Objekttyp: Singlepage Zeitschrift: Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde Band (Jahr): 71 (1971) PDF erstellt am: 24.04.2017 Nutzungsbedingungen Die ETH-Bibliothek ist Anbieterin der digitalisierten Zeitschriften. Sie besitzt keine Urheberrechte an den Inhalten der Zeitschriften. Die Rechte liegen in der Regel bei den Herausgebern. Die auf der Plattform e-periodica veröffentlichten Dokumente stehen für nicht-kommerzielle Zwecke in Lehre und Forschung sowie für die private Nutzung frei zur Verfügung. Einzelne Dateien oder Ausdrucke aus diesem Angebot können zusammen mit diesen Nutzungsbedingungen und den korrekten Herkunftsbezeichnungen weitergegeben werden. Das Veröffentlichen von Bildern in Print- und Online-Publikationen ist nur mit vorheriger Genehmigung der Rechteinhaber erlaubt. Die systematische Speicherung von Teilen des elektronischen Angebots auf anderen Servern bedarf ebenfalls des schriftlichen Einverständnisses der Rechteinhaber. Haftungsausschluss Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr für Vollständigkeit oder Richtigkeit. Es wird keine Haftung übernommen für Schäden durch die Verwendung von Informationen aus diesem Online-Angebot oder durch das Fehlen von Informationen. Dies gilt auch für Inhalte Dritter, die über dieses Angebot zugänglich sind. Ein Dienst der ETH-Bibliothek ETH Zürich, Rämistrasse 101, 8092 Zürich, Schweiz, www.library.ethz.ch http://www.e-periodica.ch Max Burckhardt, Europäische Notabilitäten 204 lichen Fremdenkontrolle greifen3. Damit möchten wir uns der bas¬ lerischen Quelle zuwenden, die für unsere flüchtige Studie den äußeren Anlaß gegeben hat und dann immer wieder den Mittel¬ punkt bilden wird, zu dem wir zurückkehren4. Wie weithin bekannt, besitzt die Basler Universitätsbibliothek aus älterer Zeit ein auch äußerlich gewichtiges Manual, in dem sich die Besucher der Sammlung eingetragen haben. Trotzdem es seit jeher greifbar war, ist es noch nie als Gesamtheit genauer betrachtet wor¬ den, während man es für einzelne darin vorkommende Namen schon hie und da zu Rate gezogen hat. Einzig der 1963 hochbetagt ver¬ storbene Basler Buchhändler Theo Baeschlin hat in den Jahren, da er als Beamter auf der Bibliothek tätig war, in einer hübschen Miszelle darüber summarisch orientiert und dabei die literarischen Vertreter der Goethezeit, auf die er beim Durchblättern stieß, in Kürze erwähnt5. Später zog man nochmals das Buch als Quelle her¬ an, als die Geschichte unserer Öffentlichen Kunstsammlung anläßlich der Einweihung des neuen Museums am Albangraben geschrieben wurde6. Was im folgenden nicht gegeben werden kann, sei von Anfang an deutlich gesagt : eine eigentliche Bearbeitung übersteigt weit den hier gesteckten Rahmen. Sie wäre nur zu geben als bio¬ graphisch kommentierte Namenliste, nach Art etwa der Edition von Pfeffels Fremdenbuch7. Dabei würde sich herausstellen, wie aussage¬ arm ein beträchtlicher Teil der Namen ist, da es sich um Leute han¬ delt, die durch den reinen Zufall mit Basel in kurze Berührung ge¬ kommen sind. In dieser Hinsicht ist eine Liste der Basler akademi¬ schen Bürger viel belehrender. Es läßt sich somit rechtfertigen, zunächst in einem Gesamtüber¬ blick über Veranlassung, Anlage, zeitlichen Bereich, sodann über die Form und personelle Provenienz der Einträge allgemein zu orientieren, wobei sich vielleicht zur Frequenz des Basler Passanten¬ verkehrs einige Folgerungen und Betrachtungen ergeben. Sodann seien in bewußter Selektion eine Anzahl von Namen besprochen, die 3 Im Basier Staatsarchiv die Abteilung Niederlassung Q. Das Folgende ist die ausgearbeitete und erweiterte Fassung eines Referates das am 2. Akt der Sitzung der Historischen und Antiquarischen Gesellschaft zu Basel vom 21. Februar 1966 gehalten wurde. 5 Theophil Baeschlin, Aus einem Fremdenbuche der öffentlichen Bibliothek der Universität Basel, Basi. Jahrb. 1906, 193-202. 6 Otto Fischer (unter Mitarbeit von Margarete Pfister-Burkhalter), Ge¬ schichte der öffentlichen Kunstsammlung, Festschr. z. Eröffnung des Kunst¬ museums, Basel 1936, 7-12, mit Quellenverzcichnis, 114. Darauf fußend: Valentin Lötscher, Das Haus zur Mücke, Basi. Jahrb. 1958, 128. 7 Gottlieb Konrad Pfeffels Fremdenbuch, mit biographischen und culturgeschichtlichen Erläuterungen hg. von H. Pfannenschmid, Colmar 1892. 4 in Mundart,
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