1. Medienvorschau 12.2.17 - Schaffhauser Jazzfestival

28. Schaffhauser Jazzfestival
10. Mai bis 13. Mai 2017
28. Schaffhauser Jazzfestival
1. Medienorientierung / Februar 2017
Im Mai wird Schaffhausen zum 28. Mal zur Hauptstadt des aktuellen Schweizer Jazz. Highlights
aus den regionalen Szenen wurden sorgfältig ausgewählt und in einen aktuellen Kontext gestellt.
Vom 10. - 13. Mai 2017 zeigt das Festival eine spannende Momentaufnahme des Schweizer Jazz.
Auch wird wieder über Jazz debattiert, nämlich an den 14. Schaffhauser Jazzgesprächen unter der
Leitung der jungen Basler Saxophonistin und Big Band Leaderin Sarah Chacksad.
Eröffnung im Stadttheater: In Zusammenarbeit mit dem «Lucerne Festival Academy Orchestra»
präsentiert das Schaffhauser Jazzfestival am ersten Tag Andreas Schaerers «The Big Wig»: das Resultat
des Kompositionsauftrag für das von Pierre Boulez 2004 gegründeten Sinfonieorchester. 66 Musikerinnen
und Musiker standen noch nie gemeinsam auf einer Jazzfestivalbühne. Als Gegensatz dazu könnte man
das Intro des Berner Rhythmus-Magiers Julian Sartorius sehen, der in der kleinsten und konzentriertesten
Konzertform den Abend eröffnet. Sartorius steht in der bekannten Schweizer Perkussions- und
Trommelkunsttradition. Er führt die Zuhörenden improvisierend durch seine Rhythmus- und
Klanglandschaften.
Auch beim Colin Valon Trio am Donnerstag ist Sartorius mit dabei. Valon wird als Pianist mit lyrischem
Tiefgang bezeichnet. Der ECM Chef Manfred Eicher entdeckte den Romand vor genau acht Jahren in
Schaffhausen. Dann Fredy Studer der, wie Sartorius, zu den wichtigsten Drummern der Schweiz zählt und
seit 40 Jahren immer an vorderster Front des aufregenden neuen Jazz mit dabei ist. Noch nie aber spielte
Studer Solo im grösseren Rahmen. Das will er nun ändern und bereitet einen dreiteiligen Solo-Zyklus vor.
2016 war die Schweiz Gast an der «jazzahead Bremen», der grössten und wichtigsten Jazzmesse von
Europa. Da haben sowohl Lucas Siseras «Roofer» wie auch Christoph Irniger grosse Spuren hinterlassen.
Die beiden durchstartenden Bands spielen am Freitag. Ebenfalls das erste Mal in Schaffhausen ist der
Genfer Pianist Florian Favre. Favre ist klassisch und im Jazz ausgebildet betätigt er sich aber auch im
Dancefloor-Bereich mit Erfolg.
Der Samstag zeigt, wie junge Jazzmusikerinnen und Jazzmusiker die Tradition hochhalten aber auch
neue Strömungen einfliessen lassen und so die Grenzen erweitern. Urs Vögeli, ein in vielen Projekten
engagierter Gitarrist aus Schaffhausen tauft am Samstag mit Ghost Town seine neue CD. Vögeli wird im
nächsten Jahr das OK des Schaffhauser Jazzfestival ergänzen. Die Musik von Ghost Town ist
grossstädtisch, zeitgemäss und verbindet Komposition und Improvisation. Neben Eigenkompositionen
verwendet das Quartett auch bekannte Hits als Inspirationsquelle, was nicht alltäglich ist und den
Zuhörerinnen und Zuhörer das Nachvollziehen des Improvisationsprozesses humorvoll erleichtert.
Genauso verbindet das Simon Spiess Trio das mit Naya, dem bekannten Rapper aus Genf, erweitert wird
verschiedenen Welten: Jazz und Rap, Instrumentalmusik mit Spoken Words. Naya war schon mit Erik
Truffaz am Festival. Den Schlusspunkt macht mit Andres Jimenez der dritte welsche Pianist im Bunde. Es
ist näher bei der Tradition des Post Bop angesiedelt spielt diesen aber auf sehr hohem Niveau und mit
eigener Handschrift.
SchaffhauserJazzfestival2017
Pressekontakt:UrsRöllin-+41(0)[email protected]
28. Schaffhauser Jazzfestival
10. Mai bis 13. Mai 2017
Neustadt-Bar und Musikraum TapTab
Zwei weitere Bühnen ergänzen auch dieses Jahr das Hauptprogramm. Neu ist das Festival am Freitag
und Samstag in der Neustadt-Bar zu Gast. Das Konzept des «steady gig» mit Clubcharakter wird
beibehalten. Der grossartige, letztes Jahr 75 gewordene, Jazztrompeter Franco Ambrosetti konnte für
zwei Tage gewonnen werden. Er bezeichnet den Jazzclub aus Fitnessclub für Jazzmusiker. Die Nähe
zum Publikum sei das wofür der Jazzer lebe.
Im TapTab Club präsentiert Dominik Burkhalter Sounds und Ästhetik einer jüngeren und auch
junggebliebenen Szene. Von Live-Electro, R&B, Soul bis Rap soll alles Platz haben. Am Freitag kommt
mit dem Avant Art Duo JPTR ein besonderer Leckerbissen nach Schaffhausen. 2016 veröffentlichte die
Band zu jedem Vollmond einen neuen Song. Von New York und London bis Berlin und Paris schwärmen
namhafte Szenenkenner von den experimentellen Videos und dem unverwechselbaren Sound und
vergleichen das Duo mit Grössen wie Björk und FKA Twings.
Am Samstag gastiert das ebenfalls auf dem CH Label «Mouthwatering» erschienene Future R&B Duo
TRUE. Sie haben sich mit einer Hand voll Singles innerhalb kurzer Zeit als eines der Aushängeschilder
des elektronischen Pops der Schweiz etabliert. Radio Grössen wie Lauren Laverne und Huw Stephens
feiern ihre Singles auf BBC 6 und BBC1. Ihre Videos laufen auf MTV und Viva. An beiden Abenden wird
der Schaffhauser Local-Hero Philipp Albrecht à la Doublechin an den Turntables den Club ins Schwitzen
bringen.
Die 14. Jazzgespräche 2017
«Jazz ist stets politisch» sagt der amerikanische Saxophonist Mark Turner. "Volksmusik" wie Tango,
Flamenco, Salsa, Musette oder Klezmer befruchten in vielen Ländern die Jazzerinnen und Jazzer. Wieso
ist der Volksmusik-Einfluss auf den Jazz in der Schweiz vergleichsweise so gering? Was hat der Tango,
was Appenzeller Folklore nicht hat? Liegt es daran, dass bei uns "Volksmusik" vorwiegend
nationalkonservativ und damit politisch besetzt ist? Welche Haltung, welches Handeln ist gefordert?
Die junge Basler Saxophonistin, Komponistin und Arrangeurin Sarah Chaksad ist die neue Kuratorin der
Schaffhauser Jazzgespräche. 2013 schloss sie ihren Jazz-Master an der Hochschule Basel ab und
engagiert sich seither auf vielerlei Arten für den Jazz.
Wir bedanken uns für das grossartige Engagement unser Förderer und Unterstützer:
Stadt und Kanton Schaffhausen / Hauptsponsor: Schaffhauser Kantonalbank /
Fondation SUISA / Pro Helvetia / Ernst Göhner Stiftung / Migros Kulturprozent
Radio SRF 2 Kultur / Schaffhauser Nachrichten / alle Co-Sponsoren
Eine zweite, ausführlichere Medienmitteilung wird Anfangs April verschickt.
Weitere Informationen erteilt: Urs Röllin – Tel 052 533 26 72 - Mail [email protected]
FOTOS und INFOS: www.jazzfestival.ch
Tickets / Reservation: E-Mail: [email protected]
Vorverkauf: (ca. April) Musikhaus Saitensprung, Unterstadt 27, Schaffhausen - Starticket:
www.starticket.ch
Festivalpass: Fr. 125.- Tickets: Kammgarn/Stadttheater/ Neustadt-Bar : Fr. 46.-/30.- (Legi)
Facebook:
www.facebook.com/Schaffhauser.Jazzfestival
Twitter:
SHJazzfestival
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28. Schaffhauser Jazzfestival
10. Mai bis 13. Mai 2017
28. Schaffhauser Jazzfestival 2017 Programm
Kulturzentrum Kammgarn / Stadttheater/ Neustadt-Bar / TapTab
Eröffnung: Stadttheater Schaffhausen
Mittwoch 10.5.
20.15 Uhr Julian Sartorius Solo
Julian Sartorius dr,perc
Der Beat ist das bestimmende Element im Leben von Julian Sartorius. 1981 in Thun geboren, fand er als
Fünfjähriger zum Schlagzeug. Mit seinen Rhythmen, die Neue Musik, Hip-Hop und abstrakte Elektronika
ausloten, zeigt Sartorius die Vielfalt und Möglichkeiten seines Instrumentes auf. Oft präpariert er das
Schlagzeug, arbeitet mit ungewöhnlichen akustischen Sounds und erschliesst so Schlag um Schlag eine
neue Klangwelt. Julian Sartorius studierte u.a. bei Fabian Kuratli, Pierre Favre und Norbert Pfammatter an
den Jazzschulen in Bern und Luzern und spielt mit Musikern wie Matthew Herbert, Shahzad Ismaily,
Sylvie Courvoisier, Dimlite, Merz, Fred Frith, Sophie Hunger. Sartorius gewann verschiedene Preise und
2014 war er für den ersten Swiss Music Prize nominiert. www.juliansartorius.com
21.15 Uhr Andreas Schaerer The Big Wig - Hildegard Lernt Fliegen meets the Orchestra of the
Lucern Festival Alumni
Hildegard Lernt Fliegen: Andreas Schaerer voc, trump, Andreas Tschopp tromb, Matthias Wenger sax,
fl, Benedikt Reising sax, bcl, Marco Müller b, Christoph Steiner dr, marimba, Orchestra of the LUCERNE
FESTIVAL ALUMNI conducted by Mariano Chiacchiarini
Im Sommer 2015 kreuzten sich bei LUCERNE FESTIVAL die Wege des Schweizer «Überjazz»-Sextetts
«Hildegard Lernt Fliegen» um den Stimmakrobaten und «ECHO Jazz»-Preisträger Andreas Schaerer mit
der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY und deren klassisch ausgebildeten Musiker. Für das Programm
«The Big Wig» komponierte und orchestrierte Andreas Schaerer ein neues, rund einstündiges Werk für
die sinfonische Besetzung. Nun geht das Stück auf Reisen. Gemeinsam mit dem Orchester der
LUCERNE FESTIVAL ALUMNI tourt Andreas Schaerer’s «Hildegard Lernt Fliegen» für einige ausgewählte Konzerte durch die Schweiz und Europa. Im Gepäck haben sie eine brandneue CD/DVD mit LiveMitschnitten des Luzerner Auftritts die im Januar 2017 beim renommierten deutschen Label ACT Music
erscheinen wird. www.hildegardlerntfliegen.ch
Kulturzentrum Kammgarn
Donnerstag 11. 5.
20.15 Uhr Colin Vallon Trio (Cd Taufe)
Colin Vallon p, Patrice Moret b, Julian Sartorius dr
Sie sind anders. Pianist Colin Vallon, Bassist Patrice Moret und Schlagzeuger Julian Sartorius verzichten
auf spektakuläre Soli. Sie möblieren Räume mit ihrem Klang, sie schaffen Landschaften, sie illustrieren
Gefühle. Feine Nuancen und Dynamikveränderungen, gelegentlich auch geräuschhafte Einsprengsel und
Schwebezustände prägen die feingliedrig aufgenommenen Stücke. «Telepathy» der Titel eines der Stücke passt ausgezeichnet: Wer so eng verflochten musiziert, braucht telepathische Kräfte.
www.colinvallon.com/de/trio/
21.15 Uhr Fredy Studer - Solo
Fredy Studer dr/perc
"Fredy Studer is a polyrhythmic drummer par excellence" schreibt THE TIMES OF INDIA (New Delhi) und
"A true artist and visionary" schreibt die Fachzeitschrift DRUMHEAD MAGAZINE (Los Angeles). Fredy
Studer selber: "Solo zu spielen hat mich bis vor wenigen Jahren nicht gross interessiert. Denn beim
Schaffhauser Jazzfestival 2017
Pressekontakt: Urs Röllin - +41 (0)52 533 26 72 Email [email protected]
28. Schaffhauser Jazzfestival
10. Mai bis 13. Mai 2017
Musikmachen geht es vor allem um einen Dialog. Deshalb werden wir Musiker und Musikerinnen ja oft
von Schriftstellern und bildenden Künstlerinnen beneidet, deren Wirken meistens ein Monolog ist. Nun
beschäftige ich mich seit etlichen Jahren intensiv mit dem Solospiel. Es wurde zur Herausforderung: Ich
brauche zwar auf keine Mitspieler Rücksicht zu nehmen, erhalte aber auch keine Unterstützung oder
Inspiration durch andere. Inzwischen ist das Solospiel für mich zur Notwendigkeit geworden". 2018
erscheint das Solowerk von Fredy Studer - eine Box mit Vinyl und einem Buch.http://www.fredystuder.ch /
Solo Drum Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=B-YW8DQfG3M
22.30 Uhr Sarah Chaksad Orchestra
Sarah Chaksad as, ss, comp, Andreas Böhlen as, ss, cl, flute, Cédric Gschwind ts, flute, ss, Fabian
Willmann ts, cl, bs, Lukas Wyss tb, Lukas Briggen tb, Lucas Wirz btb, Charles Wagner tp, Jonas
Winterhalter tp, Octave Moritz tp, Julie Fahrer voc, Hagen Neye b, Michael Baumann p, Valentin Hebel g,
Jan Schwinning dr
Sarah Chaksad, 1983 geboren, ist Saxophonistin und schreibt als Komponistin auch die Musik für ihr 15köpfiges Ensemble, das sie vor bald vier Jahren und noch im Masterstudium gegründet hat. Letztes Jahr
erschien das erstes Album ihres Orchesters, "Windmond": neun Songs mit einer eigenen Handschrift und
gegenwartsbezogen. Sarah Chaksad lässt es im Tutti knallen und kontrastiert dazu verschiedenste
Kombinationen und feine Nuancen, in denen sie die Musiker solistisch brillieren lässt, sie führt Stimmen
parallel und zuweilen geschickt auch kontrapunktisch. So hören wir eine Combo, die swingt, balladesk
eine berührende Tiefe kreiert, aber auch mal mit einem rockigen Stück aufrüttelt – ein Orchester, das
hellwach klingt und erstaunliche Reife offenbart. www.sarahchaksad.com
Freitag 12. 5.
20.15 Uhr Christoph Irniger Pilgrim
Christoph Irniger, sax, Stefan Aeby p, Dave Gisler g, Raffaele Bossard b, Michi Stulz dr
Das Quintett Pilgrim ist auf Entdeckungsreise, unterwegs in einem Abenteuer ohne Reiseführer, Risikoversicherung und Rückflugticket. Der dazugehörige Soundtrack oszilliert zwischen rätselhafter Selbstreflexion und wilden Eruptionen, wobei die Musiker einen vollen, dichten Rundum-Sound schaffen, der
sich nur schwer kategorisieren lässt. Die Band, welche seit 2010 besteht, hat sich über die Jahre neu
gruppiert und zu einem der aufregendsten Ensembles des jungen europäischen Jazz entwickelt.
www.christophirniger.com
21.15 Uhr Florian Favre Trio
Florian Favre p, Arthur Hnatek dr, Manu Hagmann b
Mit den beiden Buchstaben ”Ur”, so der Titel seiner zweiten CD, will Florian Favre ”etwas Tiefes ausdrücken”, wie er bekennt. Neun neue Stücke hat der in Fribourg lebende Pianist seinem seit fünf Jahren
bestehenden Trio auf den Leib geschrieben. Dabei sorgt er mit Einwürfen, Wendungen und plötzlichen
Tempiwechseln allseits für Spannung. Sein melodischer Erfindungsreichtum scheint dabei unerschöpflich.
Die beiden Mitspieler folgen ihm auf dem Fusse, kommen aber auch solistisch zur Geltung. Gemeinsam
erzeugt das Trio einen hypnotischen Sog, dem sich der Hörer nicht entziehen kann. Da hier alle Musiker
gleichberechtigt agieren, ist es nicht vermessen, von einem ungewöhnlichen Klavier-Trio zu sprechen.
www.florianfavre.com
22.30 Uhr Luca Sisera ROOFER
Luca Sisera b, comp, Michael Jaeger ts, cl, Marcus Twerenbold tb, Yves Theiler p, Michi Stulz dr, guest:
Isa Wiss voc
Beim Jazz Quintett „Luca Sisera ROOFER“ werden die Grenzen zwischen Komposition und Improvisation
nonchalant ausgelotet, überschritten und neu definiert. Die unterschiedlichsten musikalischen Elemente
werden geschickt miteinander verkoppelt und so ein frisches, innovatives Ganzes kreiert. Ob im Kollektiv.
in solistischen Höhenflügen, ob in träumerisch-feinsinnigen oder in temporeich pulsierenden Passagen,
stets ist da viel Offenheit, Versatilität, Gelassenheit und Passion für das Werk spür- und hörbar.
www.roofer-music.com
Schaffhauser Jazzfestival 2017
Pressekontakt: Urs Röllin - +41 (0)52 533 26 72 Email [email protected]
28. Schaffhauser Jazzfestival
10. Mai bis 13. Mai 2017
Samstag. 13. 5.
20.15 Uhr Ghost Town (Cd Taufe)
Sechs Jahre lang deutete das Ghost Town Trio kommerzielle Pophits um und entführte die Millionenmusik
ins Land der Improvisation. Heute lässt die Band American Roots Music à la Ghost Town erklingen, mit
improvisatorischer Frische, fetten Grooves, Mut zur Kante und einem tabascoschwarzen Schuss Humor.
Neu mit dabei ist die Sängerin und Experimental-Elektronikerin Joana Aderi (u.a. Phall Fatale) und
«Ghost Town» veröffentlicht mit ihr ein neues Album «No Depression In Heaven». Murderballads,
Lovesongs, Seashanties und Lieder aus der Zeit der grossen Depression (1929). Grundstock der
amerikanischen Blues- und Countrymusik der 1920er bis 40er Jahre. Vögeli wühlte sich durch
einschlägige Songbooks aus jener Zeit, komponierte neue Songs zu alten Texten oder reharmonisierte
und arrangierte altes Liedgut um. www.ghosttwonmusic.ch
21.15 Uhr Simon Spiess Trio feat. Nya
Simon Spiess sax, Bänz Oester b, Jonas Ruther dr, Nya voc
Mit ihrem Sound wandert die Simon Spiess-Formation durch die Nacht und tanzt mit den Sternen. Sie
versteht es, Tradition und Moderne zu vereinen. Geradezu exemplarisch für diesen gekonnten Spagat
zwischen Traditionsbewusstsein und der Suche nach neuen Formen ist der musikalische Gast auf dem
neuen, im November eingespielten und im März 2016 erscheinenden Studio-Werk "Stardance". NYA, der
Westschweizer Rapper und Spoken Word-Artist, wird auf dem Titelsongs zu hören sein. Eine Kollaboration, die nicht nur als Offenheit gegenüber Experimenten, sondern auch als Reminiszenz an die Nähe
zwischen Bebop und Beat Generation beziehungsweise die frühen Anfangstage des Hip Hop, entstanden
aus Jazz, Funk und rhythmisch vorgetragener Lyrik verstanden sein will. www.simonspiesstrio.com
22.30 Uhr Andres Jimenez Quintet
Andres Jimenez p, comp, Antoine Brouze dr, Ninn Langel b, Jeff Baud – trump, fly, Manu Gesseney asax
Gebunden durch gemeinsame Ansichten über Hingabe und musikalischen Geschmack spielt jedes einzelne Mitglied meisterhaft und ihr Zusammenspiel ist genial und von grosser Inspiration. Die Musik selbst
kann als «post hard-bop» - Jazz, spielerisch, energisch und lyrisch zugleich qualifiziert werden.
www.marcosjimenez.net
Neustadt-Bar
Freitag/Samstag 12./13. 5.
20.30 Uhr Franco Ambrosetti Quartett
Franco Ambrosetti flh, Gianluca Ambrosetti sax, Tony Arco dr, Gianluca Di Jenno Hammond B3
Franco Ambrosetti wurde am 10. Dezember 2016 75 Jahre alt. Vor 55 Jahren hatte der Tessiner seinen
ersten Auftritt in einem Römer Jazzlokal. Bereits nach wenigen Jahren beeindruckte er mit seinem
Trompetenspiel legendäre Jazzgrössen wie Charles Mingus und Stan Kenton derart, dass beide ihn
engagieren wollten. Er schlug die Angebote aus. Heute ist er es, der Musiker von Weltruhm engagiert. Zu
seinem Geburtstag hat sich Franco eine besondere Überraschung ausgedacht, mit der er die Liebhaber
seiner Musik einmal mehr glücklich machen dürfte: «Ende Januar werde ich in den Enja Studios in
Brooklyn, New York eine CD mit dem Kern des Sextett der letzten Jahre und langjährigen Gefährten
aufnehmen.» Zum Konzert am Schaffhauser Jazzfestival meint Ambrosetti: «Jazzclubs sind für Musiker
was Fitnesscenters für Sportler. Man probiert hier z.B. neue Stücke aus und ist von der Nähe zum Publikum beeinflusst. Ich werde Stücke aus meiner neue CD spielen und andere aus dem Repertoire, das ich
in den 55 Jahren meiner Karriere gesammelt habe.» http://www.francoambrosetti.com
Tap Tab Musikraum
Schaffhauser Jazzfestival 2017
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28. Schaffhauser Jazzfestival
10. Mai bis 13. Mai 2017
Freitag 12. 5.
23.00 Uhr JPTR
Andrina Bollinger voc, dr, Ramón Oliveras dr, voc
Hinter dem Duo, welches sich musikalisch auf Perkussion und Gesang beschränkt, verbirgt sich ein
Zürcher Kreativ-Kollektiv welches Popmusik primär als Kommunikations- und Inszenierungswerkzeug
versteht. Während Bands der „Generation Y“ sich typischerweise gerne mit sich selbst und den eigenen
Gefühlen beschäftigen, sagen JPTR der Introspektion den Kampf an. Das für nächstes Jahr angekündigte, in Berlin aufgenommene Album verspricht einen international einmaligen Hybrid aus Avant Pop und
Art Punk, der unter die Haut geht. www.jptr.band.ch
Samstag 13. 5.
23.00 Uhr True
Daniela Sarda, voc, keys, Rico Baumann dr, keys, sounddesign, Martina Berther b, keys
Das «Future R&B» Duo TRUE ist wegen seines Namens nicht googlebar, hat sich aber mit der EP,
Videos und einer Handvoll Singles innerhalb kurzer Zeit als eines der Aushängeschilder des elektronischen Pop der Schweiz etabliert. Mit «Wrapped In Air» erschien im Herbst 2016 TRUEs erstes Album auf
dem umtriebigen Label «Mouthwatering Records». 10 Songs, leicht wie Luft und dunkel wie ein unmoralisches Angebot. Honigsüsse Melodien verkleben Dilemmas der Generation „why“ mit kargen elektronischen Beats. Elektronischer R&B, der seine europäische Herkunft nicht verleugnet und trotz 80er und
90er flavour durch und durch im Jetzt verankert ist. www.truemusic.
14. Schaffhauser Jazzgespräche 2017
Zusammenarbeit: Hochschule für Musik Basel/FHNW Hochschule Luzern –
Musik, Zürcher Hochschule der Künste, Pro Helvetia und Schweizer Musik
Syndikat SMS
Samstag, 13. Mai 13:00 –18:00, Eintritt frei, Hotel Rüden
Leitung:
Sarah Chaksad
Buchvernissage:
Schaffhauser Jazzgespräche Edition 5 (Chronos Verlag)
«Wenn Jazz per se politisch ist - wie ist das mit der Schweizer Volksmusik?»
"Jazz ist stets politisch" sagt der amerikanische Saxophonist Mark Turner. Wir vergleichen die Einflüsse
von Politik auf Volksmusik und Jazz, hier und anderswo. "Volksmusik" wie Tango, Flamenco, Salsa,
Musette oder Klezmer befruchten in vielen Ländern die Jazzerinnen und Jazzer. Wieso ist der Volksmusik-Einfluss auf den Jazz in der Schweiz vergleichsweise so gering? Was hat der Tango, was Appenzeller
Folklore nicht hat? Liegt es daran, dass bei uns "Volksmusik" vorwiegend nationalkonservativ und damit
politisch besetzt ist? Welche Haltung, welches Handeln ist gefordert? Populismus, Fremdenfeindlichkeit,
Egoismus, Budgetkürzungen – und wie reagiert der Jazz darauf?
Die junge Basler Saxophonistin, Komponistin und Arrangeurin Sarah Chaksad ist die neue Kuratorin der
Schaffhauser Jazzgespräche. 2013 schloss sie ihren Jazz-Master an der Hochschule Basel ab und leitet
dort seit 2015 den Jazzcampus Club, engagiert sich im Vorstand des Bird’s Eye Jazzclub und organisiert
das «Focusyear» für hochtalentierte Jazzmusiker- und -musikerinnen.
Infos:
E-Mail: [email protected]
Festivalpass: Fr. 125.- Tickets: Fr. 46.-/30.- (Legi)
Vorverkauf: (ab. April) Musikhaus Saitensprung, Unterstadt 27, Schaffhausen - Starticket: www.starticket.ch
Info Internet: www.jazzfestival.ch
Facebook: www.facebook.com/Schaffhauser.Jazzfestival
Twitter: SHJazzfestival
Telefon: +41 (0)52 533 26 72
Schaffhauser Jazzfestival 2017
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