Beiträgen - Fricktal24

„Chnulleri goes Barock“
Fasnachts-Gottesdienst am 5. Februar 2017,
11.00 im reformierten Kirchgemeindehaus
Kaiseraugst
Einzug: Rock me Amadeus (Falco)
Begrüssung und Gebet
Musik: Sweet Caroline (Neil Diamond)
Einleitung Lesung
Lesung: Lk. 7, 31-35 (Jutta)
Musik: Manhattan (Bligg)
Predigt
Musik: Heimweh (Plüsch)
Fürbitten und Unser Vater
Musik: Halleluja (Leonard Cohen)
Kollekte, Mitteilungen und Dank
Musik: Poppa Joe (The Sweet)
Segen
Auszug: When the Saints Go Marching in
Begrüssung:
Fett gedrucktes = Affe Theobald
Sie ziehen ein in mein Revier und machen ganz
viel Lärm
Und sie wühlen meine Seele auf und mein
Gedärm.
In diesem Modus, Herrgott, steh ich hier vor dir.
Und bitte dich, mein Heiland, ach, please, helfe
mir…
Es
Es
Es
Es
ist
ist
ist
ist
Fasnacht, es ist Fasnacht.
Fasnacht.
Fasnacht, es ist Fasnacht.
Fasnacht.
Die Chnullertruppe heute, heisst es, sei
geschwächt,
eine Darm- und Magengrippe setze ausser
G‘fecht
die allermeisten Musiker
und der Trompeter, der,
hock in Miami in Ferien, hui ist der verquer…
Es
Es
Es
Es
ist
ist
ist
ist
Fasnacht, es ist Fasnacht.
Fasnacht.
Fasnacht, es ist Fasnacht.
Fasnacht.
Hui und säged, liebi Fründe, sääged liebi Lüüt,
was isch s Thema vo de GroossschtattchnullerGugge hütt?
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„Chnulleri goes Barock“ – das chunt verquär
dehär,
und si mach em Pfaff sis Dichterläbe huere
schwär…
Es
Es
Es
Es
ist
ist
ist
ist
Fasnacht, es ist Fasnacht.
Fasnacht.
Fasnacht, es ist Fasnacht.
Fasnacht.
Em Pfaff sis Läbe isch, kän Zwiifel, huere schwär,
aber s Thema, wow, es git em trotzdem ganz vil
her.
De grööschti Dichter vom Barock
Das isch kein Schtuss
Isch de schleeslisch Tokter Angelus Silesius.
De kännt zwar niemer, aber das isch völlig
wurscht –
Losed eifach, was de dichtet hät, de Purscht:
„Gott gibet so genau / auf das Quaken acht/
wie auf das Jubilieren, / das ihm die Lerche
macht.“
De Theobald, em Pfaff sin Aff, hät ooni Mekkere
di Barockliteratur duregakkeret. Debii het er hüt
gar nöd söle daasii. En Barockängel het söle
choo, sone tikki Pute, voll schikkimikki, en
Schtaar mit Flügel und goldigem Haar.
Aber, hejodrnoo, das hät mer dänn devoo, hüt
am Morge hät sie gseit: NO, I CAN jetz doch nöd
cho. Si heig en Gig für VIP in Luzern. So isch de
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Schtern verlöscht. Aber de Theobald isch sowiso
de Gröscht…
„Mensch, nichts ist unvollkomm’n: Der Kies
gleicht dem Rubin. / Der Aff ist ja so schön
wie Engel Seraphim.“
Das hät de Silesius super tichtet – direkt an
Theobald grichtet. „Cherubinische Wandersmaa“
heisst de Schunke daa, die ganz Nacht versunke
isch de Theobald dadrii gsii. Und nach
schtundelange Recherche het er au no es Versli
gfunde für sini Fründin Wurm Jutta – äxtra für
dich, vom Affemaa:
„Wär ich ein Seraphin, / so wollt‘ ich lieber
sein / dem Höchsten zu gefalln, / das
schnöd’ste Würmelein.“
Nach em Gebät spilt d Gugge em Neil Diamond
sis „Sweet Caroline“…
„Mensch, nichts ist unvollkomm’n: Der Kies
gleicht dem Rubin. / Der Frosch ist ja so
schön wie sweet Carolin.“
Geeenau…
Schtönd doch uuf zum Gebät, / das wär nätt.
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Gebet:
Vor dir tue mir schtaa,
Vor dir simmer daa
Gott
Mit all eusere Not
Und all dem, wo Freud macht,
wo mer straalet und lacht –
ezz i de Fasnacht.
Gott,
Thanks a lot
Amen. We are thine und jetz spiled d Chnuller:
Sweet Caroline….
Musik: Sweet Caroline (Neil Diamond)
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Einleitung Lesung
Manhattan ist, wie man weiss, ein Bezirk der
Stadt New York. Der Name Manhattan stammt
aus irgendeiner Indianersprache und bedeutet,
scheint’s, „hügeliges Land“.
Doch im Zeitalter der alternativen Fakten, in der
wir leben, gibt es für Manhattan auch alternative
Bedeutungen. „Entweder Manhattan oder nöd“,
singt der Zürcher Rapper Bligg in schönstem
Schwamendingertüütsch:
Entweder Manhattan oder nöd, Manhattan oder
nöd,
s gaht bestimmt au ohni doch mit ihm is Lebe
schön
Machs mit Styl, Styl oder lass es si,
Styl bringt dich as Ziel, egal woher, egal wohi, ja
Styl muss si.
Der Ausdruck Stil bezeichnet eine
„charakteristisch ausgeprägte Erscheinungsform“
– ursprünglich in Bezug auf eine Sprache oder ein
Kunstwerks, dann auch in Bezug auf Kleidung
und ganz allgemein auf den „Lifestyle“:
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Es isch t'Art wiemer lauft wiemer denkt wiemer
red,
wiemer isst, wiemer fahrt, wiemer sich chleidet
und bewegt.
Jetzt könnte man meinen, diese Sache mit dem
individuellen Stil, die widerspreche diametral dem
religiösen Gedanken, den Theobald eingangs
geäussert hat:
„Mensch, nichts ist unvollkomm’n: Der Kies
gleicht dem Rubin. / Der Aff ist ja so schön wie
Engel Seraphim.“
„Gott hat nicht Unterscheid, / es ist ihm
alles ein; /
Er machet sich soviel / des Affs als dir
gemein.“
Das ist gehobenes Deutsch – Theobald, wenn ich
ihn recht verstehe, sagt noch einmal dasselbe mit
anderen Worten: Gott ist „gemeinsam“ mit mir,
d.h. ist solidarisch, verbunden, eins mit mir
ebenso wie mit dem Affen und mit jedem
anderen Lebewesen. Da gibt es keinen
Unterschied.
Ob Aff, Pfaff oder Hipster, / jeder ist Gottes
Liebster…
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Das ist der zentrale religiöse Gedanke: Wer, wo
und wie immer ich bin, ich bin geborgen,
gesegnet, geliebt in Gott. Und diese
Bedingungslosigkeit macht einem den Kopf frei
dafür, den ureigenen Stil zu entwickeln. MEINEN
Stil, egal, was die anderen davon halten,
wurscht, wie sie darüber denken – min Schtiil /
mis Profiil / mues si.
Es ist deshalb vielleicht kein Zufall, dass die
beiden ausgeprägtesten Stilrichtungen überhaupt
in der Bibel stehen. Kein Hipster, kein Punk und
kein Falco werden diese Stilrichtungen je toppen
können. Die Vertreter der beiden Stilrichtungen
heissen:
Johannes der Täufer und Jesus der Säufer.
Und das sage ich nicht, „weil Fasnacht ist und ich
jeden Mist“ erzählen darf. Ich sage das auch
nicht nur deshalb, weil es sich reimt. Sondern ich
sage das, weil es in der Bibel steht.
Der Stil von Johannes dem Täufer darin besteht,
/ dass er in die Wüste geht. Wenn er überhaupt
etwas isst, dann Heuschrecken und wilden Honig.
Er trägt ein sackartiges Kleid aus Kamelhaaren,
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das beisst, und seine Worte sind noch bissiger:
Schlangenbrut, sagt er den Menschen, die sich zu
ihm hinaus ins no mans land wagen. Die Axt sei
schon an die Wurzel ihres Lebensbaums gelegt.
Das ist Johannes der Täufer. Wer aber ist Jesus,
der Säufer?
Wir hören Worte von Jesus aus der Bibel. Im
Nachklang hören wir „Manhattan oder nöd“ von
Bligg, gespielt äxtra für mi vo de Chnulleri…
Lesung: Lk. 7, 33f. * (Jutta)
Johannes der Täufer ist gekommen, ass kein
Brot und trank keinen Wein, und ihr sagt: Er
hat einen Dämon.
Ich, Jesus, bin gekommen, ich ass und
trank, und ihr sagt: Seht, ein Fresser und
Säufer, ein Freund von Zöllnern und
Sündern.
Musik: Manhattan (Bligg)
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Predigt
Johannes der Täufer und Jesus der Säufer sind
also so etwas wie Stil-Ikonen.
Der eine geht hinaus aus der Welt, hinein in die
Wüste. Er entsagt allem Luxus, befreit sich von
weltlichen Bindungen und beschimpft alle, die
noch weltverhaftet sind, mit Schandwörtern wie
Schlangenbrut.
Der andere geht den umgekehrten Weg, nicht
hinaus in die Wüste, sondern hinein ins Milieu. Er
sei ein Fresssack und Trunkenbold, sagen die
Leute, ein Freund der Zöllner und Sünderinnen,
also der Kleinkapitalisten, die sich halblegal
bereichern, und der Prostituierten und
Animierdamen, die ihr Geld in der Halbwelt
verdienen.
Indem Jesus sich solidarisiert mit den Zöllnern
und Sünderinnen, tritt auch er aus der
Gesellschaft hinaus. Denn diese Gestalten
gehörten nicht zur wohlgeordneten Welt der
Sadduzäer und Pharisäer. Zur Welt Gottes
gehören sie allemal…
„Gott sind die Werke gleich, / der Heil’ge,
wann er trinkt, /
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gefallet ihm so wohl, / als wenn er bet’t und
singt.“
Theobald hat wirklich zu allem einen passenden
Spruch gefunden…
In dem Hauptstück der Chnulleri zur diesjährigen
Fasnacht, „Rock me Amadeus“, stilisiert Falco
den grossen klassischen Komponisten Wolfgang
Amadeus Mozart als Punker, Trinker, Frauenheld:
Er war ein Punker
Und er lebte in der grossen Stadt
Es war in Wien, war Vienna
Wo er alles tat
Er hatte Schulden, denn er trank
Doch ihn liebten alle Frauen
Er war ein Superstar
Er war populär
Er war so exaltiert
Because er hatte Flair
Er war allen nur zu gross
Er war ein Virtuos
War ein Rockidol
Und alles rief
Come and rock me Amadeus
Der Song ist inspiriert von dem berühmten Film
von Milos Forman, der eben diese extravertierte,
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exaltierte Seite von Wolfgang Amadeus Mozart
hervorhebt.
Der Song ist auch inspiriert von Falco selber, der
mit fünf Models am Arm durch Wiens Nachtclubs
zog, dessen Karriere nach dem frühen Erfolg von
„Rock me Amadeus“ sich im rasanten Sinkflug
befand und dessen Leben sein trauriges Ende
nahm, als er mit Unmengen Alkohol und Kokain
im Blut auf der Dominikanischen Republik mit
seinem Auto in einen Reisebus raste.
Man könnte Gestalten wie Falco und Amadeus als
irr und grössenwahnsinnig abhaken und
vergessen. Und das würde ich an einem
gewöhnlichen Sonntag vielleicht auch tun. Doch
heute, im Fasnachtsgottesdienst, ist man,
irgendwie, nachdenklicher.
Falco, der bürgerlich Hans Hölzl hiess, erklomm
mit „Rock me, Amadeus“ den Zenit der
Musikwelt. Nicht nur in Europa, auch in Amerika
stand der Song auf Platz eins der Charts.
Doch während ringsum alle feierten, wurde Falco
tieftraurig. Man sagt, er habe Angst gehabt vor
der Höhe der Messlatte, die er sich da selber
gelegt hatte.
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Doch vielleicht gab es für Falcos Elend noch einen
anderen, tieferen Grund. Hans Hölzl hatte auf
seine Weise, in seinem extremen, grenzenlosen
Lebensstil etwas erfahren vom Änedraa, von der
anderen Welt, der wahren, der himmlischen
Heimat. Falco war ein Ekstatiker.
Für jene, die nicht wissen, was Ekstase bedeutet,
hat Theobald recherchiert und beim grossen
deutsch-amerikanischen Theologen Paul Tillich
folgende Worte gefunden:
„Ekstase bedeutet: ausserhalb seiner selbst
stehen. Ekstase meint einen
Bewusstseinszustand, der aussergewöhnlich
ist in dem Sinn, dass das Bewusstsein
seinen gewohnten Zustand überschreitet.
Die Vernunft ist dann jenseits ihrer selbst,
das heisst: Sie trennt nicht zwischen innen
und aussen, zwischen ich und du, zwischen
Subjekt und Objekt. Ekstase ereignet sich,
wenn der Geist vom Geheimnis Gottes
ergriffen ist.“ (nach Tillich I 135f.)
Wer weiss, vielleicht war Falco so ein Ergriffener.
Vom Geheimnis berührt. Touched by the secret.
Und dann von jener Sehnsucht getrieben,
gezogen, die vermutlich viele von uns kennen.
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Angelus Silesius kannte diese Sehnsucht, wie
Theobald weiss:
„Zwei Augen hat die Seel: / eins schauet in
die Zeit, /
Das andre richtet sich / hin in die Ewigkeit.“
Das arme Kückelein / gluckst und picket für
und für; /
Wird es denn nicht bald seh’n / des ew’gen
Lichtes Zier?“
Angelus Silesius kannte, offenbar, die Sehnsucht
nach der himmlischen Heimat. Meine
Grossmutter selig kannte sie auch. Sie, eine
Bauerntochter mit gutem Kontakt zur Erde,
symbolisiert für mich irdische Heimat wie
vielleicht kein anderer Mensch.
Kurz vor ihrem Tod drückte sie mir ihre Bibel in
die Hand. Vornedrin stehen, von meiner
Grossmutter geschrieben, die Worte des Apostels
Paulus: „Unsere Heimat ist im Himmel“.
Wenn die Chnulleri jetzt dann gleich den Hit
„Heimweh“ der Schweizer Band Plüsch spielen,
dann darf man selbstverständlich dazu schunkeln
und die Schweizerfahne schwenken. Es gibt gute
Gründe, Sehnsucht nach der Schweiz zu haben,
nach den Bergen, der Schoggi und dem Wein.
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Doch hinter all diesen Sehnsüchten steht noch
eine andere Sehnsucht, jene nach der letzten,
der wahren Heimat. Diese Sehnsucht, die
Sehnsucht des verlorenen Sohns im berühmten
Gleichnis von Jesus, klingt auch im Lied von
„Plüsch“ an:
Un i ha Heimweh nach de Bärge, nach de
Schoggi und em Wii
nach dä Wälder, nach dä Seeä u nach em
Schnee
un i bi wiit wäg vo deheimä i dr Schtadt
woni nid wett sii
verlorä, ganz eleini fühli mi
Das sind, mit Verlaub, nicht nur die Worte eines
Interlakner Landeis, das in Züri oder New York
lebt und Sehnsucht nach dem Berner Oberland
hat.
Das ist die Sehnsucht, die unsere menschliche
Existenz durchzieht, solange wir hier in der
Fremde leben. Bis wir einst heimkommen in Gott.
Inquietum cor nostrum, donec requiescat in
te.
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Das war nicht Angelus Silesius, das war
Augustinus. Aber egal. Die Worte sind allemal
wahr. Theobald, sag sie noch auf Deutsch:
„Unruhig ist unser Herz, bis es ruht in dir.“
Bhüet eus, Gott!
Jep!
Amen.
Musik: Heimweh (Plüsch)
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Fürbitten und Unser Vater
„Geschäftig sein ist gut, / viel besser aber
beten; /
Noch besser stumm und still / vor Gott, den
Schöpfer treten.“
Nach de Fürbitt
spiled d Chnulleri en wiitere Hit: // Em Cohen sis
Halleluja, / da tschudereds de Chilemaa. // Das
Lied seit: / au wänn alles abverheit / im Läbe, /
es isch trotzdäm nöd vergäbe, / es git au s
Halleluja vo säbe, / wo tüüf gfale sind, / au die
gönd em Herrgott nöd us em Grind. // Ob
Uufschtiig oder Fall – s Halleluja gilt für all. //
Gebet:
Mir vertraued, Gott, dir aa
all die, wo’s ne schlächt tuet gaa.
Ali Truurige, Müede, Chranke,
die, wo s Läbe chunt is Wanke,
won iri Plän vergheied i Schärbe –
lass si nöd verdärbe.
Und die wo ligged im Schtäärbe –
lass si diis Riich ärbe.
Auch ich möchte beten
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und als Affe bei Gott eintreten
für Giraffe, Bär und Ozelot –
die sind vom Aussterben bedroht.
Ich, Theobald, bete für den Regenwald,
dass Gott das Biotop erhalt,
das der Mensch zerstört.
Ob Gott mich wohl erhört?
Unser Gebet gilt em ganze Planet: Chum bin eus
go woone, au i de Chriegs- und Krisezone, tuen
eus vo Elend und Gwalt verschone und vom Böse
erlöse. Gib Fride, Freud und Säge – und las eus
das biträäge, wo mir sälber chönd mache, das
eusi Chind chönd lache, das d Erde wiiter
beschtaat und s alne Wese guet gaat.
„Meinst du, o armer Mensch, / dass deines
Munds Geschrei /
der rechte Lobgesang / der stillen Gottheit
sei?“
Okay, okay…
Gott, es gescheh‘ dein Wille,
darum bitten wir jetzt, in der Stille…
STILLE
All eusi Aaligge tuemer ienää
I das Gebät, wo Jesus eus hät gää.
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Unser Vater…
Musik: Halleluja (Leonard Cohen)
Mitteilungen, Kollekte und Dank
Mitteilungen:
Alpott / gits i de Chile es Aagebott. / Lueged im
Güggel naa…
Zur Kolläkte vo dem Gottesdienscht da:
Spänded eue Tantieme / für insieme!
insieme heisst gemeinsam und bedeutet:
solidarisch mit und für Menschen mit einer
geistigen Behinderung und ihre Anliegen.
insieme engagiert sich für rechtliche
Rahmenbedingungen und gesellschaftliche
Voraussetzungen, die es Menschen mit einer
geistigen Behinderung erlauben, ein
würdiges Leben zu führen. Das gemeinsame
Ziel von insieme: Menschen mit geistiger
Behinderung gehören dazu. Sie leben mitten
unter uns – eigenständig, selbstbestimmt,
so normal wie nur möglich.
Dank:
Gäll, das gfallt / em Theobald.
Für jede Franke / tüem mir eu tanke
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für jede Bazze / eu herzlich schmazze.
Mir schmazzed au ali
Wo i dere Fiir gmacht händ Haligali
Bsunders de Fabienne Grossebacher,
iir Chnulleri sind en Kracher.
Für eue Ooreschmaus
Gebürt eu en riisen Applaus.
Übrigens müend d Chnulleri no Plakette
verchaufe.
Tüend eu nach de Chile bim Schnattere
Bitte na e Pakette ergattere…
Ich finde Fabienne eine Adrette und Nette,
drum kauf ich auch eine Plakette.
Uf de Dankeslischte / schtönd au eusi Sigrischte /
Felder Godi und Pia, die beide händ viel Arbeit
ghaa / und, hey, mir lönd eu nöd gern gaa. /
Aber ir wänd eus definitiv verlaa. / Mit sibezgi,
das cha mer verschtaa. Ab nöchschtem Sunntig
isch fertig mit schaffe, nu no Muulaffe feilhalte.
Chömed ali go gaffe und lose / we Mane singed
mit de Händ i de Hose:
Anlässlich des Gottesdienstes vom
kommenden Sonntag, 12.2. um 10 Uhr mit
Verabschiedung unseres Sigristenehepaars
wird der Jodlerklub Laufenburg-Rheinfelden
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die Jodlermesse von Jost Marty zur
Aufführung bringen. Anschliessend gibt’s
Apero mit Wasser, Orangensaft und
Weisswein – und einem Feldschlössli für
Godi.
S Schtandortgschprööch vor churzem isch mer
nööch gange. Mini Scheffin, d Niederberger Gitte,
hät gseit: Bitte, tue mi nöd falsch verschtaa, aber
so chas nöd wiitergaa. Du muesch dich besser
integriere, weisch, dich aaklimatisiere. Din
Dialäkt isch doch ener en Schpraachdefäkt. Als
Zaubertrank chönt sich entpuppe e Basler
Määlsuppe. E so eini hät kochet d Aperogruppe.
Ich säg, wer will, söll die ässe, ich bruuch es Pier
zum vergässe, dass de FCZ, oje, spilt i de Nati B.
Und s nöchscht Jaar, o-o, gits dänn Batida de
Coco. Das find nöd nur ii, das finded au d
Chnulleri. Die schpiled jezz no / Poppa Joe / vo
The Sweet / en Siebziger-Jahre-Hit.
Er verzellt vom Batida de Coco-Verchäufer Joe.
Wänn de amigs chunt zur Mittagsschtund,
„werden alle froh und heiter“
Wie der Aff auf dem Blitzableiter…
Never see a sad face
in the market place
When Poppa Joe comes around
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For his coconut taste
You can see them race
Through the streets
You can hear the sound
…
Pappa Rumbo, Rumbo
Hey Pappa Joe Kokonut
Pappa Joe, hey Pappa Joe
Pappa Rumbo, Rumbo
Hey Pappa Joe Kokonut
Pappa Joe, hey Pappa Joe
Also mer tankt de Aperotruppe / für d Määlsuppe.
/ S nöchscht Jaar, hejodrnoo, / gits dänn Batida
de Coco! / Und im Ernscht: tuusig Dank em
Apero-Team / eui Arbet is a dream!!!
Musik: Poppa Joe (The Sweet)
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Segen
A de Fasnacht isch ales verchert, em Pfaff isch de
Zuegang zur Kanzle verweert, will deet hockt sin
Aff. Und zum Uszuug spiled d Chnulleri: When
the Saints Go Marching in. So öppis chunt eim
nur a de Fasnacht in Sinn.
Mit em Säge wämmer gaa… Ich bitt eu
uufzschtaa…
Auszug: When the Saints Go Marching in
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