26 SCHWENTINENTAL | HEIKENDORF SONNABEND, 4. FEBRUAR 2017 KURZNOTIZEN Trauercafé mit Kaffee und Kuchen HEIKENDORF. Die Hospizbewegung Heikendorf öffnet am Dienstag, 7. Februar, von 15 bis 17 Uhr das Trauercafé im Teichtor 19. Bei Kaffee und Kuchen kann über die eigene Trauer oder im Austausch mit anderen Betroffenen gesprochen werden. Führungen im Künstlermuseum HEIKENDORF. Führungen durch ihre Ausstellung „Eintauchen – Auftauchen“ bieten Corinna Kraus-Naujeck und Kerstin Mempel an diesem Wochenende im Künstlermuseum Heikendorf an: Sonnabend, 4. Februar, um 15 Uhr, Sonntag, 5. Februar, um 11.30 Uhr. Flohmarkt für Lego und Playmobil PREETZ. Fans kleiner Steine und Figuren kommen am heutigen Sonnabend, 4. Februar, beim Preetzer Legound Playmobil-Flohmarkt im Kino Capitol, Kirchenstraße 1, auf ihre Kosten. Von 10 bis 13 Uhr wird gekauft und getauscht. Eine Standgebühr wird nicht erhoben, der Eintritt ist frei. Weitere Informationen erteilt Jan Birk unter Tel. 0151/20902905 oder per E-Mail ([email protected]). Infos zum Ausbau des Glasfasernetzes PREETZ. Der Ausbau des Glasfasernetzes im Kreis Plön beginnt, wie berichtet, in Nettelsee. Details dazu werden den Bürgern von Nettelsee und Tröndel in einer Informationsveranstaltung am Mittwoch, 8. Februar, im Gasthof „Zum Beeksberg“ in Nettelsee erläutert. Ab 19.30 Uhr werden dort der Breitbandzweckverband Kreis Plön und Vertreter der ausführenden Firma Pepcom die geplanten Arbeiten sowie die Anschlussmöglichkeiten der einzelnen Haushalte darstellen und Fragen beantworten. Zudem wird es in den nächsten Wochen mehrere Bürgersprechstunden geben, um weitere Details zu klären. Die Terminübersicht und weitere Informationen sind im Internet zu finden: www.glasfaser-im-kreis-ploen.de. 600 Schüler spielen begeistert Völkerball Der Klassiker lebt – und wie! Beim 19. Völkerballturnier des Gymnasiums Wellingdorf in der Sporthalle Radsredder sorgten am Donnerstag gut 600 Viert- und Fünftklässler aus zehn Schulen der Landes- hauptstadt und seines Umlands für eine tolle Stimmung. Die Begeisterung für das Völkerballspielen scheint in den Schulen ungebrochen. „Ganze Klassen gewinnen oder verlieren gemeinsam, jede Schülerin und jeder Schüler kann seine Fähigkeiten einbringen“, erläuterte Direktor Uwe Borstelmann. Zudem seien die Spielregeln relativ leicht verständlich. Dass die jüngsten Schüler so viel Spaß beim laut Veranstalter größten Völkerballturnier Schleswig-Holsteins hatten, lag auch an dem großen, 50-köpfigen Organisationsteam aus Oberstufenschülern und Lehrer Götz von Arend als Turnierleiter. Die „Großen“ stellten die Schiedsrichter, betreuten das Rechenzentrum und die Technik, stellten den Sani- tätsdienst und hatten ein Catering organisiert. Im schulinternen Endspiel besiegte die Klasse 4a der Astrid-Lindgren-Schule Schwentinental die 4b. Beste fünfte Klasse wurde die 5d des Heinrich-HeineGymnasiums in Heikendorf vor der 5b des Gymnasiums Wellingdorf. TEXT/FOTO: VOLKER REBEHN Ein Käfig voller Zuschauer Neuinszenierung mit Überraschungen: Theater unterm Dach bringt „Pension Schöller“ auf die Bühne VON NADINE SCHÄTTLER ................................................................... SCHWENTINENTAL. Seit 25 Jahren gibt es das Theater unterm Dach der Volkshochschule im Schwentinentaler Ortsteil Klausdorf. Zum Jubiläumsjahr hat die Laienspielgruppe mit „Pension Schöller“ einen echten Klassiker der deutschen Theaterbühne einstudiert. rolle. Jetzt bringt das Theater unterm Dach die Komödie in einer Neubearbeitung von Sigrid Vorpahl auf die Bühne, in der die Geschichte um einen gut betuchten Landhausbesitzer mit skurriler Vergnügungs- sucht in die Petticoat-Zeit der 50er-Jahre versetzt wurde. „Wir haben alles selber gemacht: das Bühnenbild, die Kostüme und Requisiten“, erklärt Theaterleiterin Dagmar Kaßler, die in dem Stück eine 2 Das Original stammt aus dem Jahr 1890 und wurde im Oktober desselben Jahres in Berlin uraufgeführt. Das Original von Wilhelm Jacoby und Carl Laufs stammt aus dem Jahr 1890 und wurde am 7. Oktober desselben Jahres am Berliner Wallner-Theater uraufgeführt. Später wurde „Pension Schöller“ mehrfach verfilmt, unter anderem 1960 mit Theo Lingen in der Haupt- Szene im Berliner Tierpark (von links): Dagmar Kaßler, Susanne Schmidt, Norbert Holst, Angelika Janz, Matthias Schmidt, Claudia Mittag, Nele Cornelius, Jürgen Kaeding, Liz Jacobsen, Regina Scholtis. FOTO: NADINE SCHÄTTLER Rolle als Tierpflegerin spielt. Um das wilde Leben der Großstadt vor gut 60 Jahren möglichst originalgetreu darzustellen, sammelten die Mitglieder der Theatergruppe ihre Kleider und Accessoires aus alten Fundsachen, über das Internet und im Bekanntenkreis. Eine ganz besondere Perspektive schafft das Bühnenbild für die Szenen im Berliner Tierpark: Das Publikum sitzt nicht vor dem Käfig, sondern mittendrin. „Die Zuschauer sind die Affen“, sagt Dagmar Kaßler mit einem Schmunzeln. Zu sehen bekommen sie das absurde Theater um eine Berliner Familienpension, die Philipp Landhausbesitzer Klapproth (gespielt von Jürgen Kaeding) auf der Suche nach einem außergewöhnlichen Abenteuer in der Großstadt für eine Irrenanstalt hält. Das Verwirrspiel ist perfekt, haben doch die vielen Gäste der Pension ihre kleinen und großen Marotten. Wie Eugen Rümpel (Nele Cornelius), der trotz eines Sprachfehlers an die große Schauspielkarriere glaubt. Oder Kammerjäger Fritz Bernhardy (Matthias Schmidt), der sich für einen großen Wildtierjäger hält. Am Ende bleibt für alle die Frage: Was ist hier eigentlich noch normal? Die Komödie „Pension Schöller“ zeigt das Theater unterm Dach in der oberen Etage vom Kinder- und Jugendhaus in Klausdorf erstmals am Freitag, 17. Februar, um 20 Uhr (Premiere). 2 Weitere Termine: 18. Februar (20 Uhr), 19. Februar (19 Uhr), 24. und 25. Februar (jeweils 20 Uhr), 26. Februar (19 Uhr), 3. und 4. März (jeweils 20 Uhr). Karten gibt es für sieben Euro bei der Volkshochschule Schwentinental unter Tel. 0431/ 2208241317 oder bei Frau Jacobsen unter Tel. 0431/791869. Witt-Huus wieder am Start Neuer Chef für Ameos Klinik Schlemmen, klönen, feiern: Heute Neueröffnung als Familienrestaurant Daniel Meinecke betreut als Leitender Arzt die Standorte Preetz und Kiel VON ANDREA SELIGER ............................................................ HEIKENDORF. Die Gastronomie am Fördeufer ist wieder um eine Einrichtung reicher: In Heikendorf öffnet am Wochenende das Witt-Huus mit neuen Pächtern, aber unter altem Namen. Start ist am heutigen Sonnabend, 4. Februar, mit einem Sektempfang ab 18 Uhr. Am Sonntag beginnt der reguläre Betrieb. „Es wird ein Familienrestaurant“, erklärt Veronika Rosada (60), die das Haus gemeinsam mit ihrem Sohn Patrick (34) führen wird und bereits ein kleines Team eingestellt hat. Die Ausrichtung soll sich in den Speisen, aber auch in den Preisen widerspiegeln. Von fast allem könne man auch halbe Portionen bestellen und Beilagen kostenfrei tauschen. „Wir werden auch für die Touristen da sein – aber vor allem für die Heikendorfer und das Umland“, so die neue Chefin. Willkommen sei auch, wer „einfach mal zum Klönen“ hereinschaue und dabei nur einen Kaffee trinke. Für dieses Publikum hat sie einen Bereich mit gemütlichen Korbsesseln möbliert. Der rückwärtige Raum kann wie bisher abge- Von Berlin nach Heikendorf: Veronika Rosada bereitet die Eröffnung vor. FOTO: SEL trennt und für Veranstaltungen genutzt werden. Insgesamt gibt es innen 80 und draußen 40 Sitzplätze. Die Rosadas kommen aus Berlin, wo sie noch die Kantine im Hauptzollamt betreiben. Mit ihrem vor drei Jahren verstorbenen Mann war Veronika Rosada jedoch häufig an der Ostsee. Eine Gaststätte dort war ihr Traum. Ein dreiviertel Jahr lang suchte sie gezielt nach einem geeigneten Objekt. „Ich habe mir das hier angesehen und gewusst: Das möchte ich“, sagt sie. Von 11 bis 22 Uhr wird das Witt-Huus künftig geöffnet sein – mit Mittagstisch, Kaffee und Kuchen, Snacks für zwischendurch und abendlicher Karte. Wichtig ist Rosada: „Möglichst viel frisch!“ Im Februar und März wird montags noch ein Ruhetag eingelegt, ab April ist täglich geöffnet. VON SILKE RÖNNAU ...................................................... PREETZ. Im April soll die neue Ameos-Psychiatrie- und Psychotherapieklinik neben dem Kreiskrankenhaus in Preetz ihren Betrieb aufnehmen. Der Leitende Arzt steht jetzt fest: Dr. Daniel Meinecke (38) wird nicht nur den Standort Preetz betreuen, sondern auch die Klinik in Kiel-Elmschenhagen. Zu seinen Aufgaben gehört es, die wohnortnahe Versorgung psychisch erkrankter Menschen zu sichern und die Ausrichtung der therapeutischen Konzepte im medizinischen Bereich weiterzuentwickeln. Die gleichzeitige Leitung beider Einrichtungen nutze die Synergien, die sich aus dem Ausbau der psychiatrischpsychotherapeutischen und suchtmedizinischen Behandlung in Preetz sowie den spezialisierten Angeboten beider Standorte ergeben, betonte Dr. Wolf-Rüdiger Jonas, ärztlicher Direktor für die Ameos-Kliniken in Kiel, Preetz, Oldenburg i.H. und Heiligenhafen. Die Klinik in Elmschenhagen unterstützt suchtmittelabhängige Menschen beim Entgiftungsprozess und fördert die Entwicklung und Umsetzung von Die regional ausgerichtete Versorgungspsychiatrie ist Daniel Meinecke ein besonderes Anliegen. FOTO: OLAF BATHKE neuen Perspektiven für ein abstinentes Leben. Meinecke studierte Medizin an der Christian-AlbrechtsUniversität zu Kiel. Die regional ausgerichtete Versorgungspsychiatrie sei ihm ein besonderes Anliegen, berichtete Jonas. Dabei möchte er weitere niedrig schwellige Angebote etablieren und auf enge Kooperation mit den niedergelassenen Ärzten und Therapeuten setzen. Als Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie mit Zusatzbezeichnung Suchtmedizinische Grundversorgung verfügt Meinecke den Angaben zufolge über vielfältige Erfahrungen im ambulanten, teil- und vollstationären Bereich sowie beim sozialpsychiatrischen Dienst. In der Klinik in Preetz entstehen auf gut 2000 Quadratmetern zwei Stationen mit 53 Betten sowie eine Tagesklinik mit 18 Plätzen.
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