Weltkrebstag - Rhein

.
Kreis Bad Kreuznach
SEITE 20
NR. 29 . FREITAG, 3. FEBRUAR 2017
„Bad Kreuznach braucht mehr Augenärzte“
Reaktion Leser
schildern Erfahrungen
mit der Terminvergabe
in den Praxen
Von unserer Redakteurin
Cordula Kabasch
M Kreis Bad Kreuznach. Etliche Reaktionen erreichten unsere Zeitung
nach Veröffentlichung des Artikels
„Langes Warten auf den besseren
Durchblick“ (28. Januar), in dem es
um die Terminvergabe bei Augenärzten in Stadt und Kreis Bad
Kreuznach ging. Unsere Leser haben unterschiedliche Erfahrungen
gesammelt: Während einige in kürzester Zeit von einem Facharzt untersucht wurden, absolvierten andere einen Sprechstundenmarathon – nicht nur bei Augenärzten.
Angelika Muff, per E-Mail: Ich
bin seit über 20 Jahren Patientin in
einer Bad Kreuznacher Praxis. Meine Termine habe ich immer inner-
halb kürzester Zeit bekommen. Ich
bin Privatpatientin.
Doris Berwansky-Nau, Schloßböckelheim: Nachdem ich erfahren
habe, dass mein Arzt, bei dem ich
35 Jahre lang Patientin war, seine
Praxis schließt, habe ich bei anderen Augenärzten angefragt. Ich bekam in einer Praxis die Auskunft:
„Wir nehmen keine weiteren Patienten mehr an.“ Bei einer anderen
hörte ich eine Tonbandaufnahme:
„Wir sind von Montag bis Freitag
zwischen 8 und 12 Uhr für Sie da.“
Ich habe in diesem Zeitraum wenigstens 20 Mal angerufen und immer nur diese Ansage gehört. Von
einer Bekannten bekam ich den
Rat, bei einem Arzt in Ingelheim
anzufragen. Dort wurde mir sofort
ein Termin genannt. Es ist zurzeit
für mich kein Problem, nach Ingelheim zu fahren. Was mache ich
aber, wenn ich nicht mehr Auto
fahren kann? Ich würde auch gern
wissen, wie die Kassenärztliche
Vereinigung zu dem Ergebnis
kommt, für 20 000 Einwohner sei
ein Augenarzt ausreichend.
Elvira Blasek (75), Weinsheim:
Ich mag das Gemecker über Augenärzte gar nicht mehr hören.
Lange habe ich an roten, juckenden
Augen gelitten. Einen Termin habe
ich aber innerhalb von fünf Tagen
bekommen. Das war überhaupt
kein Problem. Die Ärztin hat mich
untersucht und mir dann Tropfen
verschrieben. Ich war mit der Behandlung und dem Service so zufrieden, dass ich sogar noch Geld
dagelassen habe für die Kaffeekasse. Die Leute können doch nicht erwarten, dass sie immer sofort drangenommen werden.
Eine Leserin, Name der Redaktion bekannt: .Ich bin selbstständig
und zahle als Kassenpatientin verhältnismäßig hohe Beiträge. Aber
die Leistungen dafür sind mehr
schlecht als recht. Ich wollte zu einem bestimmten Orthopäden, doch
in der Praxis wurde mir gesagt, da
könne ich keinen Termin bekommen. Nur bei einem anderen Kollegen in der Praxis. Ich wollte daraufhin die Konsultation bei meinem Wunscharzt selbst bezahlen.
Aber das sei nicht möglich, sagte
die Sprechstundenhilfe. Ich habe
eine Fehlstellung der Füße. Viele
Ärzte wollten sofort operieren. Das
will ich aber nicht. Ich bin schon bis
nach Mainz gefahren, um einen
Arzt zu bekommen, der mich behandelt und nicht sofort operieren
will. Bei einem Orthopäden habe
ich sogar erlebt, dass nur an einem
bestimmten Tag zu einer bestimmten Zeit Termine vergeben werden.
Auch beim Hausarzt habe ich oft
schon vergeblich gewartet und bin
sogar weggeschickt worden mit
den Worten: „Kommen Sie morgen
wieder. Heute wird das nichts
mehr.“ Mein Mann ist Privatpatient. Da geht alles viel schneller.
Per E-Mail, Name der Redaktion
bekannt: Ihren Bericht über Augenarztpraxen fand ich sehr passend. Wir haben ein Kind, mit dem
ich regelmäßig zur Augenkontrolle
und zur Sehschule gehen muss.
Nachdem feststand, dass ein alteingesessener, für mich sehr guter
Augenarzt in seinen wohlverdienten Ruhestand gehen wollte, mach-
te ich mich auf die Suche nach einer
neuen Praxis. Aber da hatte ich
wohl aufs falsche Pferd gesetzt.
Man würde keine Patienten aus
dieser Praxis übernehmen. Und wie
ich erfuhr, ist eine Sehschule auch
nur an einem Tag in der Woche vorgesehen. Auch in anderen Städten
im Umkreis war es sehr schwierig.
Nur an einem Tag Sehschule und
lange Wartezeiten von bis zu einem
halben Jahr. Doch ich benötigte
dringend einen Augenarzt für mein
Kind, denn es steht vor einer Augenoperation. Da schlug mein Herz
rasend schnell – denn in einer Augenklinik hat man sieben Monate
Wartezeit bis zur OP. Und ein Gespräch, ob es eine OP geben soll
oder nicht, muss vorher noch geführt werden. Eigentlich sollte das
Ganze schon im Herbst über die
Bühne gegangen sein, da dieses
Jahr die Schule beginnt. Aber
nichts zu machen. Auch die Krankenkassen sind da machtlos. So haben wir jetzt im März dieses Jahres
endlich einen Termin in der Klinik,
aber immer noch keinen OP-Ter-
Serie
Wartezeit für die Gesundheit
Der Weg zum begehrten Termin beim
Facharzt
Heute: Leserreaktionen
min. Eine neue Augenarztpraxis
haben wir auch gefunden. Aber die
Ärzte haben sehr viel zu tun. Daher
dringend meine Bitte: Bad Kreuznach braucht Augenärzte! Augenärzte mit Alleinstellungsmerkmal.
Keine riesigen Praxen mit mehreren Ärzten – Ärzte, die ihre Patienten wahrnehmen.
Z
Welche Erfahrungen haben Sie
gemacht? Schreiben Sie uns:
[email protected]
oder rufen Sie an: 0671/257 24
ANZEIGE
Anzeigensonderveröffentlichung
2
017
Weltkrebstag
Krebs – Diagnose und Therapien
Rund 500 000 Menschen erkranken jährlich in Deutschland neu an Krebs. Für Betroffene ist eine Krebsdiagnose zunächst oft schwer zu
verkraften. Damit verbunden
sind viele Ängste und große
Unsicherheiten.
Dies
ist
nachvollziehbar, denn mit
Krebs wird in den meisten
Fällen eine unheilbare Erkrankung verbunden. Da sich
jedoch in den vergangenen
Jahren die Therapieoptionen
deutlich verbessert haben,
sind die Heilungschancen erheblich gestiegen. Anlässlich
des morgigen Weltkrebstages
informieren wir Sie ausführlich zu diesem Thema.
Laut WHO-Gesundheitsbericht (Weltgesundheitsorganisation) stehen HerzKreislauferkrankungen
an
oberster Stelle der häufigsten
Todesursachen in Deutschland. Das Risiko einen tödlichen Herzinfarkt zu erleiden
ist demnach höher, als unheilbar
an
Krebs
zu
erkranken. Die zweithäufigste Todesursache sind nach
wie vor bösartige Tumore.
Weltweit stieg zudem die Zahl
von diagnostizierten Krebserkrankungen an. Hierbei
müssen jedoch zwei Fakten
berücksichtigt werden: Zum
einen werden die Menschen
immer älter, wodurch auch
die Wahrscheinlichkeit einer
Krebserkrankung steigt. Zum
anderen werden aufgrund
von Vorsorgeuntersuchungen
und Screening-Programmen
Krebserkrankungen vermehrt
und somit auch früher diagnostiziert. Letzteres kann
die Heilungschancen deutlich
verbessern. Ein noch kleiner
und/oder klar abgegrenzter
Tumor, der noch keine Metastasen gebildet hat, kann
somit nicht nur besser operativ entfernt werden. Auch die
Strahlentherapie, die neben
Operation und Chemotherapie zu den modernen Behandlungsoptionen bei Krebs
zählt, kann in diesen Fällen
deutlich bessere Ergebnisse
erzielen.
Krebsarten – die Unterschiede
Bei mehr als 300 verschiedenen Krebsarten muss sorgfältig unterschieden und eine
Diagnose immer individuell
betrachtet werden. Eingeteilt
wird Krebs in solide Tumore,
die Geschwülste bilden, und
in systemische Erkrankungen
des Blut- und Lymphsystems.
Hierzu zählen Leukämien
und Lymphome. Das mittlere
Erkrankungsalter liegt für
Männer und Frauen bei 69
Jahren. Es gibt jedoch auch
Krebsarten, die insbesondere
jüngere Erwachsene betreffen. Dazu gehört beispielsweise Hodenkrebs: Das mittlere Erkrankungsalter liegt
hier bei 38 Jahren. Aber auch
unser Lebenswandel kann
zur Entstehung von Krebs
beitragen. Zu den krebsauslösenden Faktoren gehören
u. a. UV-Strahlen, Tabakrauch, Chemikalien, chronische Infektionen und erhöhter Alkoholkonsum. Ebenfalls
dazu zählt eine ungesunde
Lebensweise mit wenig Obst,
Gemüse und Bewegung. Auch
die erbliche Veranlagung
kann als Krebsursache gewertet werden: In fünf bis
zehn Prozent der Fälle sind
Genveränderungen erblich
bedingt (Quelle: Deutsche
Krebshilfe).
Zu den häufigsten Krebsarten zählen Brustkrebs,
Prostatakarzinom,
Darm-,
Lungen-, Haut- und Gebärmutterhalskrebs.
Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung beim Mann. Die
Zahl der Neuerkrankungen
pro Jahr liegt bei über 65 000.
Moderne Linearbeschleuniger für die effektive Strahlentherapie,
Foto: Strahlentherapie RheinMainNahe
Bei Frauen ist der Brustkrebs
die häufigste Krebsart. Rund
70 000
Neuerkrankungen
wurden zuletzt gezählt. Seit
vielen Jahren wird auf Information und Vorbeugung gesetzt. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen,
spezielle
Programme wie das Brustkrebs-Screening für Frauen
ab dem 50. Lebensjahr und
schonende Therapien tragen
dazu bei, dass viele Patienten
eine Krebserkrankung nicht
nur überleben, sondern auch
eine gute mittel- bis langfristige Prognose haben.
Wirkungsvolle Therapie
bei Krebs
Bei den meisten Krebsarten
gehört die Operation zu den
wichtigsten Behandlungsformen. Operative Eingriffe
haben immer das Ziel,
das Tumorgewebe möglichst
vollständig zu entfernen. Eine
ebenfalls bekannte Behandlungsoption bei Krebs ist die
Chemotherapie. Sie wird in
der Regel dann eingesetzt,
wenn die Wirkung im ganzen
Körper erforderlich ist. Die
Chemotherapie hat das Ziel,
das Tumorwachstum zu hemmen. Zudem wird diese Therapieform dann eingesetzt,
wenn der Krebs sich ausgedehnt hat (Bildung von Metastasen) beziehungsweise zur
Verbeugung, wenn mit Metastasen gerechnet werden
muss. Wie bei der Operation
gilt auch für den Einsatz der
Chemotherapie, dass je nach
vorliegendem Befund entschieden wird.
Zur effektiven Behandlung
bei Krebs wird seit vielen Jahren auch die Strahlentherapie
Strahlentherapie RheinMainNahe
STRAHLEN · HELFEN · HEILEN
Strahlentherapie im Dialog zum Weltkrebstag 2017
TAG DER OFFENEN TÜR
in der Strahlentherapie RheinMainNahe
Standort Bad Kreuznach am 4. Februar 2017, 13.00 Uhr – 16.00 Uhr
Besichtigung der Räumlichkeiten
Selbsthilfegruppen stellen sich vor
Fachärztinnen und Fachärzte der
Strahlentherapie RheinMainNahe
stehen Ihnen für persönliche
Gespräche zur Verfügung
genutzt. Die zum Einsatz
kommenden Linearbeschleuniger können sehr präzise
eingestellt werden, sodass die
Strahlendosis auf die erkrankte Region konzentriert
wird. Umliegendes Gewebe
kann somit weitgehend geschont werden. Die Strahlentherapie kann vor oder nach
einer Operation und auch
in Kombination mit einer
Chemotherapie durchgeführt
werden. Von Vorteil ist, dass
eine Strahlentherapie in den
meisten Fällen ambulant erfolgen kann, sodass die Patienten nach oft längerem
Krankenhausaufenthalt während der mehrwöchigen Behandlung in ihrem häuslichen
Umfeld leben können. gawlyta
Perücken
Toupets
und
Haarteile
(Lieferant aller Krankenkassen)
unverbindliche Fachberatung
Perücken - Studio - Modefriseur
Inh. Sebastian Heil
Tel. 0 67 08 / 6 32 20
Berliner Str. 57
55583 Bad Münster a. St.-Ebernburg
Taxi Roxheim
Wir fahren Sie, wohin Sie wollen
Bodo A. Siegel
Krankenfahrten
Arztfahrten
Bestrahlungsfahrten
Dialysefahrten
Neugartenstraße 10a
55595 Roxheim
06 71 / 9 20 15 51
06 71 / 9 20 15 53
[email protected]
www.taxi-roxheim.de
Diese Seite finden Sie auch online – www.rhein-zeitung.de
Strahlentherapie RheinMainNahe
Standort Bad Kreuznach Standort Mainz
Standort Rüsselsheim
PD Dr. med. R. Mücke
Dr. med. U. Metzmann
Dr. med. G. Lochhas
Mühlenstraße 39a
August-Horch-Straße 12
August-Bebel-Straße 59d
55543 Bad Kreuznach
55129 Mainz
65428 Rüsselsheim
Telefon 06 71 / 92 06 580
Telefon 0 61 31 / 61 99 80 Telefon 0 61 42 / 79 44 80
www.strahlentherapie-rheinmainnahe.de – [email protected]
Wir sind Ihre Ansprechpartner – nutzen Sie unseren
Tag der offenen Tür für Ihre Fragen.
r Ort –
Für Sie vo
in Mainz,
seit 2010
heim,
in Rüssels
seit 2012
in
seit 2016
nach
Bad Kreuz
Vorträge für Patienten und Angehörige:
13.00 Uhr – Vortrag des Darmzentrums Nahe
he
13.45 Uhr – Vortrag des Brustzentrums Nahe
14.30 Uhr – Vortrag zum Thema„Ernährung bei Krebs“
15.15 Uhr – Vortrag der Strahlentherapie RheinMainNahe
Die Vorträge finden statt im Medienraum des Hauses
St. Josef / Gelände Krankenhaus St. Marienwörth
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Behandlungsschwerpunkte:
 Strahlentherapie z. B. bei
Brust-, Darm-, Lungen- und
Prostatakrebs, HNO-Tumoren
sowie bei aufgetretenen
Metastasen
 Niedrig dosierte
Entzündungsbestrahlung bei
gutartigen Erkrankungen,
z. B. Fersensporn, Arthrosen,
Tennisellenbogen.
v. l. Dr. G. Lochhas, PD Dr. R. Mücke, Dr. U. Metzmann
Die Strahlentherapie
RheinMainNahe ist
Kooperationspartner des
Darm- und des
Brustzentrums Nahe.