Staufenberggruß Haus am Staufenberg Leben bei uns ... Wohnen und Leben in Gemeinschaft – Das neue Konzept Herbstfest, Weihnachtsfeier und jede Menge anderer Events Bewohner erzählen von sich und ihrem Leben hier 1/17 1/17 Inhalt Grußwort3 Mitarbeiter4 Wohnen und Leben in Gemeinschaft 5 Glaube und Leben 6 Weihnachtsfeier 8 Veranstaltungen10 Impressum Ausgabe 1/2017 Herbstfest11 Mobile Dienste 12 Termine 13 Lyrik und Poesie 14 Rätselseite15 Bewohner erzählen 16 Veranstaltungen17 Ehrenamt Herausgeber: Evangelische Heimstiftung GmbH Haus am Staufenberg Matthias Kaden, Hausdirektor Redaktionsanschrift: Redaktion Staufenberggruß Haus am Staufenberg Max-von-Laue-Staße 50 74081 Heilbronn Telefon: (0 71 31) 58 32-0 Telefax: (0 71 31) 58 32-601 [email protected] Redaktion: Ute Bantel, Matthias Kaden, Karin Riesmaier, Heike Stefke Gestaltung und Redaktionssystem: Amedick & Sommer GmbH, Stuttgart Druck: Thema Druck GmbH, Kraichtal Fotografie: Alle Fotos Evangelische Heimstiftung mit Ausnahme von: DoraZett/fotolia.com Titelblatt Carmen Steiner/fotolia.com Seite 4 kieferpix/fotolia.com: Seite 6 © service-denksport.de: Seite 15 Jenny Sturm/fotolia.com Seite 17 Texte und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck und elektronische Verwendung sind nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers und unter Angabe der Quelle gestattet. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des Verfassers wieder, die nicht mit der der Redaktion identisch sein muss. 2 Staufenberggruß 1/2017 Grußwort Liebe Leserinnen und Leser, das Jahr 2017 ist noch ganz frisch, begleitet von guten Vorsätzen, Wünschen und Hoffnungen, manchmal aber auch von Ängsten und Sorgen. Für uns im Pflegeheim wird das Jahr 2017 ein Jahr der Veränderungen. Ein Paradigmenwechsel steht an: Aus den Ihnen und uns bekannten 3 Pflegestufen werden 5 Pflegegrade. Wenn der Medizinische Dienst ab jetzt feststellen möchte, welchen Pflegegrad ein Bewohner bekommt, werden nicht mehr die Minuten gezählt, sondern es kommt darauf an, wie stark die Selbstständigkeit, beziehungsweise die Fähigkeiten eines Menschen bei der Bewältigung seines Alltags, beeinträchtigt sind. An sich eine weitaus positivere Ansicht. Was dies im täglichen Heimalltag bedeutet, werden wir in den kommenden Monaten gemeinsam erfahren. In diesem Jahr wird uns auch die geplante Umstellung auf das von der Evangelischen Heimstiftung ausgearbeitete Konzept „Wohnen und Leben in Gemeinschaft“ beschäftigen. Bis zum Jahr 2019 soll dieses in allen Häusern der Evangelischen Heimstiftung umgesetzt sein (nähere Informationen finden Sie auf Seite 5). Auch da wird Neues auf alle zukommen. Derzeit laufen die Planungen für die Umsetzung im Haus am Staufenberg. Wir halten Sie weiter auf dem Laufenden. So starten wir also gemeinsam in ein Jahr mit vielen neuen Herausforderungen. Gemeinsam mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern freue ich mich auf das kommende Jahr mit Ihnen und bedanke mich für das uns entgegengebrachte Vertrauen. Vor Ihnen liegt nun die neue Ausgabe des Staufenberggrußes. Viele Berichte von Veranstaltungen, Aktuelles von den Bewohnern, den Mitarbeitern und von der Evangelischen Heimstiftung, sowie die Termine für die nächsten drei Monate. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen und freuen uns auf Ihre Resonanz. Es grüßt Sie herzlich Ihr Matthias Kaden Staufenberggruß 1/2017 3 Mitarbeiter Wir stellen uns vor Ein herzliches Dankeschön In diesem Heft möchten wir Ihnen mal wieder Danke sagen. Viele Geldspenden gehen übers Jahr verteilt bei uns im Haus ein. All diese Spenden werden in die Mitarbeiterkasse eingezahlt. Damit werden die Mitarbeiterveranstaltungen bezuschußt. Dadurch ist immer auch ein kleines Extra für die Mitarbeiter drin, was es sonst in der Form nicht gegeben hätte. Damit wir täglich für Sie unser Bestes geben können, ist jeder einzelne Mitarbeiter wichtig und auf diese Weise kommt Ihre Spende auch bei allen an. Zwei Jubiläen und eine Verabschiedung in den Ruhestand Auf unserer Mitarbeiterweihnachtsfeier wurden die Jubilare geehrt. Ivana Kampa, zuletzt Wohnbereichsleitung im Wohnbereich 1, derzeit in Elternzeit, wurde für zehn Jahre Betriebszugehörigkeit geehrt. Valentina Lebsack, Altenpflegerin im Wohnbereich 2, ist ganze 20 Jahre Mitarbeiterin im Haus am Staufenberg. Wie auch Maria Fakner, die wir gerne in den Ruhestand verabschiedet hätten, konnte sie an diesem Abend nicht da sein. Wir danken allen für die gute Zusammenarbeit. Weihnachtsfeier der Mitarbeiter In geselliger Runde trafen sich haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter des Hauses am Staufenberg in einem Weingut. Nachdem alle da waren, begrüßte unser Hausdirektor Matthias Kaden die Anwesenden. Er bedankte sich für die gute Arbeit im vergangenen Jahr, welches arbeitsreich, aber auch erfolgreich war. Vieles musste sich finden, aber nach über zwei Jahren gemeinsamen Tun hat sich ein Miteinander entwickelt. Den Worten von Matthias Kaden schloss sich auch Peter Hettig, unser Regionaldirektor, an. Er übermittelte Dank und Grußworte von der Hauptgeschäftsführung. Nun ging es an das mittlerweile eröffnete Buffet. Alle ließen sich das leckere Essen schmecken. Es war ein gemütlicher Abend mit guten Gesprächen und netten Begegnungen. 4 Staufenberggruß 1/2017 Aus der Heimstiftung Den Alltag erlebbar machen ... Wohnen und Leben in Gemeinschaft „Nichts ist beständiger als der Wandel“ – dies gilt insbesondere auch für die konzeptionellen und rechtlichen Rahmenbedingungen der Altenhilfe. Von der Institution zur Häuslichkeit! Ein Paradigmenwechsel für stationäre Einrichtungen der Evangelischen Heimstiftung. Das Konzept der Alltagsbegleitung Das Konzept der Alltagsbegleitung in den verschiedenen Wohngruppenmodellen richtet sich an alle Bewohnerinnen und Bewohner der stationären Pflegeeinrichtungen der Evangelischen Heimstiftung, losgelöst von somatischer Erkrankung, Einschränkungen der Mobilität (z.B. Bettlägerigkeit) oder dementieller Veränderung. Entscheidend für das Gelingen des Konzeptes ist die Partizipation der Bewohner am Alltagsgeschehen. Alltagsbegleitung findet dabei insbesondere auf der Wohngruppe im Wohn-Essbereich in Form von tagesstrukturierender Betreuung statt. Darüber hinaus umfasst sie wohngruppenübergreifende Angebote wie jahreszeitliche Feste oder Gruppenangebote sowie Aktivitäten für Einzelpersonen, welche nicht an der Betreuung in der Wohngruppe teilhaben können. Ausprägungen und Formen der Alltagsbegleitung Das Verständnis von Alltagsbegleitung orientiert sich an der Lebenswelt der Bewohner. Den größten Anteil daran hat die tagesstrukturierende Betreuung im WohnEssbereich der Wohngruppe. Darüber hinaus gehören zu kleineren Anteilen wohngruppenübergreifende Angebote sowie Aktivitäten für Einzelpersonen zum Konzept Die Landesheimbauverordnung schreibt vor, dass Wohngruppen maximal 15 Bewohner haben und räumlich getrennt sein müssen. Umsetzung im Haus am Staufenberg Bis zum Jahr 2019 soll das neue Wohngruppenkonzept umgesetzt sein. Die Mitarbeiter der Betreuung, und Hauswirtschaft werden dann die Versorgung der Bewohner innerhalb der Wohngruppe ganzheitlich übernehmen und so eine konstante Bezugsperson und Ansprechpartner sein. Pflegetätigkeiten werden nach wie vor von den Mitarbeitern der Pflege geleistet. Staufenberggruß 1/2017 5 Glaube und Leben Jahreslosung 2017 „Gott spricht: Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch." Hesekiel 36,26 Gibt es ein besseres Wort zum Beginn des neuen Jahres als die Verheißung Gottes, uns ein neues Herz und einen neuen Geist zu schenken? Das Herz ist ein leidenschaftliches, blutvolles Organ. Eines, das wir verschenken und verlieren. Eines, das wir uns fassen und in die Hände nehmen. Ein Organ, das hoffentlich am richtigen Fleck sitzt. Das manchmal bis zum Hals schlägt, wenn wir Angst haben. Das gelegentlich schwer wird vor Sorgen und mitunter in die Hose rutscht. Das wir bei Kummer vertrauensvoll ausschütten. Das einem im Leibe lacht und hoffentlich niemals bricht. Wenn die Bibel vom Herzen spricht, dann meint sie alles, was wir mit Kopf und Hirn verbinden. Unsere Einsicht und unser Gedächtnis. Worüber wir nachdenken und woran wir uns orientieren. Das Herz: das ist die Fähigkeit, zuzuhören und anderen beizustehen. Einer mit „Herz“ ist attraktiv und anziehend. Mit so jemand mag ich gerne 6 Staufenberggruß 1/2017 Glaube und Leben beisammen sein. Aber es ist uns nicht immer danach, für alles offen zu sein und Größe an den Tag zu legen. Wenn das Herz erstarrt, versteinert, kalt ist, dann hilft nur Liebe. Liebe öffnet die Augen und bahnt heue Wege. Liebe sprengt Mauern um Herzen. Sie ist klüger als reine Vernunft. Sie vergibt und schafft neues Vertrauen. Und sie wird geschenkt. Liebe nimmt das Herz aus Stein aus meiner Brust und gibt mir ein Herz aus Fleisch, wie es beim Propheten Hesekiel heißt. Und mein Herz im Brustkasten kann sich förmlich ausdehnen. Gott hat ein Herz, sagt die Jahreslosung. Und noch dazu ein Herz für uns. Er hat Dich und mich auserwählt und uns fest in sein Herz geschlossen. Da wird einem schon warm ums eigene Herz. Gott, der Steine von Gräbern wälzt, nimmt uns den Druck von unserem Herzen. Gott schenkt uns ein neues, fleischernes Herz. So dass mein Herz weit und frei und leicht wird. So dass ich Luft zum Atmen habe. Und ich merke, wie meines schlägt. Für mich selbst natürlich und für die Meinen. Aber auch leidenschaftlich für Andere. Für Kranke und Sterbende. Für Demente und Einsame. Für die, die sich nach einem Besuch sehnen. Oder die verfolgt und verzweifelt aus ihrer Heimat fliehen müssen und noch fremd bei uns sind. „Mit meinem Gott kann ich über Mauern springen.“ Psalm 18,30 Gott schenkt uns ein neues, quietschlebendiges Herz. Und er schenkt mir einen neuen, offenen Geist. Diese Zusage will mich das ganze Jahr über begleiten, mich aufrichten und immer wieder Kraft schenken, wenn ich sie brauche. So macht es Freude, zu leben! Dr. Thomas Mäule Staufenberggruß 1/2017 7 Weihnachtsfeier Einstimmung auf die Weihnachtstage Weihnachtsfeier Liebevoll dekorierte Tische, leckeres Essen und ein buntes Programm sorgte für zufriedene Gesichter so weit man schaute. Die Wohnbereiche waren an diesem Nachmittag wie leergefegt, denn jeder der irgendwie konnte war unten im Festsaal dabei. Erika Hack stimmte mit einem weihnachtlichen Musikstück auf den Nachmittag ein. Danach begrüßte Matthias Kaden mit einem Weihnachtsgedicht von Joachim Ringelnatz die Gäste. Es ging an das gemeinsame Kaffeetrinken und der Christstollen, die Lebkuchen und Plätzchen fanden reißenden Absatz. Weihnachtliche Tischdeko Neben dem Sommerfest ist die gemeinsame Weihnachtsfeier eines der beiden größten Feste im Haus am Staufenberg. Auch die Angehörigen unserer Heimbewohner bekommen eine Einladung und wir freuen uns jedes Jahr über viele Gäste. Es gab viel zu lachen 8 Staufenberggruß 1/2017 Nachdem sich alle gestärkt hatten hielt Pfarrer Manfred Kuhn eine kleine Andacht. Er machte sich Gedanken über das bestimmt nicht einfache Leben der Hirten und teilte sie mit uns. Damit man sich ein Bild machen konnte hatte er uns auch ein paar Hirten aus der Krippe mitgebracht. Nun gab es ein kleines Programm, welches die Mitarbeiter der Betreuung vorbereitet hatten. Es wurde viel gemeinsam gesungen und die Orgel- Überall fröhliche Gesichter Weihnachtsfeier begleitung durch Erika Hack machte alles sehr feierlich. Es wurde ein Sitztanz gemacht bei dem alle ein wenig in Bewegung kamen und Doris Thilo erzählte die Geschichte von den Tieren an Weihnachten. Über all ihren Bedürfnissen hätten sie fast das Kind in der Krippe vergessen und das ist doch die Hauptsache an Weihnachten. Für viel Heiterkeit sorgte der Besuch des Weihnachtsmannes (Ute Bantel) beim TÜV-Prüfer (Sandra Metz). Was der Mann vom TÜV den lieben Weihnachtsmann so alles fragte, konnte dieser kaum glauben. Dabei sollte der Schlitten nur neuen TÜV bekommen, da möchte der wissen, ob der Reifendruck stimmt. Der Weihnachtsmann verzweifelte, denn der Schlitten hat doch Kufen. Noch lustiger wurde es als der TÜV die Emissionswerte prüfen wollte. Ob er mal einen ablassen kann, wurde der Weihnachtsmann gefragt. Dieser war empört, denn auf Befehl kann er das nicht. Nun ja, schließlich bekam der Weihnachtsmann seine TÜV Plakette auf den Hintern geklebt, denn so richtig ernst konnte der TÜV Prüfer ihn nicht mehr nehmen. Behauptet der doch, er fliegt mit Nikolaus beim TÜV Zauberkraft. Damit der Arme dann doch noch Anerkennung findet, sprach Heidrun Ziemann mit den Gästen zusammen das Gedicht vom Knecht Ruprecht. Ein schöner Nachmittag ging zu Ende und Matthias Kaden verabschiedete alle, bevor die Feier mit Stille Nacht endete. Staufenberggruß 1/2017 9 Veranstaltungen Sontheimer zu Gast in Sontheim An einem trüben und verregneten Herbsttag besuchte uns die Sängervereinigung Eintracht Sontheim. Singend zogen sie in den Festsaal ein und bereiteten unseren Bewohnern einen schönen Nachmittag. Ob „der kleine grüne Kaktus“ von den Comedian Harmonists oder „die Gedanken sind frei“, es gab jede Menge Unterhaltung. Sehr lebendig wurde es durch ein Kinderlied zu einem Abklatschspiel, was dann auch vorgeführt wurde. Dazwischen gab es kleine Geschichten, so wie die von der Maus, welche 98 Stufen empor kletterte um von der Katze verspeist zu werden. Als dann über dem Kopf der Katze noch eine Fledermaus vorbei flog, dachte die Katze, die Maus wäre schon im Himmel gelandet und hätte nun Flügel bekommen. Eine nette Geschichte, nur leider ohne Happy End. Nach dem Lied über das Wort Frieden, das die Freiheit bestimmt und zum Menschheitstraum wird, endeten sie mit zwei Abendliedern. Am Rande des Nachmittags gab es viele kleine Begegnungen und ein Wiedersehen mit alten Bekannten, was sehr schön war. Weihnachtsmarionetten Im verdunkelten Festsaal mit wunderschön dekorierter Bühne erwartete unsere Bewohner das Weihnachtsmarionettenspiel: „Die drei heiligen Tiere und die nicht ganz heiligen Könige aus dem Morgenland“. Florence Sharkar erklärte, dass die Marionetten in Indien hergestellt wurden und das Stück von ihr und ihrem Mann gesprochen und gespielt wird. Die drei heiligen Könige folgten dem Stern um das Kind zu finden. Damaskus lag eine Tagesreise hinter ihnen, als sie in einen Sandsturm gerieten. Aller Proviant und die Geschenke waren verloren. Die Wasserschläuche hatten sie am Körper, so konnten sie die Reise fortsetzen. Aber der Stern war verschwunden. Balthasar, der Beduine wollte sie führen. Nach vielen Umwegen fanden sie doch noch den richtigen Weg. Die drei Könige waren überrascht, denn die Tiere hatten den Weg zum Stall gefunden, und auch die Geschenke waren noch da. Endlich hatten sie ihr Ziel erreicht. Der Messias, wie ihn die Juden nennen, lag in der Krippe in einem Stall in Betlehem und sie konnten ihm ihre Geschenke überreichen. Die wechselnden Bühnenbilder, das eindrucksvolle Marionettenspiel und die schöne Musik trugen dazu bei, dass der Nachmittag viel zu schnell zu Ende ging. 10 Staufenberggruß 1/2017 Veranstaltungen Keine Zeit für trübe Gedanken Herbstfest Wenn sich die Blätter färben, die Temperaturen sinken und dazu noch immer wieder nass von oben kommt, lässt es sich am besten im Trockenen gemeinsam feiern. So kommt keiner auf trübselige Gedanken. Zwiebelkuchen und neuer Wein Wenn sich im Herbst die Blätter färben und die Weinlese stattfindet, dann wird es bei uns Zeit für ein zünftiges Herbstfest. Mit leckerem Zwiebelkuchen und neuem Wein feiern wir gemütlich den Einzug der ungemütlichen Jahreszeit. Die Tische waren wieder herbstlich dekoriert und es roch schon lecker nach Essen als die Gäste so nach und nach eintrudelten. Schnell waren alle Plätze belegt und man wartete gespannt. Damit auch alle später kräftig mitsingen konnten, wurde erst einmal in Ruhe gegessen. Zwiebelkuchen so viel man wollte und dazu den neuen Wein. Alle ließen es sich schmecken und an die eventuellen Folgen mochte in dem Moment keiner denken. Wolfgang Eberwein unterhielt während des Essens mit Akkordeon und passenden Liedern. Nachdem dann alle fertig gegessen hatten, wurden die Liederbücher ausgeteilt und kräftig gesungen. Viel zu schnell war der Abend um und die Gäste verabschiedeten sich nacheinander. Im Nachhinein kann gesagt werden, jeder hat den Zwiebelkuchen gut vertragen und unter größeren Auswirkungen hatte keiner zu leiden. Staufenberggruß 1/2017 11 Mobile Dienste Für den ambulanten Bereich Das Pflegestärkungsgesetz II Das PSG II bringt wichtige Änderungen für die häusliche Pflege ab 2017. Mit dem Pflegestärkungsgesetz stärkt die Bundesregierung die Pflege in Deutschland seit 2015. Die Erwartungen an das zweite Pflegestärkungsgesetz sind hoch. Ein Blick auf die finanziellen Veränderungen ab 2017 bei den ambulanten Leistungen ist erfreulich. Bei fast allen Kunden kommt es zu einer deutlichen Verbesserung der Unterstützung für die Kosten der häuslichen Pflege, der Unterstützung der Angehörigen und der Pflegenden, sowie der häuslichen Betreuung. Der Eigenanteil kann künftig in der Regel deutlich reduziert werden. Karin Riesmaier berät Sie gerne! Für unsere Kunden können ab Januar 2017 auf Wunsch nochmals individuelle und kompetente Beratungen im Bereich Pflege und Betreuung angeboten werden. Die vergangenen Infoveranstaltungen für die Bewohner des Betreuten Wohnens wurden gut besucht und es konnten bereits viele Fragen beantwortet werden. In vielen Fällen ist so eine bessere und umfassendere Versorgung im häuslichen Bereich möglich Änderungen ab 1. Januar 2017 Ab 1. Januar 2017 werden neben körperlichen, auch geistige und seelische Beeinträchtigungen bei der Begutachtung gleichberechtigt berücksichtigt. Die Umstellung von 3 Pflegestufen in 5 Pflegegrade führt zu einer genaueren Einstufung unter Berücksichtigung aller Beeinträchtigungen in den pflegerelevanten Lebensbereichen. Für alle Pflegebedürftigen, welche zu Hause betreut werden, erhöht sich das Pflegegeld enorm. Ebenso steigen die Pflege12 Staufenberggruß 1/2017 die Begutachtung durch den MDK. Zukünftig wird die Begutachtung in 6 Bereiche eingeteilt: Mobilität, kognitive und kommunikative Fähigkeiten, Verhaltensweisen und psychische Problemlagen, Selbstversorgung, Bewältigung und selbständiger Umgang mit krankheits- oder therapiebedingten Anforderungen, Gestaltung des Alltagslebens und sozialer Kontakte. sachleistungen, welche von der Pflegekasse bezahlt werden, für häusliche Pflege durch einen ambulanten Dienst deutlich an. Die Betreuungs- und Entlastungsleistungen nach §45b SGB XI werden in allen 5 Pflegegrade 125 Euro betragen; dies sind zweckgebundene Gelder und können im ambulanten Bereich nur über einen Pflegedienst abgerechnet werden Wissenswertes Ab Januar 2017 ändert sich auch Jeder Kunde erhält bei Bedarf eine neue Pflegekostenberechnung. Wenn Sie eine Beratung wünschen, wenden Sie sich bitte an uns. Mobile Dienste StuttgartHeilbronn Pflegedienstleitung: Karin Riesmeier Max-von-Laue-Straße 50 74081 Heilbronn Telefon: (0 71 31) 58 32-40 Termine Veranstaltungen Februar – April 2017 7. Februar – 15:45 Uhr Diavortrag Karneval in Venedig mit Siegfried Hain 14. Februar – 18:30 Uhr Kultur am Abend Casanova mit Sabine Scherer 27. Februar – 14:61 Uhr Faschingsfeier musikalische Unterstützung durch Erich Hüttner 6. März – 15:45 Uhr Schlagerraritäten mit Thomas Rothfuß 14. März – 15:45 Uhr Diavortrag Jakobsweg aus der Sicht eines Touristen mit Georg Beißwenger 24. März – 15:00 Uhr Frühlingsfest 10. April – 14:00 Uhr Mode Bequem Einkaufsmöglichkeit 11. April – 15:45 Uhr Diavortrag Jakobsweg aus der Sicht eines Touristen Teil 2 mit Georg Beißwenger 17. April – 10:00 Uhr Ostergottesdienst 30. April – 10:30 Uhr Kultur am Vormittag mit dem Mallet Duo Gottesdienste Jeden Mittwoch um 10:00 Uhr findet ein evangelischer Gottesdienst und jeden vierten Mittwoch um 15:30 Uhr ein katholischer Gottesdienst statt. Den Ort für die Veranstaltungen entnehmen Sie bitte den Aushängen Staufenberggruß 1/2017 13 Lyrik und Poesie Gedichte Sehnsucht nach dem Frühling Der Eislauf O wie ist es kalt geworden und so traurig, öd` und leer! Raue Winde wehn von Norden, und die Sonne scheint nicht mehr. Der See ist zugefroren Und hält schon seinen Mann. Die Bahn ist wie ein Spiegel Und glänzt uns freundlich an. Auf die Berge möcht` ich fliegen, möchte sehn ein grünes Tal, möcht` in Gras und Blumen liegen und mich freun am Sonnenstrahl. Das Wetter ist so heiter, Die Sonne scheint so hell. Wer will mit mir ins Freie? Wer ist mein Mitgesell? Möchte hören die Schalmeien und der Herden Glockenklang, möchte freuen mich im Freien an der Vögel süßem Sang. Da ist nicht viel zu fragen: Wer mit will, macht sich auf. Wir geh´n hinaus ins Freie, Hinaus zum Schlittschuhlauf. Schöner Frühling, komm doch wieder, lieber Frühling, komm doch bald, bring uns Blumen, Laub und Lieder, schmücke wieder Feld und Wald. Was kümmert uns die Kälte? Was kümmert uns der Schnee? Wir wollen Schlittschuh laufen, Wohl auf dem blanken See. Da sind wir ausgezogen Zur Eisbahn also bald, Und haben uns am Ufer Die Schlittschuh angeschnallt. Das war ein lustig Leben Im hellen Sonnenglanz! Wir drehten uns und schwebten, Als wär´s ein Reigentanz. August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 -1874) 14 Staufenberggruß 1/2017 August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 -1874) Rätselseite Rätsel 3 8 3 1 4 3 7 8 1 5 4 3 7 4 3 2 8 6 5 5 2 8 Flusswald Wildart (Mz.) Haushaltsgerät Lage Schmuckstein fest dt. PopBand Genitiv von ihr Funkzubehör planieren Goldgewicht Backgewürz Kundgebung Kurort bevor kleiner Baumbestand Zuhause D E M O O O E A R T P U R B A U E R A N T E N N E H O E L Z H E I C E B E N S N S K I R A N D F E E I E R E E H E G F A T S T E N 3 8 2 4 4 7 5 1 8 2 6 3 7 5 4 3 5 6 1 2 8 5 6 8 7 3 1 4 3 2 5 1 8 7 4 6 8 7 1 6 2 4 5 3 5 1 8 3 4 6 7 2 4 6 Märchenfrau 2 Badeufer 7 Wintersportgerät gleichfalls 1 Starverehrer Einfall 6 Tresor 7 2 3 5 8 1 Körperorgan Die Zahlen von 1 bis 8 sind so in die Blasen einzutragen, dass in jeder Zeile, jeder Spalte und den jeweils verbundenen Blasen jede Zahl nur einmal auftaucht. 6 7 verheiratete Leute Bubble-Sudoku Staufenberggruß 1/2017 15 Bewohner erzählen Bewohner erzählen Mein Name ist Elisabeth Kengyel. Ich bin in Ungarn geboren. Lange Zeit lebte ich in Mosbach-Neckarelz. Bevor ich ins Haus am Staufenberg gezogen bin, wohnte ich kurze Zeit bei meiner Tochter in Heilbronn-Biberach. Ich habe hier ein schönes ZimElisabeth Kengyel mer was jetzt mein ZuhauWohnbereich 1 se ist und fühle mich dort sehr wohl. Sehr gerne gehe ich spazieren und zur Gymnastik. Aktivitäten mit Unterhaltung und Musik gefallen mir sehr gut. Früher habe ich viel gestrickt, aber das lässt meine Sehkraft nicht mehr zu. Wünschen würde ich mir, dass ich noch lesen könnte, denn das habe ich auch immer viel und gerne getan. Mein Name ist Leontine Kirsch. Geboren bin ich in Neu-Elft in Bessarabien. Mit meinen Eltern wurden wir nach Deutschland umgesiedelt. Es war ein langer Weg, mit vielen Zwischenstationen. 1960 sind wir vor dem Mauerbau nach Ludwigsburg geflüchtet, später haben wir in Schwieberdingen gewohnt Leontine Kirsch und gearbeitet. Nachdem Wohnbereich 2 mein Mann verstorben war, h at me i n S oh n, d e r i n Heilbronn wohnt, einen Heimplatz für mich gesucht. Mir gefällt es sehr gut, besser hätte ich es nicht treffen können. Wünschen würde ich mir, dass das Pflegepersonal mehr Zeit hätte. Ich wünsche mir, dass es gesundheitlich besser wird oder so bleibt. Me i n Na me i s t B e r t l Schwei zer. Ich bin in Sontheim geboren und habe lange im Südviertel von Heilbronn gewohnt. Au s gesu nd he it l ic he n Gründen bin ich zuerst ins Betreute Wohnen und dann hier ins Haus am Staufenberg umgezogen. Ich Berta Schweizer bin hier gut untergebracht, Wohnbereich 4 fühle mich wohl und die Pflegemitarbeiter sind sehr freundlich. Wenn ich etwas auf dem Herzen habe, kann ich dies ansprechen, auch meine jüngste Tochter ist meine Vertrauensperson. Ich mache sehr gerne Quiz- und Ratespiele oder Gedächtnistraining, kann mich auch gerne alleine beschäftigen. Ich wünsche mir, dass es gesundheitlich noch lange so bleibt, dann bin ich zufrieden. Mein Name ist Waltraud Ost. Ich habe vor meinem Umzug in das Haus am Staufenberg 40 Jahre in Sontheim gelebt. Ich hatte eine schöne Wohnung mit ruhigen Nachbarn. Ich bin hier im Haus gut versorgt, die Schwestern sind alle hilfsbereit und ich kann mit ihnen reden, wenn mich etwas bedrückt. Gerne mache Waltraud Ost ich bei den Beschäftigung- Wohnbereich 3 sangeboten mit, es lenkt ab von allem, was man verlassen musste. Von Beruf bin ich gelernte Kindergärtnerin und ich habe immer gerne gebastelt, genäht und Handarbeiten gemacht. Ich wünsche mir, dass ich noch lange geistig fit bleibe, laufen und mich selbst fortbewegen kann. Gerade, wenn man wie ich als Flüchtling viel erlebt hat, muss man nach vorne blicken. 16 Staufenberggruß 1/2017 Weihnachtliche Klänge im Festsaal Am 1. Dezember besuchte uns eine vierte Klasse der benachbarten Waldorfschule und öffnete ein musikalisches Türchen in die Weihnachtszeit. Mit tragt in die Welt nun ein Licht begannen sie ihre musikalische Darbietung. Dazwischen trugen sie gemeinsam Gedichte vor, die sie auswendig gelernt hatten. Über 30 Kinder waren da und alle spielten ein Instrument. Ihre Lehrerin, Karin Größler, erklärte uns, dass in der Waldorfschule alle Kinder in der ersten Klasse schon das Musizieren lernen. Es gab Kinder mit Geige, Gitarre, Blockflöten und Altflöten, sowie eine Harfe. Die kleinste der Schülerinnen spielte diese Harfe mit wahrer Größe. Jeder bekam einen Stern überreicht Im Anschluß an ihre Darbietung verteilten sie noch selbstgebastelte Sterne an unsere Bewohner, welche alsbald die Fenster zierten. „Von Ludwigsburg bis Besigheim“ Bernd Mantwill hat uns mitgenommen auf eine Reise in der schwäbischen Heimat. Ludwigsburg ist im Krieg nicht zerstört worden. Es sind noch viele Gebäude aus der Barockzeit erhalten. Der große Marktplatz mit seinen Arkadengängen, alljährlich Schauplatz des wunderschönen Weihnachtsmarktes mit seinen riesigen beleuchteten Engelsflügeln. Weiter ging es zum Residenzschloss des Herzogs Eberhard Ludwig. Dieses Schloss wurde nach dem Vorbild von Versailles in Frankreich gebaut. Gegenüber dem Schloss ist das Favoriteschloss, einst ein Jagdschloss. Wunderschöne Bilder mit Dammhirschen und zahmen Hirschen im Herbst. Am Wochenende ist das Seeschloss Monrepos mit seinem künstlich aufgestauten See ein beliebtes Ausflugsziel zum Bootsfahren. Marbach, Schillers Geburtsstadt, hat ein mittelalterlich geprägtes Stadtbild. Kleine verträumte Gässle und Winkel. Der Applaus für Bernd Mantwill war überzeugend. Staufenberggruß 1/2017 17 Ehrenamt Unterstützung gesucht! Jeden Freitag und Sonntag hat unser kleines Café mit Kuchenverkauf geöffnet. Bernd Beyer betreibt dieses ehrenamtlich und wünscht sich Unterstützung. Gerne würden wir vielleicht noch einen zusätzlichen Tag öffnen oder die Tage, an denen Bernd Beyer nicht da sein kann, trotzdem öffnen. Können Sie sich vorstellen, einen festen Tag oder auch als Springer im Café tätig zu sein? Es bedarf keiner großen Vorkenntnisse nur der Bereitschaft sich auf Menschen einzulassen. Ehrenamt im Haus am Staufenberg ist ein fester Bestandteil unserer Kultur. Haben wir Sie neugierig gemacht? Dann melden Sie sich bei Heike Stefke unter (0 71 31) 58 32-447 oder in unserer Verwaltung. Wir freuen uns auf Sie! Gottesdienst an Heiligabend Schon viele Jahre gibt es den Gottesdienst an Heiligabend. So auch im Jahr 2016. Viele nutzten die Gelegenheit zusammen mit ihren Angehörigen diesen besonderen Gottesdienst zu feiern. Dekan in Rente Johannes Georg Stockburger hielt den Gottesdienst und erzählte von den Ereignissen in Bethlehem. Aus Bethlehem kam auch das Friedenslicht, welches uns die Sontheimer Pfadfindergruppe in diesem Gottesdienst brachte. Sie zündeten damit die Kerze im Adventskranz an und erzählten eine Geschichte. Im Anschluss an ihren kleinen Vortrag sangen wir gemeinsam ein Lied. Ein kleines Licht mit großer Bedeutung, was im vergangenen Jahr, angesichts der vielen besorgniserregenden Ereignisse, besonders wichtig schien. Weihnachtliches mit den CDU Frauen Über 20 Jahre ist es schon gute Tradition, dass die CDU Frauenunion das Haus am Staufenberg besucht. Auch dieses Jahr durften unsere Bewohner wieder einen weihnachtlichen Nachmittag mit den Frauen um Gisela Käfer erleben. Es wurden viele Weihnachtslieder gesungen, begleitet von Nanna Koch am Flügel. Dazwischen gab es nette Geschichten rund um Weihnachten. Da wurde dem Christkind der Gewerbeschein entzogen. Eigentlich dachten wir das Christkind braucht so etwas nicht. In einer anderen Geschichte bat ein kleines Mädchen das Christkind darum seinen Bruder in Geschenkpapier gewickelt zu 18 Staufenberggruß 1/2017 verschenken. Stattdessen wollte sie lieber ein Angorameerschweinchen. Zu unserer Erheiterung erklärte sie auch gleich welche Vorzüge ein Meerschweinchen gegenüber ihrem Bruder hat. Anschließend gab es noch für jeden ein kleines Fläschchen Sekt. Anzeige Haus am Staufenberg Sie möchten sich gerne ehrenamtlich engagieren? Wir brauchen SIE für unsere Bewohner zur Unterstützung z. B. bei der Bewirtung im Cafe´Begegnung beim Kraft-und Balancetraining bei Festen als Begleitung zum Einkaufen und bei Spaziergängen als Begleitung zum Gottesdienst bei Angeboten der Alltagsbegleitung Wir freuen uns auf Sie! Ihre Ansprechpartner: Heike Stefke und Matthias Kaden, Hausdirektor Max-von-Laue-Str. 50 · 74081 Heilbronn Tel. (0 71 31) 58 32-447 [email protected] www.ev-heimstiftung.de Ehrenamt – ein Gewinn für alle Staufenberggruß 1/2017 19 Kontaktdaten Haus am Staufenberg Max-von-Laue-Straße 50 74081 Heilbronn Telefon: (0 71 31) 58 32-0 Telefax: (0 71 31) 58 32-601 E-Mail: haus-am-staufenberg@ ev-heimstiftung.de www.ev-heimstiftung.de
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