Geschrieben am 13.02.2017 von James Blond im Deutschen Schriftstellerforum KUNST BEGREIFEN d.frank hat Folgendes geschrieben: Tatsächlich? Dass man die Geschichte nicht bierernst und bildlich nehmen sollte, hat mir spätestens das genüssliche Belecken klargemacht. :D Dann bin ich beruhigt. :) Ich habe mich ja darum bemüht, die Sache möglichst offensichtlich bis ins Absurde zu steigern und dennoch in Kommentaren Links zu Kunstangeboten für Blinde erhalten. Mich hat immer wieder die moralische Brille überrascht, mit der selbst fiktionale Literatur im Internetgescannt wird, als wären die letzten 150 Jahre spurlos vorbeigerauscht. Ich denke, der Begriff bringt es auf den Punkt. Texte werden nicht mehr gelesen, sondern von Lesern gescannt, die ihn nach bestimmten Merkmalen sieben und anschließend stolz ihre "Steinchen" präsentieren. Doch hilft es dem, der Landschaften des Verstehens sucht, wenig, wenn der Weg mit der Lupe nach Steinen abgesucht wird. So verfehlt die Fleißarbeit am Text häufig das Ziel. Wer "zu lange Schachtelsätze" moniert, sich an "Begrifflichkeiten" stößt, "verwirrende Plots" und "unnötige Details" beanstandet, hat mitunter gar nicht verstanden, worauf der Autor hinaus will. Diese "Betriebsblindheit" stellt sich insbesondere bei Autoren ein, die selbst an eigenen Werken arbeiten und ihre Richtschnüre auf fremde Texte anwenden, bzw. daran entwickeln und erproben. Selbstverständlich kommentiert sich jeder auch in seinen besten Kommentaren zu 50% selbst, doch manche erreichen die Traummarke 100% ++ , wie hier dargestellt. ;) Dankeschön für deine Geduld und liebe Grüße JB Lesen Sie hier die komplette Diskussion zu diesem Text (PDF). 1 of 1 Dieser Text stammt aus dem Deutschen Schriftstellerforum / http://www.dsfo.de
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