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Segelfreizeit für Jugendliche mit Hämophilie belegt Platz 3 beim „PHILOS“:
Segel hissen, kochen und Faktor spritzen auf der „Hollandia“
Bayer-Preis fördert Projekt der Jugendvertretung der Deutschen Hämophiliegesellschaft
(DHG e.V.) mit einem Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro
Leverkusen, 17. Februar 2017 – Anker lichten und Leinen los! An Bord des
Traditionsseglers „Hollandia“ setzen Jugendliche mit Hämophilie die Segel für ein
selbstbestimmtes Leben mit der chronischen Gerinnungserkrankung. Zwei Mal bereits
organisierte die Jugendvertretung der Deutschen Hämophiliegesellschaft e.V. (DHG e.V.)
einen jeweils 4-tägigen Törn auf dem niederländischen Ijsselmeer. Nun wurde das Projekt
mit dem 3. Platz des von Bayer vergebenen „PHILOS“-Preises für Wegbegleiter in der
Hämophiliebehandlung ausgezeichnet. Das ehrenamtlich tätige Team um die DHGJugendvertreter Carsten Kirchner und Tobias Ruhl kann sich über ein Preisgeld in Höhe
von 2.500 Euro freuen. Es soll dazu beitragen, dass auch im nächsten Jahr wieder
Jugendliche mit Hämophilie auf dem Segler anheuern und dabei wichtige Erfahrungen für
den Umgang mit der so genannten „Bluterkrankheit“ machen können. „Das Projekt hat die
PHILOS-Jury spontan überzeugt, weil die Heranwachsenden für Ärzte und Eltern im
Alltag nur schwer zu erreichen sind. Der Austausch mit anderen Betroffenen kann dazu
beitragen, dass die Jugendlichen bei ihrer Therapie das Ruder sprichwörtlich in der Hand
behalten und im Umgang mit der Erkrankung voneinander lernen und profitieren“,
begründet der 24-jährige Juror Tobias Becker, selbst an Hämophilie erkrankt, die
Entscheidung der Jury.
Schwer zu erreichende Patientengruppe
Schon die Rekrutierung der Mannschaft ist keine leichte Aufgabe für die Verantwortlichen.
„Jugendliche sind am schwierigsten für Betreuungsangebote in Verbindung mit ihrer
Erkrankung zu motivieren“, weiß Organisator Carsten Kirchner, der den Törn zuletzt im
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Frühjahr 2014 organisiert und begleitet hat. „Die meisten finden sich zu alt für
Kinderfreizeiten, fühlen sich aber auch den erwachsenen Patienten noch nicht zugehörig.
Manche vernachlässigen in dieser Phase ihre Therapie, was das Risiko für folgenschwere
Blutungen erheblich steigern kann.“
Dem wollen die Organisatoren mit einem auf Jugendliche und junge Erwachsene
maßgeschneiderten Freizeit- und Erlebnisangebot begegnen, bei dem der gegenseitige
Austausch eine wichtige Rolle spielt: Wenn nach einem ereignisreichen Tag auf See der
Anker gesetzt ist, sitzen die Jugendlichen an Deck zusammen, tauschen sich über ihre
jeweiligen Lebenssituationen aus und vertiefen in Diskussionen und Gesprächsrunden
während des 4-tägigen Törns ihr Wissen über das tägliche Management ihrer
Erkrankung. Viele Fragen werden erstmalig in diesem Alter relevant: Kann ich meinen
Wunschberuf trotz Hämophilie ausüben? Was ist beim Thema Versicherungen zu
beachten? Auch persönliche Fragen, zum Beispiel in punkto Beziehung, kommen an Bord
der Hollandia ganz selbstverständlich zur Sprache. Darüber hinaus machen die
Jugendlichen eine wichtige Erfahrung, die sie als Gemeinschaft zusammenschweißt: Auf
der Hollandia sitzen alle in einem Boot. Hämophilie zu haben, ist hier ganz „normal“.
Das Ruder selbst in die Hand nehmen: Beim Spritzen und im Leben
Auch körperlich machen viele der jungen Matrosen neue Erfahrungen. Unter fachkundiger
Anleitung von Skipperin Evelien arbeitet hier jeder mit; das fördert den Zusammenhalt der
Gruppe und stärkt das Verantwortungsgefühl jedes einzelnen: Unter Deck wird gekocht,
das Schiff muss auf Kurs und in Fahrt bleiben, die Segel müssen gehisst und die riesigen
Seitenschwerter der Hollandia hoch- und niedergelassen werden. „Viele haben ihre
körperlichen Möglichkeiten vorher unterschätzt. Die Erkenntnis, auch unter erhöhten
Belastungen zu ‚funktionieren‘ ist äußerst wertvoll in diesem Alter“, erklärt Tobias Ruhl die
Intention der Organisatoren. Fast „nebenbei“ halten die Crewmitglieder bei der
„kollektiven Prophylaxe“ die Faktorkonzentration in ihrem Blut unter Kontrolle. Die
Erfolgserlebnisse, die sie dabei ohne elterliche Aufsicht sammeln, machen sie auch
selbstbewusster und selbständiger – beim Spritzen des Faktorkonzentrats und im
täglichen Leben mit der Erkrankung. Und wenn nach vier Tagen die Hollandia in den
Heimathafen zurückkehrt, nehmen die jugendlichen Matrosen eine wichtige Erkenntnis
mit nach Hause: Wer mit einer chronischen Erkrankung wie Hämophilie lebt, kann zwar
nicht den Wind drehen, aber die Segel richtig stellen.
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Bayer: Science For A Better Life
Bayer ist ein weltweit tätiges Unternehmen mit Kernkompetenzen auf den Life-ScienceGebieten Gesundheit und Agrarwirtschaft. Mit seinen Produkten und Dienstleistungen will
das Unternehmen den Menschen nützen und zur Verbesserung der Lebensqualität
beitragen. Gleichzeitig will der Konzern Werte durch Innovation, Wachstum und eine hohe
Ertragskraft schaffen. Bayer bekennt sich zu den Prinzipien der Nachhaltigkeit und
handelt als „Corporate Citizen“ sozial und ethisch verantwortlich. Im Geschäftsjahr 2015
erzielte der Konzern mit rund 117.000 Beschäftigten einen Umsatz von 46,3 Milliarden
Euro. Die Investitionen beliefen sich auf 2,6 Milliarden Euro und die Ausgaben für
Forschung und Entwicklung auf 4,3 Milliarden Euro. Diese Zahlen schließen das Geschäft
mit hochwertigen Polymer-Werkstoffen ein, das am 6. Oktober 2015 als eigenständige
Gesellschaft unter dem Namen Covestro an die Börse gebracht wurde. Weitere
Informationen sind im Internet zu finden unter www.bayer.de
Die Bayer Vital GmbH vertreibt die Arzneimittel der Divisionen Consumer Health und
Pharmaceuticals sowie die Tierarzneimittel der Geschäftseinheit Animal Health in
Deutschland. Mehr Informationen zur Bayer Vital GmbH finden Sie unter:
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Melanie Zanfrini, Tel. +49 214 30-58274, Fax: +49 214 30-51517
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mz
(2017-0045)
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Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von Bayer beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte
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Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die Bayer in veröffentlichten Berichten beschrieben hat. Diese Berichte stehen
auf der Bayer-Webseite www.bayer.de zur Verfügung. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche
zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.
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