Herrnhuter Stern in unserer Kirche Lesen Sie in diesem Heft : S.3: S.6+7: S.11: S.18+19: Jahreslosung 2017 Kirchenmusik Adventstermine Rostock Evang.-Luth. Versöhnungskirche München-Harthof Dezember 2016 - März 2017 „Ecclesia semper reformanda“ - „Kirche muss ständig erneuert werden“ Dieses reformatorische Motto begleitet uns in unser Jubiläumsjahr 60 Jahre Versöhnungskirche. Es ist gleichzeitig das LutherJubiläumsjahr: Am 31.10.1517 veröffentlichte Martin Luther seine 95 Thesen. Der Thesenanschlag in Wittenberg gilt als Beginn der Reformation. Der Vorsitzende des Rates der EKD und Landesbischof Dr. Heinrich Bedford-Strohm schreibt: „500 Jahre nach Luther stellt sich die Frage nach Gott in unserer Zeit ähnlich radikal. War es früher die brennende Frage, wie Menschen, die ihre Angst überwinden und beginnen, aus der Freiheit zu leben. Sie braucht Menschen, die Versöhnung stiften, weil sie selbst versöhnt sind und das auch spüren. Die vergeben können, weil sie wissen, dass sie selbst nur aus Vergebung leben können. Vor 500 Jahren haben Menschen neu entdeckt, welche Kraft in der Liebe Gottes liegt. Diese Kraft wirkt bis heute. Darum laden wir dazu ein, das Reformationsjubiläum 2017 zu feiern – als Ausdruck unserer Hoffnung für eine bessere Welt. Gott macht alles neu.“ bekomme ich einen gnädigen Gott, so steht heute ebenso grundsätzlich zur Debatte: Ist der Gott meiner Eltern und Großeltern für mein Leben relevant? Ein großes ökumenisches Christusfest 2017 setzt hier ein klares Zeichen und stiftet Gemeinschaft im Kreis all jener Menschen, die fest an die Relevanz der Frage nach Gott für unsere Zeit glauben. Also von Menschen, die davon überzeugt sind: Diese Welt braucht uns als Christen. Denn die Welt braucht Zum Auftakt der Feiern zum 500. Reformationsjubiläum ist die Lutherbibel in einer neuen Überarbeitung erschienen. Im Unterschied zu unserer bisherigen Fassung von 1984 folgt die aktuelle Revision an vielen Stellen genauer dem Ausgangstext. Auch wir lesen jetzt die Texte in der aktuellen Überarbeitung. Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler wird uns an unserem Jubiläumsfest am 2. Juli 2017 eine neue Altarbibel überreichen. Feiern Sie mit uns einen Aufbruch, der Menschen dazu bringt, Neues zu wagen, die Welt zu gestalten, die Gesellschaft zu verändern und sich für das Leben einzusetzen – wo es nötig ist, auch gegen Widerstand. Ihre Dorothee Hermann Pfarrerin 2 Jahreslosung 2017 Gott spricht: Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch. Ein neues Herz, ein neuer Geist – wie soll denn das gehen? Es ist doch schon schwer, kleine Gewohnheiten zu ändern. Erst recht, einen Neustart zu wagen in den kleinen und großen Bereichen meines Lebens. Das war schon damals, zur Zeit des Propheten Hesekiel, keine leichte Aufgabe. Hesekiel wirbt um Neuorientierung in einer Zeit voll unguter Veränderungen: Das Volk Israel hatte sein Land verloren, Viele wurden ins ferne Babylon verschleppt. Hesekiel war einer der ersten, die weggeführt wurden. Er möchte die Menschen für einen neuen Anfang gewinnen, für ein Leben im Vertrauen auf Gott. Eine bessere Zukunft kann es nur geben, wenn sich die Menschen an Gottes Regeln der Mitmenschlichkeit und gegenseitiger Verantwortung halten. Das Volk Israel will diese Worte nicht hören und lehnt sich gegen den Propheten auf. Da hinein macht Gott sein Angebot: „Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch.“ Gott selbst macht den Anfang und schenkt seinem Volk, was es für eine lebendige Beziehung braucht: ein neues Herz und einen neuen Geist. Die Künstlerin Angelika Litzkendorf verbindet diese Zusage mit der Lutherrose, dem Siegel Martin Luthers und bis heute Markenzeichen der evangelisch-lutherischen Kirchen. Im Zentrum findet sich das Kreuz, schwarz zur Erinnerung an das Leiden Christi. Das rote Herz steht für die Liebe Gottes, die sich mit der menschlichen Liebe verbindet. Die weiße Rose auf himmelblauem Grund zeigt die geistige Welt, umringt vom Gold der Ewigkeit. 3 Die Lutherrose verweist auf Luthers Erkenntnis, die Hesekiel und viele Worte der Bibel bestätigen: Weder gute Werke noch Gebet noch Fleiß noch sonst eine Anstrengung können bewirken, dass Gott sich den Menschen zuwendet. Veränderung kommt nicht aus eigener Anstrengung, sondern allein von Gott. Gott erneuert uns, von innen her, wenn wir uns für seine Liebe öffnen; wenn wir versuchen, alles von Gott zu erwarten und nicht auf die eigene Kraft zu setzen. „Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch.“ Mit dieser Zusage können wir zuversichtlich ins neue Jahr gehen, offen sein für die Veränderungen, die es bringt und Gutes erwarten. Johann Tetzel Etwa um 1465 wurde in Leipzig ein Mann geboren, den Sie, liebe Leserin und lieber Leser, mehr oder weniger gut kennen. Er hieß Johann Tetzel und ist als der wohl bekannteste Ablasshändler in die deutsche Geschichte eingegangen. Geboren in Leipzig (oder in Pirna) studierte er in Leipzig Theologie (oder Philosophie) und trat 1489 in den dortigen Dominikanerorden ein. Sobald das Geld im Kasten klingt, sobald die Seel' gen Himmel springt. Im neuen Jahrhundert finden wir ihn als Ablasshändler. So hat der Pater 1507 in Freiberg an zwei Tagen 2000 rheinische Gulden für Ablasszettel eingenommen. Ab 1514 ist er für den Mainzer Erzbischof Albrecht II.)¹ tätig gewesen. Im Laufe der Zeit begriff er, so scheint es, was die Menschen bewegte. So hörten sie was von zu erwartenden schrecklichen Strafen. Dagegen gab es ein Mittel, das eines Ablasszettels. Von Reue und Besserung war keine Rede. Das um den Ablasshändler herum stehende Volk sollte dieses todsichere Rezept erwerben. Gegen Almosen versteht sich. Dabei brauchte er die uns allen bekannte Formel: Ihre Monika Ampferl 4 Im Frühjahr 1517 befand sich P. Johann in Zerbst und in Jüterbog. Männer und Frauen machten sich selbst aus dem weit entfernten Wittenberg auf den Weg, um einen der heiß begehrten Ablasszettel zu kaufen. Das blieb natürlich ihrem Seelsorger Martin Luther nicht verborgen. Ob er von ihnen immer 1:1 informiert wurde, bleibt dahingestellt. Die Menschen gaben weiter, was sie verstanden hatten. Luther griff im Herbst dieses denkwürdigen Jahres in seinem Aushang an der Wittenberger Kirchentür den Ablasshändler Tetzel indirekt an. In seiner 27. These führte er auf: Lug und Trug predigen diejenigen, die sagen, die Seele erhebe sich aus dem Fegefeuer, sobald die Münze klingelnd in den Kasten fällt.)² P. Johann Tetzel hat am Ende seines Lebens Pestkranke gepflegt. Am 14. Juli 1519 starb er. Im Chor der Paulinerkirche)³ in Leipzig, der Klosterkirche, wurde er beigesetzt. )¹ geboren 1490 – Amtszeit 1514 – 1545 )² übertragen ins heutige Deutsch )³ 1968 gesprengt Literatur u.a. - Nikolaus Paulus, Johann Tetzel, ²2000 (Paulus (1853 – 1930) war katholischer Theologe) - Allgemeines deutsches ConversationsLexicon, Leipzig 1841, 10. Band GlaubensGlaubens-ABC: Ablass In der Bibel sucht man vergeblich nach einem Hinweis auf den Ablass. Er ist Teil des mittelalterlichen Bußsakramentes. Damals war unterschieden worden zwischen der ewigen Vergebung der Schuld, die Gott allein vorbehalten war, und dem Erlass der zeitlichen Sündenstrafen einschließlich des Fegefeuers, die die Kirche in Gestalt des Ablasses gewähren konnte - nicht selten gegen Geld. Ablass zu gewähren war ein jahrhundertealter Brauch. Er legte den Menschen, die ihre Sünde bereut und gebeichtet hatten, bestimmte Pflichten auf. Zunächst mussten diese noch vor der Lossprechung erbracht werden, später konnten sie ihr auch folgen. Das Register der Bußstrafen war umfassend und hart. So konnten jahrelanges Fasten bei Wasser und Brot gefordert werden, aber auch Wallfahrten und eben Geldspenden. Der Volksmund reimte: „Das Geld im Kasten klingt, die Seele aus dem Fegfeuer springt.“ Mit dem Ablassverkauf war zudem dem wachsenden Geldbedarf des Papstes eine gute Einnahmequelle entstanden. Der Neubau der Peterskirche in Rom ließ den damaligen Papst Leo X. besonders auf den Verkauf der „heiligen Ware“ angewiesen sein. Dieser offenkundige Missbrauch des Ablasses Vergebung gegen Geld - rief Martin Luther auf den Plan. In der Zahlung von Geld sah Luther einen Ersatz für tatsächliche Buße und letztlich auch mangelndes Gottvertrauen. In seinen 95 Thesen (1517) hat er den Ablasshandel scharf kritisiert. Er vertrat die Auffassung, dass das ganze Leben eines Christen Buße (These 1) sei, und der Christ, der im Glauben wahrhaft Reue empfindet, völlige Vergebung von Strafe und Schuld empfängt - auch ohne Ablass- 5 briefe (These 36). Frauen der Reformation - Vom Dunkel ins Licht 21.221.2-11.3.2017 Ausstellung in der Lutherkirche Giesing Lutherkirche Giesing, Bergstr. 3, U2 Silberhornstr. Öffnungszeiten täglich 10-16 Uhr Eintritt frei, Führung ab 5 Personen, 5.- € pro Person. Anfragen unter: Tel. 089/69798960 oder e-mail: [email protected] Zusätzlich gibt es ein umfangreiches Begleitprogramm u.a. mit Vorträgen, Theaterstück, Lesung und Festmahl Weitere Infos ab Jahresende unter: lutherkirche-muenchen.elkb.org bzw. www.frauenseelsorge-muenchen.de Seniorenclub 60 plus Unser Programm 07.12. 14.12. 21.12. . 11.01. 18.01. 25.01. 01.02. 08.02. 15.02. 22.02. 08.03. 15.03. 22.03. 29.03. Pflanzen der Bibel Schuhe Weihnachtsfeier 28.12.16 und 04.01.17 Ferien (kein Seniorenclub) Unsere Jahreslosung 2017 Glück Entstehung des Geburtstagsfestes Franz Schubert 220 Jahre Kaffee und Kuchen Mit dem Rad von Dresden nach Magdeburg 1. Teil Ist das gerecht 01.03. Ferien (kein Seniorenclub) Reisen Mit dem Rad von Dresden nach Magdeburg 2. Teil Frühling Kaffee und Kuchen 6 Grüß Gott, liebe Gemeindemitglieder, mein Name ist Monika Frühwacht und ich komme ursprünglich aus Unterfranken. In meinem Heimatort leitete ich den Kirchenchor und übernahm regelmäßig Organistendienste. Im Rahmen des Studiums (Lehramt an Grundschulen) legte ich im Nebenfach Musik die erste und zweite Staatsprüfung ab. Beruflich wurde ich im Jahr 2007 nach Oberbayern versetzt. J. Kempkens S. Schlüter Pfrn. Hermann J. Kempkens S. Schlüter J. Kempkens J. Motl Pfrn. Hermann J. Motl J. Kempkens J. Motl S. Schlüter Nach dem Orgelunterricht bei Irmgard Feuerer, Hans Obermeier und Norbert Thoma legte ich im Frühjahr 2015 die CKirchenmusik-Prüfung vor der erzbischöflichen Prüfungskommission des Bistums München und Freising ab. Durch meine Verbundenheit mit der Korneliusgemeinde Karlsfeld sammelte ich neben meiner Tätigkeit für katholische Pfarreien auch vielfältige Erfahrungen mit der Begleitung von evangelischen Gottesdiensten. Mein Schwerpunkt liegt auf dem liturgischen Orgelspiel und in der Begleitung von Psalmen. Ihre Monika Frühwacht Kirchenmusik Es ist ganz offensichtlich… Liebe Gemeinde, Ihr fehlt uns! Lieber Gospelchor Changing Voices, im nun bald vergangenen Herbst habt Ihr Euch entschlossen, der Gemeinde der Versöhnungskirche Lebewohl zu sagen und Eure neue Heimat in St. Matthäus im Hasenbergl zu finden. Fragt man bei Freunden des Gospelchors oder bei Vertretern unserer Kirchengemeinde nach der Ursache für das Auseinandergehen, kommen eigentlich die gleichen Gründe: Wünsche und Ziele von Gemeinde und Chor lagen wohl einfach zu weit auseinander. Im Kirchenvorstand haben wir darüber bereits ausführlich diskutiert. So bleibt, Euch alles Gute für die Zukunft Eures Chors zu wünschen und mir die Erinnerung an meinen persönlichen Favoriten aus Eurem Repertoire: Das „Hallelujah“ von Leonard Cohen. Wer sich auch erinnern möchte: Am PC den Webbrowser öffnen, in der Adresszeile http://vevo.ly/gAslt3 eingeben und genießen! Herzlich, Euer Wolfgang Müller mit dem Kirchenvorstand PS: Zum Glück seid Ihr ja nicht allzu weit weg… ich freue mich, dass ich seit einiger Zeit bei Ihnen musikalisch tätig sein kann. Die Kirchenmusik liegt mir sehr am Herzen und es ist schön, dass ich so unmittelbar neben unserem Zuhause in der Versöhnungskirche einen Ort gefunden habe, an dem ich sie ausüben darf. Gerne möchte ich mich Ihnen nun kurz vorstellen. Hauptberuflich arbeite ich als freiberufliche Sängerin im Konzert- und Opernfach und als Chorleiterin. Ich betreue derzeit drei Chöre: den Mohr- Villa-Chor, Freimann, die ChorAliceten 3 Klang e.V. in Freising und 7 den Posaunenchor der Johanneskirche Olching. Am meisten Freude macht mir die Gestaltung und Erarbeitung immer neuer Konzertprogramme und Projekte. So darf ich im kommenden Jahr am 29.1. und 15.10. zwei Kantaten von Bach in der Versöhnungskirche zu Gehör bringen - eine wunderbare Möglichkeit! Ich bin seit dem Studium immer mehr in der Kirchenmusik zuhause, sowohl als Sängerin, Organistin und auch Kirchenmusikerin und freue mich, dass ich nach einer langjährigen festen Anstellung in Olching nun in verschiedenen Gemeinden "im Einsatz" sein kann. Die Wege sind mit Familie zu lang geworden und umso mehr genieße ich es, unter anderem bei Ihnen, "ums Eck" tätig sein zu können. Herzliche Grüße Ihre Alice Paper- Burghard Kirchentag Der Deutsche Evangelische Kirchentag wird vom 24. bis 28. Mai 2017 in Berlin und Wittenberg zu Gast sein. Er steht unter der Losung „Du siehst mich“ (1. Mose 16,13). Diese Losung vereint in sich das Wissen, dass Gott uns ansieht, und die Aufforderung, im Umgang mit Anderen genau hinzusehen. In Berlin werden unter anderem der Zusammenhalt in Deutschland, Flucht und 8 Migration, interreligiöser und interkultureller Dialog sowie der Blick nach vorn auf die nächsten 500 Jahre Protestantismus wich- tige Themen sein. Neben Podien, Vorträgen und Workshops, wird es Konzerte, Theater und viel Kultur, weitgehend von den Teilnehmenden selbst verantwortet, geben. Mehr als 2500 Einzelveranstaltungen machen den Kirchentag zu einem Festival zum Mitgestalten. Wenn Sie während des Kirchentages in einem Gemeinschafts- oder Privatquartier übernachten möchten, melden Sie sich bis 01.03.17 verbindlich an. Danach gibt es nur noch Karten ohne Quartierwunsch. Anmeldung unter: www.kirchentag.de Die Offene Behindertenarbeit und die Evangelische Jugend München bieten eine Busfahrt zum Kirchentag für Erwachsene mit und ohne Behinderung an. Informationen und Anmeldung bei Diakonin Elisabeth Krauß, Tel. 089/12 66 11 51 [email protected] Unsere neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden Von links nach rechts, Oben: Kennerth Tartler, Lucas Hausleiter, Linda McKinnon, Philip Gerber, Josianne Samlan, Gina Ladurner, Mitte: Samuel Sabo, Max Rothmann, Cynthia Roeber, Luisa Knebelsberger, Tobias Schuster, Unten: Veronika Grötsch, Lennard Fuchs, Kilian Weigand, Clarissa McKinnon Wir gehören zusammen Wir sind eine Welt „Man sieht nur mit dem Herzen gut“, sagt Saint-Exupéry in seinem Band „Der kleine Prinz“. Aber Hinsehen allein genügt nicht. J. W. v. Goethe sagt: „Es gibt nichts Gutes, außer man tu es.“ - Das trifft, das rüttelt auf. Christsein heißt: Gemeinschaft haben im Helfen. Keiner soll sich hinter seinem wärmenden Wollmantel verstecken, den dicken Winterpullover um sich herum, satt, behaglich zurückgelehnt. Mit Ihrem Einkauf im Weltladen der Versöhnungskirche unterstützen Sie und belohnen 9 Sie alle im Fairhandel fleißig arbeitenden Arbeiterinnen und Arbeiter in den fernen, für uns aber doch nahen Ländern. Schon in der Vorweihnachtszeit und auch noch später sind alle zum Einkaufen nach dem Gottesdienst eingeladen! Die Termine: 11.12.16, 08.01., 05.02. und 05.03.17 Probieren Sie! Freuen Sie sich auf die bunte Palette der hochwertigen Leckereien und anderer Produkte von unseren Mitchristen aus dem Fairhandel in Lateinamerika und Afrika. Ihr Robert David Neues aus unserer Gemeinde Empfang für Neuzugezogene Verabschiedung von Tobias Theil Sie sind neu im München oder im Stadtteil? Die Kisten sind einigermaßen ausgepackt, die Gegend ist ein wenig erkundet, die Nachbarn grüßen schon manchmal. Doch Zuhause sein ist mehr. Ankommen dauert. Wir möchten Sie bei einem kleinen Empfang willkommen heißen und Ihnen unsere Kirchengemeinde ein wenig vorstellen. Dazu laden wir Sie am Sonntag, 22. Januar um 11.15 Uhr herzlich in unseren Gemeindesaal, Hugo-Wolf-Straße 18 ein. Gerne können Sie ab 10 Uhr den vorausgehenden Gottesdienst zum Thema „Grenzenlos“ mitfeiern. Tobias Theil muss sein Amt als Kirchenvorsteher, in das er im Januar 2016 berufen wurde, leider schon wieder niederlegen. Das letzte und somit wichtigste Jahr seines Universitätsabschluss hat begonnen. Es erfordert einen enormen Einsatz, so dass anderes zurücktreten muss. Wir bedauern sein Ausscheiden sehr und danken ihm für sein Engagement, auch als langjähriger Mitarbeiter in der Jugendarbeit. Vielleicht gibt es ja eine Möglichkeit, nach dem Studium wieder in der Kirchengemeinde aktiv zu werden? Wir würden uns freuen! Für das Studium und alles, was ansteht wünschen wir Tobias von Herzen viel Erfolg und vor allem: Gottes Segen. Dorothee Hermann mit dem Kirchenvorstand 10 Der Dämmerschoppen sagt Danke! Der Dämmerschoppen, eine der ältesten Gruppen, wenn nicht sogar die älteste Gruppe, der Gemeinde, muss nun im Leitungsteam ohne sie auskommen. Seit mehr als 40 Jahren ist Frau Jäschke aktiv und muss nun etwas kürzer treten und sich aus der Leitung verabschieden. Wie viele Gäste des Dämmerschoppens hat sie während ihrer langen ehrenamtlichen Tätigkeit begrüßt? Wie viele Würstel, Semmeln oder Brezen hat sie auf die Teller gelegt? Wie oft hat sie die Teller, das Besteck und die Gläser gespült, später dann die Geschirrspülmaschine bedient? Zwischendurch blieb dann aber auch ein wenig Zeit, um sich am Spiel und am Gespräch am Tisch in den Kleingruppen zu beteiligen. Für all die Jahre ihres Mitwirkens sagen wir herzlichen Dank. Wir freuen uns aber auch, dass Frau Jäschke dem Dämmerschoppen weiterhin verbunden bleibt. Für das Leitungsteam und die Gäste Hartmut Räbiger Vor - und Weihnachtliches Waldweihnacht am Hartlholz Krippenspiel Ein Spaziergang an den Waldrand, Fackeln und Kerzen, Posaunen im Dunkeln, eine Erzählung – das sind die Zutaten der Waldweihnacht, die Evangeliumskirche im Hasenbergl und Versöhnungskirche Harthof am 1. Weihnachtstag, 25. Dezember veranstalten. Beide evangelische Kirchen laden dazu für 17 Uhr an den nördlichen Waldrand der Nordhaide (Panzerwiese) ein. Dekan Uli Seegenschmiedt und Pfarrerin Dorothee Hermann gestalten die Andacht am Hartlholz zusammen mit den Bläsern beider Kirchengemeinden. Treffpunkt ist um 16.15 Uhr an der Versöhnungskirche Hugo-Wolf-Straße 18 oder um 16.30 Uhr an der Evangeliumskirche Stanigplatz 10 oder um 17 Uhr vor Ort am Hartlholz. Weihnachten im Wald – auch für Kinder ein unvergessliches Erlebnis. Wie es bei der Geburt von Jesus war, erlebt ihr beim Krippenspiel im Familiengottesdienst am 24. Dezember um 15.30 Uhr. Möchtest du mitmachen? Du kannst Hirte, Engel, König, Wirt, Josef, Maria, oder eine der anderen Personen sein. Am Freitag, den 2.12., von 17 bis 18 Uhr werden die Rollen verteilt. Die weiteren 11 Probentermine sind an den Freitagen 9.12., 16.12. und 23.12., jeweils von 17 bis 18 Uhr in der Versöhnungskirche. Mitmachen können alle Kinder ab 4 Jahren. Kommt am 2.12. vorbei oder meldet euch bei: Frau Schmid, Telefon 3 13 33 33 Adventsmarkt „Unter den Arkaden“ Im Dezember finden allerorts Weihnachtsmärkte statt. Draußen wird es kälter und wir denken langsam daran, womit wir andere Menschen erfreuen können. Hier am Harthof findet diesmal gemeinsam mit der Versöhnungskirche am 16.12.2016 der Adventsmarkt „Unter den Arkaden“ in der Dientzenhoferstr. 66 - 68 statt. Von 15:00 – 18:00 Uhr erwarten Sie kleine Verkaufsstände mit allerlei Selbstgemachtem sowie Bastel- und Spielangebote für Kinder. Auch für das leibliche Wohl wird gesorgt, so dass Sie gestärkt von Glühwein oder heißem Tee und verschiedenen Leckereien über den Markt bummeln können. Falls Sie auch Selbstgemachtes an einem Stand verkaufen möchten oder noch genauere Informationen erhalten möchten, melden Sie sich bitte im Mehrgenerationenhaus und Familienzentrum „Unter den Arkaden“. Wir freuen uns schon darauf, mit Ihnen unseren Adventsmarkt gemeinsam zu gestalten! Informationen unter: [email protected], Tel: 089-30 90 54 780 Unsere Gottesdienste Dezember So 04 Januar 10.00 2. Advent Familiengottesdienst zum Barbaratag Pfrn. Hermann, Team Minigottesdienst und Team Leseinsel So 01 11.00 meditative Andacht mit Möglichkeit zur persönlichen Segnung Pfrn. Hermann So 08 10.00 1. So. nach Epiphanias Prädikant Mandt So 15 10.00 2. So. nach Epiphanias Militärdekan Blank So 22 15.30 Krippenspiel Pfrn. Hermann, Fr. Schmid So und Team 10.00 3. So. nach Epiphanias Thema: Grenzenlos anschließend Empfang für Neuzugezogene siehe Seite 10 Pfrn. Hermann 29 10.00 4. So. nach Epiphanias Kantatengottesdienst Pfrn. Dr. Schneider-Böklen siehe rechts So 11 10.00 3. Advent Liedgottesdienst Pfrn. Hermann So 18 10.00 4. Advent Militärdekan Blank Sa 24 Heiligabend 12 17.00 Christvesper Pfrn. Hermann 23.00 Christmette Pfrn. Hermann So 25 17.00 Waldweihnacht Pfrn. Hermann Diakon Salb und Dekan Seegenschmiedt Mo 26 10.30 ökum. Gottesdienst in der Versöhnungskirche Pfrn. Hermann und St. Gertrud Sa 31 17.00 Altjahrsabend Militärdekan Blank 23.30 Jahresschluss Pfrn. Hermann und Munich Swinging Bells Erzählnachmittag im Advent 11. Dezember um 16.00 Uhr Auch in diesem Jahr präsentiert die Erzählkünstlerin Anja Staffehl in der Adventszeit unterhaltsame und nachdenkliche Geschichten für Groß und Klein. Der Erzählnachmittag findet in der Kirche statt; der Eintritt ist frei. Unsere Gottesdienste Abendmahl immer mit Traubensaft Februar März So 05 10.00 5. So. nach Epiphanias Diakon Buck So 12 10.00 Septuagesimae Pfrn. Hermann So 19 10.00 Sexagesimae Familiengottesdienst Pfrn. Hermann So 26 10.00 Estomihi Diakon i.R. Haußmann Kantatengottesdienst Das Lied „Herr Christ, der einig Gotts Sohn“, Gesangbuch Nr. 67, von Elisabeth Cruciger steht im Mittelpunkt dieses Gottesdienstes. Elisabeth Cruciger ist die erste evangelische Liederdichterin und wird auch „Mutter der Reformation“ genannt. (siehe auch Artikel im Gemeindebrief Dez15-Feb16) Ergänzt wird das Lied durch die Kantate von Johann Sebastian Bach über dieses Lied, BWV Nr. 96. Zu hören ist das Vokalensemble Tritonus unter der Leitung von Alice Paper-Burghardt. Annette Köppe, Querflöte, Mario Köppe, Fagott, Alice Paper-Burghardt, Sopran u. Orgel Fr 03 19.00 Weltgebetstag Fr. Haberland und Team anschl. Beisammensein siehe Seite 15 So 05 10.00 Invokavit Pfrn. Hermann So 12 10.00 Reminiszere Pfrn. Hermann So 19 10.00 Okuli Pfr. Dr. Pelikan So 26 10.00 Lätare Pfrn. Hermann April So 02 10.00 Judika Militärdekan Blank IMPRESSUM: Gemeindebrief der Evang.-Luth. Versöhnungskirche München-Harthof. Hrsgeg. im Auftrag des Kirchenvorstandes. Redaktion: Pfrn. Hermann (v.i.S.d.P.), Monika Ampferl, Ralf Böckmann, Siglinde Burrack Bildnachweise: Private Bilder Nächster Redaktionsschluss: 16.02.2017 E-Mail: [email protected] Auflage 2500 Stück Druck: Gemeindebriefdruckerei, Groß-Oesingen Gottesdienst in St. Gertrud Samstag 18 Uhr Vorabendmesse Sonntag 10 und 18.30 Uhr Messe Gottesdienst in Zu den Hl. 14 Nothelfern Sonntag 11 Uhr Messe 13 Unsere Gruppen und Kreise Besuchsdienstkreis jeden letzten Mittwoch im Monat 16.00 Uhr im Gemeindehaus Tel. 31 20 26 30 Blaues Kreuz Donnerstag, 20.00 Uhr im Gemeindehaus Walter Scherer, Tel. 3 14 22 21 Dämmerschoppen jeden 3. Freitag im Monat, 18.30-22.00 Uhr, Gemeindesaal Ehepaar Räbiger, Tel. 3 16 26 96 und Christa Pascolo Frauenkreis im Clubraum am 13.12.16, 14 Uhr; 05.01.17, 15 Uhr; 14 14.02.17, 14 Uhr und 14.03.17, 15 Uhr Ulla Schmid, Tel. 3 13 08 39 Irene Heide, Tel. 3 11 58 85 Eine Welt Laden am 1.Sonntag im Monat nach dem Gottesdienst im Gemeindesaal Ralf Böckmann, Tel. 3 14 83 44 Evelin Haberland, Tel. 3 16 23 18 Grüner Gockel Dr. Klaus Gehlisch, Tel. 3 16 13 71 [email protected] BastelBastel- und Handarbeitskreis Samstag, 15 Uhr, Gemeindehaus am 03.12.16, 07.01.17, 11.02.17 und 04.03.17 Juliane Schiffl, E-Mail: [email protected] Sabine Beck, Tel. 31 97 95 20 Kirchenküche Montag, Mittwoch, Freitag, 11-13 Uhr Richard Fritsch, Tel.3 14 45 43 Brigitte Janner, Tel. 3 16 55 27 Kirchenvorstand monatlich 19.30 Uhr, Gemeindehaus Die Sitzungen sind öffentlich! 14.12.16, 18.01.17, 15.02.17 und 15.03.17 Birgit Bestehorn, Vertrauensfrau Tel. 3 11 85 29 LeseLese-Insel Montag bis Freitag, 16-17.30 Uhr die Lese-Insel ist über den Seiteneingang der Kirche zu erreichen Doris Lechelmayr, Tel. 0179 - 2 95 85 64 Silvia Wilke, Tel. 31 80 91 90 Posaunenchor Mittwoch, 20 Uhr, Gemeindesaal Matthias Kessler, Tel. 0176 - 21 13 96 85 Friedhelm Viereck, Tel. 3 61 44 72 Seniorenclub 60 plus Mittwoch, 14.00 – 16.00 Uhr, Gemeindesaal Programm siehe Seite 6 Jakobine Kempkens Elisabeth Lehmann Josef Motl Sigrid Schlüter Tel. 3 16 30 96 Singkreis für Sangesfreudige und -anfänger Montag 19.30 Uhr, Gemeindesaal Frank May, Tel. 31 20 00 41 [email protected] Kinder– Kinder– und Jugendarbeit siehe Seite 16 Unsere Gruppen und Kreise Square Dance „Munich Swinging Bells“ Gemeindesaal Round-Dance-Kurs: Freitag, 18.30-20 Uhr Square-Dance-Clubabend: Freitag, 20-22 Uhr Square-Dance-Class: Sonntag, 17-19 Uhr Kinderfasching am 18.02.2017 14.0014.00-17.00 Uhr weitere Informationen unter: www.munich-swinging-bells.de Angebote benachbarter Gemeinden Bibelkreis in der Michaelskirche Dienstag, 20 Uhr Grusonstr. 21 13.12.16, 17.01., 14.02., und 14.03.17 Ansprechpartner: Ralf Böckmann Tel. 3 14 83 44 Karten nur im Vorverkauf: Samstag, 04.02.2017, 10-12 Uhr im Gemeindehaus (Kinder: 4,- €, Erw.: 5,- €) 15 „Was ist denn fair?“ Diese Frage beschäftigt uns, wenn wir uns im Alltag ungerecht behandelt fühlen. Sie treibt uns erst recht um, wenn wir lesen, wie ungleich der Wohlstand auf unserer Erde verteilt ist. In den Philippinen ist die Frage der Gerechtigkeit häufig Überlebensfrage. Mit ihr laden uns philippinische Christinnen zum Weltgebetstag ein. Ihre Gebete, Lieder und Geschichten wandern um den Globus, wenn ökumenische Frauengruppen am 3. März 2017 Gottesdienste und Info- und Kulturveranstaltungen durchführen. Wir feiern am 03. März um 19.00 Uhr einen ökumenischen Gottesdienst. Kinder– Kinder– und Jugendarbeit Termine: Gruppenangebot Mini Mäuse für Kinder 1.1.-4. Klasse Freitag, 15—16.30 Uhr Jugendräume Am 16.12. findet ab 19.00 Uhr die Weihnachtsfeier der Jugend statt. zum Vormerken: Osternacht der Jugend von Samstag 15.04. auf Ostersonntag 16.04. Jugendfreizeit 2017 Vom 5.6 -10./11.6. findet die Jugendpfingstfreizeit nach Lignano/Italien statt. Die Minimäuse sind ein kostenloses Angebot für Kinder der 1. bis 4. Klasse. Wir treffen uns immer freitags von 15:00 bis 16:30 Stattauto Uhr zum Spielen, Basteln und Spaß haben. Schnapp dir deine Freunde und komm uns mal besuchen. 16 Wir freuen uns auf euch! Metzgerei Brotzeiteck Koller & Hölzl GmbH Schleißheimer Straße 415 80935 München Tel. 0 89 / 3 13 27 74 Fax 0 89/ 3 13 38 45 Fleisch– Fleisch– und Wurstwaren aus eigener Produktion Frühstück und warme Brotzeit ab 6.00 Uhr Party– Party– und Plattenservice Auf unserem Parkplatz bei den Garagen, südlich der Kirche, steht jetzt dieses nagelneue Auto, ein Renault Kangoo. Auch Sie können damit fahren: Werden Sie Mitglied bei Stattauto München CarSharing! Sie können dann jedes der 460 Autos von Stattauto München nutzen, sind je nach Bedarf mobil und müssen sich nicht um Wartung, Pflege und Reparatur kümmern. https://www.stattauto-muenchen.de Wer in unserer Gemeinde ehrenamtlich tätig ist, kann über unseren Sammelvertrag Mitglied werden und hat viele weitere Vorteile wie z.B. Befreiung von der Mitgliedergebühr und Einlage. Die Vertragsbedingungen des Sammelvertrags können Sie per email über das Pfarramt erhalten. Abenteuer auf dem Hausboot Gemeinsam mit der evang. Jugend Unter/ Oberschleißheim, Garching, Milbertshofen und Harthof fuhren wir mit 19 Jugendlichen vom 06.08. -13.08.2016 zur Mecklenburger Seenplatte. Das besondere Erlebnis war das „fahrende Hotel“. Schleusen, ankern, anlegen, ablegen, Schiffsknoten legen, kochen, schlafen. All diese Erfahrungen auf einem Schiff waren für die Jugendlichen als auch für uns Betreuer/in Marlene Altenmüller, Diakon Herbert Wasner und mich Neuland. Begleitetet von strahlendem Sonnenschein, ging die Fahrt mit 9 km/h vom Hafendorf Rechlin (direkt an der großen Müritz liegend) los. Das Ziel war die Hafenstadt Rheinsberg mit seinem markanten Schloss, direkt am See gelegen. Aufgeregt waren wir alle, denn keiner wusste wie es sich anfühlt über einen längeren Zeitraum auf einem Schiff zu wohnen/fahren. Nach kurzer Eingewöhnungszeit war es schön zu sehen, wie sich alle an Bord wohl fühlten und darauf achteten, dass beide Boote (so gut es ging) beieinander blieben. Für uns war wichtig, ein Wir – Gefühl zu „formen“, denn nur so ist es möglich, eine Freizeit positiv gestalten zu können. Dabei lebten wir mit den Jugendlichen Gemeinschaft nach dem Vorbild Jesus Christus. Auf den Hausbooten feierten wir Abendmahl, beteten vor Mahlzeiten und began- 17 nen bzw. beendeten den Tag mit einem spirituellen Impuls. Das gehörte zum Tagesablauf selbstverständlich dazu. Die Jugendlichen verbrachten die meiste Zeit mit schlafen, spielen, lesen, „(ab) chillen“, und Musik hören. Sie genossen es förmlich (Zitat: „Endlich mal kein straffer Zeitplan“) in den Tag hineinzuleben. Das Highlight der Woche war für viele Jugendliche ein „Bilderbuch“-Sonnenuntergang am See in Rheinsberg. Dabei färbte sich der Himmel in gefühlt alle Farben. Als Resümee der Freizeit bleibt festzuhalten, dass das Abenteuer Hausboottour geglückt ist und einige Jugendliche schon ankündigten, bei der nächsten Freizeit wieder mitfahren zu wollen. Semjon Salb, Diakon Zwei Blicke nach Rostock Stationen in St. Marien Die Besuchergruppe der letztjährigen Konfirmanden zusammen mit ihren Teamern und Betreuern aus dem Kirchenvorstand der Versöhnungskirche warten im südlichen Querschiff der Basilika St. Marien auf Pastor Tilman Jeremias. Wir wollten doch nicht nach Hause fahren, ohne noch die berühmte astronomische Uhr gesehen zu haben! Zunächst bleiben wir in einer Seitennische rechts des Hochaltars stehen. Hier gedenkt die Gemeinde verstorbener Gemeindemit18 glieder, deren Sterbedatum sich in diesen Tagen jährt. An der Wand hängt eine zeitgenössische Darstellung der völlig zerbombten und ausgebrannten Rostocker Innenstadt. Das Gemälde „Zerstörte Stadt Rostock – Neuer Markt“ wurde in den Kriegstagen nach den verheerenden Luftangriffen der RAF von dem bekannten Rostocker Maler Egon Tschirch geschaffen. Es zeigt die durch die aufopferungsvolle Arbeit des Küsters und seiner Familie vor dem Brand bewahrte Marienkirche wie einen Fels im Trümmermeer der zerbombten und ausgebrannten Stadt stehen. Freilich ganz ohne Spuren ist diese schlimme Zeit nicht geblieben. Seit 1994 restauriert die Gemeinde die Kirche. Abschnittsweise wird die gotische Basilika mit ihren zahlreichen Ausstattungselementen möglichst nahe in den ursprünglichen Zustand gebracht. Man hofft zur Feier des 800-jährigen Bestehens in 2018 fertig zu sein. Das Bild wie auch das daneben hängende Bild „Jesus und seine Spötter“ hat Tschirch der Marienkirche vermacht. Wir gehen ein Stück weiter. Rechts hinter dem Hauptaltar an der Außenmauer des Chors haben wir einen guten Ausblick hinauf zur obersten Etage der astronomischen Uhr. Die per Funksignal gesteuerte Turmuhr Mariens schlägt 12 Uhr, nur wenig verzögert beginnt der "Apostelumlauf" der astronomischen Uhr, deren original mechanisches Uhrwerk seit 1472 fehlerfrei funktioniert. Die fünf Hauptwerke im Inneren der Uhr müssen dafür täglich mechanisch von Hand aufgezogen werden. Links und rechts von einer geschnitzten Jesusfigur auf einem Vorsprung mittig über der Uhr angeordnet öffnen sich zwei Holztüren und es erscheinen die Jünger Jesu, die nacheinander um Jesus herumziehen, sich mittig im Umlauf zu ihm hinwenden und durch ihn mit einer Handbewegung gesegnet werden. Lediglich Judas erhält keinen Segen und muss dann folgerichtig vor der Himmelstür stehen bleiben, da sich diese vor ihm verschließt. Zahlreiche Touristen sind mit uns vor der Uhr und lauschen gespannt den weiteren Ausführungen von Pastor Jeremias. Da spricht und erklärt einer, der wirklich weiß, um was es geht. Nun, die aktuelle Kalenderscheibe "endet" mit dem Jahresende 2017; eine neue Scheibe ist schon berechnet, gefertigt und bemalt. Sie wartet oberhalb der Empore auf ihren Einsatz für die dann folgenden 150 Jahre. Die Uhr besteht aus zwei Teilen: während der obere Teil der Zeitmessung dient (es werden neben den Stunden und Minuten auch die Mondphasen, der Stand der Gestirne zueinander im Tierkreis sowie im christlichen Bildkanon die Monate angezeigt), dient der untere Teil dem Kalender. Hier kann man sowohl zukünftige wie vergangene Ereignisse taggenau bestimmen. Auf insgesamt 15 Ringen um die Kalenderscheibe eines Jahresumlaufes sind verschiedenste Daten z.B. zum Osterfest oder den beweglichen Feiertagen usw. ablesbar. Wir bestimmen exemplarisch den Wochentag von Patricias Geburtstag: Mittwoch - es stimmt. Nun geht es zur "Fünte", einem aus der Gründungszeit der Basilika um 1290 n.Chr. stammenden bronzenen Taufkessel mit Deckel. Das dreiteilige Ensemble ist reich mit plastischen Figuren aus dem alten und neuen Testament verziert. Die Teile stellen die Trinität dar. Ein älteres Ehepaar lauscht andächtig und widmet sich den Figuren im Detail, als wir den Platz verlassen. Zum Abschluss präsentiert uns Pastor Jeremias die frisch restaurierte Kanzel in der Vierung. Ein Renaissance-Kleinod aus dem Jahr 1574. Wir genießen den Anblick der verschiedenen Szenen aus dem Leben Jesu, die plastisch und reliefartig in grau-weißen Farbtönen in Verbindung mit BlattgoldEinlagen auf der Wand des Treppenaufganges und der Umrandung der Kanzel selbst dargestellt sind. Von der Kanzel geht der Blick zur mächtigen Orgel: über 6000 Pfeifen aufgeteilt in 83 Register. Unterhalb der Orgel ist die, fast schon theatermäßig aus- gestaltete, Fürstenloge für die Landesherren aus Schwerin angebracht. Begeistert verabschieden wir uns von Pastor Jeremias und danken für den interessanten und fachkundigen Rundgang in "seiner" Kirche. Hubert Reiter Verabschiedung von Pastor Jeremias Am Sonntag den 28. August fand in unserer Partnergemeinde Rostock die Verabschiedung von Pastor Tilman Jeremias statt. 19 Er war fast 10 Jahre für die Innenstadtgemeinde tätig. Als Pastor für Mission und Ökumene des Kirchenkreises Mecklenburg trat er seine neue ökumenische Arbeitsstelle am 01.09. in Rostock an. Henry Arnold und ich waren als Abgesandte bei den Feierlichkeiten in Rostock dabei. Sie begannen mit einem wunderbaren Gottesdienst in der Marienkirche. Danach fand die Verabschiedung mit vielen Ansprachen und einem köstlichen Buffet im Gemeindehaus und Garten statt. Wir überreichten im Namen der Versöhnungskirche ein Geschenk und führten viele gute Gespräche. Birgit Bestehorn Wie geht es unseren neuen Nachbarn? Die Flüchtlingsunterkunft an der Neuherbergstraße war immer nur als Übergangslösung gedacht. Sie wurde deshalb Ende August geschlossen. Die meisten Bewohner sind in eine bessere Unterkunft nach Laim gezogen. Hier ein Rückblick und Dank: Ma'a as-salama - السالمة مع Ein Abschiedsgruß aus der Neuherbergstraße… Fast ein halbes Jahr haben in der dezentralen Unterkunft Neuherbergstraße Menschen auf der Flucht ein neues Zuhause gefunden. Wir, das Team des Sozialdienstes für Flüchtlinge und Asylsuchende der Inneren Mission, haben die Bewohner während dieser Zeit beraten und begleitet. Dabei bekamen die Flüchtlinge unter anderem 20 Unterstützung bei medizinischen und schulischen Fragen oder im Kontakt mit Behörden. Bei all den oftmals schwierigen Themen und den vielen Strapazen, die unsere Bewohner hinter sich hatten, war es sowohl für uns Mitarbeitende als auch für die Flüchtlinge schön, auf so viel Offenheit und Herzlichkeit in der Umgebung zu stoßen. Wir wollen nun auf diesem Wege ein wenig auf das erlebte Miteinander und seine Bedeutung für uns zurückblicken… Dank der großen Hilfsbereitschaft, auf die wir trafen, konnten bereits vor der Eröffnung ehrenamtliche Aktivitäten geplant werden. So gab es in der Unterkunft von Beginn an die verschiedensten Angebote. Egal ob Fußball, Musikgruppe, Deutschkurse, Kinderbetreuung oder Konzertbesuche – hier war definitiv für jeden was dabei! Neben den vielen Ehrenamtlichen, die sich regelmäßig bei uns engagierten, kamen auch immer wieder spontan Nachbarn vorbei und boten uns ihre Hilfe an. Auch umliegende Einrichtungen und Pfarreien haben ihre Türen für uns geöffnet und Räume für die ehrenamtlichen Aktivitäten angeboten. Außerdem – und das war immer eine besonders schöne Abwechslung – waren wir bei den verschiedensten Veranstaltungen in der Umgebung, wie beispielsweise Pfarrfesten, eingeladen, die sicherlich allen Teilnehmenden noch lange in Erinnerung bleiben werden. Bei Essen, Musik und Tanz war dann auch die Sprachbarriere kein Problem mehr. So haben viele Kontakte und Angebote unseren Alltag versüßt und ein schönes Miteinander ermöglicht! Hierfür möchte ich im Namen des Teams des Sozialdienstes in der Neuherbergstraße aber auch unserer ehemaligen Bewohner Danke sagen! Veronika Pfleger Sozialarbeiterin M.A. im Sozialdienst der Inneren Mission Die Unterkunft an der Schleißheimer Strasse wird noch länger voll belegt bleiben. Alle hoffen auf einen positiven Bescheid ihres Asylantrags, manche haben ihn schon. In der Zwischenzeit erfahren sie viel Unterstützung durch Ehrenamtliche. Nach wie vor werden Paten gesucht, die bei Behördengängen, zunehmend aber auch bei der Arbeits- und Wohnungssuche helfen. Informationen dazu beim Freiwilligenzentrum der Caritas, [email protected]. Auch in die Unterkunft an der Thalhoferstraße werden Menschen einziehen. Wann , ist noch unklar. Die Container entsprechen noch nicht den städtischen Standards und müssen erst noch ertüchtigt werden. Ruth Huber, Bezirksausschuss Milbertshofen Am Hart Es wird kalt … Dringend werden Mützen, Schals, Handschuhe und warme Winterkleidung für die Flüchtlinge in unserer Stadt benötigt. Kleiderspenden können Sie in den grünen Kleidercontainer auf unserem Gemeindegelände, Hugo-Wolf-Straße 18, einlegen. Sachspenden können direkt bei den Annahmestellen der diakonia abgegeben werden: München-West: Dachauer Straße 192 (Rückgebäude). 80992 München München-Ost: Am Stahlgruberring 8, 81829 München Öffnungszeiten beider Annahmestellen: Mo, Di, Mi, Fr 9-16 Uhr + Do 9-19 Uhr + Sa 9-12 Uhr Ganz herzlichen Dank! Die diakonia gGmbH versorgt im Auftrag des Sozialreferats der Landeshauptstadt München und der Inneren Mission München Flüchtlinge in unserer Stadt mit dem Notwendigsten. Pflegestärkungsgesetz II Zum 1. Januar 2017 werden durch das Pflegestärkungsgesetz (PSG) II neue Grundlagen für die Versorgung alter und kranker Menschen geschaffen. So wird es besser möglich sein, die Individualität in der Pflege, die Selbstständigkeit der Pflegebedürftigen und die Ansprüche von Menschen mit Demenz nachhaltig zu stärken. Hierzu werden die bisher drei Pflegestufen in künftig fünf Pflegegrade gewandelt. Dadurch können individuelle Fähigkeiten und Beeinträchtigungen der Pflegebedürftigen genauer erfasst und die Leistungen optimaler eingesetzt werden. Die Geschäftsführerin der AGAPLESION EV. PFLEGEDIENST gGmbH, Angelika Pfab: „Diese Überleitung der Pflegestufen in die ambulanten Grade wird zu einer deutlichen Verbesserung in der Pflege führen.” Auch werden zukünftig die Belange der Menschen mit einer demenziellen Erkrankung bereits bei der Einstufung in einen Pflegegrad berücksichtigt. Sonderbestim- mungen werden überflüssig und alle Pfle- 21 gebedürftigen erhalten einen gleichberechtigten Zugang zu allen Leistungen der Pflegeversicherung. Gestärkt wurde im PSG II auch die Beratung und die Kombination von ambulanter und Tagespflege. Ein interessantes Modell meine ich. Schon seit vielen Jahren bietet der Ev. Pflegedienst in München Pflegeberatungen vor Ort an: In Kirchengemeinden, Beratungszentren und Wohnen-im-ViertelProjekten. Ausgebildete Beraterinnen informieren hier über sämtliche Aspekte ambulanter Pflege und natürlich auch über alle Änderungen, die mit dem PSG II ab Januar 2017 wirksam werden. Mit freundlichen Grüßen Angelika Pfab Dipl. Kauffrau (FH) Tel (089) 32 20 86 - 0 Fax (089) 32 20 86 – 15 Mobil (0151) 276099 10 [email protected] Aus der Nachbarschaft Waldweihnacht in Freimann Sonntag, 18. Dezember 17.00 Uhr Stimmungsvolle Andacht mit Weihnachtsliedern, Bläsermusik, Fackeln, Lagerfeuer, Glühwein, Kinderpunsch und Plätzchen; bitte Tasse mitbringen!!! Im Wäldchen am Ende der Grusonstraße/ Ecke Schmidbartlanger Adventssingen Mittwoch, 14. Dezember 19.00 Uhr Die Münchner Cäcilienmusik spielt auf. Außerdem wird Harald Ober bayrische Geschichten und Gedichte zum Besten geben. Ort der Veranstaltung ist die FreimannerHoffnungskirche im Carl-Orff-Bogen 217; Eintritt frei; Spenden erbeten. 22 Seit 2003 sind wir da wo Sie uns brauchen! Haushaltshilfen für Familien, Senioren und Berufstätige 089/ 18 91 74 80 Café Musical in Hl. 14 Nothelfer In unserer Veranstaltungsreihe Café Musical, die vorwiegend am letzten Sonntag im Monat um 16.00 Uhr stattfindet, überraschen wir Sie mit Highlights der klassischen Musik, vorgetragen von Profimusiker/ Innen. Dabei gibt es immer auch die Gelegenheit zum persönlichen Gespräch mit den Interpreten bei Knabbereien und Getränken im Foyer des Pfarrsaals. Eintritt frei. Evang.Evang.-Luth. Versöhnungskirche MünchenMünchen-Harthof Hugo-Wolf-Straße 18, 80937 München Tel. 089 / 31 20 26 30, Fax 089 / 31 20 26 40 [email protected] www.versoehnungskirche-muenchen.de Bürozeiten: Di 10 - 13 Uhr, Mi 12 - 13 und 16 - 17.30 Uhr, Fr. 12 - 13 Uhr Christa König, Verwaltung Pfarrerin Dorothee Hermann Tel. 089 / 22 84 44 12 [email protected] Militärdekan Heiko Blank Tel. 089 / 99 26 92 - 4705 [email protected] Vertrauensfrau des Kirchenvorstandes Birgit Bestehorn Tel. 089 / 3 11 85 29 [email protected] Diakon Semjon Salb Tel. 089 / 31 20 26 32 [email protected] Hausmeister Oskar Fredel Wachterstr. 8 24 Posaunenchor Leitung: Matthias Kessler Tel. 0176 / 21 13 96 85 und Friedhelm Viereck Tel. 089 / 3 61 44 72 Evangelische Kindertagesstätte Arche Noah - Leitung: Astrid Meyer Sprechzeiten nach Vereinbarung, [email protected] Telefon Büro 089 / 31 20 06 30, Fax 089 / 31 20 06 99 Gruppe 1 (Regenbogen),Gruppe 2 (Känguru), Gruppe 3 (Bienen) AGAPLESION Ev. Pflegedienst gGmbH München Diakoniestation Nord Leitung: Matthias Dimpflmaier Tel. 089 / 3 22 08 60, Fax 089 / 46 13 30 35 [email protected] Diakonie Versöhnungskirche e.V. Heilpädagogische Tagesstätte Leitung: Arno Preger Tel. 089 / 3 14 49 25, Fax 089 / 31 23 13 57 [email protected] Kontoverbindung der Versöhnungskirche BIC: GENODEF1M08 IBAN: DE46 7016 9465 0000 1460 21 Raiffeisenbank München-Nord eG
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