Pro- gramm 2017 - Verband Bildungsmedien

Pro- gramm
2017
didacta Stuttgart
14. bis 18. Februar 2017
Halle 1, Stand 1H71
Vorwort
Was soll und was kann Schule leisten? Wie gelingt inklusive Bildung?
Wie werden Schüler/-innen fit für ihre digitale Zukunft? Und wie kann
Schule von religiöser, kultureller und ethnischer Vielfalt profitieren?
Diese und weitere zentrale Fragen der Bildungspolitik und Pädagogik
stellt sich das zentrale Debattenforum der didacta – die Bildungsmesse
in rund 20 Podiumsrunden und Vorträgen. Antworten geben Vertreter/
-innen aus Politik und Verbänden, aus Bildungspraxis, Wirtschaft, Wissenschaft und Lehrerfortbildung.
Programmpartner
Gewerkscha
Erziehung und Wissenscha
Baden-Würemberg
Zu Gast sind u.a. die baden-württembergische Kultusministerin und
Präsidentin der Kultusministerkonferenz Dr. Susanne Eisenmann, der
Hamburger Senator für Schule und Berufsbildung Ties Rabe und der
hessische Kultusminister Prof. Dr. Ralph Alexander Lorz; die bildungspolitischen Sprecher/-innen der Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen,
SPD, FDP/DVP und CDU im Landtag Baden-Württemberg; die Bundesund Landesvorsitzenden von GEW, PhV und VBE; der Neurobiologe
Prof. Dr. med. Joachim Bauer, Prof. Dr. Friedrich Hubert Esser, Präsident
des BIBB, oder Erika Takano-Forck, stellvertretende Vorsitzende des Bundeselternrates.
Der Verband Bildungsmedien richtet das Forum Bildung als kostenlosen
Service für Lehrkräfte aller Schularten und alle anderen interessierten
Besucher/-innen der didacta – die Bildungsmesse aus. Eine Teilnahme
ist im Rahmen der Messe kostenlos und ohne Anmeldung möglich. Wir
laden Sie dazu herzlich ein!
Verband Bildung und Erziehung
Landesverband
Baden-Württemberg e. V.
Ihr Verband Bildungsmedien
Das vielseitige Programm des diesjährigen Forum Bildung
konnte in Kooperation mit verschiedenen Partnern realisiert
werden, denen wir sehr für ihr Engagement und ihre Unter­
stützung danken.
Aktuelle Infos: www.bildungsmedien.de/fb
Dienstag,
14. Februar 2017
Dienstag, 14. Februar 2017
12.00 bis 14.00 Uhr
Cornelsen-Stiftungspreis
Lehrkraft im Team:
Gemeinsames Arbeiten an
Brennpunktthemen
Besuchen Sie auch das
Best Practice und neue didaktische Ideen
mit Wolfgang Endres,
Albrecht Beutelspacher,
Sibylle Wanders u. v. a.
Halle 1, Stand 1E72
www.bildungsmedien.de/fup
Viele Anforderungen an Schule können nur gemeinsam von Lehrerinnen
und Lehrern bewältigt werden. Ob individualisierte Lernarrangements, der
Umgang mit digitalen Medien, inklusiver oder jahrgangsgemischter Unterricht – um zentrale Herausforderungen zu bewältigen, braucht es die Umsetzung in professionellen Teams.
Der Cornelsen Stiftungspreis will vielfältige Anregungen für die Zusammenarbeit im Kollegium geben. Auf dem Forum Bildung werden die prämierten Arbeiten vorgestellt. Die Preisverleihung wird von der Weltmeisterin im Sandmalen live dokumentiert.
Dienstag, 14. Februar 2017
14.30 bis 15.45 Uhr
Dienstag, 14. Februar 2017
Schule der Zukunft –
Zukunft der Schule:
Schulentwicklung in
Baden-Württemberg
16.00 bis 17.15 Uhr
DigitalPakt#D: Beginnt damit
die Zukunft der Schule?
Norbert Brugger, Dezernent Städtetag Baden-Württemberg
Wilmar Diepgrond, Vorsitzender Verband Bildungsmedien e.V.
Matthias Graf von Kielmansegg, Bundesministerium für Bildung und Forschung, Leiter Abteilung 1 „Grundsatzfragen; Strategie; Digitaler Wandel“
Udo Michallik, Generalsekretär der Kultusministerkonferenz
Harald Willert, Stellvertretender Vorsitzender des Allgemeinen Schulleitungsverbandes Deutschland e.V. (ASD)
Michael Zieher, Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg, Referatsleiter „Medienpädagogik, digitale Bildung“
Dr. Susanne Eisenmann, Ministerin für Kultus, Jugend und Sport
Baden-Württemberg
Integration, Inklusion, Digitalisierung, Leistungsförderung, Bildungsgerechtigkeit, Ganztagsausbau: Die Schulen stehen vor großen Aufgaben,
allen voran die Lehrkräfte, die sich immer stärker in verschiedenen Bereichen professionalisieren und neu orientieren müssen. Es liegt auf der
Hand, dass die Schule der Zukunft sich von der heutigen deutlich unterscheiden wird. Doch bei allem Veränderungsdruck darf die Qualität nicht
leiden. Wie kann das gelingen? Wie kann Schule die gesellschaftlichen
Mammutaufgaben bewältigen – und gleichermaßen ihrem eigenen pädagogischen Auftrag folgen? Kann ein Bildungscontrolling unterstützen?
Welche anderen Maßnahmen plant die Landesregierung, um den Lehrkräften zu helfen und eine erfolgreiche Zukunft der Schule in Baden-Württemberg zu sichern?
Der Bund hat ein großzügiges 5-Milliarden-Angebot gemacht für Breitband-WLAN und Geräte. Die Länder sollen pädagogische Konzepte
und technische Standards beisteuern. Wird jetzt die digitale Schule
Wirklichkeit? Können die Lehrkräfte ihre Schülerinnen und Schüler
nun bestmöglich fördern? Schließt sich die Schere zwischen privater
und pädagogischer Mediennutzung? Wird Medienkompetenz zur
Selbstverständlichkeit? Kommt die e-Didaktik an die Unis? Oder ist die
Milliardenspritze nur ein weckendes Signal? Müssen weitere Schritte
folgen? Welche? Wo kommen die Inhalte her? Werden so die Probleme
der Schule gelöst?
Moderation: Tanja Schulz, freie Journalistin
Moderation: Tanja Schulz, freie Journalistin
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© Verband Bildungsmedien e. V. / Hilke Opelt
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© KMK
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© privat
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Mittwoch,
15. Februar 2017
Mittwoch, 15. Februar 2017
Mittwoch, 15. Februar 2017
Neue Lehrerbildung in
Baden-Württemberg
Gerhard Brand, Vorsitzender VBE Baden-Württemberg
Nicola Heckner, Fachleiterin und Lehrbeauftragte am Seminar für
Didaktik und Lehrerbildung in Freiburg
Volker Schebesta, Staatssekretär im Ministerium für Kultus, Jugend und
Sport des Landes Baden-Württemberg
Prof. Dr. Silke Traub, Pädagogische Hochschule Karlsruhe, Zentrum für
Schulpraktische Studien
10.30 bis 11.45 Uhr
Wohin mit der
Gemeinschaftsschule?
Sandra Boser, Bildungs-, Schulpolitische Sprecherin der Fraktion
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag Baden-Württemberg
Dr. Stefan Fulst-Blei, Bildungs-, Schulpolitischer Sprecher der SPDFraktion im Landtag Baden-Württemberg
Dr. Timm Kern, Bildungs-, Schulpolitischer Sprecher der Fraktion FDP/
DVP im Landtag Baden-Württemberg
Karl-Wilhelm Röhm, Schulpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion im
Landtag Baden-Württemberg
Die neue Lehrerbildung in Baden-Württemberg hat im WS 2015/16 mit
der Umstellung auf B.A./M.A. begonnen. Ziel ist es, dass Studierende sich
erst spät im Studium für oder gegen den Lehrerberuf entscheiden müssen.
Somit sollen berufliche Fehlentscheidungen vermieden werden. Lehrerverbände kritisieren aber genau den fehlenden Praxisbezug in den frühen
Semestern. Welche ersten Erfahrungen gibt es mit den neuen Studiengängen? Wie ist die Leistung der neuen Schools of Education zu bewerten?
Macht die neue Struktur den Lehrerberuf besser und attraktiver?
2012 als neue Schulform geboren, gibt es derzeit fast 300 Schulen dieses
Typs in Baden-Württemberg. Vornehmlich Haupt- und Werkrealschulen
haben sich zu Gemeinschaftsschulen gewandelt. Die Gymnasien halten
gebührende Distanz. Kann die Gemeinschaftsschule unter diesen Voraussetzungen ihrem eigenen Anspruch gerecht werden; nämlich Kinder mit
unterschiedlichstem Leistungsvermögen gleichermaßen zu fördern? Denn
was ist eigentlich die Gemeinschaftsschule: Eine in der demographischen
Not geschaffene Struktur? Ein evolutionäres neues pädagogisches Konzept?
Oder eine Hauptschule mit neuem Türschild? Wohin geht Baden-Württemberg mit der Gemeinschaftsschule?
Moderation: Tanja Schulz, freie Journalistin
Moderation: Lothar Guckeisen, Journalist
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© SPD Landesverband Baden-Württemberg/Götz Schleser
12.00 bis 13.15 Uhr
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© privat/Udo Grün
Mittwoch, 15. Februar 2017
13.30 bis 14.45 Uhr
Mittwoch, 15. Februar 2017
G8/G9: Was ist der
richtige Weg zum Abitur
in Baden-Württemberg?
Lehrer/-in: Noch immer ein
Traumberuf?
Prof. Dr. Ewald Kiel, Ludwig-Maximilians-Universität München, Fakultät für Psychologie und Pädagogik
Robert Rauh, Autor, Herausgeber, Moderator und Lehrer
Jürgen Striby, Ministerium für Kultus, Jugend und Sport BadenWürttemberg, Referatsleiter in der Abteilung Schulorganisation, Lehrerbildung
Marlis Tepe, Vorsitzende der GEW
Winfried Kneip, Geschäftsführer der Stiftung Mercator, Leiter Ressort Bildung
Doro Moritz, Vorsitzende GEW Baden-Württemberg
Bernd Saur, Vorsitzender PhV Baden-Württemberg
Claudia Stuhrmann, Leiterin des Referats „Allgemein bildende
Gymnasien“ im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport des Landes
Baden-Württemberg
Trotz hoher Lehrereinstellungszahlen besteht in Teilbereichen dennoch ein
Mangel. Die tägliche Arbeit in den Schulen und im Kollegium wird dadurch
belastet. Die Länder bemühen sich zielstrebig darum, weiter pädagogische
Fachkräfte zu gewinnen – nicht ohne Erfolg. Verstärkt werden auch Quereinsteiger angeworben. Ist das eine Lösung? Wie wird der Lehrberuf attraktiver? Geht es grundsätzlich ums Gehalt und die Arbeitsbedingungen? Oder
welche Faktoren sind entscheidend und welche Wege führen zur Verbesserung der Situation?
Verschiedene Wege führen zum Abi … zum Beispiel auch jener über die
Gemeinschaftsschule. Das gilt aber nur für große Einrichtungen, sagt das
Kultusministerium: aktuell rund 10 von 300. Schüler/-innen kleiner Gemeinschaftsschulen müssen die Schule wechseln. Der Philologenverband
findet das in Ordnung; die GEW fürchtet um die Entwicklung der Schülerströme in der zweiten Säule. Was ist richtig? Was ist falsch? Wie soll es weitergehen?
Moderation: Lothar Guckeisen, Journalist
Moderation: Tanja Schulz, freie Journalistin
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© GEW Baden-Württemberg/Michael Bolay
15.00 bis 16.15 Uhr
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© privat/Silvia von Eigen
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© GEW/Kay Herschelmann
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DONNERSTAG,
16. Februar 2017
DONNERSTAG, 16. Februar 2017
10.30 bis 11.45 Uhr
Integration, Inklusion,
Individualisierung: Wie
kommen wir endlich voran?
Udo Beckmann, Bundesvorsitzender des VBE
Dr. Johannes Bergner, Leiter der Abteilung „Allgemein bildende Schulen und Elementarbildung“ im Ministerium für Kultus, Jugend und
Sport des Landes Baden-Württemberg
Georg Eisenreich, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für
Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst
Dr. Ulrich Jahnke, Referatsleiter bei der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration
Prof. Dr. Kerstin Ziemen, Universität zu Köln, Leiterin des Projekts Inklunet, Hg. „Lexikon Inklusion“ (2016)
Die Schulen stehen vor gewaltigen Aufgaben: Sie haben viele tausend
geflüchtete Kinder und Jugendliche zu beschulen, sollen den inklusiven
Gedanken zum Wohle aller Kinder umsetzen und dabei auch bestehende soziale Benachteiligungen ausgleichen. Selbstverständliche Grundlage ist eine ausreichende personelle und finanzielle Ausstattung. Wie
setzen Schulen diese Anforderungen in der Breite um? Welche Konzepte gibt es? Welche Pilotprojekte weisen Wege in die Zukunft? Wo steht
und wohin geht beispielsweise Baden-Württemberg? Wie kommen wir
bundesweit voran?
Moderation: Katja Irle, Bildungs- und Wissenschaftsjournalistin
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© foto-ostermann
DONNERSTAG, 16. Februar 2017
12.00 bis 13.15 Uhr
DONNERSTAG, 16. Februar 2017
Lehrergesundheit schützen
durch Stärkung der
Beziehungskompetenz –
Lehrergruppen nach dem
Freiburger Modell
13.30 bis 14.45 Uhr
Berufliche Orientierung:
groSSer Anspruch, kleine
Wirkung?
Andrea Bosch, stellvertretende Geschäftsführerin IHK Region Stuttgart
Martina Musati, Geschäftsführerin Operativ in der Regionaldirektion
Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit
Bernd Saur, Vorsitzender PhV Baden-Württemberg
Thomas Schenk, Schulamtsdirektor im Ministerium für Kultus, Jugend
und Sport Baden-Württemberg
Prof. Dr. med. Joachim Bauer, Neurobiologe, Arzt und Psychotherapeut
Dass Kinder und Jugendliche eine beziehungsorientierte Pädagogik
brauchen, ist vielen schon lange bekannt, war aber immer auch umstritten. Vor dem Hintergrund dessen, was wir aus den sozialen Neurowissenschaften heute über das „Social Brain“ wissen, kann inzwischen
kein Zweifel mehr daran bestehen, dass jede gute Pädagogik beziehungsorientiert sein muss. Dem entsprechend bietet die Arbeitsgruppe
von Prof. Joachim Bauer – in Zusammenarbeit mit dem Kultusministerium Baden-Württemberg – seit Jahren Kurse zur Stärkung der Beziehungskompetenz für Lehrkräfte an („Lehrercoaching nach dem Freiburger Modell“). Doch was ist „Beziehung“? Ihren Kern bilden
Spiegelung und Resonanz (siehe Joachim Bauer: „Warum ich fühle was
du fühlst – Intuitive Kommunikation und das Geheimnis der Spiegelneurone“).
In den neuen Bildungsplänen wurde auch die berufliche Orientierung
als Leitperspektive verankert, gültig für alle allgemein bildenden Schulen. Schüler/-innen sollen durch „Realerfahrungen“ und „Reflexion“ eigenverantwortlich eine sinnvolle Entscheidung über Beruf oder Studienfach treffen. Dies ist ein großer Anspruch auch an die Lehrkräfte.
Werden Lehrer/-innen dadurch überfordert? Wie sollen sie bei über 300
Ausbildungsberufen individuell beraten? Hilft das neue Fach „Wirtschaft“ hier weiter? Oder müssen sich Bundesarbeitsagentur, Handwerk,
Industrie und Hochschulen stärker engagieren?
Moderation: Peter Hanack, Frankfurter Rundschau
Moderation: Katja Irle, Bildungs- und Wissenschaftsjournalistin
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© IHK Region Stuttgart
DONNERSTAG, 16. Februar 2017
15.00 bis 16.15 Uhr
Hate Speech auf dem
Schulhof: Wer schützt
Schüler und Lehrer?
FREITAG,
17. Februar 2017
Freitag, 17. Februar 2017
Prof. Dr. med. Joachim Bauer, Neurobiologe, Arzt und Psychotherapeut
Gerhard Brand, Vorsitzender VBE Baden-Württemberg
Corinna Ehlert, Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg, stellv. Referatsleiterin „Prävention, Schulpsychologische Dienste“
Joachim Straub, Vorsitzender Landesschülerbeirat Baden-Württemberg
10.45 bis 12.00 Uhr
Welche Kompetenzen
brauchen unsere Schülerinnen und Schüler im digitalen
Zeitalter?
Lehrkräfte beobachten auf den Schulhöfen zunehmend eine aggressive
und hasserfüllte Sprache. Noch schlimmer: Sie registrieren zudem eine
erhöhte Gewaltbereitschaft gegenüber Minderheiten und vermeintlichen
Außenseitern, allen voran Ausländern und Geflüchteten. Die Ursache
sehen sie in einer generellen Verrohung des Umgangs in unserer Gesellschaft. Gibt es da tatsächlich einen Zusammenhang? Wie können
Lehrer/-innen ihre Schüler/-innen und sich selbst schützen?
Prof. Dr. Joachim Kahlert, Ludwig-Maximilians-Universität München,
Fakultät für Psychologie und Pädagogik
Prof. Dr. Eckhard Klieme, Direktor Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF)
Bernd Sibler MdL, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für
Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst
Philippe Wampfler, Lehrer für Deutsch, Philosophie und Medienkunde
am Gymnasium Wettingen (Schweiz), Dozent für Fachdidaktik Deutsch
an der Universität Zürich (zuletzt: „Digitaler Deutschunterricht – Neue
Medien produktiv einsetzen“, 2017)
Moderation: Peter Hanack, Frankfurter Rundschau
„Kompetenzorientierung“ ist das pädagogische Zauberwort des Jahrzehnts: Schülerinnen und Schüler sollen in der Schule nicht stur auswendig pauken, sondern exemplarisch lernen, Lernstoff strukturell erfassen
– und so bestens für Uni oder Ausbildung vorbereitet werden. Lehrkräfte
werden zu Moderatoren. Doch geht diese Rechnung auf? Gibt es KernKompetenzen? Verändern sich diese im digitalen Zeitalter? Wie steht es
zum Beispiel um Lese- und Verständnisfähigkeiten? Wie um soziale
Kompetenzen? Und wie schaffen dies die Lehrkräfte im Unterricht?
Moderation: Tanja Schulz, freie Journalistin
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© Münchener Zentrum für Lehrerbildung der LMU/ Stefan Zinsbacher
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© fotorismus für DIPF
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© StMBW
Freitag, 17. Februar 2017
12.00 bis 13.15 Uhr
Bildung im 21. Jahrhundert:
Welche digitale Strategie
brauchen wir?
Klaus Hebborn, Beigeordneter des Deutschen Städtetages
Dr. Ilka Hoffmann, Vorstandsmitglied der GEW, Leiterin des Organisationsbereichs Schule
Dr. Ilas Körner-Wellershaus, Stellvertretender Vorsitzender des Verband Bildungsmedien e.V.
Dirk Loßack, Staatssekretär im Ministerium für Schule und Berufsbildung des Landes Schleswig-Holstein
Digitale Medien werden mehr und mehr im Unterricht verankert: Engagierte Lehrkräfte und gut vernetzte Schulen gehen voran. Die Länder folgen mit eigenen Initiativen und Plattformen, behelfen sich vielfach mit
individuellen Schulversuchen. Soll digitale Bildung ein Zufallsprodukt
bleiben? Wieviel konzertierte Aktion brauchen wir? Worin soll sie bestehen? Wer soll sie verantworten und wer sie umsetzen?
Moderation: Peter Hanack, Frankfurter Rundschau
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© GEW-Hauptvorstand
Freitag, 17. Februar 2017
13.30 bis 14.45 Uhr
Generation „Social Media“:
Wie verändert die digitale
Kommunikation der
Jugendlichen die Schule?
Philippe Wampfler, Lehrer für Deutsch, Philosophie und Medienkunde
am Gymnasium Wettingen (Schweiz), Dozent für Fachdidaktik Deutsch
an der Universität Zürich, (zuletzt: „Digitaler Deutschunterricht – Neue
Medien produktiv einsetzen“, 2017)
Dem Versprechen, dass Neue Medien uns dabei helfen, Beziehungen
aufzubauen und zu pflegen, unser Leben einfacher und gehaltvoller zu
gestalten und unsere Arbeit zielstrebig und effizient zu erledigen,
misstrauen viele Lehrerinnen und Lehrer zu Recht. Wie verändern
sich Menschen durch ihre Techniknutzung? Wie wandeln sich ihre
Beziehungen durch den Einbezug der digitalen Ebene? Und wie ist
Lernen mit Neuen Medien möglich? Wie sieht eine Medienpädagogik
jenseits von Polemik und übertriebenen Befürchtungen aus?
Moderation: Tanja Schulz, freie Journalistin
Freitag, 17. Februar 2017
15.00 bis 16.00 Uhr
Berufliche Bildung –
Leistung und
Herausforderung
Dr. Susanne Eisenmann, Präsidentin der Kultusministerkonferenz,
Ministerin für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg
Prof. Dr. Friedrich Hubert Esser, Präsident Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)
Dr. Ernst G. John, Bundesvorsitzender Bundesverband der Lehrerinnen
und Lehrer an Wirtschaftsschulen e.V.
Prof. Dr. Ralph Alexander Lorz, Hessischer Kultusminister
Eugen Straubinger, Bundesvorsitzender Bundesverband der Lehrerinnen und Lehrer an beruflichen Schulen e.V.
Das System der beruflichen Bildung in Deutschland findet weltweite Beachtung und Anerkennung. Als zentrales Leistungsmerkmal ist nicht
nur die Sicherung des qualifizierten Fachkräftenachwuchses für die
Wirtschaft hervorzuheben, sondern auch ihr Beitrag zur gesellschaftlichen Integration junger Menschen. Trotz dieser viel geschätzten Stärken
sieht sich die berufliche Bildung zurzeit mit einer Reihe von Herausforderungen konfrontiert, die diesen Bildungssektor ins politische Blickfeld
rücken: Überakademisierung, Bewerbermangel aber auch unzureichende Ausbildungsfähigkeit sind dabei nur einige der die bildungspolitische
Diskussion prägenden und zum Teil polarisierenden Schlagworte. Entscheidend für den Erhalt der Leistungsfähigkeit der beruflichen Bildung
ist jedoch die Beantwortung der Frage, wie die gesellschaftliche Anerkennung und Attraktivität der beruflichen Bildung für eine breite Zielgruppe auch in Zukunft gesichert werden kann.
Besuchen Sie
auch das
Vorträge, Podien, Fachgespräche
für Ausbilder/-innen und Lehrkräfte an beruflichen Schulen
Halle 6, Stand 6D32
www.bildungsmedien.de/fbb
Moderation: Lothar Guckeisen, Journalist
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© dbb Verlag, Windmüller
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© HKM / Manjit Jari
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© dbb Verlag, Windmüller
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SAMSTAG,
18. Februar 2017
Samstag, 18. Februar 2017
Samstag, 18. Februar 2017
Wie verbessern wir die
Qualität unserer Schulen?
Doro Moritz, Vorsitzende GEW Baden-Württemberg
Carolin Schaper, Lehrerin, Lehrerbildnerin, Schulberaterin und Autorin
(zuletzt Hg. „Werkzeugkoffer Pädagogisches Handeln“, 2017)
Gerda Windey, Ministerialdirektorin im Ministerium für Kultus, Jugend
und Sport Baden-Württemberg
10.00 bis 11.15 Uhr
Lernwirksamer Unterricht –
von der Hattie-Studie zur
Feedbackkultur in der Schule
Neue pädagogische Herausforderungen und Aufgaben bedingen zusätzlichen organisatorischen und kommunikativen Aufwand für die Lehrkräfte: bei der Feststellung von Förderbedarf, im Rahmen des inklusiven
Unterrichts, mit Blick auf Integration und die Beschulung von geflüchteten Kindern und Jugendlichen. Damit diese Aufgaben erfolgreich bewältigt werden können, bedarf es einer gezielten Qualitätsentwicklung an
den Schulen, auch bei der Teamentwicklung. Denn wie werden die veränderten Anforderungen an die Arbeit von Lehrerinnen und Lehrern
bestmöglich unterstützt? Wie tatsächlich an der Schule umgesetzt? Wo
sind die größten Baustellen? Welche Unterstützung gibt das Land? Wie
können die Eltern eingebunden werden?
Prof. em. Dr. Andreas Helmke, vormals Lehrstuhl für Entwicklungspsychologie und Bildungsforschung an der Universität Koblenz-Landau
Dank PISA, TIMSS, Vergleichsarbeiten und Überprüfungen der Bildungsstandards wissen wir immer besser Bescheid über die fachlichen
Kompetenzen unserer Schülerinnen und Schüler, erheblich weniger jedoch über die Prozesse, die dorthin geführt haben. Erst seit der HattieStudie richtet sich die Aufmerksamkeit – endlich! – verstärkt auf die
Qualität der Lehr- und Lernprozesse und die Professionalität der Lehrkräfte als den entscheidenden Faktoren der Lernwirksamkeit. Im Mittelpunkt des Vortrages stehen Merkmale lernwirksamen Unterrichts, illustriert durch Videoclips. Allerdings ist es manchmal ein weiter Weg vom
theoretischen Wissen über guten Unterricht zu dessen Realisierung. Hier
kommt das im Auftrag der KMK für die Schulpraxis entwickelte Werkzeug „EMU“ („Evidenzbasierte Methoden der Unterrichtsdiagnostik und
-entwicklung“) zu Hilfe. Dabei geht es um eine kriteriengeleitete Reflexion über Unterricht durch den Abgleich unterschiedlicher Perspektiven.
Dies bildet die Grundlage für eine gezielte, datengestützte Weiterentwicklung der Unterrichtsqualität und der innerschulischen Feedbackkultur. Kollegialer Austausch, auf Augenhöhe und im bewertungsfreien
Raum, dient zugleich der wechselseitigen Unterstützung beim Kerngeschäft „Unterricht“ und kann dazu beitragen, das Einzelkämpfertum zu
überwinden sowie Selbstwirksamkeit und Arbeitszufriedenheit zu stärken. EMU ist frei erhältlich unter www.unterrichtsdiagnostik.info.
11.30 bis 12.45 Uhr
Moderation: Lothar Guckeisen, Journalist
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Moderation: Lothar Guckeisen, Journalist
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© Bo Tornvig
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© GEW Baden-Württemberg/Michael Bolay 2 © Kultusministerium Baden-Württemberg/Florian Gleibs
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Samstag, 18. Februar 2017
13.00 bis 14.15 Uhr
Schulstress: Wieviel
Leistungsdruck vertragen
unsere Schüler/-innen?
Heinz-Peter Meidinger, Vorsitzender des Deutschen Philologenverbandes
(DPhV)
Dr. Josef Meier, Philologische-Historische Fakultät Universität Augsburg
Ties Rabe, Senator für Schule und Berufsbildung der Freien und Hansestadt
Hamburg
Erika Takano-Forck, stellvertretende Vorsitzende des Bundeselternrates
Bauchschmerzen, Angst-Attacken, Hypernervosität scheinen an unseren Schulen Alltag zu sein – der entspannte, souveräne und lernfähige
Schüler dagegen die Ausnahme, so eine aktuelle Studie der Universität
Augsburg. Woran liegt das und wohin führt es? Ist der Druck durch die
Lehrer zu hoch? Oder sind die Erwartungshaltungen der Eltern schuld?
Sind falsche Leistungsbewertungen unvermeidlich? Muss sich Schulpolitik aktiv für stressreduziertes Lernen einsetzen? Und wenn ja: Wie
geht das?
Einscannen &
Kopieren
in der Schule
Moderation: Lothar Guckeisen, Journalist
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www.schulbuchkopie.de
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© DPhV
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© Michael Zapf
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© privat
Daten & Fakten
Öffnungszeiten/Ort
Das Forum Bildung findet statt vom 14. bis 18. Februar 2017
auf dem Messegelände in Stuttgart, Halle 1, Stand 1H71, im Rahmen der
didacta – die Bildungsmesse 2017 Stuttgart.
Geöffnet täglich von 9.00 bis 18.00 Uhr.
Eintrittspreise der didacta
Tageskarte 15,00 €
Halbtageskarte ab 13.00 Uhr 10,00 €
Tageskarte für Schüler, Studenten, Rentner etc. 8,00 €
Tageskarte für Gruppen ab 15 Personen, pro Person 12,00 €
Unter www.didacta-stuttgart.de/tickets können Karten bereits vorab online
gekauft werden.
Günstiger mit Bus und Bahn
Zur didacta 2017 wird jede Busfahrt (ab 15 Personen) mit einem Bonus
von 100,00 € unterstützt.
Hallenplan
Didacta STUTTGART
EINGANG
WEST
Informationen zum Bus-Bonus erhalten Sie unter der Telefonnummer
0711 18560-2277 oder unter www.didacta-stuttgart.de/busbonus.
Besucherservice
Weitere Informationen zum Forum Bildung oder zur
didacta 2017 in Stuttgart erhalten Sie unter der Telefonnummer
069 9866976-0 oder unter www.bildungsmedien.de/didacta.
Kontakt
Verband Bildungsmedien e.V.
Zeppelinallee 33
60325 Frankfurt am Main
Telefon: 069 9866976-0
Telefax: 069 9866976-20
E-Mail: [email protected]
Internet: www.bildungsmedien.de
Das Forum Bildung ist eine Veranstaltung der VBM Service GmbH.
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FORUM
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BILDUNG
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VERBAND
BILDUNGS
MEDIEN
ICS
FORUM
UNTERRICHTS
PRAXIS
EINGANG
OST
Aktuelle Infos: www.bildungsmedien.de/fb
kurzübersicht
Dienstag, 14. Februar 2017
Donnerstag, 16. Februar 2017
12.00 bis 14.00 Uhr
13.30 bis 14.45 Uhr
Cornelsen-Stiftungspreis
Berufliche Orientierung: großer
Anspruch, kleine Wirkung?
14.30 bis 15.45 Uhr
Schule der Zukunft – Zukunft
der Schule: Schulentwicklung in
Baden-Württemberg
16.00 bis 17.15 Uhr
DigitalPakt#D: Beginnt damit die
Zukunft der Schule?
Mittwoch, 15. Februar 2017
10.30 bis 11.45 Uhr
Wohin mit der Gemeinschaftsschule?
12.00 bis 13.15 Uhr
Neue Lehrerbildung in BadenWürttemberg
13.30 bis 14.45 Uhr
G8/G9: Was ist der richtige
Weg zum Abitur in BadenWürttemberg?
15.00 bis 16.15 Uhr
Lehrer/-in: Noch immer ein
Traumberuf?
15.00 bis 16.15 Uhr
Hate Speech auf dem Schulhof:
Wer schützt Schüler und Lehrer?
Freitag, 17. Februar 2017
10.45 bis 12.00 Uhr
Welche Kompetenzen brauchen
unsere Schülerinnen und Schüler
im digitalen Zeitalter?
12.00 bis 13.15 Uhr
Bildung im 21. Jahrhundert:
Welche digitale Strategie
brauchen wir?
13.30 bis 14.45 Uhr
Generation „Social Media“:
Wie verändert die digitale
Kommunikation der Jugendlichen
die Schule?
15.00 bis 16.00 Uhr
Berufliche Bildung – Leistung
und Herausforderung
Donnerstag, 16. Februar 2017 Samstag, 18. Februar 2017
10.30 bis 11.45 Uhr
10.00 bis 11.15 Uhr
Integration, Inklusion, Individualisierung: Wie kommen wir
endlich voran?
Lernwirksamer Unterricht – von
der Hattie-Studie zur Feedbackkultur in der Schule
12.00 bis 13.15 Uhr
11.30 bis 12.45 Uhr
Lehrergesundheit schützen
durch Stärkung der Beziehungskompetenz
Wie verbessern wir die Qualität
unserer Schulen?
13.00 bis 14.15 Uhr
Schulstress: Wieviel Leistungsdruck vertragen unsere Schüler/
-innen?