Pfarrnachrichten - St. Augustinus in Berlin

Pfarrnachrichten
der katholischen Kirchengemeinde Heilige Familie
Sankt Augustinus
Dänenstraße 17 - 18
10439 Berlin
Heilige Familie
Wichertstraße 23
10439 Berlin
Februar 2017
Pfarrnachrichten Februar 2017
Inhalt
Das Wort des Pfarrers
S. 3
Luthers Bibel-Auslegungen zum Evangelium /Theol. Abend
S. 4
60 plus
S. 4
Vortragsabend des Diözesangeschichtsvereins
S. 5
Treffen der liturgischen Dienste: Das Matthäusevangelium
S. 5
Ökumenische Veranstaltungen zum Reformationsgedenken
S. 6
Begegnungscafés und Deutschkurse
S. 7
Helau, Alaaf und Heijo! Kinderkarneval in Heilige Familie
S. 7
So ein Zirkus — Fasching in HF, Fasching in St. Augustinus
S. 7
Weltgebetstag am 3. März
S. 8
Glaubensweg in der Fastenzeit
S. 9
Neuer Kirchenführer St. Augustinus/Hl. Familie erschienen
S. 10
Jahresrückblick unserer Gemeinde 2016
S. 10
Sternsingen 2017
S. 11
Papst Franziskus: Die Freude der Liebe – Amoris Laetitia
S. 12
Darstellung des Herrn
S. 13
Post aus Rom an die Kinder unserer Gemeinde
S. 14
Besondere Termine im Februar
S. 15
Regelmäßige Zusammenkünfte
S. 16
Geburtstage, Taufen, Trauungen
S. 17
Rückblick: Adventsnachmittag in St. Augustinus
S. 18
Rückblick: Weihnachtsfeier mit Flüchtlingen
S. 19-20
Auf die Betten fertig los: So werden Sie Kirchentags-Gastgeber/in S. 20
Die Leseratte
S. 21
Institutionen der Gemeinde - Impressum
S. 22
Ansprechpartner und Adressen
S. 23
Gottesdienstordnung
S. 24
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Gebetsmeinung des Hl. Vaters im Februar
Wir beten zu Gott, unserem Vater
um Trost für die Notleidenden: Dass alle, die in Bedrängnis sind,
besonders die Armen, Flüchtlinge und Ausgegrenzten, in unseren
Gemeinden willkommen sind und Trost finden.
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Pfarrnachrichten Februar 2017
Liebe Schwestern und Brüder, liebe Gäste,
das Wort „Aufbruch“ mag ich nicht sehr. Es wird mir zu oft und unbedacht
eingesetzt, manchmal auch dort, wo wir in Wirklichkeit etwas abbrechen.
Dennoch hat es seinen Sinn: Ein Jahr beginnen, heißt aufbrechen in noch
unbekanntes Land. Jeden Morgen heißt es, sich aufzumachen, Gott, den
Menschen und mir selbst entgegen. Ein Gedicht von Immanuel Jacobs kann
uns anregen: Aufbruch
Aus dem Sumpf des Alltags
Wege suchen.
Wege,
die Jesus
gegangen ist,
die er gehen würde,
wenn er
in meiner Situation wäre.
Aus dem Sumpf der Routine
Neues wagen.
Entschieden
sich freimachen und
andere mitnehmen.
Mut und Hoffnung
weiterschenken,
wie tief auch
der Sumpf.
Aus dem Sumpf meiner Fehler
Verzeihung erbitten.
„Dein Stock und Dein Stab
geben mir Zuversicht“,
bittet der Psalmist.
Zuversicht,
geführt zu werden,
von denen,
die mir zugetan.
Wenn Sie die „Pfarrnachrichten“ durchblättern, werden Sie eine Fülle von
Einladungen finden, sich miteinander auf den Weg zu machen. Lassen Sie
sich dazu ansprechen!
Gemeinsam mit den Mitarbeitern grüßt Sie
Ihr Pfarrer Dr. Michael Höhle
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Pfarrnachrichten Februar 2017
In ökumenischer Nachbarschaft
Luthers Bibel-Auslegungen zum Evangelium
Bibel-Gesprächs-Abende im Jahr des Reformationsgedenkens
Im Jahr des Reformationsgedenken wollen wir innerhalb unserer BibelGesprächsabende das Evangelium herausgreifen und zu einzelnen Textabschnitten Auslegungen, Zitate und Gedanken Martin Luthers anschauen, um in einem weiteren Schritt danach zu
fragen, wie wir diese Texte verstehen und ob uns
Martin Luthers Schriftauslegungen auch heute,
500 Jahre nach der Reformation, Hilfen zum
Leben und zum Glauben sein können.
Herzliche Einladung zu diesen Abenden, die
dienstags, in der Regel 14täglich um 19:30 Uhr
im Seminar-Raum der Ev.-Freikirchlichen Gemeinde Zoar in der Cantianstrasse 9 stattfinden!
Termine von Februar - Juni 2017:
7.2., 21.3., 4.4., 18.4., 2.5., 16.5., 30.5., 13.6. und 27.6.
Leitung: Pastor Andreas Güthling (Tel.: 448 42 67)
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Theologischer Abend „Luther lesen“
Termine: 9. und 23. 2., 2. 3., 27. 4. …..
20 Uhr
Begegnungsstätte Hl. Familie (Wichertstr. 22)
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60Plus in der Begegnungsstätte
15.02. um 15:00 Uhr
1.03. um 15:30 Uhr
Bibelgespräch
Auge für Auge, Zahn für Zahn
(Mt 5,38-45)
Fairer Handel. Referentin: Frau Angelika Plümpe
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Pfarrnachrichten Februar 2017
Bischöfliches Handeln im Spiegel der Norm: Die mittelalterlichen
Statuten des Bistums Brandenburg
Vortragsabend in HF am 21. Februar
Gesetze, Verwaltungsvorschriften und Ausführungsbestimmungen sind - auch und gerade in
der Kirche - keine Erfindung der Neuzeit: Vor
allem im 14. und 15. Jahrhundert erließen die
Bischöfe von Brandenburg eine Vielzahl von
Statuten, in denen ganz unterschiedliche Aspekte
des kirchlichen Lebens geregelt wurden. Die Ausbildung und Lebensführung der Geistlichen gehörte ebenso zu den in den Statuten behandelten
Themen wie beispielsweise das Eherecht oder die
liturgische Gestaltung von Feiertagen. Nicht zuletzt machten die Statuten auch Vorschriften über
ihre eigene Verbreitung: In jeder Pfarrei sollte
diese diözesane Rechtssammlung verfügbar sein. Der Vortrag wirft zum einen
Blick auf die Überlieferungsgeschichte der Statuten, von denen heute nur noch
ein vollständiges Exemplar erhalten ist, zum anderen zeigt er anhand von in den
Statuten geregelten Themenfeldern auf, welche Einflussmöglichkeiten die
Brandenburger Bischöfe zur Ausgestaltung von Liturgie, Pastoral und
Diözesanverwaltung besaßen.
Referent:
Wann?
Wo?
Peter Riedel (Bielefeld)
Dienstag, 21. Februar 2017, 19.30 Uhr
Pfarrsaal Heilige Familie
Bildunterschrift: Grabplatte des Bischofs Stephan Bodeker (1421-59) im Brandenburger Dom
Treffen der liturgischen Dienste
Am Freitag, dem 10. Februar 2017, sind die Lektoren, Kommunionhelfer und
ehrenamtlichen Küster unserer Gemeinde herzlich zur Feier der Hl. Messe um
19 Uhr und zum anschließenden Treffen in der Begegnungsstätte eingeladen.
Wer sich vorstellen könnte, einen solchen Dienst bei uns zu tun, ist ebenfalls
herzlich willkommen. Vor dem „gemütlichen Teil“ wollen wir das, was wir im
Gottesdienst lesen, hinterfragen. Herr Dr. Ulrich Kmiecik, der das Katholische
Bibelwerk im Erzbistum leitet, wird uns
das Matthäusevangelium,
das uns seit dem Advent im Lesejahr A durch die Sonntage führt, vorstellen.
Über den Kreis der liturgischen Dienste hinaus sind am Thema Interessierte
herzlich willkommen
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Pfarrnachrichten Februar 2017
Ökumenische Veranstaltungen zum Reformationsgedenken
Vom Reformationsjahr 2017 soll ein deutlicher Impuls für die Ökumene ausgehen. Zahlreiche Veranstaltungen sollen dazu beitragen.
Gemeinden erzählen einander ihre Geschichte
Die Reihe: „Gemeinden erzählen einander ihre Geschichten“ – soll uns den
Blick über den eigenen Tellerrand hinaus auf die Nachbargemeinden ermöglichen.
Fr, 3.2. 18:30 Zoar (Cantianstraße 9)
Do, 6.4.. 19:30 Evangelisches Gemeinschaftswerk (FreiRaum/
Schönhauser Allee 134a)
Do, 4.5. 19:30 Uhr Basisgemeinde, Dunckerstaße 14
Ökumenische Vortrags- und Gesprächsreihe „500 Jahre Reformation die heilende Wirkung der Erinnerung“
Zu einer interessanten Vortragsreihe lädt die EKBO, das Erzbistum Berlin,
der Diözesanrat des Erzbistums Berlin und der ÖRBB ein. Die Vorträge
finden jeweils um 19:30 in der Kulturkirche St. Matthäus (Matthäikirchplatz
1) statt.
7.2.2017: „Luther und die Folgen - Protestanten und Katholiken auf getrennten Wegen“ Prof. Dr. Volker Leppin, Prof. Dr. Johanna Rahner
14.2.2017: „Luther und die Folgen - die Verfolgung der Schwärmer und
Wiedertäufer“ PD Dr. Andreas Stegmann, Prof. Dr. Dr. Martin Rothkegel
22.2.2017: „Die Reformation – Geburtsstunde der Neuzeit?“ Prof. Dr.
Udo di Fabio (Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirates 2017)
28.2.2017 „Im Zeugnis für Christus vereint – ökumenische Perspektiven
im Gedenkjahr der Reformation“ Prof. Dr. Dr. Michael Welker, Prof.
Dr. Dorothea Sattler
Ökumenischer Gottesdienst Healings of Memories
Dieser von der evangelischen und der katholischen Kirche in Deutschland
initiierte Versöhnungsgottesdienst bildet den Kern eines „healing-of.memoryProzesses“. Er wird an verschiedenen Orten in Deutschland begangen.
An dem zentralen Versöhnungsgottesdienst in Berlin nehmen die Berliner
Bischöfe und Vertreter der Mitgliedskirchen des Ökumenischen Rates teil.
Donnerstag, 30.3., 18:00 Uhr Marienkirche
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Pfarrnachrichten Februar 2017
Begegnungscafés und Deutschkurse
Auch nach Schließung der beiden Turnhallen in der Nachbarschaft werden
die Begegnungscafés und Deutschkurse weitergeführt
Begegnungscafés
• jeden 1. und 3. Samstag im Monat jeweils 15:00 Uhr bis 17:00 im
Pfarrsaal Heilige Familie (4.2., 18.2., 4.3., 18.3.)
• jeden Donnerstag ab 19:00 in den Räumen der Evangelischen Gemeinschaft, Driesener Straße 1
Deutschkurse
• Mo, Di: 19:30 Uhr in Heilige Familie
• Jeden Donnerstag (während des Begegnungscafés) ab 19:00 Uhr
in der Ev. Gemeinschaft, Driesener Straße 1
Helau, Alaaf und Heijo! Kinderkarneval in Heilige Familie
Am Sonntag, dem 12.02.2017, ist es wieder soweit:
Von 15 bis 18 Uhr findet der
Karneval für Kinder (im Kita-/
Grundschulalter) mit ihren
Eltern im Pfarrsaal von
Heilige Familie statt!
Es gibt: Ein buntes Programm,
Musik und Tanz - und
hoffentlich viele tolle
Kostüme von Kindern und
Erwachsenen!
Der Eintritt ist frei, Getränkekosten werden umgelegt. Die Eltern werden gebeten, Kuchen oder Süßes
mitzubringen. Alle sind herzlich willkommen!
SO EIN ZIRKUS – Fasching in HF am 18. Februar 2017
Das Zirkuszelt (HF Pfarrsaal) öffnet um 19 Uhr, Beginn 19:30 Uhr
Die Tickets für die Zirkuszauberwelt kosten 7 € bzw. 3 €.
Wir freuen uns über einen Büfettbeitrag (bitte nur Fingerfood)
Fasching in St. Augustinus am 25. Februar ab 19 Uhr!
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Pfarrnachrichten Februar 2017
Was ist
denn
fair ?
Weltgebetstag am 3. März
Frauen von den Philippinen laden ein
16 Flugstunden trennen uns von den Philippinen, von dem Land, aus dem in
diesem Jahr die Liturgie für den Weltgebetstag kommt. Er wird jedes Jahr
am ersten Freitag im März in rund 170 Ländern gefeiert. „Mabuhay“ Willkommen! rufen uns die philippinischen Christinnen zu. Mit ihrer Weltgebetstagordnung wollen sie uns über ihr Land und ihre Situation
informieren. Das Thema „Gerechtes Handeln“ steht dabei im Mittelpunkt.
Mit einer Bevölkerung von 101 Millionen Einwohnern und 7.107 Inseln sind
die Philippinen der fünftgrößte Inselstaat. Die Hauptstadt Manila befindet
sich auf der Insel Luzon. Ihre sauberen und sicheren Wolkenkratzer zeigen
eine moderne sehenswerte Stadt, denkt man sich an ihren Rändern die Slums
mit unzureichender Strom- und Wasserversorgung weg. Überall im Land
findet man extreme Gegensätze.
Den philippinischen Frauen geht es vor allem um Gerechtigkeit, Verständigung und Frieden. Sie leiden unter schlechten Arbeitsbedingungen,
ungleichem Lohn, der ungerechten Landverteilung und der bestehenden
Wirtschaftspolitik, aber auch an den Folgen des Klimawandels.
„Ein flüchtiger Blick auf die philippinische Situation“ so lautet der Titel des
farbenprächtigen Bildes der einheimischen Künstlerin Rowena Laxamana.
Sucht sie mit der Darstellung der übergroßen philippinischen Justitia und den
christlichen Symbolen nach einer Lösung auf die Frage „Was ist gerechtes
Handeln“?
Als Schrifttext zum Motte des Weltgebetstages wurde das Gleichnis von den
Arbeitern im Weinberg (Mt 10,1-16) ausgewählt – ein Text der immer wieder
zur Diskussion anregt.
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Pfarrnachrichten Februar 2017
Wie schon im letzten Jahr feiern wir den Weltgebetstag als ein ausgiebiges
Fest. Am Freitag, dem 3. März, laden wir von 15:00 Uhr bis zum spätem
Abend Jung und Alt, Frauen und Männer, zu Kaffee und Kuchen, Gottesdiensten, Infos über die Philippinen und Begegnung in den Elias-Kuppelsaal
ein. Jeder kann so dazu stoßen, wie es ihm passt. Kaffee und Kuchen werden
die ganze Zeit angeboten. Nach dem Abendgottesdienst wird es wieder einen
landestypischen Imbiss geben, zu dem auch gern etwas beigesteuert werden
kann.
Wir laden auch wieder herzlich zu zwei Themenabenden ein, in denen wir
uns eingehend mit den Philippinen und mit den Schrifttexten zum Weltgebetstag beschäftigen wollen.
Lilo Heine, Katharina Jany
WGT- Themenabende in der Elias-Gemeinde (Göhrener Straße 11)
Schriftgespräch mit Dörte Maunge zu Matthäus 20, 1-16
Donnerstag, 16. Februar 2016, 19.30 Uhr im Diakonie-Raum der ELIASGemeinde
Land und Leute – Landesinformationen zu den Philippinen
Donnerstag, 23. Februar 2017, 19.30 Uhr im Diakonie-Raum der ELIASGemeinde
Weltgebetstag am 3. März 2017
im Kuppelsaal der ELIAS-Gemeinde
15:00 Uhr Kaffeetrinken
16:00 Uhr Gottesdienst
17:30: Uhr Landesinformation zu den Philippinen
19:00 Uhr Gottesdienst
20:30 Uhr Landestypischer Imbiss
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Glaubensweg in der Fastenzeit
Am Freitag, dem 10. März, wollen wir im Pfarrsaal Hl. Familie einen neuen
Weg der „Exerzitien im Alltag“ beginnen. Die Treffen werden immer
freitags um 19.45 Uhr sein. Das Thema 2017: Jesus und ich
> hören > sehen > lieben. Herzliche Einladung an alle! Wer in den vergangenen Jahren dabei war, weiß, dass es eine gute Hilfe ist, die 40 Tage vor
Ostern mit eigenem Leben zu gestalten und sich auszutauschen.
Vorbereitungstreffen für Begleiter: Mittwoch, 15.2., 19.30 Uhr Begegnungsstätte
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Pfarrnachrichten Februar 2017
Neuer Kirchenführer St. Augustinus/Hl. Familie erschienen
Ende 2016 lieferte der Kunstverlag Josef
Fink den neuen Kirchenführer, der für
unsere beiden Kirchen St. Augustinus und
Hl. Familie angefertigt wurde, aus. Er umfasst 24 Seiten, viele Foto (angefertigt von
Constantin Beyer, Weimar) und informiert
über die Kirchen, ihre Geschichte, Architektur und Kunstwerke. Die Kunstbeauftragte des Erzbistums, Dr. Christine Goetz,
hat die Texte verfasst. Sie zitiert das Lob,
das den beiden Kirchen nach ihrer Erbauung gezollt wurde: St. Augustinus – ein
„Meisterwerk des Architekten Josef
Bachem“, Hl. Familie – „ein Gotteshaus,
das wohl zu den schönsten zählt“ und
macht sich diese Urteile zu eigen. St.
Augustinus ist für sie „ein avantgardistisches Wagnis“ mit seiner extravaganten expressionistischen Farbigkeit
und der Ausführung des Hochaltars. In Hl. Familie hebt die Autorin den Raumeindruck hervor; die Änderung der Farbgebung in der Nachkriegszeit und die notwendige Umgestaltung infolge der Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen
Konzils 1992 hat stärker eingegriffen. Der 1935 von Josef Dorls geschaffene
Kreuzweg zählt für die Autorin „zu den schönsten seiner Art in Berlin“.
Zu wünschen ist, dass der kompetent und liebevoll gestaltete Kirchenführer in
vielen Hände kommt. Zum geringen Entgelt von 3,50 € ist er in den Kirchen und im
Pfarrbüro zu erhalten.
Jahresrückblick unserer Gemeinde 2016
Im Jahr 2016 wurden aus unserer Gemeinde
getauft: 73 Kinder und 2 Erwachsene, davon 47 in einer unserer Kirchen
getraut: 28 Ehepaare, davon 7 in unseren Kirchen
36 Kinder gingen zur Erstkommunion und
21 Jugendliche/Erwachsene wurden gefirmt.
6 Personen wurden in die katholische Kirche wieder aufgenommen.
Im Durchschnitt zählten unsere 3 Kirchen sonntags insgesamt 611 Gottesdienstbesucher
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Pfarrnachrichten Februar 2017
203 mal haben die Geistlichen Kranke besucht und ihnen die Sakramente gespendet.
Es gab 14 Beerdigungen.
210 Personen sind aus der katholischen Kirche ausgetreten.
Unsere Gemeinde zählt laut Statistik im Dezember 2016 7056 Mitglieder.
Die Adveniatkollekte zu Weihnachten erbrachte 3.488 €, die Türkollekte für
das Café Treffpunkt der Heilsarmee 2.279 €. Herzlichen Dank!
Sternsingen 2017
In der ersten Januarwoche des neuen Jahres zogen die Sternsinger wieder von
Haustür zu Haustür, um den Segen zu bringen und Geld für die Kinder in
Kenia zu sammeln.
Diese christliche Tradition ist in Berlin nicht selbstverständlich. So sind die
Begegnungen auf der Straße ganz unterschiedlich. Einige fühlen sich an ihre
Kindheit in der alten Heimat erinnert, anderen ist dieses Erscheinungsbild
völlig fremd. Um so schöner und erfreulicher ist es, dass bei unserem Aufruf
die Sternsingergruppe mit sangeslustigen Kindern zu unterstützen, eine Vielzahl von Anmeldungen erfolgten. Damit ist ein guter Grundstein für die
Weiterführung der Tradition des Sternsingens gelegt.
Ein herzliches Dankeschön an die großzügigen Spender, die eine Summe von
3114 Euro erbrachten, an die Kinder (in diesem Jahr mehr als 30), die sich
trotz Schneesturm auf den Weg gemacht haben, und an die Eltern, ohne die wir
sonst ziemlich allein gewesen wären. Ein herzlicher Dank auch den Familien
Diecke, Denk und Nordhofen, die das Sternsingen in diesem Jahr koordiniert
haben, und an alle erwachsenen Begleiter.
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Pfarrnachrichten Februar 2017
Papst Franziskus: Die Freude der Liebe – Amoris Laetitia
Das Apostolische Rundschreiben des
Papstes vom 8. April 2016 scheint weniger
Resonanz in unseren Kirchgemeinden zu
erfahren als „Evangelii Gaudium“ oder
„Laudato si“. Vielleicht liegt es daran, dass
sich weniger Katholiken davon betroffen
fühlen als von den erstgenannten
Schreiben. Die einen kümmern sich
sowieso nicht um die bisher eher
dogmatisch dominierte Meinung der Kirche, andere glauben, den amtskirchlichen Moralvorstellungen weitgehend zu entsprechen, eine dritte Gruppe
möchte lieber nicht hören, dass ihr Leben sie von der Lehre der Kirche trenne.
Trotzdem – die Stellung der Kirche zu Liebe und Sexualität bewegte und
bewegt das Leben und Schicksal vieler Menschen. Deshalb hat Papst
Franziskus eine Synode zu Ehe und Familie einberufen, deshalb gab es im
Umkreis dazu in der ganzen Welt Befragungen katholischer Christen über Erfahrungen und Einstellung zu Liebe, Sexualität, Ehe und Familie.
Die Erwartungen an die Synode und das Apostolische Schreiben waren in
Deutschland wohl höher als die Teilnahme an der Befragung. Aus Gesprächen
war zu erfahren, dass wohl eher Jugendliche ihre Meinung äußerten, die eine
strengere Linie mindestens als Ideal für richtig halten. Das bleibt auch eine
Anfrage an unsere Offenheit zum Gespräch mit Menschen anderer Lebenseinstellung. Die Basis des Rundschreibens „Amoris Laetitia“ ist die Pastoralauffassung des Zweiten Vatikanischen Konzils, die sich der Welt und den
Menschen mit ihren Lebensbedingungen öffnet: „Die Freude der Liebe, die in
der Familie gelebt wird, ist auch die Freude der Kirche.“ (AL 1) Die Liebe,
wie sie Franziskus bejaht, will das Wohl und das Glück und die Freiheit des
anderen, sie lebt vom Vertrauen und der Bereitschaft zur Versöhnung. Sie
lässt uns hoffen, dass der andere „mit all seinen Schwächen zur Fülle des
Himmels berufen“ (AL 117) ist.
Im Anklang an das Hohe Lied (1. Kor. 13) verbindet der Papst das
Evangelium mit der Sehnsucht des Menschen, das Leben auszukosten, genussvoll, gemeinsam, liebevoll. Dabei beklagt er, dass die Kirche oft dem
„Gewissen der Gläubigen“ in ihrer Lebenssituation wenig vertraut und stattdessen eine „kalte Schreibtisch-Moral“ (AL 312) vertritt. Unterscheidung der
Lebenssituationen, Gewissensbildung und Vertrauen auf Gottes
Barmherzigkeit sind notwendig auch für die wiederverheiratenen Geschiedenen und für den Umgang der Kirche mit ihnen. Es geht dem Papst
dabei nicht um Bestätigung alter oder die Festsetzung neuer Regeln.
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Pfarrnachrichten Februar 2017
Allgemeine Normen werden meist nicht der realen Lebenssituation gerecht.
Hier ist der Priester vor Ort als Seelsorger gefragt, der seine Gemeinde kennt
und Alltagswirklichkeiten mit im Blick hat. Das Rundschreiben verbindet die
Moraltheologie mit dem Gedanken vernünftiger sittlicher Selbstbestimmung und
personaler Beziehungsfähigkeit. Das Thema Homosexualität wird vorwiegend in
Europa diskutiert. Hierzu äußert sich Franziskus respektvoll über Menschen mit
homosexueller Orientierung und gibt kein Urteil über sie ab. Ihm ist die kirchliche
Einheit wichtiger als eine rasche Erneuerung bisheriger Grundsätze. Damit beweist der Papst die Klugheit und Weitsicht, die auf Dauer durch den Geist
Gottes die Kirche verändern werden.
Haben wir Mut, uns diesem Geist Gottes zu öffnen, der uns nicht einengen,
sondern weiten will für die Schönheit der Welt und für die Liebe.
Angelika Klapper
Darstellung des Herrn
Am 2. Februar, 40 Tage nach der Geburt Jesu, feiern wir das Fest der Darstellung des Herrn, im Volksmund Mariä Lichtmess. Zwei jüdische Riten bilden
den Hintergrund: Jeder Erstgeborene in Israel war Gott geweiht und musste
durch ein Opfer losgekauft werden. Maria, die Mutter, durfte 40 Tage nach der
Geburt wieder am religiösen Leben teilnehmen.
Wir kennen die Geschichte aus dem Lukas-Evangelium: Zwei Menschen gehen
im Tempel auf die junge Familie, auf das Kind zu: Simeon und Hanna. Beide
sind alt, aber ihr Geist, ihre Herzen sind jung in ihrer Sehnsucht, in ihrer Leidenschaft für den Messias. Was sie bewegt, haben sie nicht hinter sich, sondern vor
sich. Wer derart auf Gottes Kommen setzt, lässt sich mit dem Bestehenden nicht
abspeisen. Er weiß: Da ist mehr drin im Leben, viel mehr. Das Kind auf den
Armen des Greises - jung macht der Glaube, erwartungsvoll und hoffnungsstark:
„Meine Augen haben das Heil gesehen, das du vor allen Völkern bereitet hast…“
Der Messias kommt für alle, das Heil ist für alle Völker, für die ganze Welt. Welch eine Botschaft in einer älter werdenden Gesellschaft, in einer durch
Globalisierung herausgeforderten, durch Misstrauen und Kriege zerrissenen Welt!
Nur wenn wir uns an diesen universalen Visionen und Leitbildern der Bibel
orientieren und aus ihnen leben, bleiben wir unseren Auftrag treu. Sie machen
deutlich, was Gott vorhat mit uns und der Welt.
Der Messias ist ein Zeichen des Widerspruchs, prophezeit Simeon. Die Ermutigung zum Widerstand gegen falsche Lebensformen und Verhältnisse ist uns
mit dem Messias in die Wiege gelegt. Das Licht, das die Heiden erleuchtet, kann
uns sanft drängen oder scharf sein wie ein Schwert. Es fordert uns heraus zu Umkehr und Wandlung. Christus ist das Licht der Welt. In jedem von uns will er geboren werden. Er allein ist die Energie, die uns, die die Kirche erneuert.
nach Franz Kamphaus: Die Sternstunde der Menschwerdung
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Pfarrnachrichten Februar 2017
.
Post aus Rom an die Kinder unserer Gemeinde
Von der Religiösen Kinderwoche in den Herbstferien 2016 schrieben die
Kinder an unseren Erzbischof und an Papst Franziskus. Aus Rom erhielten wir
einen Antwortbrief vom 9. Dezember 2016, der Freude bereitete:
Liebe kleinen und großen Freunde,
über die Grüße von Eurer „Religiösen Kinderwoche“ mit den schönen Fotos,
einer gelungen Zeichnung vom betenden Jona im Bauch des Fisches und all
Euren bunten Unterschriften hat Papst Franziskus sich sehr gefreut. Darum hat
er mich beauftragt, Euch in seinem Namen zu antworten und Euch für dieses
Zeichen Eurer Verbundenheit zu danken.
Sicher habt Ihr viel Spaß miteinander gehabt und aus der spannenden
Geschichte vom Propheten Jona viel Interessantes gelernt. Geht es vielleicht
auch Euch manchmal so wie Jona, dass Ihr in Eurem Herzen die leise, aber
deutliche Stimme Gottes hört, der Euch um etwas bittet, wozu Ihr aber keine
Lust habt? Versucht auch Ihr dann, vor dieser Bitte wegzulaufen und Euch vor
Gott zu verstecken? Gott ruft uns aber, weil er gemeinsam mit uns nicht nur die
große Stadt Ninive, sondern die ganze Welt retten möchten, damit alle
Menschen in Freude und Frieden leben können.
Wollt Ihr auf Gottes Stimme hören und seine Mitarbeiter werden, indem Ihr den
Menschen, die Eure Hilfe brauchen, Gutes tut?
Papst Franziskus schließt Euch, Eure Betreuer und Euren Pfarrer wie auch
Eure Eltern und Geschwister und die ganze Pfarrgemeinde in sein Beten ein. Er
erbittet Euch die Gnade, dass in dieser Adventszeit niemand von Euch versucht,
vor Gottes Ruf zu fliehen wie damals Jona, sondern dass alle sich ihm öffnen
wie einst die Leute von Ninive. Dann kann nämlich Jesus zu Weihnachten wirklich in Eurer Mitte geboren werden. In
diesem Sinn erteilt der Heilige Vater Euch
allen von Herzen den Apostolischen Segen.
14
Pfarrnachrichten Februar 2017
Besondere Termine im Februar
Fr.
So
3.2.
5.2.
Mo
Mi
Do
Fr
Sa
So
6.2
8.2.
9.2.
10.2
11.2.
12.2
Fr
Sa
So
17.2
18.2
19.2.
Di
21.2.
Do
Sa
So
23.2.
25.2
26.2.
Mi
1.3.
Do
Fr
2.3
3.3.
Ökumenisches Forum in Zoar (S. 6)
18.30
Fest der Darstellung des Herrn (nachgefeiert)
Kollekte: Für die Gemeinde
Hl. Messe mit Kerzenweihe in St. Augustinus,
9.00
Hl. Messe mit Kerzenweihe in Hl. Familie
10.30
Alle anderen Gottesdienste wie gewohnt.
Caritaskonferenz in der Begegnungsstätte
17.30
Seniorenvormittag in Hl. Familie
9.00
Theologischer Abend „Luther lesen“ (S. 4)
20.00
Treffen der liturgischen Dienste in Hl. Familie (S. 5)
19.00
Erstbeichte in Hl. Familie
10.00
6. Sonntag im Jahreskreis Kollekte: Caritas
Hl. Messe in St. Augustinus, Gemeindefrühstück
9.00
Hl. Messe in Hl. Familie
10.30
Kinderfasching im Pfarrsaal Hl. Familie (S. 7)
15.00
Alle anderen Gottesdienste wie gewohnt.
Vorbereitung des Glaubensweges in der Begegnungsstätte 19.30
Firmkurs in Hl. Familie. Beginn mit der Hl. Messe
19.00
Gemeindefasching im Pfarrsaal Hl. Familie (S. 7)
19.00
7. Sonntag im Jahreskreis
Hl. Messe in St. Augustinus
9.00
Hl. Messe in Hl. Familie
10.30
Alle anderen Gottesdienste wie gewohnt.
Vortragsabend des Diözesangeschichtsverein: Bischöfliches
Handeln im Spiegel der Norm (S. 5)
19.30
Theologischer Abend „Luther lesen“ (S. 4)
20.00
Gemeindefasching im Pfarrsaal St. Augustinus
19.00
8. Sonntag im Jahreskreis
Kollekte: Für unsere katholischen Schulen
Hl. Messe in St. Augustinus , Frühschoppen
9.00
Familiengottesdienst, Gemeindecafé in Hl. Familie
10.30
Alle anderen Gottesdienste wie gewohnt.
Aschermittwoch Kollekte: Für die Gemeinde
Schülermesse in Hl. Familie
8.30
Hl. Messe mit Studierendengemeinde in St. Augustinus
19.30
Treffen 60+ (S. 4)
15.30
Theologischer Abend „Luther lesen“ (S. 4)
20.00
Weltgebetstag in der Eliasgemeinde (S. 8-9)
Firmkurs in Hl. Familie. Beginn mit der Hl. Messe
19.00
15
Pfarrnachrichten Februar 2017
Regelmäßige Zusammenkünfte
Montag
15.30
17.30
19.00
19.30
19.00
19.30
20.00
Dienstag
9.30
16.00
18.20
19.00
Mittwoch
09.00
15.30
16.15
17.30
Eltern– Kind-Gruppe
Heilige Familie
Caritaskonferenz (1. Mo im Monat)
Heilige Familie
Notenschule
Heilige Familie
Choralschola (Männer)
Heilige Familie
Kolpingfamilie Hl. Familie (14-täglich)
Heilige Familie
Chor St. Augustinus
Sankt Augustinus
Chor Heilige Familie
Heilige Familie
Neue Sängerinnen und Sänger sind herzlich willkommen!
Dienstags-Krabbelgruppe
Seniorentanz
Rosenkranzgebet
Friedensgebet der Gemeinschaft Sant‘ Egidio
Heilige Familie
Heilige Familie
Sankt Augustinus
Heilige Familie
Senioren (2. Mi im Monat)
Heilige Familie
Treffen „60+“ (1. Mi im Monat)
Begegnungsstätte
Glaubensstunde (1./2. Klasse)
Heilige Familie
Offenes Volksliedersingen (Beginn mit der
Heilige Familie
Vesper in der Kirche, anschließend Singen im Pfarrsaal)
Donnerstag
15.15
16.00
18.45
19.00
20.00
20.00
20.00
Kinderschola (1.-4. Klasse)
Erstkommunionunterricht
Jugendschola
Jugendtreff im Jugendkeller
Theologischer Abend (14-täglich)
Junge Leute (14-täglich)
Kolpingfamilie St. Augustinus
Freitag
16.00-16.45
16.45
19.45
Mädchenschola (4.-7. Klasse)
Heilige Familie
Mädchenschola ab 8.– 12. Klasse
Heilige Familie
Glaubensgespräch: Christen auf dem Weg (monatl.) Heilige Familie
Samstag
11.00
Ministrantentreffen, am 2. Samstag im Monat
Heilige Familie
Heilige Familie
Heilige Familie
Heilige Familie
Begegnungsstätte
Begegnungsstätte
Sankt Augustinus
Heilige Familie
nach Absprache Familienkreise, Glaubenskurs für Menschen, die in die kath. Kirche aufgenommen werden möchten, Frauenschola, Theatergruppe, Firmkurs
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Pfarrnachrichten Februar 2017
Wir gratulieren zum Geburtstag:
im Februar
03.02.
05.02.
05.02.
06.02.
07.02.
07.02.
09.02.
09.02.
10.02
11.02.
12.02.
14.02.
16.02.
16.02.
17.02.
17.02.
19.02.
21.02.
21.02.
21.02.
23.02.
23.02.
24.02.
27.02.
Wir gratulieren zur Taufe:
Nora Fischer
Lukas Fischer
Anton Uchman
Elias Pedazzo
Brigitta Winkler-Meier 82
Helmut Lück
72
Anneliese Urban
79
Hedwig Kindt
93
Alwine Küter
99
Anna Schiller
87
Anita Bechtler
73
Peter Hanke
72
Brigitta Lück
70
Klaus-Dieter Durna
75
Ruth-Gisela Frahn
87
Evelyn Bolick
82
Dr. Gertraud Hausmann 76
Margot Krenz
81
Franjo Coric
77
Käthe Sai
75
Ingeborg Seiz
92
Ursula Bahls
76
Brigitta Kiel
79
Ingrid Koske
89
Walter Jäntsch
75
Klemens Küpper
76
Ruth Schneider
83
Sr. M. Bernadette
87
Wir gratulieren zur Trauung:
Fildes Ochsenfeld und
Dr. Caspar Sachs
Aus unserer Gemeinde
verstarb:
Ursula Zeh

Witz des Monats:
Die kleine Franziska erlebt das erste Mal eine Trauung. Sie ist beeindruckt
von der festlich geschmückten Kirche und dem wunderschönen Brautkleid. Neugierig fragt sie ihre Mutter: „Mama, warum hat die Braut ein
weißes Kleid an?“ Die Mutter antwortet: „Weil sie heute sehr glücklich
ist. Weiß ist die Farbe der Freude!“ - „Und warum hat der Bräutigam
einen schwarzen Anzug an?“
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Pfarrnachrichten Februar 2017
Alle Jahre wieder:Adventsnachmittag in St. Augustinus 2016
Einen Tag vor dem ersten Advent treffen sich viele Gemeindemitglieder aus St.
Augustinus zusammen mit
ihren Gästen und Freunden
zur Einstimmung auf die
Weihnachtszeit. Sie versammeln sich auf dem Hof
um den Augustinusbrunnen.
So auch in diesem Jahr!
Begonnen wurde der Nachmittag mit einem Konzert
des Zehlendorfer Blasorchester in der Kirche. Alle
lauschten den Klängen der
deutschen und nationalen Melodien. Es war wie immer eine harmonische Einstimmung in einen tollen Nachmittag. Danach ging es raus auf dem Hof oder in
den Pfarrsaal, wo zum Kaffee trinken und selbstgebackenen Plätzchen alles
wundervoll eingedeckt war.
Draußen im Hof lag ein Duft von Bratwurst und Glühwein in der Luft.
Nicht zu vergessen der Stand, an dem es Crêpes, Pommes Frites und gebratene
Champions zu essen gab.
Den fleißigen Helfern der Kolpingfamilie und dem Kirchenbauverein ein herzliches Dankeschön für ihre Mühe und den Musikern für ihren großen Einsatz.
Vielen Dank an alle! Wir sehen uns hoffentlich alle nächstes Jahr gesund und in
alter Umgebung wieder.
Kolpingfamilie St. Augustinus ( Irina Wojciechowski )
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Weihnachtsfeier mit Flüchtlingen
Auch in diesem Jahr hatten wir die Flüchtlinge aus der Nachbarschaft zur Weihnachtsfeier am Heiligen Abend in den Pfarrsaal von St. Augustinus eingeladen.
Wir - das war ein bunt zusammengewürfelter Haufen von evangelischen,
katholischen, evangelisch-freikirchlichen Christen, einigen Muslims und einer
Jüdin. Der Terroranschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz
mit 12 Toten am 21. Dezember warf einen Schatten auf das bevorstehende Weihnachtsfest. Sollten wir trotzdem gemeinsam feiern? Für eine Frau aus dem Vorbereitungsteam war das nicht mehr möglich. Aber war es nicht gerade jetzt besonders wichtig, ein Zeichen zu setzen und zu zeigen, dass Christen und Muslims
gemeinsam friedlich und fröhlich feiern können?
Die meisten Flüchtlinge erwarteten wir aus der Notunterkunft in der Malmöer
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Straße.
Pfarrnachrichten Februar 2017
Viele der Flüchtlinge lebten dort
seit November 2015 und waren
schon im letzten Jahr bei der
Weihnachtsfeier dabei. Niemand
hatte sich im letzten Jahr vorstellen wollen, dass sie nach
einem Jahr immer noch in der
Sporthalle zu je 100 Männern in
zwei Sälen, Bett an Bett,
schlafen würden. Zwei Tage vor
Weihnachten erfolgte nun ganz
plötzlich und unerwartet die
Räumung der Sporthalle und der Umzug in andere Gemeinschaftsunterkünfte.
Die meisten Flüchtlinge kamen in die Unterkunft in der Wollenberger Straße
(Hohenschönhausen), wo sie sich jetzt zu zweit einen Raum teilen.
Würden die Flüchtlinge nach dem Umzug noch zur Weihnachtsfeier nach St.
Augustinus kommen?, fragten wir uns besorgt. Die Einladungen hatten ja alle
bekommen. 60 bis 70 Flüchtlinge (Syrer, Afghanen, Iraker, Iraner, Ägypter,
Kurden) nahmen den weiteren Anfahrtsweg in Kauf und feierten mit uns ein
christlich-jüdisch-muslimisches Weihnachtsfest. Der Chor von St. Augustinus
bereicherte das Fest mit traditionellen deutschen Weihnachtsliedern. Danach
wurden drei Kerzen entzündet. Es war sehr still im Saal, als die Weihnachtsbotschaft dabei auf Deutsch, Arabisch und Persisch überbracht wurde. Die erste
Kerze wurde für die Familien entzündet. Jesus wurde ja auch in eine Familie
geboren, weshalb Weihnachten als Fest der Familie gefeiert wird. Wir gedachten der Eltern, Geschwister, Ehefrauen und Kinder in der Ferne und auch
aller verstorbenen Familienangehörigen. Die zweite Kerze wurde für alle Notleidenden und Flüchtlinge entzündet. Jesus selbst war ja in einer Notunterkunft
zur Welt gekommen, zwar nicht in einer Sporthalle, aber in einem Stall. Die
Heilige Familie musste vor den Nachstellungen des Königs Herodes nach
Ägypten fliehen. Jesus kannte also Armut und Flucht. Die dritte Kerze wurde
entzündet für den Frieden. Weihnachten wird ja auch als Fest des Friedens bezeichnet. Jesus verbot jede Form von Gewalt und forderte die Menschen auf,
immer wieder zu vergeben und Frieden zu stiften.
Wenn die Menschen auf seine Worte hören würden, dann wäre Frieden auf
Erden. Bei dieser Kerze dachten wir an die Menschen in den Kriegsgebieten,
besonders in Aleppo, und gedachten der Opfer der Terroranschläge von
Istanbul, Kairo und Berlin. Mit dem Lied: „Sind die Lichter angezündet“ endete
dieser besinnliche Teil des Festes. Am Ende stimmten alle mit ein in den
Schlussrefrain: „Leuchte Licht mit hellem Schein überall, überall soll Friede
sein“.
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Pfarrnachrichten Februar 2017
Dann gab es auch noch Geschenke: Duschgel und Leuchtkugelschreiber und
Bücher für die vier Kinder. Das Beste war aber die Habibi-Band. Drei syrische
Musiker – ein Uth-Spieler, ein Schlagzeuger und ein Sänger - erfüllten den
Raum mit arabischen Melodien und Rhythmen. Der ganze Saal begann zu
klatschen und zu tanzen. Die Stimmung erinnerte an das Zuckerfest am 7. Juli
im Pfarrhof von St. Augustinus. Weihnachten einmal anders. Wer dabei war,
wird es so schnell nicht vergessen. Allen Helfern sei auf diesem Weg herzlich
gedankt.
Katharina Jany
Auf die Betten fertig los: So werden Sie Gastgeberin und Gastgeber
Der Evangelische Kirchentag rückt näher! Schon in wenigen Monaten
heißen wir zu dieser Großveranstaltung rund 140.000 Besucherinnen und Besucher in Berlin, Potsdam und Umgebung willkommen.
Wenn Sie einen Kirchentagsgast aufnehmen möchten, brauchen Sie nicht unbedingt ein Gästezimmer zur Verfügung stellen. Gesucht sind funktionale
Unterbringungen bei freundlichen Gastgebenden. Da aber vor allem ältere
Menschen oder Familien im Privatquartier schlafen, gibt es ein paar Punkte zu
beachten:
- Gesucht werden Betten, Liegen oder Couches.
Luftmatratzen und Isomatten werden nicht gesucht.
- Gäste aus Deutschland
brauchen vom 24. Mai bis 28. Mai 2017 einen Schlafplatz.
- Gäste aus dem Ausland
benötigen vom 23. Mai bis 29. Mai 2017 einen Schlafplatz.
- Der Kirchentag bittet Sie um ein kleines Frühstück für Ihre Gäste.
- Sie bieten Ihren Gästen ein Nachtlager und sind nicht für deren Tagesgestaltung verantwortlich.
- Sie haben die Chance, als Gastgebende neue Freundschaften mit Ihren Gästen
zu knüpfen.
Ist Ihr Interesse geweckt und Sie möchten zum Beispiel Ihre Schlafcouch zur
Verfügung stellen? Dann wenden Sie sich an das Kirchentagsbüro und melden
sich dort als Gastgeberin oder Gastgeber. Im Internet auf kirchentag.de oder bei
der Schlummernummer des Kirchentages: 030 – 400339-200 können Sie Ihr
Quartier anmelden. Alternativ können Sie sich auch beim Privatquartierbeauftragen der Evangelischen Nachbarkirchengemeinde Kantor Oliver
Vogt unter [email protected] oder 030-48494392 melden. Der Kirchentag freut
sich auf Ihre Anmeldung und ist Ihnen schon jetzt sehr dankbar!
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Pfarrnachrichten Februar 2017
Liebe Leserinnen und Leser,
der erste Monat des Jahres ist schon wieder vorbei und Schnee hat uns dieser
Winter auch schon gebracht. Was also könnte schöner sein, als sich gemütlich
einzukuscheln und sich in fremde Welten und Abenteuer zu träumen. Und welche
Welten wären dafür besser geeignet, als die fantastischen Welten der Märchen. In
unserer Bücherei finden Sie einige Märchenbücher, zwei möchten wir Ihnen heute
etwas näher vorstellen.
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Brüder Grimm: „Sämtliche Kinder– und Hausmärchen“ – 824 Seiten
Warum schläft Schneewittchen? Wohin kommen die guten Linsen? Was passiert,
wenn man einen Frosch küsst? In was für einem Haus leben Hexen? Warum hat
Rotkäppchens Großmutter so große Ohren? Wie kann man Dornröschen aufwecken? Wie viele Märchen haben die Gebrüder Grimm überhaupt geschrieben?
Es gibt noch so viele Märchen zu entdecken, die nicht so geläufig sind. Machen
Sie es sich alleine oder mit der ganzen Familie gemütlich und erkunden Sie die
Märchen der Gebrüder Grimm. Sie sind alle gesammelt in diesem Buch.
Lewis Carroll: „Alice im Wunderland“ – 128 Seiten
Noch ein Märchen, das zu den Klassikern der Weltliteratur gehört. Die kleine
Alice bekommt von ihrer Schwester eine Geschichte vorgelesen, doch plötzlich
entdeckt sie ein Kaninchen, das auf eine Uhr schaut und immer wieder murmelt,
dass es zu spät kommt. Alice ist ein neugieriges Kind und folgt dem Kaninchen.
Als sie zu seinem Bau kommen, fällt Alice hinein und landet in einer Höhle voller
Türen, dann findet sie einen Schlüssel und die Abenteuer beginnen.
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Pfarrnachrichten Februar 2017
Institutionen in der Gemeinde
Kindertagesstätte
Leiterin: Birgit Schlaak
Tel. 4 456 470
Sankt Augustinus
Dänenstr. 17-18, 10439 Berlin Fax 70 725 358
Förderverein "Freunde der Kita"
Kontakt: Philipp Raible
Tel. 0151-27164099
www.kita-augustinus.de
Kindertagesstätte
Leiterin: Katarzyna Boryczka Tel. 4 441216
Heilige Familie
Kuglerstr. 40, 10439 Berlin
Fax 44 036 701
Mail: [email protected]
Förderverein "Freunde der Kita HF"
Kontakt: Moritz Wieck
Tel. 94863301
Katholische öffentliche Wichertstr. 22, 10439 Berlin
Bücherei (KÖB)
So 9.30 - 12.30, Do 15.00 - 18.00
Kirchenbauverein
Vorsitzender: Bernd Krenz
Tel: 437 34 726
St.Augustinus
www.augustinus-berlin.de
Förderverein Kath.
Vorsitzender: Michael Rönsch Tel: 445 65 56
KG Hl. Familie
www.foerderverein-heiligefamilie-berlin.de
Seniorenbegegnungs- Leiter: Diakon Matthias Hergert Tel. 447 17906
stätte (SBS)
Wichertstr. 22, 10439 Berlin
Caritas-Bezirksstelle Leiterin: Renate Stark
Tel. 4 457 430
Pankow / Weißensee Dänenstr. 19, 10439 Berlin
Fax 44 652 811
allg. soz. Betreuung
Di u. Fr 10-12,
[email protected]
Schuldner– und InSchönhauser Allee 141, 10437 Berlin
solvenzberatung (Caritas) www.im-kiez.de
Tel. 66 63 38 33
Offene Tür Berlin
Wichertstr. 33, 10439 Berlin
Tel. 321 022 20
Kath. Studierendengemeinde Dänenstr. 17, 10439 B. Tel: 44 67 49 60
—————————————————————————–———————————-
Impressum
Herausgeber: Katholische Pfarrgemeinde Heilige Familie
V.i.S.d.P.:
Pfr. Dr. Michael Höhle
Offenes Redaktionsteam: Gern können Sie mithelfen!
Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht in jedem Fall die Meinung der
Redaktion wieder. Artikelauswahl, inhaltliche Kürzungen und Layout behält sich
die Redaktion vor.
Eigene Beiträge oder Leserbriefe sind herzlich willkommen. Bitte geben Sie diese, am
besten als Word-Datei, rechtzeitig im Pfarrbüro ab oder schreiben Sie einfach eine
E-Mail an: [email protected]. Wenn Sie keinen
Computer haben, tippen wir für Sie gern Ihre gut lesbare Ausarbeitung ab.
Redaktionsschluss für die März- Ausgabe ist am 15. Februar 2017
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Pfarrnachrichten Februar 2017
Ansprechpartner und Adressen der Pfarrei Heilige Familie
mit den Standorten: Heilige Familie, Sankt Augustinus
und St. Josefsheim
Pfarrer:
Dr. Michael Höhle
Sprechzeiten nach Vereinbarung
Tel.: 445 41 50
Diakon/ Religionslehrer: Matthias Hergert
[email protected]
Tel: 0178-6937589
Kirchenmusikerin: Maria Hasenleder
Tel: 447 93 728
Pfarrsekretärin:
Gabriele Schwitalla
Pfarrbüro Heilige Familie
Wichertstraße 23
Tel.: 445 41 50
10439 Berlin
Fax: 447 93 494
E-Mail: [email protected]
Öffnungszeiten des Pfarrbüros:
Do 16.00-18.00 sowie Mi und Fr 10.00-12.00
Pfarrgemeinderatsvorsitzende: Angelika Plümpe, E-mail: [email protected]
Kirche Heilige Familie, Wichertstr. 23, 10439 Berlin
Kirche Sankt Augustinus, Dänenstraße 17-18, 10439 Berlin
Sankt Josefs-Altenpflegeheim (Caritas-Altenhilfe GGmbH)
Pappelallee 60-61, 10437 Berlin
Tel.: 447 135 0
[email protected]
Fax: 447 135 37
Hausgeistlicher:
Karmelitinnen vom Göttlichen Herzen Jesu
Pappelallee 60/61
Tel.: 74775571
[email protected]
Pfr. Wolfgang Marschner
Tel.: 447 61 28
Hausverwaltung:
Bernd Krenz
Tel.: 437 34 726
Dänenstr. 19, 10439 Berlin
o. 0176-23259220
Sprechzeiten: Mo 8-10 Uhr und Do 15-17 Uhr
Bankverbindung:
Kath. Kirchengemeinde Heilige Familie
IBAN: DE 59 3706 0193 6000 5920 11
BIC: GENODED1PAX
Internet:
www.heiligefamilie-berlin.de
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So 7.30
9.00
10.30
12.30
18.00
19.00
Heilige Messe
Heilige Messe
Heilige Messe
Heilige Messe Indonesische Studentenfamilie
Heilige Messe Kath. Studierendengemeinde
Heilige Messe
St. Josefsheim
St. Augustinus
Heilige Familie
St. Augustinus
St. Augustinus
Heilige Familie
Mo 10.00 Heilige Messe
19.00 Eucharistische Andacht
St. Josefsheim
Heilige Familie
Di 7.30
17.30
18.20
19.00
St. Josefsheim
St. Augustinus
St. Augustinus
St. Augustinus
Heilige Messe
Offene Kirche
Beichtgelegenheit und Rosenkranzgebet
Heilige Messe
Mi 7.30 Heilige Messe
9.00 Heilige Messe
19.30 Gottesdienst Kath. Studierendengemeinde
St. Josefsheim
Heilige Familie
St. Augustinus
Do 7.30 Heilige Messe
9.00 Heilige Messe
St. Josefsheim
St. Augustinus
Fr 7.30 Heilige Messe
19.00 Heilige Messe
St. Josefsheim
Heilige Familie
Sa 7.30 Heilige Messe
16.00 Heilige Messe - Hausmesse
17.00-18.00 Beichte/ Eucharistische Anbetung
St. Josefsheim
St. Josefsheim
Heilige Familie
Mo bis Fr 12.00 - 13.00 Uhr Offene Kirche
Mo bis Fr 12.00 - 13.00 Uhr Offene Kirche
St. Augustinus
Heilige Familie
Besondere Gottesdienste und Veranstaltungen
So 5.2.
So. 12.2.
Sa 18.2.
Sa 25.2
Mi 1.3.
Fest der Darstellung des Herrn (nachgefeiert)
15 Uhr Kinderkarneval im Pfarrsaal Hl. Familie
19 Uhr Fasching in Hl. Familie
19 Uhr Fasching in St. Augustinus
Aschermittwoch
8.30 Uhr Schülermesse in Hl. Familie
19.30 Uhr Hl. Messe mit der KSG in St. Augustinus