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Das Fachmagazin für junge Zahnmediziner
Forschungsbericht: Berufskrankheiten durch mechanische
Einwirkungen
Monia Geitz · Freitag den 17. Februar 2017
Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates verursachen fast jeden
vierten Ausfalltag aufgrund von Arbeitsunfähigkeit in Deutschland. Manche
dieser Erkrankungen sind als Berufskrankheiten definiert. Im
Forschungsbericht „Berufskrankheiten durch mechanische Einwirkungen“
zeigt die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) auf, in
welchen Einzelberufen das Risiko einer Berufserkrankung des MuskelSkelett-Systems besonders hoch ist.
Eine unergonomische Arbeitshaltung geht auf den Rücken. Foto: Shutterstock/Mitiu
Besonders Frauen in medizinischen Fachberufen betroffen
Bei den Männern sind vor allem Bergleute und Steinbearbeiter, Beschäftigte in der
Baubranche sowie Hilfsarbeiter betroffen. Für Frauen ist das Risiko in Pflegeberufen,
in der Geburtshilfe sowie in medizinischen Fachberufen besonders hoch.
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„Berufskrankheiten durch mechanische Einwirkungen – Raten bestätigter BKFälle in Einzelberufen“
Falk Liebers, Ute Latza; Dortmund; Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin
2016; DOI 10.21934/baua:bericht20161125; 75 Seiten.
Den baua:Bericht gibt es unter www.baua.de/publikationen .
Körperlich belastende Tätigkeiten wie das Heben und Tragen schwerer Lasten,
Arbeiten in erzwungenen Körperhaltungen oder mit erhöhten
Kraftanstrengungen sowie sich ständig wiederholende manuelle Tätigkeiten
können – oft durch Verschleiß – zu Muskel-Skelett-Erkrankungen führen. Besteht ein
ursächlicher Zusammenhang zwischen ausgeübter Tätigkeit und Erkrankung, kann sie
in die Berufskrankheiten-Verordnung aufgenommen werden. Diese gesetzlich
definierten Berufskrankheiten werden wie Arbeitsunfälle durch die gesetzliche
Unfallversicherung reguliert. Zugleich besteht der Auftrag, Berufskrankheiten zu
verhüten.
Sechs Berufskrankheiten, die durch körperliche Belastung ausgelöst werden
Bislang fehlte jedoch in der offiziellen Berichterstattung zum
Berufskrankheitengeschehen ein Bezug zur Erwerbsbevölkerung. Anhand von sechs
Berufskrankheiten, die durch körperliche Belastung ausgelöst werden können, zeigt
die BAuA Risiken und Präventionspotenziale auf. Dazu verknüpft der
Forschungsbericht die Bestandsdaten der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung
mit den Daten des Mikrozensus, um die Rate bestätigter Berufskrankheitsfälle für
einzelne Berufe zu errechnen.
Aus diesen Ergebnissen lassen sich Präventionsbedarfe ermitteln und konkrete
Handlungspotenziale ableiten. Zudem zeigt der Bericht, dass gegenwärtige
Präventionskampagnen, wie beispielsweise das GDA-Programm „Verringerung von
arbeitsbedingten Gesundheitsgefährdungen und Erkrankungen im Muskel-Skelet-Bereich“, die richtigen Zielgruppen adressieren.
Dieser Beitrag wurde publiziert am Freitag den 17. Februar 2017 um 11:12
in der Kategorie: Praxisausstattung, Praxisführung.
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