Hellabrunns Eisbären-Baby ist ein Mädchen!

Rathaus
Umschau
Donnerstag, 2. Februar 2017
Ausgabe 023
ru.muenchen.de
Inhaltsverzeichnis
Terminhinweise2
Bürgerangelegenheiten2
Meldungen2
›› Ausstellung zum Architekturpreis des Ziegel Zentrums Süd 2
›› Großtagespflege: Infoabend für Interessierte 3
›› Filmvorführung „Für die, die nach uns kommen“ im NS-Dokuzentrum 4
›› MVHS Süd: Vortrag über Schimmel in der Wohnung
4
Antworten auf Stadtratsanfragen
5
Anträge und Anfragen aus dem Stadtrat
Pressemitteilungen städtischer Beteiligungsgesellschaften
Herausgeber: Presse- und Informationsamt der Landeshauptstadt München
Verantwortlich für den Inhalt: Stefan Hauf, Druck: Stadtkanzlei, Gemeinsame Anschrift: Rathaus, Marienplatz 8, 80313
München, Telefon 2 33-9 26 00, Telefax 2 33-2 59 53, [email protected], www.muenchen.de/rathaus
Terminhinweise
Dienstag, 7. Februar, 10.30 Uhr, Karpfenstraße 11
Stadtrat Otto Seidl (CSU-Fraktion) gratuliert der Münchner Bürgerin Elsa
Vital im Namen der Stadt zum 104. Geburtstag.
Dienstag, 7. Februar, 14.30 Uhr, Circus Krone, Marsstraße 43
Circus Krone schenkt Münchner Kindern, die in stationären und teilstationären Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe untergebracht sind, zwei
kostenlose Sondervorstellungen und hat dafür jeweils 3.000 Karten zur
Verfügung gestellt. Bürgermeisterin Christine Strobl begrüßt die Kinder
und ihre Betreuerinnen und Betreuer. Bei den Kindern handelt es sich
überwiegend um sozial benachteiligte Münchner Kinder und Jugendliche,
die zum Beispiel in Kinder- und Jugendheimen oder in betreuten Wohngruppen leben oder in Heilpädagogischen Tagesstätten untergebracht sind.
Seit mittlerweile über 50 Jahren schenkt Circus Krone bedürftigen Münchner Kindern und Senioren Sondervorstellungen.
Bürgerangelegenheiten
Donnerstag, 9. Februar, 18 Uhr, Kulturhaus Ramersdorf-Perlach,
Hanns-Seidel-Platz 1 (rollstuhlgerecht)
Sitzung des Bezirksausschusses 16 (Ramersdorf – Perlach). Zu Beginn der
Sitzung findet eine Bürgersprechstunde mit dem Vorsitzenden Thomas
Kauer statt.
Meldungen
Ausstellung zum Architekturpreis des Ziegel Zentrums Süd
(2.2.2017) Das Ziegel Zentrum Süd e.V. verleiht am Freitag, 3. Februar, um
16 Uhr im Technischen Rathaus, Friedenstraße 40, den Deutschen Ziegelpreis 2017. Im Anschluss daran sind in einer Ausstellung in der Halle des
Technischen Rathauses insgesamt 82 eingereichte Arbeiten zu besichtigen. Die Ausstellung „Deutscher Ziegelpreis 2017“ ist vom 3. bis 24. Februar, jeweils Montag bis Freitag von 8 bis 20 Uhr geöffnet.
In Kooperation mit dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau
und Reaktorsicherheit vergibt das Ziegel Zentrum insgesamt 19 Preise und
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2.2.2017, Seite 2
Anerkennungen für energetisch vorbildliche Ziegelprojekte. Baureferentin
Rosemarie Hingerl und Monika Thomas, Ministerialdirektorin und Leiterin
der Abteilung Bauwesen, Bauwirtschaft und Bundesbauten im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, sowie
Thomas Thater, Vorstandsvorsitzender des Ziegel Zentrums Süd, sprechen
Grußworte. Die Laudatio im Rahmen der Preisverleihung hält der Vorsitzende der Jury, Professor Dr. Thomas Jocher von der Universität Stuttgart.
Das Ziegel Zentrum Süd widmet sich vorrangig der Hochschulförderung in
den Fachbereichen Architektur und Bauingenieurwesen in den Bundesländern Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland.
Zum dritten Mal in Folge schrieb es in Kooperation mit dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit den bundesweiten Deutschen Ziegelpreis aus. Ausgezeichnet werden energetisch
vorbildliche und gestalterisch überzeugende Ziegelbauten.
Großtagespflege: Infoabend für Interessierte
(2.2.2017) Das Angebot an Betreuungsplätzen der Münchner Großtagespflege wird ausgebaut. Das Sachgebiet Kindertagesbetreuung des Stadtjugendamtes München sucht deshalb Interessentinnen und Interessenten,
die eine Großtagespflege eröffnen wollen. Erste Informationen erhalten
sie am Dienstag, 7. Februar, von 18.30 bis 20.30 Uhr im Stadtjugendamt,
Prielmayerstraße 1.
Die Münchner Großtagespflege bietet ein individuelles Betreuungskonzept
für Kinder im Alter von neun Wochen bis 14 Jahren. Die Großtagespflege
beinhaltet Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern. Sie orientiert
sich am Bayerischen Erziehungs- und Bildungsplan und an den Qualitätsstandards der Münchner Kindertagespflege. Großtagespflege bedeutet in
der Regel, dass sich zwei Tagesbetreuungspersonen zusammenschließen
und gemeinsam in geeigneten, kindgerechten Räumen bis maximal zehn
gleichzeitig anwesende Kinder betreuen. Jede Großtagespflege wird vom
Stadtjugendamt München fachlich betreut und begleitet.
Wer eine Großtagespflege eröffnen möchte, arbeitet daher auf der Grundlage des Münchner Rahmenkonzeptes eng mit dem Stadtjugendamt zusammen. Eine Großtagespflege kann von pädagogischen Fachkräften wie
Erzieherinnen und Erziehern oder von Tagesbetreuungspersonen mit Zertifikat des Bundesverbandes für Kindertagespflege e.V. geleitet werden.
Für die Ausbildung zur Tagesbetreuungsperson in der Großtagespflege
bietet das Sachgebiet Kindertagesbetreuung ein Qualifizierungsprogramm
an. Neben der beruflichen Voraussetzung müssen für die Eröffnung einer
Großtagespflege geeignete und kindgerechte Räumlichkeiten und ein pädagogisches Konzept vorhanden sein. Weitere Informationen über die Qualifizierung unter http://bit.ly/2kkkTG1.
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2.2.2017, Seite 3
Der Informationsabend richtet sich an Personen, die sich für die Eröffnung
einer Großtagespflege oder auch zur Qualifizierung als Tagesbetreuungsperson im Rahmen der Großtagespflege interessieren. Um pünktliches
Erscheinen um 18.25 Uhr wird gebeten, da der Eingang in das Gebäude zu
dieser Zeit für Besucher geschlossen ist – die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden dort abgeholt. Weitere Informationsabende finden am 7. März
und 4. April statt. Rückfragen werden unter Telefon 233 - 498 00 oder per
E-Mail an [email protected] beantwortet.
Filmvorführung „Für die, die nach uns kommen“ im NS-Dokuzentrum
(2.2.2017) Das NS-Dokumentationszentrum München, Brienner Straße 34,
zeigt am Dienstag, 7. Februar, um 19 Uhr den Dokumentarfilm „Für die, die
nach uns kommen“ über die vergessenen Juden von Kovel.
Kovel, eine mittelgroße Stadt in der Ukraine, hat eine Kleiderfabrik, ein
Museum und eine lokale Fernsehredaktion. Nichts in dieser Stadt zeugt davon, dass mehr als die Hälfte ihrer Bürger während des Zweiten Weltkriegs
umgebracht wurde. Die heutige Kleiderfabrik war früher einmal eine große
Synagoge. Unter der weißen Farbschicht stehen heute noch, in Blut geschrieben oder eingraviert, die letzten Worte der jüdischen Bewohner, die
damals in die Synagoge eingepfercht wurden.
70 Jahre nach dem Holocaust fährt die Französin Eve Buchwald nach Kovel, wo die Familie ihrer Mutter geboren wurde. Der Dokumentarfilm zeigt
ihre Reise in die Vergangenheit. Sie sucht unter anderem nach ihrem Großonkel, der 1942 von den Nazis erschossen wurde, und findet Spuren der
Juden aus Kovel. Heute gibt es keinerlei Zeugnisse über die Gräueltaten
der NS-Zeit, ebenso wenig von den Juden, die vor Jahrzehnten hier lebten.
Hat Kovel „seine Juden“ vergessen?
Der Film wird in einer deutschen Sprachfassung gezeigt. Im Anschluss an
die Vorführung spricht Barbara Distel, die ehemalige Leiterin der KZ-Gedenkstätte Dachau, mit Eve Buchwald und dem Regisseur Elie Roubah.
Das Gespräch wird von Danielè Hirsch übersetzt.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern statt. Der Eintritt ist frei.
MVHS Süd: Vortrag über Schimmel in der Wohnung
(2.2.2017) Was ist bei Schimmelpilzbefall zu tun? Kann man durch Heizund Lüftungsverhalten derlei Schäden vorbeugen? Und was ist bei energetischen Sanierungsmaßnahmen zu beachten? Diese und andere Fragen
werden am Dienstag, 7. Februar, um 18.30 Uhr von dem Sachverständigen
für Feuchteschäden, Edmund Bromm, in der MVHS Süd, Albert-Roßhaupter-Straße 8, thematisiert. Im Rahmen des Vortrags geht Bromm auch auf
individuelle Fragen der Besucherinnen und Besucher ein. Der Eintritt ist
frei.
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Antworten auf Stadtratsanfragen
Donnerstag, 2. Februar 2017
Straßenbahnfahrzeuge in München – Neubeschaffungen?
Anfrage Stadtrat Richard Quaas (CSU-Fraktion) vom 25.10.2016
Ampelschaltung an der Tramhaltestelle Wettersteinplatz
Antrag Stadtrat Dr. Reinhold Babor (CSU-Fraktion) vom 8.11.2016
Mobilfunk und WLAN Empfang auch bei großen Menschenansammlungen im ÖPNV ausreichend dimensionieren
Anfrage Stadträte Fritz Schmude und Andre Wächter (Liberal-Konservative
Reformer) vom 31.10.2016
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Straßenbahnfahrzeuge in München – Neubeschaffungen?
Anfrage Stadtrat Richard Quaas (CSU-Fraktion) vom 25.10.2016
Antwort Bürgermeister Josef Schmid, Leiter des Referats für Arbeit
und Wirtschaft:
In Ihrer Anfrage vom 25.10.2016 führten Sie als Begründung aus:
„Die in den 90er Jahren von der MVG beschafften Straßenbahnen vom Typ
GTN 6 müssten wohl Zug um Zug abgestellt und ersetzt werden, wenn
seitens der MVG nicht geplant ist, diese umfassend zu modernisieren oder
es steht die Beschaffung weiterer Neufahrzeuge von der Industrie an.“
Die in Ihrer Anfrage gestellten Fragen beantwortet die SWM/MVG wie
folgt:
Frage 1:
Wann ist die wirtschaftliche Grenze für den Betrieb der MVG-Trambahntypen GTN6 aus den 90er Jahren erreicht?
Antwort:
Die technische Auslegung von Straßenbahn-Fahrzeugen erfolgt für 35 bis
40 Jahre. Die wirtschaftliche Grenze liegt in der Regel darüber. Sie lässt
sich jedoch nicht weit im Vorhinein prognostizieren, da die maßgebliche
Entwicklung der Instandhaltungsaufwendungen nicht seriös über einen
längeren Zeitraum vorhersagbar ist.
Frage 2:
Plant die MVG diese Straßenbahnzüge vom Typ GTN6 noch über die wirtschaftliche Nutzungszeit hinaus im Betrieb zu halten?
Antwort:
Nein.
Frage 3:
Gibt es Planungen für eine zusätzliche, bzw. Ersatzbeschaffung von Straßenbahnzügen durch die MVG?
Antwort:
Die Firma Siemens ist aktuell mit der Lieferung von vier vierteiligen neuen
Straßenbahnzügen sowie neun Doppeltraktionszügen beauftragt, die in erRathaus Umschau
2.2.2017, Seite 6
ster Linie der Ausweitung der Fahrgastkapazitäten dienen. Ferner wurden
mit Siemens drei Optionslose mit insgesamt bis zu 124 Einheiten vereinbart. Sie enthalten optional zweiteilige, dreiteilige, vierteilige und fünfteilige
Züge. Damit können, wenn erforderlich und wirtschaftlich, auch ältere Fahrzeuge ersetzt werden.
Frage 4:
Wenn ja, soll ein den Münchner Verhältnissen angepasster Typ von der
„Stange“ gekauft werden oder eine komplette Eigenkonstruktion in Auftrag gegeben werden, bzw. an welche Fahrzeuge der Industrie wird dabei
gedacht?
Antwort:
Siehe auch Antwort zur Frage 3. Die bestellten Fahrzeuge gehören zur
„Avenio“-Baureihe.
Frage 5:
Wird bei der Ausschreibung für Neufahrzeuge darauf geachtet, dass die
Fahr- und Bremsgeräusche deutlich niedriger sind, als bei den Typen GTN6
und GTN8, die insbesondere die Anlieger der Neubaustrecken massiv belästigen?
Antwort:
Für die Schallemissionen gibt es gesetzliche und normative Regelungen,
die selbstverständlich von allen Fahrzeugen eingehalten werden.
Frage 6:
Sind die bisherigen Zulassungsprobleme mit der Genehmigungsbehörde
für Straßenbahnfahrzeuge in München zwischenzeitlich gelöst oder ginge
das altbekannte „Theater“ bei einer Neubeschaffung von Fahrzeugen mit
der Regierung von Oberbayern wieder weiter?
Antwort:
Die SWM/MVG befindet sich in einem konstruktiven Dialog mit der Technischen Aufsichtsbehörde. Künftige Zulassungsprozesse werden rechtzeitig
hinsichtlich Inhalten und Umfang abgestimmt.
Ich hoffe, dass ich Ihre Fragen hiermit zufriedenstellend beantworten
konnte.
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Ampelschaltung an der Tramhaltestelle Wettersteinplatz
Antrag Stadtrat Dr. Reinhold Babor (CSU-Fraktion) vom 8.11.2016
Antwort Kreisverwaltungsreferent Dr. Thomas Böhle:
In Ihrem Antrag fordern Sie, an der Straßenbahnhaltestelle Wettersteinplatz die vorhandenen Ampeln, die sich unmittelbar vor und nach der Haltestelle der Tram 15 und 25 befinden, so zu schalten, dass beim Einfahren
der Tram der Straßenverkehr angehalten wird.
In der Begründung dazu führen Sie Folgendes aus:
„Beim Aussteigen aus der Tram kann die Straße stadteinwärts wie auch
stadtauswärts wegen des starken Verkehrsaufkommens meistens nicht
gequert werden. Die Ampeln schalten unabhängig von der Tram und stoppen den Autoverkehr, auch wenn keine Tram die Haltestelle angefahren
hat.
Es werden neue moderne Ampelanlagen geplant, wie z.B. an der Kreuzung St.-Magnus-Straße/Naupliastraße in Harlaching, die zentral angesteuert werden. Daher sollte es möglich sein, auch die Ampelanlage am Wettersteinplatz zu ertüchtigen.“
Nach § 60 Abs. 9 GeschO des Stadtrates dürfen sich Anträge ehrenamtlicher Stadtratsmitglieder nur auf Gegenstände beziehen, für deren Erledigung der Stadtrat zuständig ist.
Das Kreisverwaltungsreferat als Straßenverkehrsbehörde trifft Maßnahmen auf öffentlichem Verkehrsgrund nach den Bestimmungen der Straßenverkehrsordnung. Der Vollzug der Straßenverkehrsordnung ist eine
laufende Angelegenheit, deren Besorgung nach Art. 37 Abs. 1 GO und §
22 GeschO dem Oberbürgermeister obliegt. Eine beschlussmäßige Behandlung der Angelegenheit im Stadtrat ist daher nicht möglich.
Ich kann Ihnen aber Folgendes mitteilen:
Der Wettersteinplatz ist ein hochfrequentierter Verkehrsknoten mit verschiedenen Beziehungen zwischen Radverkehr, Individual- und Lieferverkehr, Straßenbahn und Fußgängern, mit starken Verkehrsströmen.
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2.2.2017, Seite 8
Bei der Projektierung von Signalsteuerungen ist das Kreisverwaltungsreferat bestrebt, die Ansprüche aller Verkehrsteilnehmer möglichst ausgewogen zu bedienen, d.h. einen Kompromiss zu finden, der die Sicherheit für
Fahrgäste, Fußgänger, Radler und Autofahrer gewährleistet, die Belange
der Tram- und Busbeschleunigung berücksichtigt und den Autoverkehr
möglichst flüssig hält, um die Anwohner vor Lärm und Abgasen zu schützen. Am Wettersteinplatz konnten diese Grundsätze weitgehend realisiert
werden. Bei verkehrs­gerechtem Verhalten besteht auch für die Fahrgäste
der Tram kein Sicherheitsrisiko.
Einige Verbesserungsvorschläge aus der Bevölkerung und seitens des Bezirksausschusses zum Schutz querender Fußgänger wurden bereits in den
vergangenen Jahren geprüft und sind teilweise auch in die Planungen eingeflossen, einige Vorschläge mussten abgelehnt werden.
Aufgrund der erwähnten Anträge und Vorschläge wurden die Fahrgastund Fußgängerströme am Wettersteinplatz in den vergangenen Jahren
mehrfach und zu unterschiedlichsten Tageszeiten beobachtet. Auffällig
war dabei, dass viele Fahrgäste und Fußgänger, darunter auch Geh- und
Sehbehinderte, sowie Personen mit Kinderwagen „wild“, also ohne die vorhandenen Sicherungseinrichtungen auch zu nutzen, bzw. zu beachten, die
Fahrbahnen queren.
Am Wettersteinplatz sind mehr abgesicherte Querungsstellen angeboten
als an anderen Haltestellen, denn es befinden sich an beiden Tram-Haltestellenenden jeweils Lichtsignalanlagen (LSA). Diese LSA ermöglichen es,
die Haltestellen und die Gegenseite der Grünwalder Straße gefahrlos zu
erreichen. Wie jedoch festgestellt werden musste, werden diese LSA –
trotz des meist hohen Verkehrsaufkommens auf der Grünwalder Straße –
oft ignoriert.
Das „wilde“ Queren kann selbst mittels Geländer nicht wirksam verhindert werden. Dies ist leider ganz deutlich beim bereits vorhandenen Mittelgeländer zu beobachten. Eine beantragte Nachrüstung mit weiteren
Geländern musste deshalb abgelehnt werden. Selbstverständlich können
Fußgänger eigenverantwortlich außerhalb eines signalisierten Kreuzungsbereiches die Straße überqueren. Hier haben Sie jedoch das Vorrecht des
Fahrverkehrs zu beachten und müssen sehr vorsichtig sein.
Sie fordern nun eine Signalsteuerung, die den Verkehr der Grünwalder
Straße durch Rotlicht sperrt, wenn sich eine Tram in der Haltestelle befin-
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2.2.2017, Seite 9
det, um ein rasches und gefahrloses Überqueren der Fahrbahn von und zur
Tram zu ermöglichen.
Ein exklusiver Haltestellenzugang während der Aufenthaltszeit der Straßenbahn steht jedoch im Konflikt zur störungsfreien Weiterfahrt der Straßenbahn. Da unsere Erfahrungen gezeigt haben, dass querende Fußgänger bei Freigabe der äußeren Haltestellenzugänge auch die konfliktfreie
Querung des eigentlichen Gleisbereiches voraussetzen, würde dadurch ein
zusätzlicher potentieller Konfliktbereich entstehen. Besonders bei Kindern
kann nicht davon ausgegangen werden, dass diese auf eine selektive Freigabe einzelner Fußgängerfurten angemessen reagieren können.
Zudem gibt es neben der Fußgängerfurt im Süden eine signalisierte Radfurt. Radfahrer müssen dort in einem Zug die Grünwalder Straße queren,
da es zwischen Fahrbahnen und Gleisen keine, bzw. keine hinreichend
breiten, Aufstellflächen für sie gibt. Daher müssen die Teilfurten dieser
Fußgängerfurt parallel und so lange freigegeben werden, dass eine gefahrlose Überquerung der gesamten Straße möglich ist. Das bedeutet, dass
auch der stadtauswärtige Verkehr während der Schaltung durch verlängerte
Rotzeiten für Fußgänger und Radfahrer behindert würde.
Die beobachteten riskanten Querungen der Fußgänger in den „trambahnfreien“ Zeiten, und dies ist die Mehrzahl, könnten auch mit der gewünschten Schaltung nicht verhindert werden.
In der Sitzung des örtlichen Bezirksausschusses 18, Untergiesing –Harlaching, wurde am 20.9.16 das Thema „Fußgänger-Querungen“ ebenfalls
erörtert und (mit Datum: 11.10.16) ein Antrag auf eine „Pförtnerschaltung“
an das Kreisverwaltungsreferat gestellt, der am 13.10.16 bei der Fachdienststelle einging. Anlass für das Aufgreifen des Themas war vermutlich
ein Verkehrsunfall im Bereich Wettersteinplatz, bei dem ein Schüler verletzt
wurde.
Es ist immer alarmierend, wenn Menschen im Straßenverkehr zu Schaden
kommen. Und es stellt sich sofort die Frage, ob der Unfall hätte vermieden
werden können. Ich möchte deshalb noch kurz auf das übliche Verfahren
zur Unfallauswertung eingehen:
Um ähnlichen Unfällen vorzubeugen, werden Unfallabläufe jeweils eingehend untersucht und in enger Zusammenarbeit mit den zuständigen
Polizeidienststellen und den Mitgliedern der Unfallkommission des Kreisverwaltungsreferates ausgewertet. Dies gilt insbesondere für Unfälle von
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2.2.2017, Seite 10
Kindern und jungen Menschen – Stichwort: Schulwegsicherheit. Bei vorhandenen LSA wird die Verkehrssteuerung dabei auf ihre Funktionalität hin
überprüft.
Ursächlich für den konkreten Unfall am Wettersteinplatz war nach den
Feststellungen der Polizei alleine die Unaufmerksamkeit beim Überqueren
der Fahrbahn, d.h. der Schüler querte, ohne auf den Verkehr zu achten. Die
vorhandene LSA funktionierte. Der Unfall hätte durch eine andere Verkehrstechnik nicht verhindert werden können.
Abschließend ist festzuhalten, dass nach den Untersuchungen keine der
möglichen Maßnahmen eine tatsächliche Verbesserung der gegenwärtigen
Situation bringt und das verkehrswidrige Queren der Fußgänger wirkungsvoll verhindert.
Unter den gegebenen Umständen sehen wir mit den Mitteln der Signalsteuerung hier keine weiteren Optimierungsmöglichkeiten.
Wir bitten deshalb um Verständnis, dass wir Ihren Vorschlag der „Pförtnerschaltung“, wie sich der Bezirksausschuss ausgedrückt hat, nicht umsetzen.
Ich bitte von den Ausführungen Kenntnis zu nehmen und gehe davon aus,
dass die Angelegenheit damit trotzdem in Ihrem Sinne abgeschlossen ist.
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2.2.2017, Seite 11
Mobilfunk und WLAN Empfang auch bei großen Menschenansammlungen im ÖPNV ausreichend dimensionieren
Anfrage Stadträte Fritz Schmude und Andre Wächter (Liberal-Konservative
Reformer) vom 31.10.2016
Antwort Bürgermeister Josef Schmid, Leiter des Referats für Arbeit
und Wirtschaft:
In Ihrer Anfrage vom 31.10.2016 führten Sie als Begründung aus:
„Eine große Tageszeitung schreibt heute ‚MVG rechnet mit Engpässen auf
der U3 und U6‘.
Dies bezieht sich allerdings auf den Fahrgastandrang an sich. Aber heute
geht ein großer Menschenandrang zwangsläufig einher mit einem großen Andrang auf die Netze der Mobil­funkbetreiber. Deshalb gibt es trotz
Ausbaubemühungen Engpässe beim Empfang mit Mobil­funkgeräten
im Münchner Untergrund und auch teilweise in Bus und Tram. Am
kundenfreund­lichsten wäre sicherlich eine so weit wie möglich reichende
schnelle WLAN Verbindung.“
Die aufgrund der stadtinternen Abstimmung nicht eingehaltene Frist für
die Beantwortung der Anfrage bitte ich zu entschuldigen.
Die in Ihrer Anfrage gestellten Fragen können anhand einer Stellungnahme
der Stadtwerke München GmbH (SWM) wie folgt beantwortet werden:
Vorbemerkung SWM:
Die Fahrgäste haben in allen MVG-Betriebszweigen die Möglichkeit, ihre
Mobilfunkgeräte zu benutzen. Im unterirdischen Bereich der Tunnel – der
systembedingt sehr schwer mit Mobil­funk zu versorgen ist – ist dies über
zusätzliche Mobilfunkstationen realisiert, die durch Partner der SWM/MVG
realisiert werden. An der Oberfläche steht das öffentliche Mobilfunknetz
zur Verfügung. Durch die ständige Weiterentwicklung (3G, LTE etc.) ist eine
permanente Erneue­rung und Optimierung der Systeme erforderlich.
Frage 1:
Ist das Problem der MVG bekannt?
Antwort der SWM:
Systembedingt kann es bei Mobilfunk zu Engpässen kommen. Allerdings
weisen die SWM an dieser Stelle darauf hin, dass sie nicht für die Qualität
Rathaus Umschau
2.2.2017, Seite 12
und Versorgung mit Mobilfunk verant­wortlich sind. Hierfür sind die Netzbetreiber zuständig, die eine entsprechende Genehmigung für den Betrieb eines Mobilfunknetzes besitzen. Dies gilt in besonderem Maße für Bus und
Tram an der Oberfläche.
Frage 2:
Falls ja, kann die SWM Gespräche mit den Netzbetreibern suchen?
Antwort der SWM:
Die SWM stehen im intensiven Austausch mit dem Partner für die Ausrüstung in der U-Bahn.
Frage 3:
Welche Kosten würden für eine WLAN Versorgung in den Innenästen des
U-Bahn Netzes anfallen und wie weit ist eine flächendeckende LTE Versorgung gediehen?
Antwort der SWM:
Grundsätzlich darf hierzu auf den Stadtratsbeschluss vom 8.3.2016 (Sitzungsvorlage Nr. 14-20/V 05159) verwiesen werden. In diesem Zusammenhang wurde eine WLAN-Ausrüstung im Bereich der MVG bereits umfassend dargestellt und diskutiert.
Die Kosten für eine WLAN-Ausrüstung sind sehr stark von der Qualität
bzw. dem Umfang der gewünschten WLAN-Versorgung (Anzahl gleichzeitiger Nutzer, Bandbreite pro Nutzer, örtliche Ausdehnung, Verfügbarkeitsanforderungen etc.) abhängig.
Die SWM weisen an dieser Stelle darauf hin, dass ein „einfaches“ Bereitstellen von breitbandi­gem WLAN für den geschilderten Fall des großen
Menschenandrangs mehrere Millionen Euro kosten würde, die letztlich
über Fahrgeldeinnahmen finanziert werden müssten.
Wie oben dargestellt, findet eine permanente Verbesserung des Netzes in
der U-Bahn statt. Die Fahrgäste können in den nächsten Monaten auch auf
eine LTE-Anbindung im Untergrund zurückgreifen.
Eine gute WLAN-Versorgung ist auch erklärtes Ziel des RAW, technische
und finanzielle Rahmenbedingungen sind jedoch zu berücksichtigen.
Ich hoffe, dass Ihre Fragen hiermit zufriedenstellend beantwortet werden
konnten.
Rathaus Umschau
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Anträge und Anfragen aus dem Stadtrat
Inhaltsverzeichnis
Donnerstag, 2. Februar 2017
Heßstraße als Radlhauptroute ins Münchner Radlnetz
aufnehmen!
Antrag Stadtrats-Mitglieder Kristina Frank, Sabine Pfeiler
und Professor Dr. Hans Theiss (CSU-Fraktion)
Wieso können sich junge Geflüchtete nicht ehrenamtlich engagieren oder saisonale Aufgaben übernehmen?
Anfrage Stadtrats-Mitglieder Gülseren Demirel, Jutta Koller,
Dominik Krause, Sabine Krieger und Oswald Utz (Fraktion
Die Grünen/Rosa Liste)
Juristische Unterstützung für Berufliche Schulen bei
der Beratung von Geflüchteten
Antrag Stadtrats-Mitglieder Gülseren Demirel, Jutta Koller,
Dominik Krause, Sabine Krieger und Oswald Utz (Fraktion
Die Grünen/Rosa Liste)
Mehr SchulpsychologInnen für die Flüchtlingsklassen
an den Beruflichen Schulen einsetzen
Antrag Stadtrats-Mitglieder Gülseren Demirel, Jutta Koller,
Dominik Krause, Sabine Krieger und Oswald Utz (Fraktion
Die Grünen/Rosa Liste)
Who is watching you? Videoüberwachung in München
überprüfen
Anfrage Stadtrats-Mitglieder Dr. Wolfgang Heubisch,
Dr. Michael Mattar, Gabriele Neff, Thomas Ranft und Wolfgang Zeilnhofer (Fraktion Freiheitsrechte, Transparenz und
Bürgerbeteiligung (FDP – HUT – Piraten))
Impressum: Die presserechtliche Verantwortung für die nachfolgenden Anträge und Anfragen liegt bei den jeweiligen Stadtratsmitgliedern.
Alle: Rathaus, 80313 München; Druck: Stadtkanzlei
Stadträtin Kristina Frank
Stadtrat Prof. Dr. Hans Theiss
Stadträtin Sabine Pfeiler
Herrn
Oberbürgermeister
Dieter Reiter
Rathaus
80331 München
ANTRAG
02.02.2017
Heßstraße als Radlhauptroute ins Münchner Radlnetz aufnehmen!
Der Stadtrat möge beschließen:
Die Heßstraße wird als Radlhauptroute ins Münchner Radlnetz aufgenommen. Die
Verwaltung wir beauftragt, dies in den Planungen zu berücksichtigen und umzusetzen.
Begründung:
Die Heßstraße bietet ideale Voraussetzungen für eine Radlhauptroute. Sie verknüpft mit
dem Kunstareal und dem Olympiapark zwei Publikumsmagneten, was nicht nur für die
Bewohnerinnen und Bewohner, sondern auch für die vielen Besucher Münchens
interessant ist. Sie bindet ferner das Kreativquartier und das Mediendorf mit ihren
zahlreichen neu entstehenden Wohnungen sowie das neue Strafjustizzentrum am
Leonrodplatz an die Innenstadt und die Universitäten an. Letztlich wird so die schmale
Radwegführung entlang der Dachauer Straße ideal ergänzt.
Kristina Frank, Stadträtin
stv. Fraktionsvorsitzende
Prof. Dr. Hans Theiss, Stadtrat
Sabine Pfeiler, Stadträtin
CSU-Fraktion, Rathaus, Marienplatz 8, 80331 München
Tel. 233-92650, Fax: 291 37 65, [email protected], www.csu-rathaus-muenchen.com
Herrn
Oberbürgermeister
Dieter Reiter
Rathaus
München, den 02.02.2017
Wieso können sich junge Geflüchtete nicht ehrenamtlich engagieren oder saisonale
Aufgaben übernehmen?
Anfrage
Sechs junge geflüchtete Menschen, die die Berufsschule zur Berufsintegration in der
Balanstraße besuchen, würden sich gerne als Schulweghelfer engagieren. Die benachbarte
Grundschule hatte bei der Berufsschule angefragt, da sie einen dringenden Bedarf an
SchulweghelferInnen haben, um die Sicherheit der Kinder auf dem Schulweg zu gewährleisten.
Eine entsprechende Anfrage der Schulleitung an das KVR wurde jedoch negativ beschieden mit
der Begründung, die jungen Geflüchteten hätten keine unbefristete Aufenthaltserlaubnis und
dürften daher nicht als Schulweghelfer tätig sein. Auch in anderen Bereichen tun sich junge
Geflüchtete schwer, sich zu engagieren oder saisonale Beschäftigungen anzunehmen. Die
SWM suchen z.B. nach Menschen, die in den Sommermonaten in den Bädern arbeiten wollen.
Für viele Geflüchtete könnte genau so eine Beschäftigung ein großer Gewinn sein um erste
Arbeitserfahrungen zu sammeln und mit ihrem Engagement einen wertvollen Beitrag für die
Stadtgesellschaft zu leisten.
Wir fragen daher:
1. Wieso können junge Geflüchtete ohne unbefristete Aufenthaltserlaubnis nicht als
SchulweghelferInnen tätig werden?
2.) Welche Maßnahmen könnten ergriffen werden um jungen Geflüchteten das Engagement in
einem Ehrenamt (wie z.B. SchulweghelferInnen, Freiwillige Feuerwehr) zu ermöglichen?
3) Hat die Stadtverwaltung bereits Anläufe unternommen geflüchtete Menschen für
verschiedene Ehrenamtstätigkeiten zu gewinnen? Wenn ja, für welche? Wenn nein, was wäre
hier denkbar?
Die Grünen-rosa liste, Marienplatz 8, 80331 München, Tel. 089/233-92620, Fax 089/233-92 684
www.gruene-fraktion-muenchen.de, [email protected]
4) Könnten junge Geflüchtete Tätigkeiten wie z.B. als Saisonarbeitskraft in den Freibädern der
SWM wahrnehmen?
5) Wenn 4 bejaht wurde: Haben die SWM schon versucht in dieser Zielgruppe MitarbeiterInnen
zu gewinnen oder könnten sie es sich vorstellen bei dieser Zielgruppe – z.B. über die Schulen –
für diese Tätigkeit zu werben?
6) Gibt es im Bereich der Stadtverwaltung, der städtischen Betriebe und Gesellschaften weitere
saisonalen Aufgaben oder ehrenamtliche Tätigkeiten – z.B. bei Veranstaltungen – welche von
jungen Geflüchteten wahrgenommen werden könnten?
Wir bitten, wie in der Geschäftsordnung des Stadtrates vorgesehen, um eine fristgemäße
Beantwortung unserer Anfrage.
Initiative:
Jutta Koller
Sabine Krieger
Oswald Utz
Gülseren Demirel
Dominik Krause
Mitglieder des Stadtrates
Die Grünen-rosa liste, Marienplatz 8, 80331 München, Tel. 089/233-92620, Fax 089/233-92 684
www.gruene-fraktion-muenchen.de, [email protected]
Herrn
Oberbürgermeister
Dieter Reiter
Rathaus
München, den 02.02.2017
Juristische Unterstützung für Berufliche Schulen bei der Beratung von Geflüchteten
Antrag
Das Referat für Bildung und Sport stellt den Beruflichen Schulen juristische Unterstützung zur
Seite, welche sich ausschließlich um juristische Fragen von Geflüchteten kümmert. Dieses
Angebot richtet sich sowohl an Personen welche juristische Fragestellungen zu ihren laufenden
Verfahren haben, vor allem aber wird es konzipiert um in akuten Notlagen (z.B. drohende
Abschiebung) schnell Hilfe zu geben.
Begründung:
In vielen Beruflichen Schulen werden (junge) Geflüchtete unterrichtet. Besonders in den
Berufsschulen zur Berufsintegration und Berufsvorbereitung kommt es hierbei oft zu der
Situation, dass die SchülerInnen Bescheide oder Vorladungen erhalten, welche eine juristische
Beratung erforderlich machen. Die Schulen können hier nur an Stellen wie den Bayerischen
Flüchtlingsrat o.Ä. verweisen, haben jedoch selbst keine juristische Kompetenz im Haus. In
einigen Fällen geht es jedoch um drohende Abschiebungen von jungen Menschen welche
innerhalb von kürzester Zeit vollstreckt werden sollen. Genau in diesen Fällen wird eine
schnelle juristische Hilfe benötigt um mögliche rechtliche Schritte zu besprechen und konkrete
(Schutz)Maßnahmen zu ergreifen. Um den Schulen die Möglichkeit zu geben, in so einem Falle
auch handeln und helfen zu können, ist eine juristische Unterstützung exklusiv für sie unbedingt
notwendig. Es wäre möglich, diese Person(en) direkt an einer der genannten Schulen zu
verorten und ein eigenes Netzwerk zu den anderen Schulen aufzubauen, um im Ernstfall so
schnell wie möglich Unterstützung anzubieten.
Wir bitten, wie in der Geschäftsordnung des Stadtrates vorgesehen, um eine fristgemäße
Bearbeitung unseres Antrages.
Fraktion Die Grünen-rosa liste
Initiative:
Jutta Koller Sabine Krieger
Oswald Utz
Gülseren Demirel
Dominik Krause
Mitglieder des Stadtrates
Die Grünen-rosa liste, Marienplatz 8, 80331 München, Tel. 089/233-92620, Fax 089/233-92 684
www.gruene-fraktion-muenchen.de, [email protected]
Herrn
Oberbürgermeister
Dieter Reiter
Rathaus
München, den 02.02.2017
Mehr SchulpsychologInnen für die Flüchtlingsklassen an den Beruflichen Schulen
einsetzen
Antrag
Das Referat für Bildung und Sport weitet die Kapazitäten für Lehrerwochenstunden für
Schulpsychologie für die Flüchtlingsklassen an den Beruflichen Schulen bedarfsgerecht (z.B. im
Rahmen der bedarfsorientierten Budgetierung) aus.
Begründung:
In den Münchner Schulen im Primar- und Sekundarbereich (Grund-, Mittel-, und Förderschulen,
den Realschulen und Gymnasien) haben viele Lehrkräfte das Fach Schulpsychologie als Teil
ihres Studiums erlernt. In all diesen Schularten wurde in den letzten Jahren immer mehr der
Bedarf erkannt, ein psychologisches Angebot aufzustellen um die Kinder, Jugendlichen und
jungen Erwachsenen bei Problemen und Krisen zu unterstützen. Im Bereich der Beruflichen
Schulen stellt sich diese Situation anders dar. In vielen Beruflichen Schulen gibt es wenig bis
keine schulpsychologische Unterstützung für die jungen Erwachsenen. Dieser Zustand ist
insofern schwierig, als dass sich Menschen in diesem Alter oftmals in einer Findungsphase im
Leben befinden, in welcher sie häufig mit privaten Problemen konfrontiert werden. Diese wirken
sich auch auf ihre berufliche und schulische Leistung aus. Sehr gravierend ist der Mangel an
SchulpsychologInnen im Bereich der Flüchtlingsklassen, welche mittlerweile an vielen
beruflichen Schulen eingerichtet wurden. Hier - und an den beiden Schulen zur
Berufsintegration für Flüchtlinge - gibt es einen hohen Bedarf an psychologischer
Unterstützung. Viele der jungen Menschen sind vor Krieg und Terror geflohen, sind traumatisiert
und benötigen Unterstützung in vielerlei Hinsicht. Um diesen Menschen zu helfen den wichtigen
Einstieg in eine berufliche Zukunft zu schaffen, wird an all diesen Schulen Großartiges geleistet.
Jedoch beklagen viele dieser Einrichtungen, dass sie teilweise nur an einem Tag in der Woche
eine/n Kolleg/in die/der Schulpsychologe/Schulpsychologin ist, zur Verfügung haben. Dies ist
zu wenig um allen SchülerInnen diese Unterstützungsmöglichkeit zur Verfügung zu stellen.
Darüber hinaus braucht es eine deutlich höhere Kapazität um längerfristige, vertrauensvolle
Beziehungen zu schaffen. Für die Integration von Flüchtlingen könnte hier mit wenig Aufwand
ein großer Schritt getan und gleichzeitig das Lehrerkollegium entlastet werden.
Wir bitten, wie in der Geschäftsordnung des Stadtrates vorgesehen, um eine fristgemäße
Bearbeitung unseres Antrages.
Fraktion Die Grünen-rosa liste
Initiative:
Jutta Koller Sabine Krieger
Oswald Utz Gülseren Demirel
Dominik Krause
Mitglieder des Stadtrates
Die Grünen-rosa liste, Marienplatz 8, 80331 München, Tel. 089/233-92620, Fax 089/233-92 684
www.gruene-fraktion-muenchen.de, [email protected]
MITGLIEDER IM STADTRAT DER LANDESHAUPTSTADT MÜNCHEN
Dr. Michael Mattar
Gabriele Neff
Dr. Wolfgang Heubisch
Wolfgang Zeilnhofer
Thomas Ranft
Herrn
Oberbürgermeister
Dieter Reiter
Rathaus
02.02.2017
Schriftliche Anfrage
Who is watching you? Videoüberwachung in München überprüfen
Am Freitag, den 27.01.2017 wurde im Bundestag das sog. „Videoüberwachung-sverbesserungsgesetz“
(vgl. Videoüberwachungsverbesserungsgesetz, Drs. 18/10941) als Teil eines neuen „Sicherheitspakets“
in erster Lesung beraten. Der Entwurf plant u.a. die Ausweitung der Videoüberwachung in öffentlich
zugänglichen Einrichtungen und Anlagen, z.B. in Einkaufszentren, Sportstätten und Diskotheken und
fordert dafür notwendige Änderungen im Bundesdatenschutzgesetz. Als Grund wird die Erhöhung des
Sicherheitsniveaus in Deutschland genannt, auch im Hinblick auf den Amoklauf in München am
22.07.2016.
Im öffentlichen Raum der Landeshauptstadt München (LHM) werden bereits zahlreiche
Überwachungskameras eingesetzt. Diese können zwar zur Aufklärung von Straftaten beitragen,
schränken aber gleichzeitig die Freiheit der Personen ein, die von den Kameras beobachtet werden.
Auch wenn sich der neue Gesetzesentwurf an private Einrichtungen wendet, ist es notwendig, zunächst
einen Überblick über alle bereits vorhandenen Videokameras im öffentlichen Raum in der
Landeshauptstadt München (LHM) zu bekommen. Die Auflistung dient einer kritischen Überprüfung der
Videoüberwachung in der LHM.
Wir bitten um die Beantwortung der folgenden Fragen:
1.
Wie viele Videokameras sind im öffentlichen Raum der LHM vorhanden (Ort, Anzahl) und
wie viele davon werden jeweils betrieben
a) von der LHM und ihren Tochtergesellschaften?,
c) vom Freistaat Bayern?
d) und von privaten Dritten?
2.
Welche der unter Punkt 1 genannten Kameras zeichnen Aufnahmen auf und welche laufen ohne
Aufzeichnung?
3.
An welchen Standorten befinden sich die Kameras, die aufzeichnen?
4.
Welche der installierten Kameras (Ort, Anzahl) sind beweglich und welche unbeweglich (Ort, Anzahl)?
Gez.
Dr. Michael Mattar
Fraktionsvorsitzender
Gez.
Gabriele Neff
Stellv. Fraktionsvorsitzende
Gez.
Dr. Wolfgang Heubisch
Stadtrat
Gez.
Wolfgang Zeilnhofer
Stadtrat
Gez.
Thomas Ranft
Stadtrat
Fraktion Freiheitsrechte, Transparenz und Bürgerbeteiligung, Marienplatz 8, 80331 München, Telefon: 233 92644
E-Mail: [email protected]
Pressemitteilungen städtischer
Beteiligungsgesellschaften
Inhaltsverzeichnis
Donnerstag, 2. Februar 2017
U3/U6
Spätverkehr nach 21 Uhr: Einschränkungen
wegen Bauarbeiten an sechs Sonntagen
Pressemitteilung MVG
GEWOFAG lädt Bezirksausschüsse zu Informationsaustausch ein
Pressemitteilung GEWOFAG
Hellabrunns Eisbären-Baby ist ein Mädchen!
Pressemitteilung Tierpark Hellabrunn
Die presserechtliche Verantwortung für die nachfolgenden Pressemitteilungen liegt jeweils bei der Beteiligungsgesellschaft, die sie herausgibt.
2.2.2017
Spätverkehr nach 21 Uhr: Einschränkungen wegen Bauarbeiten an sechs Sonntagen
Wegen Bauarbeiten im U-Bahnhof Sendlinger Tor kommt es im Februar
und März im Spätverkehr zeitweise zu Einschränkungen auf der U3 und
U6. An sechs Sonntagen (5./12./19.2. sowie 12./19./26.3.) sind jeweils ab
ca. 21 Uhr folgende Änderungen erforderlich:


Die U6 (Garching-Forschungszentrum – Klinikum Großhadern) fährt im
20-Minuten-Takt; sie wird zwischen Münchner Freiheit und Fröttmaning
durch die bis Fröttmaning verlängerte U3 verstärkt, so dass in diesem
U6-Abschnitt alle 10 Minuten ein Zug kommt.
Die verlängerte U3 (Fürstenried West – Münchner Freiheit – Fröttmaning) verkehrt ebenfalls im 20-Minuten-Takt; sie wird zwischen Implerstraße und Fürstenried West durch Pendelzüge auf einen 10-MinutenTakt verdichtet.
Grund für die Einschränkungen ist, dass wegen Bauarbeiten im U-Bahnhof
Sendlinger Tor zwischen den Bahnhöfen Odeonsplatz und Sendlinger Tor
nur ein Gleis zur Verfügung steht. Dieses müssen sich die Züge beider
Linien in alle Richtungen teilen. Durch die eingeschränkte Streckenkapazität ist insbesondere bei der U6 Richtung Garching mit Verspätungen zu
rechnen.
Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) bittet ihre Fahrgäste, sich auf
die Situation einzustellen und mehr Fahrzeit als üblich einzuplanen. Der
genaue Fahrplan steht unter www.mvg.de > Betriebsänderungen zur Verfügung.
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Herausgeber
Stadtwerke München GmbH
Pressestelle
Telefon: +49 89 2361-5042
E-Mail: [email protected]
www.swm.de
Redaktion
Pressereferent Bereich MVG
Matthias Korte
Telefon: +49 89 2361-6042
E-Mail: [email protected]
www.mvg.de
Pressemitteilung
GEWOFAG lädt Bezirksausschüsse zu
Informationsaustausch ein
Information der Bezirksausschüsse zu aktuellen Projekten der GEWOFAG
München, 2. Februar 2017. Gestern Abend hatte die GEWOFAG Vertreterinnen und
Vertreter der Münchner Bezirksausschüsse zu einem Informations- und
Gesprächsabend eingeladen. Rund 35 Vorsitzende und Vertreter der Ausschüsse
informierten sich über eine Vielzahl aktueller Projekte der GEWOFAG und tauschten
sich mit Vertretern der kommunalen Wohnungsbaugesellschaft aus.
Es ist bereits eine Tradition in der GEWOFAG: Die Einladung der Bezirksausschüsse zur
Vorstellung der aktuellen Neubau-, Sanierungs- und Instandhaltungs-Projekte, damit diese aus
erster Hand über die Pläne in den Bezirken informiert sind. Die GEWOFAG möchte damit die
gute Zusammenarbeit mit den Bezirksausschüssen pflegen. „Sie sind für uns ein wichtiger
Partner bei der Verwirklichung gelungener Bauvorhaben. Wir suchen den Austausch, um zu
erfahren, was ihnen und den Bürgern wichtig ist“, unterstrich Dr. Klaus-Michael Dengler,
Sprecher der Geschäftsführung der GEWOFAG, sein Anliegen, den Dialog über anstehende
Projekte zu suchen. „Denn natürlich ist es bei Neubauvorhaben immer unser Ziel, Verständnis,
Akzeptanz und Zustimmung besonders der Anwohnerinnen und Anwohner für das jeweilige
Projekt zu erreichen. Denn nur so können gute Nachbarschaften erhalten werden und neue
entstehen.“
Die GEWOFAG stellte unter anderem die Neubauvorhaben im Prinz-Eugen-Park
(Bogenhausen), am Hanns-Seidel-Platz (Ramersdorf-Perlach) und im neuen Stadtquartier „Am
Südpark“ (Obersendling) vor. Im Bereich Sanierung wurden beispielsweise die Wastl-WittStraße (Hadern) und im Bereich Instandsetzung die Gebäude an der Gilchinger Straße und der
Altostraße (Aubing-Lochhausen) präsentiert.
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Bauvorhaben „Am Südpark“: Fassadenansicht Süd-Westecke mit Bewohnertreff und ambulanter PflegeWG (Rendering: Baumschlager Hutter Partners München).
GEWOFAG
Die GEWOFAG ist eine kommunale Wohnungsbaugesellschaft und mit ca. 35.000 Wohnungen
Münchens größte Vermieterin. Sie stellt seit rund 90 Jahren den Münchner Bürgerinnen und
Bürgern Wohnraum zu erschwinglichen Preisen zur Verfügung und bietet damit Alternativen im
angespannten Münchner Wohnungsmarkt. Neben Neubau und Vermietung sind die Sanierung
und Instandsetzung des Wohnungsbestands die wichtigsten Aufgaben der GEWOFAG.
Pressekontakt
Sabine Sommer
Konzernsprecherin
GEWOFAG Holding GmbH
Tel.: 089 4123-372
E-Mail: [email protected]
www.gewofag.de
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Pressemitteilung
Hellabrunns Eisbären-Baby ist ein Mädchen!
Heute Morgen war es soweit: zum ersten Mal untersuchten die Hellabrunner Tierärzte
den Eisbären-Nachwuchs. Nun steht fest: Das kleine Eisbärchen ist ein Mädchen und
wiegt stolze 8,4 Kilogramm.
Nach 72 Lebenstagen wurde Mama Giovanna erstmals für wenige Minuten von ihrem Baby
getrennt, damit die Tierärzte Dr. Christine Gohl und Dr. Julian Heubeck das kleine Bärchen
untersuchen konnten. Im Eiltempo bestimmten sie das Geschlecht der Kleinen, wogen und
chipten sie. Damit hat die Eisbärin nun auch einen „Personalausweis“ und kann
ordnungsgemäß in der Hellabrunner Tierdatenbank registriert werden. Außerdem wurde die
Kleine geimpft und ein genereller Gesundheitscheck durchgeführt. „Sie ist kerngesund, sehr
munter und bringt mit 8,4 Kilogramm ein stattliches Gewicht auf die Waage“, fasst Dr.
Christine Gohl die Untersuchung zufrieden zusammen. Zum Vergleich: Die EisbärenZwillinge Nela und Nobby wogen bei ihrem ersten tierärztlichen Check am 74. Lebenstag 5,4
bzw. 4,6 Kilogramm. „Dass das Mädchen als Einzelkind mehr Gewicht auf die Waage
bringen wird als die Zwillinge, war zu erwarten“, so Dr. Christine Gohl.
Auch Tierpark-Direktor Rasem Baban war bei der Untersuchung am Morgen dabei.
„Nachdem ich bereits seit Wochen die Entwicklung der Kleinen über den Video-Stream
verfolge, war es etwas Besonderes, mich heute Morgen auch live davon überzeugen zu
können, wie lebendig und kräftig das Eisbären-Baby ist.“
Einen Namen hat die Kleine noch nicht, sicher ist lediglich, dass er mit dem Buchstaben Q
beginnen wird, denn so heißen alle Tiere, die 2016 im Tierpark zur Welt kamen. Welchen
Namen mit Q die kleine Eisbärin bekommt, kann im Rahmen einer exklusiven
Tierpatenschaft mitbestimmt werden. Weitere Infos dazu gibt es unter:
http://www.hellabrunn.de/tierpatenschaften/
Im Anschluss an die Untersuchung hat Mama Giovanna ihre Tochter genauestens
untersucht und wieder an die Milchquelle gelassen – sie kümmert sich seit dem ersten Tag
sehr routiniert und liebevoll um ihren bereits dritten Nachwuchs.
Noch bis Ende Februar werden Mutter und Kind geschützt und ohne Kontakt zur Außenwelt
im Mutter-Kind-Haus der Polarwelt verbringen. Am 24. Februar dann sollen die beiden zum
ersten Mal auf die Außenanlage kommen und für die Besucher zu sehen sein. Einen Kontakt
zu Papa Yoghi (17) wird es später am sogenannten Schmusegitter geben.
Die Facebook-Seite des Tierparks steht im Februar ganz im Zeichen der Eisbären. Unter
dem Hashtag #coolerbär gibt es den ganzen Monat über spannende Informationen und
Fotos zu den Hellabrunner Eisbären und ihren bedrohten Verwandten in der Natur. Zudem
wird der Tierpark Hellabrunn in Kürze auch auf Instagram als tierpark_hellabrunn präsent
sein. Der Themenmonat endet am 27.Februar mit dem Welt-Eisbärentag, der im Tierpark mit
verschiedenen Aktionen gefeiert wird.
München, den 01.02.17 / 06
Weitere Informationen:
Lisa Reininger
Pressereferentin
Münchener Tierpark Hellabrunn AG
Tierparkstr. 30, 81543 München
Tel: +49(0)89 62508-718
Fax: +49(0)89 62508-52
Email: [email protected]
Website: www.hellabrunn.de
www.facebook.com/tierparkhellabrunn
Münchener Tierpark Hellabrunn AG
Vorsitzende des Aufsichtsrates:
Christine Strobl, 3. Bürgermeisterin
Vorstand:
Rasem Baban
Eingetragen in das Handelsregister
des Amtsgerichts München, HRB 42030
UST-IdNr.: DE 129 521 751