030217-3 Internationaler Weltkrebstag

Ministerium für Wirtschaft,
Arbeit und Gesundheit
Internationaler Weltkrebstag – Wissensdefizite
zum Thema Krebs abbauen
Glawe: Prävention ist neben Früherkennung ein
wesentliches Element, um möglichst lange ein
gesundes Leben zu führen – dichtes Selbsthilfenetz in Mecklenburg-Vorpommern
Schwerin, 03.02.2017
Nummer: 45/17
Am Samstag (04.02.) findet der alljährliche „Internationale
Weltkrebstag“ statt. In den Jahren 2016 bis 2018 steht der Tag
unter dem Motto „Wir können. Ich kann.“ Damit will die Weltkrebsorganisation UICC herausstellen, dass sich jeder engagieren kann – egal, ob als Einzelperson oder innerhalb einer
Gruppe. Mit dem Weltkrebstag soll die Vorbeugung, die Erforschung und die Behandlung von Krebserkrankungen stärker
ins öffentliche Bewusstsein gerückt werden. „Es ist wichtig,
Wissensdefizite zum Thema Krebs auszuräumen. Jeder kann
sich informieren, welche Möglichkeiten zur Früherkennung von
Krebs es gibt oder wie man das Risiko, an Krebs zu erkranken,
durch eine gesunde Lebensweise verringern kann. Prävention
ist neben der Krebsfrüherkennung ein wesentliches Element,
um möglichst lange ein gesundes Leben zu führen“, sagte der
Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe im
Vorfeld des Internationalen Weltkrebstages.
6.225 Männer und 4.938 Frauen sind 2014 in MecklenburgVorpommern an Krebs erkrankt
In Mecklenburg-Vorpommern erkrankten nach Angaben des
Gemeinsamen Krebsregisters im Jahr 2014 insgesamt 6.225
Männer und 4.938 Frauen neu an Krebs (ohne weißen Hautkrebs). Häufigste Krebsneuerkrankungen bei Männern waren
Prostata (19,9 Prozent), Lunge (14,2 Prozent) und Darm (12,5
Prozent). Bei den Frauen waren es Brustdrüse (27,9 Prozent),
Darm (10,9 Prozent) und Lunge (7,6 Prozent). Insgesamt lebten Ende 2014 in Mecklenburg-Vorpommern ungefähr 28.200
Männer und 25.000 Frauen, bei denen in den vergangenen
zehn Jahren Krebs diagnostiziert wurde. Das entspricht ungefähr 3,6 Prozent der männlichen und 3,1 Prozent der weiblichen
Bevölkerung. In Mecklenburg-Vorpommern gibt es vier Tumorzentren, die die Kooperation der Ärzte und Krankenhäuser zur
Versorgung der Tumorpatienten koordinieren und organisieren.
Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und
Gesundheit Mecklenburg-Vorpommern
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Telefax: 0385 / 588-5067
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Internet: www.wm.mv-regierung.de
V. i. S. d. P.: Gunnar Bauer
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Die Zentren sind in Neubrandenburg, Rostock, Greifswald (Tumorzentrum Vorpommern) und Schwerin (Tumorzentrum
Schwerin/Westmecklenburg). „Die Diagnose Krebs bereitet
Angst und Betroffene haben oft viele Fragen, etwa nach Therapieformen oder psychosozialer Betreuung. Neben den Ärzten
als Ansprechpartner gibt es in Mecklenburg-Vorpommern auch
ein Selbsthilfenetz, in dem sich Erkrankte und ihre Angehörigen
austauschen können. Die Treffen bieten den Austausch mit
Menschen in ähnlicher Lage und gegenseitige Hilfe“, sagte
Glawe.
In Mecklenburg-Vorpommern informiert die Internetseite
www.selbsthilfe-mv.de umfassend über Selbsthilfegruppen für
Erkrankte und ihre Angehörigen in Mecklenburg-Vorpommern.
7. Offene Krebskonferenz am 18. November 2017 in
Rostock
Die Deutsche Krebshilfe, die Krebsgesellschaft MecklenburgVorpommern e.V. und die Deutsche Krebsgesellschaft e.V. planen für den 18. November 2017 in Rostock die „7. Offene
Krebskonferenz“ (OKK). Die Veranstaltung soll sich an Betroffene, Angehörige und Interessierte richten. In Vorträgen und
Workshops können sich die Teilnehmer umfassend über verschiedene Krebsarten und zu übergreifenden Themen wie Ernährung oder Sport bei Krebs informieren. Die Teilnahme ist
kostenfrei.
Informationen zum Gemeinsamen Krebsregister
Krebserkrankungen werden im Gemeinsamen Krebsregister
der Länder Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern,
Sachsen-Anhalt und der Freistaaten Sachsen und Thüringen
erfasst. Die Daten werden in verschlüsselter Form gespeichert
und ausgewertet, um wichtige Informationen über Ursachen,
Entwicklung und Vorbereitung der verschiedenen Krebsarten
zu gewinnen. In Mecklenburg-Vorpommern sind alle Ärzte zur
Meldung verpflichtet. Weitere Informationen unter: www.krebsregister.berlin.de