Staatsanwaltschaft ermittelt - Kinderporno - mm

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Staatsanwaltschaft ermittelt - Kinderporno-Verdacht gegen Mitarbeiter des
Bistums Limburg
Erst der Skandal um immense Kosten für den neuen Bischofssitz, nun ein Verdacht auf Kinderpornografie: Das Bistum Limburg
kommt nach seinem Neuanfang nicht zur Ruhe. Gab es auch Missbrauchsfälle?
Wieder Wirbel im katholischen Bistum Limburg: Ein Mitarbeiter steht im Verdacht, Kinderpornografie besessen zu haben. Der
Mann wurde vom Dienst freigestellt, wie Bistumssprecher Stephan Schnelle sagte.
In welcher Funktion der Verdächtige tätig war, sagte er nicht. Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt teilte mit, es habe bei dem
Mitarbeiter am 1. Februar eine Durchsuchung gegeben. Dabei stellten die Ermittler Datenträger sicher. «Das Bistum hat die
Ermittlungen aktiv unterstützt», betonte die Behörde.
Das Bistum prüft überdies, ob es auch Missbrauchsopfer in der Diözese gibt. Der Mann hat früher auch mit Kindern und
Jugendlichen gearbeitet.
2010 hatte ein Skandal um den jahrzehntelangen sexuellen Missbrauch vieler Kinder und Jugendlicher in Einrichtungen der
katholischen Kirche ganz Deutschland erschüttert.
Das Bistum Limburg war in den vergangenen Jahren immer wieder in die Schlagzeilen geraten, unter anderem wegen der hohen
Kosten für den neuen Bischofssitz. Der frühere Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst war unter anderem deswegen im März 2014
abberufen worden. Seit September ist Georg Bätzing neuer Bischof.
Er sagte der Deutschen Presse-Agentur, die Vorwürfe müssten nun untersucht werden. «Uns ist daran gelegen, dass das aufgeklärt
wird, das ist das Allererste. Die Schlagzeile, die diese Verbindung herstellt, beunruhigt sehr.» Er informierte den
Missbrauchsbeauftragten der Bischofskonferenz, den Trierer Bischof Stephan Ackermann.
Bistumssprecher Schnelle wies darauf hin, dass die Unschuldsvermutung gelte. Der Mitarbeiter bleibe so lange freigestellt, bis die
Vorwürfe geklärt seien.
Zuerst hatte die «Frankfurter Neue Presse» (FNP) darüber berichtet. Dem Blatt zufolge wurden nach wochenlangen verdeckten
Ermittlungen Büros sowie eine Wohnung in Limburg durchsucht. Dabei sei auf Rechnern und elektronischen Speichermedien wie
USB-Sticks belastendes Material gefunden worden.
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