Babensham: Flüchtlinge sind da Heute war schon der erste Tag in der neuen Schule: Schüchtern hatten sie gestern ihr neues Zuhause im Flüchtlings-Container der Gemeinde Babensham an der B304 nahe Penzing bezogen: Eine Familie aus Afghanistan mit sechs Kindern und ein junges Paar aus dem Irak. Die ersten zehn Asylbewerber sind da – am heutigen Donnerstag sollen weitere 15 kommen, voraussichtlich alle aus Afrika und vor allem Paare, einige mit Kleinkindern, sagt Martin Kubiczek, der Flüchtlingsbeauftragte der Gemeinde im Gespräch mit der Wasserburger Stimme. Zum Glück gebe es … … nun ein kleines, ehrenamtliches Team um Helferkreis-Sprecherin Sandra Schwaiger, das den neuen Mitbürgern mit Rat und Tat zur Seite steht. Ohne würde es nicht gehen, die Menschen seien sonst völlig sich selbst überlassen – eine furchtbare Situation vom Staat, so Kubiczek. Wer mithelfen möchte, der könne sich gerne in der Gemeinde melden. Wann die nächsten Flüchtlinge nach Babensham zugeteilt werden, das sei noch offen. Bezogen werden könne ohnehin derzeit nur einer der beiden Container – also mit maximal 48 Personen – da es bei der Kälteperiode in einem Container einen heftigen Wasserschaden durch eine geplatzte Leitung gegeben habe und sich die Reparatur verzögere, heiße es aus dem Landratsamt in Richtung Gemeinde Babensham. Deshalb erwarte man nun in naher Zukunft vorerst nur noch 23 weitere neue Mitbürger. Die Flüchtlinge kommen alle aus Erstaufnahme-Einrichtungen oder aus Unterkünften im Landkreis, wo der Platz zum Beispiel viel zu eng war und ein Container eine bessere Situation bieten könne. Schön sei, dass die Kinder der gestern angekommenen Familie bereits recht gut die deutsche Sprache sprechen würden, so Kubiczek. Das mache es leichter – die Buben und Mädchen übersetzen für ihre Eltern. Der Babenshamer Schulbus wird voraussichtlich für die Kinder, die im Container an der B304 leben, an der bereits bestehenden Bushaltestelle „Odelshamer Str. /Am Leitenfeld“ halten. Die B304 könne durch eine Unterführung sicher durchquert werden, heißt es von der Gemeinde.
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