Bundesweiter Aktionstag gegen Abschiebungen nach Afghanistan

11. Februar 2017 – Bundesweiter Aktionstag gegen
Abschiebungen nach Afghanistan
Afghanistan ist kein „sicheres Herkunftsland“. Gemeinsam mit dem „Bündnis buntes
Salzwedel“ und vielen anderen Menschen deutschlandweit fordern wir einen
sofortigen bundesweiten Abschiebestopp nach Afghanistan!
Entsprechend dem neuesten Afghanistan-Bericht des Hohen Flüchtlingskommissars
der Vereinten Nationen (UNHCR) ist„ das gesamte Staatsgebiet Afghanistans von
einem innerstaatlichen bewaffneten Konflikt … betroffen.“
Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt die Unterstützungsmission der Vereinten
Nationen in Afghanistan, die für die erste Jahreshälfte 2016 die höchste Zahl ziviler
Opfer seit 2009 in ihrem aktuellen Bericht dokumentiert.
Das Auswärtige Amt konstatiert darüber hinaus in seinem Lagebericht, dass
Schulen, Lehrkräfte und Schulkinder häufig Opfer von bewaffneten Überfällen sind,
wobei es oft zu Toten und Verletzten kommt.
Und nicht zuletzt zeigen die aktuellen Terroranschläge - Afghanistan ist nicht
sicher!
Die Landesregierung ist gefordert, Haltung zu zeigen und den bundespolitischen
Vorgaben entgegenzutreten, die Teile Afghanistans aus innenpolitischen
Erwägungen für sicherer erklären wollen, als sie sind.
Ich bitte alle, unterstützt den Aktionstag am 11. Februar und setzt Euch dafür ein,
dass den schutzbedürftigen Mitbürgerinnen und Mitbürgern aus Afghanistan – einem
Land, das sich seit 40 Jahren im Krieg befindet – weiterhin Schutz und eine
Bleibeperspektive gewährt wird.
Jürgen Brunsch
Vorsitzender
DIE LINKE. Stadt Salzwedel