Pressemitteilung Pressereferat der Landeshauptstadt Wiesbaden Schlossplatz 6 · 65183 Wiesbaden Telefon: 0611 31-3302 Telefax: 0611 31-3903 E-Mail: [email protected] http://www.wiesbaden.de/presse 9. Februar 2017 Sicherheit und Ordnung, Homepage Erweiterte Versorgungsmaßnahmen Da nicht an jeder Einsatzstelle sofort ein Notarzt verfügbar ist, legt der Träger des Rettungsdienstes "Erweiterte Versorgungsmaßnahmen" (EVM) fest, welche in der Erstphase auch ohne vor Ort befindlichen Arzt durchgeführt werden dürfen. Diese Maßnahmen stehen nun als patientennahe Checkliste in digitaler Version per Smartphone-Anwendung zur Verfügung. Für die notfallmedizinische Versorgung von Patienten im Rettungsdienst stehen verschiedene Rettungsmittel zur Verfügung, hierbei wird unterschiedlich qualifiziertes Personal eingesetzt, das unter bestimmten Voraussetzungen notfallmedizinische Maßnahmen durchführen darf. Invasive Maßnahmen oder Medikamentengabe sind ärztliche Maßnahmen. Da nicht an jeder Einsatzstelle sofort ein Notarzt verfügbar ist, legt der Träger des Rettungsdienstes „Erweiterte Versorgungsmaßnahmen“ (EVM) fest. Darin sind explizite Maßnahmen beschrieben, welche in der Erstphase auch ohne vor Ort befindlichen Arzt durchgeführt werden dürfen. Diese EVM sind im Zuständigkeitsbereich eines Rettungsdienstträgers verbindlich. Das berechtigte Personal benötigt eine jährliche Schulung mit Prüfung zur Durchführung der EVM. Dort werden die normalerweise Ärzten vorbehaltenen Maßnehmen festgelegt, deren Anwendung durch Rettungsassistenten vor Eintreffen des Notarztes im allgemeinen Patienteninteresse durchgeführt werden dürfen. Die Rahmenbedingungen für diese EVM sind in zwei Erlassen des Hessischen Sozialministeriums geregelt. Powered by TCPDF (www.tcpdf.org) Pressemitteilung vom 09.02.2017 2/2 Mit Einführung der Jahresfortbildung 2017 und der darin enthaltenen Festlegung der EVM-Algorithmen stellen die Gebietskörperschaften der Landeshauptstadt Wiesbaden und des Rheingau-Taunus-Kreises den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Rettungsdiensts dieses neue Werkzeug als patientennahe Checkliste in digitaler Version per Smartphone Anwendung zur Verfügung. Die App besteht aus drei Säulen. Die erste Säule beinhalten die Grundlagen sowie das initiale Management für Notfallpatienten. Die zweite Säule beinhaltet die festgelegten, standardisierten Algorithmen. In der dritten Säule sind die eingesetzten Medikamente mit Wirkmechanismus und Dosierung angegeben. Weitere Informationen und die http://www.wiesbaden.de/feuerwehr +++ Links zum Download der App unter:
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