Autoknacker und Einbrecher verhaftet,Gefängnis

Autoknacker
verhaftet
und
Einbrecher
Eurasburg/Rosenheim – Gleich
zwei Mal konnte die Polizei am
Freitag
Tatverdächtige
auf
frischer Tat festnehmen und so
einen Einbruch in Eurasburg
(Landkreis
Bad
Tölz/Wolfratshausen) verhindern
und Autoaufbrüche in Rosenheim
klären. Polizeipräsident Robert Kopp (Foto) freut sich über
die Fahndungserfolge: „Bei verdächtigen Wahrnehmungen zählt
jede Sekunde für uns und entscheidet über Erfolg oder
Misserfolg – sprich Festnahme von Tätern. Mein Dank gilt den
couragierten Hinweisgebern und meinen Kolleginnen und Kollegen
für ihr professionelles Handeln.“
Ein Anwohner hatte am Freitagnachmittag um kurz nach 15.00 Uhr
zwei Männer beobachtet, die im nördlichen Gemeindebereich von
Eurasburg um ein Anwesen schlichen und sich verdächtig
verhielten. Die Vermutung lag nahe, dass die Unbekannten einen
Einbruch in das Wochenendhaus im Ortsteil Achmühle vorhatten.
Über die 110 verständigte der Zeuge deshalb die
Einsatzzentrale im Polizeipräsidium. Von dort aus wurden
sofort alle verfügbaren Streifenwagenbesatzungen in den
Einsatz geschickt und aus der Luft unterstützte ein
Polizeihubschrauber. Das stellte sich kurz darauf als
entscheidend heraus, denn die Verdächtigen waren unmittelbar
vor dem Eintreffen der Polizei in ein angrenzendes, großes
Feld geflüchtet, welches mit hohem Schilfgras bewachsen ist.
Mit der Wärmebildkamera konnte die Hubschrauberbesatzung die
Gesuchten in dem Dickicht lokalisieren und die Kollegen am
Boden zu ihnen dirigieren. Letztlich ließen sich die beiden
Tatverdächtigen, zwei 20 und 24 Jahre alte moldauische
Staatsangehörige, widerstandslos festnehmen. Gegen sie wird
jetzt wegen versuchten schweren Diebstahls ermittelt.
Ein zweiter Fahndungserfolg gelang am späten Abend desselben
Tages Beamten der Operativen Ergänzungsdienste (OED)
Rosenheim. Und wieder war der Hinweis eines Zeugen
entscheidend: ein junger Mann aus Eiselfing hatte um kurz nach
23.00 Uhr zwei Verdächtige beobachtet, als diese sich auf der
Loretowiese gerade an einem geparkten Auto zu schaffen machten
und sofort die Einsatzzentrale der Polizei informiert. Binnen
weniger Minuten waren die ersten Beamten vor Ort und konnten
zwei Männer (32 und 42 Jahre alt) festnehmen. Dabei half es
den beiden auch nicht, dass sie sich zwischenzeitlich am Rand
der Loretowiese, wohl um unverdächtig zu wirken, auf eine
Parkbank gesetzt hatten. Denn die Polizisten hatten gesehen,
dass einer der Männer noch einen Gegenstand dahinter abgelegt
hatte. Es handelte sich um einen Seitenschneider, daneben
lagen auch noch ein Schraubendreher und Handschuhe. Zwei
Fahrzeugbesitzer stellten an ihren Autos, einem Audi A6 und
einem Suzuki Swift, Aufbruchspuren fest. Während die Täter
beim Aufbruch des Suzuki offenbar gestört worden waren,
fehlten aus dem Audi mehrere Gegenstände. Gegen die beiden
dringend
tatverdächtigen
Rosenheimer
ermitteln
Staatsanwaltschaft und Polizei jetzt wegen der Autoaufbrüche.
Auch Leitender Kriminaldirektor Harald Pickert, seit kurzem im
Polizeipräsidium und ab 1. März offiziell der neue Leiter der
Abteilung Einsatz des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, zollt
allen Beteiligten seinen Respekt und ergänzt: „Die meisten
Straftaten werden geklärt, weil Bürgerinnen und Bürger der
Polizei Hinweise geben oder entscheidende Aussagen machen
können. Im Zusammenspiel mit unserem großen Engagement und
unserer hochqualifizierten Arbeit wird es uns auch in Zukunft
gelingen, dass sich die Menschen in der Region sicher fühlen
können.“
Gefängnis, Drogen, verbotenes
Messer
Kiefersfelden/A93 – Die Bundespolizei hat am
Donnerstag in der Grenzkontrollstelle auf
der A93 zwei Haftbefehle vollstreckt. Ein
47-jähriger Däne und ein 56 Jahre alter Pole
waren
wegen
Verkehrsdelikten
zu
vierstelligen Geldstrafen verurteilt worden. Zudem fanden die
Beamten im Fahrzeug des Dänen eine verbotene Waffe sowie
Kokain.
In den frühen Morgenstunden kontrollierten Bundespolizisten
auf Höhe Kiefersfelden den Fahrer eines Pkws mit dänischer
Zulassung. Bei der Personalienüberprüfung stießen die Beamten
auf einen Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Passau. Der 47Jährige war im August 2015 wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis zu
einer Geldstrafe von rund 1.400 Euro einschließlich
Verfahrenskosten verurteilt worden. Diese Justizschulden
konnte der gebürtige Pakistaner nun Dank eines Angehörigen,
der die Summe in Mönchengladbach einzahlte, begleichen.
Allerdings fanden die Bundespolizisten im Fahrzeug des
dänischen Staatsangehörigen ein knapp 20 Zentimeter langes,
beidseitig geschliffenes und damit verbotenes Messer sowie
eine geringe Menge Kokain. Daher wurden weitere 1.200 Euro
fällig, die von der Traunsteiner Staatsanwaltschaft als
Sicherheit für die zu erwartenden Strafverfahren festgelegt
worden waren. Nachdem der Däne insgesamt also rund 2.600 Euro
übergeben hatte, konnte er seine Reise fortsetzen.
Anders erging es einem polnischen Staatsangehörigen. Wegen
Trunkenheit im Verkehr hatte die Tübinger Staatsanwaltschaft
gegen ihn eine Geldstrafe von rund 1.300 Euro einschließlich
Verfahrenskosten verhängt. Der 56-Jährige konnte seine
Justizschulden nicht begleichen. Er wurde von der
Bundespolizei festgenommen und muss nun die Ersatzhaft von 54
Tagen absitzen.
Kohlenmonoxidvergiftung
Rosenheimer Shisha Bar
in
Rosenheim – Ein 16-jähriger Schüler aus
Rosenheim befand sich in der vergangenen
Nacht mit mehreren gleichaltrigen Freundin
in einer Shisha-Bar in Rosenheim. Die Gruppe
rauchte zusammen an einer Shisha und nach
rund drei Stunden wurde dem Schüler plötzlich schlecht. Ihm
ging es zusehens schlechter und der Rettungsdienst wurde
alarmiert.
Der
Notarzt
stellte
dann
eine
Kohlenmonoxidvergiftung fest, die eine sofortige Behandlung
notwendig machte.
Im Klinikum Rosenheim wurden sofort Erstmaßnahmen eingeleitet,
da Lebensgefahr für den jungen Mann nicht auszuschließen war.
Zwischenzeitlich geht es ihm nach ersten ärztlichen
Informationen den Umständen entsprechend wieder gut.
Anschließend wurde die Polzei über den Sachverhalt informiert.
In Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Rosenheim wurde das Lokal
in Augenschein genommen. Hier wurde dann festgestellt, dass
ein befeuerter Ofen die mögliche Ursache war.
Der Ofen stand im hinteren Bereich des Lokals vor dem
Notausgang. Ein Kaminrohr nach außen war nicht angebracht, die
Abgase wanderten so ins Innere. Der Lokalbetreiber gab an,
dass der Ofen heute eigentlich samt Abluftrohr eingebaut
werden sollte, doch die beauftragte Baufirma schaffte es
einfach nicht mehr.
Das
Lokal
wurde
unverzüglich
geräumt
und
der
Gaststättenbetrieb eingestellt. Das Klinikum Rosenheim bittet
nun über die Polizeiinspektion Rosenheim jene Lokalgäste, die
ein Unwohlsein, Schwindelgefühle oder sich sonstige Sorgen
über ihre Gesundheit in Bezug auf den Besuch in der Shisha-Bar
machen, einen Arzt aufzusuchen. Es kann möglich sein, dass
sich das Kohlenmonoxid erst wesentlich später schädlich für
den Körper auswirkt.
Die Eltern der Anderen aus der Gruppe des 16-jährigen Schülers
konnten noch in der Nacht angetroffen und informiert werden
und begaben sich unverzüglich ins Klinikum zur Untersuchung.
Den Betreiber des Lokals erwartet nun ein Strafverfahren wegen
Körperverletzung sowie eine Ordnungswidrigkeitenanzeige an die
Stadt Rosenheim
„Unfassbar und unterirdisch!“
Bayern – Neue Bauernregeln für
das Land – der Aufreger in
diesen Tagen: Die einen finden,
die
Kampagne
rüttle
den
Verbraucher wach – die anderen
finden, die Kampagne sei reines
Bauern-Mobbing!
„Sie
ist
unterirdisch und plump“, so
bezeichnet es Georg Wimmer, stellvertretender Generalsekretär
des Bayerischen Bauernverbandes. Er kritisiert die neuen
‚Bauernregeln‘ des Bundesumweltministeriums (wir berichteten
bereits) massiv in dieser Stellungnahme …
„In den kommenden Wochen werden auf Plakatwänden in 70
deutschen Städten ’neue Bauernregeln‘ prangen. Es ist wohl ein
einmaliger Vorgang in der Geschichte der Bundesrepublik
Deutschland, dass ein Bundesministerium eine öffentliche
Kampagne gegen einen gesamten Berufsstand startet.
Dieses Vorgehen von Umweltministerin Hendricks hat unter
Bäuerinnen und Bauern, bei verschiedenen Parteien und selbst
bei manchem SPD-Verantwortlichen Kopfschütteln, Entsetzen und
Verärgerung ausgelöst.
Diese Machenschaften von Frau Hendricks sind nur eines:
Unterirdisch, weil …
… sie gedankenlos schon längst zugeschüttete Gräben wieder
aufreißt und damit die vorhandene Dialogbereitschaft kaputt
macht
… sie einen gesamten Berufsstand zu Unrecht in Misskredit
bringt und beleidigt
… hierzu 1,6 Millionen Euro an Steuergeldern verschwendet
werden, die an anderer Stelle schmerzlich fehlen
… Frau Hendricks auch noch jegliche Kritik zurückweist und so
tut, als würde sie niemanden beleidigen. Die Gefühlslage der
Bäuerinnen und Bauern ignorieren dabei sie und ihr Haus völlig
… sie die großen Anstrengungen der Land- und Forstwirtschaft
in den letzten Jahren für mehr Naturschutz, Umweltschutz und
Tierwohl außer Acht lässt. Anstatt diese Leistungen öffentlich
zu würdigen, fällt Frau Hendricks über diejenigen her, die den
Umwelt- und Naturschutz in die Fläche tragen. Das ist schlicht
unfassbar!
… Frau Hendricks die Bereitschaft der Bauern, den Weg der
freiwilligen Mitwirkung für mehr Natur- und Umweltschutz mit
Füssen tritt.
Dennoch und gerade in der jetzigen Situation muss die
Landwirtschaft zusammenrücken und den Weg einer nachhaltigen
Weiterentwicklung weitergehen. Diese Entwicklung muss auf
wissenschaftlichen Erkenntnissen und praxistauglichen
Maßnahmen fußen – und sie muss auch ökonomische Gesichtspunkte
berücksichtigen.
Die von Bauernfamilien geprägte bayerische Landwirtschaft, die
Arbeit auf den Höfen und in der Kulturlandschaft sind viel zu
wertvoll,
als
dass
wir
sie
uns
von
einer
Bundesumweltministerin, die jegliche Bodenhaftung verloren
hat, mies machen lassen dürften.
Georg
Wimmer,
stellvertretender
Generalsekretär
des
Bayerischen Bauernverbandes
UPDATE:
Inzwischen hat Bundesumweltministerin Barbara Hendricks – nach
der bundesweiten, massiven Kritik an ihren „neuen
Bauernregeln“ – eingelenkt. Anstatt weiterhin „mit frechen
Sprüchen über Massentierhaltung und Überdüngung“ zu
polarisieren, will die SPD-Politikerin in Zukunft mit Bauern
und Verbrauchern einen „Dialog“ zu Missständen im Agrarsektor
führen. Sie entschuldigte sich bei den Bauern.
Ein Sprecher des Umweltministeriums sagte gestern, mit den
„spielerisch-humorvollen Bauernregeln“ sei es aber gelungen,
die Aufmerksamkeit eines großen Teils der Öffentlichkeit für
das Thema zu gewinnen. Jetzt komme das Ministerium zu seinem
„Kernanliegen“: einen breiten Dialog darüber zu führen, wie
Landwirtschaft und Naturschutz miteinander versöhnt werden
könnten.
Für diesen „Dialog“ solle bald eine neue Website online gehen.
Weitere Plakate mit „Bauernregeln“ solle es nicht geben.