Radio- und TV-Tipps Island - grenzenlos Montag, 30. Januar 2017, 2.00 Uhr, Kabel 1, „Challenge“ Dauer: 30 Min. (Nacht von So., 29.1. auf Mo., 30.1.) Eine Reise nach Island ist sicher für die meisten Menschen ein Abenteuer. Aber für Kilian Sterff ganz besonders: Als Asperger-Autist scheut er eigentlich das Unbekannte. Fremde Menschen und Orte sind für ihn verwirrend und beängstigend. Bisher verbrachte er die Sommerferien immer mit seiner Mutter und immer am selben Ort. Jetzt wagt er das Abenteuer mit einer ihm völlig unbekannten Reisegruppe und gewinnt nicht nur unvergessliche Eindrücke grossartiger Landschaften, sondern auch neue zwischenmenschliche Erfahrungen. Bleib wie du bist Dienstag, 31. Januar 2017, 22.15 Uhr, ZDF, „37 Grad“ Dauer: 30 Min. In Deutschland leben schätzungsweise 12 000 Kinder behinderter Eltern. Sie helfen gern und die Beeinträchtigung von Vater oder Mutter ist für sie normal - solange, bis die Aussenwelt eine immer wichtigere Rolle spielt. Dann werden sie mit gesellschaftlichen Tabus und Vorurteilen konfrontiert und können Ängste, Scham und Schuldgefühle entwickeln. Die 11-jährige Anna-Lena lebt mit ihrer geistig behinderten Mutter. Beide werden täglich vom Jugendamt unterstützt. Trotzdem hat die Elfjährige eine grosse Selbständigkeit entwickelt und nimmt immer mehr die Mutterrolle ein. Intellektuell hat sie ihre Mutter bereits überholt. Jana ist 20 und spielt gerne Rollstuhlbasketball, obwohl sie normal gehen kann. Aber sie möchte ihrem geliebten Vater nahe sein, der als Rollstuhlfahrer diesen Sport ausübt. Eigentlich machen Vater und Tochter alles zusammen. Doch allmählich wird Jana klar, dass sie auch ein eigenes Leben aufbauen muss. Gehörlos – Leben mit der Stille Donnerstag, 2. Februar 2017, 13.00 Uhr, WDR, „Planet Wissen“ Dauer: 60 Min. Anke Klingemann ist von Geburt an gehörlos. Als Sozialpädagogin und Moderatorin der Fernsehsendung „Sehen statt hören“ setzt sie sich dafür ein, dass die Teilhabe von gehörlosen Menschen in der Gesellschaft gelingt. Mit ihrer Arbeit möchte sie Hörende und Gehörlose zusammenbringen. Heute ich – morgen du Freitag, 3. Februar 2017, 12.30 Uhr, 3sat, „Besonders normal“ Dauer: 30 Min. Es geschah vor neun Jahren: Ein Faustschlag hat das Leben von Christoph Rickels für immer verändert. Er wurde vor einer Diskothek niedergeschlagen und schlug mit dem Kopf auf dem Steinboden auf. Vier Monate lag er im Koma. Danach musste er 24.01.2017/Stefanie Huber Grütz fast alles neu lernen: essen, sprechen, gehen. Er hat viele Fortschritte gemacht, aber eine halbseitige spastische Lähmung wird als Folge der Hirnblutungen bleiben. Trotz allem lässt sich Christoph Rickels nicht unterkriegen. Er will kein Opfer sein. Bewusst sterben – bewusst leben Samstag, 4. Februar 2017, 16.40 Uhr, SRF 1, „Fenster zum Sonntag“ Dauer: 35 Min. Mark M. leidet an einer unheilbaren Krankheit mit chronischen Schmerzen. Nach über zwanzig Jahren mit starken Schmerzmitteln und den gravierenden Nebenwirkungen ist sein Körper am Ende der Kraft, das Lebensende naht. Mark M. hat sich entschieden, seinem Lebensende bewusst entgegenzusehen, loszulassen und den Tod zu thematisieren. Obwohl er traurig ist, weil er so vieles nicht mehr verwirklichen kann, nimmt er das Unvermeidbare an. „Der Schmerz hat mich auch positiv verändert“, sagt er, „ich wurde liebevoller“. Familie und Freunde gehen den letzten Lebensabschnitt mit ihm – und alle stellen fest: Wenn der Tod nicht mehr verdrängt wird, wird das Leben intensiver. Leben mit Behinderung Sonntag, 5. Februar 2017, 8.00 Uhr, MDR, „Selbstbestimmt – das Magazin“ Dauer: 30 Min. Für Menschen, die nicht von Geburt an blind sind, sondern im Lauf des Lebens das Augenlicht verlieren, ist es schwer, sich in der neuen Lebenssituation zurechtzufinden. Damit sie nicht vereinsamen, kann ein Mannschaftssport helfen. Die Sendung stellt einen äusserst erfolgreichen Kegelclub vor, bei dem alle Spieler blind oder sehbehindert sind. Für einige wurde der Club zum Rettungsanker. Ein weiterer Beitrag befasst sich mit Selbstverteidigung für Frauen mit Behinderung. Gedeon und sein Kobold Sonntag, 5. Februar 2017, 16.20 Uhr, HR, „Kindersendung: Schau in meine Welt“ Dauer: 25 Min. Der neunjährige Gedeon sagt, dass er einen kleinen fiesen Kobold im Kopf hat. Seit er vier Jahre alt ist, hat er unkontrollierbare Ticks und tut unter Zwang Dinge, die er eigentlich gar nicht tun will. Im Spital wurde festgestellt, dass er das TouretteSyndrom hat. In der Freundschaft mit Fabienne lernt er, seine Krankheit besser zu verstehen und auch einmal darüber zu lachen. Die Flussfrau Mittwoch, 8. Februar 2017, 0.20 Uhr, 3sat, DOK Dauer: 25 Min. (Nacht von Di.,7.2. auf Mi., 8.2.) Liliane Waldner, geboren als dunkelhäutiges, uneheliches Kind, kämpfte viele Jahre als SP-Politikerin für Gerechtigkeit und Chancengleichheit. Heute ist sie 64 Jahre alt und kämpft gegen die Krankheit MS. Und das tut sie mit Wanderstöcken, Rucksack und Landkarte. Statt sich dem drohendem Schicksal – einem Leben im Rollstuhl – zu fügen, mobilisiert sie ihre Kräfte und marschiert den Schweizer Flüssen entlang. 24.01.2017/Stefanie Huber Grütz Immer gegen den Strom – aus Prinzip! Schon rund 3000 Kilometer hat sie auf diese Weise zurückgelegt. Narben Mittwoch, 8. Februar 2017, 10.05 Uhr, Radio SWR 2, „Tandem“ Dauer: 25 Min. Menschen mit Narben haben tiefgreifende Veränderungen an ihrem Körper erlebt. Narben sind bleibende Erinnerungen an Krankheiten oder Unfälle. Sie sind buchstäblich Einschnitte - in die Haut, aber oftmals auch in die Seele. Betroffene erzählen. Mobil trotz Handicap Mittwoch, 8. Februar 2017, 18.15 Uhr, SWR, „made in Südwest“ Dauer: 30 Min. Die Firma Paravan ist Spezialist für behindertengerechte Fahrzeugumbauten. Auf diesem Gebiet ist sie Weltmarktführer. Die Firmengeschichte begann in einer Garage auf einem Bauernhof auf der Schwäbischen Alb. Heute kommen die Kunden von überall her. Einer von ihnen ist Janis McDavid. Der Student auf Bochum hat keine Arme und keine Beine, ist aber begeisterter Autofahrer. Denn im Fahrzeug erlebt er selbständige Mobilität und Unabhängigkeit. Die Firma Paravan hat auch für ihn die passende Lösung. Dank Joystick kann er lenken – und los geht die Fahrt! Mein Weg nach Olympia Donnerstag, 9. Februar 2017, 1.00 Uhr, SWR, Dokumentarfilm Dauer: 80 Min. (Nacht von Mi.8.2. auf Do., 9.2.) Der Filmregisseur Niko von Glasow macht sich auf die Reise zu Sportlern, die an den Paralympics teilnehmen. Er hat selbst eine Körperbehinderung, nämlich verkürzte Arme, und er ist ein bekennender Sporthasser. Warum quält und plagt man sich, wo doch das alltägliche Leben für Menschen mit Behinderung schon genug Herausforderungen und Zumutungen bereithält? Das will Niko von Glasow herausfinden. Ob die Begegnung mit den begeisterten Sportlern etwas an seiner Haltung verändern kann? 24.01.2017/Stefanie Huber Grütz
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