AntiSüdlinkResolution im Kreistag

6.2.2017
Anti­Südlink­Resolution im Kreistag ­ Umland ­ Salzgitter Zeitung
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Anti­Südlink­Resolution im Kreistag
BADDECKENSTEDT In der Sitzung am Montag, 6. Februar, wird über den weitreichenden
Entwurf abgestimmt.
Von Erik Westermann
06.02.2017 - 06:00 Uhr
Zwölf solcher Kabelstränge kommen im Zuge des Baus der 380­KV­Leitung in Baddeckenstedter
Boden. Tennet­Bürgerbeauftragter Reemt Bernert zeigt einen.
Es scheint so zu kommen, wie es sich die Gemeinde Burgdorf erhofft hat: Zwei
Erdkabel auf Burgdorfer und Baddeckenstedter Gebiet sind wohl auch dem
Wolfenbütteler Kreistag zu viel. Das Gremium will in seiner Sitzung am Montag über
eine Resolution gegen die Südlink­Trassenvariante befinden, die über Burgdorfer und
Baddeckenstedter Gebiet führen würde. Parallel zu der ohnehin schon in einem
fortgeschrittenen Planungsstadium befindlichen 380­KV­Leitung von Wahle nach
Mecklar.
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Grundlage ist eine Resolution, die die Fraktionen – bis auf die Alternative für
Deutschland (AfD) – gemeinsam erarbeitet haben, schilderte der Bereler Norbert
Löhr, Vorsitzender des Kreis­Umweltausschusses.
In dem gemeinsamen Entwurf heißt es: „Der Kreistag des Landkreises Wolfenbüttel
lehnt eine Trassenführung der geplanten Hochspannungsleitung­Leitung „Südlink“
der Projektträger Tennet und Transnet BW auf Wolfenbütteler Kreisgebiet ab.“
Stattdessen solle die Bundesnetzagentur als Bundesfachplanungs­ und
Planfeststellungsbehörde für dieses Projekt darauf hinwirken, „dass das Kreisgebiet
von diesem Projekt nicht tangiert wird“.
Die Projektträger Tennet und Transnet BW hatten im September ihre Vorschläge für
die Südlink­Korridore vorgestellt. Einer verläuft westlich von Hildesheim. Der andere
unter anderem durch die Samtgemeinde. Im Wesentlichen handelt es um zwei
Hauptstränge zwischen den Anfangs­ und Endpunkten Wilster beziehungsweise
Brunsbüttel und Grafenrheinfeld beziehungsweise Großgartach.
Die Kreis­Exklave Baddeckenstedt liegt im östlichen Strang im
Trassenkorridorsegment 053, heißt es in der Begründung der Ablehnung. „Dies ist
nicht hinnehmbar“, formulieren die Fraktionen in der Resolution. Der Landkreis sei
bereits vom von der geplanten 380­KV­Leitung Wahle­Mecklar betroffen, ebenfalls in
Burgdorf und Baddeckenstedt.
„Dem stehen zirka 70 Windenergieanlagen mit einer Nennleistung von zirka 120
Megawatt sowie zwei Freiflächenphotovoltaikanlagen gegenüber.“ Und ein weiterer
Ausbau der Windenergie durch die erste Änderung des Regionalen
Raumordnungsprogrammes des Zweckverbandes Großraum Braunschweig sei
vorgesehen. Im Resolutionstext wird die Unterstützung der Energiewende der
Bundesregierung betont, zu deren Gelingen auch „Südlink“ beitragen soll. „Aufgrund
der Vorbelastungen ist der Kreistag aber der Auffassung, bereits jetzt als Standort
einen mehr als angemessenen Beitrag zu leisten.“
Westermann, Erik
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