März 2017 - Versöhnungskirche München

Herrnhuter Stern in unserer Kirche
Lesen Sie in diesem Heft :
S.3:
S.6+7:
S.11:
S.18+19:
Jahreslosung 2017
Kirchenmusik
Adventstermine
Rostock
Evang.-Luth.
Versöhnungskirche
München-Harthof
Dezember 2016 - März 2017
„Ecclesia semper reformanda“ - „Kirche muss ständig erneuert werden“
Dieses reformatorische Motto begleitet uns
in unser Jubiläumsjahr 60 Jahre Versöhnungskirche. Es ist gleichzeitig das LutherJubiläumsjahr: Am 31.10.1517 veröffentlichte Martin Luther seine 95 Thesen. Der
Thesenanschlag in Wittenberg gilt als Beginn der Reformation.
Der Vorsitzende des Rates der EKD und
Landesbischof Dr. Heinrich Bedford-Strohm
schreibt:
„500 Jahre nach Luther stellt sich die Frage
nach Gott in unserer Zeit ähnlich radikal.
War es früher die brennende Frage, wie
Menschen, die ihre Angst überwinden und
beginnen, aus der Freiheit zu leben. Sie
braucht Menschen, die Versöhnung stiften,
weil sie selbst versöhnt sind und das auch
spüren. Die vergeben können, weil sie wissen, dass sie selbst nur aus Vergebung leben können.
Vor 500 Jahren haben Menschen neu entdeckt, welche Kraft in der Liebe Gottes
liegt. Diese Kraft wirkt bis heute. Darum
laden wir dazu ein, das Reformationsjubiläum 2017 zu feiern – als Ausdruck unserer
Hoffnung für eine bessere Welt.
Gott macht alles neu.“
bekomme ich einen gnädigen Gott, so steht
heute ebenso grundsätzlich zur Debatte:
Ist der Gott meiner Eltern und Großeltern
für mein Leben relevant? Ein großes ökumenisches Christusfest 2017 setzt hier ein
klares Zeichen und stiftet Gemeinschaft im
Kreis all jener Menschen, die fest an die
Relevanz der Frage nach Gott für unsere
Zeit glauben. Also von Menschen, die davon überzeugt sind: Diese Welt braucht
uns als Christen. Denn die Welt braucht
Zum Auftakt der Feiern
zum 500. Reformationsjubiläum ist die Lutherbibel
in einer neuen Überarbeitung erschienen. Im Unterschied zu unserer bisherigen Fassung von 1984
folgt die aktuelle Revision
an vielen Stellen genauer
dem Ausgangstext. Auch
wir lesen jetzt die Texte
in der aktuellen Überarbeitung. Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler
wird uns an unserem Jubiläumsfest am 2. Juli 2017 eine neue Altarbibel überreichen.
Feiern Sie mit uns einen Aufbruch, der
Menschen dazu bringt, Neues zu wagen,
die Welt zu gestalten, die Gesellschaft zu
verändern und sich für das Leben einzusetzen – wo es nötig ist, auch gegen Widerstand.
Ihre
Dorothee Hermann
Pfarrerin
2
Jahreslosung 2017
Gott spricht:
Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch.
Ein neues Herz, ein neuer Geist – wie soll
denn das gehen? Es ist doch schon schwer,
kleine Gewohnheiten zu ändern. Erst recht,
einen Neustart zu wagen in den kleinen
und großen Bereichen meines Lebens.
Das war schon damals, zur Zeit des Propheten Hesekiel, keine leichte Aufgabe.
Hesekiel wirbt um Neuorientierung in einer
Zeit voll unguter Veränderungen: Das Volk
Israel hatte sein Land verloren, Viele wurden ins ferne Babylon verschleppt. Hesekiel
war einer der ersten, die weggeführt wurden. Er möchte die Menschen für einen
neuen Anfang gewinnen, für ein Leben im
Vertrauen auf Gott. Eine bessere Zukunft
kann es nur geben, wenn sich die Menschen an Gottes Regeln der Mitmenschlichkeit und gegenseitiger Verantwortung
halten.
Das Volk Israel will diese Worte nicht hören
und lehnt sich gegen den Propheten auf.
Da hinein macht Gott sein Angebot: „Ich
schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch.“
Gott selbst macht den Anfang und schenkt
seinem Volk, was es für eine lebendige Beziehung braucht: ein neues Herz und einen
neuen Geist.
Die Künstlerin Angelika Litzkendorf verbindet diese Zusage mit der Lutherrose, dem
Siegel Martin Luthers und bis heute Markenzeichen der evangelisch-lutherischen
Kirchen. Im Zentrum findet sich das Kreuz,
schwarz zur Erinnerung an das Leiden
Christi. Das rote Herz steht für die Liebe
Gottes, die sich mit der menschlichen Liebe
verbindet. Die weiße Rose auf himmelblauem Grund zeigt die geistige Welt, umringt
vom Gold der Ewigkeit.
3
Die Lutherrose verweist auf Luthers Erkenntnis, die Hesekiel und viele Worte der
Bibel bestätigen: Weder gute Werke noch
Gebet noch Fleiß noch sonst eine Anstrengung können bewirken, dass Gott sich den
Menschen zuwendet. Veränderung kommt
nicht aus eigener Anstrengung, sondern
allein von Gott. Gott erneuert uns, von
innen her, wenn wir uns für seine Liebe
öffnen; wenn wir versuchen, alles von Gott
zu erwarten und nicht auf die eigene Kraft
zu setzen.
„Ich schenke euch ein neues Herz und lege
einen neuen Geist in euch.“
Mit dieser Zusage können wir zuversichtlich ins neue Jahr gehen, offen sein für die
Veränderungen, die es bringt und Gutes
erwarten.
Johann Tetzel
Etwa um 1465 wurde in Leipzig ein Mann
geboren, den Sie, liebe Leserin und lieber
Leser, mehr oder weniger gut kennen. Er
hieß Johann Tetzel und ist als der wohl
bekannteste Ablasshändler in die deutsche
Geschichte eingegangen. Geboren in
Leipzig (oder in Pirna) studierte er in
Leipzig Theologie (oder Philosophie) und
trat 1489 in den dortigen Dominikanerorden ein.
Sobald das Geld im Kasten klingt, sobald
die Seel' gen Himmel springt.
Im neuen Jahrhundert finden wir ihn als
Ablasshändler. So hat der Pater 1507 in
Freiberg an zwei Tagen 2000 rheinische
Gulden für Ablasszettel eingenommen. Ab
1514 ist er für den Mainzer Erzbischof Albrecht II.)¹ tätig gewesen. Im Laufe der Zeit
begriff er, so scheint es, was die Menschen
bewegte. So hörten sie was von zu erwartenden schrecklichen Strafen. Dagegen gab
es ein Mittel, das eines Ablasszettels. Von
Reue und Besserung war keine Rede. Das
um den Ablasshändler herum stehende
Volk sollte dieses todsichere Rezept erwerben. Gegen Almosen versteht sich. Dabei
brauchte er die uns allen bekannte Formel:
Ihre
Monika Ampferl
4
Im Frühjahr 1517 befand sich P. Johann in
Zerbst und in Jüterbog. Männer und Frauen
machten sich selbst aus dem weit entfernten Wittenberg auf den Weg, um einen der
heiß begehrten Ablasszettel zu kaufen. Das
blieb natürlich ihrem Seelsorger Martin
Luther nicht verborgen. Ob er von ihnen
immer 1:1 informiert wurde, bleibt dahingestellt. Die Menschen gaben weiter, was
sie verstanden hatten. Luther griff im
Herbst dieses denkwürdigen Jahres in seinem Aushang an der Wittenberger Kirchentür den Ablasshändler Tetzel indirekt
an. In seiner 27. These führte er auf:
Lug und Trug predigen diejenigen, die sagen, die Seele erhebe sich aus dem Fegefeuer, sobald die Münze klingelnd in den
Kasten fällt.)²
P. Johann Tetzel hat am Ende seines Lebens
Pestkranke gepflegt. Am 14. Juli 1519 starb
er. Im Chor der Paulinerkirche)³ in Leipzig,
der Klosterkirche, wurde er beigesetzt.
)¹ geboren 1490 – Amtszeit 1514 – 1545
)² übertragen ins heutige Deutsch
)³ 1968 gesprengt
Literatur u.a.
- Nikolaus Paulus, Johann Tetzel, ²2000
(Paulus (1853 – 1930) war katholischer
Theologe)
- Allgemeines deutsches ConversationsLexicon, Leipzig 1841, 10. Band
GlaubensGlaubens-ABC: Ablass
In der Bibel sucht man vergeblich nach
einem Hinweis auf den Ablass. Er ist Teil
des mittelalterlichen Bußsakramentes. Damals war unterschieden worden zwischen
der ewigen Vergebung der Schuld, die Gott
allein vorbehalten war, und dem Erlass der
zeitlichen Sündenstrafen einschließlich des
Fegefeuers, die die Kirche in Gestalt des
Ablasses gewähren konnte - nicht selten
gegen Geld. Ablass zu gewähren war ein
jahrhundertealter Brauch. Er legte den
Menschen, die ihre Sünde bereut und gebeichtet hatten, bestimmte Pflichten auf.
Zunächst mussten diese noch vor der Lossprechung erbracht werden, später konnten
sie ihr auch folgen. Das Register der Bußstrafen war umfassend und hart. So konnten jahrelanges Fasten bei Wasser und Brot
gefordert werden, aber auch Wallfahrten und eben Geldspenden. Der Volksmund
reimte: „Das Geld im Kasten klingt, die
Seele aus dem Fegfeuer springt.“ Mit dem
Ablassverkauf war zudem dem wachsenden
Geldbedarf des Papstes eine gute Einnahmequelle entstanden. Der Neubau der Peterskirche in Rom ließ den damaligen Papst
Leo X. besonders auf den Verkauf der
„heiligen Ware“ angewiesen sein. Dieser
offenkundige Missbrauch des Ablasses Vergebung gegen Geld - rief Martin Luther
auf den Plan. In der Zahlung von Geld sah
Luther einen Ersatz für tatsächliche Buße
und letztlich auch mangelndes Gottvertrauen. In seinen 95 Thesen (1517) hat er
den Ablasshandel scharf kritisiert. Er vertrat die Auffassung, dass das ganze Leben
eines Christen Buße (These 1) sei, und der
Christ, der im Glauben wahrhaft Reue
empfindet, völlige Vergebung von Strafe
und Schuld empfängt - auch ohne Ablass- 5
briefe (These 36).
Frauen der Reformation - Vom Dunkel ins Licht
21.221.2-11.3.2017
Ausstellung in der Lutherkirche Giesing
Lutherkirche Giesing, Bergstr. 3, U2 Silberhornstr.
Öffnungszeiten täglich 10-16 Uhr
Eintritt frei, Führung ab 5 Personen, 5.- € pro Person.
Anfragen unter: Tel. 089/69798960 oder
e-mail: [email protected]
Zusätzlich gibt es ein umfangreiches Begleitprogramm
u.a. mit Vorträgen, Theaterstück, Lesung und Festmahl
Weitere Infos ab Jahresende unter: lutherkirche-muenchen.elkb.org bzw.
www.frauenseelsorge-muenchen.de
Seniorenclub 60 plus
Unser Programm
07.12.
14.12.
21.12.
.
11.01.
18.01.
25.01.
01.02.
08.02.
15.02.
22.02.
08.03.
15.03.
22.03.
29.03.
Pflanzen der Bibel
Schuhe
Weihnachtsfeier
28.12.16 und 04.01.17 Ferien (kein Seniorenclub)
Unsere Jahreslosung 2017
Glück
Entstehung des Geburtstagsfestes
Franz Schubert 220 Jahre
Kaffee und Kuchen
Mit dem Rad von Dresden nach Magdeburg 1. Teil
Ist das gerecht
01.03. Ferien (kein Seniorenclub)
Reisen
Mit dem Rad von Dresden nach Magdeburg 2. Teil
Frühling
Kaffee und Kuchen
6
Grüß Gott, liebe Gemeindemitglieder,
mein Name ist Monika Frühwacht und ich
komme ursprünglich aus Unterfranken. In
meinem Heimatort leitete ich den Kirchenchor und übernahm regelmäßig Organistendienste.
Im Rahmen des Studiums (Lehramt an
Grundschulen) legte ich im Nebenfach Musik die erste und zweite Staatsprüfung ab.
Beruflich wurde ich im Jahr 2007 nach
Oberbayern versetzt.
J. Kempkens
S. Schlüter
Pfrn. Hermann
J. Kempkens
S. Schlüter
J. Kempkens
J. Motl
Pfrn. Hermann
J. Motl
J. Kempkens
J. Motl
S. Schlüter
Nach dem Orgelunterricht bei Irmgard Feuerer, Hans Obermeier und Norbert Thoma
legte ich im Frühjahr 2015 die CKirchenmusik-Prüfung vor der erzbischöflichen Prüfungskommission des Bistums
München und Freising ab.
Durch meine Verbundenheit mit der Korneliusgemeinde Karlsfeld sammelte ich neben
meiner Tätigkeit für katholische Pfarreien
auch vielfältige Erfahrungen mit der Begleitung von evangelischen Gottesdiensten.
Mein Schwerpunkt liegt auf dem liturgischen Orgelspiel und in der Begleitung von
Psalmen.
Ihre
Monika Frühwacht
Kirchenmusik
Es ist ganz offensichtlich…
Liebe Gemeinde,
Ihr fehlt uns!
Lieber Gospelchor Changing Voices, im nun
bald vergangenen Herbst habt Ihr Euch entschlossen, der Gemeinde der Versöhnungskirche Lebewohl zu sagen und Eure neue
Heimat in St. Matthäus im Hasenbergl zu
finden.
Fragt man bei Freunden des Gospelchors
oder bei Vertretern unserer Kirchengemeinde nach der Ursache für das Auseinandergehen, kommen eigentlich die gleichen
Gründe: Wünsche und Ziele von Gemeinde
und Chor lagen wohl einfach zu weit auseinander. Im Kirchenvorstand haben wir darüber bereits ausführlich diskutiert.
So bleibt, Euch alles Gute für die Zukunft
Eures Chors zu wünschen und mir die Erinnerung an meinen persönlichen Favoriten
aus Eurem Repertoire: Das „Hallelujah“ von
Leonard Cohen. Wer sich auch erinnern
möchte: Am PC den Webbrowser öffnen, in
der Adresszeile http://vevo.ly/gAslt3 eingeben und genießen!
Herzlich, Euer Wolfgang Müller
mit dem Kirchenvorstand
PS: Zum Glück seid Ihr ja nicht allzu weit
weg…
ich freue mich, dass
ich seit einiger Zeit
bei Ihnen musikalisch
tätig sein kann. Die
Kirchenmusik liegt mir
sehr am Herzen und es ist schön, dass ich
so unmittelbar neben unserem Zuhause in
der Versöhnungskirche einen Ort gefunden
habe, an dem ich sie ausüben darf.
Gerne möchte ich mich Ihnen nun kurz vorstellen.
Hauptberuflich arbeite ich als freiberufliche
Sängerin im Konzert- und Opernfach und
als Chorleiterin. Ich betreue derzeit drei
Chöre: den Mohr- Villa-Chor, Freimann, die
ChorAliceten 3 Klang e.V. in Freising und 7
den Posaunenchor der Johanneskirche Olching.
Am meisten Freude macht mir die Gestaltung und Erarbeitung immer neuer Konzertprogramme und Projekte. So darf ich im
kommenden Jahr am 29.1. und 15.10. zwei
Kantaten von Bach in der Versöhnungskirche zu Gehör bringen - eine wunderbare
Möglichkeit!
Ich bin seit dem Studium immer mehr in
der Kirchenmusik zuhause, sowohl als Sängerin, Organistin und auch Kirchenmusikerin und freue mich, dass ich nach einer
langjährigen festen Anstellung in Olching
nun in verschiedenen Gemeinden "im Einsatz" sein kann. Die Wege sind mit Familie
zu lang geworden und umso mehr genieße
ich es, unter anderem bei Ihnen, "ums Eck"
tätig sein zu können.
Herzliche Grüße
Ihre Alice Paper- Burghard
Kirchentag
Der Deutsche
Evangelische
Kirchentag wird
vom 24. bis 28.
Mai 2017 in
Berlin und Wittenberg zu Gast
sein. Er steht
unter der Losung „Du siehst
mich“ (1. Mose
16,13).
Diese
Losung vereint
in sich das Wissen, dass Gott uns ansieht,
und die Aufforderung, im Umgang mit Anderen genau hinzusehen.
In Berlin werden unter anderem der Zusammenhalt in Deutschland, Flucht und
8 Migration, interreligiöser und interkultureller Dialog sowie der Blick nach vorn auf die
nächsten 500 Jahre Protestantismus wich-
tige Themen sein. Neben Podien, Vorträgen
und Workshops, wird es Konzerte, Theater
und viel Kultur, weitgehend von den Teilnehmenden selbst verantwortet, geben.
Mehr als 2500 Einzelveranstaltungen machen den Kirchentag zu einem Festival zum
Mitgestalten.
Wenn Sie während des Kirchentages in einem Gemeinschafts- oder Privatquartier
übernachten möchten, melden Sie sich bis
01.03.17 verbindlich an. Danach gibt es nur
noch Karten ohne Quartierwunsch.
Anmeldung unter: www.kirchentag.de
Die Offene Behindertenarbeit und die
Evangelische Jugend München bieten eine
Busfahrt zum Kirchentag für Erwachsene
mit und ohne Behinderung an. Informationen und Anmeldung bei Diakonin Elisabeth
Krauß, Tel. 089/12 66 11 51 [email protected]
Unsere neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden
Von links nach rechts, Oben: Kennerth Tartler, Lucas Hausleiter, Linda McKinnon,
Philip Gerber, Josianne Samlan, Gina Ladurner,
Mitte: Samuel Sabo, Max Rothmann, Cynthia Roeber, Luisa Knebelsberger,
Tobias Schuster,
Unten: Veronika Grötsch, Lennard Fuchs, Kilian Weigand, Clarissa McKinnon
Wir gehören zusammen
Wir
sind
eine
Welt
„Man sieht nur mit dem Herzen gut“, sagt Saint-Exupéry in seinem Band „Der kleine
Prinz“. Aber Hinsehen allein genügt nicht.
J. W. v. Goethe sagt: „Es gibt nichts Gutes, außer man tu es.“ - Das trifft, das rüttelt auf.
Christsein heißt: Gemeinschaft haben im Helfen.
Keiner soll sich hinter seinem wärmenden Wollmantel verstecken, den dicken Winterpullover um sich herum, satt, behaglich zurückgelehnt.
Mit Ihrem Einkauf im Weltladen der Versöhnungskirche unterstützen Sie und belohnen 9
Sie alle im Fairhandel fleißig arbeitenden Arbeiterinnen und Arbeiter in den fernen, für
uns aber doch nahen Ländern.
Schon in der Vorweihnachtszeit und auch noch später sind alle zum Einkaufen nach dem
Gottesdienst eingeladen!
Die Termine: 11.12.16,
08.01., 05.02. und 05.03.17
Probieren Sie! Freuen Sie sich auf
die bunte Palette der hochwertigen Leckereien und anderer Produkte von unseren Mitchristen
aus dem Fairhandel in Lateinamerika und Afrika.
Ihr
Robert David
Neues aus unserer Gemeinde
Empfang für Neuzugezogene
Verabschiedung von Tobias Theil
Sie sind neu im München oder im Stadtteil? Die Kisten sind einigermaßen ausgepackt, die Gegend ist ein wenig erkundet,
die Nachbarn grüßen schon manchmal.
Doch Zuhause sein ist mehr. Ankommen
dauert. Wir möchten Sie bei einem kleinen
Empfang willkommen heißen und Ihnen
unsere Kirchengemeinde ein wenig vorstellen.
Dazu laden wir Sie am Sonntag, 22. Januar
um 11.15 Uhr herzlich in unseren Gemeindesaal, Hugo-Wolf-Straße 18 ein. Gerne
können Sie ab 10 Uhr den vorausgehenden
Gottesdienst zum Thema „Grenzenlos“ mitfeiern.
Tobias Theil muss sein Amt als Kirchenvorsteher, in das er im Januar 2016 berufen
wurde, leider schon wieder niederlegen.
Das letzte und somit wichtigste Jahr seines
Universitätsabschluss hat begonnen. Es
erfordert einen enormen Einsatz, so dass
anderes zurücktreten muss.
Wir bedauern sein Ausscheiden sehr und
danken ihm für sein Engagement, auch als
langjähriger Mitarbeiter in der Jugendarbeit. Vielleicht gibt es ja eine Möglichkeit,
nach dem Studium wieder in der Kirchengemeinde aktiv zu werden? Wir würden
uns freuen! Für das Studium und alles, was
ansteht wünschen wir Tobias von Herzen
viel Erfolg und vor allem: Gottes Segen.
Dorothee Hermann
mit dem Kirchenvorstand
10
Der Dämmerschoppen sagt Danke!
Der Dämmerschoppen, eine der ältesten
Gruppen, wenn nicht sogar die älteste
Gruppe, der Gemeinde, muss nun im Leitungsteam ohne sie auskommen. Seit mehr
als 40 Jahren ist Frau Jäschke aktiv und
muss nun etwas kürzer treten und sich aus
der Leitung verabschieden.
Wie viele Gäste des Dämmerschoppens hat
sie während ihrer langen ehrenamtlichen
Tätigkeit begrüßt? Wie viele Würstel, Semmeln oder Brezen hat sie auf die Teller gelegt? Wie oft hat sie die Teller, das Besteck
und die Gläser gespült, später dann die
Geschirrspülmaschine bedient?
Zwischendurch blieb dann aber auch ein
wenig Zeit, um sich am Spiel und am Gespräch am Tisch in den Kleingruppen zu
beteiligen.
Für all die Jahre ihres Mitwirkens sagen wir
herzlichen Dank. Wir freuen uns aber auch,
dass Frau Jäschke dem Dämmerschoppen
weiterhin verbunden bleibt.
Für das Leitungsteam und die Gäste
Hartmut Räbiger
Vor - und Weihnachtliches
Waldweihnacht am Hartlholz
Krippenspiel
Ein Spaziergang an den Waldrand, Fackeln
und Kerzen, Posaunen im Dunkeln, eine
Erzählung – das sind die Zutaten der Waldweihnacht, die Evangeliumskirche im Hasenbergl und Versöhnungskirche Harthof
am 1. Weihnachtstag, 25. Dezember veranstalten. Beide evangelische Kirchen laden
dazu für 17 Uhr an den nördlichen Waldrand der Nordhaide (Panzerwiese) ein. Dekan Uli Seegenschmiedt und Pfarrerin
Dorothee Hermann gestalten die Andacht
am Hartlholz zusammen mit den Bläsern
beider Kirchengemeinden. Treffpunkt ist
um 16.15 Uhr an der Versöhnungskirche
Hugo-Wolf-Straße 18 oder um 16.30 Uhr
an der Evangeliumskirche Stanigplatz 10
oder um 17 Uhr vor Ort am Hartlholz.
Weihnachten im Wald – auch für Kinder
ein unvergessliches Erlebnis.
Wie es bei der Geburt von Jesus war, erlebt
ihr beim Krippenspiel im Familiengottesdienst am 24. Dezember um 15.30 Uhr.
Möchtest du mitmachen? Du kannst Hirte,
Engel, König, Wirt, Josef, Maria, oder eine
der anderen Personen sein.
Am Freitag, den 2.12., von 17 bis 18 Uhr
werden die Rollen verteilt. Die weiteren 11
Probentermine sind an den Freitagen 9.12.,
16.12. und 23.12., jeweils von 17 bis 18
Uhr in der Versöhnungskirche. Mitmachen
können alle Kinder ab 4 Jahren. Kommt am
2.12. vorbei oder meldet euch bei:
Frau Schmid, Telefon 3 13 33 33
Adventsmarkt „Unter den Arkaden“
Im Dezember finden allerorts Weihnachtsmärkte statt. Draußen wird es kälter und wir
denken langsam daran, womit wir andere Menschen erfreuen können.
Hier am Harthof findet diesmal gemeinsam mit der Versöhnungskirche am 16.12.2016 der
Adventsmarkt „Unter den Arkaden“ in der Dientzenhoferstr. 66 - 68 statt.
Von 15:00 – 18:00 Uhr erwarten Sie kleine Verkaufsstände mit allerlei Selbstgemachtem
sowie Bastel- und Spielangebote für Kinder.
Auch für das leibliche Wohl wird gesorgt, so dass Sie gestärkt von Glühwein oder heißem
Tee und verschiedenen Leckereien über den Markt bummeln können.
Falls Sie auch Selbstgemachtes an einem Stand verkaufen möchten oder noch genauere
Informationen erhalten möchten, melden Sie sich bitte im Mehrgenerationenhaus und
Familienzentrum „Unter den Arkaden“.
Wir freuen uns schon darauf, mit Ihnen unseren Adventsmarkt gemeinsam zu gestalten!
Informationen unter: [email protected], Tel: 089-30 90 54 780
Unsere Gottesdienste
Dezember
So 04
Januar
10.00 2. Advent
Familiengottesdienst
zum Barbaratag
Pfrn. Hermann,
Team Minigottesdienst
und Team Leseinsel
So
01
11.00 meditative Andacht
mit Möglichkeit zur persönlichen Segnung
Pfrn. Hermann
So
08
10.00 1. So. nach Epiphanias
Prädikant Mandt
So
15
10.00 2. So. nach Epiphanias
Militärdekan Blank
So
22
15.30 Krippenspiel
Pfrn. Hermann, Fr. Schmid
So
und Team
10.00 3. So. nach Epiphanias
Thema: Grenzenlos
anschließend Empfang für
Neuzugezogene
siehe Seite 10
Pfrn. Hermann
29
10.00 4. So. nach Epiphanias
Kantatengottesdienst
Pfrn. Dr. Schneider-Böklen
siehe rechts
So 11
10.00 3. Advent
Liedgottesdienst
Pfrn. Hermann
So 18
10.00 4. Advent
Militärdekan Blank
Sa 24
Heiligabend
12
17.00 Christvesper
Pfrn. Hermann
23.00 Christmette
Pfrn. Hermann
So 25
17.00 Waldweihnacht
Pfrn. Hermann
Diakon Salb und
Dekan Seegenschmiedt
Mo 26
10.30 ökum. Gottesdienst
in der Versöhnungskirche
Pfrn. Hermann und
St. Gertrud
Sa 31
17.00 Altjahrsabend
Militärdekan Blank
23.30 Jahresschluss
Pfrn. Hermann und
Munich Swinging Bells
Erzählnachmittag im Advent
11. Dezember um 16.00 Uhr
Auch in diesem Jahr präsentiert die
Erzählkünstlerin Anja Staffehl in der
Adventszeit unterhaltsame und
nachdenkliche Geschichten für Groß
und Klein. Der Erzählnachmittag findet
in der Kirche statt; der Eintritt ist frei.
Unsere Gottesdienste
Abendmahl immer mit Traubensaft
Februar
März
So
05
10.00 5. So. nach Epiphanias
Diakon Buck
So
12
10.00 Septuagesimae
Pfrn. Hermann
So
19
10.00 Sexagesimae
Familiengottesdienst
Pfrn. Hermann
So
26
10.00 Estomihi
Diakon i.R. Haußmann
Kantatengottesdienst
Das Lied „Herr Christ, der einig Gotts
Sohn“, Gesangbuch Nr. 67, von Elisabeth
Cruciger steht im Mittelpunkt dieses
Gottesdienstes.
Elisabeth Cruciger ist die erste
evangelische Liederdichterin und wird
auch „Mutter der Reformation“
genannt. (siehe auch Artikel im
Gemeindebrief Dez15-Feb16)
Ergänzt wird das Lied durch die Kantate
von Johann Sebastian Bach über dieses
Lied, BWV Nr. 96. Zu hören ist das
Vokalensemble Tritonus unter der
Leitung von Alice Paper-Burghardt.
Annette Köppe, Querflöte, Mario Köppe,
Fagott, Alice Paper-Burghardt, Sopran u. Orgel
Fr
03
19.00 Weltgebetstag
Fr. Haberland und Team
anschl. Beisammensein
siehe Seite 15
So
05
10.00 Invokavit
Pfrn. Hermann
So
12
10.00 Reminiszere
Pfrn. Hermann
So
19
10.00 Okuli
Pfr. Dr. Pelikan
So
26
10.00 Lätare
Pfrn. Hermann
April
So
02
10.00 Judika
Militärdekan Blank
IMPRESSUM:
Gemeindebrief der Evang.-Luth.
Versöhnungskirche München-Harthof.
Hrsgeg. im Auftrag des Kirchenvorstandes.
Redaktion:
Pfrn. Hermann (v.i.S.d.P.), Monika Ampferl, Ralf
Böckmann, Siglinde Burrack
Bildnachweise: Private Bilder
Nächster Redaktionsschluss: 16.02.2017
E-Mail: [email protected]
Auflage 2500 Stück
Druck: Gemeindebriefdruckerei, Groß-Oesingen
Gottesdienst in St. Gertrud
Samstag 18 Uhr Vorabendmesse
Sonntag 10 und 18.30 Uhr Messe
Gottesdienst in
Zu den Hl. 14 Nothelfern
Sonntag 11 Uhr Messe
13
Unsere Gruppen und Kreise
Besuchsdienstkreis
jeden letzten Mittwoch im Monat
16.00 Uhr im Gemeindehaus
Tel. 31 20 26 30
Blaues Kreuz
Donnerstag, 20.00 Uhr
im Gemeindehaus
Walter Scherer, Tel. 3 14 22 21
Dämmerschoppen
jeden 3. Freitag im Monat,
18.30-22.00 Uhr, Gemeindesaal
Ehepaar Räbiger, Tel. 3 16 26 96
und Christa Pascolo
Frauenkreis
im Clubraum
am 13.12.16, 14 Uhr; 05.01.17, 15 Uhr;
14 14.02.17, 14 Uhr und 14.03.17, 15 Uhr
Ulla Schmid, Tel. 3 13 08 39
Irene Heide, Tel. 3 11 58 85
Eine Welt Laden
am 1.Sonntag im Monat nach dem
Gottesdienst im Gemeindesaal
Ralf Böckmann, Tel. 3 14 83 44
Evelin Haberland, Tel. 3 16 23 18
Grüner Gockel
Dr. Klaus Gehlisch, Tel. 3 16 13 71
[email protected]
BastelBastel- und Handarbeitskreis
Samstag, 15 Uhr, Gemeindehaus
am 03.12.16, 07.01.17, 11.02.17
und 04.03.17
Juliane Schiffl, E-Mail: [email protected]
Sabine Beck, Tel. 31 97 95 20
Kirchenküche
Montag, Mittwoch, Freitag,
11-13 Uhr
Richard Fritsch, Tel.3 14 45 43
Brigitte Janner, Tel. 3 16 55 27
Kirchenvorstand
monatlich 19.30 Uhr, Gemeindehaus
Die Sitzungen sind öffentlich!
14.12.16, 18.01.17, 15.02.17 und 15.03.17
Birgit Bestehorn, Vertrauensfrau
Tel. 3 11 85 29
LeseLese-Insel
Montag bis Freitag, 16-17.30 Uhr
die Lese-Insel ist über den
Seiteneingang der Kirche zu erreichen
Doris Lechelmayr, Tel. 0179 - 2 95 85 64
Silvia Wilke, Tel. 31 80 91 90
Posaunenchor
Mittwoch, 20 Uhr, Gemeindesaal
Matthias Kessler, Tel. 0176 - 21 13 96 85
Friedhelm Viereck, Tel. 3 61 44 72
Seniorenclub 60 plus
Mittwoch, 14.00 – 16.00 Uhr,
Gemeindesaal
Programm siehe Seite 6
Jakobine Kempkens
Elisabeth Lehmann
Josef Motl
Sigrid Schlüter Tel. 3 16 30 96
Singkreis
für Sangesfreudige und -anfänger
Montag 19.30 Uhr, Gemeindesaal
Frank May, Tel. 31 20 00 41
[email protected]
Kinder–
Kinder– und Jugendarbeit
siehe Seite 16
Unsere Gruppen und Kreise
Square Dance
„Munich Swinging Bells“
Gemeindesaal
Round-Dance-Kurs:
Freitag, 18.30-20 Uhr
Square-Dance-Clubabend:
Freitag, 20-22 Uhr
Square-Dance-Class:
Sonntag, 17-19 Uhr
Kinderfasching
am 18.02.2017
14.0014.00-17.00 Uhr
weitere Informationen unter:
www.munich-swinging-bells.de
Angebote benachbarter Gemeinden
Bibelkreis in der Michaelskirche
Dienstag, 20 Uhr Grusonstr. 21
13.12.16, 17.01., 14.02., und 14.03.17
Ansprechpartner: Ralf Böckmann
Tel. 3 14 83 44
Karten nur im Vorverkauf:
Samstag, 04.02.2017,
10-12 Uhr
im Gemeindehaus
(Kinder: 4,- €, Erw.: 5,- €)
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„Was ist denn fair?“
Diese Frage beschäftigt uns, wenn wir uns
im Alltag ungerecht behandelt fühlen. Sie
treibt uns erst recht um, wenn wir lesen,
wie ungleich der Wohlstand auf unserer
Erde verteilt ist.
In den Philippinen ist die Frage der Gerechtigkeit häufig Überlebensfrage. Mit ihr laden uns philippinische Christinnen zum
Weltgebetstag ein. Ihre Gebete, Lieder und
Geschichten wandern um den Globus, wenn
ökumenische Frauengruppen am 3. März
2017 Gottesdienste und Info- und Kulturveranstaltungen durchführen.
Wir feiern am 03. März um 19.00 Uhr einen
ökumenischen Gottesdienst.
Kinder–
Kinder– und Jugendarbeit
Termine:
Gruppenangebot
Mini Mäuse
für Kinder 1.1.-4. Klasse
Freitag, 15—16.30 Uhr
Jugendräume
Am 16.12. findet ab 19.00 Uhr die Weihnachtsfeier der Jugend statt.
zum Vormerken:
Osternacht der Jugend von Samstag 15.04.
auf Ostersonntag 16.04.
Jugendfreizeit 2017
Vom 5.6 -10./11.6. findet die Jugendpfingstfreizeit nach Lignano/Italien statt.
Die Minimäuse sind ein kostenloses Angebot für Kinder der 1. bis 4. Klasse. Wir treffen uns immer freitags von 15:00 bis 16:30 Stattauto
Uhr zum Spielen, Basteln und Spaß haben.
Schnapp dir deine Freunde und komm uns
mal besuchen.
16 Wir freuen uns auf euch!
Metzgerei
Brotzeiteck
Koller & Hölzl GmbH
Schleißheimer Straße 415
80935 München
Tel. 0 89 / 3 13 27 74
Fax 0 89/ 3 13 38 45
Fleisch–
Fleisch– und Wurstwaren
aus eigener Produktion
Frühstück und warme
Brotzeit
ab 6.00 Uhr
Party–
Party– und Plattenservice
Auf unserem Parkplatz bei den Garagen,
südlich der Kirche, steht jetzt dieses nagelneue Auto, ein Renault Kangoo. Auch Sie
können damit fahren: Werden Sie Mitglied
bei Stattauto München CarSharing! Sie
können dann jedes der 460 Autos von
Stattauto München nutzen, sind je nach
Bedarf mobil und müssen sich nicht um
Wartung, Pflege und Reparatur kümmern.
https://www.stattauto-muenchen.de
Wer in unserer Gemeinde ehrenamtlich tätig ist, kann über unseren Sammelvertrag
Mitglied werden und hat viele weitere Vorteile wie z.B. Befreiung von der Mitgliedergebühr und Einlage. Die Vertragsbedingungen des Sammelvertrags können Sie per
email über das Pfarramt erhalten.
Abenteuer auf dem Hausboot
Gemeinsam mit der evang. Jugend Unter/
Oberschleißheim, Garching, Milbertshofen
und Harthof fuhren wir mit 19 Jugendlichen vom 06.08. -13.08.2016 zur Mecklenburger Seenplatte.
Das besondere Erlebnis war das „fahrende
Hotel“. Schleusen, ankern, anlegen, ablegen, Schiffsknoten legen, kochen, schlafen.
All diese Erfahrungen auf einem Schiff
waren für die Jugendlichen als auch für
uns Betreuer/in Marlene Altenmüller, Diakon Herbert Wasner und mich Neuland.
Begleitetet von strahlendem Sonnenschein,
ging die Fahrt mit 9 km/h vom Hafendorf
Rechlin (direkt an der großen Müritz liegend) los. Das Ziel war die Hafenstadt
Rheinsberg mit seinem markanten Schloss,
direkt am See gelegen. Aufgeregt waren
wir alle, denn keiner wusste wie es sich
anfühlt über einen längeren Zeitraum auf
einem Schiff zu wohnen/fahren. Nach kurzer Eingewöhnungszeit war es schön zu
sehen, wie sich alle an Bord wohl fühlten
und darauf achteten, dass beide Boote (so
gut es ging) beieinander blieben.
Für uns war wichtig, ein Wir – Gefühl zu
„formen“, denn nur so ist es möglich, eine
Freizeit positiv gestalten zu können. Dabei
lebten wir mit den Jugendlichen Gemeinschaft nach dem Vorbild Jesus Christus.
Auf den Hausbooten feierten wir Abendmahl, beteten vor Mahlzeiten und began- 17
nen bzw. beendeten den Tag mit einem
spirituellen Impuls. Das gehörte zum Tagesablauf selbstverständlich dazu.
Die Jugendlichen verbrachten die meiste
Zeit mit schlafen, spielen, lesen, „(ab)
chillen“, und Musik hören. Sie genossen es
förmlich (Zitat: „Endlich mal kein straffer
Zeitplan“) in den Tag hineinzuleben. Das
Highlight der Woche war für viele Jugendliche ein „Bilderbuch“-Sonnenuntergang
am See in Rheinsberg. Dabei färbte sich der
Himmel in gefühlt alle Farben. Als Resümee
der Freizeit bleibt festzuhalten, dass das
Abenteuer Hausboottour geglückt ist und
einige Jugendliche schon ankündigten, bei
der nächsten Freizeit wieder mitfahren zu
wollen.
Semjon Salb, Diakon
Zwei Blicke nach Rostock
Stationen in St. Marien
Die Besuchergruppe der letztjährigen Konfirmanden zusammen mit ihren Teamern
und Betreuern aus dem Kirchenvorstand
der Versöhnungskirche warten im südlichen
Querschiff der Basilika St. Marien auf Pastor Tilman Jeremias.
Wir wollten doch nicht nach Hause fahren,
ohne noch die berühmte astronomische
Uhr gesehen zu haben!
Zunächst bleiben wir in einer Seitennische
rechts des Hochaltars stehen. Hier gedenkt
die Gemeinde verstorbener Gemeindemit18 glieder, deren Sterbedatum sich in diesen
Tagen jährt.
An der Wand hängt eine zeitgenössische
Darstellung der völlig zerbombten und ausgebrannten Rostocker Innenstadt. Das Gemälde „Zerstörte Stadt Rostock – Neuer
Markt“ wurde in den Kriegstagen nach den
verheerenden Luftangriffen der RAF von
dem bekannten Rostocker Maler Egon
Tschirch geschaffen. Es zeigt die durch die
aufopferungsvolle Arbeit des Küsters und
seiner Familie vor dem Brand bewahrte
Marienkirche wie einen Fels im Trümmermeer der zerbombten und ausgebrannten
Stadt stehen. Freilich ganz ohne Spuren ist
diese schlimme Zeit nicht geblieben. Seit
1994 restauriert die Gemeinde die Kirche.
Abschnittsweise wird die gotische Basilika
mit ihren zahlreichen Ausstattungselementen möglichst nahe in den ursprünglichen
Zustand gebracht. Man hofft zur Feier des
800-jährigen Bestehens in 2018 fertig zu
sein.
Das Bild wie auch das daneben hängende
Bild „Jesus und seine Spötter“ hat Tschirch
der Marienkirche vermacht.
Wir gehen ein Stück weiter. Rechts hinter
dem Hauptaltar an der Außenmauer des
Chors haben wir einen guten Ausblick hinauf zur obersten Etage der astronomischen
Uhr. Die per Funksignal gesteuerte Turmuhr
Mariens schlägt 12 Uhr, nur wenig verzögert beginnt der "Apostelumlauf" der astronomischen Uhr, deren original mechanisches Uhrwerk seit 1472 fehlerfrei funktioniert. Die fünf Hauptwerke im Inneren der
Uhr müssen dafür täglich mechanisch von
Hand aufgezogen werden.
Links und rechts von einer geschnitzten
Jesusfigur auf einem Vorsprung mittig über
der Uhr angeordnet öffnen sich zwei Holztüren und es erscheinen die Jünger Jesu,
die nacheinander um Jesus herumziehen,
sich mittig im Umlauf zu ihm hinwenden
und durch ihn mit einer Handbewegung
gesegnet werden. Lediglich Judas erhält
keinen Segen und muss dann folgerichtig
vor der Himmelstür stehen bleiben, da sich
diese vor ihm verschließt.
Zahlreiche Touristen sind mit uns vor der
Uhr und lauschen gespannt den weiteren
Ausführungen von Pastor Jeremias. Da
spricht und erklärt einer, der wirklich weiß,
um was es geht.
Nun, die aktuelle Kalenderscheibe "endet"
mit dem Jahresende 2017; eine neue
Scheibe ist schon berechnet, gefertigt und
bemalt. Sie wartet oberhalb der Empore
auf ihren Einsatz für die dann folgenden
150 Jahre. Die Uhr besteht aus zwei Teilen:
während der obere Teil der Zeitmessung
dient (es werden neben den Stunden und
Minuten auch die Mondphasen, der Stand
der Gestirne zueinander im Tierkreis sowie
im christlichen Bildkanon die Monate angezeigt), dient der untere Teil dem Kalender. Hier kann man sowohl zukünftige wie
vergangene Ereignisse taggenau bestimmen. Auf insgesamt 15 Ringen um die Kalenderscheibe eines Jahresumlaufes sind
verschiedenste Daten z.B. zum Osterfest
oder den beweglichen Feiertagen usw. ablesbar. Wir bestimmen exemplarisch den
Wochentag von Patricias Geburtstag: Mittwoch - es stimmt.
Nun geht es zur "Fünte", einem aus der
Gründungszeit der Basilika um 1290 n.Chr.
stammenden bronzenen Taufkessel mit
Deckel. Das dreiteilige Ensemble ist reich
mit plastischen Figuren aus dem alten und
neuen Testament verziert. Die Teile stellen
die Trinität dar. Ein älteres Ehepaar lauscht
andächtig und widmet sich den Figuren im
Detail, als wir den Platz verlassen.
Zum Abschluss präsentiert uns Pastor Jeremias die frisch restaurierte Kanzel in der
Vierung. Ein Renaissance-Kleinod aus dem
Jahr 1574. Wir genießen den Anblick der
verschiedenen Szenen aus dem Leben Jesu,
die plastisch und reliefartig in grau-weißen
Farbtönen in Verbindung mit BlattgoldEinlagen auf der Wand des Treppenaufganges und der Umrandung der Kanzel selbst
dargestellt sind. Von der Kanzel geht der
Blick zur mächtigen Orgel: über 6000 Pfeifen aufgeteilt in 83 Register. Unterhalb der
Orgel ist die, fast schon theatermäßig aus-
gestaltete, Fürstenloge für die Landesherren aus Schwerin angebracht.
Begeistert verabschieden wir uns von Pastor Jeremias und danken für den interessanten und fachkundigen Rundgang in
"seiner" Kirche.
Hubert Reiter
Verabschiedung von Pastor Jeremias
Am Sonntag den 28. August fand in unserer Partnergemeinde Rostock die Verabschiedung von Pastor Tilman Jeremias
statt.
19
Er war fast 10 Jahre für die Innenstadtgemeinde tätig.
Als Pastor für Mission und Ökumene des
Kirchenkreises Mecklenburg trat er seine
neue ökumenische Arbeitsstelle am 01.09.
in Rostock an.
Henry Arnold und ich waren als Abgesandte bei den Feierlichkeiten in Rostock dabei.
Sie begannen mit einem wunderbaren Gottesdienst in der Marienkirche. Danach fand
die Verabschiedung mit vielen Ansprachen
und einem köstlichen Buffet im Gemeindehaus und Garten statt.
Wir überreichten im Namen der Versöhnungskirche ein Geschenk und führten viele gute Gespräche.
Birgit Bestehorn
Wie geht es unseren neuen Nachbarn?
Die Flüchtlingsunterkunft an der Neuherbergstraße war immer nur als Übergangslösung gedacht. Sie wurde deshalb Ende
August geschlossen. Die meisten Bewohner
sind in eine bessere Unterkunft nach Laim
gezogen. Hier ein Rückblick und Dank:
Ma'a as-salama - ‫السالمة مع‬
Ein Abschiedsgruß aus der Neuherbergstraße…
Fast ein halbes Jahr haben in der dezentralen Unterkunft Neuherbergstraße Menschen auf der Flucht ein neues Zuhause
gefunden. Wir, das Team des Sozialdienstes
für Flüchtlinge und Asylsuchende der Inneren Mission, haben die Bewohner während
dieser Zeit beraten und begleitet. Dabei
bekamen die Flüchtlinge unter anderem
20 Unterstützung bei medizinischen und
schulischen Fragen oder im Kontakt mit
Behörden. Bei all den oftmals schwierigen
Themen und den vielen Strapazen, die unsere Bewohner hinter sich hatten, war es
sowohl für uns Mitarbeitende als auch für
die Flüchtlinge schön, auf so viel Offenheit
und Herzlichkeit in der Umgebung zu stoßen. Wir wollen nun auf diesem Wege ein
wenig auf das erlebte Miteinander und
seine Bedeutung für uns zurückblicken…
Dank der großen Hilfsbereitschaft, auf die
wir trafen, konnten bereits vor der Eröffnung ehrenamtliche Aktivitäten geplant
werden. So gab es in der Unterkunft von
Beginn an die verschiedensten Angebote.
Egal ob Fußball, Musikgruppe, Deutschkurse, Kinderbetreuung oder Konzertbesuche –
hier war definitiv für jeden was dabei! Neben den vielen Ehrenamtlichen, die sich
regelmäßig bei uns engagierten, kamen
auch immer wieder spontan Nachbarn vorbei und boten uns ihre Hilfe an.
Auch umliegende Einrichtungen und Pfarreien haben ihre Türen für uns geöffnet
und Räume für die ehrenamtlichen Aktivitäten angeboten. Außerdem – und das war
immer eine besonders schöne Abwechslung
– waren wir bei den verschiedensten Veranstaltungen in der Umgebung, wie beispielsweise Pfarrfesten, eingeladen, die
sicherlich allen Teilnehmenden noch lange
in Erinnerung bleiben werden. Bei Essen,
Musik und Tanz war dann auch die Sprachbarriere kein Problem mehr.
So haben viele Kontakte und Angebote
unseren Alltag versüßt und ein schönes
Miteinander ermöglicht! Hierfür möchte
ich im Namen des Teams des Sozialdienstes
in der Neuherbergstraße aber auch unserer
ehemaligen Bewohner Danke sagen!
Veronika Pfleger
Sozialarbeiterin
M.A. im Sozialdienst der Inneren Mission
Die Unterkunft an der Schleißheimer Strasse wird noch länger voll belegt bleiben.
Alle hoffen auf einen positiven Bescheid
ihres Asylantrags, manche haben ihn
schon. In der Zwischenzeit erfahren sie viel
Unterstützung durch Ehrenamtliche.
Nach wie vor werden Paten gesucht, die
bei Behördengängen, zunehmend aber
auch bei der Arbeits- und Wohnungssuche
helfen. Informationen dazu beim Freiwilligenzentrum der Caritas,
[email protected].
Auch in die Unterkunft an der Thalhoferstraße werden Menschen einziehen. Wann ,
ist noch unklar. Die Container entsprechen
noch nicht den städtischen Standards und
müssen erst noch ertüchtigt werden.
Ruth Huber,
Bezirksausschuss Milbertshofen Am Hart
Es wird kalt …
Dringend werden Mützen, Schals, Handschuhe und warme Winterkleidung für die
Flüchtlinge in unserer Stadt benötigt. Kleiderspenden können Sie in den grünen Kleidercontainer auf unserem Gemeindegelände, Hugo-Wolf-Straße 18, einlegen.
Sachspenden können direkt bei den Annahmestellen der diakonia abgegeben werden:
München-West: Dachauer Straße 192
(Rückgebäude). 80992 München
München-Ost: Am Stahlgruberring 8,
81829 München
Öffnungszeiten beider Annahmestellen:
Mo, Di, Mi, Fr 9-16 Uhr + Do 9-19 Uhr +
Sa 9-12 Uhr
Ganz herzlichen Dank!
Die diakonia gGmbH versorgt im Auftrag
des Sozialreferats der Landeshauptstadt
München und der Inneren Mission München Flüchtlinge in unserer Stadt mit dem
Notwendigsten.
Pflegestärkungsgesetz II
Zum 1. Januar 2017 werden durch das
Pflegestärkungsgesetz (PSG) II neue Grundlagen für die Versorgung alter und kranker
Menschen geschaffen. So wird es besser
möglich sein, die Individualität in der Pflege, die Selbstständigkeit der Pflegebedürftigen und die Ansprüche von Menschen mit
Demenz nachhaltig zu stärken.
Hierzu werden die bisher drei Pflegestufen
in künftig fünf Pflegegrade gewandelt.
Dadurch können individuelle Fähigkeiten
und Beeinträchtigungen der Pflegebedürftigen genauer erfasst und die Leistungen
optimaler eingesetzt werden.
Die Geschäftsführerin der AGAPLESION EV.
PFLEGEDIENST gGmbH, Angelika Pfab:
„Diese Überleitung der Pflegestufen in die
ambulanten Grade wird zu einer deutlichen
Verbesserung in der Pflege führen.”
Auch werden zukünftig die Belange der
Menschen mit einer demenziellen Erkrankung bereits bei der Einstufung in einen
Pflegegrad berücksichtigt. Sonderbestim-
mungen werden überflüssig und alle Pfle- 21
gebedürftigen erhalten einen gleichberechtigten Zugang zu allen Leistungen der Pflegeversicherung.
Gestärkt wurde im PSG II auch die Beratung und die Kombination von ambulanter
und Tagespflege. Ein interessantes Modell meine ich. Schon seit vielen Jahren bietet
der Ev. Pflegedienst in München Pflegeberatungen vor Ort an: In Kirchengemeinden,
Beratungszentren und Wohnen-im-ViertelProjekten. Ausgebildete Beraterinnen informieren hier über sämtliche Aspekte ambulanter Pflege und natürlich auch über alle
Änderungen, die mit dem PSG II ab Januar
2017 wirksam werden.
Mit freundlichen Grüßen
Angelika Pfab
Dipl. Kauffrau (FH)
Tel (089) 32 20 86 - 0
Fax (089) 32 20 86 – 15
Mobil (0151) 276099 10
[email protected]
Aus der Nachbarschaft
Waldweihnacht in Freimann
Sonntag, 18. Dezember 17.00 Uhr
Stimmungsvolle Andacht mit Weihnachtsliedern, Bläsermusik, Fackeln, Lagerfeuer,
Glühwein, Kinderpunsch und Plätzchen;
bitte Tasse mitbringen!!!
Im Wäldchen am Ende der Grusonstraße/
Ecke Schmidbartlanger
Adventssingen
Mittwoch, 14. Dezember 19.00 Uhr
Die Münchner Cäcilienmusik spielt auf.
Außerdem wird Harald Ober bayrische Geschichten und Gedichte zum Besten geben.
Ort der Veranstaltung ist die FreimannerHoffnungskirche im Carl-Orff-Bogen 217;
Eintritt frei; Spenden erbeten.
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Seit 2003 sind wir da
wo Sie uns brauchen!
Haushaltshilfen für
Familien, Senioren und Berufstätige
089/ 18 91 74 80
Café Musical in Hl. 14 Nothelfer
In unserer Veranstaltungsreihe Café Musical, die vorwiegend am letzten Sonntag im
Monat um 16.00 Uhr stattfindet, überraschen wir Sie mit Highlights der klassischen Musik, vorgetragen von Profimusiker/ Innen.
Dabei gibt es immer auch die Gelegenheit
zum persönlichen Gespräch mit den Interpreten bei Knabbereien und Getränken im
Foyer des Pfarrsaals. Eintritt frei.
Evang.Evang.-Luth. Versöhnungskirche MünchenMünchen-Harthof
Hugo-Wolf-Straße 18, 80937 München
Tel. 089 / 31 20 26 30, Fax 089 / 31 20 26 40
[email protected]
www.versoehnungskirche-muenchen.de
Bürozeiten: Di 10 - 13 Uhr, Mi 12 - 13 und 16 - 17.30 Uhr, Fr. 12 - 13 Uhr
Christa König, Verwaltung
Pfarrerin
Dorothee Hermann
Tel. 089 / 22 84 44 12
[email protected]
Militärdekan
Heiko Blank
Tel. 089 / 99 26 92 - 4705
[email protected]
Vertrauensfrau des Kirchenvorstandes
Birgit Bestehorn
Tel. 089 / 3 11 85 29
[email protected]
Diakon
Semjon Salb
Tel. 089 / 31 20 26 32
[email protected]
Hausmeister
Oskar Fredel
Wachterstr. 8
24
Posaunenchor
Leitung: Matthias Kessler
Tel. 0176 / 21 13 96 85
und Friedhelm Viereck
Tel. 089 / 3 61 44 72
Evangelische Kindertagesstätte Arche Noah - Leitung: Astrid Meyer
Sprechzeiten nach Vereinbarung, [email protected]
Telefon Büro 089 / 31 20 06 30, Fax 089 / 31 20 06 99
Gruppe 1 (Regenbogen),Gruppe 2 (Känguru), Gruppe 3 (Bienen)
AGAPLESION Ev. Pflegedienst gGmbH München Diakoniestation Nord
Leitung: Matthias Dimpflmaier
Tel. 089 / 3 22 08 60, Fax 089 / 46 13 30 35
[email protected]
Diakonie Versöhnungskirche e.V. Heilpädagogische Tagesstätte
Leitung: Arno Preger
Tel. 089 / 3 14 49 25, Fax 089 / 31 23 13 57
[email protected]
Kontoverbindung der Versöhnungskirche
BIC: GENODEF1M08
IBAN: DE46 7016 9465 0000 1460 21
Raiffeisenbank München-Nord eG