application specific integrated circuits

ASICS
application specific integrated circuits
Michael Ströder
Inhaltsverzeichnis
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Was ist ein ASIC?
Einsatzgebiete
Allgemeiner Entwicklungsprozess
Fertigungsverfahren
Fazit
Was ist ein ASIC?
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Anwendungsspezifische Schaltung
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Gemäß Kundenwunsch entworfen und hergestellt
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Funktionalität wird physisch in Hardware
programmiert
Einsatzgebiete
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Schaltungen die im Laufe des Produktzyklus nicht
verändert werden sollen
Schaltungen die in großen Stückzahlen verkauft
werden sollen
Einsatzgebiete
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Haupteinsatzgebiet sind Produkte die für die Masse
entworfen und angeboten werden:
 Eingebettete
Systeme
 Smartphones
 Mobil-
und Desktop CPUs (universelle ASICs)
 Nahezu jede denkbare Consumer-Elektronik
Allgemeiner Entwicklungsprozess
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Unterteilung in 5 Hauptphasen
 ASIC-Spezifikation
 ASIC-Kodierung
 ASIC-Synthese
 ASIC-Layout
 ASIC-Produktion
ASIC-Spezifikation
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Festlegen der Spezifikationen
 Art
und Größe des Gehäuses
 Anzahl und Zuordnung der Gehäusepins
 Festlegung der Versorgungspins und deren Position
 Zugelassene Betriebstemperatur
ASIC-Kodierung
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Verhaltensbeschreibung mit Hilfe von z.B. VHDL
oder Verilog
Testen
Testen
Testen
ASIC-Synthese
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Vergleichbar mit einem Kompiliervorgang
Aus dem in VHDL erzeugten Code wird eine
Gatternetzliste erzeugt
ASIC-Synthese
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Randbedingungen für den Kompiler
 Welche
internen Verbindungen sind zeitkritisch?
 Wie hoch sind die auftretenden Frequenzen?
 Wie ist die Phasenlage zwischen den Signalen?
ASIC-Layout
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Räumliche Anordnung der kompilierten
Funktionseinheiten
 Möglichst
kurze Verbindungswege (Timing)
 Vermeidung
von Hotspots
 Gesamtlayout
sein
sollte am Ende möglichst rechteckförmig
ASIC-Produktion
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Herstellung erfolgt meistens nach dem
Fotolithografie-Verfahren
 Maskierte
Belichtung eines mit Fotolack überzogenen
Halbleitermaterials
 Auflösung der belichteten Stellen
 Scheibchenweiser Aufbau der Schaltung durch
chemische und physikalische Prozesse
ASIC-Produktion
Fertigungsverfahren
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Moderne Fertigungsverfahren ermöglichen immer
feinere Strukturen
Benennung des Fertigungsprozesses durch
Bezifferung der Strukturgröße (z.B. 22nm)
Die Strukturgröße beschreibt die Gate-Länge der
verwendeten Transistoren
Fertigungsverfahren
Jahr
Modell
Strukturgröße
Transistoren
(nm)
(Mio.)
Takt (MHz)
1993
Pentium 60
800
3,2
60
2000
Pentium 4 1500
180
42,0
1500
2008
Core 2 Duo E8400 45
420,0
3000
2011
Core i7 2600k
32
995,0
3400
2014
Core i7 4790k
22
1400,0
4000
Fertigungsverfahren
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Vorteile einer verringerten Strukturgröße
 Mögliche
Steigerung der Schaltungskomplexität
 Erhöhung der Produktionsausbeute
 Verringerung der Leistungsaufnahme
 Alternativ:
 Kleineres
Höhere Taktrate
Chip-Gehäuse möglich
Fertigungsverfahren
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Nachteile einer verringerten Strukturgröße
 Hoher
 Zu
Forschungsaufwand
Beginn häufig geringere Produktionsausbeute
 Steigender
Einfluss der Elektromigration
Elektromigration
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Materialfluss innerhalb der Leiterbahnen
Entstehung von Hohlräumen (Voids) und
Materialanhäufungen (Hillocks) innerhalb der
Leiterbahnen
Effekt nimmt mit steigender Stromdichte zu
Elektromigration
Fazit
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ASICs lassen sich äußerst gut auf
Spezialanwendungen optimieren
Vor allem in der Massenproduktion ökonomisch
sinnvoll
Nachteile:
 Hoher
Aufwand für Tests
 Erschwerte Beschaffung von Ersatzteilen
Quellen
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http://www.elektroniknet.de
http://www.andreas-schwope.de
https://ark.intel.com/