PETITE MESSE SOLENELLE GIOACHINO ROSSINI Die Petite Messe Solennelle, neben dem Stabat Mater die zweite grosse kirchenmusikalische Schöpfung Gioacchino Rossinis, entstand 1863 in Passy, einem damaligen Vorort von Paris. Er schrieb eine Vielzahl kleiner, von ihm ironisch als „Sünden des Alters“ benannte Stücke und schuf als die „leider letzte Todsünde seines Alters“ die Petite Messe Solennelle. Er komponierte sie zur Einweihung der Privatkapelle des Pariser Adligen Graf Michel-Frédéric Pillet-Will und widmete sie dessen Frau, Gräfin Louise Pillet-Will. Der Uraufführung, die im privaten Rahmen im gräflichen Palais und nur vor geladenen Gästen stattfand, war ein grosser Erfolg beschieden. Vielleicht waren es diese räumlichen Gegebenheiten, die Rossini bewogen, die Messe für 1 oder 2 Klaviere, Harmonium, 4 Solisten (Sopran, Alt, Tenor, Bass), 8 ChorsängerInnen (SATB, teilweise mit Stimmteilung) zu schreiben. Neben die Schlusstakte des Agnus Dei schrieb der Komponist folgende Worte: „Lieber Gott – voilà, nun ist diese arme kleine Messe beendet. Ist es wirklich heilige Musik (musique sacrée), die ich gemacht habe, oder ist es vermaledeite Musik (sacrée musique)? Ich wurde für die Opera buffa geboren, das weißt Du wohl! Ein bisschen Können, ein bisschen Herz, das ist alles. Sei also gepriesen und gewähre mir das Paradies“. Abb. 1 Gioachino Rossini, Quelle : https://media1.britannica.com/eb-media/27/154527-004-3E32DE12.jpg
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