— ABB erzielt Wachstum im vierten Quartal ZÜR I CH, S CH W EI Z, 8 . F EBRU AR 2017 2016: Solide Fortschritte im Transformationsprozess Viertes Quartal 2016 im Überblick • Auftragsplus von 3 Prozent1 gestützt durch Grossaufträge • Auftragszuwachs von 9 Prozent in den USA und China • Umsatzwachstum von 1 Prozent • Division Stromnetze mit kräftigem Auftragswachstum (+15 Prozent), starkem Umsatzzuwachs (+4 Prozent) und Steigerung der operativen EBITA-Marge2 auf 10,4 Prozent • Operative EBITA-Marge von 11,7 Prozent durch Forderungsverluste mit grossem Vertriebspartner in der Türkei und Währungsverluste in Ägypten belastet • Konzerngewinn von USD 489 Millionen gegenüber USD 204 Millionen in Q4 2015 Geschäftsjahr 2016 im Überblick • Operative EBITA-Marge um 50 Basispunkte auf 12,4 Prozent verbessert • Operativer Gewinn pro Aktie2 um 4 Prozent erhöht • Auftragseingang um 5 Prozent und Umsatz um 1 Prozent gesunken • Erfolgreiche Einführung von ABB AbilityTM zur Bündelung des Digitalangebots • Cashflow-Rendite auf das investierte Kapital2 um 70 Basispunkte auf 14,1 Prozent verbessert, freier Cashflow um 5 Prozent erhöht • Kosteneinsparungen und Programm zur Optimierung des Umlaufvermögens schreiten planmässig voran • Achte Dividendenerhöhung in Folge auf CHF 0,76 pro Aktie vorgeschlagen „Dank der starken Performance der Division Stromnetze sind wir im vierten Quartal trotz des schwierigen Marktumfelds gewachsen“, sagte Ulrich Spiesshofer, CEO von ABB. „Unsere Kunden reagieren sehr positiv auf ABB Ability, mit dem wir unser führendes Portfolio als digitaler Champion der Industrie bündeln. Der bisherige Auftragseingang und das grosse Interesse in diesem Bereich erzeugen eine Wachstumsdynamik, die wir bei der weiteren Umsetzung von Stufe 3 unserer Next-Level-Strategie nutzen werden. Unsere Basis-Performance hat sich weiter positiv entwickelt und war besser als die Quartalsergebnisse zeigen, die durch Sondereinflüsse belastet wurden“, so Spiesshofer. „2016 haben wir bei der Transformation unserer ABB zu einem kundenorientierteren, schlankeren Vorreiter der industriellen Digitalisierung beträchtliche Fortschritte erzielt“, erklärte Spiesshofer. „Dank der konsequenten Fokussierung auf Produktivität und Kosten konnten wir unsere Margen weiter steigern. Unser Programm zur Optimierung des Umlaufvermögens, die starke Kapitalfreisetzung und die disziplinierte Kapitalallokation spiegeln die neue Cash-Kultur von ABB wider. So kommen wir unserem Versprechen nach, nachhaltig attraktive Renditen für unsere Aktionäre zu generieren“, sagte Ulrich Spiesshofer. Die Erörterung der Wachstumsraten von Auftragseingang, Umsatz und Auftragsbestand erfolgt auf vergleichbarer Basis (Lokalwährung bereinigt um Akquisitionen und Veräusserungen), zuvor „Vergleichsbasis“ genannt. Die Wachstumsraten in USD finden sich in der Tabelle „Die wichtigsten Kennzahlen“. Für eine Überleitung von Nicht-GAAP-Kennzahlen siehe den Abschnitt „Supplemental Reconciliations and Definitions“ in der beigefügten „Q4 2016 Financial Information“. 1 2 1/8 Die wichtigsten Kennzahlen VERÄNDERUNG (In Mio. USD, falls nicht anders angegeben) Q4 2016 Q4 2015 USD Auftragseingang 8.277 8.262 0% Umsatz 8.993 9.242 Operatives EBITA 1.057 in % des operativen Umsatzes 1 Konzerngewinn Vergleichbare GJ 2016 GJ 2015 USD +3% 33.379 36.429 -8% -3% +1% 33.828 35.481 -5% -1% 1.101 -4% 3 4.191 4.209 0% +2%3 11,7% 11,9% -0,2 Pkt. 12,4% 11,9% +0,5 Pkt. 489 204 +140% 1.963 1.933 +2% 4 0,91 0,87 +5%4 1,29 1,26 +3%4 3.934 3.818 +3% 3.156 3.019 +5% 14,1% 13,4% +0,7 Pkt. Unverwässerter Gewinn pro Aktie (USD) 0,23 0,09 Operativer Gewinn pro Aktie1 (USD) 0,33 0,35 +5%4 1.519 1.994 -24% Cashflow aus Geschäftstätigkeit VERÄNDERUNG Vergleichbare +147% Freier Cashflow Cashflow-Rendite auf das investierte Kapital (CROI) Basis1 -2% -3%4 Basis1 -5% +4%4 Kurzfristiger Ausblick Makroökonomische und geopolitische Entwicklungen signalisieren ein durchwachsenes Szenario mit anhaltenden Unsicherheiten. Einige makroökonomische Signale aus den USA sind weiter positiv. Für China fortgesetztes Wachstum erwartet. Die globalen Märkte werden durch das verhaltene Wachstum und erhöhte Unsicherheiten, zum Beispiel durch den Brexit in Europa und geopolitische Spannungen in anderen Teilen der Welt, weiter belastet. Der Ölpreis und Effekte aus der Währungsumrechnung werden das Unternehmensergebnis voraussichtlich weiterhin beeinflussen. Angesichts dieser Entwicklungen und der laufenden Transformation von ABB gehen wir davon aus, dass 2017 für den Konzern ein Übergangsjahr wird. Konzernergebnis des 4. Quartals 2016 Auftragseingang Der Auftragseingang legte gegenüber dem Vorjahresquartal um 3 Prozent zu (stabil in US-Dollar), was insbesondere auf den Zuwachs bei Grossaufträgen zurückzuführen ist. Grossaufträge (ab USD 15 Millionen) stiegen um 35 Prozent (24 Prozent in US-Dollar), gestützt auf die Akquisition von Grossprojekten in der Division Stromnetze und der Division Industrieautomation und Antriebe. Grossaufträge machten 17 Prozent des gesamten Auftragseingangs aus, verglichen mit 14 Prozent im Vorjahreszeitraum. Diese Grossaufträge beinhalteten den Ultrahochspannungs-Gleichstrom-Auftrag über USD 640 Millionen in Indien in Raigarh-Pugalur und die Modernisierung der Sylmar-Konverterstation der Hochspannungsgleichstromleitung Pacific Intertie für USD 100 Millionen in den USA. Basisaufträge (unter USD 15 Millionen) gaben um 1 Prozent nach (1 Prozent in US-Dollar). Während die Basisaufträge in der Division Industrieautomation und Antriebe stiegen, blieben sie in der Division Prozessautomation stabil und gingen in den übrigen beiden Divisionen zurück. Aufträge für Service und Software stiegen im Vergleich zum vierten Quartal 2015 um 4 Prozent (2 Prozent in US-Dollar). Sie trugen 20 Prozent zum gesamten Auftragseingang bei und lagen damit leicht über dem Wert der Vorjahresperiode. Der Auftragsbestand belief sich Ende Dezember 2016 auf USD 23 Milliarden und war 1 Prozent tiefer (minus 5 Prozent in US-Dollar) gegenüber dem Jahresende 2015. Das Book-to-Bill2-Verhältnis stieg von 0,89x im Vorjahresquartal auf 0,92x im vierten Quartal 2016. Währungsbereinigt (nicht portfoliobereinigt). Das Wachstum des Gewinns pro Aktie wird mit ungerundeten Zahlen berechnet. Das Wachstum des operativen Gewinns pro Aktie auf vergleichbarer Basis ist währungsbereinigt (Wechselkurse von 2015, nicht portfoliobereinigt). 3 4 2/8 Marktüberblick Nachfrageentwicklung in den drei Regionen von ABB: In Europa hat sich die Nachfrage bedingt durch das mässige Gesamtwachstum und zeitliche Effekte bei grossen Investitionsvorhaben gedämpft. Der Gesamtauftragseingang gab um 8 Prozent nach (12 Prozent in US-Dollar), während die Basisaufträge stabil blieben (Rückgang um 3 Prozent in US-Dollar). Die Nachfrage nach Basisaufträgen war in Spanien, Norwegen und dem Vereinigtem Königreich positiv, in der Türkei, Frankreich und den Niederlanden dagegen verhalten. Auf dem amerikanischen Kontinent präsentierte sich die Nachfrage stabil, was insbesondere an verstärkten Nachfrageimpulsen im Segment der Stromübertragung und -verteilung lag. Der Gesamtauftragseingang blieb im Berichtsquartal konstant, da Grossaufträge den 3-prozentigen Rückgang der Basisaufträge kompensieren konnten. Die USA steigerten die Gesamtaufträge um 9 Prozent (9 Prozent in US-Dollar). Die Basisaufträge entwickelten sich in den USA und Mexiko positiv, während sie in Kanada und Brasilien nachgaben. Asien, der Nahe Osten und Afrika (AMEA) verzeichneten eine lebhafte Nachfrage. In Indien wurde weiter in zuverlässige und effiziente Stromübertragungslösungen investiert, und China förderte weiterhin Investitionen in die Industrieautomation. Insgesamt legte der Auftragseingang in der Region um 17 Prozent zu (13 Prozent in US-Dollar), dank der dynamischen Auftragsentwicklung in China und Indien. Basisaufträge gaben um 2 Prozent nach (5 Prozent in US-Dollar), da die starke Auftragsentwicklung in Indien – plus 14 Prozent (12 Prozent in US Dollar) – und in China – plus 11 Prozent (5 Prozent in US-Dollar) die Rückgänge in Saudi Arabien und in Teilen von Südostasien nicht kompensieren konnte. Nachfrageentwicklung in den drei zentralen Kundensegmenten von ABB: Versorgungsunternehmen nahmen erneut Investitionen zur Modernisierung alternder Energieinfrastruktur und zur Netzintegration von erneuerbaren Energien vor. Industrie: Investitionen in Robotik und in den Leicht-Industrien wie der Automobil-, Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie blieben positiv, während die Nachfrage in der Prozessindustrie, vor allem in der Bergbauindustrie und im Öl- und Gassektor, weiter gedämpft war. Der Transport- und Infrastrukturmarkt bot ein uneinheitliches Bild. Gebäudeautomationstechnik und Lösungen zur Verbesserung der Energieeffizienz im Schienenverkehr wurden weiter stark nachgefragt. Die Nachfrage aus dem Marinesektor ist dagegen aufgrund des schwachen Öl- und Gassektors stark zurückgegangen, mit Ausnahme des Segments der Kreuzfahrtschiffe. Umsatz Der Umsatz erhöhte sich im vierten Quartal 2016 um 1 Prozent (minus 3 Prozent in US-Dollar), gestützt auf Zuwächse in den Divisionen Elektrifizierungsprodukte und Stromnetze. Im Service- und Softwaregeschäft stieg der Umsatz um insgesamt 2 Prozent (stabil in US-Dollar) und steuerte 18,5 Prozent zum Gesamtumsatz bei, gegenüber 18,0 Prozent im Vorjahresquartal. Operatives EBITA Das operative EBITA ging währungsbereinigt um 2 Prozent (4 Prozent in US-Dollar) auf USD 1.057 Millionen zurück. Die operative EBITA-Marge betrug 11,7 Prozent und lag damit 20 Basispunkte unter dem Wert der Vorjahresperiode. Positive Effekte aus Nettoeinsparungen und Volumensteigerungen wurden durch den Geschäftsmix und durch operative Währungsverluste aufgrund der Währungsabwertung in Ägypten aufgehoben. Des Weiteren machten sich erhöhte Forderungsverluste bemerkbar, die mit dem Ausfall eines grossen Vertriebsunternehmens in der Türkei zusammenhingen. Die Forderungsverluste und operativen Währungsverluste beliefen sich auf USD 30 Millionen und drückten die operative EBITA-Marge um ungefähr 30 Basispunkte. Ohne diese Sonderbelastungen wäre die operative EBITA-Marge gestiegen. Die starken Margenverbesserungen in den Divisionen Prozessautomation und Stromnetze konnten die genannten Einmaleffekte in den anderen Divisionen nicht vollständig ausgleichen. Während des Berichtsquartals hat ABB die Definition des operativen EBITA geändert: Nicht-operative Pensionsaufwendungen und Änderungen der Garantierückstellungen im Zusammenhang mit der Bewertung vor Akquisitionen werden nicht mehr berücksichtigt. Das Ergebnis aus Vorperioden wurde angepasst, um eine Darstellung auf vergleichbarer Basis zu ermöglichen. 3/8 Nettogewinn, unverwässerter und operativer Gewinn pro Aktie Der Konzerngewinn stieg im vierten Quartal 2016 auf USD 489 Millionen. Der unverwässerte Gewinn pro Aktie erhöhte sich von USD 0,09 im Vorjahresquartal auf 0,23 Prozent. Restrukturierungskosten und restrukturierungsbedingte Aufwendungen gingen gegenüber dem vierten Quartal 2015 signifikant zurück. Im Berichtsquartal beinhaltete der Nettogewinn zudem den positiven Effekt aus der Neubewertung der Restrukturierungsrückstellungen und damit verbundenen Rückstellungen im Zusammenhang mit dem WCP-Programm (White Collar Productivity). Diese Rückstellungen wurden um USD 114 Millionen (vor Steuern) reduziert. Die Neubewertung lag darin begründet, dass die Fluktuationsquote und interne Umbesetzungen wesentlich höher ausfielen als erwartet. Der Nettogewinn wurde zudem durch nicht-operative Pensionsaufwendungen von USD 38 Millionen (vor Steuern) beeinflusst, die hauptsächlich durch den Wechsel vom Leistungsprimat zum Beitragsprimat in Norwegen bedingt waren. Darüber hinaus machte sich auch eine Erhöhung der geschätzten Garantiekosten um USD 92 Millionen (vor Steuern) im Solargeschäft bemerkbar. Betroffen sind Produkte, die von Power-One vor der Übernahme durch ABB im Jahr 2013 entwickelt und verkauft wurden. Während der langen Garantiefristen für Solarwechselrichter, die von Power One vor der Akquisition im Jahre 2013 entwickelt und verkauft wurden, haben die Garantiekosten die ursprünglich geschätzten Beträge überschritten. Der operative Gewinn pro Aktie verringerte sich von USD 0,35 im Vorjahresquartal auf USD 0,33 im Berichtsquartal – ein währungsbereinigter Rückgang von 3 Prozent. Cashflow aus Geschäftstätigkeit Der Cashflow aus Geschäftstätigkeit belief sich auf USD 1.519 Millionen und lag damit 24 Prozent niedriger als im vierten Quartal 2015. Hier spiegelt sich die Fokussierung von ABB auf eine konsistentere quartalweise Cash-Generierung über den Jahresverlauf wider. Performance der Divisionen im 4. Quartal 2016 VERÄNDERUNG VERÄNDERUNG (In Mio. USD, falls nicht anders angegeben) Auftragseingang Elektrifizierungsprodukte 2.157 -8% -5% 2.462 Industrieautomation und Antriebe 2.013 +1% +4% USD Vergleichbare Basis 1 Operatives EBITA in % VERÄNDERUNG 0% +3% 15,5% -0,9 Pkt. 2.211 -3% -1% 11,7% -1,0 Pkt. Umsatz 1 USD Vergleichbare Basis Prozessautomation 1.520 -15% -14% 1.737 -10% -8% 13,4% +1,3 Pkt. Stromnetze 2.879 +10% +15% 3.042 -2% +4% 10,4% +0,9 Pkt. -3% +1% 11,7% -0,2 Pkt. Konzernaufwand & Sonstiges (inkl. Eliminationen zwischen Divisionen) Konzern -292 8.277 -459 0% +3% 8.993 Division Elektrifizierungsprodukte Der Gesamtauftragseingang gab nach, was auf die rückläufigen Grossaufträge im Systemgeschäft im Vergleich zur Vorjahresperiode zurückzuführen ist. Die positive Auftragsentwicklung in China und Indien konnte die Rückgänge in den USA, Kanada und in Grossbritannien nicht kompensieren. Der Umsatz legte im Berichtsquartal um 3 Prozent zu. Gründe hierfür waren die Abwicklung des Bestands von Systemaufträgen und die höhere Nachfrage nach Produkten der Gebäudetechnik. Die operative EBITA-Marge wurde durch den Ausfall eines türkischen Vertriebsunternehmens und die operativen Währungsverluste in Ägypten belastet, was zusammen zu einem Rückgang der Marge um 90 Basispunkte auf 15,5 Prozent führte. Ohne diese Ereignisse wäre das operative EBITA im Berichtsquartal trotz des ungünstigen Businessmix konstant geblieben. Mit Wirkung zum 1. Januar 2017 wurden das Segment Ladesysteme für Elektrofahrzeuge, das Solargeschäft und das Power Quality-Geschäft von der Division Industrieautomation und Antriebe übernommen, was sich anfänglich voraussichtlich dämpfend auf die Margen der Division auswirken wird. Division Industrieautomation und Antriebe Der Auftragseingang stieg um 4 Prozent und der Umsatz war stabil, zumal die anhaltend lebhafte Nachfrage in den Bereichen Robotik und Leichtindustrie die Auswirkungen der geringeren Investitionen in der Prozessindustrie, beispielsweise im Öl- und Gassektor, mehr als ausgleichen konnte. Die operative EBITA-Marge gab gegenüber der 4/8 Vorjahresperiode um 100 Basispunkte nach. Ursächlich hierfür waren hauptsächlich die tieferen Margen des Solargeschäfts, der ungünstige Geschäftsmix und die geringere Kapazitätsauslastung. Mit Wirkung zum 1. Januar 2017 wurden das Segment Ladesysteme für Elektrofahrzeuge, das Solargeschäft und das Power Quality-Geschäft auf die Division Elektrifizierungsprodukte übertragen, um Synergien, die das Portfolio bietet, nutzen zu können. Diese Geschäftsübertragung wird sich voraussichtlich positiv auf die Margen der Division auswirken. Division Prozessautomation Der Auftragseingang gab infolge des anhaltenden Investitionsrückgangs in der Prozessindustrie um 14 Prozent nach. Der Umsatz verringerte sich um 8 Prozent, weil gestiegene Serviceumsätze die rückläufige Entwicklung in der Bergbauindustrie und im Öl- und Gassektor nicht ausgleichen konnten. Die operative EBITA-Marge erhöhte sich aufgrund des positiven Geschäftsmixes und der erfolgreichen Umsetzung von Kostensenkungs- und Produktivitätsmassnahmen um 130 Basispunkte auf 13,4 Prozent. Division Stromnetze Der Gesamtauftragseingang legte gegenüber dem Vorjahresquartal um 15 Prozent zu, was auf die beträchtlichen Grossaufträge zurückzuführen ist. Diese Grossaufträge beinhalteten den Ultrahochspannungsgleichstrom-Auftrag über USD 640 Millionen in Raigarh-Pugalur, Indien, und die Modernisierung der Sylmar-Konverterstation der Hochspannungsgleichstromleitung Pacific Intertie für USD 100 Millionen in den USA. Der Umsatz stieg dank der soliden Abwicklung des umfassenden Auftragsbestands um 4 Prozent. Die operative EBITA-Marge verbesserte sich um 90 Basispunkte auf 10,4 Prozent. Gründe hierfür waren hauptsächlich das Umsatzplus, Produktivitätssteigerungen, die solide Projektausführung und fortgesetzte Kosteneinsparungen. Diese Resultate reflektieren den erfolgreichen „Step Change”-Transformationsprozess. In Zukunft wird die Division ihre Transformation mit dem „Power Up“-Programm weiter vorantreiben und weiteren Mehrwert generieren. Konzernergebnis des Geschäftsjahres 2016 Der Auftragseingang gab gegenüber dem Geschäftsjahr 2015 um 5 Prozent nach (8 Prozent in US-Dollar). Die Basisaufträge gingen um 2 Prozent zurück (5 Prozent in US-Dollar), während sich die Grossaufträge verglichen mit dem hohen Auftragseingang 2015 um 24 Prozent verringerten (27 Prozent in US-Dollar). Aufträge für Service und Software wuchsen insgesamt um 3 Prozent (0 Prozent in US-Dollar) und steuerten 18.4 Prozent zum gesamten Auftragseingang bei. Das Book-to-Bill-Verhältnis2 belief sich 2016 auf 0,99x. Der Umsatz blieb konstant (Rückgang um 5 Prozent in US-Dollar), da Umsatzzuwächse in den Divisionen Stromnetze und Elektrifizierungsprodukte die rückläufigen Zahlen in der Division Industrieautomation und Antriebe und der Division Prozessautomation kompensieren konnten. Die Umsätze im Service- und Softwaregeschäft stiegen insgesamt um 3 Prozent (0 Prozent in US-Dollar) auf 17.8 Prozent des gesamten Konzernumsatzes. ABB setzte die Umsetzung ihrer Next-Level-Strategie 2016 fort. Dadurch verbesserte sich die operative EBITA-Marge um 50 Basispunkte auf 12,4 Prozent. Wesentliche Faktoren für die höhere Profitabilität des Konzerns waren die fortgesetzten Kosteneinsparungen und Produktivitätsmassnahmen. Der Konzerngewinn belief sich im Geschäftsjahr 2016 auf USD 1,96 Milliarden – eine Steigerung um 2 Prozent gegenüber der Vorperiode. Der unverwässerte Gewinn pro Aktie erhöhte sich 2016 um 5 Prozent auf USD 0,91. Der operative Gewinn pro Aktie verbesserte sich währungsbereinigt um 4 Prozent auf USD 1,29. Der Cashflow aus Geschäftstätigkeit erhöhte sich um 3 Prozent auf USD 3,9 Milliarden. Der freie Cashflow stieg um 5 Prozent auf USD 3,2 Milliarden, und die Cashflow-Rendite auf das investierte Kapital (CROI) legte um 70 Basispunkte auf 14,1 Prozent zu. Das Nettoumlaufsvermögen in Prozent des Umsatzes reduzierte sich gegenüber 2015 um 150 Basispunkte auf 11,5 Prozent. Im Geschäftsjahr 2016 schüttete ABB über die Dividende (in Form einer Nennwertreduktion) und Aktienrückkäufe Barmittel in Höhe von USD 2,9 Milliarden an die Aktionäre aus. 5/8 Dividende Der Verwaltungsrat hat für das Geschäftsjahr 2016 eine Dividendenerhöhung von CHF 0,02 auf CHF 0,76 pro Aktie vorgeschlagen. Der Vorschlag entspricht der Dividendenpolitik von ABB, über den Zeitverlauf eine stetig steigende und nachhaltige Dividende auszuschütten. Falls die Dividende auf der Generalversammlung des Unternehmens am 13. April 2017 genehmigt wird, empfiehlt der Verwaltungsrat eine Auszahlung in Form einer ordentlichen Dividende. Das ExDividende-Datum und das Ausschüttungsdatum in der Schweiz würden voraussichtlich in den April 2017 fallen. Weitere Informationen werden zu gegebener Zeit auf der Website von ABB bereitgestellt. Aktienrückkaufprogramm Am 30. September 2016 gab ABB den Abschluss des Aktienrückkaufprogramms bekannt, das im September 2014 lanciert worden war. Im Zuge dieses Programms kaufte ABB insgesamt rund 171 Millionen Namenaktien (7,4 Prozent des zu Beginn des Rückkaufprogramms ausgegebenen Aktienkapitals) im Gesamtwert von ca. USD 3,5 Milliarden zurück. Am 4. Oktober 2016 kündigte ABB Pläne für ein neues Aktienrückkaufprogramm über bis zu USD 3 Milliarden für den Zeitraum 2017 bis 2019 an. Dies spiegelt das Vertrauen des Unternehmens in die anhaltend starke Cash-Generierung und die Finanzlage von ABB wider. Next-Level-Strategie – Stufe 3 Am 4. Oktober startete ABB die dritte Stufe ihrer Next-Level-Strategie, um zusätzlichen Wert für Kunden und Aktionäre zu schaffen. Die zentralen Bestandteile sind: die Neuausrichtung der Divisionen von ABB als vier marktführende, unternehmerisch handelnde Einheiten, das Ausschöpfen des vollen digitalen Potenzials von ABB, das Vorantreiben des operativen Exzellenzprogramms und die Stärkung der globalen ABB-Marke. Wachstum mit vier marktführenden, unternehmerisch handelnden Einheiten vorantreiben ABB treibt das Wachstum in den vier marktführenden, unternehmerisch handelnden Divisionen Elektrifizierungsprodukte, Robotik und Antriebe, Industrieautomation und Stromnetze voran. Die neue Divisionsstruktur ist am 1. Januar 2017 in Kraft getreten und voll arbeitsfähig. Quantensprung in der Digitalisierung mit ABB AbilityTM Das neue Digitalangebot ABB AbilityTM führt das Portfolio von ABB an digitalen Lösungen und Dienstleistungen über alle Kundensegmente hinweg zusammen. Damit festigt ABB ihre führende Position in der Vierten Industriellen Revolution und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit ihrer vier unternehmerischen Divisionen. Das Unternehmen sieht für ABB Ability einen Zielmarkt von bis zu USD 20 Milliarden jährlich. Momentum der operativen Exzellenz beschleunigen Das WCP-Programm (White Collar Productivity) ist auf Kurs, um das heraufgesetzte Kosteneinsparungsziel von USD 1,3 Milliarden bis Ende 2017 zu erreichen. Diese zusätzlichen Einsparungen wird ABB innerhalb des ursprünglich angekündigten Zeitrahmens realisieren. Darüber hinaus werden die restrukturierungsbedingten Aufwendungen und Implementierungskosten um voraussichtlich USD 200 Millionen niedriger ausfallen als zunächst angekündigt. ABB setzt ihr reguläres Kostensenkungsprogramm fort, mit dem jährliche Einsparungen in Höhe von 3 bis 5 Prozent der Umsatzkosten erzielt werden sollen. Im Hinblick auf die Vorgabe, im Rahmen des Programms zur Optimierung des Umlaufvermögens bis Ende 2017 USD 2 Milliarden freizusetzen, liegt ABB im Plan. Per Dezember 2016 waren bereits rund USD 900 Millionen freigesetzt worden. Das Nettoumlaufvermögen in Prozent des Umsatzes reduzierte sich gegenüber 2015 um 150 Basispunkte auf 11,5 Prozent. Stärkung der globalen ABB-Marke ABB wird künftig mit einer einzigen Unternehmensmarke auftreten und damit alle ABB-Marken weltweit unter einem Dach konsolidieren. Die einzelnen Unternehmen der Gruppe werden unter einer Hauptmarke vereint, die das gesamte Spektrum des ABB-Angebots weltweit widerspiegelt. Der einheitliche Markenauftritt ist ein zentraler Baustein, um das volle Wertpotenzial des digitalen Angebots von ABB auszuschöpfen. Das stärkt die Kundenbindung, ermöglicht Preisaufschläge und erhöht die Kaufwahrscheinlichkeit. 6/8 Die Vision, Ausrichtung und einzigartige Marktpositionierung von ABB werden durch die Gestaltung der Marke nun gegenüber Kunden, Aktionären, Mitarbeitenden und anderen Stakeholdern noch deutlicher abgebildet. Die langjährige Tradition von ABB als führender Technologie-Pionier und die drei Schwerpunkte der Next-Level-Strategie des Unternehmens spiegeln sich in dem neuen Markenversprechen wider: „Let’s write the future. “TM Ausblick Makroökonomische und geopolitische Entwicklungen signalisieren ein durchwachsenes Szenario mit anhaltenden Unsicherheiten. Einige makroökonomische Signale aus den USA sind weiter positiv. Für China fortgesetztes Wachstum erwartet. Die globalen Märkte werden durch das verhaltene Wachstum und erhöhte Unsicherheiten, zum Beispiel durch den Brexit in Europa und geopolitische Spannungen in anderen Teilen der Welt, weiter belastet. Der Ölpreis und Effekte aus der Währungsumrechnung werden das Unternehmensergebnis voraussichtlich weiterhin beeinflussen. Angesichts dieser Entwicklungen und der laufenden Transformation von ABB gehen wir davon aus, dass 2017 für den Konzern ein Übergangsjahr wird. Die attraktiven langfristigen Aussichten zur Nachfrage in den drei wichtigsten Kundensegmenten von ABB – Energieversorgung, Industrie, Transport und Infrastruktur – stützen sich auf die Energiewende und die Vierte Industrielle Revolution. ABB ist mit einer starken Marktpräsenz, der geografisch ausbalancierten Geschäftstätigkeit, dem breiten Portfolio, der Technologieführerschaft und ihrer Finanzkraft gut aufgestellt, um diese Chancen für langfristiges profitables Wachstum zu nutzen. 7/8 Weitere Informationen Die Ergebnisse des vierten Quartals und Geschäftsjahres 2016 und die Präsentationen stehen im ABB-Medienzentrum unter www.abb.com/news sowie auf der Homepage von ABB Investor Relations unter www.abb.com/investorrelations zur Verfügung. Heute findet ab 10 Uhr mitteleuropäischer Zeit (MEZ) (9 Uhr BST, 4 Uhr EDT) eine Pressekonferenz statt. Die Veranstaltung wird auf http://new.abb.com/media/annual-press-conference-2017 als Webcast übertragen. Die Telefonkonferenz für Analysten und Anleger beginnt heute um 14 Uhr MEZ (13 Uhr BST, 8 Uhr EDT). Teilnehmer aus Grossbritannien wählen +44 203 059 58 62, Teilnehmer aus Schweden +46 85 051 00 31 und aus dem übrigen Europa +41 58 310 50 00. Teilnehmer aus den USA und Kanada wählen +1 866 291 41 66 (gebührenfrei) oder +1 631 570 56 13 (Ferntarif). Interessenten werden gebeten, sich 10 Minuten vor Konferenzbeginn einzuwählen. Die Konferenz ist auch über die Website von ABB zugänglich. Eine Aufzeichnung ist eine Stunde nach Ende der Veranstaltung als Podcast verfügbar und kann auf unserer Website www.abb.com heruntergeladen werden. ABB (ABBN: SIX Swiss Ex) ist ein global führendes Technologieunternehmen in den Bereichen Elektrifizierungsprodukte, Robotik und Antriebe, Industrieautomation und Stromnetze mit Kunden in der Energieversorgung, der Industrie und im Transport- und Infrastruktursektor. Aufbauend auf einer über 125-jährigen Tradition der Innovation gestaltet ABB heute die Zukunft der industriellen Digitalisierung und treibt die Energiewende und die Vierte Industrielle Revolution voran. Das Unternehmen ist in mehr als 100 Ländern tätig und beschäftigt etwa 132.000 Mitarbeitende. www.abb.com D A T E N 2 01 7 Generalversammlung (Zürich) 13. April 2017 Ergebnis des 1. Quartals 2017 20. April 2017 Ergebnis des 2. Quartals 2017 20. Juli 2017 Ergebnis des 3. Quartals 2017 26. Oktober 2017 Vorbehalte gegenüber Zukunftsaussagen Die Pressemitteilung enthält Zukunftsaussagen sowie weitere Informationen betreffend den Ausblick für unsere Geschäftstätigkeit, einschliesslich der Aussagen im „Kurzfristigen Ausblick“, im „Ausblick“ und in den Abschnitten „Dividende“, „Aktienrückkaufprogramm“, „Performance der Divisionen im vierten Quartal“ und „Next-Level-Strategie – Stufe 3“ der Pressemitteilung. Diese Aussagen beruhen auf gegenwärtigen Erwartungen, Einschätzungen und Voraussagen über Faktoren, die unsere künftige Performance beeinflussen können, darunter auch über die globale Konjunkturlage sowie über die wirtschaftlichen Bedingungen in Regionen und Branchen, die für ABB Ltd die Hauptabsatzmärkte darstellen. Diese Erwartungen, Einschätzungen und Voraussagen werden im Allgemeinen mit Begriffen wie „erwartet“, „glaubt“, „schätzt“, „strebt an“, „plant“, „zielt darauf ab“, „wahrscheinlich“ oder Ähnlichem als solche bezeichnet. Es gibt jedoch viele Risiken und Unwägbarkeiten, wovon viele ausserhalb unseres Einflussbereichs liegen, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den Zukunftsaussagen dieser Pressemitteilung abweichen und welche unsere Fähigkeit, einzelne oder alle der bekannt gegebenen Ziele zu erreichen, beeinträchtigen könnten. Zu den wichtigen Faktoren, die zu solchen Abweichungen führen könnten, zählen unter anderem Geschäftsrisiken im Zusammenhang mit dem volatilen globalen Wirtschaftsumfeld und den politischen Rahmenbedingungen, Kosten aus Compliance-Aktivitäten, die Marktakzeptanz neuer Produkte und Dienstleistungen, Änderungen staatlicher Bestimmungen und Wechselkursschwankungen sowie weitere Faktoren, die von Zeit zu Zeit in der Korrespondenz von ABB mit der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC), unter anderem im ABB-Geschäftsbericht auf Formular 20-F, erwähnt werden können. Obwohl ABB Ltd glaubt, dass die in solchen Zukunftsaussagen enthaltenen Erwartungen auf angemessenen Annahmen beruhen, kann das Unternehmen keine Garantien abgeben, dass sie auch tatsächlich eintreffen werden. Zürich, 8. Februar 2017 Ulrich Spiesshofer, Vorsitzender der Konzernleitung Ansprechpartner für weitere Informationen: Media Relations Tel.: +41 43 317 65 68 [email protected] 8/8 Investor Relations Tel.: +41 43 317 71 11 [email protected] ABB Ltd Affolternstrasse 44 8050 Zürich Schweiz
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