BIO Deutschland: Neues Positionspapier zur

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BIO Deutschland: Neues Positionspapier zur
Innovationsfinanzierung
Auch dieses Jahr bestärkt die EFI-Kommission in ihrem vorgelegten Gutachten die Notwendigkeit einer
steuerlichen Forschung- und Entwicklungsförderung (FuE) besonders für kleine und mittlere Unternehmen (KMU),
um die Innovationskraft in Deutschland zu stärken. Das EFI-Gutachten 2017 identifiziert die Themen
Wissenschaftssystem, Transfer, Innovation in etablierten Unternehmen (beispielsweise steuerliche FuEFörderung), Entrepreneurship, Governance und Digitaler Wandel als Handlungsfelder.
Steuergutschriften welcher Art?
Zahlreiche internationale Studien haben die Effektivität dieses Förderinstruments besonders für KMU belegt, wie
der Bericht klarstellt. Die Experten bieten in ihrem Gutachten zwei Optionen der Umsetzung für die steuerliche FuEFörderung an, wobei die präferierte Variante Steuergutschriften auf die Lohnsteuer gewähren sollte. BIO
Deutschland, der Industrieverband für die Biotechnologie, begrüßt diese Initiative ausdrücklich, wobei der Verband
in einem heute veröffentlichten Positionspapier Steuergutschriften auf die Unternehmenssteuer vorzieht.
Forschungsförderung und erhöhte Fördersätze
„Die Finanzexperten von BIO Deutschland sind von dem positiven Effekt einer steuerlichen FuE-Förderung auf die
Innovationsintensität der Unternehmen überzeugt“, erklärte Oliver Schacht, Vorstand von BIO Deutschland und
Leiter der Arbeitsgruppe (AG) Finanzen und Steuern. „In unser aktuelles Positionspapier haben wir diese
Maßnahme daher erneut als Handlungsempfehlung aufgenommen. Wir fordern Steuergutschriften auf die
Unternehmenssteuer, die auch in der Verlustphase ausgezahlt werden müssen", bekräftigte Schacht. Der Verband
setze sich daher für die Einführung einer zehnprozentigen steuerlichen Forschungsförderung für alle forschenden
Unternehmen ein und für erhöhte Fördersätze von 30% bei KMU.
Die meisten OECD-Staaten nutzen steuerliche Förderung von FuE
Peter Heinrich, Vorstandsvorsitzender von BIO Deutschland ergänzte, dass die steuerliche Förderung von FuE
inzwischen in den meisten OECD-Staaten genutzt wird, um private Forschung und Entwicklung anzuregen. Es
wäre dringend nötig, so Heinrich, den Einstieg bei der steuerlichen FuE-Förderung in Deutschland weiter
voranzutreiben, um auch im internationalen Wettbewerb bestehen zu können. "Es ist erwiesen, dass dieses
Instrument die Innovationsintensität steigert. Deutschland ist Hochtechnologieland und muss ein starker
Innovationsstandort bleiben“, forderte Heinrich.
Die AG Finanzen und Steuern von BIO Deutschland wird von Dirk Honold, Professor an der Technischen
Hochschule Nürnberg, und Oliver Schacht, CEO von Curetis, geleitet. Das Gremium vereint die Expertise von
Finanzexperten und Unternehmerinnen und Unternehmern aus der Biotechnologiebranche.
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