. Andernach, Pellenz & Region NR. 41 . FREITAG, 17. FEBRUAR 2017 SEITE 23 Im richtigen Moment auf den Auslöser gedrückt Kompakt Schull- und Veedelszuch an Schwerdonnerstag Kultur Fotografin stellt im M.A.SH. aus Von unserer Mitarbeiterin Petra Ochs M Remagen/Andernach. Das Leben, die Bewegung und die Begegnungen sind es, die Nicola Solodas mit der Kamera auf die Straße oder sonst wo in den öffentlichen Raum treiben. In ihrer Ausstellung „In front of“ in der Galerie M.A.SH. in Remagen nimmt sich die Fotografin der Thematik der Straßenfotografie an, um sie von unterschiedlichen Blickwinkeln aus zu betrachten und mit unterschiedlichen fotografischen Mitteln zu bearbeiten. Nicola Solodas, 1973 in Andernach geboren, schlug zunächst eine wirtschaftswissenschaftliche Laufbahn ein, ehe sie sich ganz der Kunst zuwandte. Als Malerin und Fotografin lebt sie heute in Bonn, doch nicht nur dort ist sie mit der Kamera auf der Pirsch. „Für mich bedeutet das Fotografieren auf der Straße, Augenblicke zeitgenössisch einzufangen“, erklärt Solodas. Das können Momente sein, in die ein Hauch Ironie hereinspielt, aber auch Bedenkliches, das sie durch ein Foto bewusst machen möchte. Oft dokumentieren ihre Fotografien aber einfach völlig Normales. Etwa bei der witzigen Werkserie „Ein Haus, ein Auto“, bei der Solodas Häuserfronten mit davor parkenden Autos abgelichtet hat: Im M.A.SH. sind vier Arbeiten der fortlaufenden Serie im Quadrat angeordnet und dabei förmlich gespiegelt. „Reality in Art“ nennt Solodas das, Realität künstlerisch umgesetzt. Die einzige Begrenzung, die sie sich selbst auferlegt, ist das Licht. Das muss schon da sein – geblitzt wird nicht. Im schwarzen Passepartout abgesetzt hat Solodas Schwarz-WeißFotografien, auf denen ein besonderes Spiel aus Architekturlinien, Licht und Schatten, eine an sich alltägliche Begebenheit in Szene setzt: Touristen lichten sich am Ort ihres Besuchs ab – kurios wird es erst dadurch, dass die Fotografierende eine Nonne ist. Diese Aufnahmen sind in Polen entstanden, und das kommt nicht von ungefähr. Straßenfotografie, das Produkt von Zufall und schneller Erfassung des besonderen Moments durch den Fotografen, hat es in Deutschland inzwischen schwer, beklagt Solodas. Grund dafür ist ein kaum zwei Jahre altes Gesetz, das es verbietet, Menschen ohne ihr vorheriges Einverständnis zu fotografieren. Diese Ausformung des „Rechts am eigenen Bild“ schränkt das spontane Fotografieren im öffentlichen Raum und damit das authentische und realitätsnahe Dokumentieren merklich ein, macht es teils sogar unmöglich. Wenn Nicola Solodas hierzulande fotografiert, setzt sie auf „saubere“ Straßenfotografie und anonymisiert ihr Motiv – durch den Bildausschnitt, die Perspektive oder bewusste Unschärfe. Die verordnete Reduktion hat ästhetisch aber auch etwas für sich: Es hat unbestreitbar seinen Reiz, wenn kopflose Körper, einzelne Gliedmaßen oder nur der Schatten eines Menschen auf den Bildern den Ton angeben. Z Die Schau „In front of“ ist bis Samstag, 25. Februar, dienstags, mittwochs, donnerstags und samstags von 15.30 bis 18.30 Uhr im M.A.SH., Kirchstraße 25, zu sehen. Die Firedancer heizten dem Publikum mächtig ein. Foto: Silvin Müller Möhnen glänzen mit viel Witz Karneval Sitzung lässt kaum Wünsche offen Von unserem Mitarbeiter Silvin Müller M Andernach. Es ist beeindruckend mitzuerleben, wenn Sebastian Schneider seine Partnerin Luisa Karbach mit gestreckten oder angewinkelten Armen über seinen Kopf hebt. Trotz der schwierigen Figuren sind dem Möhnentanzpaar die Kraftanstrengungen kaum anzumerken. Es wird deutlich, dass sie viel Spaß am Tanzen und dem Karneval haben und das auch vermitteln wollen. Dies gilt ebenso für die anderen Aktiven der Möhnengesellschaft Ewig Jung. Monatelang hatten sie geschneidert oder Schrittfolgen geübt, um es bei ihrer Prunksitzung in der Mittelrheinhalle für die jecken Mädels im Saal ordentlich krachen lassen. Die Möhnenhüpfer entführten in exotisch wirkenden Kostümen mit Schärpen ins Morgenland. Vor einem bulligen Instruktor auf einem zusätzlichen Bühnenbild per- siflierten die Youngstars militärischen Drill als Soldaten. „Durch die hohen Brandschutzauflagen haben wir jetzt eine eigene Feuerwehr“, feixte Elferrätin Eva Zinken, die zusammen mit Obermöhn Ingeborg Ludwig-Kraemer und Andrea Schmitz-Blum mit flotten Sprüchen hervorragend moderierte. Ihre Agilität und Schlagkraft demonstrierten die neuen Feuerwehrleute der Möhnengruppe Firedancer, die unter den längeren Oberteilen rote Shorts hervorblitzen ließen. Die „Schööönsteher“ waren entgegen ihres amüsanten Gruppennamens als smarte Agentinnen in eleganten Anzügen ziemlich flott unterwegs. Die Möhnenmänner bewiesen bei ihrem schwungvollen Tanz als kernige Bauarbeiter Humor und vollführten mit Hämmern allerlei lustige Bewegungen, zudem vertrat Fabienne Schrömges gekonnt den Bereich Gardetanz. Etwas sehr Witziges hatte sich die Sketchgruppe der Möhnen einfallen lasen: In der Schwarzbergklinik hatte der Chefarzt so allerhand Sorgen mit seinen Patienten und verschrieb etwa eine Luftkur in Bad Namedy gegen eine Überdosis Eisen aufgrund einer Spinatdiät. Als Weltenbummlerin schilderte die junge Nachwuchsrednerin Celina Ebert mit lauter und kraftvoller Stimme allerhand turbulente Urlaubsabenteuer. Büttenredner Thomas Zinken brachte sich in Gefahr. Denn er ließ seine Wortpfeile in Richtung des Podiums und seiner Ehefrau Eva Zinken fliegen und frotzelte, dass er das Hochzeitsvideo gern rückwärts sieht. Als „Ahl Tösch“ widmete sich Andrea Nett den sozialen Netzwerken und erklärte, wie sie in „Forumsen“ Bilder „puste“ oder „Schmileis“ setze. Prinzessin Manuela I. zeigte sich redegewandt und bewies, wie viel sie für ihre jecken Untertanen empfindet. In puncto Musik war bei den Möhnen ebenso viel los: Im Gespann mit den „Bubblern“ Eva Zinken und Valeska Ludwig-Leinen brachte „Spruddler“ Gerd Thelen den Saal zum Kochen, ebenso wie Oliver Dittert als Andrea Berg und die Band Sunrise beim großen Finale. M Plaidt. Die Grundschule Plaidt zieht an Schwerdonnerstag, 23. Februar, wieder durch „ihr“ Viertel und lädt alle Jecken zum Mitmachen ein. Um 10.11 Uhr startet der närrische Umzug auf dem Schulhof. Der Weg führt unter polizeilichem Schutz und Absicherung der Feuerwehr durch diese Straßen des größten Pellenzortes: Schulstraße, Niederstraße, Hauptstraße, Burgstraße, Nette Straße, Fraukircher Straße, Kretzer Straße, Dr.-Kurt-Schumacher-Straße, Friedhofstraße, Pommernstraße, Sonnenland, „Hinter der Mühle“. Im Anschluss, gegen 11.11 Uhr, werden das Plaidter Prinzenpaar Markus II. und Nicole I., Möhnen und Gardisten auf dem Dorfplatz den Endspurt der fünften Jahreszeit einläuten. Gegen 12 Uhr löst sich dann der Umzug der Schüler ab dem Dorfplatz auf. Lkw-Anhänger kippt auf B 9 um: Keine Verletzten M Mülheim-Kärlich. Der mit Schüttgut beladene Anhänger eines Lkw ist am Mittwochnachmittag auf der B 9 umgekippt. Der Lastwagen war gegen 14.10 Uhr in Richtung Koblenz unterwegs, als der Anhänger zwischen den Abfahrten Mülheim-Kärlich und Koblenz zunächst ins Schleudern geriet und dann auf die Seite fiel. Verletzt wurde dabei niemand. Jedoch wurde ein Teil der Ladung auf der Fahrbahn verteilt. Wegen der Aufräum- und Bergungsarbeiten war die Fahrbahn in Richtung Koblenz für fast zwei Stunden komplett gesperrt. Der Verkehr wurde umgeleitet. Amtsgericht bleibt zu: Eildienst eingerichtet M Andernach. Das Amtsgericht Andernach ist an Rosenmontag und Veilchendienstag geschlossen. Für Notfälle ist an Veilchendienstag vormittags ein Eildienst von 9 bis 11 Uhr eingerichtet. ANZEIGE Eine Anzeigensonderveröffentlichung Region Tierarztpraxis Dr. Irmgard Klöckner-Groll Groß- und Kleintierpraxis Metternicher Weg 3-5 56294 Münstermaifeld Telefon 0 26 05 / 5 58 Fax 0 26 05 / 8 46 94 Sprechzeiten: Termine nach telefonischer Vereinbarung Hunde profitieren von natürlichen Wirkstoffen Es geht wieder raus in die Natur. Gerade jetzt im langsam aufkeimenden Frühling erlangt Mensch und Tier neue Kräfte. Nach den trüben und tristen Wintermonaten erleben auch unsere liebsten Vierbeiner, nicht nur bei einem Spaziergang, die frische Natur. Manch übereifriger Tritt oder Sprung bei Hunden kann da schnell danebengehen. Ein verdrehtes Bein oder überdehnte Ge- Bandagen für Hunde - Therapeutische Bandagen für das Knie, die Schulter, sowie das Sprung- und das Karpal-Gelenk etc. - Bandagen für den sportlichen Hund: Krallenschutz-Bandage und Sport-Bandage „Butterfly“ - Gerne können Sie mit Ihrem Hund nach Terminvereinbarung zu uns kommen Wir kümmern uns! BENECURA® Bandagen und Nützliches für Tiere Monika Reeh-Mehlis · Hauptstraße 24 · D·56637 Plaidt Fon 0 26 32 · 98 777 80 · www.benecura.de A Heilkräfte der Natur sinnvoll nutzen Hundepension Einig Foto: S. Radermacher lenke mit dazugehörigen Schmerzen sind häufige Begleiterscheinungen. Zudem treten Zeckenbisse, Milben oder allergische Reaktionen vermehrt im Frühling und den folgenden warmen Monaten auf. Wer zur Behandlung der Folgen alternative Heilverfahren sucht, kann sich auch hier der Natur bedienen. So ergeben Blüten, Wurzeln oder ganze Kräuter wunderbare Hier steht das Wohl des Tieres an erster Stelle • heimische Atmosphäre und tägliche Spaziergänge • Vereinbaren Sie einen Kennenlerntermin Gretel Einig Hauptstraße 62a 56299 Ochtendung 02625/6032 und 0170/7703055 Foto: S. Di Antonio Salben und Tinkturen, um unliebsame Begleiterscheinungen und allergische Reaktionen lindern zu können. Der Ansatz einer ganzheitlichen Behandlung kann nicht nur im Krankheitsfall des Tieres Anwendung finden. Um eingeschliffene Beschwerden und deren Ursache zu erkennen und im Einklang mit Tier, Mensch und Natur zu handeln, bedarf es einer hohen Fachkompetenz. So kann eine Therapie durch Akupunktur oder eine Behandlung mit Magnetfeldern helfen. Gerade bei Problemen des Tieres mit Arthrose oder den Bandscheiben können diese Therapieformen Anwendung finden. Mit diesem Wissen lässt sich der Frühling mit den liebsten Vierbeinern etwas entspannter genießen. Diese Seite finden Sie auch online – www.rhein-zeitung.de Genießen Sie den Frühling entspannt mit ihren Vierbeinern! | Akupunktur | Homöopathie | Labordiagnostik | Pflanzenheilkunde Tierklinik Dr. Rainer Schneichel Tierärztliche Praxis und Klinik Labor 56727 Mayen, Ostbahnhofstr. 77 Zertifikat nach GVP Telefon: 0 26 51 / 98 59-0 Notdienst 24 Stunden: 01 71 / 7 79 59 00 www.tierklinik-schneichel.de
© Copyright 2024 ExpyDoc