6 CHRONIK Donnerstag, 2. Februar 2017 Chinakohl: Preis-Hoch ■ Karlheinz Lind Innerhalb einer Woche hat sich der Erzeuger-Preis bei steirischem Chinakohl aufgrund der Kältewelle in Südeuropa verdoppelt. B ei den steirischen Chinakohl-Bauern herrscht große Erleichterung: Nach schwierigen Jahren mit teils schlechten Ernten und katastrophalen Preisen kann heuer Entwarnung gegeben werden. Landwirt Franz Kober, Sprecher der steirischen Chinakohl-Bauern, dazu: „Die Kältewelle der letzten Wochen hat die Landwirtschaft in Italien und Spanien schwer in Mitleidenschaft gezogen. Tiefe Temperaturen und enorme Schneemengen haben einen Großteil der Zitrusfrüchte sowie auch zahlreiche Gemüsebestände zerstört.“ Es kommt kaum noch Eisbergsalat aus diesen Regionen auf den mitteleuropäischen Markt, so der Ex- perte. Und diese Situation wirkt sich bei uns äußerst positiv auf den Erzeugerpreis bei Chinakohl aus. Kober weiter: „Vor einem Jahr haben wir rund 30 Cent für einen Kilogramm bekommen, in der vergangen Woche waren es 45 Cent und in dieser Woche liegt der Preis bei knapp 80 Cent“. Mit weiteren Preissteigerungen, zur Freude der Chinakohl-Bauern, sei in den nächsten Tagen zu rechnen. Rund 400.000 Kilogramm Chinakohl haben die 35 steirischen Produzenten noch in ihren Lagern. „Eine Versorgung mit unserem herrlichen Wintergemüse ist sicherlich bis März gegeben“, so Kober. Obwohl bereits Anfragen aus Deutschland kommen – auch sie zeigen Interesse an steirischen Chinakohl. Die Kälte wirkt sich nicht nur positiv auf den Erzeugerpreis, sondern auch auf die Lagerfähigkeit aus. „Wir hatten im Vorjahr eine hervorragende Qualität bei der Ernte, auch wenn die Mengen aufgrund des fehlenden Herbstniederschlages etwas niedriger ausfielen. Und diese Qualität konnte durch die kalten Temperaturen auch erhalten werden“, erläutert Kober abschließend. Steirische Chinakohl-Bauern produzieren beste Qualität, die auch bei jungen Konsumenten sehr gut ankommt. Vier Projekte, vier Sieganwärter: Im Ortszentrum gestaltete die LJ St. Johann i. S. ein Ruheplatzerl. Die LJ St. Peter a. K. stellte entlang eines Wanderwegs Wildtierattrappen auf. Zu einem Theaterstück auf dem Bärenkogel lud die LJ Langenwang ein. Und die LJ Spielberg führte ein Benefiz-Golfturnier durch. Wer siegt ■ Karl Brodschneider Die Landjugend Steiermark ermittelt das beste Ortsgruppenprojekt. Beim „Tag der Landjugend“ in Hartberg wird der Sieger gekürt. Foto: LK/Reicher Ü ber 20 Ortsgruppen machten diesmal mit, vier kamen in die Endausscheidung und eine aus diesem Quartett erhält beim „Tag der Landjugend“ den Goldenen Panther für das beste Ortsgruppenprojekt. Die Landjugend Langenwang nahm das 100-jährige Bestehen des Bärenkogelhauses zum Anlass, ein Open-Air-Theaterstück aufzuführen. Und weil hier hoch oben auf dem Bärenkogel schon vor 90 Jahren „Das Spiel von Dr. Faust“ gezeigt worden war, interpretierte man dieses Stück neu und lud im Sommer zu vier Aufführungen ein. Die große Herausforderung war das Bereitstellen des Rundherums: Bühne, Lagerräume, Tontechnik, Werbung. Der ganze Aufwand hat sich gelohnt: Zu den vier Aufführungen kamen 900 Besucher und die Landjugend konnte 6000 Euro an den „Dr. Karl Schwer Fonds“ übergeben. In Zusammenarbeit mit dem Tourismusverband St. Peter-Schöder aktivierte die Landjugend St. Peter am Kammersberg in einjähriger Bauzeit einen verwilderten Wanderweg. Brücken, Zäune, Ruhestationen und Stiegen wurden errichtet. Und als Besonderheit wurden an 19 Stationen lebensgroße Wildtierattrappen mit zweispra- Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (speziell Inserate) dieser Archivseite zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Gültigkeit mehr aufweisen müssen! © 2017 NEUES LAND
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