Erfolge von TriRhenaTech bei der Wissenschaftsoffensive

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Für die zweite Ausgabe der Wissenschaftsoffensive sind, für ein Gesamtbudget von 7,6
Millionen Euro, sieben Exzellenz-Projekte ausgewählt worden.
01 Feb 2017
Von: jp/am
© Patrick Seeger
Die Hochschulen für angewandte Wissenschaften am Oberrhein, welche sich zur Allianz
TriRhenaTech zusammengeschlossen haben, sind Projektträger von vier Projekten und sind an
zwei weiteren Projekten beteiligt.
Die Wissenschaftsoffensive
Die Wissenschaftsoffensive ist eine Initiative des INTERREG Oberrhein Programms, zusammen mit
der Region Grand Est in Frankreich und den Ländern Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz.
Ziel dieses Förderinstruments ist die Unterstützung von exzellenten, grenzüberschreitenden
Forschungsprojekten in der Trinationalen Metropolregion Oberrhein. Der Anfang 2016
veröffentlichte Projektaufruf führte im Dezember 2016 zur Auswahl von sieben
grenzüberschreitenden, wissenschaftlichen Exzellenzprojekten.
Anlässlich der Auftaktveranstaltung der Wissenschaftsoffensive, die am 31. Januar 2017 im
Rektorat der Universität Freiburg stattfand, wurden die ausgewählten Projekte präsentiert und
die Förderbescheide den einzelnen Projektträgern überreicht.
TriRhenaTech
Die im Oktober 2014 gegründete Allianz TriRhenaTech umfasst die französischen
Elitehochschulen des Netz Alsace Tech, die deutschen Hochschulen von Kaiserslautern,
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Karlsruhe, Offenburg und Furtwangen sowie die Schweizer Fachhochschule Nordwestschweiz.
Die Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen den teilnehmenden Hochschulen sowie die
Entwicklung von gemeinsamen Forschungsprojekten sind Hauptziele dieser Hochschulallianz.
Professor Lieber, Rektor der Hochschule Offenburg und Sprecher der Allianz, erwähnt: „Durch
die Gründung der Allianz können Forscher erfolgreich erreicht werden, grenzüberschreitende
Forschungskonsortien schnell gegründet und wirksam in ihre Antragstellung begleitet werden.“
Dank der Vielfalt an Forschungsthematiken innerhalb der Allianz, beschäftigen sich die Projekte
mit einer Vielzahl von Thematiken wie medizinischer Robotik, Drohnen oder der
photokatalytischen Reinigung von pestizidbelastetem Wasser.
Die TriRhenaTech Projekte
ELCOD
Das ELCOD Konsortium wird an der Entwicklung und Demonstration (Entwurf, Herstellung,
Testflug) von UAV's (Unmanned Aerial Vehicle) mit einer höchstzulässigen Abflugmasse von etwa
25 Kilogramm, einer projektierten Nutzlast von 5 kg bzw. einer projektierten Reichweite von
mehreren tausend Kilometern arbeiten. Das UAV muss allwettertauglich sein und neben einem
herkömmlichen thermischen Antriebssystem wird der Einsatz eines Brennstoffzellenantriebs als
mögliche Alternative näher untersucht.
Das Projekt wird von der Hochschule Offenburg getragen, in Zusammenarbeit mit dem Institut
National des sciences appliquées de Strasbourg und dem Institut de Chimie et Procédés pour
l'Energie, l'Environnement et la Santé (ICPEES) (CNRS / Université de Strasbourg).
EBIPREP
In eine Region in welcher die Holzindustrie eine wichtige Komponente der lokalen Wirtschaft ist,
stellen die letzten Innovationen dieser Industrie, insbesondere die Trocknungsverfahren, neue
Herausforderungen an die Abfallentsorgung. Das Projekt EBIPREP wird von einer
interdisziplinären Forschergruppe bestehend aus Chemikern, Prozessingenieuren und
Bioprozessingenieuren sowie Physikern, die auf Sensoren und Prozesssteuerung spezialisiert
sind, durchgeführt. Ihr Ziel ist es, neue Lösungen für die Nutzungswege von Holzhackschnitzeln
und den bei der mechanischen Trocknung anfallenden Holzpresssaft zu entwickeln. Neben der
Hackschnitzelvergasung und der katalytischen Reinigung des Holzgases steht die Nutzung des
Holzpresssafts in Biogasanlagen und bei der biotechnologischen Wertstofferzeugung, zum
Beispiel bei der Enzymherstellung, im Vordergrund.
Das Projekt wird von der Hochschule Offenburg getragen, in Zusammenarbeit mit der
Hochschule Karlsruhe, dem Institut de Chimie et Procédés pour l'Energie, l'Environnement et la
Santé (ICPEES) (CNRS / Université de Strasbourg) sowie der Université de Haute Alsace.
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SPIRITS
Im Bereich der bildgestützten Chirurgie beginnt, durch die Annäherung von minimalinvasiven
Chirurgie Techniken und interventioneller Radiologie, eine neue Ära. Durch diese Kombination
können innovative Prozesse, für eine verbesserte Patientenversorgung und eine kostengünstige
Gesundheitsversorgung entwickelt werden. Das SPIRITS Projekt (Simple Printed Interactive
Robotics for Interventional Therapy and Surgery) bündelt fünf akademische Partner in einem
Verbund aus den Bereichen Robotik, Mechatronik, 3D-Druck, MEMS und Mikrofertigung und
sieben assoziierte Partner. Das Ziel des Projekts ist, durch die Entwicklung und Integration
robotischer Assistenzsysteme, eine hybride bildgestützte Chirurgie zu ermöglichen.
Das Projekt wird von dem Institut National des sciences appliquées de Strasbourg getragen, in
Zusammenarbeit mit der Hochschule Furtwangen, der Fachhochschule Nordwestschweiz, der
Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne, der Universität Heidelberg und der Uniklinik
Mannheim.
HALFBACK
Das Projekt HALFBACK verbessert Produktionsprozesse von grenzüberschreitenden KMUs durch
Extraktion von Expertenwissen aus Sensordaten der Produktionslinie. Ziel ist es, Fehler frühzeitig
zu erkennen und eine optimierte Wartungsplanung zu erreichen und, wenn benötigt, die
Produktion teilweise auf Reservemaschinen auszulagern. Der unerwartete Ausfall von Maschinen
oder Werkzeugen hat direkte Auswirkungen auf die Verfügbarkeit der Produktionsmittel und
kann zu Gefahr für die Produktqualität, die Ertragskraft und die Wettbewerbsfähigkeit werden.
Deswegen ist die genaue Planung einer präventiven Wartung eine essenzielle Voraussetzung, um
Qualität und Produktion positiv zu beeinflussen.
Das Projekt wird von der Hochschule Furtwangen getragen, in Zusammenarbeit mit dem Institut
National des sciences appliquées de Strasbourg und der Université de Strasbourg.
PHOTOPUR
Im Herzen der Trinationalen Metropolregion Oberrhein ist der Weinbau sowohl historisch als
auch ökonomisch betrachtet von zentraler Bedeutung. Dennoch werden in diesem Gebiet große
Mengen an Pestiziden (PSM-Wirkstoffe) eingesetzt, die Auswirkungen auf die Qualität der
Oberflächengewässer und der in Kläranlagen aufbereiteten Gewässer haben.
Um die Qualität des Wassers zu verbessern und eine ökotoxikologisch relevante PSMKonzentration und deren Auswirkung auf Lebensformen in Gewässern zu vermeiden, wird im
Rahmen dieses Forschungsprojekts ein photokatalytisches System entwickelt, das zu einem Abbau
von PSM-Wirkstoffen im Abwasser oder Oberflächengewässer führt.
Dieses Projekt wird in Zusammenarbeit mit der Hochschule Offenburg, der Universität Straßburg
(ICPEES)/CNRS, dem DLR - Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinland Pfalz und der
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Universität Koblenz-Landau getragen.
HBNI
Das Ziel des Projekts ist die gemeinsame Entwicklung eines numerischen Kopf-/HalswirbelsäuleVerletzungsprädiktionswerkzeuges. Dieses Werkzeug wird anschließend auf die Evaluierung von
Schutzsystemen in PKWs und von Motorrad-, Fahrrad- und Reithelmen angewendet. Die
Projektergebnisse bilden die Grundlage einer „verletzungsmechanischen Plattform“ für die
Rechtsmedizin. So soll schließlich ein international anerkanntes Exzellenzzentrum für Traumata
im Bereich Schädel-Hirn-Halswirbelsäule entstehen.
Das Projekt wird von der Université de Strasbourg getragen, in Zusammenarbeit mit der
Hochschule Furtwangen, der Universitätsklinikum Freiburg und dem l’institut Franco-Allemand
de Recherche Saint-Louis.
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