"Nachtcafé: Tod und Trauer - vom Umgang mit dem Verlust

pressekat.de | 08.02.2017 - 12:48 | ID: 1454036
"Nachtcafé: Tod und Trauer - vom Umgang mit
dem Verlust" / Michael Steinbrecher spricht u. a.
mit Frank Noack, dessen Tochter 2015 bei einem
Germanwings-Absturz ums Leben kam (FOTO)
Nichts im Leben ist so sicher wie der Tod - doch oft trifft er die
Menschen unvorbereitet und immer hinterlässt er eine Lücke im Leben.
Wo zuvor ein geliebter Mensch geredet, gelacht, gelebt hat, ist jetzt
plötzlich Leere. Wie gehen Menschen mit diesem Verlust und der Trauer
um? Kann die Lücke, die ein verstorbener Mensch hinterlässt,
überhaupt geschlossen werden? Darüber spricht Michael Steinbrecher
mit seinen Gästen im "Nachtcafé: Tod und Trauer - vom Umgang mit dem
Verlust", zu sehen am Freitag, 10. Februar, 22 Uhr im SWR Fernsehen.
Der Verlust eines nahestehenden Menschen verändert auch das eigene
Leben. Der Alltag ist plötzlich ein anderer, die gemeinsamen
Gewohnheiten fehlen oder sind nicht mehr dieselben ohne die geliebte
Person. Trotzdem geht das Leben weiter - irgendwie. Dabei sind sich
Trauerexperten einig: Jeder bewältigt diesen Verlust anders. Die
einen bleiben ratlos zurück, andere stürzen sich in ihre Arbeit,
manche direkt in die nächste Beziehung. Für viele ist es zunächst
schwer, wieder Freude in ihrem Leben zuzulassen, aus Angst, den
Verstorbenen zu verraten. Manche Menschen zerbrechen an ihrem Schmerz
und andere finden schon bald wieder zurück ins Leben.
Die Gäste im "Nachtcafé":
Diana Körner, die Schauspielerin hat bereits zwei Lebenspartner
verloren Bereits zwei Mal musste Diana Körner von einem geliebten
Lebenspartner Abschied nehmen, zuletzt im Juli 2016 - nach 24
gemeinsam verbrachten Jahren. "Ich glaube, dass man sich das
Trauerjahr genehmigen muss" sagt die Schauspielerin, die allerdings
auch dazu rät, nicht zu sehr mit sich zu hadern und positiv in die
Zukunft zu blicken.
Frank Noack, seine Tochter kam bei einem Germanwings-Absturz ums
Leben Nicht zu hadern fällt Frank Noack mehr als schwer. Am 24. März
2015 starb seine Tochter Juliane, als ein Pilot eine
Germanwings-Maschine in den französischen Alpen zum Absturz brachte.
"Die Trauer kann ich nicht überwinden", sagt Frank Noack, dessen
Leben sich seit der Tragödie komplett verändert hat.
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Stefan Krauth, kurz nacheinander verstarben Frau und Sohn Ein
doppelter Schicksalsschlag traf Stefan Krauth. Innerhalb weniger
Monate verstarben zunächst seine Frau und dann der gemeinsame Sohn an
einem Hirntumor. Den Verlust zu begreifen war für Stefan Krauth ein
ebenso langer Prozess wie die Einsicht, "dass Trauer eben nicht
bedeutet, mit unterzugehen." Heute schaut er positiv in seine
Zukunft.
Ilka Reineke, fand nach dem Verlust ihrer Jugendliebe unverhofft
einen neuen Partner "Plötzlich ist das 'Wir' ausgelöscht und man
steht alleine in der Welt". So ging es Ilka Reineke nach dem
plötzlichen Unfalltod ihres Mannes, der Liebe ihres Lebens. In einer
Selbsthilfegruppe suchte sie Rat und Austausch - und fand etwas, das
sie nicht erwartet hätte: Gefühle für einen anderen Mann. Und sie
stand vor der Frage: "Darf ich diese Gefühle überhaupt zulassen?"
Ilona Krömer, im Abstand von nur vier Tagen begingen ihre Eltern
unerwartet Suizid Ilona Krömer brauchte sehr lange, bis Trauer und
Wut langsam nachließen. Innerhalb von wenigen Tagen nahmen sich
zunächst ihre Mutter, dann ihr Vater das Leben. "Die Zeit heilt keine
Wunden. Nach einem Jahr tat es noch genauso weh." Und nicht nur das:
Das einschneidende Ereignis prägte ihr Leben für Jahrzehnte.
Rita Rosner, Psychologin und Psychotherapeutin "Das Wichtigste im
Trauerprozess ist, zu akzeptieren, dass die verstorbene Person nicht
zurückkommt ins Leben", rät Rita Rosner. Doch die Psychologin weiß
auch, dass dies manchen Menschen schwerfällt und die Trauer den
gesamten Alltag beeinflussen kann. Menschen trauern sehr
unterschiedlich, stellt Rosner fest und rät, dabei vor allem sich
selbst zu vertrauen.
"Nachtcafé: Tod und Trauer - vom Umgang mit dem Verlust" am
Freitag, 10. Februar 2017, 22 Uhr im SWR Fernsehen
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