Ausbildungsmodell Bildungsbereich - KZ

Die KZ-Gedenkstätte Neuengamme bietet an
Ausbildung: Pädagogische Mitarbeit an Gedenkstätten
Die KZ-Gedenkstätte Neuengamme erinnert am historischen Ort
an über 100.000 Menschen, die während des Zweiten Weltkrieges
*Häftlinge im größten Konzentrationslager in Nordwestdeutschland inhaftiert waren. Etwa 2.000 Gruppen werden im Jahr durch
freie Mitarbeiter_innen pädagogisch begleitet. In Projekten,
Projekttagen, Studientagen oder Projektwochen vermitteln sie
Gruppen anschaulich, themenorientiert und auf der Grundlage
vielfältiger Methoden das historische Geschehen und seine
Folgen.
Interessierte, die kommunikativ, neugierig und an Geschichte
interessiert sind, können sich in vier Ausbildungswochenenden in Theorie und Praxis mit den
Grundlagen der pädagogischen Arbeit an der KZ-Gedenkstätte Neuengamme auseinandersetzen, um einen eigenen Zugang, einen Umgang mit dem Ort sowie passende Methoden der
Vermittlung zu entwickeln.
Voraussetzung für die Teilnahme sind Kenntnisse der Geschichte des KZ Neuengamme und
das Interesse, in deutscher Sprache und mindestens einer weiteren Fremdsprache
(möglichst Französisch, Spanisch oder Dänisch) pädagogische Begleitungen durch die KZGedenkstätte Neuengamme und ihre Außenstellen anzubieten.
Die Ausbildung versetzt die Teilnehmenden in die Lage, sich mithilfe einer Kombination aus
Wissensvermittlung, Eigenerkundung und dem Kennenlernen methodischen Rüstzeugs, die
Grundlagen für eigene Führungen und Projekte anzueignen.
Die Teilnahme an allen vier Wochenenden sowie die Hospitation bei mindestens drei
Führungen erfahrener Guides sind obligatorisch. Die Ausbildung schließt nach der
Durchführung einer eigenen Führung mit einer Qualifikationsbescheinigung ab.
Für die Verpflegung während der Module wird ein Unkostenbeitrag von insgesamt 80 Euro
erhoben.
Interessierte bewerben sich bitte mit Motivationsschreiben und Lebenslauf bis zum 30. 03.17 bei:
KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Jean-Dolidier-Weg 75, 21039 Hamburg
Ulrike Jensen (Gedenkstättenpädagogik), Tel. 040-428131-519; [email protected]
Programm
Modul 1 - Kennenlernen
20. Mai 2017, 9.00 – 17.00 Uhr
21. Mai 2017, 10.00 – 17.30 Uhr
Erkundung eigener Hintergründe und Motivation • Selbsterkundung Gedenkstätte •
Kennenlernen der Außenstellen Gedenkstätte Plattenhaus Poppenbüttel, Gedenkstätte
Fuhlsbüttel und Gedenkstätte Bullenhuser Damm
Praxis: Begleitung von Führungen der pädagogischen MitarbeiterInnen plus
Auswertungsgespräch
Modul 2 - Ausstellungen / Methoden
10. Juni 2017, 10.00 – 18.00 Uhr
11. Juni 2017, 11.15 – 18.00 Uhr
Arbeit mit Gruppen in der Hauptausstellung und in der SS-Ausstellung• Bedeutung
Beutelsbacher Konsens • Didaktische Modelle, kreative Zugänge und Methoden
Praxis: Eigenes Modul entwickeln
Modul 3 - Die eigene Führung / Selbstreflexion
24. Juni 2017, 10.00 – 18.00 Uhr
25. Juni 2017, 11.15 – 18.00 Uhr
Aufbau einer „idealen“ Führung • Konzepte und Präsentation • Vorstellung des eigenen
pädagogischen Moduls • Selbstreflexion • Umgang mit schwierigen Gruppen
Praxis: Eigene Führung schriftlich entwickeln
Modul 4 - Handwerkszeug / Fortbildungen
15. Juli 2017, 10.00 – 17.00 Uhr
16. Juli 2017, 11.15 – 18.00 Uhr
Angebote des Studienzentrums• Kennenlernen des Hauses • Fortbildung Stimmbildung
•Fortbildung Diversität
Praxis: Eigene Gruppe führen unter erfahrener Begleitung mit Feedback