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PFARREIBLATT
Nr. 4/2017
SURSEE
16. – 28. Februar 2017
«Glöön» – Fasnachtsmotto
der Narrenmesse.
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16. bis 28. Februar 2017
Pfarrei aktuell
Narrenmesse 2017:
«Glöön» ist unser Motto
Am Sonntag, 26. Februar, 10.30 Uhr,
in der Pfarrkirche Sursee lädt die Heinifamilie, die Zunft Heini von Uri und
die Pfarrei St. Georg alle Kinder und
Erwachsenen, Grosse und Kleine zum
fasnachtsfrohen Familiengottesdienst
ein. «Glöön» ist das Motto des Heinivaters, also Clowns dürfen wir sein!
Geschminkt und ungeschminkt mit
und ohne Verkleidung – alle sind herzlich willkommen. Lasst uns miteinander singen, freuen und danken!
Clowns, die Guggemusik Snozzichöbler und Orgelklänge begleiten den
bunten Gottesdienst. Anschliessend
sind alle zum Pfarreiapéro auf dem
Kirchplatz eingeladen.
Spatzentreff-Fasnacht
Am Schmutzigen Donnerstag, 23.
Februar, ab 14 Uhr, laden wir alle ein
zum 23. närrischen Kindertreffen mit
Gratis-Zvieri für alle teilnehmenden
Kinder, gesponsert von den Diebetormtöibelern. Zusammen mit den Diebetormtöibelern gestalten wir im Städtchen ein lässiges Programm. Zu Gast
sind die Heinifamilie und weitere Guggenmusiken. Kosten: 1 Franken pro
Kind, beziehungsweise Pass.
Wir machen am traditionellen Fasnachtsumzug am Güdisdienstag, 28.
Februar, mit. Alle können mit uns mitlaufen, Verkleidung ist frei. Besammlung: 14.15 Uhr beim Polizeiposten.
Start Umzug: 14.30 Uhr. Im Anschluss
wird ein kleiner Imbiss offeriert.
Spatzentreff Sursee und Umgebung
Titelbild: Das Titelbild «Glöön» hat Heinikind Rosa Schnieper gemalt. Das Motto
der Fasnacht in Sursee ist «Glöön» – auch
an der Narrenmesse am Sonntag, 26.
Februar. – Interview mit Heinivater Oliver
Schnieper auf Seiten 8 und 9.
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Aschermittwoch
Am 1. März beginnt mit dem Aschermittwoch die Fastenzeit – eine geschenkte
Zeit und Tage der inneren Kraft und
Zufriedenheit. Es ist die Vorbereitung
auf das grosse Osterfest, die Auferstehung Jesu. In allen Gottesdiensten wird
Asche gesegnet. Alle sind eingeladen,
das Aschenkreuz zu empfangen als Zeichen der Umkehr und neuen Verbundenheit mit dem Kreislauf des Lebens:
10.00 Uhr Pfarrkirche Sursee
19.00 Uhr Antoniuskapelle Schenkon
19.30 Uhr Pfarrkirche Sursee
«Bin ich ungerecht zu euch?»
Ökumenischer Weltgebetstag der Frauen… auch für Männer. Am Freitag,
3. März, feiern wir um 19.30 Uhr in der
reformierten Kirche Sursee die Liturgie,
die von Frauen aus den Philippinen vorbereitet wurde. An diesem Tag wird sie
auf der ganzen Welt gefeiert. Mit Ihrem
Kommen stärken Sie die Gemeinschaft
und die Verbundenheit mit allen Völkern.
Zum Thema «Bin ich ungerecht zu
euch?» wollen wir miteinander beten,
singen und nachdenken. Ist Gott gerecht?
Gott ist barmherzig! Ein Gegensatz?
Anschliessend treffen wir uns zum
gemütlichen Beisammensein im Kirchgemeindesaal des reformierten Kirchgemeindehauses.
Vorbereitungsteam Weltgebetstag
Am 1. Fastensonntag:
Gast aus den Philippinen
Erzbischof Tirona aus den Philippinen.
Am Samstag und Sonntag, 4. und
5. März, begrüssen wir in allen Gottesdiensten Erzbischof Tirona aus
den Philippinen. Er wird uns ganz
persönlich aus dem Alltag und
Leben, von den Freuden und der Not
der Menschen in seinem Land
berichten. Im 10.30-Uhr-Gottesdienst in der Pfarrkirche Sursee sind
besonders herzlich auch alle Kinder,
Jugendlichen und Familien eingeladen. Wir freuen uns, wenn Sie kommen und mitfeiern und wir so Erzbischof Tirona herzlich empfangen
und bei uns aufnehmen.
Unsere Anwesenheit ist auch ein
starkes Zeichen unserer Verbundenheit mit den Menschen auf den Philippinen. Wir wollen sie dieses Jahr
mit dem Fastenopfer-Pfarreiprojekt
unterstützen beim Schutz und Wiederaufbau nach Wirbelstürmen und
beim Einsatz für Menschenrechte.
Weitere Pfarrei-Aktuell-Meldungen finden Sie auf Seite 5.
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Editorial
Was wir von den «Glöön» lernen können?
«Ein Clown ist ein Artist, dessen primäre Kunst es ist, Menschen zum Lachen zu
bringen.» Diese – zugegeben eher trockene – Definition findet man im Internet.
Ich versuche mich selber an einer Umschreibung: Oft tragen «Glöön» weite, bunte Kleidung, eine farbige Perücke. Und sie haben eine rote Nase. Sie sind liebenswürdig, tollpatschig und neugierig. Sie stolpern über ihre eigenen zu grossen Schuhe, schauen in Kanonenrohre, öffnen Türen oder Kisten mit der Aufschrift
«Gefahr». Sie gehen offen auf Menschen zu und setzen sich im Zirkus mitten ins
Publikum.
Grenzen werden bis zum Äussersten ausgelotet und auch schon mal überschritten. Die ermahnenden Worte eines Zirkusdirektors bremsen ihren Tatendrang keineswegs. Auch wenn sie scheitern oder fallen, zögern «Glöön» nicht lange. Sie stehen auf und machen weiter. Über sich selber zu lachen finden sie wohl genau so
schön, wie jemandem einen Streich zu spielen. Aber es gibt auch jene, die stiller
und ernster sind. Diese bringen uns dennoch zum Schmunzeln, mit Ironie – eben
ganz auf ihre Art. «Glöön» verblüffen und verwirren auch schon mal, aber – und
das ist das Wichtigste – sie bringen uns immer wieder zum Lächeln!
Kinder sind ähnlich unbeschwert, probieren alle möglichen Dinge aus und sind
mit ihrer Energie und ihrem Tatendrang oft kaum zu bremsen. Und ich glaube
auch in uns Erwachsenen schlummert doch oft noch «ein kleines Kind» oder eben
ein «Gloon». Wie schön wäre es, wenn auch wir uns weniger Regeln unterwerfen
müssten, mehr träumen könnten und neugierig alle möglichen Türen öffnen würden?
Ich gebe zu, manchmal braucht es – oder zumindest brauche ich – auch klare
Regeln und Strukturen. Doch das Leben wird spannender, wenn man Schlupflöcher findet, die Grenzen ausdehnt, emotional statt nur rational handelt. Und falls
man sich mal irrt, die Seifenblase platzt und man auf dem Boden landet: nicht vergessen, «Glöön» oder eben auch kleine Kinder stehen immer wieder auf!
Voller Tatendrang starten wir nun in die «Glöön»-Fasnacht! Aber hoffentlich schaffen wir es auch im Alltag, den Schwierigkeiten und den (eigenen) Missgeschicken
mit mehr Gelassenheit zu begegnen – das Leben also mit einer Prise Humor zu
nehmen – genau wie ein «Gloon»!
Martina Helfenstein, Sozialarbeiterin
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Philippinen: Verwirrende und erschreckende Nachrichten um einen Despoten
Kirchenkampagne: «Du sollst nicht töten!»
«Amnesty International wirft dem philippinischen Präsidenten Rodrigo Duterte Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor. In seinen ersten sieben Monaten im Amt hätten Polizisten mehr
als 2 500 Menschen getötet, 4 000 weitere Opfer gingen auf das Konto von
Killer-Kommandos.» So Katja Stauber
in der Tagesschau vom 31. Januar.
Staatspräsident Rodrigo Duterte:
Verbrechen gegen die Menschlichkeit!
Berichte von irren Despoten, verblendeten Diktatoren und Populisten – zunehmend gar ‹demokratisch› gewählt – ihrer
menschenverachtendenMachtpolitik,die
sie ohne Skrupel umsetzen, resigniert
und machtlos nimmt man sie zur Kenntnis, steckt den Kopf in den Sand. Mutiger Widerstand wäre gefragt. Wir berichten deshalb gerne von aufwachenden
Kräften in der Zivilgesellschaft und Teilen der Kirche auf den Philippinen mit
Ausschnitten eines Interviews, das der
französische Missionar Bernhard Holzer
Radio Vatikan gewährte. Dies auch mit
Blick auf das diesjährige Pfarreiprojekt
aus den Philippinen, wir werden nächstens im Pfarreiblatt darüber berichten.
Brutale Gewalt und nochmals Gewalt
Die Schüsse fallen auf offener Strasse,
meistens von einem Motorrad aus. Obwohl in vielen Fällen Überwachungskameras die Szene mitgeschnitten haben,
ist noch kein einziger der Mörder verurteilt worden. Abertausende sind im Rahmen von Dutertes Anti-Drogen-Kampagne ums Leben gekommen. Der Kurs des
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Präsidenten stösst gar auf Zustimmung.
Kleinkriminelle leben gefährlich – dabei
geht allerdings auch der Rechtsstaat zugrunde. Darum versucht die katholische
Kirche, zu der sich eine Mehrheit der Filipinos bekennt, jetzt eine Gegenkampagne. Titel: «Du sollst nicht töten!»
«Nach den letzten Zahlen sind insgesamt7035Menschen getötet worden. Von
ihnen wurde knapp die Hälfte durch Polizisten umgebracht, angeblich bei Schusswechseln. In allen anderen Fällen sind es
Todesschwadronen, die dafür verantwortlich sind. Sie blühen auf, von der Justiz unbehelligt, und geniessen offensichtlich Schutz von ganz oben. Es sind vor
allem die Armen, die ganz Armen in den
Slums und Vorstädten, die umgebracht
werden. Die Ironie: Gerade sie haben in
grosser Mehrheit Präsident Duterte gewählt – sie werden jetzt ohne Gerichtsurteil niedergeknallt.» Die Täter arbeiten offensichtlich eine Liste ab, auf der
die Regierung die Namen zusammengestellt hat. Wie und nach welchen Kriterien diese entstanden ist, weiss keiner.
Die Mörder – Polizisten oder Soldaten in
Zivil – legen häufig einen Karton neben
ihre Opfer: ‹Er war ein Dealer›.
«Diese Leute werden nicht per Haftbefehl gesucht, man knallt sie einfach ab.
Unzählige Zeugenaussagen belegen das.
Es herrscht ein Klima der Angst und der
Straflosigkeit. Tote liegen auf den Strassen, kleine Kinder stehen drumherum –
nicht auszumalen, was das mit dieser
Generation machen wird!»
Die Kirche ist aufgewacht
Die Kirche hat etwas Zeit gebraucht. Erst
allmählich ist ihr die Lage bewusst geworden. Zunächst sagten die Bischöfe:
Wir können nicht gleich eingreifen, auch
der Präsident verdient eine gewisse Frist,
wir wollen die Spannungen zwischen Bischöfen und Duterte nicht noch anheizen.
Es waren vor allem Ordensleute, sie verschafften sich Gehör, protestierten bei
ihren Bischöfen. Und die Medien spielten
eine grosse Rolle. Auf der ersten Seite
vieler Zeitungen publizierten sie die Zahl
dergetötetenMenschen vom Vortag. Eine
Kirche in Manila zeigt die erschütternde
Foto-Ausstellung mit Bildern von Hinrichtungen auf offener Strasse, an anderen Kirchen hängen Spruchbänder, die
an den Wert menschlichen Lebens erinnern. Das Bistum Manila will ein Drogen-Rehabilitationszentrum eröffnen.
Kirche ist aufgewacht. «Wir haben zwar
die Kampagne mehrerer Bistümer – aber
das grosse Problem ist, dass der Präsident immer noch 85 Prozent der Menschen auf seiner Seite hat! Er nutzt das
aus, fragt die Menschen: Seid ihr denn
nicht gegen Drogen? Na also... Am Weltkongress der göttlichen Barmherzigkeit
sagten Kardinäle, Bischöfe und Menschen von der Basis: Das können wir
nicht länger dulden. Ein Umschwung in
der Stimmung ist spürbar. 7 000 Tote, das
ist schon mehr als während der ganzen
Marcos-Diktatur!»
Bröckelt der Rückhalt im Volk?
Einen Umschwung in der Haltung zu den
Hinrichtungen hat Pater Holzer nicht
nur bei Kirchenleuten festgestellt. «Mittlerweile zweifeln auch dem Präsidenten
Nahestehende und fangen an, Fragen zu
stellen. Es kann doch nicht sein, dass
unsere Polizei, sie gehört zu den korruptesten der Welt, absolut freie Hand hat!
Kürzlich wurde ein südkoreanischer Geschäftsmann auf einer Polizeistation erwürgt, die Polizisten hatten von seiner
Frau ein Lösegeld verlangt. Das hat jetzt
endlich zu einer Untersuchung geführt.
Ein Gradmesser sind zum Beispiel die
Taxifahrer: Während des Wahlkampfs
waren die allesamt für Duterte, trugen
Armbänder mit seinem Namen; jetzt
sieht man das kaum mehr.»
Duterte ist für seine unflätige Sprache
bekannt. ‹Hurensohn›, so hat er schon
viele respektable Zeitgenossen genannt,
darunter den Papst. Das Problem mit
Duterte ist, dass nicht nur seine Sprache
gewalttätig ist – auch seine Anti-DrogenKampagne.
Hanspeter Bisig
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Familienkonzert am Sonntag, 26. März, 15 Uhr, in der Stadtkirche Sursee
Feuerwehr und Fiamma – ein Orgelbuffet
für einen Drachen
ches Musikbuffet! Wenn dann
noch ein Bläserensemble und
eine Truhenorgel mitspielen,
kann sich auch ein sehr hungriger Drache fast überfressen. Da
hilft nur ein «Verdauungstänzchen» – natürlich mit dem Publikum! Eingeladen sind alle Kinder zwischen 5 und 105 Jahren.
Eintritt frei – Türkollekte.
Zur Präsentation der verschiedenen
Musikinstrumente, die an der Musikschule Region Sursee gelernt werden
können, gehören dieses Jahr auch eine
kleine Truhenorgel und die grosse
Orgel in der Stadtkirche. «Klangraum
Sursee», die Konzertreihe der Pfarrei
und die Musikschule laden am Sonntag,
26. März, um 15 Uhr in der Stadtkirche
Sursee zu einem ganz besonderen
Familienkonzert ein.
Mitwirkende
Es wirken mit das Bläserensemble der Musikschule Region Sursee, Daniela Achermann und
Andreas Wüest (Orgeln), Barbara Schneebeli (Schauspiel und
Libretto) – und natürlich Fiamma, das kleine Drachenkind.
Nach dem Familienkonzert werden beide Orgeln erklärt, und die
Kinder dürfen ein paar Töne
spielen. Herzlich willkommen.
Ein Drache, der kein Feuer mehr
spucken kann? Das ist eine Katastrophe!
Dabei wollte Fiamma doch nur beim Cervelatbräteln helfen. Das Drachenkind
flüchtet vor der Feuerwehr in die St.
Georgskirche in Sursee. Dort platzt es
nass und halbverhungert mitten in ein
Konzert. Fiamma ist ein Musikdrache
und frisst Töne – am liebsten persische
Musik, weil von da ihre Drachenmama
herkommt. Sie will mitsingen und fackelt
dabei fast die Kirche ab. Fiamma stellt
viele Fragen – die sich auch das Publikum stellt.
Eine so grosse Orgel hat fast unendlich
viele Klangmöglichkeiten, ein eigentli-
Pfarrei aktuell
Tauf-Erinnerungszeichen
Alle Tauffamilien, die im vergangenen
Kirchenjahr bis zum 1. Advent ihr Kind
getauft haben und am Familiengottesdienst vom Sonntag, 22. Januar, nicht
mitfeiern konnten, dürfen gerne das
Tauferinnerungszeichen bis Ende März
während der Öffnungszeiten im Pfarreisekretariat im Einsiedlerhof abholen.
Sie können auch Kontakt aufnehmen
unter Telefon 041 926 80 60 oder per
Mail an [email protected].
Mehr aus dem Pfarreiblatt
Die Zentralredaktion des kantonalen
Pfarreiblattes Luzern, die unsere
Kirchgemeinde mitfinanziert, stellt
den örtlichen Pfarreiblatt-Redaktionen jeweils ein Angebot von sieben
Bild: Musikdrache Fiamma
frisst am 26. März um 15 Uhr
am Orgelbuffet in der Stadtkirche Sursee alle Töne!
Seiten zur Verfügung. Aus Platzgründen können davon nicht alle Seiten
übernommen werden. Alle Beiträge
findet man jedoch auf www.pfarreiblatt.ch, wo sie auch im PDF-Format
heruntergeladen werden können.
Auch die Ausgaben des Pfarreiblattes
Sursee können immer aktuell auf
www.pfarrei-sursee.ch heruntergeladen werden.
Gut essen – Gutes tun: Surseer Freitagssuppe
Ein ganz besonderer Mittagstisch wird jeweils freitags im März mitten in Sursee auf
dem Martignyplatz gedeckt – nahrhafte Suppe wird mit frischem Buurebrot, Apfelkuchen und Tee serviert:
10. März
24. März
11.45 – 13.30 Uhr
11.45 – 13.30 Uhr
17. März
31. März
11.45 – 13.30 Uhr
11.45 – 13.30 Uhr
Arbeitende, Familien, Alleinstehende, ganze Belegschaften und Schulklassen, Jung
und Alt sind eingeladen bei jedem Wetter rundums Feuer oder windgeschützt im
blauen «SuppenBus». Der gesamte Erlös aus der Topfkollekte kommt dem Fastenopferprojekt auf den Philippinen zugute!
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Pfarreiblatt Layout Nr. 04_2017_Pfarreiblatt_NEU 13.02.17 08:48 Seite 6
Arbeitsgruppe Flüchtlinge der Kirchen Sursee verabschiedet neue Grundsätze
«Migrantinnen und Migranten
mit Menschlichkeit begegnen»
Am Dienstag, 23. Januar, verabschiedeten die Mitglieder die neu formulierten «Grundsätze der Arbeitsgruppe
Flüchtlinge der Kirchen von Sursee».
An der Sitzung wurde auch die langjährige Leiterin der Gruppe, Maria
Odermatt, verabschiedet.
«Die Mitglieder der Gruppe begleiten
Menschen, die aus ihrer Heimat geflüchtet sind und in Sursee wohnen», steht es
einleitend in den neuen Grundsätzen der
Arbeitsgruppe. Fredi Banholzer, Mitglied der Kerngruppe, erläuterte: «Wir
nehmen mit den hier angekommenen
Familien und Einzelpersonen Kontakt
auf, heissen sie willkommen und stehen
ihnen bei auftauchenden Fragen und
Anfangsschwierigkeiten unterstützend
zur Seite.» Fredi Banholzer, Martina
Helfenstein, Christina Peyer und Hans
Staubli bilden die Kerngruppe. Sie leiten und koordinieren die Arbeiten der
Mitglieder und laden im Rahmen von
Gesamtgruppensitzungen zum Erfahrungsaustauch und zur Koordination
ein. Dies wurde vor allem von den Anwesenden, die neu in der Arbeitsgruppe
sind, sehr geschätzt. «Dieses Treffen,
aber auch das neue Merkblatt, in dem
die Aufgaben geregelt sind, ist für uns
sehr unterstützend und hilfreich»,
meinte Hejredin Rexhepi aus Geuensee.
Er und seine Ehefrau Igbelle haben neu
die Begleitung einer Familie übernommen.
W
ir nehmen mit den hier
angekommenen Familien und
Einzelpersonen Kontakt auf,
heissen sie willkommen und stehen ihnen bei auftauchenden
Fragen und Anfangsschwierigkeiten unterstützend zur Seite.
Fredi Banholzer
Die Mitglieder der Gruppe, inzwischen
sind es gegen vierzig Personen und
6
Maria Odermatt (links) wurde als Leiterin der Arbeitsgruppe Flüchtlinge von Fredi Banholer und Christina Peyer-Rölli verabschiedet.
Foto: Werner Mathis
Familien, begleiten Familien und Einzelpersonen in ihrer neuen «Heimat».
«Das Hauptziel der Arbeitsgruppe
Flüchtlinge ist es, die Integration der
Flüchtlinge in Sursee», erläuterte Martina Helfenstein, Sozialarbeiterin der
Kirchen von Sursee. Daher sei es wichtig, dass sich Menschen bereit erklären,
Asylsuchende bei auftauchenden Fragen
und
Anfangsschwierigkeiten
unterstützend zur Seite zu stehen, sie
auf Deutschkurse aufmerksam zu
machen, Kindern den Zugang zu Spielgruppen und zur Schule zu ermöglichen, sie zu Anlässen zu begleiten oder
im Kontakt mit Behörden zu unterstützen und vieles mehr. Helfenstein
ergänzte: «Es ist uns wichtig, dass wir
uns gegenüber Migrantinnen und
Migranten einsetzen und ihnen mit
Menschlichkeit begegnen.»
An der Sitzung wurde auf ein neues
Angebot «Treffpunkt Deutsch» und auf
das Begegnungsfest mit Konzert hingewiesen. Hans Staubli informierte über
den Treffpunkt: «Damit möchten wir
Flüchtlingen die Gelegenheit geben,
sich zu treffen und die Sprache zu
üben.»
Staubli ist überzeugt, dass es sehr
wichtig ist, dass Asylsuchenden die
Gelegenheit geboten wird, das Gelernte zu üben. Am Sonntag, 25. Juni, zum
D
as Hauptziel der Arbeitsgruppe Flüchtlinge ist es, die
Integration der Flüchtlinge in
Sursee.
Martina Helfenstein
Start der Asylwoche, organisiert die
Arbeitsgruppe ein Begegnungsfest mit
Konzert.
Zum Abschluss der Sitzung wurde
Maria Odermatt in ihrer Funktion als
langjährige Leiterin der Arbeitsgruppe
Flüchtlinge verabschiedet. Fredi Banholzer bedankte sich ganz herzlich bei
ihr für den unermüdlichen Einsatz über
Jahrzehnte für Menschen auf der
Flucht.
Werner Mathis
K
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Kirche – Welt – Politik
Blick in die Weltkirche
Drei Pfarreien: ‹Zäme läbe›
42 Personen aus drei Luzerner Seepfarreien haben Mitte Januar den Verein
‹zäme läbe› gegründet. Sie wollen sich,
politisch und konfessionell unabhängig,
in Zusammenarbeit mit Behörden, Kirchen und privaten Organisationen mit
Freiwilligenarbeit in Greppen, Vitznau
und Weggis einsetzen. So mit dem Café
International, seit einem halben Jahr im
Pfarreisaal gut besucht, sowie dem freiwilligen Deutschkurs für Asylsuchende.
Neue Leitung des Priesterseminars
Agnell Rickenmann, derzeit Pfarrer in
Oberdorf bei Solothurn, übernimmt ab
September die Leitung des Priesterseminars St. Beat, das Ausbildungszentrum
für kirchliche Berufe des Bistums Basel.
Es begleitet derzeit knapp hundert Studierende der Theologie oder der Religionspädagogik. Rickenmann löst Thomas
Ruckstuhl ab, der in die allgemeine Seelsorge wechselt. Im Team ersetzt Jeannette Emmenegger Mrvik, Seelsorgerin
im Pastoralraum Meggerwald-Pfarreien,
die bisherige Mentorin Gabriele Dülberg.
Notfallseelsorge und Betreuungsteam
Sie kümmern sich bei Unfällen, Suiziden,
aussergewöhnlichen Todesfällen um Angehörige, Augenzeugen und unverletzte
Beteiligte: Notfallseelsorgende und Care
Givers. Im vergangenen Jahr standen sie
73 Mal im Einsatz, leicht weniger als im
Vorjahr, die aufgewendete Zeit pro Einsatz ist aber gestiegen. Die Fälle seien
komplexer geworden und vermehrt würden Zweierteams aufgeboten. Das Care
Team hat vermehrt mit Betroffenen zu
tun, die kaum ein soziales Netz und niemanden haben, der sie in der Not auffangen könnte. Die Ökumenische Notfallseelsorge/Care Team Luzern – zurzeit 34
Personen – wird von den drei Landeskirchen und vom Kanton getragen.
Der Trend geht weiter
Immer mehr Menschen gehören keiner
Religionsgemeinschaftmehran.EinVier-
tel ist konfessionslos, 1970 waren es nur
gut ein Prozent. Kirchenaustritte sind der
eine, weniger Taufen der andere Grund
bei den Christen. Die Schweiz wird immer multireligiöser, Freikirchen und andere Gemeinschaften sowie die Muslime
verzeichnen einen leichten Zuwachs.
Zwei Drittel der Bevölkerung gehören
nach der Statistik des pastoral-soziologischen Instituts noch immer den beiden
grossen Landeskirchen an. Der Anteil
der Reformierten hat sich stärker reduziert – zwischen 1950 und 2014 fast halbiert, jener der Katholiken dank Zuwanderung deutlich weniger.
Angst vor falschem Bischof
Mitglieder der Dekanate und Katecheten
von Ob- und Nidwalden diskutierten über
eine Nachfolgelösung nach dem Rücktritt von Bischof Vitus Huonder. Vorherrschende Meinung: Nötig wäre im Bistum
Chur ein Administrator, der vorerst aufräumt. Generalvikar Martin Kopp meinte: «Die Wahlbehörde in Chur ist tief
gespalten, eine Wahl ist a priori mit gewaltigen Risiken behaftet.» Die aktuelle
Blockade könne seines Erachtens nur
durch Intervention von aussen überwunden werden. «Ich sehe keine andere Möglichkeit als einen von Papst Franziskus eingesetzten Administrator, allerdings erst dann, wenn er und seine Mitarbeiter die Situation in Chur, ohne Einflussnahme der aktuellen Bistumsleitung, genau überprüfen können. Rom
muss informiert sein und hinschauen
können.»
Klare Forderungen der Bischöfe
Bischof Felix Gmür vertrat die Schweiz
beim 17. internationalen Bischofstreffen
im Heiligen Land. «Der Konflikt zwischen
Israelund Palästina verstärkt die Abwanderung der Christen», stellten die Bischöfe fest und forderten das Ende der israelischen Besatzung Palästinas. Diese verletze die Rechte der Bewohner und verhindere alle Chancen zum Frieden. Die
Bischöfe appellierten an die Verantwor-
tung aller, wandten sich gegen Israels
Siedlungspolitik und forderten vehement
eine Zwei-Saaten-Lösung und weitere
Hilfe im ausgegrenzten Gazastreifen.
Das ländliche Rumänien verwaist
Die Jungen, aber auch Ärzte, Lehrerinnen, Berufsleute, oft gar die gesamte Gemeindeverwaltung, sie alle haben das
ländliche Rumänien längst verlassen.
Zurück bleiben Alte,wenig Gebildete und
Pfarrer. Letztere sind meist die einzigen
Gebildeten, die sich für die Dörfer und
Gemeinschaft engagieren. Sie helfen im
Alltag, bei Administration, in Rechtsfragen, Notfahrten zum Arzt oder ins Spital.
Gotteshäuser sind heute vielfach die einzige noch funktionierende öffentliche
Struktur. Aber sie sind nach der langen
kommunistischen Diktatur dringend
sanierungsbedürftig, doch Geld ist keines
vorhanden. HEKS, das schweizerische
Hilfswerk, engagiert sich. Die Konfession
spielt keine Rolle, die meisten Bewohner
gehören der rumänisch-orthodoxen Kirche an. Und noch etwas Erfreuliches: Es
gibt junge einheimische Pfarrer, die sich
dort verpflichten lassen und einen vorbildlichen Einsatz leisten.
Wallfahrt zum ‹Schwarzen Nazarener›
Mehrere Millionen Menschen nahmen in
Manila an der Wallfahrt teil. Dabei wird
eine lebensgrosse Statue des kreuztragenden Christus aus dem 17. Jahrhundert, sie gilt als wundertätig, durch die
Strassen der philippinischen Hauptstadt
getragen. Die weltweit grösste Wallfahrt
des Christentums dauert mehrere Tage.
Erstmals eine Frau an der Spitze
Die Leitung der Vatikanischen Museen
übt erstmals eine Frau aus. Papst Franziskus ernannte die 54-jährige Römerin
Barbara Jatta zur Direktorin, sie war bisher Vizedirektorin. Grosse Kunstmuseen
werden selten von Frauen geführt. Einzig das Kunsthistorische Museum Wien
wird seit 2009 von einer Generaldirektorin geleitet.
ZR/HB
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Pfarreiblatt Layout Nr. 04_2017_Pfarreiblatt_NEU 13.02.17 08:48 Seite 8
Am Sonntag, 26. Februar, 10.30 Uhr, ist die Heinifamilie in der Narrenmesse unter dem
Der Clown ist ein tolles und kinderfreundliches
Am Dreikönigsbot, am 7. Januar, bestätigte Oliver Schnieper mit einem lauten
«Joooo» seine Freude am Amt als Heinivater. «Ja, die kommende Fasnachtszeit macht mir riesig Spass», erklärt er
freudig. Nicht weniger stolz sind Heinimamme Ursi und die beiden Heinikinder Eugen und Rosa. Am Sonntag, 26.
Februar, wird die Heinifamilie in der
Pfarrkirche Sursee in der Narrenmesse zu Gast sein. Dazu und zu seinem
neuen Amt gibt Heinvater Oliver
Schnieper dem Pfareiblatt Auskunft.
Was möchten Sie mit dem Motto
«Glöön» in der Fasnachtzeit auslösen?
Heinivater Oliver Schnieper: Mit dem
Motto «Glöön» möchten wir der ganzen Soorser Bevölkerung die Möglichkeit bieten, dass sie am Fasnachtstreiben teilhaben kann. Denn als Clown
ist man schnell verkleidet, dazu
braucht es noch ein fröhliches Gesicht
und schon ist die Fasnachtsfreude
perfekt.
Was bedeutet Ihnen der Clown?
Heinivater Oliver Schnieper: Der
Clown hat mir schon als Bub immer
gefallen. Mein Vater war kein Fasnächtler, aber immer wenn im Fernseher über einen Clown, wie Crock,
berichtet wurde, hat er uns gerufen.
Zudem war das Schminken von schönen Masken, auch Clownmasken seine
Leidenschaft. Umso mehr gefiel es mir,
mich selber als Clown maskieren zu
lassen und so an der Fasnacht teilzunehmen. Heute noch finde ich, dass der
Clown ein tolles und kinderfreundliches Fasnachtssujet ist. Wie gesagt, ein
alter Kittel oder eine rote Nase, das
reicht schon, um dabei zu sein.
Haben sie ausserhalb der Fasnacht
auch ein Motto, ein Lebensmotto?
Heinivater Oliver Schnieper: Ja, ich
bin dankbar für jeden Tag, der mir und
Heinivater Oliver Schniepter mit Heinimama Ursi und den Heinikindern Rosa und Eugen.
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Foto: Werner Mathis
Pfarreiblatt Layout Nr. 04_2017_Pfarreiblatt_NEU 13.02.17 08:48 Seite 9
Motto «Glöön» in der Kirche St. Georg in Sursee zu Gast
Fasnachtssujet
meiner Familie geschenkt ist. Besonders geniesse ich es, mich in der Natur
aufzuhalten, sei dies mit der Familie
oder auch auf der Jagd. Als Jäger kann
ich mich glänzend erholen. Generell
bin ich ein Geniesser und nehme mir
auch die Zeit dazu und liebe es, mit
Menschen zusammen zu sein.
Auf was freuen Sie sich in den närrischen Tagen besonders?
Heinivater Oliver Schnieper: Es gibt
einiges, das auf mich und die Familie
zukommen wird. Und so gibt es auch
vieles, auf das ich mich besonders freuen werde, wie auf die Besuche in den
Altersheimen oder in der Stiftung
Brändi. Es ist immer eindrücklich, wie
die Menschen den Besuch der Heinifamilie geniessen. Und so freue ich mich
mit ihnen, einige fröhliche Stunden zu
verbringen.
Was möchten Sie in der Narrenmesse
mitteilen?
Heinivater Oliver Schnieper: Vorerst
finde ich es wichtig, dass es in der Kirche, in der Narrenmesse Platz für
Spass und Freude hat. Und da passt der
Clown sehr gut hinein. Denn der Clown
ist spontan, lustig und fröhlich. Das
wird bei Kindern und Erwachsenen
ankommen. Da gehören auch die
Guugger dazu; in der Narrenmesse
werden die Snozzichöbler Sursee
anwesend sein.
Wie haben Sie die Wahl zum Heinivater aufgenommen?
Ich war total überrascht, als mir die
Wahl mitgeteilt wurde. Für mich ist das
Amt des Heinivaters etwas ganz Besonderes, und dieses werde ich mit Ehre
ausüben.
Apropos Clown, seit meiner Inthronisation habe ich immer eine rote Clownnase im Kitteltsack. Und wenn ich diese aufsetze, dann entsteht sofort eine
entspannte und frohe Stimmung.
Lieber Heinvater, wir wünschen Ihnen
und ihrer Familie lustige Fasnachtstage. Auch wir freuen uns auf die närrische Zeit und besonders auf die Narrenmesse. Interview: Werner Mathis
Ottilia Häfliger ist Jasskönigin
Am 24. Januar trafen sich 60 gut gelaunte spielfreudige Jasserinnen und Jasser
zum Jassturnier der Pensionierten der
Pfarrei St. Georg im Pfarreiheim.
Schnell wurden die Karten verteilt, flink
der Bodentrumpf ermittelt und eifrig
ausgespielt und eingesackt. Jetzt rasch
zusammenzählen, den «Letzten» mit
fünf Punkten nicht vergessen und das
Resultat notieren. Nicht immer gelingt
dies perfekt im ersten Durchgang. Wenn
die vier Resultate zusammen nämlich
nicht 157 Punkte ergeben, muss halt
nochmals gezählt werden. Aber nach
drei Runden mit je acht Spielen wurde
im Jassbüro gründlich gerechnet. Und
siehe da, auch dieses Jahr erwiesen sich
die Frauen als sehr gute Jasserinnen.
Als Jassköniging konnte sich Ottilia Häfliger aus Schenkon feiern lassen. Zweite wurde Annemarie Kurmann. Der dritten Platz belegte Theres Elmiger.
Für sämtliche Spielerinnen und Spieler
lag auf dem Gabentemptel ein Preis
Ottilia Häfliger (Mitte) ist Jasskönigin. Auf Platz zwei klassiert sich Annemarie Kurmann (links). Auf dem dritten Platz ist Therese Elmiger (rechts).
bereit. Und so musste auch die Spielerin
mit den wenigsten Punkten nicht leer
nach Hause gehen. Wir gratulieren
nochmals von Herzen der Siegerin und
danken allen fürs Mitmachen.
Annelis Nick
9
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16. bis 28. Februar 2017
Gottesdienste
Pfarrkirche St. Georg
Samstag, 18. Februar
10.00 Eucharistiefeier
7. Sonntag im Jahreskreis
Kollekte: Inländische Mission
Samstag, 18. Februar (Vorabend)
16.15 Beichtgelegenheit
Gerold Beck
17.30 Wortgottesdienst, Kommunion
Predigt: Pia Brüniger-von Moos
Sonntag, 19. Februar
10.30 Eucharistiefeier
Predigt: Gerold Beck
13.30 Eucharistiefeier auf Albanisch
19.30 Eucharistiefeier
Predigt: Walter Bühlmann
Montag, 20. Februar
9.00 Eucharistiefeier
Mittwoch, 22. Februar
10.00 Eucharistiefeier
Samstag, 25. Februar
10.00 Eucharistiefeier
8. Sonntag im Jahreskreis
Kollekte: Stiftung Theodora
Samstag, 25. Februar (Vorabend)
16.15 Beichtgelegenheit
Walter Bühlmann
17.30 Eucharistiefeier
Predigt: Walter Bühlmann
Sonntag, 26. Februar
10.30 Eucharistiefeier, Narrenmesse
Predigt: Claudio Tomassini
Anschliessend Pfarrei-Apéro
19.30 Eucharistiefeier
Predigt: Walter Bühlmann
Montag, 27. Februar
9.00 Eucharistiefeier
Klosterbibliothek Sursee
Die Klosterbibliothek ist jeden Donnerstag, von 17 – 19 Uhr geöffnet
(ausser Ferienzeit im Kloster).
10
Klosterkirche
Kapelle Namen Jesu Schenkon
Freitag, 17. Februar
9.00 Wortgottesdienst, Kommunion
Gestaltung: Frauenbund
17.00 stilles Sitzen
Donnerstag, 16. Februar
9.00 Eucharistiefeier
Samstag, 18. Februar
18.30 Eucharistiefeier auf Italienisch
Samstag, 25. Februar
18.30 Eucharistiefeier auf Italienisch
Freitag, 17. Februar
8.10 Wortgottesdienst, Kommunion
19.00 Eucharistiefeier auf Kroatisch
Samstag, 18. Februar
17.00 Eucharistiefeier auf Portugiesisch
Freitag, 17. Februar
16.45 Wortgottesdienst, Kommunion
Sonntag, 19. Februar
7. Sonntag im Jahreskreis
Kollekte: Inländische Mission
9.15 Eucharistiefeier
Predigt: Gerold Beck
Sonntag, 19. Februar
9.30 Wortgottesdienst, Kommunion
Donnerstag, 23. Februar
9.00 Eucharistiefeier
Dienstag, 21. Februar
16.45 Eucharistiefeier
Samstag, 25. Februar
17.00 Eucharistiefeier auf Portugiesisch
Freitag, 24. Februar
16.45 Wortgottesdienst, Kommunion
Sonntag, 26. Februar
8. Sonntag im Jahreskreis
Kollekte: Stiftung Theodora
9.15 Eucharistiefeier
Predigt: Walter Bühlmann
Alterszentrum St. Martin
Sonntag, 26. Februar
9.30 Wortgottesdienst, Kommunion
Dienstag, 28. Februar
16.45 kein Gottesdienst
Chrüzlikapelle
Freitag, 17. Februar
14.30 Rosenkranzgebet
Samstag, 18. Februar
17.30 Eucharistiefeier auf Spanisch
Freitag, 24. Februar
14.30 Rosenkranzgebet
Liturgische Bibeltexte
Sonntag, 19. Februar
7. Sonntag im Jahreskreis
Erste Lesung
Lev 19,1–2.17–18
Zweite Lesung Ps103,1–2.3–4.9–10.12–13
Evangelium
Mt 5,38–48
Sonntag, 26. Febraur
8. Sonntag im Jahreskreis
Erste Lesung
Jes 49,14–15
Zweite Lesung
Ps 62,2–3.6–7.8–9
Evangelium
Mt 6,24–34
Freitagsgottesdienst
Am Freitag 17. Februar, 9 Uhr, lädt die
Frauenliturgiegruppe zur Kommunionfeier in die Klosterkirche ein. Wir
machen uns Gedanken zum Lesungstext
«Der Turmbau zu Babel». Nach dem
Gottesdienst haben Sie Gelegenheit zum
Austausch bei Kaffee und Brot.
Wir freuen uns sehr auf Ihr Kommen
und Mitfeiern.
Liturgiegruppe Frauenbund
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16. bis 28. Februar 2017
Gottesdienste
Pfarrkirche
St. Georg
Kapelle Mariazell
Donnerstag, 16. Februar
8.30 Eucharistiefeier
16.00 Rosenkranz
Freitag, 17. Februar (19.30 Uhr)
19.00 Rosenkranz
19.30 Eucharistiefeier mit eucharistischer Anbetung und Segen
Im Dienste der Pfarrei
Montag, 27. Februar
8.30 Eucharistiefeier
16.00 Rosenkranz
Dienstag, 28. Februar
8.30 Eucharistiefeier
14.00 – 16.00 Gebetsnachmittag mit
Eucharistiefeier und Beichtgelegenheit
16.00 Rosenkranz
Samstag, 18. Februar
8.00 Rosenkranz
8.30 Eucharistiefeier
Sonntag, 19. Februar
7. Sonntag im Jahreskreis
8.00 Eucharistiefeier. Predigt. Kollekte
16.00 Rosenkranz
Montag, 20. Februar
8.30 Eucharistiefeier
16.00 Rosenkranz
Dienstag, 21. Februar
8.30 Eucharistiefeier
16.00 Rosenkranz
Mittwoch, 22. Februar
8.30 Eucharistiefeier
16.00 Rosenkranz
Kapelle Spital und Seeblick Sursee
Freitag, 17. Februar
9.30 Eucharistiefeier
Samstag, 18. Februar
16.00 Eucharistiefeier
Donnerstag, 23. Februar
8.30 Eucharistiefeier
16.00 Rosenkranz
Sonntag, 19. Februar
7. Sonntag im Jahreskreis
9.00 Wort- und Kommunionfeier, Orgel
Opfer: Ärzte ohne Grenzen – Einsatz
Syrien
Freitag, 24. Februar (19.30 Uhr)
19.00 Rosenkranz
19.30 Eucharistiefeier mit eucharistischer Anbetung und Segen
Mittwoch, 22. Februar
10.30 Eucharistiefeier
Samstag, 25. Februar
8.00 Rosenkranz
8.30 Eucharistiefeier
Sonntag, 26. Februar
8. Sonntag im Jahreskreis
8.00 Eucharistiefeier. Predigt. Kollekte
16.00 Rosenkranz
Freitag, 24. Februar
9.30 Eucharistiefeier
Samstag, 25. Februar
16.00 Eucharistiefeier
Sonntag, 26. Februar
8. Sonntag im Jahreskreis
9.00 Wort- und Kommunionfeier, Orgel
Opfer: Stiftung Kapelle Spital und
Pflegeheim Seeblick
Katholisches Pfarramt St. Georg
Rathausplatz 1, 6210 Sursee
Telefon 041 926 80 60
Mail: [email protected]
Internet: www.pfarrei-sursee.ch
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag,
8.30 – 11.30 und 14.00 – 17.00 Uhr
Pfarreisekretariat
n Franz Bieri, Leiter
Claudia Andermatt und Doris Buck
Seelsorge
n Claudio Tomassini, Seelsorger/Pfarreileiter
041 926 80 60
[email protected]
n Josef Mahnig, mitarbeitender Priester
mit Pfarrverantwortung 041 280 04 78
[email protected]
n Pia Brüniger-von Moos, Seelsorgerin
Bereichsleiterin Katechese
041 926 80 62
[email protected]
n Silvia Hergöth, Seelsorgerin
041 926 80 63
[email protected]
n Luzia Häller-Huber,
Alters- und Spitalseelsorgerin
041 921 67 66, [email protected]
n Fabrizio Misticoni, Bereichsleiter Jugend
041 926 80 65
[email protected]
n Martina Helfenstein, Sozialarbeiterin
041 926 80 64
[email protected]
n Dr. Walter Bühlmann, Vierherr
041 920 31 46, [email protected]
n Thomas Müller, Vierherr
041 920 18 04, [email protected]
n Gerold Beck, Kaplan in Mariazell
041 921 12 84
Sakristan
n Josef Arnold, Hauptsakristan
041 926 80 60,
[email protected]
Pfarreirat
n Josef Greter, Pfarreiratspräsident
041 921 51 27, [email protected]
Kirchenrat
n Anton Kaufmann, Kirchenratspräsident
041 921 56 58
[email protected]
Kirchenverwaltung
Theaterstrasse 2, 6210 Sursee
Telefon 041 926 80 66
Mail: [email protected]
n Hanspeter Wyss, Kirchgemeindeschreiber,
Alice Gut-Broch
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Pfarreiblatt Layout Nr. 04_2017_Pfarreiblatt_NEU 13.02.17 08:48 Seite 12
16. bis 28. Februar 2017
Pfarreichronik · Jahrzeiten und Gedächtnisse
Taufen
Durch die Taufe haben wir in unsere
christliche Gemeinschaft aufgenommen: Livia Weibel, Luzernstrasse 22,
Sursee; Lean Knüsel, Parkstrasse 14,
Schenkon; Sarina Emma Eggerschwiler,
Carl-Beck-Strasse 3d, Sursee.
Todesfälle
Aus unserer Pfarrei sind verstorben:
Heinrich Eggerschwiler-Koller, Murerhüsli 1, Schenkon; Anton Kost-Simeon,
Spitalstrasse 18, Sursee; Pia HäfligerSchmid, St. Martinsgrund 9, Sursee;
Edgar Weibel-Müller, Münsterstrasse
3, Sursee; Margaritha Wiler-Fischer,
Spitalstrasse 16b, Seeblick, Sursee;
Marie-Theres Willi-Boog, Kottenmatte
20, Sursee.
Der Gott der Vollendung schenke den
Verstorbenen die ewige Ruhe und den
Angehörigen Trost.
Kollekten
Inländische Mission – für Kirchenrestauration
Die Kollekte vom 18./19. Februar ist für
die Inländische Mission bestimmt. Mit
dieser Spende werden dringende Kirchenrestaurierungen in finanzschwachen Pfarreien unseres Landes unterstützt. Der Erlös der diesjährigen Kollekte kommt den Pfarreien von Ernen im
Kanton Wallis, Surcuolm im Bündnerland und der Neuenburger Pfarrei Boudry zugute. Die drei Pfarreien benötigen
dringend Unterstützung, damit ihre
Pfarrkirchen renoviert werden können.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung.
Stiftung Theodora
Am Wochenende vom 25./26. Februar
nehmen wir die Kollekte für die Stiftung
Theodora auf. Sie verfolgt seit ihrer
Gründung das Ziel, das Leiden von Kindern im Spital und in spezialisierten
Institutionen durch Freude und Lachen
zu lindern. Heute organisiert und finan12
Kirche St. Georg · 10.00 Uhr
Samstag, 18. Februar
1. Jahresgedächtnis: Adolf Feldmann,
Bifangstrasse 14.
Jahrzeit: Josy Kaufmann und Annelies
Kaufmann, St. Martinsgrund 9; Lisbeth
Kuster, Birkenweg 3; Anna und Konrad
Roos-Kunz, St. Martinsgrund 4; Alois
Zwimpfer-Meier, Münchrütistrasse 3.
Samstag, 18. Februar, 17.30 Uhr
Jahresgedächtnis: Florian Thalmann,
Dorfstrasse 3, Schenkon.
Montag, 20. Februar, 9.00 Uhr
Jahresgedächtnis: Margrith Isenschmid, Kottenmatte 13.
Samstag, 25. Februar
Jahresgedächtnis: Anneliese BaumliBossart, Badrain 3.
Jahrzeit: Franz und Rosa Amrein-Hellmüller, St. Martinsgrund 3; Alois und Elisabeth Arnold-Müller, Christoph-Schnyder-Strasse 25; Jules Beck-Walter und
Töchter Lina und Mathilde; Familie
Franz Jost-Estermann und Franz JostHäfliger, Unterlehn, Schenkon und Barbara und Hans Jost-Huber, Oberlehn,
ziert die als gemeinnützig anerkannte
Stiftung jede Woche den Besuch von Spitalclowns in Spitälern und spezialisierten Institutionen für Kinder mit Behinderung in der Schweiz. Die Spitalclowns
schenken schweizweit auf Kinderbesuchen den kleinen Patienten Lachen und
Momente des Glücks. Herzlichen Dank
für Ihre Spende.
Verschiedenes
«Neues wagen – mutig älter werden»
Die Impulsveranstaltung von Pro Senectute Kanton Luzern im Pfarreiheim Sursee am Montag, 27. März (14 bis 16.30
Uhr) ist dem Thema «Neues wagen –
mutig älter werden» gewidmet. Braucht
es Mut um älter zu werden? Ist Mut im
Gunzwil und Franz-Josef Jost, Unterlehn, Schenkon und Robert Jost, Unterlehn, Gunzwil; Josy Käch-Stalder, St.
Martinsgrund 7; Heidy Müller-Birrer,
Taumatte 2
Samstag, 25. Februar, 17.30 Uhr
Jahrzeit: Marie und Anton BurkardSchmid, Centralstrasse 4.
Montag, 26. Februar, 9.00 Uhr
Jahrzeit: Josef und Franziska ZustHuber und Tochter Mathilde Zust, Mühlehof; Maria Theresia Zust, Mühlehof/
Walkeliweg 4.
Kapelle Mariazell · 8.30 Uhr
Samstag, 18. Februar
Jahrzeit: Josef Jlli-Hinnen, Sursee und
Franz Josef Wolf, Luzern; Franz StockerKrähenbühl und Eltern Franz und Anna
Stocker-Zumbühl, Mariazellweg 5.
Samstag, 25. Februar
Jahrzeit: Franz und Martha Jost-Kathriner und Angehörige.
Alter wichtig? Kann ich Mut trainieren im
Alter? Beat Bühlmann, Journalist und
Gerontologe MAS, spricht in seinem
Kurzreferat unter anderem diese Punkte an. Im anschliessenden Podium erzählen Jil Lüscher(Medienschaffende Luzerner Zeitung und Radio SRF 1); Marcus
Michelotti (Rentner); Fridolin Schwitter
(frater familiaris) sowie Beat Bühlmann
über ihr mutig sein im Alter. Im Anschluss
findet bei Kaffee/Tee und Gebäck ein Austausch unter den Besuchenden statt. Es
ist keine Voranmeldung notwendig. Weitere Informationen erhalten Sie bei Pro
Senectute Kanton Luzern, Beratungsstelle Region Sursee, Christa Wechsler,
Menzbergstrasse 10, 6130 Willisau, Tel.
041 972 70 60, [email protected], www.lu.prosenectute.ch.
Pfarreiblatt Layout Nr. 04_2017_Pfarreiblatt_NEU 13.02.17 08:48 Seite 13
Generalversammlung des Kirchenchores Sursee
«Unser Traum ist gelungen»
Mit den Worten «We had a dream»
eröffnete Isabelle Deplazes, Präsidentin des Kirchenchors, am Freitag, 27.
Januar, die 131. Generalversammlung.
Nebst den üblichen Geschäften standen mit Bild und Wort immer wieder
die unvergesslichen Erinnerungen an
diesen schönen Traum, das Jubiläumskonzert «Weltenwandel», im Zentrum.
«Wir hatten im Jubiläumsjahr einen
Traum, etwas ganz Spezielles zu realisieren und das ist gelungen», meinte die
Präsidentin Isabelle Deplazes-Fallegger
zu Beginn ihrs Jahresberichtes sehr
zufrieden. Auch für die dazu geleistete
Arbeit hatte sie lobende Worte. «Während Monaten arbeitete das Organisationskomitee an unserem schönen Traum
und es entstand das äusserst erfolgreiche Jubiläumskonzert «Weltenwandel»,
ergänzte die Präsidentin. Nebenbei
erwähnte sie auch, dass es dem Kirchenchor mit dem Jubiläumskonzert gelungen ist, bei der Surseer Woche im Jahresrückblick zu erscheinen.
Mit den Erinnerungen an eine unvergessliche zweitägige Vereinsreise mit
der Besichtigung einer Brennerei im
«Val de Travers», einer entspannenden
Schifffahrt auf dem Doubs und dem
Geniessen des Stadtlebens in Besancon,
erntete sie viele Schmunzler. Die Präsidentin wünschte sich und dem Chor:
«Diesen positiven Spirit auch im aktuellen Jahr zu pflegen.»
Zur Erinnerung ein Originalplakat
des Konzerts
«Für mich war «Weltenwandel» eines
der schönsten Erlebnisse während meiner Arbeit in Sursee. «Weltenwandel»
ist ein Konzert, auf das wir alle stolz sein
können, das war ja wohl der Hammer!»,
meinte Chorleiter Peter Meyer in seinem
Jahresrückblick und gab sich überzeugt, dass dies für den Kirchenchor
eine Visitenkarte sei, die sie seit Jahren
leben. Peter Meyer nahm dies auch als
Anlass, den Hauptverantworlichen Isa-
Peter Meyer überreichte an Isabelle Deplazes, Regina Portmann und Doris Kaufmann
(v.l.n.r.) ein Originalplakt des Konzertes «Weltenwandel».
Foto: Werner Mathis
belle Deplazes, Regina Portmann und
Doris Kaufmann herzlich zu denken. Er
überreichte ihnen zur Erinnerung ein
gerahmtes Originalplakat des Konzertes.
Lob für musikalisch, gesangliche
Bereicherung
Auch das Programm des laufenden Jahres verspricht einiges. Nebst den Auftritten an den Hochfesten, wie an Ostern
mit dem Gloria von Antonio Vivaldi und
an Pfingsten mit der Orgelsolomesse von
Joseph Haydn, wird der Kirchenchor in
der Adventszeit wieder ein offenes Singen anbieten. «Ein Angebot, das bei vielen Menschen sehr beliebt ist, aber auch
die Gelegenheit bietet zum Mitsingen»,
ist Peter Meyer zuversichtlich.
Die Sängerinnen und Sänger durften
auch den Dank der Pfarrei und Kirchgemeinde entgegennehmen. Josef Mahnig,
Präses, lobte die musikalische und
gesangliche Bereicherung in den Gottesdiensten und Renate Lischer, Kirchenrätin, bedankte sich für das Engagement
in der Pfarrei und in der Kirchgemeinde. An der GV konnten Astrid Ziswiler
und Pia Holzmann, beide Alt, als neue
Mitglieder aufgenommen werden. Zum
Abschluss überraschte Frank Ammann,
Mitglied des Vorstandes, mit einem farbigen Blumenstrauss die Präsidentin:
«Merci für deine unermüdliche Arbeit.»
Werner Mathis
Gospel Songs
Schon am Tag nach der Generalsversammlung, am Samstag, 28. Januar,
fanden sich die Sängerinnen und Sänger des Kirchenchores Sursee wieder
in der Pfarrkirche ein. Ganz ungewohnt
sang der Kirchenchor, unter der Leitung von Peter Meyer, vorne beim Altar
Gospel Songs. Begleitet wurde der Chor
von Daniela Achermann, Klavier, und
Peter Meyer, Gitarre. Der Chor wünschte den Besucherinnen und Besuchern
zum Schluss «Oh Happy Day». Auch
Vierherr Thomas Müller schloss sich
dem Wunsch an und wünschte allen
nach dem Segen: «Euch allen einen
glücklichen Sonntag.»
WM
13
Pfarreiblatt Layout Nr. 04_2017_Pfarreiblatt_NEU 13.02.17 08:48 Seite 14
Kanzeltausch der Kirchen in der Region Sursee
«Gesetz und Gnade» in der heutigen Zeit
Der Kanzeltausch wird von verschiedenen Kirchgemeinden und Pfarreien
auch in der Region Sursee genutzt, um
Seelsorgerinnen und Seelsorger als Predigerinnen und Prediger in die jeweils
andere Kirche einzuladen. Eine schöne
Geste, die an den beiden letzten Wochenenden im Januar genutzt wurde.
«Wir heissen Hans Schelbert in unserem Gottesdienst herzlich willkommen.» Mit diesen Worten begrüsste
Ulrich Walther von der Reformierten
Kirchgemeinde Sursee den Gast. «Ich
habe diese Einladung zum Gottesdienst
sehr gerne angenommen», meinte der
Pfarreileiter von Oberkirch. Für den
Gottesdienst am Sonntag, 29. Januar,
wählten Ulrich Walther und Hans
Schelbert das Bild «Gesetz und Gnade»,
die Vertreibung von Adam und Eva aus
dem Paradies von Lucas Cranach dem
Älteren. «Lucas Cranach war ein
bedeutender deutscher Maler und Grafiker der Renaissance und ein guter
Freund des Reformatoren Martin
Luther», meinte Ulrich Walther zur
Einführung. Für Walther ist dieses
Werk zur Zeit der Reformation ein
Comic, anhand dessen damals neues
Der reformierte Pfarrer Ulrich Walther (rechts) begrüsste Hans Schelbert, Pfarreileiter von Oberkirch.
Fotos: Werner Mathis
und altes Testament erläutert wurde.
Hans Schelbert zweifelte eher daran,
dass dieser Comic in der heutigen Zeit
noch aktuell zu interpretieren ist.
Das Bild «Gesetz und Gnade» von Lucas Cranach, welches die Vertreibung von Adam
und Eva aus dem Paradies zeigt.
Mit Feder und Tintenfass gegen Teufel
Im gemeinsamen Gespräch einigten sich
Walther und Schelbert, dass aber der
Titel des Gemäldes «Gesetz und Gnade»
ganz im Sinne des Reformators Luther
nach wie vor hoch aktuell ist, denn es
gibt auch heute Momente, da ist die Gnade dem Gesetz vorzuziehen.
Zum Abschluss des Gottesdienstes
schenkte Ulrich Walther dem Gast das
Werk «Luthers kleine Teufeleien». «Diese kleine Schrift erinnert an den grossen Reformator Martin Luther. Er
kämpfte nicht nur gegen den Papst mit
Feder und Tintenfass, er kämpfte auch
gegen den Teufel.»
Am Wochenende vom 20./21. Januar
war Ulrich Walther auch in den Gottesdiensten der Pfarrei Sursee zu Gast. WM
14
Pfarreiblatt Layout Nr. 04_2017_Pfarreiblatt_NEU 13.02.17 08:48 Seite 15
Kirche will Arbeitsintegration benachteiligter Menschen fördern
Arbeit gibt Menschen eine Rolle
Arbeit verleiht Würde und gibt dem
Leben Sinn. Für Menschen mit einer
Beeinträchtigung ist sie aber schwierig zu finden. Die katholische Kirche
im Kanton Luzern will deshalb zwischen den Anbietern und Pfarreien/
Kirchgemeinden Brücken bauen.
Ein Montag im Contenti, dem Arbeitsund Wohnort für Menschen mit einer
Behinderung in Luzern: Sieben Frauen
und Männer versenden das Jahresprogramm für die Behindertenseelsorge
der Landeskirche. Für die 2500 Exemplare brauchen sie einen Tag. Das Contenti-Team erledigt ab und zu für kirchliche Auftraggeber Büroarbeiten. «Wir
orientieren uns klar an Marktpreisen
und sind nicht teurer als andere Anbieter», betont Matthias Mai, Bereichsleiter Arbeit. Aufträge an Einrichtungen
für Menschen mit einer Beeinträchtigung seien aber «mehr als ein ökonomisches Tauschgeschäft». Arbeit gebe
solchen Menschen die Bestätigung, ein
Teil der Gesellschaft zu sein.
«Wirkliche Integration»
Solche Zusammenarbeit wollen Landeskirche und Bistumsregionalleitung
Informieren, ermuntern
«Kirche – weitsichtig handeln»: 2016
haben Landeskirche und Bistumsregionalleitung unter diesem Thema
ökologische Massnahmen umgesetzt, 2017 setzen sie im Bereich
soziale Nachhaltigkeit den Schwerpunkt auf die Arbeitsintegration.
Zum Auftakt luden sie im Januar
Anbieter auf dem Platz Luzern in diesem Bereich zum Austausch ein.
Geplant ist nun, die Kirchgemeinden
und Pfarreien über die Möglichkeiten zu informieren und sie anderseits
über finanzielle Anreize zum Handeln zu motivieren. Die genaue Form
ist noch offen.
Eine Mitarbeiterin des «Contenti» in Luzern beim Versand der Jahresprogramme der
Behindertenseelsorge.
Bild: Domink Thali
fördern. Ihr Ziel: Kirchgemeinden und
Pfarreien beziehen Menschen mit
einer Beeinträchtigung selbstverständlich in ihren Alltag ein. Nicht nur,
was schon oft geschieht, indem sie
Behinderteneinrichtungen Aufträge
vergeben. Sondern auch vor Ort: über
Arbeitseinsätze und vor allem Praktikums-plätze. «Das sind Chancen, sich
zu bewähren, und Möglichkeiten wirklicher Integration», sagt Roger
Aeschlimann, Mediensprecher der
Stiftung Brändi.
Brändi-Mitarbeitende jäten zum Beispiel Pfarrhausgärten oder helfen bei
Kirchenreinigungen. Das Arbeiterhilfswerk (SAH) wiederum sucht jährlich 120 Praktikumsplätze, zum Beispiel für Ausgesteuerte oder Migranten. Solche Plätze seien schwierig zu
finden.
«Eine Bereicherung»
Synodalratspräsidentin Renata AsalSteger weiss: «Es liegt wohl auch bei
der Kirche weniger am Geld als an der
Unsicherheit im Umgang mit Menschen mit einer Beeinträchtigung.»
Aufklärung tue deshalb not. Fachbereichsleiter Gregor Gander sieht die
Landeskirche als Brückenbauerin
zwischen den Anbietern und der Kirche, zum Beispiel über Information
und Weiterbildung, Begegnungen
oder eine Online-Plattform. «Es geht
um mehr als Geld, nämlich Sinnstiftung und darum, Perspektiven für
Menschen mit einer Benachteiligung
zu schaffen», sagt Gregor Gander.
Monika Hauri vom SAH ergänzt:
«Arbeitsintegration kostet nicht nur,
sie bereichert auch.»
Dominik Thali
15
Pfarreiblatt Layout Nr. 04_2017_Pfarreiblatt_NEU 13.02.17 08:48 Seite 16
Der neue Bruder-Klausen-Kaplan Josef Rosenast
«Dorothee von Flüe heiligsprechen»
Der ehemalige Generalvikar des Bistums St. Gallen, Josef Rosenast, ist
seit Herbst Kaplan in Flüeli-Ranft. Er
kann sich Bruder Klaus nicht ohne
seine Frau Dorothee von Flüe-Wyss
vorstellen – für ihn eine ebenso heilige Frau.
«Es wäre mein Wunschtraum, dass
Dorothee heilig gesprochen wird, und
zwar als Vorbild.» Ohne Dorothee kein
Bruder Klaus, sagt Rosenast. «Es wäre
ein Affront, den Vater von zehn
Kindern, der die Familie verlässt,
heilig zu sprechen, ohne seine Frau
einzube-ziehen.»
«Ein heiliges Ehepaar»
Der Wegzug war nur möglich, weil er
das Einverständnis seiner Gattin hatte. Davon ist der Kaplan überzeugt.
Die Frau habe es auf sich genommen,
für die Familie zu sorgen, dies gemeinsam, wie damals üblich, mit den beiden ältesten Söhnen. Josef Rosenast
spricht von einem «heiligen Ehepaar»,
in dem beide Partner auf ihre Weise
Zeugnis für Jesus Christus gaben.
Heute könnten sie als Beispiel für das
Laienapostolat in einer Zeit dienen, da
Priestermangel herrsche.
Für Frieden unter Konfessionnen
und Völkern
Mit dem Ranft-Heiligen verbinde sich
auch ein starker Friedensgedanke,
betont der Kaplan. «Nicht nur der
innere Friede, denn er musste mit
Frau und Familie in Einklang stehen.»
Bruder Klaus stehe aufgrund seines
politischen Engagements auch als Einsiedler für den Frieden unter den Konfessionen, den Religionen und den
Völkern.
Stimmen, die sagen, die katholische
Kirche habe durch die Heiligsprechung des Mannes aus Obwalden
diesen vereinnahmt, gibt der Kaplan
eine Absage. Bruder Klaus lebte
fernab von den Wirren der Reforma16
Josef Rosenast: Der Bruder-Klausen-Kaplan und der Pfarrer von Sachseln teilen
sich in die Seelsorge von Pfarrei und Wallfahrt.
Bild: Georges Scherrer
tion. Für den Schweizer Nationalheiligen sieht Rosenast die Bezeichnung
ökumenischer Heiliger als angebracht.
Pallottinische Verbundenheit
Josef Rosenast gehört dem Orden der
Pallottiner an. Die Schweizer Provinz
wurde 1946 errichtet, ein Jahr vor der
Heiligsprechung
des
Ranft-Einsiedlers. Die Pallottiner stellten ihre
neue Provinz unter das Patronat von
Bruder Klaus. Pater Josef Rosenast
sieht in dieser Verbindung einen weiteren Grund dafür, dass er sich dafür
entschied, «diese schöne Aufgabe» zu
übernehmen.
Während dreizehn Jahren war Josef
Rosenast Generalvikar in St. Gallen,
bevor er nach Sachseln zog. Der neue
Kaplan stammt aus Appenzell. Im
Bergdialekt treffen sich Appenzell und
Obwalden. Rosenast blickt zuversichtlich in die Zukunft. Die Unterstützung des Wallfahrtssekretariats
und der Bruder-Klausen-Stiftung habe
er jedenfalls auf sicher, schmunzelt er
und stellt nach dem Gespräch im
Jugendstil-Hotel Paxmontana die
leere Kaffeetasse wieder auf den
Tisch. Das ansprechende Hotel nahe
dem Wohnhaus des Heiligen kontrastiert die schlichte Klause, in der
Bruder Klaus während zwanzig
Jahren unten im Ranft wohnte.
Georges Scherrer / kath.ch
Pfarreiblatt Layout Nr. 04_2017_Pfarreiblatt_NEU 13.02.17 08:48 Seite 17
Neue Ausgabe für Menschen mit einer Lernschwierigkeit
Diese Bibel ist leicht zu verstehen
Jesus sprach oft in Bildern, um verstanden zu werden. Die «Bibel in Leichter
Sprache» will das Gleiche: die Frohe
Botschaft für Menschen erzählen, die
lange Sätze und Fremdwörter nicht verstehen.
«Biblische Texte sind nicht immer einfach, erst recht nicht für Menschen mit
einer geistigen Behinderung», sagt
Yvonne Rihm. Die Heilpädagogische
Katechetin unterrichtet an der Heilpädagogischen Schule Willisau und leitet bei
der Landeskirche den Beratungsdienst
für Religionsunterricht an Sonderschulen. Die «Bibel in Leichter Sprache»,
deren erster Band jetzt erschienen ist,
setzt sie im Unterricht und in Gottesdiensten zusammen mit einfachen Bildern
ein.
Keine Kindersprache
Die neue «Übersetzung» ist eine Arbeit
des Katholischen Bibelwerks in Deutschland. Sie eignet sich ebenso für Menschen
mit einer Lernschwierigkeit, Menschen
mit Demenz oder solche, die noch nicht
so gut Deutsch sprechen. Yvonne Rihm
betont: «Leichte Sprache heisst nicht Kindersprache. Aber die bekannten Wörter
Das ist «Leichte Sprache»
Bei «Leichter Sprache» geht es darum, dass Texte und Sprache einfach
zu verstehen sind. Zum Beispiel,
indem man kurze Sätze schreibt, auf
Fremdwörter verzichtet und Inhalte
sinnvoll strukturiert. «Leichte Sprache» richtet sich vor allem an Menschen mit einer Lernschwierigkeit
oder geistigen Behinderung, aber
auch Menschen mit Demenz. Zu
«Leichter Sprache» gehören auch
erklärende Bilder oder Grafiken.
Quelle: www.leichte-sprache.org
www.evangelium-in-leichter-sprache.de
Sie setzt die «Bibel in Leichter Sprache» im Unterricht und in Gottesdiensten ein:
Yvonne Rihm, Heilpädagogische Katechetin.
Bild: Dominik Thali
und die kurzen, klaren Sätze erleichtern
das Verstehen und Fremdwörter werden
erklärt.»
«Höchst herausfordernd»
Seit 2013 arbeiten die Herausgeber an
der «Bibel in Leichter Sprache». Sie berufen sich auf einen Auftrag des Konzils,
gemäss dem «der Zugang zur Heiligen
Schrift […] für die an Christus Glaubenden weit offen stehen» müsse. Wenn die
Botschaft des Evangeliums allen Menschen gelte, sei es «vorderste Aufgabe,
dafür zu sorgen, dass auch alle Menschen
dieses lesen, hören und verstehen können», heisst es im Vorwort.
Die Übersetzung in die «Leichte Sprache»
bezeichnen die Herausgeber als «theologisch höchst herausfordernd». Mitübersetzer Dieter Bauer sagt es gegenüber
katholisch.de so: «Die Texte sehen einfach aus, aber es ist schwierig, die Botschaft verständlich zu machen, ohne sie
zu verfälschen.» In Anmerkungen werden die Änderungen, die der Verständlichkeit wegen notwendig waren, offengelegt.
Dominik Thali
Bibel in Leichter Sprache. Evangelien der
Sonn- und Festtage im Lesejahr A. Verlag
§Katholisches Bibelwerk, Stuttgart, ISBN
978-3-460-32194-6, ca. Fr. 50.– | Die
Liturgie der katholischen Gottesdienste
kennt drei Lesejahre | www.bibelwerk.de
17
Pfarreiblatt Layout Nr. 04_2017_Pfarreiblatt_NEU 13.02.17 08:48 Seite 18
Begegnung mit einer Sterbebegleiterin bei Exit
Zeit zu leben, Zeit zu sterben
Carmen Lanini Wey arbeitet seit zehn
Jahren als Beraterin und Sterbebegleiterin bei Exit, der Vereinigung für
humanes Sterben. Die Tätigkeit konfrontiert sie mit Krankheit, Sterben und
Tod und auch mit der eigenen Vergänglichkeit.
Carmen Lanini Wey zündet bei sich zu
Hause eine Kerze an. Wie immer an
Tagen, an denen sie einen Menschen in
den Tod begleitet. Später geht die 72-Jährige zum vereinbarten Zeitpunkt zu
einem Mitglied von Exit. Die Frau liegt im
Bett, neben ihr ein Therapiehund. Ein
riesiger Rosenstrauss steht im Raum.
Angehörige sind anwesend. Gemeinsam
wird das «Ave Maria» von Schubert
gesungen. «Möchten Sie noch ein bisschen Zeit haben?», fragt die Sterbebegleiterin. «Machen sie vorwärts, ich will
jetzt nicht mehr lange reden», so die Ant-
wort. Die Sterbewillige nimmt ein Antibrechmittel ein, füllt die Frei-toderklärung aus, trinkt ein Glas Wasser, angereichert mit dem Pulver Natriumpentobarbital. Ein paar Minuten vergehen. Die
Frau verliert ihr Bewusstsein, eine Viertelstunde später ist sie tot. Angehörige
halten ihre Hand.
Alternativen aufzeigen
Ich treffe Carmen Lanini Wey in ihrem
Zuhause in Ebnat-Kappel im Kanton St.
Gallen. Pro Monat begleitet die gebürtige Tessinerin im Schnitt zwei Menschen
beim Sterben. Sicher ist sie sich ob dieser Zahl nicht. Zählen tut sie die Begleitungen nicht. Eine Zahl könne der Wichtigkeit dieser Ereignisse nicht entsprechen, das ist ihre Überzeugung. Eine
Sterbe-begleitung ist für sie der
Abschluss einer Begegnung und einer
Beziehung, die manchmal lange gedei-
hen und gepflegt werden, oftmals aber
auch nur kurze Zeit dauern. Wichtig ist
ihr eine gute Beratung. Nicht nur bezüglich des Themas Sterbehilfe, ihr Anliegen
ist auch, Möglichkeiten im Bereich der
Pflege, insbesondere der Palliativpflege,
aufzuzeigen. «Das informative Gespräch
beruhigt viele Menschen», erklärt sie.
«Wir zeigen Alternativen auf. Der Freitod kann gewählt werden, muss aber
nicht.» Dies ist der Sterbebegleiterin
wichtig.
Berührende Momente
Für einen begleiteten Suizid mit Exit
muss ein Arztzeugnis vorliegen, welches
die Krankheit beschreibt und die Urteilsfähigkeit der sterbewilligen Person
bestätigt. Als Begleiterin übernimmt Carmen Lanini Wey keine Führungsposition.
«Es sind selbstbewusste Menschen, die
sich für einen Freitod mit einer
Am Morgen vor einer Begleitung bereitet sich Carmen Lanini Wey gedanklich auf ihre bevorstehende Aufgabe vor. Sie zündet
eine Kerze an, setzt sich für ein paar Minuten hin und trinkt dabei einen Kaffee.
Bild: Lea Frei
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Kirche lehnt den begleiteten Suizid ab
Die Schweizer Bischöfe lehnen die Beihilfe zum Selbstmord bekannter Sterbehilfeorganisationen ab. Diese Haltung entspricht allen kirchlichen Stellungnahmen, auch über die Schweiz hinaus. Als wesentliche theologische und humanistische Argumente gegen die Beihilfe zum Suizid führt die Kirche an:
·
Leben ist nicht frei verfügbar, es ist Geschenk Gottes. Keiner hat über den
Wert eines menschlichen Lebens zu befinden, auch nicht des eigenen. Keiner
lebt für sich allein, sondern hat Bedeutung für andere, ohne es immer selbst
zu wissen.
· Die verständliche Handlung eines Einzelnen hat Konsequenzen für alle: Aus
der Möglichkeit, selbstbestimmt aus dem Leben zu gehen, wächst der Druck
für andere, «soziale Verantwortung» durch Suizid zu übernehmen, sprich
Angehörigen und Gesellschaft nicht weiter zur Last zu fallen. Eine zunehmende «Kultur des Todes» legitimiert Leben nur so lange, als es produktiv
ist. Die «freie» Selbstbestimmung gerät zur Illusion.
· Es gibt kein würdeloses Sterben, denn nichts kann die menschliche Würde
vermindern oder auslöschen. Gerade auch das Angewiesensein auf andere
gehört wesentlich zum Menschsein dazu.
· Die Beihilfe zum Suizid höhlt den grundsätzlichen Schutzauftrag der Gesellschaft gegenüber suizidgefährdeten Menschen aus. Sie widerspricht überhaupt der Pflicht zum Schutz menschlichen Lebens.
· Schwindet die Angst vor qualvollem Sterben, schwindet auch der Todeswunsch. Von daher braucht es eine umfassende palliative Betreuung, sprich
Hilfe im Sterben, nicht Hilfe zum Sterben.
aw
Die katholische Kirche versteht Sterbehilfe im ursprünglichen Sinn: Begleitung
beim Sterben, nicht eine Begleitung, die
zum Sterben führt.
Bild: Achim Pohl/pfarrbriefservice.de
Sterbehilfeorganisation entscheiden»,
beschreibt sie die Situation. Der Entscheid, zu sterben, sei nie einfach. Wenn
aber jemand beschlossen habe, zu gehen,
erlebe sie diesen bewussten Abschied als
sehr tiefen und berührenden Moment.
Glauben ist eine Gnade
Für Carmen Lanini Wey bedeuten die
Begleitungen aber immer eine Herausforderung. «Es ist eine anspruchsvolle
Arbeit, welche Professionalität und
Respekt erfordert», sagt sie. Wichtig sind
für sie dabei Empathie, Vertrauen, Verständnis und der Wille, sich mit dem The-
Die Stellungnahmen der Schweizer Bischofskonferenz und ihrer Bioethikkommission finden sich auf www.bischoefe.ch; weitere grundlegende kirchliche Dokumente in der Sammlung «Gemeinsame Texte 17: Sterbebegleitung» der Deutschen Bischofskonferenz und der
Evangelischen Kirche in Deutschland, www.dbk.de
ma Sterben und Tod und mit der eigenen
Vergänglichkeit auseinanderzusetzen.
«Wir glauben, doch sicher sind wir nicht.
Glauben ist eine Gnade, es ist ein
Geschenk», sinniert Carmen Lanini Wey.
«Was nach dem Tod sein wird, bleibt
offen. Angst macht mir das keine.»
Lea Frei
Schweizer Bischöfe schaffen Fachstelle für Palliative Care
«Palliative Care» lautet die Antwort der Kirchen auf die Not unheilbar kranker, sterbender Menschen. Palliativ meint eine Betreuung in medizinischer,
pflegerischer und geistlicher Hinsicht. Dieser umfassende Ansatz hat im
Schweizer Gesundheitssystem eine dynamische Entwicklung genommen. Nun
haben die Schweizer Bischöfe per Januar 2017 eine Fachstelle für Palliative
Care mit Schwerpunkt Spiritual Care eingerichtet.
Auf kantonaler Ebene unternimmt die katholische Landeskirche Luzern
Anstrengungen, nach einer Pilotphase jetzt die «Ökumenische Koordinationsstelle Palliative-Care-Seelsorge im Kanton Luzern» zu positionieren.
Kontakt: Gregor Gander, Leiter Fachbereiche der Landeskirche, [email protected]
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AZA 6210 Sursee
Erscheint
vierzehntäglich
Redaktionsschluss
Nr. 5/2017
Dienstag, 14. Februar 2017
Erscheint am
Montag, 27. Februar 2017
AKTUELL
•
Herausgeberin: Katholische Kirchgemeinde Sursee
Redaktionsteam: Georges Achermann (Leitung),
Werner Mathis, Hanspeter Bisig, Franz Bieri,
Claudio Tomassini, Claudia Andermatt
Zuschriften: Redaktion Pfarreiblatt, Postfach 376,
6210 Sursee, 041 921 55 04, [email protected]
Bestellungen, Abbestellungen, Adressänderungen:
Katholisches Pfarramt, Rathausplatz 1, 6210 Sursee
041 926 80 60, Mail: [email protected]
KIRCHGEMEINDE UND PFARREI ST. GEORG SURSEE
«Schnupper-Treffen» für
neue MinistrantInnen
Narrenmesse
Aschermittwoch
Am Aschermittwoch, 1. März, wird
in allen Gottesdiensten Asche
gesegnet. Empfang des Aschenkreuzes.
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Am Sonntag, 26.
Februar,
10.30 Uhr, laden
die Heinifamilie,
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Pfarrei St. Georg
zur Narrenmesse
in die Pfarrkirche
ein. Die Guggenmusik Snozzichöbl
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Am Mittwoch 15. Juni,
13.30 bis 14.30 Uhr,
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