Zusammenfassung - Volkswirtschaftliche Gesellschaft Burgenland

Gesundheit fördern und Vernetzung standen im Mittelpunkt
Im Kalandahaus beim Weingut Esterházy fand der Themenabend „Gesunde
Betriebe im Burgenland“ mit Stargast Michael Strasser statt.
Bewegung in den Saal brachte die Physiotherapeutin Cecile Ganz-Studer. Und genau die ist
so wichtig, um der häufigsten Ursache von Krankenständen – den Kreuzschmerzen –
vorzubeugen. Alle zwölf Minuten sollten wir uns bewegen, das ist auch möglich, wenn man
am Computer arbeitet.
„Bringen Sie Bewegung in Ihr Büro. Stellen Sie die Geräte, die Sie regelmäßig brauchen,
recht weit weg, damit Sie immer wieder aufstehen müssen. Erzählen Sie die Witze Ihren
Kollegen persönlich, das fördert neben der Bewegung auch die Kommunikation.“ Viele gute
Tipps und einige bürotaugliche Übungen hatte Frau Ganz-Studer für das Publikum, das
bereitwillig mitturnte, mitgebracht.
Mehr als 100 Gäste folgten der Einladung zu Punsch, Maroni und Glühwein mit dem
kurzweiligen Rahmenprogramm. Zu den Programmhighlights beim vorweihnachtlichen
Abend zählte der Vortrag des zweifachen Weltrekordhalters Michael Strasser.
11500 Kilometer, ca. 500 am Tag legte er in 34 Tagen bei seinem Rennen „Cairo2Cape“
Anfang des Jahres quer durch Afrika zurück.
Dabei erlitt er schon am vierten Tag den ersten Zusammenbruch, sein Vorhaben war alles
andere als einfach. Im Gegensatz zu herkömmlichen Radrennen musste er mit den örtlichen
Gegebenheiten der unterschiedlichen Länder zurechtkommen. Er fuhr durch die Wüste,
durch das Hochland Äthiopiens, kämpfte gegen lokale Behörden und hatte sehr viele
Packungen Manner-Schnitten, eine Art Bestechungsgeld bei Schwierigkeiten, bei sich.
„Gott sei Dank wusste ich im Vorhinein nicht, wie groß Afrika ist“, scherzte Strasser. „Einmal
fuhr ich sogar schneller, als die Polizei erlaubt. Nämlich in ein Radar.“ Seine Botschaft:
„Wenn du ein Problem nicht lösen kannst, solltest du kein Problem daraus machen.“
Sehr spannend gestaltete er seinen Vortrag über die Höhen und Tiefen seines Weltrekordes,
der ihn um mindestens 10.000 Euro ärmer, aber an vielen Erfahrungen reicher machte.
Die Strapazen dokumentierte er mit Fotos, auf denen sein körperlicher Verfall während der
34 Tage zu erkennen war. „Wirklich schwierig war es, die Motivation zu behalten.“ Seine
Begleitung hatte eine Kiste mit Motivationskarten, wobei manchmal alle auf einmal
notwendig waren, um durchzuhalten. Seine Reise dokumentiert er in einem Buch, das zur
Aufbesserung seiner finanziellen Verluste dienen soll.
Auch die Volkswirtschaftliche Gesellschaft mit Mag. Andrea Bischel und das Wirtschaftsforum der Führungskräfte mit Mag. Johannes Ernst sind der Meinung: „Ein Betrieb hat nur
Erfolg, wenn die Unternehmer und Mitarbeiter gemeinsam an einem Strang ziehen.
Betriebliche Gesundheitsförderung ist ein wichtiges Instrument für eine gute Zusammenarbeit.“
„Gesunde Betriebe im Burgenland“ war das Motto des Themenabends im Kalandahaus
beim Weingut Esterházy, das vom Projekt „BetriebsFitService“ der Sportunion, vom
Wirtschaftsforum der Führungskräfte und von der Volkswirtschaftlichen Gesellschaft
Burgenland veranstaltet wurde.