Aus dem Stehgreif aufs Treppchen - TSV 1880 Gera

Aus dem Stehgreif aufs Treppchen
Leichtathletik: Sebastian Seyfarth und Jana Richter heißen die Sieger des 37. Geraer Fuchsberglaufs
Von Jens Lohse
Gera, 116 Läufer, darunter
sechs Walker, nahmen am
Sonnabend den 37. Geraer
Fuchsberglauf in Angriff. Die
Laufgruppe des Lusaner SC
1980 hatte eine Ausweichstrecke präpariert, die es ermöglichte, die zehn Kilometer in Angriff
zunehmen.
"Manche Abschnitte wurden
deshalb vom Eis befreit, andere
abgestumpft", erklärte Gesamtleiter Volker Gerold, Dennoch
stellte der Lauf höchste Anforderungen an alle Teilnehmer.
Den Sieg trug Sebastian Seyfarth vom 1. SV Gera davon.
Nach seinem zweiten Platz 2015
konnte er sich diesmal behaupten.
"Ich bin zufrieden. Nach drei
Wochen Laufpause bin ich ohne
spezielle Vorbereitung hierher
gekommen, bin vorher nur etwas gewalkt und geschwommen. Dafür ging es ganz gut,
auch wenn sich der Anstieg
nach Zeulsdorf ziemlich lang
hingezogen hat", meinte der
Erstplatzierte im Ziel, der sich
nun auf einen Sechs-StundenLauf im März in Nürnberg vorbereitet und nach 37 :38 min einlief.
Zweiter Rasoli wohnt seit
einem Jahr in Gera
Rang zwei ging mit 37 Sekunden
Rückstand an den erst 17-jährigen Mokktar Rasoli. Der Afghane wohnt seit einem Jahr hier
und geht mittlerweile für Triathlon Gera an den Start. Dritter
wurde Frank Roßmann vom
TSV 1880 Gera-Zwötzen, der
knapp unter 39 Minuten blieb.
Auf den Plätzen vier bis sechs
ordneten sich Vereinskamerad
Olaf Ritter (39:57 min), Sven
Thiele (Triathlonteam
Vogtland/40:01 min) und Michael
Das Siegertrio beim 37. Geraer Fuchsberglauf: Sebastian Seyfarth (Mitte) vom 1. SVGera siegt vor Mokktar Razoli (links/Triathlon Gera) und Frank Roßmann (TSV1880 Zwötzel"!).·
Foto: Jens Lohse
Illgen (Göhren-Döhlen/40:08
min) ein.
Während bei den Männern°
Vorjahresgewinner
Lucas
Schädlich wegen einer Schulterverletzung eine Zwangspause
einlegen musste, setzte sich bei
den Frauen Jana Richter vom
LATV Plauen erneut durch. Die
39-Jährige war irrt Ziel nach
41 :35 min mächtig erschöpft.
"Es war enorm anstrengend.
Eigentlich mag ich Berge ja.
Aber heute hätten es gern auch
weniger Anstiege sein können.
Das war knüppelhart", verriet
die Vogtländerin, die wie 2016
Katrin Puth vom LV Gera auf
den zweiten Platz verwies.
"Ich hatte mit einem größeren
Abstand gerechnet. Die spitzen'
Kurven haben dafür gesorgt,
dass man immer wieder abbremsen und beschleunigen musste.
Das hat mächtig Kraft gekostet",
meinte sie und ergänzte: "Ich
hätte nie gedacht, dass mir zehn
Kilometer einmal zu lang sein
würden."
Allerdings steckt Katrin Puth
mittendrin in der Vorbereitung
auf die Deutschen Hallen-Meisterschaften der Senioren, bei
denen sie Anfang März in Erfurt
über 400 und 800 Meter an den
Start gehen will.
"Da trainiert man viele kurze
Sachen. Der Zeitplan in Erfurt
passt gut. Ich kann beide Strecken in-Angriff nehmen", so der
Geraer Schützling von Trainer
Günter Unterdörfer, der Sandra
Waldstädt vom SV Herrnsdorf
in 45:59 Minuten klar hinter
sich ließ.
Dahinter folgten Angela Müller
(RC
Schloßbike
Greiz/46:59 min), Claudia Behrendt (1. SV Gera/48:18 min)
und Kristin Grundles (Kernkraft
Gera/49:47 min).
Nächster Wettkampf im Geraer Laufcup 2017 ist dann der Käseschenkenlauf der Laufgruppe
Hohe Reuth von OTG 1902 Gera am 25. Februar.