Bayer Vital GmbH Unternehmenskommunikation 51366 Leverkusen Deutschland Tel. +49 214 30-0 www.presse.bayer.de Presse-Information Segelfreizeit für Jugendliche mit Hämophilie belegt Platz 3 beim „PHILOS“: Segel hissen, kochen und Faktor spritzen auf der „Hollandia“ Bayer-Preis fördert Projekt der Jugendvertretung der Deutschen Hämophiliegesellschaft (DHG e.V.) mit einem Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro Leverkusen, 17. Februar 2017 – Anker lichten und Leinen los! An Bord des Traditionsseglers „Hollandia“ setzen Jugendliche mit Hämophilie die Segel für ein selbstbestimmtes Leben mit der chronischen Gerinnungserkrankung. Zwei Mal bereits organisierte die Jugendvertretung der Deutschen Hämophiliegesellschaft e.V. (DHG e.V.) einen jeweils 4-tägigen Törn auf dem niederländischen Ijsselmeer. Nun wurde das Projekt mit dem 3. Platz des von Bayer vergebenen „PHILOS“-Preises für Wegbegleiter in der Hämophiliebehandlung ausgezeichnet. Das ehrenamtlich tätige Team um die DHGJugendvertreter Carsten Kirchner und Tobias Ruhl kann sich über ein Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro freuen. Es soll dazu beitragen, dass auch im nächsten Jahr wieder Jugendliche mit Hämophilie auf dem Segler anheuern und dabei wichtige Erfahrungen für den Umgang mit der so genannten „Bluterkrankheit“ machen können. „Das Projekt hat die PHILOS-Jury spontan überzeugt, weil die Heranwachsenden für Ärzte und Eltern im Alltag nur schwer zu erreichen sind. Der Austausch mit anderen Betroffenen kann dazu beitragen, dass die Jugendlichen bei ihrer Therapie das Ruder sprichwörtlich in der Hand behalten und im Umgang mit der Erkrankung voneinander lernen und profitieren“, begründet der 24-jährige Juror Tobias Becker, selbst an Hämophilie erkrankt, die Entscheidung der Jury. Schwer zu erreichende Patientengruppe Schon die Rekrutierung der Mannschaft ist keine leichte Aufgabe für die Verantwortlichen. „Jugendliche sind am schwierigsten für Betreuungsangebote in Verbindung mit ihrer Erkrankung zu motivieren“, weiß Organisator Carsten Kirchner, der den Törn zuletzt im - 1/3 - Frühjahr 2014 organisiert und begleitet hat. „Die meisten finden sich zu alt für Kinderfreizeiten, fühlen sich aber auch den erwachsenen Patienten noch nicht zugehörig. Manche vernachlässigen in dieser Phase ihre Therapie, was das Risiko für folgenschwere Blutungen erheblich steigern kann.“ Dem wollen die Organisatoren mit einem auf Jugendliche und junge Erwachsene maßgeschneiderten Freizeit- und Erlebnisangebot begegnen, bei dem der gegenseitige Austausch eine wichtige Rolle spielt: Wenn nach einem ereignisreichen Tag auf See der Anker gesetzt ist, sitzen die Jugendlichen an Deck zusammen, tauschen sich über ihre jeweiligen Lebenssituationen aus und vertiefen in Diskussionen und Gesprächsrunden während des 4-tägigen Törns ihr Wissen über das tägliche Management ihrer Erkrankung. Viele Fragen werden erstmalig in diesem Alter relevant: Kann ich meinen Wunschberuf trotz Hämophilie ausüben? Was ist beim Thema Versicherungen zu beachten? Auch persönliche Fragen, zum Beispiel in punkto Beziehung, kommen an Bord der Hollandia ganz selbstverständlich zur Sprache. Darüber hinaus machen die Jugendlichen eine wichtige Erfahrung, die sie als Gemeinschaft zusammenschweißt: Auf der Hollandia sitzen alle in einem Boot. Hämophilie zu haben, ist hier ganz „normal“. Das Ruder selbst in die Hand nehmen: Beim Spritzen und im Leben Auch körperlich machen viele der jungen Matrosen neue Erfahrungen. Unter fachkundiger Anleitung von Skipperin Evelien arbeitet hier jeder mit; das fördert den Zusammenhalt der Gruppe und stärkt das Verantwortungsgefühl jedes einzelnen: Unter Deck wird gekocht, das Schiff muss auf Kurs und in Fahrt bleiben, die Segel müssen gehisst und die riesigen Seitenschwerter der Hollandia hoch- und niedergelassen werden. „Viele haben ihre körperlichen Möglichkeiten vorher unterschätzt. Die Erkenntnis, auch unter erhöhten Belastungen zu ‚funktionieren‘ ist äußerst wertvoll in diesem Alter“, erklärt Tobias Ruhl die Intention der Organisatoren. Fast „nebenbei“ halten die Crewmitglieder bei der „kollektiven Prophylaxe“ die Faktorkonzentration in ihrem Blut unter Kontrolle. Die Erfolgserlebnisse, die sie dabei ohne elterliche Aufsicht sammeln, machen sie auch selbstbewusster und selbständiger – beim Spritzen des Faktorkonzentrats und im täglichen Leben mit der Erkrankung. Und wenn nach vier Tagen die Hollandia in den Heimathafen zurückkehrt, nehmen die jugendlichen Matrosen eine wichtige Erkenntnis mit nach Hause: Wer mit einer chronischen Erkrankung wie Hämophilie lebt, kann zwar nicht den Wind drehen, aber die Segel richtig stellen. - 2/3 - Bayer: Science For A Better Life Bayer ist ein weltweit tätiges Unternehmen mit Kernkompetenzen auf den Life-ScienceGebieten Gesundheit und Agrarwirtschaft. Mit seinen Produkten und Dienstleistungen will das Unternehmen den Menschen nützen und zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen. Gleichzeitig will der Konzern Werte durch Innovation, Wachstum und eine hohe Ertragskraft schaffen. Bayer bekennt sich zu den Prinzipien der Nachhaltigkeit und handelt als „Corporate Citizen“ sozial und ethisch verantwortlich. Im Geschäftsjahr 2015 erzielte der Konzern mit rund 117.000 Beschäftigten einen Umsatz von 46,3 Milliarden Euro. Die Investitionen beliefen sich auf 2,6 Milliarden Euro und die Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf 4,3 Milliarden Euro. Diese Zahlen schließen das Geschäft mit hochwertigen Polymer-Werkstoffen ein, das am 6. Oktober 2015 als eigenständige Gesellschaft unter dem Namen Covestro an die Börse gebracht wurde. Weitere Informationen sind im Internet zu finden unter www.bayer.de Die Bayer Vital GmbH vertreibt die Arzneimittel der Divisionen Consumer Health und Pharmaceuticals sowie die Tierarzneimittel der Geschäftseinheit Animal Health in Deutschland. Mehr Informationen zur Bayer Vital GmbH finden Sie unter: www.gesundheit.bayer.de Ihre Ansprechpartnerin: Melanie Zanfrini, Tel. +49 214 30-58274, Fax: +49 214 30-51517 E-Mail: [email protected] Mehr Informationen unter presse.bayer.de mz (2017-0045) Zukunftsgerichtete Aussagen Diese Presseinformation kann bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen enthalten, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von Bayer beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die Bayer in veröffentlichten Berichten beschrieben hat. Diese Berichte stehen auf der Bayer-Webseite www.bayer.de zur Verfügung. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen. - 3/3 -
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