Kennzahlen Erfolgsrechnung Gesamtleistung Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern Ergebnis Stadt Zürich Mitarbeitende Kundinnen und Kunden Mitarbeitende 2013 Mio. CHF 757,0 Mio. CHF 137,7 Mio. CHF 66,3 Anzahl 1 176 Anzahl 222 948 2014 791,5 347,2 65,3 1 188 224 545 Trend 1188 Mitarbeitende 208 Frauen Elektrische Energie Ausbau neue Erneuerbare Energien Erzeugung elektrische Energie Absatz elektrische Energie Absatz Ökostrom MW GWh GWh GWh Thermische Energie Absatz thermische Energie Ertrag Energiedienstleistungen 0,3 4 760 3 745 386 12 5 585 3 747 366 GWh Mio. CHF 212 37,2 238 47,8 Verteilnetze Freileitungen Kabel Unterwerke Transformatorenstationen 5-Jahres-Mittelwert SAIDI¹) Stadt Zürich km km Anzahl Anzahl Minuten 348 4 837 28 846 7,9 414 4 958 29 859 7,7 Telecom Mit Breitband erschlossene Gebäude Verfügbare Breitbandanschlüsse Anzahl Anzahl 13 100 92 000 19 000 145 900 Förderbeiträge ewz.effizienzbonus Stromsparfonds naturemade star-Fonds Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF 14,2 12,8 1,8 14,4 7,9 2,0 980 Männer ¹) Zuverlässigkeitskennzahl SAIDI nach internationalem Standard IEEE. Ein Kunde bzw. eine Kundin muss im Mittel pro Jahr mit einer Unterbrechungsdauer von 7,7 Minuten rechnen. Stromproduktion 2014 3747 GWh in GWh Wasserkraft: 54 % Kernenergie: 40 % Solar/ Wind: 3,5 % Biomasse/Kehrichtverbrennungsanlagen: 2,5 % Stromabgabe Vertrieb Schweiz naturemade star-zertifiziert naturemade basic-zertifiziert Stromabgabe Handel: Stromabgabe in europäische Netze: 1891 336 Stromabgabe Vertrieb Schweiz: 5585 GWh Stromproduktion 2 Ohne naturemade-Zertifizierung Netzverluste und transitorische Differenzen 3747 Kundinnen und Kunden 85 % der Stromprodukte an Geschäftskunden 224 545 Kundinnen und Kunden 3070 GWh Abgabe an Gewerbe- und Geschäftskunden 25 056 Gewerbe- und Geschäftskunden 199 489 Privatkunden in Mio. CHF Jahresgewinn 72,1 66,2 67,2 66,3 65,3 2014 238 GWh Finanzen 2013 in GWh 2012 Energiedienstleistungen 2011 550 GWh Abgabe an Privatkunden Wärme- und Kälteverkauf Energiedienstleistungen 238 2010 2014 2013 2012 2011 2010 162 CHF 791,5 Mio. Betriebsertrag 2014 3 Produktionsstandorte Energiecontracting Glasfasernetz Telecom Verteilnetz Standorte Kennzahlen Kundinnenund undNetze Kunden Standorte 85 % und Netze Erfolgsrechnung Hauptstandorte ewz Gesamtleistung Produktionsstandorte Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern Energiecontracting Ergebnis Stadt Zürich Glasfasernetz Telecom der Stromprodukte Mitarbeitende Verteilnetz Hauptstandorte ewz an Geschäftskunden Kundinnen und Kunden 2013 Mio. CHF 757,0 Mio. CHF 137,7 Mio. CHF 66,3 Anzahl 1 176 Anzahl 222 948 Produktionsstandorte 3070 GWh Abgabe an Gewerbe- und Geschäftskunden Elektrische Energie Ausbau neue Erneuerbare Energien MW Energiecontracting Erzeugung elektrische Energie GWh Glasfasernetz Telecom Absatz elektrische Energie GWh Verteilnetz Absatz Ökostrom GWh 2014 791,5 347,2 65,3 1 188 224 545 Trend 1188 224 545 Mitarbeitende Kundinnen und Kunden 208 Frauen 25 056 Gewerbe- und Geschäftskunden 0,3 4 760 3 745 386 12 5 585 3 747 366 Thermische Energie Absatz thermische Energie Ertrag Energiedienstleistungen GWh Mio. CHF 212 37,2 238 47,8 Verteilnetze Freileitungen Europa Kabel Unterwerke Transformatorenstationen 5-Jahres-Mittelwert SAIDI¹) Stadt Zürich km km Anzahl Anzahl Minuten 348 4 837 28 846 7,9 414 4 958 29 859 7,7 Telecom Mit erschlossene Gebäude 550Breitband GWh Abgabe an Privatkunden Verfügbare Breitbandanschlüsse Anzahl Anzahl 13 100 92 000 19 000 145 900 Förderbeiträge ewz.effizienzbonus Stromsparfonds naturemade star-Fonds Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF 14,2 12,8 1,8 14,4 7,9 2,0 Europa Mitarbeitende 199 489 Privatkunden 980 Männer EuropaEnergiedienstleistungen in GWh ¹ Zuverlässigkeitskennzahl SAIDI nach internationalem StandardZürich IEEE. Finanzen in Mio. CHF ) Ein Kunde bzw. eine Kundin muss im Mittel pro Jahr mit einer Unterbrechungsdauer von 7,7 Minuten rechnen. Jahresgewinn 238 GWh Stromproduktion 2014 Schweiz 72,1 Wärme- und Kälteverkauf 66,2 67,2 66,3 65,3 3747 GWh inEnergiedienstleistungen GWh Zürich Wasserkraft: 54 % Kernenergie: 40 % Solar/ Wind: 3,5 % Biomasse/Kehrichtverbrennungsanlagen: 2,5 % 238 162 Stromabgabe Vertrieb Schweiz Schweiz naturemade star-zertifiziert naturemade basic-zertifiziert 1891 . Schweiz 2 2014 2013 Zürich Graubünden (Mittelbünden und Bergell) 2012 Stromabgabe Vertrieb Schweiz: Netzverluste und transitorische Differenzen 336 2011 Stromabgabe in europäische Netze: Ohne naturemade-Zertifizierung 2010 2014 2013 2012 2011 2010 Stromabgabe Handel: 3747 5585 GWh CHF 791,5 Mio. Stromproduktion Betriebsertrag 2014 3 Europa Europa Standorte Kennzahlen Kundinnenund undNetze Kunden 85 % Erfolgsrechnung Hauptstandorte ewz Gesamtleistung Produktionsstandorte Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern Energiecontracting Ergebnis Stadt Zürich Glasfasernetz Telecom der Stromprodukte Mitarbeitende Verteilnetz an Geschäftskunden Kundinnen und Kunden 2014 791,5 347,2 65,3 1 188 224 545 Thermische Energie Absatz thermische Energie Ertrag Energiedienstleistungen 212 37,2 238 47,8 Freileitungen Europa Kabel Unterwerke Transformatorenstationen 5-Jahres-Mittelwert SAIDI¹) Stadt Zürich km km Anzahl Anzahl Minuten 348 4 837 28 846 7,9 414 4 958 29 859 7,7 Telecom Mit erschlossene Gebäude 550Breitband GWh Abgabe an Privatkunden Verfügbare Breitbandanschlüsse Anzahl Anzahl 13 100 92 000 19 000 145 900 Förderbeiträge ewz.effizienzbonus Stromsparfonds naturemade star-Fonds Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF 14,2 12,8 1,8 14,4 7,9 2,0 Schweiz 1188 224 545 Mitarbeitende Kundinnen und Kunden 12 5 585 3 747 366 GWh Mio. CHF Schweiz Verteilnetze Trend 208 Frauen 25 056 Gewerbe- und Geschäftskunden 3070 GWh Abgabe an Gewerbe- und Geschäftskunden Elektrische Energie Ausbau neue Erneuerbare Energien MW 0,3 Erzeugung elektrische Energie GWh 4 760 Absatz elektrische Energie GWh 3 745 Absatz Ökostrom GWh 386 Zürich Zürich 199 489 Privatkunden 980 Männer Energiedienstleistungen Finanzen in GWh ¹) Zuverlässigkeitskennzahl SAIDI nach internationalem StandardZürich IEEE. in Mio. CHF Ein Kunde bzw. eine Kundin muss im Mittel pro Jahr mit einer Unterbrechungsdauer von 7,7 Minuten rechnen. Jahresgewinn 238 GWh Stromproduktion 2014 Schweiz 72,1 Wärme- und Kälteverkauf 66,2 67,2 66,3 65,3 3747 GWh Graubünden (Mittelbünden und Bergell) inEnergiedienstleistungen GWh Wasserkraft: 54 % Kernenergie: 40 % Solar/ Wind: 3,5 % Biomasse/Kehrichtverbrennungsanlagen: 2,5 % 238 162 Stromabgabe Vertrieb Schweiz Graubünden naturemade star-zertifiziert (Mittelbünden und B naturemade basic-zertifiziert 1891 2014 2013 3747 5585 GWh CHF 791,5 Mio. Stromproduktion 2 Graubünden (Mittelbünden und Bergell) 2012 Stromabgabe Vertrieb Schweiz: Netzverluste und transitorische Differenzen 336 2011 Stromabgabe in europäische Netze: Ohne naturemade-Zertifizierung 2010 2014 2013 2012 2011 Stromabgabe Handel: 2010 . .3 2013 Mio. CHF 757,0 Mio. CHF 137,7 Mio. CHF 66,3 Anzahl 1 176 Anzahl 222 948 Mitarbeitende Betriebsertrag 2014 3 Inhaltsverzeichnis ewz im Überblick 2 Gemeinsam engagiert in die Energiewende 5 ewz-Perspektiven 6 Nachhaltigkeit bei ewz 4 13 Nachhaltigkeitstrends 14 Nachhaltigkeitsstrategie 15 Wertschöpfungskette der elektrischen Energie 16 Globale Megatrends – Antworten von ewz 18 ewz treibt die Energiewende voran 21 Investitionen in eine erneuerbare Zukunft 22 Eine leistungsstarke Innovationskultur 23 Ein Glasfasernetz für heute und morgen 24 Engagement für die Biodiversität 25 ewz steigert seine Energieeffizienz 26 Gemeinsam die Zukunft gestalten 27 Im Dialog mit Anspruchsgruppen 28 Versorgungssicherheit 29 Energieeffizienz für Kundinnen und Kunden 30 Nachhaltige Produkte und Dienstleistungen 31 Leistungs- und Energiedaten 32 Erfolgreich durch Know-how und Teamgeist 33 Ein attraktiver Arbeitgeber der Energiewende 34 Ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld 35 Chancengleichheit für alle 36 Organisation 37 Gezieltes Chancen- und Risikomanagement 39 Finanzbericht 45 Finanzen 2014 46 Erfolgsrechnung 2014 47 Bilanz 2014 48 Mittelflussrechnung 2014 49 Erläuterungen 50 Über diesen Bericht 53 GRI-Index «Core» 55 Gemeinsam engagiert in die Energiewende Interview mit Marcel Frei, Direktor ewz In der Wintersession 2014 des Parlamen tes hat der Nationalrat die Energiestrate gie 2050 behandelt. Wie erklären Sie die Energiewende? Weltweit stehen wir vor grossen Herausforderungen in Bezug auf die Energiebereitstellung und -nutzung. Die Stadt Zürich und ihre Bevölkerung haben sich in den letzten Jahren immer wieder klar dafür ausgesprochen, den Fokus auf erneuerbare Energien und Energieeffizienz zu setzen. Aus klimapolitischen Gründen gibt es bereits heute einen Trend zur Ablösung von fossilen Energieträgern. Die Risiken der Kernkraft sind sicher seit der Katastrophe von Fukushima wieder vermehrt ins Bewusstsein der Menschen geraten. Wir tragen Verantwortung für künftige Generationen. Gerade die Versorgungssicherheit ist eine Frage, welche sich in Zusammenhang mit der Energiestrategie immer wieder stellt. Ist diese bei einem Ausstieg aus der Kernenergie gewährleistet? Das ist sicherlich eine der grössten Herausforderungen. Innovationen sind enorm wichtig, weil die Frage der Speicherung von Energie bei vielen Formen der erneuerbaren Energie noch nicht befriedigend gelöst ist. Aber es gibt gute Ansätze und in diese erneuerbaren Energieformen muss investiert werden. Deshalb engagiert sich ewz als Pionier in diesem Bereich schon lange. Die Innovationsfähigkeit ist der Schlüssel zur nachhaltigen Weiterentwicklung unserer Gesellschaft. Zusammen mit unseren Stakeholdern arbeiten wir an Lösungen und fördern gezielt Innovationen. Was genau heisst das für die Geschäftstätigkeit von ewz? Eigent lich ist das Bestreben eines Unternehmens, möglichst viel finan ziellen Mehrwert zu erwirtschaften. Die Geschäftstätigkeit von ewz basiert auf den Grundprinzipien der Nachhaltigkeit, also dem Einbezug von sowohl ökonomischen als auch ökologischen, politischen und sozialen Aspekten. Übergeordnet für ewz steht auch der Anspruch der 2000-Watt-Gesellschaft. Tatsache ist, dass wir durch neue elektronische Geräte so oder so auch immer mehr Strom verbrauchen. Dazu sind Energieeinsparungen und energieeffiziente Nutzung erforderlich. Neben neuen Technologien ist vor allem das Verhalten der Bevölkerung wichtig, damit die Energiewende gelingt. Beträchtliche Einsparungen können gerade auch im Energiemanagement von Gebäuden erreicht werden. Bei Neubauten ist dies heute ein entscheidendes Argument, bei Altbauten wird versucht bei Sanierungen die Energieeffizienz zu optimieren. Gerade diese Dienstleistungen im Bereich Energiemanagement will ewz in der Zukunft noch verstärken. Sie publizieren 2015 den ersten ewz-Geschäfts- und Nachhaltig keitsbericht, in dem diese Herausforderungen und Chancen dar gelegt werden. Was bedeutet Nachhaltigkeit für Sie? Für mich persönlich ist Nachhaltigkeit ein Muss, denn wie ein Sprichwort besagt, haben wir die Erde nicht von unseren Eltern geerbt, sondern von unseren Kindern geliehen. Als Direktor von ewz setze ich mich für eine nachhaltige Unternehmensführung ein. Diese unterstützt die langfristige Wettbewerbsfähigkeit durch die gezielte Nutzung von Chancen und ein umfassendes Management von Risiken. Wir haben uns ehrgeizige Nachhaltigkeitsziele gesetzt: So streben wir eine langfristige Absatzsteigerung von umweltfreundlicher Energie zum Heizen und Kühlen um jährlich 10% an und wollen die Kundenzufriedenheit stetig erhöhen. Ausserdem wollen wir bis im Jahr 2020 bei den ewz-Mitarbeitenden einen Frauenanteil von 25 % erreichen – auch im Kader. Mit diesen und weiteren Zielen möchten wir so langfristig einen überproportionalen Mehrwert für ewz, die Stadt als Eigentümerin und die Gesellschaft erwirtschaften. Marcel Frei Direktor 5 ewz-Perspektiven « Unser Angebot richtet sich nach den Bedürfnissen unserer Kundinnen und Kunden. Innovation und Nachhaltigkeit stehen deshalb im Fokus unseres Denkens und Handelns.» « Nachhaltige Stromproduktion macht keinen Halt vor Grenzen.» Marcel Frei Cédric Aubert « Die Innovations- fähigkeit unserer Mitarbeitenden ist der Schlüssel zur nachhaltigen Weiterentwicklung und zum Erfolg unseres Unternehmens.» Martin Roth Romeo Deplazes « ewz setzt sich konsequent für die weitere Ökologisierung der Stromproduktion ein.» Benedikt Loepfe « Nachhaltigkeit heisst auch Ausfallraten durch Einsatz innovativster Technologien zu minimieren. Diese Herausforderung spornt mich täglich an.» Departement der Industriellen Betriebe der Stadt Zürich Stadtrat Andres Türler Unternehmensstruktur Direktor Marcel Frei Geschäftsleitung Cédric Aubert Martin Roth Romeo Deplazes Benedikt Loepfe Energiedienstleistungen Energiewirtschaft Energieproduktion Markt und Kunden Verteilnetze Controlling und Dienste Energiehandel Geschäftsentwicklung Verkauf Netzdesign Verkauf Handel Erneuerbare Energie Markt Graubünden Netzsupport Realisierung Projektierung und Realisierung Energieberatung Betrieb Asset Management Marktentwicklung Projektierung und Realisierug Kraftwerke an der Limmat Marketing Betrieb und Instandhaltung Kraftwerke Bergell Verrechnungsmanagement Verteilnetz Mittelbünden Gleichstellungsbeauftragte: Regula Bel Kadhi Datenschutzbeauftragter: Arno Stark Beauftragter Umweltmanagment: Romeo Deplazes Beauftrager Sicherheits und Gesundheitsmanagement: Benedikt Loepfe Beauftragter Prozess und Qualitätsmanagement: Hanspeter Rahm Beauftragte Risikomanagement: Stéphanie Engels Stand: Mai 2015 Mitglieder Nachhaltigkeitsrat 6 Kraftwerke Mittelbünden Netzdienstleistungen Regulierungs- und Datenmanagement « Unser Glasfasernetz bildet die Basis für moderne Telekomdienstleistungen sowie intelligente Gesamtlösungen im städtischen Raum und in Gebäuden.» Peter Messmann Hanspeter Rahm « ewz steht für Team- arbeit und fördert die Diversität. Gemeinsam und bereichsübergreifend meistern wir die Herausforderungen der Zukunft.» Arno Stark « Ökologisch sinnvolle, sozial verantwortungsvolle und wirtschaftlich tragbare Investitionen werden über den unternehmerischen Erfolg langfristig entscheiden.» Stéphanie Engels « Wir pflegen den Dialog mit unseren Stakeholdern aktiv und intensiv und stärken so das Vertrauen in unser unternehmerisches Handeln.» Harry Graf « Wir arbeiten an Innovationen, die ökologische und soziale Interessen mit ökonomischen vereinen.» Bruno Hürlimann « ewz nutzt die Chancen erfolgreich, die sich durch das Zusammenwachsen von Energie mit moderner Informations- und Kommunikationstechnologie ergeben.» Peter Messmann Hanspeter Rahm Arno Stark Stéphanie Engels Harry Graf Bruno Hürlimann Telecom Finanzen und Controlling Services Unternehmens entwicklung Unternehmens kommunikation Strategische Projekte Einkauf Controlling Personal Operative Nachhaltigkeit Rechnungswesen Immobilien Strategie Recht Innovation Strategy & Innovation Projects Strategy & Business Development Sales & Marketing Networks & Operation Projektmanagement und ICT-Architektur Rollout Telematik Controlling Kommunikation Telecom Services 7 «Am Anfang jeder nachhaltigen Innovation steht der Perspektivenwechsel.» Nicola Blum, Geschäftsleitungsmitglied Impact Hub Zurich «Ich verbinde Zürich.» Atilla Demir, Lernender Netzelektriker ewz «Uns geht es darum, Gründe für nachhaltiges Handeln zu erforschen.» Prof. Renate Schubert, ETH Zürich «Auf dem Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft müssen viele Kräfte mitziehen. Das ewz gehört zu den innovativsten Vorreitern bei der Umsetzung.» Bruno Bébié, Energiebeauftragter Stadt Zürich Stakeholder-Porträts Die Fotografien zeigen Repräsentanten einiger unserer wichtigsten Anspruchsgruppen: Geschäftskunden, KMUs, Privatkunden, Startups, Kon zessionsgemeinden, Bildungs- und Forschungsinstitutionen und die Stadt Zürich als Eigentümerin. Diese Stakeholder sind ewz-Partner in der Energiewende, jede und jeder in seiner Art. Ihr Porträt beinhaltet jeweils ein umgedrehtes Element, was symbolisch für die Wende steht. Der Wettbewerb animiert Findige dazu, alle Wendelelemente zu finden. Auf www.meinewende.ch können Leserinnen und Leser am Wett bewerb teilnehmen und attraktive Preise gewinnen. Wir danken allen Stakeholdern herzlich für die wertvolle Zusammenarbeit und ihre Bereitschaft, beim Fotoshooting mitzumachen. Vielen Dank auch an den Fotografen Philipp Rohner für die bildliche Umsetzung. 12 Nachhaltigkeit bei ewz Die Geschäftstätigkeit von ewz basiert auf den Grundprinzipien der Nachhaltigkeit. Mit der Vision, der führende Energiedienstleister in der Schweiz mit einer Vorreiterrolle in Ökologie und Energieeffizienz zu sein, hatte sich ewz bereits 2012 hohe Ziele gesetzt. Um diese zu erreichen, hat ewz ein systematisches Nachhaltigkeitsmanagement eingeführt. ewz ist mit seiner Tradition und der Strategie für die Zukunft auf dem richtigen Weg. Dies bestätigte jüngst ein schweizweit durchgeführter Vergleich zwischen Energiedienstleistern im Auftrag des Bundesamtes für Energie: ewz hat den ersten Rang erreicht. Gegenstand der Umfrage waren Energieeffizienz und erneuerbare Energien und wie diese in Strategie, Produkte und Dienstleistungen miteinfliessen. Nachhaltigkeitstrends 14 Nachhaltigkeitsstrategie 15 Wertschöpfungskette der elektrischen Energie 16 Globale Megatrends – Antworten von ewz 18 13 Nachhaltigkeitstrends Energiezukunft global und national Die Energiezukunft wird geprägt durch globale Trends, die sich auf Europa und die Schweiz auswirken. • Mit den 2014 wiederum registrierten Rekordwerten bei den globalen Meeres- und Lufttemperaturen ist es wahrscheinlich, dass der durch Treibhausgase ausgelöste globale Klimawandel weiter fortschreiten wird. Die Schweiz rechnet mit einem Anstieg der Temperaturen von schlimmstenfalls 4,8° C bis 2099 und auch im günstigsten Fall immer noch mit 1,2° C ¹ ) . Dies hat Auswirkungen auf Niederschlagsmuster und somit auch auf die Produktionsmengen von Wasserkraftwerken. • Die Stadt Zürich hat sich der 2000-WattGesellschaft verpflichtet. Das Ziel ist es, den Energieverbrauch und CO ² -Ausstoss deutlich zu senken, erneuerbare Energien und Energieeffizienz zu fördern und Beteiligungen an Kernkraftwerken nicht zu erneuern. • Der Störfall in Fukushima führte in einigen Ländern dazu, den Ausstieg aus der Kernenergie zu beschliessen. Im Jahr 2011 haben auch Bundesrat und Parlament in der Schweiz einen Grundsatzentscheid für einen schrittweisen Ausstieg gefällt. ¹ ) CH2011 (2011), Swiss Climate Change Scenarios CH2011, published by C2SM, MeteoSwiss, ETH, NCCR Climate, and OcCC, Zurich, Switzerland 14 Änderung der Energienachfrage Die internationale Klimapolitik hat zum Ziel die Erderwärmung auf 2° C zu begrenzen. Nicht wenige Staaten unterstützen dieses Ziel und ergreifen Massnahmen. Der Einsatz von CO ² freier Energie anstelle fossiler Brennstoffe ist eine solche Möglichkeit. Weil in Europa das Potenzial der Wasserkraft beinahe erschöpft ist, investieren die Energieversorger zunehmend in Wind- und Solarenergie, sowie in Pilotprojekte zur Geothermie. In Zukunft wird die Stromversorgung nicht mehr von wenigen zentralen Grosskraftwerken gestützt, sondern von vielen kleineren Solarstromanlagen oder fernen Windparks. Durch den gesteigerten Anteil dieser unregelmässig eingespeisten, erneuerbaren Energien entstehen neue Herausforderungen für die Integration ins Stromsystem. Innovationsfähigkeit ist der Schlüssel zur nachhaltigen Weiterentwicklung. Dies betrifft nicht nur die Stromversorgung, sondern auch die Optimierung von Heiz-, Kühl- und Transportsystemen. Weitere innovative Energielösungen und Dienstleistungen sind gefordert. Nachhaltigkeitsstrategie Auf dem Weg zur Energiewende ewz reagiert auf die globalen Trends und deren Auswirkungen. Gemeinsam mit seinen Anspruchsgruppen will ewz die Herausforderungen der Zukunft meistern und ein nachhaltiges Energieversorgungssystem für die künftigen Generationen etablieren. Die Nachhaltigkeitsstrategie ist breit abgestützt im Unternehmen. Nachhaltiges Handeln ist Teil der Unternehmenskultur. ewz versteht Nachhaltigkeit als ein auf ökonomischen, ökologischen, politischen und gesellschaftlichen Kriterien basierendes Leitkonzept. Durch die Nutzung von Chancen und gezieltem Risikomanagement wird langfristig ein Mehrwert für das Unternehmen, die Umwelt und die Gesellschaft generiert. Als solide Basis für das Nachhaltigkeitsmanagement definierte ewz zusammen mit wichtigen Stakeholdern im Jahr 2013 die Nachhaltigkeitsschwerpunkte, die in diesem Bericht diskutiert werden: • Versorgungssicherheit • Investitionen in erneuerbare Energien • Ökologische Produkte und Dienstleistungen • Kundenzufriedenheit • Innovation • Minimierung von negativen Umwelteinflüssen • Energieeffizienz bei Kundinnen und Kunden • Energieeffizienz bei ewz • Stakeholder Engagement • Chancen- und Risikomanagement • Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz Ergänzt werden die Schwerpunkte durch Themen, die ewz stark fördert: • Talentakquisition und Förderung der Mitarbeitenden • Diversity • Breitbandversorgung für Zürich 2014 führte ewz das Nachhaltigkeitsmanagement ein und hat das Engagement für eine nachhaltige Energieversorgung verstärkt. Die organisatorische Verankerung von Nachhaltigkeit stellt sicher, dass für diese Schwerpunktthemen Ziele gesetzt und mit den nötigen Massnahmen vorangetrieben werden. Der Nachhaltigkeitsrat, bestehend aus Mitgliedern der Geschäftsleitung, gibt Strategie und Ziele vor und legt damit die inhaltliche Stossrichtung für die vier Nachhaltigkeitsdimensionen Soziales, Ökologisches, Ökonomisches und Politisches fest. Das Nachhaltigkeitsgremium übernimmt die aktive Steuerung der Schwerpunktthemen. Es operationalisiert die Ziele und schlägt Massnahmen und Aktivitäten zu deren Umsetzung vor. Die Gremienmitglieder leiten Teams, die sie bei der Bearbeitung der jeweiligen Themen unterstützen. Organisatorische Verankerung der Nachhaltigkeit Nachhaltigkeitsrat Strategie 8 Mitglieder der Geschäftsleitung Nachhaltigkeitsgremium Weiterentwicklung Nachhaltigkeitsthemen 14 Mitglieder Spezialisten Operative Umsetzung 15 Wertschöpfungskette der elektrischen Energie Die elektrische Energie ist für ewz ein Schlüsselgeschäft: Als vertikal integriertes Unternehmen deckt ewz beinahe die gesamte Wertschöpfungskette der elektrischen Energie, von der Stromerzeugung bis zum Stromvertrieb, ab. 1 Rohstoffgewinnung ● ● ● Biomassengewinnung Von Uranabbau zu Kernbrennstäben Erdölexploration für Brenn- und Treibstoffe Geschäftstätigkeiten ewz ● keine 2 Stromerzeugung ● ● ● Bau, Betrieb, Unterhalt, Erneuerung, Rückbau von Anlagen (Wasser, Wind, Biomasse, Solarthermie, Kernkraftwerk, Photovoltaik) Einkauf und Transport von Brenn- und Treibstoffen Betrieb Strom-, Wärme- und Kälteproduktion Geschäftstätigkeiten ewz Produktion ● Verteilnetze ● Energiedienstleistungen ● 16 3 Stromhandel ● ● ● Verträge mit Drittparteien Kauf von physischem Strom und Herkunftsnachweis von Drittparteien Energiedienstleistungen Geschäftstätigkeiten ewz ● Handel erneuerbare Energien ● Energiehandel ● Energiedienstleistungen 4 Transport und Verteilung von Strom ● ● Ausbau, Wartung und Rückbau von Strom und Wärme-/Kälte-Transport sowie Verteilnetze Betrieb Verteilnetze Strom, Kälte und Wärme Geschäftstätigkeiten ewz Verteilnetz Zürich ● Verteilnetz Mittelbünden ● Verteilnetz Bergell ● Energiedienstleistungen ● 5 Stromvertrieb ● Produkte und Dienstleistungen rund um Energie 6 Stromverbrauch ● ● ● Geschäftstätigkeiten ewz ● Stromvertrieb ● Energieberatung ● Dezentrale Produktion ● Dienstleistungen im Bereich der dezentralen Produktion ● Energiedienstleistungen ● Verteilnetze (Netzdienstleistungen, Beleuchtung, Eichung, Uhren) Energieeffizienz Nachfragesteuerung Energieberatungen Geschäftstätigkeiten ewz ● Energiebereitstellung für Kundinnen und Kunden ● Energieberatungen ● Energiedienstleistungen ● Stromsparfonds 17 Globale Megatrends 18 Antworten von ewz Unser Beitrag zur Energiezukunft Gemeinsam die Zukunft gestalten Erfolgreich durch Know-how und Teamgeist 19 ewz treibt die Energiewende voran Die Energieversorgung der Zukunft wird sich grösstenteils auf erneuerbare Energien abstützen. Zudem wird Energie zunehmend dezentral produziert. Dies bedingt intelligente Energieversorgungssysteme, welche Produktion und Verbrauch ausbalancieren können. ewz erkannte dies frühzeitig und fokussiert schon lange auf erneuerbare Energieproduktion. Zudem baut ewz ein Glasfasernetz für die Stadt Zürich, welches die Entwicklung von intelligenten Versorgungssystemen unterstützt. Parallel dazu steigert ewz seine Effizienz, minimiert weiterhin Umweltbelastungen und fördert die Biodiversität in Schweizer Gewässern. Eine starke Innovationsstrategie stützt die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle. So leistet ewz einen wichtigen Beitrag zur Energiezukunft. Investitionen in eine erneuerbare Zukunft 22 Eine leistungsstarke Innovationskultur 23 Ein Glasfasernetz für heute und morgen 24 Engagement für die Biodiversität 25 ewz steigert seine Energieeffizienz 26 21 Investitionen in eine erneuerbare Zukunft Stromproduktion aus erneuerbaren Energien um 14 % gesteigert Das wachsende Bewusstsein der Bevölkerung für die Gefahren des Klimawandels und die Neubeurteilung des Nutzens und der Risiken der Kernkraft in der Gesellschaft steigern die Nachfrage nach erneuerbaren Energien und Energieeffizienz. Für den Geschäftserfolg von ewz sind unter anderem Veränderungen in Stromproduktion und Energiekonsum ausschlaggebend. Bei der Versorgung von Gebäuden mit Wärme und Kälte sieht ewz ein immenses Potenzial, von fossilen Brennstoffen auf alternative Energien umzusteigen. ewz achtet darauf, seine Stromproduktion möglichst aus erneuerbaren Energiequellen und aus eigener Produktion abzudecken. Die im Jahr von 2012 von ewz erarbeitete Studie «Unsere Zukunft ist erneuerbar! ewz-Stromzukunft 2012 – 2050» dient dabei als Grundlage des Ausbaus der erneuerbaren Energien. Die Entwicklung wird periodisch überprüft und in der Berichterstattung dokumentiert. Wesentliche Elemente der Produktionsstrategie sind: • Als vertikal integriertes Unternehmen stellt ewz Energie bereit, verteilt und vertreibt sie. • Die Beteiligungen und Bezugsrechte an Kernkraftwerken laufen spätestens 2034 aus. • Vor allem der Ausbau des Anteils der Stromproduktion aus Windenergie dient als Ersatz für die Kernkraft. • Der Anteil an Wasserkraft wird wenn möglich gehalten. Um die Ziele der Produktionsstrategie zu er reichen, muss ewz jährlich durchschnittlich CHF 100 Mio. investieren. ewz hat seine Produktion aus erneuerbaren Energien 2014 auch Dank günstigen hydrologischen Bedingungen um 14 % gesteigert. Ausblick 2015 wird der Windpark Butendiek in Betrieb genommen. Der gesamte Park umfasst 80 Windturbinen mit einer Gesamtleistung von 288 MW. ewz hat eine Beteiligung von 4,9 %. Butendiek ist die erste Beteiligung im Offshore-Bereich. Im September 2014 nahm ewz den Windpark Epinette in Betrieb. Die sechs getriebelosen Windturbinen stehen in der französischen Region Nord Pas de Calais, 30 Kilometer vom Ärmelkanal entfernt. Die installierte Leistung beträgt 12 Megawatt und lässt eine jährliche Stromproduktion erwarten, die 13 000 Haushalte versorgt. Ambition 2020 Strategisches Ziel bis 2020 ist es, die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien gegenüber 2013 um 40 % zu steigern. Stromproduktion aus erneuerbaren Energien Investitionsaufwand in Mio. CHF in GWh Investitionsaufwand für Produktion erneuerbarer Energien und für Energiedienstleistungen Ambition 2020 Stromproduktion aus erneuerbaren Energien 97,9 86,7 78,0 2955 59,4 54,7 22 2014 2013 2012 2011 2010 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2502 Eine leistungsstarke Innovationskultur Innovationsarchitektur aufgebaut und Innovationsaktivität erhöht Nach der Einführung des Innovationsmanagements 2013 hat ewz die Mitarbeitenden für die Förderung der Innovationskultur sensibilisiert. Insgesamt haben zwei Events und fünf Schulungen zum Innovationsmanagement stattgefunden. Zum ersten Mal wurde 2014 der Tag der nachhaltigen Innovation für alle Mitarbeitenden im ewz-Unterwerk Selnau durchgeführt. Mitarbeitende konnten neue Ideen präsentieren und eine sofortige Finanzierung aus dem ewz-Innovationsfonds gewinnen. Eine der Gewinnerideen war das Projekt «Intelligente Strassenleuchten». An der Affolternstrasse in Zürich wurden Bewegungssensoren angebracht, die die neu installierten LED-Strassenleuchten aufleuchten lassen, sobald sich eine Person oder ein Fahrzeug nähert, und abdimmen, wenn sich diese entfernen. So kann die benötigte Energie effizient eingesetzt werden, ohne die Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden zu beeinträchtigen. gremium nimmt eine zentrale Rolle als Entscheidungsorgan und Innovationsbotschafter ein und stärkt die Innovationskultur in den einzelnen Bereichen. Ausblick In Zukunft wird ewz zunehmend auf einen Mitgestaltungsansatz bei Innovationen setzen und die Zusammenarbeit mit Geschäftspartnern, insbesondere mit Startups sowie Bildungs- und Forschungsinstitutionen stärken. 2015 beginnt die Kooperation mit ActionJam – dem Schweizer Innovationsnetzwerk. Kooperationen wie diese und eine verstärkte Innovationskultur ebnen den Weg in eine erfolgreiche Zukunft. Innovationsportfolio mit ausgewählten Projekten Umsetzung / Implementierung Pilot / Prototyp Konzept /Beobachtung Reifegrad Der Grundsatzentscheid von Bundesrat und Parlament zum schrittweisen Ausstieg aus der Kernenergie, der steigende Preisdruck und die bevorstehende vollständige Liberalisierung des Energiemarktes in der Schweiz sind nur einige der Herausforderungen, denen sich Schweizer Energieversorger heute stellen müssen. Ein aktives Innovationsmanagement ist wichtig im Hinblick auf ein dynamisches Marktumfeld und die laufende Entwicklung neuer Technologien. ewz fördert damit die Innovationskultur und Innovationskraft innerhalb des Unternehmens. Das Innovationsmanagement ist auf Geschäftsleitungsstufe angesiedelt und stellt die effiziente Umsetzung der besten Ideen zur Geschäftstätigkeit von ewz sicher. Die Geschäftsleitung bespricht periodisch das Innovations-Portfolio und entscheidet direkt über die wichtigsten strategischen Stossrichtungen. Das bereichsübergreifende Innovations- Energieeffzienz Plattform Smartsteps Intelligente Prosumer Strassenbeleuchtung Total Energy Management Projekt Greencity Bürgerbeteiligung ewz.solarzüri Batteriespeicher Dora-Staudinger-Strasse Elektromobilität Leistet Beitrag zum aktuellen ewz-Ergebnis Wird in 1 bis 5 Jahren einen Beitrag zum ewz-Ergebnis leisten Wird in > 5 Jahren einen Beitrag zum ewz-Ergebnis leisten Timing 23 Ein Glasfasernetz für heute und morgen 60 % der Haushalte und Unternehmen der Stadt Zürich mit Glasfasern erschlossen Mit dem Aufbau und Betrieb von ewz.zürinet, der Breitbandversorgung auf Basis eines Glasfasernetzes, unterstützt ewz die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung der Stadt Zürich: Das moderne Kommunikationsnetz stärkt die Attraktivität des Wirtschafts- und Lebensstandorts Zürich. Unternehmen profitieren, indem sie sich dank schnellen Geschwindigkeiten, stärker vernetzen und internetbasierte Dienstleistungen und IT-Innovationen anbieten können. Den Anbietern von digitalen Dienstleistungen stellt ewz die Plattform für High Definition TV, Video on Demand, Breitbandinternet, Telefonie und andere zukünftige Applikationen bereit. Bereits die Hälfte aller Privathaushalte, Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen können von diesen Angeboten profitieren. Das Zürcher Glasfasernetz ist auch ein Schritt in Richtung 2000-Watt-Gesellschaft: Mit der wachsenden Zahl von dezentralen Stromproduzenten wie Solaranlagen, die überschüssigen Strom in das Netz speisen, erhöhen sich die Anforderungen an ein flexibles Verteilnetz. Es leitet nicht nur Strom von zentralen Kraftwerken zu den Verbrauchern, sondern muss auch erkennen, wo, wann und von wem Strom produziert wird, verbraucht oder gespeichert werden kann. Das Glasfasernetz ist dann die Basis eines intelligenten Netzwerkes mit intelligenten Stromzählern, das Stromproduzenten, -verbraucher und -speicher miteinander verknüpft und ermöglicht eine störungsfreie und sichere Kommunikationsinfrastruktur. Aber nicht nur das: die ganze Entwicklung hin zu intelligenten Gesamtlösungen im städtischen Raum wird durch eine störungsfreie und sichere Kommunikationsinfrastruktur erst ermöglicht. Ausblick 2015 wird ewz den Ausbau des ewz.zürinet planmässig vorantreiben. Optimierungsmöglichkeiten bezüglich Baufortschritt und Kosten werden weiterhin konsequent genutzt. Die bestehenden Synergien innerhalb von ewz werden weiter gestärkt und ausgebaut mit dem Ziel, konkrete Dienstleistungen im Bereich der intelligenten Gesamtlösungen für Gebäude auszuarbeiten und so neue Geschäftsmöglichkeiten zu nutzen. Zudem werden auf nationaler Ebene gezielte Kooperationen ausgebaut werden, die insbesondere Zürcher Unternehmen zu Gute kommen und damit das Projektgeschäft von Telecom stärken. ewz.zürinet bereits erschlossen, ewz.zürinet bestellbar Erschliessung in den nächsten 12 Monaten, ewz.zürinet ab dann bestellbar Erschliessung in den nächsten 13 bis 36 Monaten, ewz.zürinet ab dann bestellbar Erschliessung zu einem späteren Zeitpunkt, spätestens bis 2019 11 10 12 6 5 9 4 1 2014 lag der Fokus auf der kompletten Erschliessung von Schwamendingen sowie Teilen von Höngg und Altstetten mit dem Glasfasernetz. Ende Dezember standen 145 900 Breitbandanschlüsse zur Verfügung. Damit hat über die Hälfte der Zürcher Bevölkerung Zugang zum modernen Glasfasernetz. 7 3 8 2 (Stand Dezember 2014) 24 Ambition Alle Zürcherinnen und Zürcher haben 2019 Zugang zum Glasfasernetz, dem Kommunikationsnetz der Zukunft. Engagement für die Biodiversität CHF 1,96 Mio. in die Renaturierung von Fliessgewässern investiert power und ewz.wassertop äufnen. Kein anderes Stromversorgungsunternehmen und kein Umweltverband trägt mehr zur Renaturierung von Wasserläufen in der Schweiz bei als ewz. 2014 betrugen die gesamten Investitionen in ökologische Aufwertungsmassnahmen CHF 1,96 Mio. Es wurden Projekte in den Regionen Mittelbünden, Bergell, sowie den Kantonen Aargau und Zürich unterstützt. Ausblick Im Jahr 2015 wird das Grünflächenmanagement im Vordergrund stehen. ewz besitzt Grundstücke von knapp 3 Mio. Quadratmeter, wovon ein erheblicher Anteil auf dem Gebiet der Stadt Zürich und in der Agglomeration liegt. Das Grünflächenmanagement von ewz berücksichtigt den ökologischen Wert der Areale. 2015 wird zur Steigerung der Biodiversität ein Massnahmenplan zur Beseitigung von Neophyten – gebietsfremden invasiven Pflanzen – ausgearbeitet. In den letzten Jahren investierte ewz erhebliche Mittel aus dem naturemade star-Fonds in die Auen-Renaturierung «Chly Rhy» bei Rietheim im Kanton Aargau. Das Projekt wird im Juni 2015 abgeschlossen und ist in enger Zusammenarbeit mit dem Kanton Aargau, Pro Natura, Gemeinden und weiteren Partnern realisiert worden. Mit dem «Chly Rhy» ist ein einzigartiges Auengebiet von nationaler Bedeutung und somit neuer Lebensraum für Biber, Lachse und weitere Tiere und Pflanzen entstanden. Investitionen in ökologische Aufwertungsmassnahmen in Mio. CHF Investitionen in ökologische Aufwertungsmassnahmen des naturemade star-Fonds von ewz 1,96 1,76 1,67 2014 2013 2012 1,27 2011 1,24 2010 Für die Energieproduktion und -verteilung sind Eingriffe in Natur und Landschaft unvermeidlich. Lebensräume für Tiere und Pflanzen sind längerfristig beeinträchtigt. Lauf- und Pumpspeicherkraftwerke haben direkte Auswirkungen auf das Wasserregime, welches die Ökosysteme flussabwärts der Anlagen beeinflusst. Wasserkraftwerke können auch grosse Hindernisse für im Wasser lebende Organismen wie beispielsweise Fische sein. Um die genannten Herausforderungen anzugehen, betreibt ewz ein durch externe Stellen auditiertes, nach ISO 14001 zertifiziertes Umweltmanagementsystem. Alle eigenen Produktionsanlagen sind durch den «Verein für umweltgerechte Energie» (VUE) kontrolliert und naturemade basic- oder naturemade star-zertifiziert. Das Umweltprogramm von ewz ist breit angelegt. Schwerpunkte liegen insbesondere in der kontinuierlichen Verbesserung der Biodiversität, der Reduktion von Emissionen und der Altlastensanierung. Die Biodiversität wird in den Flüssen gefördert, mit deren Wasser ewz Strom produziert sowie in den benachbarten Gewässern. Der naturemade star-Fonds von ewz ermöglicht mit jährlich rund CHF 2 Mio. die ökologische Aufwertung und Vernetzung von Flüssen und Bächen. Der Fonds ist der grösste seiner Art in der Schweiz. Dies dank der Kundinnen und Kunden von ewz, welche den Fonds durch den Kauf von ewz.öko- 25 ewz steigert seine Energieeffizienz Neues Energiemonitoring in ausgewählten Gebäuden in Zürich und Graubünden eingeführt 2014 zählte ewz 41 elektrisch betriebene Fahrzeuge, die reine Elektroautos oder mehrheitlich elektrisch betriebene Fahrzeuge sind (siehe Grafi k). Damit betreibt ewz die grösste Elektrowagenflotte der Stadt Zürich. ewz steigert zudem kontinuierlich den Anteil der Personenwagen der Energieeffizienzkategorie A. Über ein Drittel der Personenwagen von ewz gehören dieser Kategorie an. Die Effizienzsteigerung bei der Fahrzeugflotte resultiert aus dem Wechsel von benzin- und dieselbetriebenen Fahrzeugen zu Elektromobilen. Ein mit Ökostrom «betanktes» Elektroauto ist bis zu dreimal effizienter als ein vergleichbares benzinbetriebenes Auto. ewz plant, bis Ende 2020 25 % seiner Personen- und Lieferwagenflotte elektrisch zu betreiben. 26 Ausblick 2015 wird ein systematisches Energiemonitoring für ausgewählte Gebäude der Standorte Zürich und Graubünden eingeführt. Ambition Bis 2035 erreichen alle ewz Liegenschaften, Kraftwerke und Unterwerke von ewz eine energetische Topbewertung der Effizienzkategorie A oder B. Elektrisch betriebene Fahrzeuge in % Effizienzsteigerung im Hauptsitz in % Zielpfad Energieeffizienz Hauptgebäude Erreichte Energieeffizienz Hauptgebäude Anteil Elektroautos 2014 Übrige Fahrzeuge 2014 139,7 12,6 116,3 87,4 100 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 Das Bemühen um möglichst geringen Rohstoffund Energieverbrauch und die Effizienzsteigerung sind Schlüsselfaktoren der Energiewende, insbesondere beim Heizen und Kühlen von Gebäuden, gefolgt vom Transport. Bei den verschiedensten Stromanwendungen gibt es ebenfalls noch ein beträchtliches Einsparpotenzial. Die ewz-eigenen Gebäude, darunter vor allem Bürobauten, Unterwerke und Kraftwerke, weisen ebenfalls noch Potenzial zur Steigerung der Energieeffizienz auf. Um die Effizienz systematisch zu verbessern, führt ewz bis 2019 ein Gebäude-Energiemanagement nach ISO 50001 ein. ewz schloss 2005 eine Zielvereinbarung mit dem Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft des Kantons Zürich (AWEL) ab. ewz verpflichtete sich dazu, die Energieeffizienz seines Hauptsitzes um 1 % pro Jahr bis 2020 zu steigern. 2014 hat ewz seine Ziele mit 3,6 % übererfüllt. Gemeinsam die Zukunft gestalten Die Energiezukunft eröffnet Chancen, die ewz mit seinen Stakeholdern partnerschaftlich nutzen will. Erneuerbare Energien werden zunehmend dezentral produziert und die Bedeutung von Energieeffizienz nimmt zu. ewz leistet einen wichtigen Beitrag, indem es seinen Kundinnen und Kunden weiterhin eine hohe Versorgungssicherheit gewährleistet, aber auch Energieeinsparungsmassnahmen aufzeigt und umsetzt, sowie umfassende Energiemanagementlösungen anbietet. Das Stakeholder-Management stellt sicher, dass die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden sowie weiterer Anspruchsgruppen in die Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen einbezogen sind. Im Dialog mit Anspruchsgruppen 28 Versorgungssicherheit 29 Energieeffizienz für Kundinnen und Kunden 30 Nachhaltige Produkte und Dienstleistungen 31 Leistungs- und Energiedaten 32 27 Im Dialog mit Anspruchsgruppen Stakeholder-Management wird verstärkt Der Geschäftserfolg von ewz hängt massgeblich vom Vertrauen der Stakeholder und der eigenen Glaubwürdigkeit ab. Der Umgang von ewz mit seinen Stakeholdern basiert auf der Überzeugung, dass nur mit einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit eine erfolgreiche Zukunft möglich ist. ewz strebt ein Stakeholder-Management an, welches den Dialog und die Interaktion mit den verschiedenen Anspruchsgruppen systematisiert und den Stakeholdern zukünftig noch mehr Gehör verschaffen soll. ewz ist ein Energieversorger, der Strom nicht nur produziert, sondern auch liefert und zudem weitere Geschäftszweige hat. Verschiedene Anspruchsgruppen beeinflussen die Geschäftstätigkeit von ewz: Kundinnen und Kunden, Mitarbeitende, das Stadtzürcher Stimmvolk und die Bevölkerung an unseren drei Standorten zählen zu den wichtigsten Stakeholdern. ewz versteht den Stakeholder-Dialog als einen konstruktiven und aktiven Prozess, um gesellschaftlichen Bedürfnissen gerecht zu werden. Ausserdem soll es ermöglichen, Chancen am Markt wahrzunehmen und auf diese Weise langfristig die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. ewz pflegt den Dialog mit den verschiedenen Stakeholdern. Dieser reicht von kontinuierlichem Feedback von Kundinnen und Kunden über regelmässige Treffen und Begleitgruppen in Zusammenhang mit Neubauten von Kraftwerken, Restwassersanierungen und Revitalisierungen bei bestehenden Kraftwerken, bis hin zur gemeinsamen Entwicklung von neuen Geschäftsmodellen mit Stakeholdern. 2014 hat ewz ein Konzept für ein strukturiertes Stakeholder-Management erarbeitet, welches den Dialog und die Interaktion mit den verschiedenen Stakeholdern fördern soll. Bei der Planung von Investitionsoder Konzessionsprojekten werden Stakeholder früh miteinbezogen. In Begleitgruppen bindet ewz die betroffenen Akteure in die Entscheidungsfindung ein. Beispielsweise wurde im Jahr 2014 eine Begleitgruppe für die Rekonzessionierung der Bergeller Kraftwerke gebildet. Sie setzt sich zusammen aus Vertretern der Gemeinde, des Kantons, Umweltverbänden sowie ewz. Erklärtes Ziel ist, die Grundlage für die zukünftige Nutzung der Wasserkraft im Bergell zu erarbeiten, unter Berücksichtigung der Interessen aller Anspruchsgruppen. 28 Ausblick Das Konzept wird ab 2015 angewendet und beinhaltet einen jährlichen Austausch mit den wichtigsten Stakeholdern. Diese Gespräche sollen im Rahmen eines Forums geführt werden. So können kontinuierlich die wichtigsten Nachhaltigkeitsthemen in die Zielsetzung einfliessen. Versorgungssicherheit Langjährig tiefe Unterbrechungsdauer pro Kopf von weniger als 10 Minuten Ausblick Um Schwankungen im Stromnetz auszugleichen prüft ewz im Projekt WarmUp2 die Verwendung von Warmwasserspeichern. Kurzfristig über schüssiger Strom aus erneuerbarer Energie produktion kann mittels Wärmepumpen von Kundinnen und Kunden in Wärmeenergie umge wandelt und gespeichert werden. Fällt ein Unterwerk aus, werden die Kundinnen und Kunden kurzfristig mit anderen Unterwerken verbunden. Dies gewährleistet eine schnellere Wiederversorgung mit Strom als die Reparatur des beschädigten Kabels. Diese Massnahme reduziert die Ausfallkosten der Kundinnen und Kunden um 30 %. Zuverlässigkeitskennzahlen Stadt Zürich Stromunterbrüche in Minuten pro Kopf SAIDI¹ ) Stadt Zürich SAIDI¹ ) Stadt Zürich (5-JahresMittelwert) Ziel-Grenzwert SAIDI¹ ) Stadt Zürich (5-Jahres-Mittelwert) 11,4 7,8 7,9 7,7 2008 – 2012 2009 – 2013 2010 – 2014 10 7,0 5,5 2007 – 2011 3,4 2006 – 2010 Eine sichere Stromversorgung ist das Funda ment einer sich entwickelnden Wirtschaft und ein wichtiger Standortvorteil, insbesondere in einer zunehmend digitalisierten Gesellschaft. Viele Anspruchsgruppen erwarten eine hohe Sicherheit und Qualität in der Stromversorgung, also eine möglichst tiefe Zahl und Dauer von Unterbrüchen und Spannungsschwankungen. Kundinnen und Kunden zeigen ihre Zufriedenheit mit der Versorgungsqualität hauptsächlich durch ausbleibende negative Reaktionen. ewz hat sich zum Ziel gesetzt, die Unterbre chungsdauer auf 10 Minuten pro Kundin und Kunde im Fünfjahresdurchschnitt zu begrenzen. Um eine hohe Versorgungsqualität zu erhalten und weiterhin zu verbessern, setzt ewz in Zu kunft noch stärker darauf, die Vernetzung mit benachbarten Netzbetreibern zu optimieren, ein weitreichenderes Lastenmanagement aufzu bauen und die Umwandlung in ein intelligentes Netz voranzutreiben. Die mittlere Unterbrechungsdauer pro Kundin und Kunde betrug in den vergangenen fünf Jah ren 7,7 Minuten. Das Ziel, im Fünfjahresdurch schnitt unter 10 Minuten Störungsdauer zu blei ben, wurde 2014 erreicht. ewz unterschreitet damit den städtischen Sollwert von 30 Minuten deutlich. In Zürich wird seit Jahren sehr intensiv gebaut und besonders in dieser Phase ist die Zielsetzung von ewz sehr anspruchsvoll. Von 115 Störungen im Jahr 2014 wurden rund 48 bei Bauarbeiten verursacht. Dabei wurden Strom kabel beschädigt. Dies war auch der Fall bei ei nem sehr lange dauernden Unterbruch im Quar tier Leimbach. Bei Tiefbauarbeiten wurden gleichzeitig zwei Stromkabel so stark beschä digt, dass ewz diese nicht reparieren konnte, sondern ein neues Kabelstück einsetzen musste. Rund zehn Mitarbeitende waren die ganze Nacht im Einsatz, um den Ausfall möglichst rasch zu beheben. ¹ ) Zuverlässigkeitskennzahl SAIDI nach internationalem Standard IEEE. Ein Kunde bzw. eine Kundin muss im Mittel pro Jahr mit einer Unterbrechungsdauer von 7,7 Minuten rechnen. 29 Energieeffizienz für Kundinnen und Kunden Kundinnen und Kunden sparten 10 400 MWh durch Zielvereinbarungen Die Förderung der Energieeffizienz bei Haushalten und Unternehmen ist ein Schlüsselfaktor der Energiewende. Die Stadt Zürich hat das Ziel, langfristig die Jahresdauerleistung von 4200 Watt pro Person auf 2000 Watt praktisch zu halbieren. Dafür soll vor allem der Verbrauch von wenig effizienten Brenn- und Treibstoffen sinken. Der Strombedarf der Stadt Zürich wird sich im besten Fall stabilisieren. Durch effizientere Geräte und innovative Technologien lässt sich der Strombedarf zwar reduzieren. Gleichzeitig nutzen die Haushalte aber immer mehr Elektrogeräte. Zusammen mit den Unternehmen steigen sie von Benzin- auf Elektrofahrzeuge und von Ölheizungen auf Wärmepumpen um. ewz versteht sich als aktiver Partner in der Energiewende und bietet Produkte und Dienstleistungen an, um den Gesamt-Energiebedarf nachhaltig zu senken. CO2-Einsparungen von Kundinnen und Kunden in t CO ² e Kumulierte CO ² e-Einsparung durch Energiecontracting Jährlich hinzugewonnene CO ² e-Einsparung durch Energiecontracting 33 786 31 164 22 127 30 2014 2013 2012 2011 2010 19 707 19 605 ewz zählt zu den führenden Energiedienstleistungsunternehmen im Bereich Wärme- und Kälteverbunde. In aktuell 23 Verbunden steigert ewz die Energieeffizienz durch innovative Konzepte. Beispielsweise wird gereinigtes Abwasser oder Abwärme aus Rechenzentren dazu benutzt, andere Gebäude zu heizen und zu kühlen. Die Einsparung von Heizöl summiert sich auf rund 500 Tanklastwagen Heizöl jährlich und reduziert somit den CO ² -Ausstoss um rund 34 000 Tonnen jedes Jahr. Neben neuen Technologien ist vor allem das Verhalten der Bevölkerung wichtig, damit die Energiewende gelingt. Die 21 Energieberaterinnen und -berater von ewz helfen den Kundinnen und Kunden, die Energie effizienter einzusetzen. Die Energieberatungen reichen von Tipps für Privatkundinnen und -kunden im Customer Service Center bis hin zu Energieeffizienzkonzepten für Unternehmen. Im März 2014 lancierte ewz zudem «smartsteps» – das Online-Portal, in welchem Privathaushalte ihre Effizienz auf spielerische Weise steigern und die Energiekosten senken können. smartsteps ist eine Zusammenarbeit zwischen der «Energieforschung Stadt Zürich», der ETH Zürich und ewz. «Energieforschung Stadt Zürich» wird von ewz mit jährlich CHF 1 Mio. unterstützt. Ausblick Um die Dienstleistungen für ewz-Kundinnen und Kunden weiter zu verbessern, werden die von den Energieberaterinnen und -beratern vorgeschlagenen Effizienzkonzepte 2015 systematisch erfasst. ewz unterstützt Haushalte und Unter nehmen auch finanziell: Der Stromsparfonds der Stadt Zürich bezahlt beispielsweise Beiträge an Investitionskosten von Solarstromanlagen und für effiziente Elektrogeräte. Für Energieberatungen, energiesparende Geräte, Photovoltaikanlagen und Wärmepumpen wurden seit der Gründung des Fonds im Jahre 1991 rund CHF 90,7 Mio. aufgewendet. Nachhaltige Produkte und Dienstleistungen Absatz von naturemade star-zertifizierten Stromprodukten leicht gesunken, Absatz umweltfreundlicher thermischer Energie gesteigert Absatz naturemade star-Produkte an Endkunden (Strom) Absatz umweltfreundlicher thermischer Energie (Wärme und Kälte) 386 362 310 Schweiz Privatkunden Gewerbekunden Geschäftskunden Total Kundinnen und Kunden 2010 Ambition 2020 Bis 2020 steigert ewz den Absatz von naturemade star-zertifizierten Stromprodukten um durchschnittlich 2,5 % pro Jahr und den Absatz von umweltfreundlicher thermischer Energie um durchschnittlich 10 % pro Jahr. Kundenstruktur (Anzahl Anschlüsse) 369 345 2013 2014 197 938 23 093 1 917 199 489 23 060 1 996 222 948 224 545 2014 Ausblick 2015 sind weitere Anlagen für ewz.solarzüri in Planung. Ab 2015 bestehen alle Stromprodukte der Grundversorgung von ewz ausschliesslich aus erneuerbarer Energie. in GWh 2013 Mit ewz.solarzüri können sich nun auch Mieterinnen und Mieter an einer Solarstromanlage beteiligen. Für die Investition erhalten sie im Gegenzug während 20 Jahren einen Anteil Strom aus dieser Anlage. Die erste Solarstromanlage mit einer Grösse von 840 Quadratmeter wird auf den Dächern des Schulhauses Buchlern in Zürich-Altstetten gebaut. Bereits zwei Wochen nach Verkaufsstart war jeder Quadratmeter verkauft und viele Interessierte mussten auf den Verkaufsstart für die nächste Anlage vertröstet werden. Absatz nachhaltiger Produkte 2012 Mit dem Energiecontracting erstellt und betreibt ewz Anlagen, die den Wärme- und Kältebedarf der Kundinnen und Kunden effizient, wirtschaftlich sowie umweltschonend decken. ewz übernimmt dabei Anlagen in seinen Besitz und beeinflusst mit dieser Dienstleistung die Versorgungssicherheit, Energieeffizienz und CO ² Emissionen der Kundinnen und Kunden positiv. Für die Energieversorgungsanlagen kommen je nach Verfügbarkeit unterschiedliche Quellen wie Erdwärme, Sonne, gereinigtes Abwasser, Abwärme aus Rechenzentren oder Biomasse in Frage. 2014 sank der Absatz von naturemade star-zertifizierten Stromprodukten um 4 %. ewz hat den Absatz von umweltfreundlicher thermischer Energie um 12 % gesteigert 2011 Nur Produkte, die in der gesamten Wertschöpfungskette umweltgerecht und gesellschaftlich akzeptiert sind, können langfristig die Energieversorgung der Schweiz sichern. ewz bietet solche Produkte an als Beitrag zur Energiewende sowohl im Strombereich wie auch im Bereich thermische Energie in Form von Wärme- und Kälteversorgung. 12 % des Stromabsatzes entfallen auf ökologische Stromprodukte, die mit dem Label naturemade star ausgezeichnet sind. Dieses Ökostromzertifikat ist vergleichbar mit dem Bio-Label von biologisch zertifizierten Lebensmitteln. Die Stromproduktion ist umweltschonend, weil sie erneuerbare Quellen nutzt und gleichzeitig die Lebensräume von Pflanzen und Tieren schont. Dies fördert die Biodiversität in Gewässern. Veränderung 31 Leistungs- und Energiedaten Installierte Kraftwerksleistung Wasserkraft Kernkraftwerke Windkraftanlagen Photovoltaik und Solarenergie Brennstoffzellen MW MW MW MW MW 2014 931 300 81 3,4 0,3 Total Leistung aus eigenen Werken und Partnerwerken MW 1 315 Elektrizitätserzeugung (inkl. Bezugsrechte) ¹ ) Wasserkraft Kernkraftwerke Windkraftanlagen Kehrichtverbrennung Biomasse Photovoltaik und Solarenergie Brennstoffzellen Gas/Diesel GWh GWh GWh GWh GWh GWh GWh GWh 2013 2 589,0 1 849,2 146,6 123,5 32,0 17,9 0,9 1,2 2014 2 988,6 2 260,2 173,2 125,0 15,1 21,0 1,3 0,8 GWh 4 760,4 5 585,2 GWh GWh GWh GWh GWh 2013 1 454,3 2 665,9 380,6 259,6 559,2 2014 1 671,7 3 183,8 394,0 335,8 540,4 GWh 5 319,6 6 125,7 GWh GWh GWh GWh 2 013 3 745,4 1 148,4 259,6 166,2 2014 3 746,9 1 891,1 335,8 151,8 GWh 5 319,6 6 125,7 GWh GWh GWh GWh GWh 2 013 551,6 360,3 2 771,8 101,9 – 40,2 2014 550,3 353,2 2 716,9 97,3 29,1 GWh 3 745,4 3 746,9 Total Elektrizitätserzeugung (inkl. Bezugsrechte)¹ ) Elektrizitätsbeschaffung Bezug aus eigenen Werken Bezug aus Partnerwerken Bezug von Dritten Bezug europäischer Netze Handel Total Elektrizitätsbeschaffung Elektrizitätsabgabe Vertrieb Schweiz Handel Europäische Netze Abgabe Speicherpumpen Total Elektrizitätsabgabe Vertrieb Schweiz Privatkunden Gewerbekunden Geschäftskunden Netzverluste inkl. Eigenbedarf Unterwerke Transitorische Differenz Total Vertrieb Schweiz ¹ ) mit und ohne physische Stromübernahme, Eigenerzeugung, Erzeugung Partner, Erzeugung Dritter, Bezugsrechte 32 Veränderung Veränderung Veränderung Veränderung Erfolgreich durch Know-how und Teamgeist ewz positioniert sich als nachhaltiger und innovativer Arbeitgeber, der attraktiv für Mitarbeitende beider Geschlechter ist. Als idealer Partner schätzt ewz seine Belegschaft, fördert ihre Talente und bietet ein diskriminierungsfreies Arbeitsumfeld. Für ewz ist ein sicherer und gesunder Arbeitsplatz eine Selbstverständlichkeit. Ein attraktiver Arbeitgeber der Energiewende 34 Ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld 35 Chancengleichheit für alle 36 33 Ein attraktiver Arbeitgeber der Energiewende Als bester Recruiter der Schweizer Energiebranche 2014 ausgezeichnet Ambition 2020 Bis im Jahr 2020 will ewz attraktivster Arbeitgeber der Schweizer Energiebranche werden, der seine soziale Verantwortung wahrnimmt, die besten Talente anzieht, die Fähigkeiten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gezielt fördert und ihrer Gesundheit einen hohen Stellenwert beimisst. Beschäftigte Anzahl 1176 1188 2014 1098 2012 1080 1141 2013 Anzahl Beschäftigte Zürich Anzahl Beschäftigte Mittelbünden und Bergell 2011 Ausblick Im kommenden Jahr wird ewz sein Engagement bei der internen Talententwicklung weiter erhöhen. Mittels flexibleren und offeneren Karrieremöglichkeiten soll der Individualität der beruflichen Laufbahnen vermehrt Rechnung getragen werden. Beispielsweise sollen die Aufstiegschancen für Fachspezialistinnen und Fachspezialisten ohne Führungsverantwortung verbessert werden, um wertvolles Know-how bei ewz sichern und ausbauen zu können. Das hohe Engagement bei der Mitarbeiterakquisition hat das grösste unabhängige Rating im deutschsprachigen Raum bestätigt: ewz wurde von «CAREER» als «Best Recruiter» der Schweizer Energiebranche ausgezeichnet und hat sich somit gegen 21 Mitbewerbende durchgesetzt. Zusätzlich hat ewz den 17. Gesamtrang unter allen getesteten 510 Schweizer Arbeitgebern erlangt. Um die Attraktivität als Arbeitgeber weiterhin zu stärken, positioniert sich ewz mit verschiedenen Aktivitäten und Veranstaltungen als urbaner, nachhaltiger und innovativer Arbeitgeber. Ein BBQ-Abend für zukünftige Hochschulabgängerinnen und -abgänger wurde 2014 das erste Mal durchgeführt. Dieser diente dem Kennenlernen und der gezielten Akquise von Nachwuchstalenten. Von fünfzehn Teilnehmerinnen und Teilnehmern konnte ewz eine Person erfolgreich rekrutieren. 2010 Der Wettbewerb in der Energiebranche hat stark zugenommen. Somit wird es immer schwieriger, die besten Talente für die eigene Unternehmung zu gewinnen. Um zukünftig wettbewerbsfähig zu bleiben, ist die gezielte Akquisition der geeignetsten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die unterschiedlichen Tätigkeiten ein entscheidender Faktor. Die Kundenbedürfnisse werden zunehmend komplexer und bedingen seitens ewz einen optimal auf den Markt ausgerichteten Fähigkeitsmix. Neben der Akquisition von neuen Talenten fördert ewz deshalb mit gezielten Programmen und Kursangeboten das Know-how der Mitarbeitenden. Teilzeit in % Anteil Beschäftigte in Teilzeit 2014 Anteil Beschäftigte in Vollzeit 2014 11,5 88,5 34 Ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld Hohe Arbeits- und Freizeitsicherheit erreicht Die Mitarbeitenden sind die Basis des Unternehmenserfolgs. Es ist ewz deshalb ein zentrales Anliegen, dass sie dauerhaft gesund, engagiert und auch in ihrem sozialen Umfeld zufrieden sind. Nur unter diesen Voraussetzungen ist auch eine hohe Leistung am Arbeitsplatz möglich. Zudem können gesundheitliche Probleme nicht nur zu Arbeitsausfällen und Motivationsbeeinträchtigungen von einzelnen Mitarbeitenden führen, sondern haben oft auch massive finanzielle Konsequenzen für das Unternehmen. Die Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeitenden ist ein wesentlicher Bestandteil der nachhaltigen Unternehmensstrategie und deshalb im Managementsystem integriert, das nach OHSAS 18001 zertifiziert ist. Die betriebliche Unfallstatistik gibt Aufschluss über das Unfallgeschehen und das Sicherheitsniveau im Betrieb. Alle Berufsunfälle werden durch die Vorgesetzten abgeklärt. Anhand der Auswertung von Schadens- und Unfallmeldungen (Anzahl und Schwere) werden gezielte Massnahmen zur Vermeidung von gleichen oder ähnlichen Ereignissen getroffen. Dank der aktiven Beteiligung der Mitarbeitenden kann ewz das Sicherheits- und Gesundheitsmanagement kontinuierlich verbessern. 2014 hat die Anzahl betrieblicher Unfälle gegenüber dem Vorjahr leicht zugenommen. Mit 49 Unfällen pro 1000 Vollbeschäftigte¹ ) weist ewz aber immer noch eine 24% tiefere Unfallrate aus als der Branchendurchschnitt gemäss SUVA. Zudem konnte ewz über die letzten fünf Jahre eine klare Reduktion der Unfallschwere erreichen. Durch unterschiedliche Unfallpräventionsprogramme gelang es, die durchschnittliche Anzahl Ausfalltage pro Unfall von 11,3 Tagen im Jahre 2010 auf 4,5 Tage im Jahr 2014 zu senken. In den letzten fünf Jahren ist die Anzahl nicht betrieblicher Unfälle von 140 pro 1000 Vollbeschäftigte auf 175 gestiegen. Die Steigerung ist zum grössten Teil auf Sportunfälle in der Freizeit zurückzuführen. Unfallschwere Berufliche Unfallrate in Tagen pro 1000 Vollbeschäftigte Anzahl Die Vorgesetzten fördern die aktive Mitgestaltung der ewz-weiten Sicherheitskultur, indem sie das Thema Sicherheit alljährlich in Workshops thematisieren. Gemeinsam mit ihren Mitarbeitenden erarbeiten sie Verbesserungsvorschläge und legen konkrete Massnahmen fest. Ausblick 2015 wird ewz mittels fundierter Auswertung der Unfallstatistik thematische Schwerpunkte zur gezielten Unfallreduktion setzen. Somit kann den grössten Unfallgefahren effizient mit geeigneten Massnahmen begegnet werden. ¹ ) wobei zwei Personen mit je 50% Beschäftigungs- grad einen Vollbeschäftigten respektive eine Vollbeschäftigte ergibt. Nicht-berufliche Unfallrate Anzahl Ausfalltage pro Berufsunfall Berufsunfälle pro 1000 Vollbeschäftigte Mittelwert Schweizer Energieversorger Nicht-Berufsunfälle pro 1000 Vollbeschäftigte Mittelwert Schweizer Energieversorger 11,3 65,0 57,7 9,3 150,4 139,8 45,5 7,7 159,7 174,9 145,0 49,3 124,5 36,4 37,9 4,5 2014 2013 2012 2011 2010 2014 2013 2012 2011 2010 2014 2013 2012 2011 2010 4,2 35 Chancengleichheit für alle Frauenanteil von 17,5 % erreicht 36 Beschäftigte total Anteil Beschäftigte weiblich 100 100 100 100 100 17,5 2014 15,6 2013 Ambition 2020 Bis im Jahr 2020 will ewz den Anteil der Frauen sowohl im Unternehmen gesamthaft als auch im Kader auf 25 % erhöhen. in % 2012 Ausblick Um auch in Zukunft über die richtigen Mitarbeitenden zu verfügen, soll die Vielfalt im Unternehmen aktiv gefördert werden. DiversityWerte werden ab 2015 systematisch erfasst und in der Folge gemanagt. Insbesondere sollen Frauen im ewz stärker positioniert werden. Dazu werden geeignete Förderprogramme und Sensibilisierungsmassnahmen 2015 in die Wege geleitet. Frauenanteil 2011 Die Aufarbeitung eines Falles von sexistischer Belästigung bei ewz aus dem Jahre 2012 hat gezeigt, dass die vorhandenen Institutionen eine wichtige Stütze sind, aber auch, dass die Abläufe Verbesserungspotenzial besitzen. Um solchen Fällen vorzubeugen, hat ewz das Bewusstsein für diese Thematik gestärkt. Unter anderem haben die Kadermitarbeitenden sich in einer Schulung vertieft mit ihrer Verantwortung im Umgang mit sexueller und sexistischer Belästigung auseinandergesetzt. Bei jeder sich bietenden Gelegenheit zeigt Direktor Marcel Frei seine Entschlossenheit und setzt sich persönlich dafür ein, dass sexuelle und sexistische Belästigungen bei ewz nicht mehr vorkommen. Chancengleichheit bei den Löhnen In der Chancengleichheit für Frauen und Männer ist ewz bei den Löhnen schon weit fortgeschritten. Während im Kanton Zürich die Frauen in vergleichbaren Branchen der Privatwirtschaft durchschnittlich bei gleichen Stellenanforderungen 9 % weniger verdienen als ihre Kollegen, weist ewz lediglich einen Unterschied von 2,3 % auf. ewz bleibt weiterhin bestrebt, den Lohnunterschied ganz zu beseitigen. 2010 Ein diskriminierungsfreies Arbeitsumfeld ist für ewz selbstverständlich. Das Personalrecht der Stadt Zürich schützt ihre Angestellten vor Diskriminierung auf Grund von Geschlecht, geschlechtlicher Orientierung, Herkunft, Sprache, Religion, Behinderung oder vergleichbaren Persönlichkeitsmerkmalen sowie vor sexueller und sexistischer Belästigung. Wenn trotzdem Diskriminierungen vorkommen, sind Vorgesetzte und Personalabteilung verpflichtet zu handeln. Hilfeund schutzsuchenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stehen verschiedene Anlaufstellen zur Verfügung, die beratend und unterstützend wirken, wie die Vertrauensperson einer Dienstabteilung oder die «Fachstelle für Gleichstellung der Stadt Zürich». Die «Schlichtungsstelle nach Gleichstellungsgesetz» und die Ombudsstelle der Stadt Zürich haben neben der beratenden auch eine vermittelnde Funktion. Organisation Organisation 38 Gezieltes Chancen- und Risikomanagement 39 37 Organisation Eigentümerin ewz ist eine Dienstabteilung des Departements der Industriellen Betriebe (DIB) der Stadt Zürich und somit eine öffentliche Anstalt. Das DIB sichert die Versorgung der Stadt mit Trinkwasser, Strom und öffentlichen Verkehrsverbindungen. Stadtratsmitglied Andres Türler ist Vorsteher des DIB. Die elfköpfige Geschäftsleitung von ewz hat die operative Geschäftsführung und untersteht Direktor Marcel Frei. Die Stimmbevölkerung, der Gemeinderat sowie der Stadtrat von Zürich sind die bestimmenden Organe für ewz. Stimmbürgerinnen und Stimmbürger, die Mitglieder des Gemeinderates, sowie der Zürcher Stadtrat haben sich in den letzten Jahren immer wieder für den Ausstieg aus der Kernenergie, für Investitionen in erneuerbare Energien und die 2000-Watt-Gesellschaft ausgesprochen. Durch dieses langfristige Verständnis für eine nachhaltige Energieversorgung ist ein stabiles Umfeld für ewz geschaffen, auf dem die Unternehmensstrategie aufbauen kann. Weitere Angaben zu Organisation und Unternehmensstruktur sind auf der Website ewz.ch zu finden. 38 Lieferkette Auch beim Einkauf misst ewz der Nachhaltigkeit eine hohe Bedeutung zu. Durch den «Total Cost of Ownership»-Ansatz werden die tatsächlichen Beschaffungskosten eines Produkts berechnet. Neben dem Einkaufspreis werden die Kosten für Betrieb (z.B. Energieverbrauch, Instandhaltung) und für Rückbau/Entsorgung sowie die erwartete Lebensdauer berücksichtigt. Damit können die gesamthaften Kosten reduziert und die Umweltwirkungen der Produkte verbessert werden. Im Projekteinkauf erfordern Neubau, Sanierungen und Rückbau von Infrastrukturen den Einsatz des Baudienstleistungsgewerbes. Damit der Umweltschutz und die Arbeitssicherheit in diesen Projekten sichergestellt sind, bestimmt ewz für diese Themen jeweils spezielle Projektverantwortliche. ewz bezieht seine Güter und Dienstleistungen hauptsächlich von Schweizer Unternehmen, von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) bis hin zu international tätigen Konzernen. ewz zählt über 1900 aktive Lieferanten, wobei die Top 100 Lieferanten mehr als die Hälfte des vergebenen Auftragsvolumens auf sich vereinen. Das jährlich vergebene Auftragsvolumen variiert zwischen CHF 250 Mio. und CHF 350 Mio. je nach Grösse aktueller Projekte und ohne Berücksichtigung der Strombeschaffung aus Partnerwerken. Gezieltes Chancen- und Risikomanagement Chancen systematisch wahrgenommen und Mehrwert geschaffen Durch die zunehmende Liberalisierung in der Stromversorgung sowie die Förderung erneuerbarer Energien in Europa entwickeln sich viele Stromversorger zu Energiedienstleistern. Der sich herausbildende Markt birgt Risiken wie beispielsweise Strompreisverzerrungen, bietet jedoch auch Chancen durch neue Absatzgebiete und innovative Dienstleistungen. Beim Chancen- und Risikomanagement richtet sich ewz nach den Standards ONR 49000 ff.¹ ) , sowie ISO 31000 ² ) und erfüllt die Vorgaben der Stadt Zürich. Neu wird ein jährlich wieder kehrender, unternehmensweiter Risikomanagementprozess durch die Risikoverantwortlichen in den Geschäftsbereichen und durch die Geschäftsleitung durchgeführt. Das Chancenmanagement sorgt dafür, dass in den Geschäftsbereichen ein angemessenes Verhältnis zwischen ergriffenen Chancen und bewältigten Risiken herrscht. ewz baute 2014 eine unternehmensweit ein heitliche Risikodatenbank auf und führte in tensive Schulungen der Risikomanagementverantwortlichen durch. Ziel ist es, Risiken besser zu bewältigen und Chancen besser nutzen zu können. ewz verfügt über ein grosses Knowhow und Erfahrung, die nutzbare Chancen bieten. Dies zeigt sich in zahlreichen und qualitativ hoch stehenden Pilotprojekten, die zusammen mit Stakeholdern getestet werden. Beispielsweise wird mit eMotion Zürich die Bereitstellung von ewz-Elektroautos als Mietfahrzeuge geprüft. Damit werden die Grund lagen für innovative Produkte und Dienstleistungen geschaffen. Identifizierte Chancen in der Wertschöpfungskette in % ewz-übergreifend Erzeugung und Handel Verteilung Vertrieb 40 14 29 17 Ausblick Das systematische Chancenmanagement wird 2015 weitergeführt. Chancen werden nach den Kriterien «Realisierung» und «Nutzen» bewertet. ¹) Ö sterreichische Normungsinstitut-Regel «Risikomanagement für Organisationen und Systeme» ² ) International Organization for Standardization «Risk Management – Principles and Guidelines» 39 «Als Berggemeinde liegt uns der Schutz unserer Landschaft und damit eine ökologische Stromproduktion sehr am Herzen.» Anna Giacometti, Gemeindepräsidentin Bergell «Bei der Wahl unseres neuen Hauptsitzes war Energieeffizienz ein entscheidendes Kriterium.» Peter Hirs, CFO Zürich Versicherung Schweiz «Altes und Gebrauchtes wertschätzen und aufmöbeln – das ist für mich Nachhaltigkeit.» Fabio Dubler, Geschäftsführer Bogen 33 «Das Wetter darf auch mal grau sein, mein Strom lieber nicht.» Nina S., ewz.ökopower Privatkundin Finanzbericht Finanzen 2014 46 Erfolgsrechnung 2014 47 Bilanz 2014 48 Mittelflussrechnung 2014 49 Erläuterungen 50 45 Finanzen 2014 Hohe Investitionstätigkeit, positive Sondereffekte Erfolgsrechnung Die Gesamtleistung beträgt im Berichtsjahr rund CHF 791,5 Mio. und liegt somit rund CHF 34,5 Mio. oder 4,6 % über dem Vorjahreswert. Der Betriebsaufwand erhöhte sich aufgrund höherer Kosten für Energiebeschaffung, Vorliegernetze und Systemdienstleistungen um CHF 21,6 Mio. gegenüber dem Vorjahr. Den höheren Energiebeschaffungskosten stehen aber auch höhere Energiemengen entgegen. Die Per sonalkosten haben sich aufgrund des unveränderten Stellenbestands lediglich um CHF 0,5 Mio. oder 0,3 % gegenüber dem Vorjahr verändert. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern konnte gegenüber dem Vorjahr um CHF 12,9 Mio. oder 6,4 % gesteigert werden. Die Rückstellung für die Bewertung der per 1. Januar 2009 in die ewz Übertragungsnetz AG ausgegliederten Anlagen konnte aufgelöst werden. Durch den Abschluss der Tarifverfahren 2009 – 2012 konnte die nötige Rechtssicherheit gewonnen werden. Die grundversorgten Stromkundinnen und -kunden sowie alle Netzkundinnen und -kunden profitierten im Geschäftsjahr 2014 von einem 10 %-Bonus auf dem Rechnungsbetrag. Gesamthaft wurden dadurch Rabatte in der Höhe von CHF 43,1 Mio. gewährt. ewz ist im Kanton Zürich und auf Bundesebene als Dienstabteilung der Stadt Zürich steuerbefreit. Der ausge wiesene Steueraufwand ist für die interkantonalen Betriebsstätten, welche sich vorwiegend im Kanton Graubünden befinden. Die Gewinn ablieferung an die Stadtkasse (Jahresgewinn) beträgt CHF 65,3 Mio. und liegt um CHF 1,0 Mio. unter dem Vorjahr. 46 Bilanz Im Geschäftsjahr 2014 investierte ewz erneut über CHF 200 Mio. in Anlagen und Beteiligungen. Neben Investitionen in Netzanlagen und konventionelle Energieproduktionsanlagen hat ewz auch hohe Beträge für den Ausbau des Glasfasernetzes in der Stadt Zürich, für erneuerbare Energien und Anlagen des Geschäftsfelds Energiedienstleistungen aufgewendet. Der Mittelfluss aus Geschäftstätigkeit konnte um CHF 83,2 Mio. gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden. Die gesamte Finanzierungs tätigkeit wird über die Stadt Zürich abgewickelt. ewz hat dafür ein Kontokorrent mit der Stadtrechnung. Durch die Überführung der Rück stellung für die alternative Risikoversicherung von der Stadtrechnung zu ewz in der Höhe von CHF 306 Mio. wurde aus der Konto korrent schuld ein Kontokorrentguthaben per 31. Dezember 2014. In die Rückstellung für Marktrisiken eingeschlossen sind auch die Unterdeckungen der staatlichen Fonds der Kernkraftwerk GösgenDäniken AG und der AKEB Aktiengesellschaft für Kernenergie-Beteiligungen Luzern (Kernkraftwerk Leibstadt) gemäss den Aktienan teilen von ewz. Deckungsdifferenzen bei den erhobenen Netznutzungsentgelten und den erhobenen Abgaben und Leistungen werden nicht bilanziert und sind als Teil der Spezialreserven zu sehen. Grundsätze der Rechnungslegung Das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (ewz) ist eine Dienstabteilung des Departements der Industriellen Betriebe der Stadt Zürich. Das Elektrizitätswerk führt eine eigene Rechnung und einen eigenen Buchungskreis innerhalb der Rechnung der Stadt Zürich. Der Rechnungs abschluss sowie das Budget werden jährlich vom Gemeinderat zusammen mit der Rechnung der Stadt Zürich verabschiedet. Die Rechnungslegung stützt sich dabei auf die kantonalen Erlasse Gemeindegesetz (LS 131.1), Verordnung über den Gemeindehaushalt (LS 133.1) und das Kreisschreiben der Direktion der Justiz und des Innern über den Gemeindehaushalt ab. Das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich schreibt das Anlagevermögen gestützt auf die Verordnung der Direktion der Justiz und des Innern über die Abschreibungen nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten ab. Für die Jahresrechnung werden die Zahlen unverändert aus dem Rechnungskreis ewz der Stadt Zürich übernommen und branchen- und marktüblich dargestellt. Die Darstellung wurde gegenüber dem Vorjahr verändert und ent sprechend für die Vergleichsperiode angepasst. Erfolgsrechnung 2014 Erläuterungen (ab Seite 50) Nettoerlöse aus Lieferungen und Leistungen 31.12.2013 in CHF 31.12.2014 in CHF 1) 719 793 151 760 395 879 Aktivierte Eigenleistung 30 728 521 26 300 081 Übriger Betriebserlös 6 473 494 4 803 530 Total Betriebsertrag (Gesamtleistung) 756 995 166 791 499 490 – 247 441 020 Energiebeschaffung 2) – 239 029 099 Kosten Vorliegernetze, Systemdienstleistungen und Zuschläge 3) – 46 703 440 – 62 513 490 Material und Fremdleistungen – 64 957 586 – 59 397 496 Personal – 145 891 716 – 146 350 014 4) – 22 702 299 – 26 492 998 Übriger Betriebsaufwand – 35 246 397 – 33 915 949 Total Betriebsaufwand – 554 530 537 – 576 110 967 Betriebsergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) 202 464 629 Abgaben 215 388 523 Total Abschreibungen – 47 946 697 – 62 138 273 Total Veränderungen Rückstellungen – 16 816 438 193 963 196 5) Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 137 701 494 347 213 446 Kundenbonus – 48 197 897 – 43 119 914 Finanzergebnis 10 765 110 11 828 755 Betriebsergebnis vor Steuern (EBT) Steuern 100 268 707 – 6 441 765 315 922 287 – 15 427 240 Nettoergebnis 93 826 942 300 495 047 Entnahme / Einlage Spezialreserve – 27 555 112 – 235 210 292 Jahresgewinn 66 271 830 65 284 755 47 Bilanz 2014 Aktiven Erläuterungen (ab Seite 50) 31.12.2014 in CHF in CHF 1 054 750 061 1 199 470 418 Sachanlagen 6) Finanzanlagen 7) 500 487 319 473 006 382 Anlagevermögen 1 555 237 380 1 672 476 800 Vorräte 12 423 686 11 255 402 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 121 807 759 114 026 957 Aktive Rechnungsabgrenzungsposten 46 462 844 21 004 077 Kontokorrent Stadtrechnung – 255 655 304 Flüssige Mittel 7 103 157 6 142 682 Umlaufvermögen 187 797 446 408 084 422 Total Aktiven 1 743 034 826 2 080 561 222 31.12.2013 31.12.2014 Passiven 48 31.12.2013 Erläuterungen (ab Seite 50) in CHF in CHF Spezialreserve 891 074 927 1 126 270 582 Bilanzgewinn 66 271 830 65 284 755 Eigenkapital 957 346 757 1 191 555 337 Rückstellungen 734 902 897 5) 622 564 076 Sonstige langfristige Verbindlichkeiten – – Langfristiges Fremdkapital 622 564 076 734 902 897 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 80 260 778 68 378 752 An- und Teilzahlungen von Kunden 27 992 119 19 568 049 Passive Rechnungsabgrenzungsposten 39 064 457 66 156 187 Kontokorrent Stadtrechnung 15 806 639 – Kurzfristiges Fremdkapital 163 123 993 154 102 988 Total Passiven 1 743 034 826 2 080 561 222 Mittelflussrechnung 2014 31.12.2013 in CHF 31.12.2014 in CHF Jahresgewinn 66 271 830 65 284 755 Abschreibungen 47 946 697 62 138 273 Veränderung Rückstellungen und Reserven 38 592 963 41 232 459 Veränderung Vorräte – 1 965 028 1 168 284 Veränderung Forderungen – 22 429 595 7 780 802 Veränderung Aktive Rechnungsabgrenzungsposten – 672 606 25 458 768 Veränderung Verbindlichkeiten 12 810 844 – 11 882 026 Veränderung An- und Teilzahlungen von Kunden – 4 879 769 – 8 424 070 Veränderung Passive Rechnungsabgrenzungsposten – 9 034 651 27 091 729 Mittelfluss aus Geschäftstätigkeit 126 640 685 209 848 974 Investitionen in Sachanlagen – 157 281 567 – 199 421 899 Investitionen in Finanzanlagen – 43 188 769 – 29 035 050 Desinvestitionen von Finanz- und Sachanlagen – 8 956 747 Mittelfluss aus Investitionstätigkeit – 200 470 336 – 219 500 202 Rückzahlungen Finanzanlagen 6 264 000 40 122 508 Veränderung Verbindlichkeiten gegenüber Stadtrechnung 139 398 409 34 840 075 Gewinnablieferung an Stadt Zürich – 67 213 630 – 66 271 830 Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit 78 448 779 8 690 753 Veränderung flüssige Mittel am Ende der Periode 4 619 128 – 960 475 Flüssige Mittel Beginn Rechnungsperiode 2 484 029 7 103 157 Flüssige Mittel Ende Rechnungsperiode 7 103 157 6 142 682 49 Erläuterungen 1) Nettoerlöse aus Lieferungen und Leistungen 31.12.2013 in CHF in CHF Nettoerlöse Verkauf Energie 379 575 763 389 961 235 Nettoerlöse Netznutzung 203 641 983 224 698 894 Nettoerlöse Abgaben & Leistungen an Gemeinwesen 41 856 707 40 414 951 Nettoerlöse Zuschläge Übertragungsnetz 13 571 021 17 277 127 Nettoerlöse Telecom 13 768 945 15 817 069 Nettoerlöse Energiedienstleistungen 35 477 036 41 724 670 Nettoerlöse Betriebliche Lieferungen und Leistungen 31 901 696 30 501 933 Total 719 793 151 760 395 879 2) Energiebeschaffung 31.12.2013 31.12.2014 in CHF in CHF Energiebeschaffung Partnerwerke – 137 804 351 – 149 917 047 Energiebeschaffung auf dem Markt – 93 120 803 – 88 977 877 Brennstoffe, Energie für Energiedienstleistungsanlagen – 8 103 945 – 8 546 096 Total – 239 029 099 – 247 441 020 3) Kosten Vorliegernetze, Systemdienstleistungen und Zuschläge 31.12.2013 31.12.2014 in CHF in CHF Kosten Vorliegernetze – 21 534 709 – 23 916 184 Kosten Systemdienstleistungen – 11 491 241 – 21 093 238 Kosten Zuschlag Übertragungsnetz (KEV) – 13 677 490 – 17 504 068 Total – 46 703 440 – 62 513 490 4) Abgaben 31.12.2013 31.12.2014 in CHF in CHF Wasserwerksteuern – 9 603 072 – 11 222 777 Wasserzinsen – 9 780 975 – 10 041 465 Konzessionsgebühren und -leistungen – 2 050 416 – 4 321 132 Übrige Abgaben – 1 267 836 – 907 624 Total – 22 702 299 – 26 492 998 5) Rückstellungen 31.12.2013 31.12.2014 in CHF in CHF Rückstellungen für Marktrisiken 267 573 837 266 951 837 Rückstellungen für US-Leasing 123 906 265 123 906 264 Rückstellungen für Beteiligungen und Tochtergesellschaften 21 351 153 29 160 399 Rückstellungen Neubewertung ewz Übertragungsnetz AG 202 875 982 – Rückstellung Fonds naturemade star 6 856 839 7 050 869 Rückstellung Alternative Risikoversicherung Total ¹ ) Bis 31.12.2013 wurde die Risikoversicherung bei der Stadt Zürich geführt. 50 31.12.2014 0 ¹ ) 622 564 076 307 833 528 734 902 897 6) Sachanlagen Stand per 01.01.2014 Zugänge Abgänge Reklassifikation Stand per 31.12.2014 in CHF in CHF in CHF in CHF in CHF Anschaffungswerte Kraftwerksanlagen 623 354 219 4 916 020 – 779 666 4 781 591 632 272 164 1 320 676 596 547 258 – 6 912 101 47 121 250 1 361 433 003 Öffentliche Beleuchtung 53 957 873 – – 472 620 3 492 771 56 978 024 Übertragungsanlagen 12 530 241 – – 10 041 232 – 2 489 009 187 653 508 27 152 757 – 131 716 8 143 964 222 818 513 Telecom Anlagen 106 755 752 8 999 436 – 1 202 299 116 957 487 Allg. Anlagen, Liegenschaften, Grundstücke 233 079 743 967 892 – 405 663 685 836 234 327 808 – 65 427 711 Energieverteilanlagen Energie- und Netzdienstleistungen Anlagen im Bau Total 184 650 791 156 838 536 – 2 722 658 723 199 421 899 – 18 742 998 276 061 616 2 903 337 624 Kumulierte Abschreibungen Kraftwerksanlagen – 458 508 535 – 7 420 247 Energieverteilanlagen – 944 678 078 – 17 047 850 – 27 282 720 – 1 120 309 – 883 912 – 906 149 – 60 064 177 – 9 418 183 32 666 515 804 – 18 517 614 – 7 698 138 – 1 204 – 26 216 956 405 663 – 159 701 882 Öffentliche Beleuchtung Übertragungsanlagen Energie- und Netzdienstleistungen Telecom Anlagen Allg. Anlagen, Liegenschaften, Grundstücke Anlagen im Bau Total Total Sachanlagen – 157 973 626 779 666 – – – 45 744 795 1 054 750 061 153 677 104 – 514 048 – 955 327 875 472 620 – 552 – 27 930 961 1 183 535 – 2 133 919 – 1 667 908 662 – 465 149 116 6 912 101 – – 606 526 – 68 933 890 – 9 786 251 – 8 956 747 Aktienkapital 7) Finanzanlagen Anteil ewz in % Gesellschaft – 1 703 867 206 1 199 470 418 Anteil ewz am Aktienkapital Buchwert in CHF Beteiligungen ewz Übertragungsnetz AG ewz (Deutschland) GmbH ewzert AG Energie Naturelle Mollendruz SA Zürich 100,0 CHF 84 000 000 CHF 84 000 000 D-Konstanz 100,0 EUR 84 938 412 EUR Zürich 100,0 CHF 300 000 CHF 300 000 300 000 La Praz 86,2 CHF 6 300 000 CHF 5 430 000 5 430 000 84 938 412 84 000 000 101 740 333 Siebnen 50,0 CHF 15 000 000 CHF 7 500 000 7 500 000 Kieswerk Albula AG Albula 33,3 CHF 1 200 000 CHF 400 000 200 000 AKEB Aktiengesellschaft für Kernenergie-Beteiligungen Luzern 20,5 CHF 90 000 000 CHF 18 450 000 18 450 000 Kraftwerke Hinterrhein AG Thusis 19,5 CHF 100 000 000 CHF 19 500 000 19 500 000 Blenio Kraftwerke AG Blenio 17,0 CHF CHF 10 200 000 10 200 000 Innertkirchen 16,6 CHF 120 000 000 CHF 20 000 000 20 000 000 43 500 000 AG Kraftwerk Wägital Kraftwerke Oberhasli AG 60 000 000 Däniken 15,0 CHF 350 000 000 CHF 43 500 000 Lumbrein 14,3 CHF 100 000 CHF 14 300 14 300 Etrans AG Laufenburg 12,9 CHF 7 500 000 CHF 963 000 963 000 Swissgrid AG Laufenburg 0,8 CHF 312 058 968 CHF 2 475 787 2 475 787 Locarno 10,0 CHF 100 000 000 CHF 10 000 000 10 000 000 Provence 40,0 CHF 6 000 000 CHF 2 400 000 Eiken 40,0 CHF 100 000 CHF 40 000 40 0000 Total Beteiligungen 326 713 420 Kernkraftwerk Gösgen-Däniken AG altaventa surselva AG Maggia Kraftwerke AG Eoliennes de Provence SA Energiepark Sisslerfeld AG Nominalwert 2 400 000 Buchwert in CHF Darlehen ewz (Deutschland) GmbH ewz Übertragungsnetz AG D-Konstanz Zürich EUR 15 800 000 18 997 130 CHF 127 195 832 127 195 832 Übrige Darlehen 100 000 Total Darlehen 146 292 962 Total Finanzanlagen 473 006 382 51 Über diesen Bericht Über diesen Bericht 54 GRI-Index «Core» 55 53 Über diesen Bericht Der Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht deckt das Kalenderjahr 2014 ab. Die Nachhaltigkeitsberichterstattung berücksichtigt alle ewz-Beteiligungen über 50 % und basiert auf den G4-Richtlinien der Global Reporting Initiative (GRI). GRI ist der führende Standard der Nachhaltigkeitsbericht erstattung. Der umfassende GRI-Index ist auf www.meinewende.ch/ bericht/gri.html nachzulesen. Die Berichtsinhalte widerspiegeln die wesentlichen Themen, die die Entwicklung von ewz und ihr Management leiten. Es ist ein grosses Anliegen von ewz, dass neben der Sichtweise der Geschäftsleitung auch die Aussensicht von Stakeholdern in das Nachhaltigkeitsmanagement von ewz einfliesst. ewz lädt regelmässig Vertreterinnen und Vertreter ausgewählter Anspruchsgruppen ein, ihre Anregungen einzubringen. ewz wird die Leistungen jährlich im Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht publizieren. Kontaktperson für Fragen zum Inhalt Urs Schön, Nachhaltigkeitsmanagement ewz Telefon +41 58 319 42 86 nachhaltigkeit @ ewz.ch Stadtrat Andres Türler, Vorsteher des Departementes der Industriellen Betriebe Die Stadt Zürich hat sich der Nachhaltigkeit und den Zielen der 2000-Watt-Gesellschaft verschrieben. Der Weg dahin ist ein Marathon, aber mit Überzeugung, den richtigen Strategien und dem Willen zum Durchhalten ist das Ziel erreichbar. ewz setzt immer wieder Glanzlichter, die uns Gewissheit geben, dass wir auf Kurs sind. 2014 waren das zum Beispiel die sechs ewzeigenen Windräder im französischen Epinette oder das neue Beteiligungsmodell ewz.solarzüri, das bei der ersten Anlage im Nu ausgebucht war. Auch 2015 wird es wieder Erfolgsmeldungen geben, davon bin ich überzeugt. 54 GRI-Index «Core» Allgemeine Standardangaben Strategie und Analyse Seite Externe Prüfung G4-1 Seite 5 – 7 – – Erklärung höchster Entscheidungsträger Organisationsprofil G4-3 Name Seite 5, 6 G4-4 Wichtigste Marken, Produkte und Dienstleistungen Seite 2, 3 – G4-5 Hauptsitz Seite 3 – G4-6 Anzahl der Länder mit Tätigkeiten Seite 3 – G4-7 Eigentumsverhältnisse und Rechtsform Seite 38 – G4-8 Belieferte Märkte Seite 3 – G4-9 Grösse Seite 2, 3 – G4-10 Angaben zur Gesamtbelegschaft Seite 34, meinewende.ch (Seite 1) – G4-11 Kollektivvereinbarungen meinewende.ch (Seite 2) – – G4-12 Lieferkette Seite 38 G4-13 Veränderungen der Organisation meinewende.ch (Seite 2) – G4-14 Vorsorgeprinzip Seite 5 – G4-15 Befürwortete Chartas und Prinzipien meinewende.ch (Seite 2) – G4-16 Mitgliedschaften meinewende.ch (Seite 2) – EU1 Installierte Leistung in MW Seite 2, 32 – EU2 Nettoenergieoutput in MWh Seite 2, 32 – EU3 Kundinnen und Kunden Seite 2, 31 – EU4 Länge des Übertragungs- und Verteilnetzes Seite 2 – meinewende.ch (Seite 2) – EU5 CO ² -Emissionsrechte Ermittelte wesentliche Aspekte und Grenzen G4-17 Konsolidierte Unternehmen meinewende.ch (Seite 2) – G4-18 Methode zu Berichtsinhalten und Aspektgrenzen meinewende.ch (Seite 2) – G4-19 Wesentlichen Aspekte meinewende.ch (Seite 3) – G4-20 Interne Aspektgrenzen meinewende.ch (Seite 4) – G4-21 Externe Aspektgrenzen meinewende.ch (Seite 5) – G4-22 Änderungen von Formulierungen meinewende.ch (Seite 6) – G4-23 Änderung von Umfang und Aspektgrenzen meinewende.ch (Seite 6) – Einbindung von Stakeholdern G4-24 Einbezogene Anspruchsgruppen meinewende.ch (Seite 6) – G4-25 Ermittlung und Auswahl der Stakeholder meinewende.ch (Seite 6) – G4-26 Ansatz für die Einbeziehung von Stakeholder meinewende.ch (Seite 6) – G4-27 Anliegen von Stakeholder meinewende.ch (Seite 6) – Berichtsprofi l G4-28 Berichtszeitraum Seite 54 – G4-29 Datum letzter Bericht meinewende.ch (Seite 6) – G4-30 Berichtszyklus Seite 54 – G4-31 Anlaufstelle Seite 54 – G4-32 Gewählte GRI-Index Option Seite 55 – G4-33 Externe Prüfung meinewende.ch (Seite 6) – Seite 6, 7, 15, 38 – meinewende.ch (Seite 6) – Unternehmensführung G4-34 Führungsstruktur Ethik und Integrität G4-56 Werte und Verhaltensstandards Detaillierte Angaben im Internet unter www.meinewende.ch/bericht/gri.html 55 Spezifische Standardangaben 56 Wesentliche Themen Managementansatz und Indikatoren Versorgungssicherheit GRI-Aspekt: Access Seite 29 GRI-Indikator: EU29 Seite Externe Prüfung Investitionen in erneuerbare Energien GRI-Aspekt: – GRI-Indikator: – Seite 22 – Ökologische Produkte und Dienstleistungen GRI-Aspekt: Produkte und Dienstleistungen GRI-Indikator: – Seite 31 – Kundenzufriedenheit GRI-Aspekt: – GRI-Indikator: – meinewende.ch (Seite 7) – Innovation GRI-Aspekt:– Seite 23 GRI-Indikator: – – Minimierung von negativen Umwelteinflüssen GRI-Aspekt: Biodiversität Seite 25 GRI-Indikator: EN12 – Stakeholder Engagement GRI-Aspekt: Lokale Gemeinschaften Seite 28/ meinewende.ch (Seite 7) GRI-Indikator: – – Energieeffizienz bei ewz GRI-Aspekt: Energie Seite 26 / meinewende.ch (Seite 7) GRI-Indikator: – – Energieeffizienz bei Kundinnen und Kunden GRI-Aspekt: Produkte und Dienstleistungen Seite 30 GRI-Indikator: EN27 – Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz GRI-Aspekt: Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz Seite 35 / meinewende.ch (Seite 7) GRI-Indikator: LA6 – Chancen- und Risikomanagement GRI-Aspekt: – Seite 39/ meinewende.ch (Seite 7) GRI-Indikator: – – – Impressum Koordination/Redaktion ewz, Gabriela Grab Hartmann, Nachhaltigkeitsmanagement ewz, Sibylle Ratz, Unternehmenskommunikation Design/Produktion Atelier Leuthold, Zürich Fotos Philipp Rohner, Zürich Auflage750 Druck Abächerli Media AG, Sarnen Klimaneutral und mit Ökostrom auf 100% Recyclingpapier gedruckt – aus Verantwortung für unsere Umwelt. Ausgabe Mai 2015 Nachdruck mit Quellenangabe gestattet. Herausgeberewz Tramstrasse 35 8050 Zürich Telefon+41 58 319 41 11 Telefax+41 58 319 41 80 info @ ewz.ch Nachhaltigkeitsberatung BSD Consulting, Zürich Weitere Informationen www.ewz.ch www.meinewende.ch www.powernewz.ch Masseinheiten kW Kilowatt (1000 Watt) MW Megawatt (1 Mio. Watt) GW Gigawatt (1 Mrd. Watt) WhWattstunde kWh Kilowattstunde (1000 Wattstunden) MWh Megawattstunde (1 Mio. Wattstunden) GWh Gigawattstunde (1 Mrd. Wattstunden)
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