münchen immobilien report Fehlende Standortpolitik Seit 2009 wächst Deutschlands Wirtschaft ununterbrochen. Verwöhnt von einer der längsten Wachstumsphasen der Republik ist vor allem München. Seit Jahren steigen für den Stadtkämmerer die Einnahmen aus Steuern, Umlagen und Gebühren. Von 2005 bis 2015 erhöhte sich die Einwohnerzahl um 139.405 Personen oder um zehn Prozent (siehe Seite 11). Angezogen werden sie von gut bezahlter Arbeit wie von den sieben DAX-Firmen der Region. München hat diese goldenen Jahre auch den Exporterlösen von BMW, Linde und Siemens zu verdanken. Sie resultieren aus dem Abbau weltweiter Handelsschranken und einem im Vergleich zur früheren D-Mark für Deutschland niedrig bewerteten Euro. Diese Voraussetzungen sind bedroht: mit den Mauern, die der US-Präsident errichten will, und dem sich abzeichnenden Zerfall des Euroraums wegen Reformstau sowie dem Erstarken des Nazionalismus. Die Unternehmen müssen daher stärker Kosten und Qualität ihres Standortes hinterfragen. Zu den Kosten zählen die extrem hohen Münchner Gewerbesteuersätze, aber indirekt auch die hohen Grunderwerbsteuern und SoBon-Abgaben, die das Wohnen in München verteuern – dafür benötigen die Mitarbeiter Gehaltszuschläge. Zur Standortqualität zählt die Bereitstellung von ausreichendem Gewerbegrund. Dies verhindert die Stadt und begrenzt zudem den Bau in die Höhe (siehe Seite 09). Auch mangelt es nach Ansicht einiger Konzernlenker an Engagement der Stadtspitze bei Infrastrukturmaßnahmen. Seit Jahren drängt BMW vergebens auf einen U-Bahn-Ausbau zum FIZ. Ebenso verhindert die Stadt die dritte Startbahn am Flughafen München. Die Politik sollte nicht vernachlässigen, dass eine leistungsfähige Infrastruktur ein entscheidender Standortfaktor einer Region sei, so Siemens-Chef Joe Kaeser. „Wir als Unternehmen benötigen die dritte Startbahn in München nicht unbedingt. Denn wir haben immer Alternativen und gehen dann eben woanders hin, wenn wir diese Infrastruktur mehr benötigen, als sie vorhanden ist“, so Kaeser. Viel Spaß beim Lesen Ulrich Lohrer, Herausgeber, [email protected] Inhalt Ausgabe 100 | 08.02.17 www.immobilienreport.de wohnen 03 05 Viertelscout: Die Genossen von Untergiesing 05 Fasangarten-Quartier Drakonische Geldstrafen für Zweckentfremdung gewerbe 06 Büromarkt 2016: Spitzen- mieten oder Stadtflucht 07 Temmler-Areal: Die Macher vom Berg am Laim 08 Parkstadt-Center Phoenix-Büroturm Stadtteilobjekt Forstenried architektur 09 Hochhausprojekte: Verstreute Türmchen 10 Staab Architekten Albert Renger-Patzsch service 02 Münchner Nachrichten Index: Personen & Firmen 11 Fakten: Zum Wohnungs-, Gewerbe- und Kreditmarkt 11 Impressum 02 service wohnen immobilien report 3 1 4 8 6 9 2 5 7 Münchner Nachrichten Eine irische Investorengruppe verkauft das Parkstadtcenter und die zwei angrenzenden Hotelgebäude in der Parkstadt Schwabing an den ArtInvest Real Estate. Die fast komplett vermietete Immobilie hat 32.000 Quadratmeter Mietfläche (siehe Seite 08). 1 2 LaSalle Investment Management erwirbt für den LaSalle E-REGI-Fonds von der Real I.S. das Haus Innere Wiener Straße 17 in Haidhausen (s. Seite 08). 3 Am 18. Januar 2017 hat der Stadtrat beschlossen, für die Bebauung des neuen Wohnquartiers durch die CA Immo mit 900 Wohnungen am S- und U-Bahnhof Feldmoching den Siegerentwurf von 03 Architekten, München, zugrunde zu legen (siehe Seite 05). 4 Der Stadtrat beschließt am 25. Januar die Erhaltungssatzung „Maxvorstadt“ für das Gebiet zwischen Heßstraße, Luisenstraße, Augustenstraße, Brienner Straße, Dachauer Straße, Maßmannstraße, Schleißheimer Straße und Gabelsbergerstraße (siehe Seite 05). Die Projektentwickler Art-Invest Real Estate und die Accumulata Immobilien geben ihre Pläne zur Entwicklung des Temmler-Areals in Berg am Laim bekannt. Mit „Die Macherei“ soll ein Büround Gewerbequartier mit Hotel und Boardinghouse entstehen. Der Baustart ist für Herbst 2017, die Fertigstellung für Ende 2019 vorgesehen (siehe Seite 07). 5 6 Die bayerische Staatsregierung und die SPD im bayerischen Landtag planen einen Gesetzesentwurf zur drastischen Verschärfung der Strafen bei Zweckentfremdung (siehe Seite 05). 7 Die AIK kauft für 40 Millionen Euro das Stadtteilzentrum Forstenried mit 19.000 Quadratmeter vermietbarer Fläche von der Cosimo (siehe Seite 08). 8 Die R&V Versicherung lässt im Westend durch die Phönix Bayern einen Büroturm errichten (siehe Seite 08). 9 Am 4. März wird in Haidhausen der von Raupach Architekten geplante neue VHS-Bau eröffnet (s. Seite 10). index Unternehmen 03 Architekten.............................................................. 2, 5 ABG Gruppe...................................................................... 4 Accumulata Immobilien............................................... 2, 7 AIK................................................................................ 2, 8 Airbnb............................................................................... 5 Art-Invest Real Estate........................................... 2, 7, 8, 9 Auer Weber.................................................................... 8, 9 AXA Im – Real Assets...................................................... 6 Beer Bembé Dellinger...................................................... 5 BMW...............................................................................1, 6 BNPPRE............................................................................. 6 Büschl Unternehmensgruppe........................................ 4 CA Immo........................................................................ 2, 5 CBRE.................................................................................. 6 Colliers International...................................................6, 12 Cosimo.......................................................................... 2, 8 Deutsche Bank................................................................. 5 Fiduciary Capital............................................................... 9 Henning Larsen................................................................. 7 HWKN Hollwich Kushner................................................. 7 JLL.................................................................................6, 10 LaSalle........................................................................... 2, 8 Microsoft........................................................................... 6 Morphosys........................................................................ 6 MSM Schmitz Morkramer................................................ 7 Nieto Sobejano ................................................................. 9 Ochs Schmidthuber Architekten..................................7, 9 Optima-Aegidius Firmengruppe...................................... 5 Raupach Architekten...................................................2, 10 Raupach Architekten...................................................2, 10 Phoenix Bayern............................................................. 2, 8 R+V Versicherung......................................................... 2, 8 Real IS............................................................................ 2, 8 Steidle Architekten........................................................... 9 Siemens..............................................................................1 TÜV Süd............................................................................. 6 Personen Binnberg, Uwe................4 Eichthal, Arnold von.......3 Fink, Dietrich..................9 Grässel, Hans.................3 Heilmeyer, Florian........10 Hocheder, Carl...............4 Hugues, Theodor.........10 Knapek, Rainer...............6 Mayer, Ignaz...................3 Nicolaus, Christoph.......4 Oliveira Kaeding, Alex. d...6 Prummer, Guido................7 Renger-Patzsch, Albert... 10 Rock, Ferdinand................6 Schreiber, Detlef...............9 Spies, Ferdinand................7 Staab, Volker................... 10 Steidle, Richard.................3 Stracke, Ferdinand............9 Wolff, Helmuth...................4 bu Kolum old tst ra ße hl äc db Mü hlb ach Aue r- didp Can did str aß e Can 2R latz Pilge rshe ime r Str aße Agilofingerplatz Martin-Luther-Straße Isar Giesinger Berg iba Fre splatz mb wohnen 03 Hu 2R Untergiesing: Das größte Wohnbauprojekt (rot) befindet sich auf dem OsramAreal und damit bereits im Nachbarviertel Siebenbrunn Die Genossen an der Isarau In das ehemalige Arbeiterviertel Untergiesing drängen Gutverdienende – Anwohner befürchten weitere Mietanstiege. W ir lassen uns nicht für Profit aus unseren Vierteln vertreiben – Gentrifizierung angreifen!“, ist an einer Mauer der Giesinger Bräu gesprüht. Vor drei Jahren war die 2005 gegründete Hinterhofbrauerei von einer Untergiesinger Garage auf den Giesinger Berg gezogen. Gegenüber der Heilig-KreuzKirche wurde mittels Crowdfunding ein modernes Bräuhaus mit Bräustüberl eröffnet. Das ehemalige Arbeiterviertel ist bei Start-ups und Kreativen „in“. Lange wollte in Untergiesing niemand freiwillig wohnen. Weil die Isar den Auwald, die Lohe, häufig überschwemmte, wurde zunächst nur der Berg durch Bauern besiedelt. Unten wurde allerdings schon sehr früh die Mühle zu Kiesingenum (Giesing) erwähnt, die der Edle Wolftregli im Jahr 957 an dem Bischof von Freising übertrug. Mit dem Bau der Frauenkirche und der größeren Stadtmauer im ausgehenden Mittelalter zog München aus allen Landen Handwerker und Tagelöhner an. Sie durften aufgrund ihres fehlenden Bürgerrechts nicht in der Stadt wohnen und zimmerten sich am Mühlbach, auf dem von den Bauern nicht nutzbaren Grund, „Herbergen“. Den am Bau beteiligten Handwerkern gehörten – ähnlich wie Genossenschaftsmitglieder – einzelne Räume als Teil dieser Holzhütten. In der Folge zogen auch „fahrendes Volk, Deserteure, Dirnen und Gesindel“ in die Lohe, in dem ab dem 16. Jahrhundert mehr Menschen wohnten als im Bauerndorf Giesing. Um 1840 verkaufte ein Bauer zudem das etwas südwestlich gelegene Grundstück Birkenwäldchen, in dem die Kolonie Birkenau mit den typischen einstöckigen Häusern in Ziegelbauweise und den drei Fenstern an der Längsseite, entstand. Während in der Birkenau etliche dieser Häuser erhalten sind (Birkenau 18, Birkenau 27 – 28, Obere Weidenstraße 20), wurden die meisten hölzernen Herbergshäuser aufgrund der unhygienischen Verhältnisse und wegen des Ausbaus der Giesinger Steig nach dem Aufkauf der Stadt München abgerissen. Das einzig erhaltene Holzhaus, ist das ehemals als Blockhaus errichtete und in den 1990er-Jahren vom Eigentümer sorgfältig restaurierte Gebäude am Mühlbach (4a). Im Jahr 1808 gründete der jüdische Kaufmann Ignaz Mayer, Hoffaktor des pfälzischen Kurfürsten Karl Theodor, am Auer Mühlbach eine Lederfabrik, die das bayerische Militär belieferte. Als Mayer 1824 starb, übernahm sein Schwager, der Bankier Arnold von Eichthal, die Fabrik und vergab die Leitung an Franz Kester, der sie zur größten Lederfabrik auf dem Kontinent ausbaute. Südlich davon befanden ab Mitte des 19. Jahrhunderts eine Eisen- und Lokomotivfabrik, ab 1875 die Maschinenfabrik Ungerer und später eine Eisengießerei. In der Sommerstraße gab es ein Fahrzeugbau, in der Lorrainstraße eine Färberei, die heute als Ausstellungsort für Graffiti, Streetart, und Malerei junger Künstler dient. Ein ebenfalls erhaltener, von den Jugendstilarchitekten Hessemer und Schmidt im Reformstil entworfener Fabrikbau (Untere Weidestraße 5), wird heute als Bürogebäude von der VG-Wort genutzt. 1910 gründeten Handwerker, Arbeiter und Stadtkapläne den Bauverein Giesing und erwarben von der Stadt günstig das Grundstück gegenüber dem drei Jahre zuvor von Hans Grässel errichteten Grundschule am Agilofingerplatz. Von der Terraingesellschaft Heilmann und Littmann ließ die Genossenschaft darauf eine Wohnanlage mit 187 Wohnungen errichten. Später baute der Giesinger Bauverein eine weitere große Wohnanlage entlang der Hans-Mielich-Straße. Entworfen wurde diese von Richard Steidle, 04 wohnen immobilien report Am Mühlbach 4a, Birkenau 29, 31, Agilofingerplatz mit Schule (H. Grässel) u. Wohnanlage (Heilmann & Littmann), Anlage Hans-Mielich-Str. m. St. Franziskus (R. Steidle), Wohnanlage Pilgersheimer Str. (H. Wolff), Bunker C.-LorrainStr. 26 (U. Binnberg), Mondstr. (Bilder von links oben im Uhrzeigersinn) Das Viertel in Zahlen Einwohner: Untergiesing ist eine der am dichtesten bewohnten Stadtteile Münchens. Der Ausländeranteil, die Altersstruktur und das Durchschnittsalter entsprechen in etwa dem Durchschnitt der Stadt, es gibt aber relativ viele Single-Haushalte. Infrastruktur: Das Viertel ist über die U-Bahnhöfe Kolumbusplatz (Linien U1, U2, U7) und Candidplatz (U1) an das ÖPNV-Netz angebunden. Einzelhandel gibt es in der Humboldtstraße und Pilgersheimer Straße. Freizeitmöglichkeiten bieten das Schyrenbad, die Sportanlagen und die Isarau. Immobilien: Die Angebotsmieten sind in den vergangenen fünf Jahren um 28 Prozent, die Eigentumswohnungspreise um knapp mehr 70 Prozent gestiegen. UntergiesingMünchen Bevölkerungsverteilung Einwohner 12.6431.521.681 Durchschnittsalter 41,3 Jahre 41,2 Jahre unter 6 Jahre 4,8 % 5,6 % 6 bis unter 15 Jahre 4,3 % 6,7 % 15 bis unter 18 Jahre 1,4 % 2,2 % 18 bis unter 65 Jahre 75,2 % 67,9 % 65 und älter 14,4 % 17,6 % Ausländer 26,7 % 27,6 % Einwohner/km2 13.0184897 Wanderung/1000 Einw. - 11,9 16,1 Haushalte (HH) 1 Personen-HH 67,8 % 54,4 % 2 Personen-HH 3 Personen-HH k. A. k. A. 25,4 % 10,1 % 4 Personen-HH k. A. 7,1 % 5/mehr Personen-HH k. A. 2,8 % Haushalte (HH) Durchschnittsmiete/m2 14,68 € Bestandwohnung/m2 5300 € 5300 € Neubauwohnung/m2 k. A. 6900 € 15,00 €* Quellen: Statistisches Amt München, immobilienscout24,Gutachterausschuss; * guter Wohnwert, Angaben für 2016, IVD Birkenau 20 (V. Thun): Synthese eines Herbergshaus mit moderner Architektur aus dessen Feder auch die kurz davor (1925) fertiggestellte neobarocke Pfarrkirche St. Franziskus stammt. Mit dem Marianum von Carl Hocheder entstand 1901 zudem ein Ausbildungszentrum für behinderte Mädchen. Während der blutigen Niederschlagung der Münchner Revolution im roten Arbeiterviertel Giesing im Frühjahr 1919 diente das Marianum als Hauptquartier der mörderischen Freikorpsverbände. Über 700 Menschen, davon viele unbeteiligte Zivilisten, kamen dabei ums Leben. 1927 entstand der von dem Architekten Helmuth Wolff im Stil der Neuen Sachlichkeit entworfene Wohnkomplex an der Pilgersheimerstraße 19 bis 29. Auf dem Areal der südlich daran angrenzenden Lederfabrik wurde 1930 durch die Münchner Siedlungsgesellschaft die weitaus größte Großsiedlung in Untergiesing errichtet. Sie befindet sich heute im Eigentum der Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL). Nach dem Zweiten Weltkrieg verschwanden weitere Fabriken und industriell geprägte Firmen. Seit der Jahrtausendwende zentrumsnahe Untergiesing mit dem Schyrenbad, den Sportanlagen und dem Rosengarten in Isarnähe wurde zum begehrten Wohnviertel der Gutverdiener und Kreativen. So kauften der Designer Uwe Binnberg und der bildende Künstler Christoph Nicolaus den Hochbunker in der Claude-Lorrain-Straße 16 und bauten ihn zu Wohnzwecken um, indem sie auf die Spitze einen Glaskasten mit einem Penthouse setzten. In der Birkenau 18 erweiterte der Architekt Volker Thun ein Herbergshaus um einen eingeschossigen Holzbau und in „KleinVenedig“ in der Mondstraße entstanden moderne Ein- und Mehrfamilienhäuser. Das aktuell größte Projekt der Gegend ist die Entwicklung des Osram-Areals mit rund 400 Wohneinheiten durch die ABG und die Büschl-Gruppe. Das Gebiet befindet sich aber nicht mehr in Untergiesing, sondern auf der anderen Seite der Candidstraße bereits im südlich angrenzenden Viertel Siebertsbrunn. Die Wohnungspreise werden aber bis zum Vertriebsstart sicherlich über 7000 Euro pro Quadratmeter liegen. Wohnen in Untergiesing wird teurer – sofern die Bewohner nicht in einer günstigen Genossenschaftswohnung leben. ¢ mehr 05 wohnen immobilien report Modell der Wohnanlage an der Münchberger Straße mit Blick von Nordosten Plan für neues Fasangarten-Quartier Optima-Aegidius, IKR Kuschel und die Stadt wollen im Münchner Süden 220 Wohnungen errichten. Nun gibt es einen Siegerentwurf. A uf einer vier Hektar großen Wiese im Fasangarten des Stadtviertels Südgiesing soll ein neues Wohnquartier entstehen. Nun gewannen die für ihre modernen Villen bekannten Architekten Beer Bembé Dellinger in Greifenberg den von KLP, einer Entwicklungsgesellschaft der Optima-Aegidius Firmengruppe und IKR Huschel, sowie der Stadt München ausgelobten Wettbewerb. Das Bauareal ist zu 30 Prozent im Besitz der Stadt und zu 70 Prozent Eigen- tum der KLP. 30 Prozent der KLP und 50 Prozent der städtischen Flächen werden als geförderter Wohnungsbau errichtet Der Entwurf sieht einen Wohnpark mit sieben freistehenden Baukörpern im Westen und mit einer vier- bis fünfgeschossigen Schallschutzbebauung im Osten zur Autobahn München-Salzburg vor. Ein Park aus Obstbäumen und Blumenwiesen bildet einen Zwischenraum zu den bestehenden Einfamilienhäusern an mehr der Münchberger Straße. ¢ Geldstrafe wegen illegaler Vermietung Wegen Untervermietung an Touristen muss ein Mieter 4000 Euro zahlen. CSU und SPD planen nun Strafen bis zu 500.000 Euro. D as Amtsgericht (AG) München hatte (Az.: 112 OWi 238 Js 177226/16) am 16.10.2016 einen Zahnarzt wegen Zweckentfremdung zu einer Geldbuße von 4000 Euro verurteilt. Er hatte seine Mietwohnung in der Maximilianstraße Freunden und Touristen überlassen, obwohl er dafür wegen der seit 2014 gültigen Münchner Zweckentfremdungssatzung eine Genehmigung bedurfte. Laut Medienberichten planen nun CSU und SPD, das maximale Bußgeld Anzeige bei Zweckentfremdung auf 500.000 Euro zu verzehnfachen. Nach dem Plan der SPD soll eine Zweckentfremdung vorliegen, wenn die Wohnung mehr als sechs Wochen an Touristen vermietet wird. Die Staatsregierung will eine Frist von acht Wochen. CSU und SPD wollen Portale wie Airbnb verpflichten den Behörden mitzuteilen, wer welche Wohnung wie lange vermietet hat. Weiterhin zweckentfremdete Wohnungen will die SPD Treuhänder übergeben. ¢ mehr kurzmeldungen Maxvorstadt: Stadt schränkt Eigentümerrechte weiter ein Der Stadtratsausschuss für Stadtplanung und Bauordnung hat die Erhaltungssatzung „Maxvorstadt“ vorberatend beschlossen. Nach Beschluss der Vollversammlung des Stadtrates am 25.01.2017 und Veröffentlichung im Amtsblatt wird die Satzung mit einer Geltungsdauer von fünf Jahren in Kraft treten. Die Erhaltungssatzung im Stadtbezirk 3 – Maxvorstadt – umfasst das Gebiet zwischen Heßstraße, Luisenstraße, Augustenstraße, Brienner Straße, Dachauer Straße, Maßmannstraße, Schleißheimer Straße und Gabelsbergerstraße. Mit der Erhaltungssatzung können städtische Behörden die Modernisierung von Altbauten sowie die Eigennutzung vermieteter Wohnungen untersagen. Unter bestimmten Voraussetzungen steht der Landeshauptstadt München sogar in Erhaltungssatzungsgebieten ein mehr Vorkaufsrecht zu. Feldmoching: Wohnquartier nach Entwurf von 03 Architekten Auf dem 14,2 Hektar großen Areal westlich der Rahein- und Ratoldstraße will die CA Immo ein Quartier mit rund 900 Wohneinheiten errichten. Am 18. Januar 2017 hat der Stadtratausschuss für Stadtplanung und Bauordnung nun beschlossen, dass der Siegerentwurf von 03 Architekten, München, mit ver.de landschaftsarchitektur, Freising, für die Bebauung des neuen Wohnquartiers mehr zugrunde zu legen ist. DB Research: Weiterhin großer Preisdruck in München Nach der Studie „Deutscher Häuser- und Wohnungsmarkt 2017“ der Deutschen Bank fehlen in München mindestens 55.000 Wohnungen. Bis zum Jahr 2030 müssten zudem rund 130.000 Wohnungen fertiggestellt werden. Beim aktuellen Fertigstellungstempo von 7500 Wohnungen jährlich würde der Wohnungsmangel bis 2030 fortbestehen. mehr 06 gewerbe immobilien report Bekommen neue Mieter: das Bürogebäude Lenbachplatz 1 und das Business Center Unterschleißheim (Bild rechts) Spitzenmieten oder Stadtflucht Aufgrund knapper Flächen und hoher Mieten in der Innenstadt, weichen Büronutzer zunehmend in die Peripherie von München aus. Zur Freude der Umlandgemeinden. K urz vor Jahresende gab der Automobilhersteller BMW bekannt, wo sein Forschungs- und Entwicklungszentrum Autonomes Fahren angesiedelt wird: nämlich in Unterschleißheim. Mit 32.000 Quadratmeter Bürofläche sowie 15.000 Quadratmeter Light-Industrial-Fläche im Business Center Unterschleißheim stellt dies den größten Mietabschluss 2016 im Großraum München dar. Für Unterschleißheim, das im vergangenen Jahr den Wegzug von Microsoft Deutschland nach München verkraften musste, ist dies eine Bestätigung für die standortfreundliche Entscheidung, die Gewerbesteuer zu senken. Aktuell ist die Situation für wirtschaftsfreundliche Umlandgemeinden gut: Bei einer niedrigen Büroleerstandsquote von knapp vier Prozent sowie anziehenden Neuvertragsmieten in der Landeshauptstadt, weichen vermehrt Büronutzer ins Umland aus. „Aufgrund des extrem unausgewogenen Verhältnisses von Angebot und Nachfrage in den Top-Lagen der Münchner Innenstadt rückt zunehmend das Umland in den Fokus nicht zuletzt der Entwickler“, so Ferdinand Rock, Niederlassungsleiter JLL München. Seine Folgerung: „An Münchens Peripherie werden wir künftig einen Immobilienaufschwung erleben.“ An der Münchner Durchschnittsmiete, die 2016 um zwei Prozent sank, lässt sich eine Büroverteuerung für Neumieter in der Innenstadt nicht ablesen (siehe Grafik Seite 12 oben). „Dies liegt daran, dass sich die Vermietungsaktivität wegen der Flächenknappheit im Stadtgebiet stärker in die preisgünstigeren Umlandlagen verlagert hat. Das Umland vereinte 2016 rund 25 Prozent des Vermietungsumsatzes auf sich – fünf Prozentpunkte mehr als im Schnitt der letzten fünf Jahre“, so Alexander de Oliveira Kaeding, Researchanalyst bei Colliers International München. Wer in die Münchner Innenstadt mieten will, muss deutlich mehr als im Jahr zuvor zahlen (siehe Büromieten nach Lagen Tabelle Seite 12). Dies spiegelt sich am fünfprozentigen Anstieg der Spitzenmiete auf etwa 36 Euro pro Quadratmeter wider. Sie bezieht sich auf Neuvermietungen hochwertiger Büros im besten Teilmarkt (Innenstadt). Einige Neuabschlüsse, wie etwa bei der Anmietung der Rechtsanwaltskanzlei Clifford Chance im Bürogebäude Lenbachplatz 1 der AXA IM – Real Assets, lagen sogar darüber. Würde in München ähnlich wie in Frankfurt ein zentrales Hochhausviertel ohne Höhenbegrenzung bestehen (siehe Beitrag Seite 09), hätte München Frankfurts Spitzenmiete wohl schon längst übertrumpft. Büromarkt 2016: Big 7 im Überblick Stadt Flächenumsatz 2016 in Quadratmeter Veränderung 2015 - 2016 Leerstandsquote Ende 2016 Monatsmiete /Quadratmeter Ende 2016 in der Spitze im Durchschnitt Berlin 870.850 3,0 % 3,4 % 27,85 € 16,00 € München 760.680 2,7 % 3,7 % 32,70 € 18,20 € Hamburg 547.575 2,0 % 5,5 % 25,88 € 15,15 € Frankfurt 541.750 38,1 % 10,1 % 37,88 € 18,75 € Stuttgart 421.000 45,3 % 3,2 % 22,50 € 12,95 € Köln 416.750 37,6 % 3,8 % 21,59 € 12,73 € 383.000 - 13,0 % 8,5 % 26,50 € 18,90 € Düsseldorf Quellen: Zahlen ergeben sich aus dem Durchschnitt der Angaben von BNP Paribas Real Estate (ohne Daten von Stuttgart), CBRE (nur Daten für München) Colliers International, gif (ohne Daten von Düsseldorf) und JLL; Angaben über die Durchschnittsmieten stammen nur von Colliers International und gif; k. A. = keine Angabe Im Raum München wurden mehr als 760.000 Quadratmeter Büroflächen vermietet oder von Eigennutzern in Beschlag genommen. Damit liegt München bei einem Plus von knapp drei Prozent via 2015 auf Platz 2 hinter Berlin (siehe Tabelle unten). Außer der BMWAnmietung gab es 2016 in der Region sieben weitere Großabschlüsse oberhalb der 10.000-Quadratmeter-Marke. Hierzu zählten unter anderem der Mietvertrag durch einen Agenturverbund im Werksviertel sowie durch Morphosys in Planegg. Der höchste Umsatzanteil von 14 Prozent entfiel auf das Stadtgebiet SüdWest – wozu vor allem die Eigennutzung des TÜV Süd in der Ridlerstraße beitrug, gefolgt von der Innenstadt Süd-Ost (u.a. Werksviertel) und dem Umland NordOst mit je zehn Prozent. Einer hohen Nachfrage stand 2016 ein nur geringes Neubauangebot gegenüber. Laut CBRE lag es mit 156.000 Quadratmetern auf dem niedrigsten Stand seit zehn Jahren. Die größten Neuzugänge waren die längst vergebenen Flächen des neuen Headquarters von Siemens sowie der neue Firmensitz von Microsoft Deutschland. Für 2017 ist in der Region die Fertigstellung von 285.600 Quadratmetern absehbar – also deutlich mehr als 2016. Hiervon ist bereits ein Drittel vorvermietet. „Für 2018 erwarten wir ein ähnliches Fertigstellungsniveau wie für 2017, und 2019 sind sogar 387.500 Quadratmeter absehbar. Diese werden dringend benötigt, um das begrenzte Angebot an zeitgemäß ausgestatteten Neubauflächen in München zu bereichern“, so Rainer Knapek, Head of Office Leasing München bei CBRE. Für Projektentwickler und Vermieter ist zu hoffen, dass es bis dahin den Münchner Unternehmen weiterhin wirtschaftlich so gut geht. ¢ mehr gewerbe 07 Zentraler Platz des künftigen Quartiers: Ziegelfassaden werden den Bezug zu den ehemaligen Ziegelbrennereien herstellen Die Macher von Berg am Laim Art-Invest Real Estate und die Accumulata Immobilien entwickeln das ehemalige Temmler-Areal in Berg am Laim zu dem Büro- und Gewerbequartier „Die Macherei“ D as Gebiet östlich des Ostbahnhofs ist unter Projektentwicklern „in“. Gebaut und geplant wird im Werksviertel, am Vogelweideplatz und in Baumkirchen Mitte. Eines der interessantesten Projekte entsteht auf dem Temmler-Areal. Auf der 26.400 Quadratmeter großen Grundstücksfläche an der Berg-am-Laim-Straße wird aktuell das brachliegende Industriegebäude des Arzneimittelherstellers Temmler abgerissen. An seiner Stelle planen die Projektentwickler Art-Invest und Accumulata gemeinsam ab Herbst 2017 den Bau von insgesamt sechs Gebäuden. Neben einer zentralen Plaza wird mehr als die Hälfte des bisher verschlossenen Grundstücks für die Öffentlichkeit zugänglich sein. In den Gebäuden selbst entstehen Geschäfts- und Einzelhandelsflächen, Restaurants, ein Design-Hotel, ein Boardinghouse und ein Fitnessstudio. „Darüber hinaus schaffen wir auf gut 55 Prozent der Mietfläche hippe Bürowelten für 1500 bis 2000 Angestellte“, sagt Ferdinand Spies, Geschäftsführer der Art-Invest Real Estate. Herzstück des Ensembles ist das sogenannte Inkubatorgebäude, das mit rund 15.000 Quadratmetern als Start-up-Hub angelegt ist. Es wird vorrangig aus Ziegelstein errichtet - eine Reminiszenz an die früher in Berg am Laim angesiedelten Ziegelbrennereien. Im Inneren sind Loft-Büros mit 3,50 Meter lichten Raumhöhen und freiliegenden Leitungssystemen geplant. Für den stadtplanerischen Entwurf zeichnet sich das Büro OSA Ochs Schmidhuber Architekten, München, verantwortlich. Zudem wurde Ende 2016 ein Architekturwettbewerb ausgelobt. Die ersten drei Plätze belegten HWKN Hollwich Kushner aus New York, Henning Larsen aus Kopenhagen sowie MSM Meyer Schmitz Morkramer aus Köln. „Das Quartier Die Macherei orientiert sich an typischen früheren Industriegebieten wie Brooklyn, die sich in den vergangenen Jahren zu den urbansten und lebendigsten Bezirken entwickelt haben“, so Guido Prummer, Vorstandsmitglied Accumulata Immobilien. Für das Planungskonzept wurden Quartierentwicklungen ähnlicher Größe im In- und Ausland besichtigt und auf Synergieeffekte zwischen verschiedenen Nutzungen geachtet. Hotelgäste sollen beispielsweise die quartierseigenen Restaurants und das Fitnessstudio nutzen, die Angestellten ihre Geschäftspartner vor Ort zum Mittagessen einladen und abends im Quartier Lebensmittel einkaufen können. Auch sollen die Nachbarn das zur Bergam-Laim-Straße geöffnete Quartier nutzen können. „Wir möchten, dass Die Macherei auch abends und an den Wochenenden belebt ist.“ Zum Vorteil sei zudem die direkte Anbindung an U- und S-Bahn, Tram und zwei Bus-Linien sowie wichtige Straßen. In unmittelbarer Nähe befindet sich zudem das HAWE-Areal, die die OptimaAegidius Firmengruppe entwickeln will. Für Projektentwickler geht im Münchner mehr Osten die Sonne auf. ¢ Bild unten: Büro-Lofts sollen für ein kreatives Ambiente mit hoher Flexibilität sorgen wohnen 08 Bild links: Luftbild von Norden auf das Parkstadt-Center deals & co Art-Invest kauft Parkstadt-Center Verkäufer des 32.000 Quadratmeter großen Einkaufscenters mit zwei Hotels sind durch BCWM vertretene 400 irische Investoren. Ü ber die Höhe des Kaufpreises des Objekts in der Alfred-ArndtStraße 1 im Norden der Parkstadt Schwabing wurde Stillschweigen vereinbart. Mit dem Kauf legt Art-Invest für drei deutsche Zusatzversorgungskassen eine Geschlossene Spezial-Investment-KG auf. Das Immobilienensemble mit über 500 Stellplätze wurde 2005 erbaut. Hauptmieter im Parkstadtcenter sind im Einzelhandelsbereich die Supermarktketten Rewe und Penny sowie dm und bei den Büroflächen das Planungsbüro KBP Kühn Bauer & Partner und Interhyp. Die zwei Hotelbauten sind langfristig an die Rilano-Gruppe verpachtet. „Das Parkstadtcenter ist das Nahversorgungszentrum der Parkstadt Schwabing und soll durch unsere AssetManagement-Maßnahmen nachhaltig ein attraktives Stadtteilzentrum sein“, erläutert Ferdinand Spies, Partner und Leiter der Münchner Niederlassung von Art-Invest. BNP Paribas Real Estate vermehr mittelte. ¢ Phoenix baut für R+V Büroobjekt Die R&V Versicherung lässt ein Bestandsgebäude bei der Donnersberger Brücke abreißen und durch einen Büroturm ersetzen. M ünchen bekommt dank der Entwicklung durch Phoenix Real Estate Development, einem Tochterunternehmen der Bremer Zech-Gruppe, im Westend gegenüber dem Central Tower ein neues Bürohochhaus. Das neue Gebäude in der Trappentreustraße1 - 3 wird nach einem Entwurf von Auer Weber errichtet und rund 8900 Quadratmeter Bürofläche und 1400 Quadratmeter Einzelhandelsfläche bekommen. Damit erhöht sich die Fläche im Vergleich zum Bestandsbau um rund 1000 Quadratmeter. Der neue Büroturm wird mit neun Geschossen zwar ebenso hoch wie das bisherige Gebäude, aber etwas weiter nördlich positioniert sein. Zusätzliche Fläche entsteht in einem Anbau. Phoenix wird auch die Vermarktung mehr des Gebäudes übernehmen. ¢ Stadtteilzentrum Forstenried verkauft Nach nur eineinhalb Jahren Haltedauer verkauft eine Cosimo-Tochtergesellschaft die Immobilie mit 19.000 Quadratmeter an die AIK. D ie AIK Immobilien-Investmentgesellschaft in Düsseldorf erwirbt die 1988 erbaute viergeschossige Immobilie auf einem Erbrechtsgrundstück der Forstenrieder Straße 59-65 für 40 Millionen Euro. Die Verkäuferin ist die Objecta Forstenried, die im Auftrag ihrer Muttergesellschaft, der Cosimo Immobilienverwaltungs- und Handelsgesellschaft, das Objekt erst Mitte 2015 von der CR Investment Management erworben hatte. Rund 40 Prozent der komplett vermieteten Flächen entfallen auf Einzelhandel und Büronutzung. Zudem gibt es 93 Wohneinheiten. Zu den Mietern gehören unter anderem dm, Penny und als Hauptmieter die Stadt mehr München. ¢ Schwabing-Freimann: Fashion Atrium wechselt Eigentümer Ein Joint Venture der Residia Gruppe und Munich Hotel Projekt hat das Fashion Atrium in der Ingolstädter Straße 44 mit 8700 Quadratmeter vermietbarer Fläche erworben. Bisher war die Apothekerversorgung Niedersachsen Eigentümerin. Aktuell sind knapp 50 Unternehmen vorrangig aus dem Bereich der Mode- und Textilwirtschaft eingemietet. „Wir planen, die Immobile weiterzuentwickeln“, sagt Werner Mürz, Geschäftsführer der mehr Residia Gruppe. Haidhausen: LaSalle kauft Bürogebäude von Real I.S. Das unter Denkmalschutz stehende Objekt in der Inneren Wiener Straße 17 verfügt über rund 5.200 Quadratmeter Bürofläche. Langfristiger Hauptmieter des Objektes ist die Real I.S. AG. Verkäufer der Liegenschaft war eine von Real I.S. gemanagte Fondsgesellschaft. Das Objekt soll in den LaSalle E-REGIFonds eingebracht werden. mehr Englschalking: Continuum und Adamma erwerben NH Hotel Ein Geschlossener Fonds der BMO Real Estate Partners hat an Continuum Capital, Frankfurt, und Adamma Investment, Berlin, das NH Hotel München Messe in der Eggenfeldener Straße 100 verkauft. Das 1994 erbaute 4-Sterne-Hotel ist langfristig an die NH Hotel Group vermietet und hat 253 Zimmer und 180 Stellplätze. mehr Haar: Babcock&Brown-Tochter verkauft Pagodum Ein Family Office hat das 2002 erstellte Bürogebäude mit einer Mietfläche von 11.000 Quadratmetern in der Richard-Reitzner-Allee 1 in der Gemeinde Haar für ihre Immobilientochter SGA Growth Fund erworben. Verkäuferin ist eine Tochtergesellschaft der Babcok& Brown-Gruppe. Der Kaufpreis wurmehr de nicht genannt. Altperlach: Edeka mietet in Hochäcker Mitte Im Sommer 2018 eröffnet Edeka einen Markt mit 600 Quadratmetern in dem Quartierszentrum Hochäcker Mitte, das die Bayerische Hausbau in der Gartenstadt Perlach errichtet. mehr architektur 09 L438 Entwurf von Auer Weber: In das 60 Meter hohe Hochhaus wird das bestehende Pasinger Umspannwerk integriert Verstreute Türmchen Bis Ende des Jahrzehnts entstehen in München einige neue Hochhäuser. Während Türme in anderen Metropolen durch ihre Höhe auffallen, müssen Planer sich hier etwas anderes einfallen lassen W enn der Platz knapp ist, muss höher gebaut werden. Wenn es keinen freien Baugrund gibt, wird auf bestehende Gebäude einfach ein neues darübergestapelt. So will die Gilchinger Idema nach einem Entwurf von Auer Weber auf das Pasinger Umspannwerk den Büroturm L438 errichten (siehe Bild oben). Auch im Werksviertel südlich des Ostbahnhofs wird aufgestockt: Auf dem ehemaligen Pfanni-Silo will die OTEC das 16 Stockwerke hohe Adina-Hotel draufpacken. Das von Steidle Architekten geplante Hochhaus soll 2019 fertiggestellt sein und mit 80 Meter Höhe insgesamt über 24 Geschosse verfügen. Die Hochstapeleien stellt Developer, Architekten und Statiker vor große Herausforderungen. Wer aber in Deutschlands am dichtesten bebauten Großstadt bauen will, muss kreativ sein. Schließlich herrscht auch mit dem Wohnungsbau ein harter Wettbewerb um Baugrund. Von 2005 bis 2015 erhöhte sich die Einwohnerzahl in München um 233.000 Menschen. Die Priorität der Stadtspitze gilt dem Wohnungsbau. Hinzu kommt, dass München mit seiner Höhenbegrenzung das Problem zusätzlich verschärft. Während in Frankfurt mit dem Omniturm (185 Meter) sowie dem Grand Tower (172 Meter) und in Berlin mit dem Estrel-Tower (175 Meter) Hochhäuser über der 170-MeterMarke entstehen, werden in München seit dem Bürgerentschied 2004 NeubauHochhäuser auf die Turmhöhe der Frauenkirche von 100 Meter begrenzt. Statt elegant-hohe Wolkenkratzer entstehen Quader mit ausufernden Sockelbauten. Die Planer versuchen, die Gebäude daher zum Teil – wie Ochs Schmidtbauer Architekten beim Atlas in der Rosenheimer Straße – durch eine abwechslungsreiche Fassade interessanter zu gestalten. Aufgrund des knappen Angebots und hohen Nachfrage nach Büroflächen entstehen über die Stadt verstreut bis Ende des Jahrzehnts viele „Türmchen“ unter 80 Meter Höhe. Im Gegensatz zu Frankfurt, Berlin, Paris oder London gibt es hier aber kein Viertel, in dem sich Hochhäuser konzentrieren. Die „Münchner Linie“ orientiert sich stattdessen an zwei alten Hochhausstudien von Detlef Schreiber (1977) und Professor FerWerk 4: 80 Meter Höhe, Developer: OTEC, dinand Stracke (1995), wonach über die Architekten: Steidle Höhe „im Einzelfall entschieden“ werden soll und für neue Türme „StadttorSituationen“ wichtiger Verkehrsachsen wie dem Mittleren Ring geeignet seien. Beispiele sind das fast fertige „Schwabinger Tor“ und die im Bau befindlichen, von Nieto Sobejano geplante Bavaria Towers (Bogenhausener Tor). Auch die entlang der Landsberger Straße geplanten Atlas: über 60 Meter Höhe; Developer: Projekte L438 und Trappentreustraße 1 Art-Invest/ Fiduciary Capital, Architekten: - 3 (Seite 08) passen in dieses Konzept. Ochs Schmidthuber Zum Vorteil für München wäre es, wenn es wie in Frankfurt ein Hochhausrahmenplan für Wolkenkratzer-Cluster geben würde, wie es etwa Professor Dietrich Fink von der TUM fordert. Will München weiterhin wachsen und auch Grünflächen bewahren, sollten Cluster für Hochhäuser über 100 Meter zugelassen werden: etwa zwischen den Bavaria Bavaria Towers: Vier Turme von 46 bis Towers und der Messe oder bei der A9 83 Meter Höhe; Developer: Swiss Life / v. d. nördlich des Frankfurter Rings. ¢ mehr Heyden Group; Architekten: Nieto Sobejano Bauten von Staab Architekten: Museum der bayerischen Könige, Hohenschwangau, LWL Museum, Münster, und C10-Hochhaus in Darmstadt (Bilder v. links n. rechts ) Der Architekt als Chamäleon Die Staab Architekten zählen zu den renommiertesten Museumsplanern Deutschlands. Nun zeigt ein Bildband die Bauwerke. A ls Volker Staab 1991 den Wettbewerb für das Neue Museum in Nürnberg gewann, schuf er mit dem Komplex eine kleine Stadt in der Altstadt, die mit ihren Ein- und Durchblicken eine Sogwirkung auf die Passanten ausübt und das Viertel belebt. Über 44 Projekte wurden seither verwirklicht, jedes völlig verschieden. Obwohl es keinen unverwechselbaren Stil gibt, belegen Staab Architekten zum Jahresanfang wieder den ersten Platz des Baunetz-Rankings der am häufigsten genannten Architekten (siehe rechts). Bauwerke wie das LWL Museum in Münster sind wegen ihrer Verwebung mit dem Ort einzigartig. Das Buch „Staab Architekten – Verwandte Unikate“ mit Texten von Florian Heilmeyer verdeutlicht, dass sehr viele Arbeiten des Wahlberliners sich in Bayern befinden. Dazu zählen das Museum Georg Schäfer in Schweinfurt, das Museum der bayerischen Könige in Hohenschwangau sowie das 2015 eröffnete Richard Wagner Museum in Bayreuth. Aktuell wird an dem Naturkundemuseum Bayern in München gearbeitet. Es werden 15 Bauwerke mit Plänen, Grundrissen und Schnitten sowie mit eindrucksvollen Fotos vorgestellt. Das Buch ist mit aktuellem Werksverzeichnis das Standardwerk über eines der führenden deutschen Architekturbüros. ¢mehr Staab Architekten: Verwandte Unikate, Texte v. Florian Heilmeyer, 352 Seiten, 500 Abb., Hatje Cantz, 68 Euro Albert Renger-Patzschs fotografische Dokumente der Ruhr-Industriearchitektur: Kühe an der Ruhrmündung bei Duisburg (1930) und die Zeche Victoria Mathias in Essen (1929) Pott ohne Pathos Die Pinakothek der Moderne zeigt Albert Renger-Patzschs Fotografien der Ruhrlandschaften der 1920er-Jahre. A lbert Renger-Patzsch (18971966) gilt neben August Sander als der bedeutendste Fotograf der Neuen Sachlichkeit. Seine Bilder, die „ARP“ in den 1920er-Jahren für die Produktwerbung von Pelikan und die Jenaer Glaswerke anfertigte, erzielen heute Rekordsummen bei Auktionen. Die Pinakothek der Moderne zeigt anlässlich seines 50. Todestags seine Fotografien von Ruhrgebietslandschaften. Sie sind in ihrer dokumentarischen Klarheit Meisterwerke des Bildausschnitts und des Spiels aus Licht und Schatten. Sie zeigen die verschwundene Welt der Industriearchitektur ohne Pathos. ¢ mehr architektur 10 ausstellungen Albert Renger-Patzsch: Ruhrgebietslandschaften Pinakothek der Moderne Barer Straße 40, München bis 23.04.2017 mehr Knerer und Lang: Ich sehe was... und das ist Architekturgalerie München Türkenstraße 30, München mehr bis 24.02.2017 max40: Junge Architekten 2016 Lokalbaukommission Blumenstraße 19, München mehr bis 09.02.2017 Francis Kéré: Radically Simple Pinakothek der Moderne Barer Straße 40, München mehr bis 26.02.2017 meldungen Haidhausen: Neuer VHS-Bau Das von Raupach Architekten entworfene neue Bildungszentrum der Münchner VHS in der Einsteinstraße 28 ist fertiggestellt. Es wird am 4. März 2017 eröffnet. mehr Theodor Hugues geehrt Anlässlich seines 80. Geburtstages wurde vom TUM-Lehrstuhl für Baukonstruktion die Ausstellung „Bauen und Lehren“ gezeigt. Wichtige Bauten Hugues sind die Jugendtagungsstätte in Michelrieth und das Institut für Medizintechnik in Garching. mehr DAM-Preis 2017 Der Architekturpreis des Deutschen Architekturmuseums geht 2017 an das Studio Andreas Heller in Hamburg für das Europäische Hansemuseum in Lübeck. mehr Baunetz-Ranking 2017 Staab Architekten, Berlin, besetzen den 1. Platz vor Barkow Leibinger und Schulz und Schulz, Leipzig, unter den deutschen Architekten mit häufigster Medienpräsenz. mehr Service 11 fakten: Wohnungsmarkt Statistik-News Indizes Einwohnerzuwachs in fünf Jahren: Von Ende 2010 bis Ende 2015 hat sich Münchens Einwohnerzahl um 139.405 (+ 10,1 %) auf 1.521.678 erhöht. Mit zusätzlichen 10.018 Einwohnern war der absolute Anstieg im 19. Stadtbezirk mit den Bezirksteilen Thalkirchen (+23 %) und Obersendling (+16 %) am höchsten. Es folgten die Stadtbezirke Schwabing-Freimann (+9862), Neuhausen-Nymphenburg (+9413), Bogenhausen (+8405), Ramersdorf-Perlach (+7634), Pasing-Obermenzing (+7076) und Trudering-Riem (+7076). Immobilienpreis-Index 140 130 120 110 100 90 ‘07 ‘08 ‘09 ‘10 ‘11 ‘12 ‘13 ‘14 1,6 % 10,3 % 135,6 1,6 % 8,7 % Dez 16 Bestandshäuser (EPX)1 124,4 1,2 % 9,5% Dez 16 Dez 16 Wohnung, Miete (IMX)2 130,4 0,5 % 5,8 % Dez 16 Wohnungen, Bestand (IMX)2 161,6 1,5 % 19,6 % Dez 16 Wohnungen, Neubau (IMX)2 164,8 0,9 % 13,0 % Dez 16 Häuser, Bestand (IMX)2 128,2 0,7 % 9,4 % Dez 16 Häuser, Neubau (IMX) 2 116,5 0,1 % - 2,9 % Jul 15 Dez 16 Wohnungen, Bestand (IMX)2 224,4 3,1 % 35,8 % Wohnungen, Neubau (IMX)2 178,8 1,1 % 20,7 % Dez 16 Wohnungen, Miete (IMX) 2 147,6 1,4 % 13,4 % Dez 16 Häuser, Bestand (IMX)2 180,7 2,8 % 26,5 % Dez 16 Statistische Einheit ‘15 ‘16 Impressum immobilienreport münchen Herausgeber: Ulrich Lohrer (Verantwortlich iSd § 55 Abs.2 RStV: Ulrich Lohrer, Guntherstraße 19, 80639 München) Redaktion: Guntherstraße 19 | 80639 München; Telefon: 089/17 999 2 - 63 | Telefax: 089/17 999 2 - 89 E-Mail: [email protected] Internet: www.immobilienreport.de Grafiken: Klaus Schütt, Thomas Reinke Bilder: V. Plajer, 1; © Beer Bembé Dellinger, 5; © Business Center Unterschleißheim, 6; © Art-Invest, Accumulata Immobilien, 7; Beos AG, 8; Auer Weber, Steidle Architekten, Ochs Schmidthuber Architekten, Nieto Sobejano, 9; © J. Achtermann, © W. Huthmacher (oben), © Albert RengerPatzsch / Archiv Ann und Jürgen Wilde(unten), 10; sonst: Ulrich Lohrer Schlussredaktion: Carola Zierer Anzeigen: Tel.: 089/76 70 20 48 Mediadaten: www.immobilienreport.de Erscheinungsweise: 1 x im Monat Erstellungsort: München Hinweis: Trotz sorgfältiger Auswahl der Quellen kann für Informationsfehler – einschließlich der angegebenen Internetlinks – keine Haftung übernommen werden. Der immobilienreport münchen macht sich die Inhalte der über die angegebenen Internetlinks erreichbaren Internetseiten nicht zu eigen. Die im immobilienreport münchen gemachten Angaben dienen der Unterrichtung und sind keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder Immobilien. Die von der Redaktion befragten Experten können in Institutionen tätig sein, die bezüglich der besprochenen Anlagen beteiligt sind. Der immobilienreport münchen kann die persönliche Beratung nicht ersetzen. Nächste Ausgabe: 08. März 2017 Quellen: IMX, immobilienscout24 150 136,4 Eigentumswohnungen (EPX)1 Einwohner Berlin München Hamburg Frankfurt 160 Gesamt (EPX Gesamt)1 München Angebotsmieten für Wohnungen deutscher Großsstädte 170 Stand Deutschland Mietpreisentwicklung: Seit den vergangenen zehn Jahren sind die Angebotswohnungsmieten unter den größten deutschen Großstädten in Berlin mit Abstand am stärksten gestiegen. Seit 2013 steigen auch in München die Mieten stärker und haben seit 2015 mehr als in Hamburg und Frankfurt angezogen. 180 Index-Veränderung in % punkte Vormonat Vorjahr AnzahlVeränderung in % Vormonat Vorjahr Bevölkerung Stand 1.542.860 - 0,01 % 1,4 % Dez 16 4,3 % 0,0 % - 0,5 % Jan 17 Arbeitslosenquote Stadt Wohnungspreise Stadtviertel Angebotspreise/m2 2015 Wohnung Veränderung Bestand via Vorjahr Angebotsmiete/m2 2015 Wohnung Veränderung Bestand via Vorjahr Allach 4085 € 9,3 % 11,88 € Au 5914 € 11,1 % 15,10 € 4,3 % Aubing 3625 € 7,4 % 11,86 € 3,1 % Berg am Laim 4096 € 8,7 % 12,63 € 3,7 % Bogenhausen 4620 € 9,2 % 13,79 € 3,7 % Feldmoching 3782 € 8,0 % 12,51 € 3,6 % Hadern 4527 € 9,1 % 13,00 € 3,6 % 3,5 % Haidhausen 5676 € 9,4 % 15,52 € 3,3 % Harlaching 5281 € 8,4 % 14,41 € 3,3 % Laim 4326 € 9,2 % 13,41 € 4,0 % Lehel 6641 € 9,3 % 16,93 € 3,6 % Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt 5966 € 10,4 % 15,40 € 4,0 % Maxvorstadt 5948 € 10,7 % 15,54 € 3,8 % Moosach 4111 € 9,1 % 13,11 € 3,8% Neuhausen 5452 € 10,5 % 14,39 € 4,1 % Nymphenburg 5373 € 9,8 % 14,48 € 3,5 % Obergiesing 4390 € 9,5 % 13,36 € 4,1 % Obermenzing 4512 € 8,5 % 13,28 € 3,4 % Obersendling 4412 € 9,7 % 13,09 € 3,8 % Pasing 4317 € 9,5 % 13,17 € 3,8 % Perlach 3980 € 8,6 % 12,31 € 3,9 % Riem 3945 € 8,9 % 12,47 € 3,9 % Schwabing 6015 € 10,2 % 16,04 € 4,4 % Schwabing-West 6149 € 11,1 % 15,66 € 4,5 % Schwanthalerhöhe 5189 € 10,8 % 13,82 € 4,2 % Sendling 4861 € 9,9 % 13,82 € 3,9 % Sendling-Westpark 4343 € 9,4 % 13,05 € 3,5 % Solln 4824 € 8,9 % 13,46 € 3,1 % Thalkirchen 5286 € 9,7 % 14,26 € 4,2 % Trudering 4210 € 8,0 % 12,69 € 3,3 % 1 EPX 100 = 08/2005; 2 IMX 100 = 01/2007Quellen: LHS München, Bundesagentur für Arbeit, Europace, Immobilienscout 24, Stand Feb 2016 mehr service 12 fakten: Gewerbe- und Kreditmarkt Logistik Münchner Büromieten: Während die Spitzenmiete für hochwertige Büroflächen in besten Teillagen weiter anstieg, ging die Durchschnittsmiete von neu vermieteten Büroobjekten 2016 zurück. Der Grund: Immer mehr Neumieter weichen in die günstigere Münchner Peripherie aus. 20 Durchschnittsmiete 37,00 28,50 unter 1 % 6,20 € 6,50 € k. A. Feb 15 k. A. k. A. k. A. 8,90 € Feb 15 Umland, Class A* k. A. 5,95 € 6,30 € 6,50 € Feb 15 Funktionaler Bestand+ k. A. 5,50 € 5,95 € k. A. Feb 15 Einfache Halle+ k. A. 4,00 € 4,95 € k. A. Feb 15 Quellen: * Colliers International; + Realogis 14,36 16,10 14,29 10 0 ‘06 ‘07 ‘08 ‘09 ‘10 ‘11 ‘12 ‘13 ‘14 ‘15 ‘16 ‘17 Büro Leerstand innachhaltige Monatsmiete pro m2 Quadratmeter von.. ..bis Durchschnitt Lage München Stadt 371.300 8,50 € 40,00 € 17,70 € Stand Quelle: JLL 1/2017 30 Spitzenmiete Stand Stadtgebiet, Class A* hochwertige Logistik+ Entwicklung der Münchner Büromieten €/m2/Monat 40 Leerstands- Monatsmiete pro m2 quote von.. ..bis Durchschnitt Stadtbezirk Einzelhandel Monatliche Spitzenmiete pro m 2 nach Ladenfläche 60-120 m2 150-200 m2 350-400 m2 1200-1500 m2 Lage Innenstadt Stand Neuhauser/Kaufingerstr 360 € k. A. k. A. k. A. Sep 15 Maximilianstraße 280 € k. A. k. A. k. A. Sep 15 Dienerstr./Residenzstr. 280 € k. A. k. A. k. A. Sep 15 Weinstr./Theatinerstr. 280 € k. A. k. A. k. A. Sep 15 Sendlingerstr. 220 € k. A. k. A. k. A. Sep 15 Jan 17 Tal 140 € k. A. k. A. k. A Sep 15 Sonnenstr. 85 € k. A. k. A. k. A. Juli 13 Zentrum 52.600 17,00 € 40,00 € 29,10 € Jan 17 Zentrum Nord-West 33.200 12,50 € 27,50 € 21,00 € Jan 17 Zentrum Nord-Ost 18.400 14,00 € 33,50 € 22,60 € Jan 17 Zentrum Süd-Ost 20.200 11,50 € 22,50 € 16,20 € Jan 17 Zentrum Süd-West 13.300 11.00 € 22,00 € 15,20 € Jan 17 *Quellen: JLL, CBRE Investmentmarkt Immobilieninvestment Liegenschaftszinssätze Standard von.. ..bis Mittelwertabweichung Stadt Nord-West 27.900 10,00 € 19,00 € 15,70 € Jan 17 Stadt Nord-Ost 73.000 9,00 € 24,50 € 15,80 € Jan 17 Wohnhaus, alle Lagen, Bestand 1,4 % 4,0 % 2,6 % +/ - 0,7 Stadt Süd-Ost 65.700 8,50 € 16,50 € 13,80 € Jan 17 Wohnhaus, Zentrum, Bestand 1,5 % 3,8 % 2,2 % +/ - 0,6 Stadt Süd-West 66.900 8,50 € 18,50 € 12,10 € Jan 17 Wohnhaus, alle Lagen, neu 2,6 % 3,1 % 2,9 % + / - 0,2 Umland Süd-West 14.300 9,50 € 17,00 € 13,10 € Jan 17 Wohnhaus, alle Lag. Denkmals. 1,4 % 2,5 % 2,0 % + / - 0,4 Umland Nord-West 30.100 8,00 € 12,50 € 11,20 € Jan 17 Bürohäuser, alle Lagen, Bestand 2,0 % 5,7 % 4,6 % + / - 1,0 200.500 7,00 € 15,00 € 10,60 € Jan 17 Bürohäuser, Innenstadtnähe 4,1 % 4,7 % 4,6 % + / - 0,4 67.400 7,00 € 13,50 € 10,20 € Jan 17 Büro- u. Geschäftshaus, alle Lag. 3,6 % 5,7 % 4,7 % + / - 0,7 Umland Nord-Ost Umland Süd-Ost Quelle: Colliers International München Quelle: Gutachterausschuss München, Datenbasis 2013/2014 Kreditzinsen Zinsentwicklung: Seit ihrem Tiefpunkt im Herbst 2016 steigen die Zinsen wieder. Mit höherer Inflationsrate im Euroraum stiegen Anfang Februar die Hypothekenzinsen mit Zinsbindungsfristen von 10 bis 15 Jahren um 0,15 Prozentpunkte, mit Zinsbindungsfristen von 20 Jahren un 0,2 Prozentpunkte. Verlauf der Hypothekenzinsen in % 6 5 4 3 2 1 0 ‘07 ‘08 ‘09 ‘10 ‘11 ‘12 Baugeld 5-jähr. Zinsbindung ‘13 ‘14 ‘15 ‘16 ‘17 Baugeld 10-jähr. Zinsbindung Quelle: FMH Günstigste Anbieter Internet: www.Effektivzins für Zinsbindungsdauer Sondertilgung 5 Jahre 10 Jahre 15 Jahre 20 Jahre 30 Jahre Darlehenshöhe: Wegen günstiger Zinsen und Kaufpreisanstieg seit 2012 steigend. 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Quelle: DTB für jeweils Januar 189 000 175 000 172 000 156 000 155 000 145 000 150 000 Durchschnittliche Darlehenshöhe in € Sofortdarlehen*) 0,97 % 1,32 % 1,81 % 2,04 % Enderleinenderlein.com 0,97 % 1,32 % 1,81 % creditweb.de Interhyp interhyp.de 2,35 % gem. Anfrage 2,12 % 2,48 % gem. Anfrage 1,03 % 1,41 % 1,81 % 2,12 % 2,48 % gem. Anfrage DTW- Immobilienfin. immobilienfinanzierung.de 0,95 % 1,31 % 1,81 % 2,12 % 2,55 % gem. Anfrage Dr. Kleindrklein.de 0,97 % 1,32 % 1,81 % 2,12 % 2,48 % gem. Anfrage Accedoaccedo.de 0,98 % 1,33 % 1,81 % 2,12 % 2,48 % gem. Anfrage Creditweb Forwarddarlehen* mit Vorlaufzeit 12 Monate Interhyp interhyp.de 1,09 % 1,45 % Creditweb creditweb.de 1,09 % 1,49% 1,79 % 2,10 % 2,46 % gem. Anfrage 1,79 % 2,10 % 2,56 % gem. Anfrage Enderlein enderlein.com 1,09 % 1,45 % 1,79 % 2,10 % 2,56 % gem. Anfrage 1,09 % 1,45 % 1,79 % 2,10 % 2,56 % gem. Anfrage DTW- Immobilienfin.immobilienfinanzierung.de 1,09 % 1,45 % 1,79 % 2,10 % 2,56 % gem. Anfrage 1,46 % 1,79 % 2,10 % 2,56 % gem. Anfrage Dr. Kleindrklein.de Accedo accedo.de 1,09 % *2 % Anfangstilgung (Forward: 3 %), Darlehenshöhe: 150.000 €, 70 % des Kaufpreises, inkl. Grundschuldkosten für Notar- und Grundbuchamt (lt. Wohnimmobilienkreditrichtlinie seit 21.03.2016); Quelle: www.fmh.de, Stand 2.02.2017
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