Leben & Gesundheit MIT/SUD I Ausgabe 1 Helfer, Lotsen und Koordinatoren Pflegestützpunkte arbeiten für die Bürger Appell an Gesundheitsmuffel Experte rät zu Prävention und Vorsorge Trendiges auf dem Teller Welchen Nutzen hat Superfood? EINLEITUNG Liebe Leserinnen und Leser, die größten zivilisatorischen Fortschritte sind in der Medizin zu finden. Die Kenntnisse auf diesem Gebiet sind enorm gewachsen. Krankheiten werden früher und besser behandelt. Auch unser Interesse ist gewachsen: am eigenen Wohlbefinden, an Vorsorgeuntersuchungen, an gesunder Ernährung. Wir gehen heute achtsamer mit uns um, und das ist gut. Es freut mich, dass sich heute so viele Menschen fragen, was sie für ihre Gesundheit tun können. Durch gesundes Essen und viel Bewegung helfen sie mit, den heutigen Volkskrankheiten wie Rückenschmerzen, Migräne, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder psychischer Belastung vorzubeugen. Unsere Aufgabe als Politikerinnen und Politiker ist es, die Rahmenbedingungen zu sichern, damit Bürgerinnen und Bürger – unabhängig von Herkunft, Einkommen oder Geschlecht – die notwendige und optimale medizinische Versorgung erhalten. Darum LEBEN UND GESUNDHEIT unterhalten wir in Bremen ein Kliniksystem, das so vielfältig ist wie die individuellen Bedürfnisse und zugleich höchste medizinische Spezialisierung anbietet. Ihre Gesundheit ist es uns wert! Die erste Ausgabe von „Leben und Gesundheit“ beschäftigt sich mit der Pflege – einem wichtigen Thema, das uns alle berührt: Als Patientinnen und Patienten, als Angehörige, aber auch als Pflegekräfte, Ärztinnen und Ärzte. Unsere Lebenserwartung steigt. Das ist eine gute Nachricht. Damit wir unser Alter auch genießen können, ist es wichtig, die Qualität der Pflege kontinuierlich weiterzuentwickeln. Wir brauchen mehr und noch besser qualifizierte Pflegekräfte. Darum setze ich alles daran, dass eine einheitliche Ausbildung unsere Pflegekräfte in die Lage versetzt, auch in Zukunft die Pflege mit hoher Qualität sicherzustellen. Ich wünsche Ihnen eine angenehme Lektüre. Tun wir weiterhin etwas für unsere Gesundheit! Nah am Menschen 3–5 Appell an Gesundheitsmuffel 6–7 Apotheken8–9 Notfallapotheken 10 –11 Expertenverzeichnis12 Sport unter Strom 13 Schwitzen stärkt die Abwehr 14 Das Wunder bleibt aus 15 Ihre FOTO: FOTOLIA/AA+W Neue Liebe zu altem Gemüse Eva Quante-Brandt Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Verbraucherschutz der Freien Hansestadt Bremen 16–17 Auszeit vom Alltag 18 Volle Kraft auf Kurs Gesundheit 19 FOTO: TUI CRUISES 2 IMPRESSUM Leben und Gesundheit Erscheinungstermin: 2. Februar 2017 Eine Anzeigen-Sonderveröffentlichung der Bremer Tageszeitungen AG Martinistraße 43, 28195 Bremen Redaktion: Mario Assmann (verantwortlich) Texte: Volker Kölling (kö), Lars Lenssen (lar), Klaus Schmidt (kls), Kristina Bumb (kbu) Kontakt: [email protected] Layout und Gestaltung: Anke Dambrowski Titelfoto: drubig-photo/fotolia Anzeigen: David Koopmann, Tanja Bittner, Markus Djürken (alle verantwortlich) Druck: Bremer Tageszeitungen AG Martinistraße 43, 28195 Bremen LEBEN & GESUNDHEIT P F L E G E 3 Nah am Menschen Während eines Gesprächs im Pflegestützpunkt Bremen-Nord: Beraterin Miriam Sonnenberg. Pflegestützpunkte beraten unabhängig und kostenlos für die Bürger / Mitarbeiterinnen werten neue rechtliche Bestimmungen als Verbesserung – nicht nur für Pflegebedürftige B undesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) wertet sie als „umfassendste Erneuerung der Pflegeversicherung seit ihrer Einführung“ und spricht von „erheblich verbesserten Leistungen“: Gemeint sind die seit 1. Januar geltenden Änderungen durch das Pflegestärkungsgesetz II. Darin enthalten sind fünf Pflegegrade statt drei Pflegestufen, Geld für Pflege-leistungen zu einem früheren Zeitpunkt sowie die gleichrangige Bewertung von körperlichen, geistigen und psychischen Defiziten. Wie kommt das in der Praxis an? Und wie funktioniert das System jetzt? Beraterinnen für Pflege in Bremen und Niedersachsen geben darauf Antworten. Miriam Sonnenberg kümmert sich im Pflegestützpunkt Bremen-Nord, im dritten Stock des Einkaufszentrums Haven Höövt, um einen Ratsuchenden. Der Mann Mitte 40 möchte wissen, wie er Pflegeleistungen für seine Eltern beantragen kann. Sonnenbergs Kollegin Rita Rothermel hat tags zuvor eine umgekehrte Situation erlebt: Eine Mutter informierte sich für ihren unheilbar an Krebs erkrankten Sohn über wichtige Vorbereitungen für den weiteren Weg. Pflegebedürftigkeit sei grundsätzlich keine Frage des Alters, sagt Rothermel. Jetzt, nach dem Inkrafttreten der neuen Bestimmungen zum Jahreswechsel, kommen mehr Menschen zu den drei unabhängigen Pflegestützpunkten im Land Bremen. Allein Sonnenberg und Rothermel haben bis Mitte vergangenen Monats knapp 300 Beratungen vorgenommen. Im gesamten vergangenen Jahr verzeichneten die drei Bremer Stützpunkte insgesamt rund 10 800 Beratungen. Rothermel: „Viele stellen Weihnachten fest, dass sich die Eltern verändert haben, gefühlt plötzlich viel älter geworden sind, vielleicht im Alltag nicht mehr so gut alleine zurechtkommen. Und sie schauen dann bei uns, wie geholfen werden kann.“ Der erste Grundsatz laute dabei immer, dass alles mit dem Pflegebedürftigen zusammen und nichts gegen seinen Willen entschieden werde. Die beiden Sozialpädagoginnen mit einer Zusatzausbildung zur Pflegeberaterin unterliegen der Schweigepflicht. Die Beratungen sind kostenlos, schnell kommen anderthalb Stunden zusammen. „Viele kontaktieren uns auch, wenn sie am eigenen Partner FOTO: KÖ 4 PFLEGE Veränderungen festgestellt haben: ein schlechteres Kurzzeitgedächtnis, Desorientierung, Verwahrlosungstendenzen. Es fällt eben auf, wenn sich jemand nicht mehr wäscht, die Wohnung womöglich zusehends vermüllt“, zählt Rothermel auf. Es gebe zudem die plötzlichen Veränderungen durch Schlaganfälle oder Herzinfarkte sowie langsamere durch Erkrankungen wie Krebs und Diabetes. Oft erfordern diese Erkrankungen vom Umfeld des Patienten, auf Formalitäten zu achten, so wie im Fall des krebskranken erwachsenen Sohnes. Rothermel: „Was ist mit einer Patientenverfügung? Welche Personen meines Vertrauens erhalten eine Vorsorgevollmacht, mit welchen Dingen betraue ich sie? Dürfen sie auch Verträge für eine Heimunterbringung unterschreiben, wenn ich dazu nicht mehr in der Lage bin?“ Diese grundsätzlichen Fragen sollte man möglichst früh entscheiden. Denn genau genommen dürfen die Ärzte im Krankenhaus ohne solche Festlegungen nicht einmal der Ehefrau und den engsten Angehörigen Auskunft über den Zustand eines Patienten geben. Für die Vollmachten gibt es in den Pflegestützpunkten Vordrucke; die Beraterinnen helfen beim Ausfüllen. Auch Hausbesuche möglich „Für uns steht bei der Beratung immer der einzelne, immer sehr spezielle Fall im Vordergrund“, sagt Sonnenberg. Oft absolvieren sie und ihre Kollegin Hausbesuche, was für die Einschätzung der jeweiligen Situationen hilfreich sei: „Kommen Eltern nicht mehr so gut allein zurecht, lässt sich vor Ort schnell klären, wie sinnvoll Pflegeleistungen sind, ob ein aufsuchender Pflegedienst oder doch besser die Nachbarschafts- Buchtipp zum Thema Wird ein Mensch pflegebedürftig, sind oft innerhalb kürzester Zeit wichtige Entscheidungen zu treffen. Mit dem Ratgeber „Pflegefall – was tun? Schritt für Schritt zur guten Pflege“ gibt die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen eine kompakte Hilfestellung, die alle Neuerungen ab Januar 2017 berücksichtigt. Angehörige erfahren unter anderem, wie sie schnell reagieren und gute Pflege dauerhaft gestalten können. Mit Beispielen sowie Interviews mit Pflegenden. Das Buch ist in Kooperation mit der ZDFSendung WISO erschienen, hat 184 Seiten und kostet 16,90 Euro. Bestellbar ist es im Onlineshop unter www.vzratgeber.de, unter Telefon 0221/ 3809555, in den Beratungsstellen der Verbraucherzentralen und im Buchhandel. LEBEN & GESUNDHEIT – von der Antragstellung bis zur Beguthilfe über ein nahes Dienstleistungsachtung – ist wegen der gesetzlichen zentrum initiiert werden müsste.“ Neuregelung für unbestimmte Zeit Rothermel schätzt das Bremer System, aufgehoben worden. weil es nah an den Menschen sei, viele „Wir erleben aber natürlich auch jetzt Hilfsmöglichkeiten biete und die UnFälle, in denen alles viel schneller gehen abhängigkeit der Pflegebedürftigen in muss – und das klappt“, sagt Rothermel. den Mittelpunkt stelle: „Schauen Sie auf Ihr Beispiel: Für einen Schlaganfalldie Nachbarschaftshilfe: Das machen patienten habe der im Krankenhaus oft Rentner und Hausfrauen für eine grundsätzlich zuständige Aufwandsentschädigung Sozialdienst per Eilanvon 7,15 Euro pro Stunde. trag Leistungen der PfleUnd die Hilfe beim Arztgeversicherung durchgebesuch, beim Einkauf, die setzt. In diesem Fall eine Begleitung ins Café, all sofortige Kurzzeitpflege, das hilft mitunter schon Logopädie, Ergotheragewaltig.“ pie und eine Aussicht Das neue System unauf betreutes Wohnen. terteilt in fünf sogenannRothermel: „Das schafft te Pflegegrade. Dabei erst einmal Sicherheit. erfasst PflegeSo kann man nach der grad 1 die Menschen, Akutbehandlung in Ruhe die noch keine zeitlich Pflegeberaterin in schauen, wie es weiterfestgelegte GrundpfleVegesack: Rita Rothermel. gehen soll: Zieht man zu ge benötigen. 125 Euro den Kindern? Mit welchen Hilfen kann im Monat, damit lässt sich die Begleies zu Hause weitergehen? Oder ist ein tung finanzieren oder wahlweise ein Heimplatz das Richtige?“ Pflegedienst, der einmal in der Woche Auf den MDK angesprochen, sagt beim Duschen hilft, ganz nach eigener Rothermel: „Früher dachten viele: Jetzt Entscheidung des Pflegebedürftigen. Bis kommt der Medizinische Dienst – jetzt zu 4000 Euro gibt es im Pflegegrad 1 an werde ich bald ins Heim gesteckt. TatFörderung für bauliche Veränderungen sächlich behält man selbst immer die im Wohnumfeld, etwa für den Einbau volle Entscheidungsfreiheit. Und die einer barrierefreien Dusche. Insbesonmeisten wollen und sollen weiter zu dere für die pflegenden Angehörigen Hause leben.“ Bei der Begutachtung besteht ferner die Möglichkeit, kostenselbst gewichten die MDK-Gutachter frei an einem Pflegekurs teilzunehmen. sechs Lebensbereiche: Mobilität, VerDie Beraterinnen in den Pflegestützhaltensweisen und psychische Propunkten helfen, den Antrag auf Pflegebleme, kognitive und kommunikative leistungen auszufüllen. Im nächsten Fähigkeiten, die Selbstversorgung, den Schritt gehen die Anträge an die PflegeUmgang mit krankheitsbedingten Ankasse, die wiederum den Medizinischen forderungen sowie die Gestaltung des Dienst der Krankenversicherung (MDK) Alltagslebens und sozialer Kontakte. mit der Begutachtung vor Ort beaufVon bundesweit 2,9 Millionen hilfebetragt. Das Verfahren ist gleich geblieben, dürften Empfängern von Leistungen aus nur die bisherige Fünf-Wochen-Frist P F L E G E 5 LEBEN & GESUNDHEIT FOTOS: DPA/KÖ der Pflegeversicherung leben 78 Prozent zu Hause und werden dort gepflegt. Auch für die Situation der Begutachtung gibt Rothermel Tipps: „Seien Sie in dieser Stunde nicht Held oder Heldin des Tages.“ Die Beraterin erzählt von Demenzpatienten, die vor dem Gutachterbesuch wochenlang die Wohnung aufgeräumt und dann am betreffenden Tag einen hervorragenden, sprich gesunden und fitten Eindruck hinterlassen haben. „Aus unseren Beratungsbesuchen kennen wir die tatsächliche Alltagssituation oft besser und sehen, wie sich die Gutachten manchmal in die falsche Richtung bewegen.“ So lautet die Empfehlung mit Blick auf den Besuch der Gutachter: den normalen Alltag weiterleben. Seine Ansprüche sollte der Antragsteller genau definieren. Das Paradebeispiel ist die Ehefrau, die bestimmt: Ich lasse mich von keiner Fremden duschen. Rothermel: „Dann sucht man im Familien- und Bekanntenkreis nach vertrauenswürdigen Personen, benennt diese und beantragt das Pflegegeld; beim Pflegegrad 2 sind das immerhin schon 316 Euro.“ Gaben früher fast nur körperliche Einschränkungen den Ausschlag für Pflegeleistungen, werden mit den aktuellen Neuerungen geistige und psychische Defiziten gleichrangig bewertet. Aus Sicht der Pflegeberaterinnen ist dieser Schritt richtig. Im bisherigen System sei es oft nur schwerlich möglich gewesen, Patienten mit psychischen Erkrankungen, Demenz oder ähnlichem ausreichend zu versorgen. Zudem steige die Fallzahl dieser Erkrankungen. Mit der aktuellen Pflegereform sei der Angebotsrahmen für die Betroffenen größer geworden, loben die Frauen aus der Praxis. Konkret werde die Pflege zu Hause deutlich stärker unterstützt: Dem Heer der pflegenden Angehörigen stehen jetzt sechs Wochen Auszeit zu; Verhinderungspflege nennt sich dieses Instrument. Berufstätige, die Angehörige pflegen, können bis zu zehn Tage Lohnersatz bezahlt bekommen und sogar für die Dauer von bis zu zwei Jahren die Arbeitszeit reduzieren. Auch in Sachen Renten- und Arbeitslosenversicherung hat der Gesetzgeber Verbesserungen festgeschrieben. Unterwegs im Kreis Osterholz Das sind die guten Nachrichten, die Tanja Ehrichs und Ingeborg Kück vom unabhängigen Senioren- und Pflegestützpunkt für den Landkreis Osterholz zu ihren Hausbesuchen mitnehmen. Ihren Sitz haben die beiden Pflegeberaterinnen im Kreiskrankenhaus in Osterholz-Scharmbeck. Ehrichs zum Aufbau der Senioren- und Pflegestützpunkte in Niedersachsen: „Jeder Landkreis hat die Stützpunkte mitunter anders verortet. Aber die Arbeit ist letztlich dieselbe.“ Im vergangenen Jahr lag man in Osterholz bei 1200 Beratungen. Manche Beratung dauert eine halbe, manche zwei Stunden; und manchmal dauern Hin- und Rückreise von und bis Grasberg oder Lilienthal noch einmal so lange. Neben der Beratung von Angehörigen und Pflegebedürftigen haben die Osterholzerinnen – wie die Kolleginnen in Bremen – auch Vernetzungsaufgaben. Denn Altenheime, das Mehrgenerationenhaus, Sozialdienste, Pflegekassen und Sozialverbände beraten ebenfalls zum Thema Pflege. Ehrichs: „Wir sammeln und kennen alle Hilfs- und Unterstützungsangebote und stellen auch den Kontakt zu anderen Beratungsstellen her. Außerdem erstellen wir eine Angebotslandkarte mit allem, was wir in unserem Landkreis zu bieten haben.“ Das Angebot reicht vom mobilen Hospizdienst bis zu Essen auf Rädern. Wenn Angehörige zu schulen sind, wissen Ehrichs und Kück, welcher Dienst dafür infrage kommt. Ehrichs: „Und wir haben 30 Altenheime bei uns, die wir natürlich auch alle kennen.“ Viele Optionen, viele Wege Über die Auswahl eines Pflegeheims macht man sich am besten früh Gedanken, so man diesen Lebensweg wählt. Der eine braucht den Trubel der Stadt um sich herum, der andere den Blick ins Grün. Die eine schätzt das Mehrgenerationen-Wohnprojekt, die andere bevorzugt das große Haus mit Schwimmbecken und physikalischer Abteilung. Doch selbst die Entscheidung für ein Heim muss keine endgültige sein. Immer öfter kehren Menschen von dort in die Wohnung und zum Partner zurück, etwa nach einer Operation und anschließender Kurzzeitpflege. Die Botschaft lautet heute: Es gibt viele Wege, viele Optionen. Wo es hingeht, bestimmt jeder Mensch letztlich selbst. KÖ Die Bremer Pflegestützpunkte Die Mitarbeiter der drei Pflegestützpunkte im Land Bremen sehen sich als Helfer, Lotsen und Koordinatoren, die verbraucherorientiert, unabhängig und für die Ratsuchenden kostenlos arbeiten. Die Stützpunkte dienen keinem kommerziellen Zweck. Getragen werden sie von den Krankenund Pflegekassen, vom Land Bremen und den Städten Bremen und Bremerhaven. Hier sind sie zu finden: Einkaufszentrum Berliner Freiheit, Berliner Freiheit 3, 28327 Bremen, Telefon 0421/ 696 24 20 Einkaufszentrum Haven Höövt, Zum Alten Speicher 1–2, 28759 Bremen, Telefon 0421/ 696 24 10 Bürgermeister-Smidt-Straße 29/31, 27568 Bremerhaven, Telefon 0471/ 309 77 90 Ausgewählte Senioren- und Pflegestützpunkte in Niedersachsen Landkreis Osterholz: Am Krankenhaus 4, 27711 Osterholz-Scharmbeck, Telefon 04791/ 80 37 06 Landkreis Verden: Lindhooper Straße 67, 27283 Verden, Telefon 04231/ 153 00 Außenstelle Achim: 04231/ 153 74 Außenstelle Oyten: 04231/ 154 89 Landkreis Diepholz: Grafenstraße 3, 49356 Diepholz, Telefon 05441/ 976 10 44 Landkreis Wesermarsch: Rönnelstraße 11, 26919 Brake, Telefon 04401/ 829 48 21 Stadt Delmenhorst, Lahusenstraße 9, 27749 Delmenhorst, Telefon 04221/ 152 13 30 6 PRÄVENTION, VORSORGE, FRÜHERKENNUNG LEBEN & GESUNDHEIT Appell an Gesundheitsmuffel Teil der Krebsfrüherkennung: Ein Hautarzt untersucht mit einem Vergrößerungsglas die Haut einer Patientin. FOTO: DPA Kassenärztliche Vereinigung rät zu Prävention, Vorsorge und Früherkennung / Vorstandsvorsitzender Jörg Hermann: Risiko durch Impfung wird vollkommen überschätzt D ie Deutschen können sich heutzutage systematisch vor Erkrankungen schützen und sich regelmäßig über den eigenen Gesundheitszustand informieren. Die Untersuchungen beginnen bereits vor der Geburt und begleiten den Menschen durch alle Lebensphasen – als Regel-leistungen, finanziert über die gesetzlichen Krankenversicherungen. „Vorsorge und Früherkennung verhindern keinen einzigen Krebs und keine Krankheit. Anders ist es bei Prävention: Damit kann ich durchaus dafür sorgen, dass der Mensch von Krankheiten komplett verschont bleibt. Die Königsdisziplin der Prävention ist für uns Ärzte deshalb die Impfung“, sagt Dr. Jörg Hermann. Dem Vorstandsvorsitzenden der Kassenärztlichen Vereinigung Bremen geht es um eine klare Trennung der Begrifflichkeiten und einen offenen Appell an Impfmuffel. Man lebe doch in sehr guten Zeiten, wenn man heute 20 Krankheiten mit zum Teil schwersten Spätfolgen durch die Impfungen verhindern könne. „Wir als Ärzte hören mitunter Argumente wie: Der Körper solle den Kampf gegen Krankheiten selbst führen, um daraus gestärkt hervorzugehen. Das ist in meinen Augen darwinistisch, nach dem Motto: Nur die Stärksten überleben“, sagt Hermann. Das Risiko einer Impfung werde im Vergleich zum Risiko einer Erkrankung und ihrer Folgen vollkommen überschätzt. Dass Deutschland im internationalen Vergleich der Impfraten nicht gut dasteht, führt der gewählte Vertreter der Bremer Kassenärzte darauf zurück, dass in den Familien kaum noch Menschen von den schlimmen Folgen der impfbaren Krankheiten berichten könnten. „Traut sich die Politik nicht“ Das Bundesgesundheitsministerium rät den Trägern von Kindergärten, bei der Aufnahme der Mädchen und Jungen auf einen umfassenden Impfschutz zu bestehen und sich diesen mittels Impfkalender nachweisen zu lassen. In Bremen und im niedersächsischen Umland ist das jedoch bislang keine gängige Praxis. Hermann: „Als Kitabetreiber würde ich auf den Impfschutz bestehen. Aber das ist hierzulande schwer durchzusetzen. Da traut sich die Politik nicht ran.“ Grundsätzlich bleibe es Aufgabe der El- tern, die Kinder vernünftig zu schützen. Die Impfungen würden mitunter schonend als Fünf- oder Sechsfachimpfung verabreicht. „Das ist für die Kinder also keine schlimme Sache“, sagt Hermann. Oft geht die Impfung mit einer der Vorsorgeuntersuchungen für Kinder und Jugendliche einher. Die Checks sind umfassend – von Atmung und Herzschlag über praktisch alle Körperfunktionen bis hin zur Entwicklung in der Pubertät und zu Ursachen möglicher Leistungsprobleme in der Schule. Laut Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte sind elf Vorsorgeuntersuchungen kostenlos: U1 bis U9 (inklusive U 7 a) sowie die J1 im Alter von 12 bis 14 Jahren. Zusätzlich empfiehlt der Verband die Gesundheitschecks U10, U11 und J2, doch diese erstatteten noch nicht alle Krankenkassen. Zurück zu den Impfungen. Das Bundesministerium für Gesundheit hat mit der Ständigen Impfkommission (STIKO) ein unabhängiges Expertengremium für Impfempfehlungen berufen. Die STIKO rät zu 13 Schutzimpfungen für Säuglinge, Kinder und Jugendliche; für Mädchen zwischen 9 und 14 Jahren außerdem zu einer Impfung gegen P R Ä V E N T I O N , V O R S O R G E , F R Ü H E R K E N N U N G 7 LEBEN & GESUNDHEIT Humane Papillomaviren, die als möglicher Auslöser von Gebärmutterhalskrebs gelten. Erwachsene wiederum sollten nicht vergessen, ihren Impfstatus prüfen zu lassen, auch im Hinblick auf ihre Altersgruppe und ihre mögliche Zugehörigkeit zu einer Risikogruppe. Welche Impfungen für welche Altersgruppe vorgesehen sind, darüber informiert unter anderem www.impfeninfo.de, eine Seite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Reiseimpfungen oder spezielle Programme – beispielsweise zur Malariaprophylaxe – stehen eigentlich nicht im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen. „Wer reist, soll das Risiko selbst tragen. Das ist der Grundgedanke. Einige Krankenkassen übernehmen diese Reiseimpfungen dennoch. Man muss sich einfach informieren“, sagt Hermann. Freiwillige Zusatzleistungen wie diese zählten zu den wenigen Punkten, bei denen es noch Unterschiede zwischen den verbliebenen 113 Krankenkassen gebe. „Sie werden weiterleben“ Werden Krankheiten, gesundheitliche Belastungen und Risikofaktoren rechtzeitig erkannt, kann sich der Mensch darauf einstellen. Und vor allem: Früh erkannte Krankheiten lassen sich in der Regel besser bekämpfen. Dabei entsprechen die Zahlen der jährlichen Krebsneuerkrankungen in etwa der Einwohnerzahl von Duisburg: Laut Robert Koch-Institut erkrankten von 2011 auf 2012 rund 250 000 Männer und 225 000 Frauen an Krebs. Bei 63 710 Männern wurde Prostatakrebs festgestellt, bei 34 490 Lungen- und bei 33 740 Darmkrebs. Bei den Frauen wird Brustkrebs mit 69 550 Neuerkrankungen genannt, weit vor 28 490 neuen Darm- und 18 030 Lungenkrebsfällen. Dank moderner Behandlungsverfahren ist Krebs immer öfter kein Todesurteil. „Heute überleben viel mehr Menschen den Krebs. Im Durchschnitt leben sie nach einer Krebsdiagnose noch 20 Jahre“, sagt Hermann. Dabei Erwachsenen sollten den eigenen Impfschutz regelmäßig prüfen lassen, spätestens alle zehn Jahre. FOTO: DPA müsse man wissen, dass das mittlere Erkrankungsalter bei Krebs momentan bei 69 Jahren liege. Hermann: „Ich musste als Arzt vielen Menschen sagen, dass sie Krebs haben. Damit habe ich sie aber nicht als Erstes konfrontiert, sondern nach den Untersuchungen immer erst einmal das Wichtigste gesagt: Sie werden weiterleben.“ Wird Krebs diagnostiziert, hören die Ärzte oft: „Aber ich war doch immer bei der Vorsorge.“ Hermann: „Da fehlt die Einsicht, dass der Gang zur Vorsorgeuntersuchung an sich noch keine Therapie ist. Eine Mammografie der weiblichen Brust ist keine Therapie, eine Darmspiegelung ist keine Therapie.“ Aber entdecke man bei der Brustuntersuchung kleine Tumore, ließen sie sich inzwischen mit einer 80-prozentigen Heilungschance entfernen. Der Gemeinsame Bundesausschuss, das oberste gemeinsame Selbstverwaltungsgremium von Ärzten, Zahnärzten, Psychotherapeuten, Krankenhäusern und Kassen, nennt als wichtigste Maßnahmen in Sachen Früherkennung für Frauen: im Alter ab 20 Jahren jährliche Genitaluntersuchung auf Gebärmutterhalskrebs; ab 30 Jahren jährliche Untersuchung auf Brustkrebs; von 50 bis 69 Jahren zweijährliches MammografieScreening auf Brustkrebs. Männer ab 45 Jahren wiederum können jährlich Kassenleistung: Gesundheits-Check-up alle zwei Jahre für Männer und Frauen ab 35 Jahren Der Check-up dient der Früherkennung insbesondere von Herz-KreislaufErkrankungen, Diabetes mellitus und Nierenerkrankungen. Er umfasst folgende Leistungen: ● Erfragung medizinisch relevanter Informationen, zum Beispiel nach Beschwerden, insbesondere die Erfassung des persönlichen Risikos, etwa durch Rauchen oder wegen Übergewichts ● Körperliche Untersuchung, einschließlich Messung des Blutdrucks ● Laboruntersuchung - aus dem Blut: Gesamtcholesterin, Glukose - a us dem Urin: Eiweiß, Glukose, rote und weiße Blutkörperchen, Nitrit (Harnstreifentest) ● Beratung über das Ergebnis Das Hautkrebs-Screening soll möglichst zusammen mit dem Check-up erfolgen. QUELLE: ONLINE-RATGEBER KRANKENVERSICHERUNG, EIN INTERNETANGEBOT DES BUNDESGESUNDHEITSMINISTERIUMS am Früherkennungsprogramm für Prostatakrebs teilnehmen. Für Frauen wie Männer sind vorgesehen: ab 35 Jahren zweijährliche Haut- und ab 50 Jahren jährliche Darmkrebsuntersuchungen; ab dem Alter von 55 Jahren sind Darmspiegelungen möglich. Wenn Hermann in diesem Zusammenhang Männer von Komplikationen reden hört, winkt er ab: „Wir neigen dazu, über das Absonderliche zu sprechen, über die Rarität, die nur äußerst selten eintritt.“ Tatsächlich sei man während der Darmspiegelung sediert und bekomme so gut wie nichts von dem Vorgang mit. Allenfalls die Darmentleerung vor der Spiegelung empfänden viele Männer als unangenehm. Hermann: „Wir Männer glauben aus unserer Steinzeiterziehung heraus, dass wir unsterblich sind. Sonst hätten wir uns damals nicht getraut, das Mammut anzugreifen.“ Männer seien Vorsorgemuffel, und das müsse sich ändern. KÖ Apotheken in Bremen-West Felse nbirn enwe g Siebe n-Fau len-W eg us Cor n Schwarzerlenweg Hartr iegelw eg Gren zweg Calvill apfel weg elweg app r aup Eber esch e Gemü seweg pfelw eg Blum enwe g Fried ensw eg Morge nlandw eg umsa Ha lm Jubilä er w eg Ha lm Ha lm er w eg e tz en w eg er de rs tr aß Sc hü nw ie St ra ße er st an ul m AmSc hi eß rS tra ße or ne H oh rS en tr aß sa e lz ne as se tr aß ne e rS tr aß e lis ch e G au er e W eic hs els tr aß e Di rs ch Li ß or Fleets traß ße Vollmerss tra rS traß e Osterfe uerberg straße O sterfeuerbergstraße er e Holsteiner Straße St ra ße Fiegen straße ke n nB ar de n or ge nla M e Garnbleich e S tr aße Th Ka e or ge nl M st ra ße nd Lin e -St ra ß üh n ue rS tra ß Ritt An der R eling ee to r Üb er s Fin dorff t-M nk Sa in Zw ns lvi Wartburgstraße Ca i gl e aß str a str i alv ß tra ns e B6 ße tra s er th Lu ts ße Utbremer Straße ße tra s ob Pr e aß tr B6 hle Ko dt St Waller n Ar g we ns ag ße tra s-S nu Auffahrt Münchener Straße Westend e 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Februar bis 5. April 2017 Februar 2017 02.02.2017 Hillmann-Apotheke Hillmannplatz 20 28195 Bremen 0421/170508 Hohwisch-Apotheke Hamburger Str. 270 A 28205 Bremen 0421/439420 03.02.2017 Platanen-Apotheke Hastedter Heerstr. 102 28207 Bremen 0421/441301 Apotheke im real,- Habenhs. Steinsetzer Str. 15 28279 Bremen 0421/8305280 04.02.2017 Arsterdamm-Apotheke Arster Damm 136 28279 Bremen 0421/825577 05.02.2017 St.- Jürgen-Apotheke Vor dem Steintor 185 28203 Bremen 0421/74818 Hansa-Apotheke Woltmershauser Str. 215a 28197 Bremen 0421/540804 sk-Apotheke im Einkaufspark Duckwitz Duckwitzstr. 55 28199 Bremen 0421/513024 06.02.2017 Fontane-Apotheke Karl-Lerbs-Str. 2 28201 Bremen 0421/553322 07.02.2017 Huckelriede-Apotheke Kornstr. 607 28201 Bremen 0421/871530 08.02.2017 Hohentor-Apotheke Langemarckstr. 183 28199 Bremen 0421/8093212 09.02.2017 Apotheke Lloyd Passage Lloyd Passage 40 28195 Bremen 0421/174840 Apotheke im Hansa-Carré Pfalzburger Str. 41 28207 Bremen 0421/4986700 Friesen-Apotheke Antwerpener Str. 12 28259 Bremen 0421/582376 sk-Apo. Victoria in Huchting Kirchhuchtinger Landstr. 80 28259 Bremen 0421/580075 10.02.2017 18.02.2017 Apotheke am St.-Joseph-Stift Georg-Gröning-Str. 57 28209 Bremen 0421/1630600 Euro-Apotheke Dobbenweg 6 28203 Bremen 0421/792910 Apotheke Roland-Center Alter Dorfweg 30 - 50 28259 Bremen 0421/576600 11.02.2017 Adler-Apotheke Hutfilter Str. 23 28195 Bremen 0421/171307 11.02.2017 Oranien-Apotheke Hamburger Str. 51 28205 Bremen 0421/490190 12.02.2017 Die Remberti-Apotheke Rembertistr. 52 28195 Bremen 0421/324055 Greif-Apotheke Buntentorsteinweg 25 - 27 28201 Bremen 0421/536970 13.02.2017 Bahnhof-Apotheke Bahnhofstr. 37 28195 Bremen 0421/13247 Deich-Apotheke Woltmershauser Str. 343/345 28197 Bremen 0421/541200 14.02.2017 Ostertor-Apotheke Ostertorsteinweg 4 - 5 28203 Bremen 0421/78545 Nettelbeck-Apotheke Kornstr.120 28201 Bremen 0421/550705 15.02.2017 Centauren-Apotheke Dobbenweg 11 28203 Brmeen 0421/327511 Apotheke im Schüsselkorb Schüsselkorb 19 28195 Bremen 0421/321355 Apotheke am Dobben Am Dobben 29 28203 Bremen 0421/72685 Apotheke Lloyd Passage Lloyd Passage 40 28195 Bremen 0421/174840 14.03.2017 Apotheke im viamiko Alfred-Faust-Str. 3 28277 Bremen 0421/841340 Apotheke im Hansa-Carré Pfalzburger Str. 41 28207 Bremen 0421/4986700 23.03.2017 Friesen-Apotheke Antwerpener Str. 12 28259 Bremen 0421/582376 sk-Apo. Victoria in Huchting Kirchhuchtinger Landstr. 80 28259 Bremen 0421/580075 Delme-Apotheke Pappelstr. 91 28199 Bremen 0421/500201 28.02.2017 08.03.2017 15.03.2017 24.03.2017 20.02.2017 Platanen-Apotheke Hastedter Heerstr. 102 28207 Bremen 0421/441301 Adler-Apotheke Hutfilter Str. 23 28195 Bremen 0421/171307 Euro-Apotheke Dobbenweg 6 28203 Bremen 0421/792910 Hillmann-Apotheke Hillmannplatz 20 28195 Bremen 0421/170508 Ginkgo Apotheke Bahnhofsplatz 5 - 7 28195 Bremen 0421/14415 Apotheke im real,- Habenhs. Steinsetzer Str. 15 28279 Bremen 0421/8305280 Oranien-Apotheke Hamburger Str. 51 28205 Bremen 0421/490190 Apotheke Roland-Center Alter Dorfweg 30 - 50 28259 Bremen 0421/576600 Hohwisch-Apotheke Hamburger Str. 270 A 28205 Bremen 0421/439420 09.03.2017 16.03.2017 25.03.2017 Die Remberti-Apotheke Rembertistr. 52 28195 Bremen 0421/324055 Albrecht-Dürer-Apotheke Ohser Str. 4 28279 Bremen 0421/832050 Platanen-Apotheke Hastedter Heerstr. 102 28207 Bremen 0421/441301 Greif-Apotheke Buntentorsteinweg 25 - 27 28201 Bremen 0421/536970 17.03.2017 Apotheke im real,- Habenhs. Steinsetzer Str. 15 28279 Bremen 0421/8305280 Albrecht-Dürer-Apotheke Ohser Str. 4 28279 Bremen 0421/832050 Apotheke Zur goldenen Kugel Hamburger Str. 220 28205 Bremen 0421/446965 DocMorris Apotheke Habenhs. Ernst-Buchholz-Str. 11 28279 Bremen 0421/833318 21.02.2017 Robert-Koch-Apotheke Robert-Koch-Str. 42 28277 Bremen 0421/875111 22.02.2017 Apotheke im Viertel Vor dem Steintor 60 - 62 28203 Bremen 0421/89774330 Apo. a. Klinik. Links d. Weser Senator-Weßling-Str. 1 28277 Bremen 0421/4313656 23.02.2017 mühle OHG Außer der Schleifmühle 80 28203 Bremen 0421/326665 24.02.2017 Nordsee-Apotheke Heinrich-Plett-Allee 78 28259 Bremen 0421/582161 Bismarck-Apotheke Stader Str. 83 28205 Bremen 0421/434661 31.03.2017 Apotheke am St.-Joseph-Stift Georg-Gröning-Str. 57 28209 Bremen 0421/1630600 19.02.2017 25.02.2017 Apotheke am Dobben Am Dobben 29 28203 Bremen 0421/72685 Apotheke im viamiko Alfred-Faust-Str. 3 28277 Bremen 0421/841340 Hillmann-Apotheke Hillmannplatz 20 28195 Bremen 0421/170508 Friesen-Apotheke Antwerpener Str. 12 28259 Bremen 0421/582376 22.03.2017 Hohwisch-Apotheke Hamburger Str. 270 A 28205 Bremen 0421/439420 16.02.2017 Apotheke im Schüsselkorb Schüsselkorb 19 28195 Bremen 0421/321355 27.02.2017 14.03.2017 07.03.2017 Raths-Apotheke Am Markt 11 28195 Bremen 0421/321033 17.02.2017 Delme-Apotheke Pappelstr. 91 28199 Bremen 0421/500201 Apotheke im Hansa-Carré Pfalzburger Str. 41 28207 Bremen 0421/4986700 Die Information über die Notdienste der Apotheken ist unverbindlich, da sich die Notdienste sehr kurzfristig ändern können. Wir bitten Sie daher, sich zusätzlich im Internet oder über die Telefonhotline zu erkundigen. Anruf vom Festnetz unter 0800 00 22 833 (kostenlos) Anruf vom Handy (alle Netze) unter 22 833 (0,69 ct./min) Bismarck-Apotheke Stader Str. 83 28205 Bremen 0421/434661 Kattenturmer Apotheke Gorsemannstr. 18 28277 Bremen 0421/820776 Apo. i.d. Huchtinger Heerstr. Huchtinger Heerstr. 26-28 28259 Bremen 0421/581023 26.02.2017 Die Apotheken sind an dem betreffenden Tag i.d.R. ab 9:00 Uhr für 24 Stunden notdienstbereit. März 2017 01.03.2017 Arsterdamm-Apotheke Arster Damm 136 28279 Bremen 0421/825577 02.03.2017 St.- Jürgen-Apotheke Vor dem Steintor 185 28203 Bremen 0421/74818 Hansa-Apotheke Woltmershauser Str. 215a 28197 Bremen 0421/540804 sk-Apotheke im Einkaufspark Duckwitz Duckwitzstr. 55 28199 Bremen 0421/513024 03.03.2017 Fontane-Apotheke Karl-Lerbs-Str. 2 28201 Bremen 0421/553322 04.03.2017 Huckelriede-Apotheke Kornstr. 607 28201 Bremen 0421/871530 05.03.2017 Hohentor-Apotheke Langemarckstr. 183 28199 Bremen 0421/8093212 06.03.2017 Apotheke Lloyd Passage Lloyd Passage 40 28195 Bremen 0421/174840 10.03.2017 Ginkgo Apotheke Bahnhofsplatz 5 - 7 28195 Bremen 0421/14415 Bahnhof-Apotheke Bahnhofstr. 37 28195 Bremen 0421/13247 Apotheke Zur goldenen Kugel Hamburger Str. 220 28205 Bremen 0421/446965 Arsterdamm-Apotheke Arster Damm 136 28279 Bremen 0421/825577 Deich-Apotheke Woltmershauser Str. 343/345 28197 Bremen 0421/541200 DocMorris Apotheke Habenhs. Ernst-Buchholz-Str. 11 28279 Bremen 0421/833318 27.03.2017 11.03.2017 18.03.2017 St.- Jürgen-Apotheke Vor dem Steintor 185 28203 Bremen 0421/74818 Ostertor-Apotheke Ostertorsteinweg 4 - 5 28203 Bremen 0421/78545 Robert-Koch-Apotheke Robert-Koch-Str. 42 28277 Bremen 0421/875111 Hansa-Apotheke Woltmershauser Str. 215a 28197 Bremen 0421/540804 Nettelbeck-Apotheke Kornstr.120 28201 Bremen 0421/550705 19.03.2017 sk-Apotheke im Einkaufspark Duckwitz Duckwitzstr. 55 28199 Bremen 0421/513024 26.03.2017 12.03.2017 Apotheke im Viertel Vor dem Steintor 60 - 62 28203 Bremen 0421/89774330 Centauren-Apotheke Dobbenweg 11 28203 Bremen 0421/327511 Apo. a. Klinik. Links d. Weser Senator-Weßling-Str. 1 28277 Bremen 0421/4313656 Fontane-Apotheke Karl-Lerbs-Str. 2 28201 Bremen 0421/553322 20.03.2017 29.03.2017 Apo. Auß. d. Schleifmühle OHG Außer der Schleifmühle 80 28203 Bremen 0421/326665 Huckelriede-Apotheke Kornstr. 607 28201 Bremen 0421/871530 21.03.2017 30.03.2017 Raths-Apotheke Am Markt 11 28195 Bremen 0421/321033 Hohentor-Apotheke Langemarckstr. 183 28199 Bremen 0421/8093212 Kattenturmer Apotheke Gorsemannstr. 18 28277 Bremen 0421/820776 13.03.2017 Apo. i.d. Huchtinger Heerstr. Huchtinger Heerstr. 26-28 28259 Bremen 0421/581023 28.03.2017 Nordsee-Apotheke Heinrich-Plett-Allee 78 28259 Bremen 0421/582161 April 2017 01.04.2017 Apotheke am St.-Joseph-Stift Georg-Gröning-Str. 57 28209 Bremen 0421/1630600 02.04.2017 Adler-Apotheke Hutfilter Str. 23 28195 Bremen 0421/171307 Oranien-Apotheke Hamburger Str. 51 28205 Bremen 0421/490190 03.04.2017 Die Remberti-Apotheke Rembertistr. 52 28195 Bremen 0421/324055 Greif-Apotheke Buntentorsteinweg 25 - 27 28201 Bremen 0421/536970 04.04.2017 Bahnhof-Apotheke Bahnhofstr. 37 28195 Bremen 0421/13247 Deich-Apotheke Woltmershauser Str. 343/345 28197 Bremen 0421/541200 05.04.2017 Ostertor-Apotheke Ostertorsteinweg 4 - 5 28203 Bremen 0421/78545 Nettelbeck-Apotheke Kornstr.120 28201 Bremen 0421/550705 Experten für Ihre Gesundheit Naturheilverfahren Medizinische Hilfsmitel ORTHOPÄDIE Pflege Physiotherapie Heilpraktiker Chinesische Medizin Homöopathie F I T N E S S 13 LEBEN & GESUNDHEIT Das sagt Kardiologe Erik Meyer-Michael Sport unter Strom In spezieller Sportkleidung, angeschlossen an Elektroden: Reporter Lars Lenssen während der Trainingseinheit, hier mit Denis Winzia vom Fitness Loft in der Bremer Neustadt. FOTOS: LAR/FR Elektrische Muskelstimulation: Trainingsmethode überzeugt bei Selbstversuch D as Versprechen klingt verlockend: 20 Minuten elektrische Muskelstimulation (EMS) sollen für Kräftigung, Fitness, Ausdauer oder Figur mindestens genauso effektiv sein wie zwei bis drei 45-minütige reguläre Einheiten im Fitnessstudio. Genau das Richtige für alle, die nicht unbedingt Trainingsweltmeister sein und trotzdem das Optimum aus ihrem Körper herausholen wollen. Also zum Studio, zum Fitness Loft in der Bremer Neustadt. Nach einem Vorgespräch, das gesundheitliche Risikofaktoren ausschließen soll, heißt es: rein in die spezielle EMS-Unterwäsche, ran an die Elektroden. Denn das Geheimnis dieses Trainings liegt im niederfrequenten Reizstrom, der die Muskulatur stimuliert. Es dauert nur zwei Minuten, bis mir Personal Trainer Denis Winzia die spezielle EMS-Weste und die Elektroden für Arme und Oberschenkel angelegt hat. „Du spürst den Impuls als Kribbeln, das immer stärker wird. Es soll aber nicht unangenehm sein. Gib Bescheid, wenn‘s reicht“, sagt Winzia, während er an den Messreglern dreht, um die individuelle Stromstärke für die einzelnen Muskelgruppen einzustellen. „Wann ist unangenehm?“, will ich wissen. „Wenn das Kribbeln zu einem Ziepen wird“, beschreibt Winzia. Das A und O sei die Grundposition, hat mir mein Coach zuvor erläutert. Die Füße schulterbreit auseinander; die Beine in der Hocke, so als wollte man sich auf die Toilette setzen; die Hände in Brusthöhe aneinandergepresst. Das ist schnell verinnerlicht. Das EMS-Konzept ist einfach: Vier Sekunden dauert der Stromimpuls. In dieser Zeit spannt man die Muskulatur an. Danach folgen vier Sekunden Entspannung, dann kommt der nächste Stromimpuls. So geht das insgesamt 20 Minuten lang, wobei Winzia ständig die Körperhaltung und die Bewegungen zu den Übungen kontrolliert und korrigiert. Bei der ersten Einheit gehe es darum zu spüren, wie es ist, mit Reizstrom zu trainieren. An die Grenzen solle man dabei nicht gehen, rät der Coach. Wer aber regelmäßig mit EMS trainiert und sich daran gewöhnt habe, könne die Intensität peu à peu steigern. In den letzten zwei Minuten der Einheit bin ich nicht ganz unglücklich darüber, dass die Uhr auf null herunterläuft. Bei den letzten Belastungsintervallen vibriert die Muskulatur und scheint nach einer Pause zu verlangen. Doch gefallen hat es mir auf jeden Fall. Der von Winzia angekündigte Muskelkater in den Beinen ist tatsächlich eingetreten, am Abend bin ich ausgepowert und müde wie lange nicht mehr ins Bett gefallen. Dass mich 20 Minuten EMS-Training so fordern, hatte ich nicht erwartet. Aber genauso soll es sein, und genau das ist es ja, was die EMS-Fans schätzen. LAR Im Rehabereich kommt das EMS-Training seit Jahrzehnten zum Einsatz. „Dort hat sich die EMSTherapie absolut bewährt. So können beispielsweise gezielt einzelne Muskelgruppen trainiert werden, wenn ein Gelenk verletzt ist und deshalb normale Bewegung für den Patienten nicht möglich sind“, sagt Kardiologe Erik Meyer-Michael. Der Arzt gehört dem Bremer Regionalvorstand des Bundesverbands Niedergelassener Kardiologen an (www.bnk.de). Im Spitzensport könne EMS-Training ebenfalls Sinn machen, um unter professioneller Anleitung im Bereich der sogenannten schnellen Muskelfasern positive Effekte zu erzielen. Allerdings diene das Reizstromtraining Leistungssportlern nur als Ergänzung des regulären Trainings. Mit Blick auf Hobbysportler sieht MeyerMichael das EMS-Training kritisch. „Der gesamte Körper und eben auch das Herz werden elektrochemisch gesteuert. Wenn man dann von außen elektrische Impulse auf den Körper gibt, die nicht genau vermessen sind, kann das zu Problemen führen.“ Zu hoch dosiert könnten die Stromimpulse sogar Muskeln stark schädigen. In jedem Fall solle man sich von einem Arzt bezüglich eigener körperlicher Risiken – zum Beispiel Rhythmusstörungen oder hoher Blutdruck – untersuchen und aufklären lassen, bevor man das EMS-Training erstmals ausprobiert. Schwangere und Menschen mit Herzschrittmacher dürfen ohnehin kein EMS-Training betreiben. LAR ERHOLUNG FOTO: BREMER BÄDER 14 Schwitzen stärkt die Abwehr Facharzt Rainer Brenke: Regelmäßiges Saunieren mindert Risiko eines grippalen Infekts S „Wenn Schnaps, Teer und die Sauna nicht helfen, dann ist die Krankheit tödlich.“ Finnisches Sprichwort aunabesuche sind gut für das Wohlbefinden. Doch sind sie tatsächlich gut für die Gesundheit? „Ja“, sagt der Berliner Privatdozent Dr. Rainer Brenke. Der Facharzt für Innere Medizin, Physikalische und Rehabilitative Medizin sowie für Naturheilverfahren gilt bundesweit als Spezialist für die gesundheitlichen Auswirkungen des Saunabadens. Sauna bedeute für viele Besucher Wellness pur. Aber sie könne auch einen großen Beitrag zu der Vorbeugung und Mitbehandlung von vielen Zivilisationskrankheiten leisten: „Diese Facette sollte wieder vermehrt Beachtung finden.“ Laut Brenke gibt es eine Vielzahl von Studien zur Wirkungsweise und Wirksamkeit der Sauna. Sie führe unter anderem zu einer geringeren Anfälligkeit gegenüber grippalen Infekten, verbessere die Durchblutung von Haut und Schleimhäuten sowie die Blutgefäßfunktion. So sei eine anhaltende Blutdrucksenkung bei einem nicht zu ausgeprägten Bluthochdruck erwiesen. In solchen Fällen solle man allerdings das Tauchbecken meiden. „Auch zur Mitbehandlung mancher Herz- oder Lungenkrankheiten ist die Sauna hilfreich, ebenso bei vielen Hautkrankheiten wie der Schuppenflechte“, sagt das Präsidiumsmitglied des Deutschen Sauna-Bundes. Voraussetzung sei aber immer eine normale Belastbarkeit der Besucher. Weitere Vorteile des Saunabadens bestünden in seiner schmerzlindernden Wirkung, was bei Rheuma, Arthrose und Rückenleiden eine Rolle spiele. „Die Gelenke werden beweg- LEBEN & GESUNDHEIT licher. Auch beim Weichteilrheuma nehmen die Schmerzen ab“, führt Brenke aus. Sogar den Zucker- und Cholesterinstoffwechsel könne die Sauna verbessern. Wer auf eine Stärkung des Immunsystems durch die Sauna setzt, darf sich nicht mit gelegentlichem Saunieren zufriedengeben. „Die geringere Anfälligkeit gegenüber grippalen Infekten ist sicher die wichtigste Wirkung“, unterstreicht Brenke. Die Stärkung unspezifischer immunologischer Abwehrmechanismen mache dabei nur einen Teilaspekt der Wirkungsweise aus. Wichtig seien auch eine verbesserte Durchblutungsregulation der Schleimhäute, eine vegetative Stabilisierung und eine geringere Stressanfälligkeit. „Global kann man sagen, dass regelmäßige Saunabesucher das Risiko, an grippalen Infekten zu erkranken, um fast die Hälfte senken. Selbst wenn sie daran erkranken, verläuft die Krankheit weit weniger schwer.“ So gut Regelmäßigkeit wirkt, so kontraproduktiv sind Übertreibungen: „Sauna ist kein Wettbewerb. Eine Aufenthaltsdauer von 15 Minuten in der Kabine sollte man auch bei Wohlbefinden nicht überschreiten“, mahnt der Mediziner und gibt Verhaltenstipps: „Verpönt sind laute Gespräche und jede Form einer körperlichen Anstrengung.“ Man solle sich genug Zeit lassen und etwa drei Stunden einplanen. Falsch sei es, auf die Abkühlung zwischen den einzelnen Saunagängen zu verzichten. „Viele erwünschte Effekte wie eine langfristig verbesserte Durchblutungsregulation werden dann nicht erreicht“, erläutert Brenke. Sein Tipp: nicht mit kalten Füßen in die Sauna. Dann werde man oft nicht richtig warm, und das Herz-Kreislauf-System neige zu Fehlregulationen. „Dagegen hilft vor dem ersten Saunagang ein knöchelhohes warmes Fußbad.“ Das empfehle sich auch nach den Abkühlungsprozeduren zwischen den Saunagängen. „Dadurch stellen sich die Blutgefäße der Haut schneller wieder weit, und die Füße werden warm.“ KLS E R N Ä H R U N G 15 LEBEN & GESUNDHEIT Manche Samen, Früchte und Nüsse enthalten besonders hohe Nährstoffkonzentrationen; das damit häufig verbundene Schlagwort: Superfood. Das Wunder bleibt aus Ernährungspsychologe Thomas Ellrott misst Superfood lediglich begrenzten Nutzen bei S uperfood liegt im Trend. Lifestylemagazine feiern die angesagten Exoten mit ihren außergewöhnlich hohen Mengen gesundheitsfördernder Inhaltsstoffe als „Topstars unter den Lebensmitteln“, als „Schönheitsquelle“ oder „Alleskönner“. Experten wie Dr. Thomas Ellrott von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) warnen jedoch vor überzogenen Erwartungen an Acaibeere, Chiasamen und Co. Wer sich mit Superfood beschäftigt, gerät erst einmal ins Staunen. Manche Obst-, Gemüse-, Algen- und Getreidesorten, Nüsse und Samen enthalten extreme Konzentrationen bestimmter Nährstoffe. So liefern etwa die aus Mexiko stammenden Chiasamen vergleichsweise große Mengen an Omega3-Fettsäuren, Proteine, Zink, Vitamin B3 und Ballaststoffe. Ihr Eisengehalt übertrifft den von Spinat um das Doppelte, ihr Calciumgehalt den von Milch um das Fünffache. Nachdenklich stimmt jedoch, dass viele der vermeintlichen Superlebensmittel nicht nur als gesund, sondern als Wundermittel beworben werden. Nur ein Beispiel: Brasilianische Acaibeeren sollen den Hunger zügeln, Anti-Aging-Effekte haben und sogar gegen Diabetes und Krebs wirken. Als Begründung wird die Konzentration von Anthocyanen angegeben – Antioxidantien, die die Bildung schädlicher freier Radikaler im Körper hemmen. „Richtig ist, dass ein sogenanntes Superfood meist einen oder einige wenige gesundheitsfördernde Nährund Inhaltsstoffe in besonders großer Menge enthält“, bestätigt Ellrott. Der Arzt steht der DGE in Niedersachsen als wissenschaftlicher Leiter vor und führt das Institut für Ernährungspsychologie an der Georg-August-Universität Göttingen. Die angeblich außerordentliche Förderung von Gesundheit, Schönheit und allgemeinem Wohlbefinden durch die fraglichen Nahrungsmittel kann er dagegen nicht bestätigen. „Für die Gesundheit ist es wichtig, dass ich alle etwa 40 lebensnotwendigen Inhaltsstoffe in der richtigen Menge esse. Ein Superfood würde mir nur dann helfen, wenn ich über normale Lebensmittel gerade die Nährstoffe, die im Superfood in großer Menge enthalten sind, in unzureichender Menge verzehre.“ Die DGE empfiehlt dementsprechend kein Superfood, sondern eine vielfältige und ausgewogene Nahrungsmittelauswahl. Denn ein einzelnes Produkt könne nicht alle lebensnotwendigen Nährstoffe in der richtigen Kombination liefern, sagt Ellrott. „Das kann nur ein Mix aus vielen verschiedenen Lebensmitteln, die jeweils unterschiedliche Nährstoffe enthalten.“ Ohnehin gilt: Wer die einem Superfood unterstellte positive Wirkung erzielen will, müsste es regelmäßig verzehren. Auch die Zubereitungsart spielt eine Rolle. So kristallisiert sich schnell heraus, was viele Verbraucher ahnen: Der Begriff Superfood ist vor allem eine clevere Marketingstrategie der Ernährungs- und Lifestylebranche. Die Kategorisierung ist weder hinreichend wissenschaftlich untermauert noch rechtlich geschützt. Immerhin hat das Schlagwort Superfood einen positiven Nebeneffekt: Es hilft, vitamin-, mineralien- und ballaststoffhaltige Lebensmittel von anderen zu unterscheiden. Die einfache und einprägsame Kategorisierung schärft das Bewusstsein für gesunde Ernährung. So wird man Pommes, Bratwurst, Sahneschnitte und Co. nicht auf der Superfoodliste finden. Galten zu Beginn des Hypes vor allem exotische, hierzulande kaum bekannte Nahrungsmittel als das Nonplusultra, geraten immer mehr heimische Früchte, Gemüse, Getreide und Nüsse in den Fokus. „Man konnte tatsächlich den Eindruck bekommen: je exotischer, desto Superfood. Das dürfte daran liegen, dass wir exotischen Dingen eher mystische Wirkungen zuschreiben als altbekannten“, sagt Ellrott. Dabei sind auch heimische Lebensmittel extrem nährstoffhaltig. „Fehlt mir zum Beispiel Vitamin D, dann können Heringe, Makrelen, Eier oder manche heimische Pilzsorten das passende Superfood sein, denn sie enthalten vergleichsweise viel davon“, erläutert der Wissenschaftler. Weitere Beispiele für Superfood aus hiesigen Gefilden sind Blaubeeren, rote Beete, Brokkoli, Feldsalat und Walnüsse. Insbesondere die Norddeutschen verzehren ein traditionsreiches Gericht, dessen Hauptzutat ebenfalls als Superfood eingeordnet wird: Grünkohl (siehe hierzu auch Seiten 16 und 17). Wer das Wintergemüse nicht kocht und nicht mit fettreichen Beigaben wie Pinkel, Fleisch und Würsten genießt, sondern blanchiert oder roh in Salat und Smoothie serviert, kann von hohen Gehalten zum Beispiel an Vitamin A, E und K, Eisen, Calcium sowie Omega-3-Fettsäuren profitieren. Und mit 100 Gramm Grünkohl ist zudem der Tagesbedarf an Vitamin C KBU gedeckt. FOTO: FOTOLIA/AA+W Thomas Ellrott. FOTO: B. ELLROTT 16 ERNÄHRUNG LEBEN & GESUNDHEIT neue liebe ZU ALTEM GEMÜSE Eine gebürtige Stuttgarterin, die in Bremen aufgewachsen ist, entdeckt als erwachsene Wahlberlinerin den Grünkohl für sich: Diese Beschreibung passt auf die Unternehmensberaterin und Foodbloggerin Natali Borsi. Wobei es ihr nicht der traditionelle, deftige Braunkohl angetan hat, sondern eher das schonender zubereitete Pendant – der Green Smoothie. E R N Ä H R U N G 17 LEBEN & GESUNDHEIT Green Smoothie mit Grünkohl Zutaten für 2 große Portionen Schwört auf den Green Smoothie mit Grünkohl: Foodbloggerin Natali Borsi. FOTOS (2): KOCHENKUNSTUNDKETCHUP D en Trend zum GrünkohlSmoothie hat sie lange ignoriert und war zunächst überrascht, als sie erfuhr, dass Australier, Amerikaner und Engländer verrückt nach „kale“ sind, den sie sogar in ihren Gärten anbauen. „Ich wollte auch nicht hören, wie gesund das Zeug ist, weil es mir einfach nicht geschmeckt hat“, beschreibt sie in ihrem Blog kochenkunstundketchup.de. Ihre Devise: „Nö. Mag ich nicht, ich esse meinen Salat lieber mit einem schönen Vinaigrette-Dressing.“ Das hat sich grundlegend geändert. Seit Borsi ein Facebook-Video von Ursula Karven sah, in dem die Schauspielerin und Yogaexpertin einen Grünkohl-Smoothie mixt. Borsi probierte es aus – und fand es gut. „Seitdem habe ich immer frischen Grünkohl im Tiefkühlfach“, betont sie. Heute gibt es zweimal in der Woche das gesunde Getränk bei ihr zu Hause, oft als spätes Mittagessen, wenn ihre jugendlichen Kinder von der Schule kommen. „Ich finde, so ein Grünkohl-Smoothie ist eine perfekte Zwischenmahlzeit oder Ergänzung zu einem leichten Mittagessen, etwa zusammen mit einem Quinoa-Salat.“ Auch andere Gerichte bereitet sie inzwischen mit Grünkohl zu und nimmt das gesunde Gemüse etwa als Beigabe zu anderen Salaten – mit Pinienkernen und einer Vinaigrette. „Ich habe immer wahnsinnig gern gegessen“, erzählt Borsi. Schon als Kind habe sie am liebsten auf einem Hocker in der Küche gesessen und ihrer Mutter beim Kochen zugeschaut. „Die schönsten Gespräche finden doch am Küchentisch statt.“ Geboren in Stuttgart zog sie siebenjährig mit ihren Eltern vom Bodensee nach Bremen. Ihr Vater, der Journalist und Dokumentarfilmer Elmar Hügler, war von 1974 bis zu seiner Pensionierung 1999 Leiter der Abteilung Kultur und Gesellschaft / Fernsehen bei Radio Bremen. Eigentlich wollte die Familie zunächst nur zwei Jahre in Bremen bleiben, doch daraus wurde nichts. Heute leben Borsis Eltern immer noch dort, sogar im selben Haus wie einst. Sich in Bremen einzuleben, war nicht immer leicht. Zu Beginn war Norddeutschland für die Familie aus Schwaben ein kulinarisches Niemandsland. „Allein den Namen Kohl und Pinkel fand ich abschreckend“, sagt die 50-Jährige. Als sie Kohl mit Grützwurst probieren musste, habe sie das Gefühl gehabt, endgültig „aus dem schwäbischen Paradies von Maultaschen und Spätzle vertrieben worden zu sein“. Nach dem Abitur, einem Praktikum beim WESER-KURIER und dem Studium der Kulturwissenschaften in Hamburg zog Borsi nach Berlin, um dort Volkswirtschaft und Philosophie zu studieren. Sie sei zwar in Berlin heimisch geworden, frage man sie aber heute, woher sie komme, laute die Antwort: „Ich komme aus Bremen.“ In Berlin arbeitet Borsi als Unternehmensberaterin. Für einen Kunden musste sie eine Strategie für das Internet entwickeln, dabei entstand die Idee, es mit einem eigenen Blog auszuprobieren. „Ich hatte Sehnsucht nach dem Journalismus“, sagt sie. Borsi sieht ihren Auftritt im Netz eher als Magazin mit kulinarischen Reportagen, intuitiver Küche – „ich koche selten nach Rezept“ – und zahlreichen Rezepten. Vier bis acht Artikel stellt sie im Monat online, so auch das Rezept für den Grünkohl-Smoothie. Bremer Braunkohl mit Pinkel gab es bislang noch nicht. Aber wer weiß, ob sich das nicht irgendwann auch noch ändert. CFR • 50 g Grünkohl frisch (oder tiefgekühlt) • 50 g Salat – zum Beispiel Biospinat, Biorucola • 50 g Zucchini • 1 Apfel • 1 Stück Ingwer (daumengroß) • 2 TL Nussmus, zum Beispiel Mandelmus • 1 ganze gepresste Orange oder 100 ml Orangensaft • 200 bis 300 ml Wasser • 1 Messerspitze Zimt Optional • 100 g Mango statt Apfel (Rezept von Ursula Karven) • frische Kräuter – Petersilie oder Koriander Zubereitung Grünkohl, Spinat, Zucchini und Apfel waschen. Mango schälen. Wenn möglich, alles in Bioqualität. Alles mit Wasser, Orangensaft, Nussmus und Zimt in einem Blender zu einem feinen Smoothie bei hoher Umdrehung mixen. Tipp Etwas Gomasio – eine salzige Sesammischung – darüber geben. Kultgemüse neu entdeckt: „Grünkohl & Co“ – das Magazin des WESER-KURIER mit Reportagen, modernen Rezepten von Spitzenköchen aus der Region und den zwölf besten Kohlfahrten in Bremen und umzu, außerdem Tipps und ein RestaurantIndex. Das Magazin gibt es im Handel, in unseren Zeitungshäusern, unter weserkurier.de/shop und unter Telefon 0421/ 36 71 66 16. 136 farbige Seiten, 5,95 Euro. KUREN LEBEN & GESUNDHEIT FOTOS: NORDSEEBAD SPIEKEROOG/FR 18 Auszeit vom Alltag Brigitte Goertz-Meissner. Eine Kur bringt Körper, Geist und Seele wieder in das Gleichgewicht V ielfältige Freizeit- und Sportmöglichkeiten, hochklassige Veranstaltungen und ausgefallene Attraktionen wie Stadtbesichtigungen im Dauerlauf oder per Segway: Mit einer ungewöhnlich breiten Palette an Angeboten faszinieren Deutschlands Heilbäder und Kurorte. Sie haben inzwischen mehr Strahlkraft als viele Großstädte und sind deshalb auch zunehmend Ziel ausländischer Touristen. Die Präsidentin des Deutschen Heilbäderverbandes ist über diesen Trend nicht erstaunt. „Prädikatisierte Heilbäder und Kurorte in Deutschland zeichnen sich durch ortsgebundene Heilmittel wie Thermalwasser, Seeluft oder Moore aus, eingebettet in eine landschaftlich reizvolle Lage. Prachtvolle Parks und Gärten, schicke Beherbergungsbetriebe in allen Kategorien, eine gut entwickelte gastronomische Szene, ungewöhnlich viele Events und qualifizierte Sport- und Freizeitangebote bietet jeder der Orte“, sagt Brigitte Goertz-Meissner. „Kein Wunder, dass das auch Gäste aus aller Welt anspricht, die dieses Flair genießen wollen.“ Im Fokus der Verbandsarbeit stehen jedoch primär die Gesundheitsreisenden. Ihre Anforderungen haben sich in den vergangenen Jahrzehnten entscheidend verändert. Zumal inzwischen auch jüngere Menschen ab 30, die während eines Kurzurlaubs ihre Batterien aufladen möchten, zur Zielgruppe zählen. Entspannung verbunden mit ausgefeilten Fitness- und Wellnessangeboten lässt den Alltagsstress vergessen. „Alles, was sie dazu brauchen, finden sie in den deutschen Heilbädern und Kurorten“, unterstreicht Goertz-Meissner. Gesundheitsurlaube sorgten dafür, dass Körper, Geist und Seele wieder ins Gleichgewicht kommen. Darüber hinaus böten alle Orte die klassische Kur auf hohem medizinisch-therapeutischen Niveau – präventiv, zum Erhalt der Gesundheit. „Auch wenn diese Kuren von Ärzten verschrieben werden, kommen zunehmend Gäste als Selbstzahler.“ Nach wie vor gehören die traditionellen Kuren ebenso wie die Rehabilitation zu den Kernkompetenzen der Gesundheitsstandorte. Neben ihrer medizinischen Erfahrung – die sich aus innovativer Medizin einerseits und dem viele Hundert Jahre langen Umgang mit natürlichen Heilmitteln andererseits speist – punkten die deutschen Kur- und Heilbäder mit nachhaltigen Wellnessangeboten. „Diese Kombination bieten nur die prädikatisierten Kur- und Heilbäder“, betont die Verbandspräsidentin. Wer sich für einen Aufenthalt in einem der zertifizierten Heilbäder und Kurorte entscheidet, hat die Qual der Wahl: Es gibt mehr als 350 Ange- bote in Deutschland. Unweit Bremens liegen Nordseeheilbäder wie Cuxhaven, Horumersiel-Schillig, Wangerooge und Spiekeroog. Auch das Moorheilbad Bad Zwischenahn sowie Bad Bederkesa als Ort mit Moor-Kurbetrieb sind nur eine knappe Autostunde entfernt. Meer und Moor sind eben die Spezialitäten des Nordens. KLS Der Weg zur Bewilligung ● Wer alle Therapien am Wohnort ausgeschöpft hat, ohne dass sich die gewünschte Verbesserung eingestellt hat, kann eine Kur beantragen. ● Gemeinsam mit dem Arzt ist zu klären, welche Kur infrage kommt: ambulant oder stationär, Vorsorge oder Rehabilitation, Kompakt- oder Mutter-/Vater-Kind-Kur? Zudem legen Arzt und Patient die Ziele und den Schwerpunkt fest. ● Der Kur- beziehungsweise Badearzt vor Ort erstellt mit dem Patienten einen Behandlungsplan. Die Antragsformulare gibt es bei der Krankenkasse. ● Liegen der Krankenkasse alle medizinischen Unterlagen vor, prüft eine neutrale Institution, etwa der Medizinische Dienst oder ein Amtsarzt, den Antrag. Oft erfolgt diese Begutachtung anhand der Krankenakte und auf schriftlichem Weg, es kann aber auch eine körperliche Untersuchung angeordnet werden. ● Wird die Kur anerkannt, übernimmt ein Leistungsträger – zum Beispiel die Krankenkasse oder Rentenversicherung – die Behandlungskosten und gegebenenfalls den dazugehörigen Aufenthalt. Um wie viel es sich genau handelt, hängt von vielen Faktoren ab und wird individuell berechnet. QUELLE: DEUTSCHER HEILBÄDERVERBAND E.V. K R E U Z F A H R T E N 19 LEBEN UND GESUNDHEIT Gleich geht es auf den Joggingsparcours unter freiem Himmel: Stretching auf der „Mein Schiff 2“. FOTO: TUI CRUISES U rlaub! Endlich Zeit, sich einmal richtig um sich selbst zu kümmern. Die Verwöhnreise muss dabei nicht automatisch zu einem Plus an Pfunden führen. Zumal die Anbieter von Flusskreuzfahrten und Seereisen auf Kurs Gesundheit gehen: Schiffsneubauten bestechen durch Spa- und Poollandschaften sowie große Fitnessbereiche. Zudem lassen sich für den Urlaub auf dem Wasser problemlos Massagen, Yoga- oder Ernährungskurse buchen. „Der Personal Trainer an Bord ist nichts Ungewöhnliches mehr. Yoga, Qigong, Pilates – heute ist das Standard“, sagt Benjamin Krumpen vom Ausschuss Schiff des Deutschen Reiseverbands. Krumpen berichtet von immer mehr Gästenachfragen in Sachen Gesundheit und Ernährung, das liege im Trend. „Und so wie es insgesamt immer mehr Veganer und Vegetarier gibt, so halten diese Themen eben auch auf den Schiffen Einzug.“ Der Gesundheitstrend habe nichts mit dem Alter der Gäste zu tun. Die Teilnehmer von Kreuzfahrten würden immer jünger, die Reisen immer erschwinglicher. Krumpens Tipp: Massagen und Ähnliches vor Reiseantritt buchen. Ferner solle der Kunde darauf achten, ob der Besuch von Saunalandschaft und Fitnessbereich bereits im Reisepreis enthalten ist. Professor Alexis Papathanassis vom Studiengang Kreuzfahrttourismus der Hochschule Bremerhaven rät denjenigen, die den Schwerpunkt auf Ernährung, Sport oder Gesundheit legen möchten, sich nach Themenkreuzfahrten umzuschauen: „Da gibt es für Sportive tolle Sachen mit Landausflügen inklusive Mountainbiketouren, Wasserski und ähnlichen Aktivinhalten. Gesundheit als roter Faden für eine Kreuzfahrt ist in jedem Fall ebenfalls sehr interessant.“ Die Suche nach dem hundertprozentig passenden Angebot ist für Helge Grammerstorf, Direktor des Kreuzfahrtverbands Cruise Lines International Association (CLIA) in Deutschland, nichts für die Internetrecherche: „Genau dafür gibt es das Reisebüro. Dort finden die Fachleute das richtige Schiff für die Ansprüche, die ein Gast formuliert.“ Grammerstorf weiß von großen Kreuzfahrtschiffen, die inzwischen sogar über Dialysestationen verfügen: „Diese Menschen sind ja nicht im eigentlichen Sinne krank und müssen nicht an einen Ort gefesselt leben. Mit diesem Angebot können sie sich ganz normale Reisewünsche erfüllen – und das bestens versorgt.“ In den Broschüren der Reiseveranstalter findet man über medizinische Versorgung der Passagiere an Bord oft wenige Informationen. Dabei ist der Volle Kraft auf Kurs Gesundheit Kreuzfahrtanbieter setzen verstärkt auf Sport und Wellness / Moderne medizinische Versorgung mit bemerkenswertem Aufwand betriebene Aufwand laut Grammerstorf bemerkenswert: „Große Schiffe haben in der Regel ein richtiges Hospital an Bord und halten auch das entsprechende medizinische Personal vor.“ Wo 2000 Menschen an einem Ort versammelt sind, haben medizinische Abteilungen mit all dem zu tun, was auch Allgemeinmediziner einer mittelgroßen Gemeinde abwickeln. Das Stichwort für die umfassende medizinische Unterstützung durch Fachleute, die nicht einmal an Bord sind, lautet: Telemedizin. Moderne Übertragungstechniken machen es möglich. Der Spezialist an Land, Tausende Kilometer entfernt in der Berliner Charité oder im Cuxhavener Krankenhaus, sieht auf seinen Bildschirmen live alle Untersuchungsergebnisse, Vitaldaten oder Ultraschallbilder. Der Facharzt kann den Kollegen an Bord beraten. Fällt die Entscheidung, den Patienten an Land zu behandeln, stehen entlang der Routen ausgewählte Vertragskrankenhäuser zur Verfügung. Selbst die Lufttransporte sind laut Grammerstorf weltweit organisiert. Passagiere können so mit der Gewissheit an Bord gehen, dass vorgesorgt ist. Ganz im Sinne des Reiseziels KÖ Nummer eins: sorgenlos relaxen.
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