Sommersemester 2017 - Fakultät für Geschichte, Kunst

Universität Leipzig
Historisches Seminar
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis
für das Sommersemester 2017
Inhaltsverzeichnis
Seite
3
5
Einschreibungen und Abmeldungen von Modulen
Fachschaftsrat Geschichte
Studium Archäologie der Alten Welt (Bachelor und Master)
6
Module für Bachelor-Studiengänge und Staatsexamens-Studiengänge
bis einschließlich 6. Semester
Basismodule
Alte Geschichte
Mittelalter
Sächsische Landesgeschichte
Frühe Neuzeit
Sozial- und Wirtschaftsgeschichte
Deutsche und Europäische Geschichte des 19. bis 21. Jahrhunderts
Vergleichende Geschichtswissenschaften/ Ibeoramerikanische Geschichte
Ost- und Südosteuropäische Geschichte/ GWZO
Simon-Dubnow-Institut für jüdische Geschichte
Didaktik
7
8
10
19
21
23
26
28
33
34
38
40
Bachelor Spezialisierungsmodule
42
Bachelor Wahlfachmodule und reine Wahlbereichsmodule
Wahlfach Historische Hilfswissenschaften
Wahlfach Ost- und Südosteuropäische Geschichte
Reine Wahlbereichsmodule
48
49
50
54
Master Klassische Antike
56
Master Mittlere und Neuere Geschichte, Alte Studiengänge
Lehramtsmaster alle Schulformen ab dem 7. Semester
59
Master Vertiefungsmodule, Alte Studiengänge
77
Termine und Hinweise des Prüfungsamtes
Abkürzungen und Termine
Hinweise des Prüfungsamtes
Prüfungsausschuss
Magisterprüfungen
83
84
85
86
87
2
Termine für die Einschreibung für das Sommersemester 2017
in die Lehrveranstaltungen in allen Studiengängen
Anmeldung zu Modulen:
Die Einschreibung in die einzelnen Module erfolgt online über das Tool vom 20.3., 12:00 Uhr, bis
24.3., 12:00 Uhr: https://almaweb.uni-leipzig.de/einschreibung.
Die Einschreibung in die Wahlbereichsmodule des Faches Geschichte erfolgt online über das Tool
vom 24.3. (13 Uhr) bis zum 29.3. (17 Uhr).
Ausnahmen entnehmen Sie bitte den Hinweisen zu den einzelnen Lehrveranstaltungen.
Beachten Sie wegen möglicher Änderungen die Ankündigung auf der Homepage unter
Aktuelles sowie im GWZ die Aushänge der Geschäftsführung (neben Raum 3.211) und neben dem
Dienstzimmer von Frau Dr. Gurt (4.213).
Abmeldung von Modulen:
Die Abmeldung von Modulen ist bis zum 10.06.2017 möglich und selbstständig über AlmaWeb
vorzunehmen.
Studierende des Magisters und der alten Staatsexamensstudiengänge
Studierende des Magisters und der alten Staatsexamensstudiengänge melden sich zur Einschreibung
bitte direkt bei den Modulverantwortlichen und klären die noch zu belegenden Leistungsnachweise
individuell.
3
AlmaWeb im Sommersemester 2017
Der Zugang zu AlmaWeb erfolgt über das Studienportal unter
https://almaweb.uni-leipzig.de/.
Ab dem 24.04.2017 werden die Anmeldedaten nach AlmaWeb überspielt, ab diesem Zeitpunkt
sehen Sie unter https://almaweb.uni-leipzig.de/ (Studium > Veranstaltungen > Anmeldestatus) Ihre
Modul-, Prüfungs- und Lehrveranstaltungsanmeldungen.
Die nachträgliche Anmeldung zu Modulen besprechen Sie bitte mit den verantwortlichen Dozenten,
die technische Anmeldung erfolgt im Studienbüro bei S. Hauck: [email protected].
Für Nachrichten an das Studienbüro nutzen Sie bitte ausschließlich Ihre studservMailadresse!
Die Abmeldung von Modulen und Prüfungen können Sie bis zum 10.06.2017 (23:59 Uhr)
selbständig in AlmaWeb vornehmen: Studium > Veranstaltungen > Anmeldestatus > Akzeptierte
Modulanmeldungen > Modul auswählen > Abmelden > Weiterklicken.
Danach ist eine Abmeldung nur auf schriftlichen und begründeten Antrag beim Prüfungsausschuss
möglich.
Nachrichten-Weiterleitung
AlmaWeb gibt Studierenden die Möglichkeit, an Dozenten und andere Studierende einer
Lehrveranstaltung Nachrichten (z.B. zum Ausfall von Lehrveranstaltungen) zu versenden. Wenn Sie
diese über Ihren privaten Mailaccount lesen möchten, empfehlen wir Ihnen dringend, unter Meine
Daten > Persönliche Daten die Weiterleitung an die Uni-Mailadresse (z.B. [email protected]) zu aktivieren, um dann die Weiterleitung an den privaten Account zu veranlassen. Der
Zwischenschritt über Uni-Mail ist leider unumgänglich.
Fragen
Zur Moduleinschreibung und -anmeldung bitte an das Studienbüro:
[email protected],
zu Noten und Prüfungsleistungen bitte an die zuständigen MitarbeiterInnen des Zentralen Prüfungsamts.
4
Vertreten.
Helfen.
Mitgestalten.
Vertreten.
Der FSR Geschichte vertritt die Interessen aller Studierenden des Historischen Seminars – egal ob Kernfach,
Wahlbereich oder Lehramt. Dazu werden 7 bis 9 Studierende aus unseren Reihen jährlich mittels einer
Wahl von der übrigen Studierendenschaft des Historischen Seminars legitimiert. Darüber hinaus gibt es
viele engagierte kooptierte Mitglieder, die im FSR kein Stimmrecht besitzen, sich aber ebenso aktiv an
allen Aufgaben beteiligen. So entsenden wir Mitglieder aus unserem FSR beispielsweise in die
Studienkommission Geschichte, den Konvent der Fakultät, den StudentInnenRat und in den
Prüfungsausschuss Geschichte.
Helfen.
In erster Linie verstehen wir uns als vermittelnde Instanz zwischen Studierenden und Dozierenden. Bei
Fragen jeglicher Art – wie zum Beispiel zur Studienorganisation, zum Studienablauf, zu den
Studiendokumenten, zu den Prüfungen oder aber bei Problemen mit Lehrenden – seid ihr bei uns genau
richtig. Für ganz spezielle Fragen gibt es F.A.U.N. – die studentische Studienberatung, die wöchentlich
eine Sprechzeit hat und jederzeit per Mail erreichbar ist [email protected]. Unsere aktuellen
Sprechzeiten findet ihr auf der Homepage des FSR Geschichte: http://stura.uni-leipzig.de/fsrgeschichte/faun-fsr-studienberatung.
Mitgestalten.
Neben der Mitwirkung in der Hochschulpolitik kümmern wir uns auch darum, dass euer Alltag nicht
zwischen den Büchern in der Bibliothek verstaubt. Das ganze Jahr finden in regelmäßigen Abständen
verschiedenste Veranstaltungen statt: Von Filmen mit historischen Themen (ZeitZeuge Zelluloid), über
Grillabende, den Historiker-Stammtisch, die Weihnachtsfeier, bis hin zum Fußballtreff und zur
Geschichtsfahrt. Mit uns wird es also nie langweilig – wir freuen uns auf euch!
Bei so vielen Aktionen bedarf es jeder Menge Hilfe und vieler TeilnehmerInnen. Also besucht uns auf
unserer Homepage oder auf Facebook und haltet euch auf dem Laufenden. Oder schaut einfach gleich
einmal bei einer Sitzung vorbei – jeden Donnerstag 19.00 Uhr c.t. im FSR-Büro.
Wir freuen uns auf euch! Jeder kann bei uns mitmachen!
______________________________________
Kontakt:
Fachschaftsrat Geschichte
Beethovenstraße 15
Ihr findet uns übrigens
04107 Leipzig
Büro: GWZ, H3 2.14
auch bei Facebook und
Tel.: 0341 9737108
Twitter!
HP: http://stura.uni-leipzig.de/fsr-geschichte
E-Mail: [email protected]
5
Studium
Archäologie der Alten Welt
Die Lehrveranstaltungen des Studiengangs „Archäologie der Alten Welt, Spezialisierung Ur- und
Frühgeschichte“ finden Sie
für den Bachelor unter
http://www.gko.uni-leipzig.de/historisches-seminar/seminar/ur-undfruehgeschichte/studiengang-archaeologie-der-alten-welt/hinweise-fuer-studierende.html
für den Master unter http://www.gko.uni-leipzig.de/historisches-seminar/seminar/ur-undfruehgeschichte/studiengang-archaeologie-der-alten-welt/hinweise-fuer-studierende.html
6
Module für Bachelor-Studiengänge
und Staatsexamens-Studiengänge
bis einschließlich 6. Semester
7
B.A. Geschichte
03-HIS-0102
Nicht für den Wahlbereich
geöffnet!
Übung A
Übung 1 – Sebastian Roebert
Übung 2 – Sebastian Roebert
Übung 3 – Vicky Rothe
Basismodul II: Theorien und Methoden der
Geschichtswissenschaft
(Zum Modul gehören die drei Übungen A, B und C mit insgesamt
6 Semesterwochenstunden.)
Bitte beachten Sie, dass aufgrund der hohen Anzahl
der Studierenden keine Garantie für eine Wunschzeit
besteht!
Beginn: Woche vom 3. April
Übung 1: Di, 17.15-18.45 Uhr, NSG SR 127
Übung 2: Mi,15.15-16.45 Uhr, NSG SR 102
Übung 3: Do, 9.15-10.45 Uhr, NSG SR 102
Titel: Einführung in die Historischen Grundwissenschaften
Beschreibung: Die Übung im Rahmen des Basismoduls II bietet einen Überblick über die
Grundwissenschaften, die für die historische Arbeitsweise unverzichtbar sind. Eine vertiefte
Behandlung werden dabei besonders Chronologie, Diplomatik und Paläographie erfahren. Die
einzelnen Gebiete sollen in einem epochenübergreifenden Zugang vorgestellt und praktische
Fähigkeiten anhand konkreter Beispiele geübt werden.
Literatur:
Brandt, Ahasver v.: Werkzeug des Historikers, 18. Aufl., Stuttgart 2012. Boshof, Egon/Düwell,
Kurt/Kloft, Hans: Grundlagen des Studiums der Geschichte, 5. Aufl., Köln-Weimar-Wien 1997.
Beck, Friedrich/Henning, Eckart (Hg.): Die archivalischen Quellen. Mit einer Einführung in die
Historischen Hilfswissenschaften, 5. Aufl., Köln-Weimar-Wien 2012. Goetz, Hans-Werner:
Proseminar Geschichte: Mittelalter, 4. Aufl., Stuttgart 2014. Kümper, Hiram: Materialwissenschaft
Mediävistik. Eine Einführung in die Historischen Hilfswissenschaften, Stuttgart 2014. Rohr, Christian:
Historische Hilfswissenschaften. Eine Einführung, Stuttgart 2015.
Ein Reader mit verpflichtender Literatur und Arbeitsblättern wird zu Beginn der Veranstaltung zur
Verfügung gestellt.
Der Besuch des begleitenden Tutoriums wird dringend empfohlen! Zeit und Ort
werden noch bekannt gegeben.
Übung B
Dr. Werner Scheltjens
Fr, 7.30 – 9.00 Uhr, HSG HS 4
Beginn: 3. April
Titel: Einführung in die Methodik wissenschaftlichen Arbeitens im Fach Geschichte
Beschreibung: Die Übung gibt eine Einführung in wesentliche Theorien und Methoden der
Neueren und Zeitgeschichte. Neben der Aneignung grundlegender Arbeitstechniken wie
Quelleninterpretation, Bibliografieren und Verfassen von wissenschaftlichen Texten werden auch
Fragen der Geschichtstheorie und wesentliche Forschungskontroversen vorgestellt.
Literatur: Die zu lesenden Texte werden zu Semesteranfang als Reader bereitgestellt.
8
Übung C
Übung 1 –
Übung 2 –
Übung 3 –
Übung 4 –
Dr. Katrin Gurt
Dr. Katrin Gurt
Anja Neubert
Anja Neubert
Übung 1: Mo, 9.15-10.45 Uhr, GWZ 5.216 Beginn: 3. April
Übung 2: Mo, 11.15-12.45 Uhr, GWZ 5.216 Beginn: 3. April
Übung 3: Di, 9.15-10.45 Uhr, SG SR 324 Beginn: 11. April
Übung 4: Fr, 9.15-10.45 Uhr, GWZ 5.216 Beginn: 21. April
Titel: Zeitgeschichte und Geschichtskultur
Beschreibung:
Wir wollen uns in erster Linie mit Phänomenen der Geschichtskultur auseinandersetzen. Dies wird
vorrangig in der Analyse von u. a. Denk- und Mahnmalen, Museen und Filmen bestehen. Dabei
gehen wir der Frage nach, welche Bedeutung geschichtskulturelle Phänomene für uns besitzen.
Ein methodischer Schwerpunkt wird der Besuch von Museen und Denkmalen in Leipzig sein, um den
Vergleich zu audiovisuellen Medien herstellen zu können. Geschichtstheoretisch stehen folgende
Termini im Vordergrund: Geschichtsbewusstsein, Geschichtskultur, Vergangenheitspolitik und
Geschichtspolitik.
Teilnahmevoraussetzung: Lesen der jeweiligen Seminarliteratur und Anschauen der vorgegebenen
Filme
Literatur: Die zu lesenden Texte werden zu Seminarbeginn zur Verfügung gestellt.
Einschreibung: Die Einschreibung in die einzelnen Module erfolgt online über das Tool vom
20.3., 12:00 Uhr, bis 24.3., 12:00 Uhr: https://almaweb.uni-leipzig.de/einschreibung.
Prüfungsvorleistung: Referat sowie schriftliche Ausarbeitung.
Prüfungsleistung:
Klausur:
180 Minuten – 13.07.2017, 09.00 – 12.00 Uhr
9
Lehrstuhl für Alte Geschichte
B.A. Studiengang
03-HIS-0201
Geschichte der griechischen Antike: Politik,
Verfassung, Gesellschaft I
(Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar mit insgesamt
4 Semesterwochenstunden.)
Vorlesung
Fr, 11-13 Uhr
Beginn: 21. April
Prof. Dr. Reinhold Scholl
HSG, HS 2
Titel: Die Herrschaftsform des Augustus: Von der libera res publica zur res publica
restituta oder die Umwandlung der Herrschaft
offen für den Wahlbereich
Beschreibung: Die späte römische Republik ist gekennzeichnet von Krisen vielfältiger Art
(Werteverfall, Verfassungskrisen, Bürgerkriege, um nur einige zu nennen). Am Ende steht das, was
man modern Prinzipat bezeichnet. Die Vorlesung geht u.a. der Frage nach, wie und warum es dazu
kam, wer die Protagonisten waren, ob das Ergebnis zielgerichtet war und ob es alternativlos war.
Literatur:
K. Christ, Geschichte der Römischen Kaiserzeit, 5., durchgesehene Auflage München 2005.
R. Syme, The Roman Revolution, Oxford 1939 (mehrere ND); Übers. hrg. v. W. Dahlheim,
München/Zürich 1992.
Für Seniorenstudium geöffnet.
Seminar
Prof. Dr. Charlotte Schubert
Titel: Solon
Mi, 15.15-16.45 Uhr
GWZ 3.215
Beginn: 12. April
Beschreibung: Das Seminar widmet sich der politischen Bedeutung Solons: Solon galt in der Antike
als Begründer der attischen Demokratie: Seine politischen Reformen und seine Gesetze waren Vorbild
und Autorität für alle späteren Politiker im demokratischen Athen.
Die Demokratie ist ein zentrales Thema für verschiedene Wissenschaften (Geschichte,
Politikwissenschaften, Philosophie) und ihr Anfangspunkt bei Solon lässt sich sowohl politisch als auch
sozial- und ideengeschichtlich darstellen. Solons Bedeutung ergibt sich aus der
Verfassungsentwicklung: Bedeutende Stadien der Organisation und Mechanismen der
Machtverteilung, der sog. breiten Lagerung der Macht und der Verwirklichung von
Partizipationsansprüchen verknüpfen sich mit seinem Namen (v.a. die Einrichtung der sog. ‚Zensus’Klassen in Athen, die mehrere hundert Jahre Bestand hatten). In der sozialhistorisch entscheidenden
Frage der Verteilung von Besitz geht eine grundlegende Reform auf ihn zurück: Der Abschaffung der
Schuldknechtschaft folgte eine Änderung der Bemessungsgrundlage für die Zuteilung von politischem
Einfluss. Nicht mehr Landbesitz, sondern Einkommen war seither die Grundlage für alle politische
Aktivität. In Abhängigkeit davon ist in Athen eine längerfristige Veränderung der Position der
herrschenden Elite zu erkennen. Dem von Solon selbst verwendeten Begriff der ‚Guten Ordnung’
(Eunomie) als Schlagwort für die Gesamtheit seiner Maßnahmen kommt dabei eine zentrale Rolle zu,
da er in einer Reihe mit ‚Gleicher Ordnung’ (Isonomie) und Demokratie steht. Die ideengeschichtliche
Entwicklung, die zu der Konzeption von Demokratie als ‚Herrschaft des Volkes’ führte, ergibt sich aus
einer langen, 150-jährigen Vorgeschichte, die mit Solon beginnt.
Literatur:
Text/Übersetzung:
Aristoteles: Der Staat der Athener, hrsg. u. übers. v. M. Dreher, 2.rev. Aufl. Stuttgart 2009 | E.
Ruschenbusch, Solonos Nomoi. Die Fragmente des solonischen Gesetzeswerkes, Steiner, Wiesbaden
10
1966 (Historia Einzelschriften. Bd. 9); Neuausgabe: Das Gesetzeswerk – Fragmente. Übersetzung
und Kommentar, hrsg. von K. Bringmann, Stuttgart 2010 | Christoph Mülke: Solons politische Elegien
und Iamben. Einleitung, Text, Übersetzung, Kommentar, München 2002 |
Literatur:
Josine H. Blok / André P. M. H. Lardinois (Hrsg.): Solon of Athens. New Historical and Philological
Approaches (= Mnemosyne. Supplementa; Vol. 272), Leiden / Boston / Tokyo: Brill Academic
Publishers 2006, 429-440 | Charlotte Schubert, Solon, 2012 (UTB Profile)
Einschreibung:
Die Einschreibung in die einzelnen Module erfolgt online über das Tool vom 20.3., 12:00 Uhr,
bis 24.3., 12:00 Uhr: https://almaweb.uni-leipzig.de/einschreibung.
Die Einschreibung über den Wahlbereich erfolgt online über das Tool vom 24.3. (13 Uhr) bis
zum 29.3. (17 Uhr).
Prüfungsleistungen: Referat, Hausarbeit
11
Lehrstuhl für Alte Geschichte
B.A. Studiengang
03-HIS-0228
Geschichte der griechischen Antike: Politik,
Verfassung, Gesellschaft II
offen für den Wahlbereich
(Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar mit insgesamt
4 Semesterwochenstunden.)
Vorlesung
Prof. Dr. Reinhold Scholl
Fr, 11-13 Uhr
HSG, HS 2
Beginn: 21. April
Titel: Die Herrschaftsform des Augustus: Von der libera res publica zur res publica
restituta oder die Umwandlung der Herrschaft
Beschreibung: Die späte römische Republik ist gekennzeichnet von Krisen vielfältiger Art
(Werteverfall, Verfassungskrisen, Bürgerkriege, um nur einige zu nennen). Am Ende steht das, was
man modern Prinzipat bezeichnet. Die Vorlesung geht u.a. der Frage nach, wie und warum es dazu
kam, wer die Protagonisten waren, ob das Ergebnis zielgerichtet war und ob es alternativlos war.
Literatur:
K. Christ, Geschichte der Römischen Kaiserzeit, 5., durchgesehene Auflage München 2005.
R. Syme, The Roman Revolution, Oxford 1939 (mehrere ND); Übers. hrsg. v. W. Dahlheim,
München/Zürich 1992.
Für Seniorenstudium geöffnet.
Seminar
Dr. Friedrich Meins
Mo, 13.15-14.45 Uhr
GWZ 5.216
Beginn: 10. April
Titel: Die Sophisten und ihre Nachfolger
Die Sophisten des 5. Jahrhunderts v. Chr. spielen in der antiken Literatur vor allem die Rolle der
Widersacher der wirklichen antiken Philosophie. Die Etablierung grundsätzlicher philosophischer
Begriffe und Disziplinen wird nicht zuletzt als ein Ergebnis der Auseinandersetzung mit den Sophisten
dargestellt, diese werden zugleich zum Inbegriff einer auf die Überredung und den eigenen Vorteil
ausgerichteten, relativistischen und grundlegend skeptischen Denk- und Redeweise stilisiert.
In der modernen Forschung finden sich auch Einwände gegen diese Darstellung der Sophisten. Zum
einen seien ihre Positionen keinesfalls eindeutig, ihre argumentative Strategie stehe oftmals im Dienste
ganz praktischer Ziele. Zum anderen kann man die Auffassung anzweifeln, dass es mit der
sokratisch-platonischen Philosophie zu einer Überwindung der grundlegenden Positionen der
Sophisten, zu einem unumkehrbaren Fortschritt im Denken gekommen sei: Verschiedene Schulen
eines dezidiert erkenntnistheoretischen Skeptizismus sind in der Antike ebenso verbreitet wie
Bewegungen, die man explizit in der Nachfolge der Sophistik verortet hat.
Das Seminar will sich den Sophisten der klassischen Zeit und ihren antiken Nachfolgern annähern.
Dabei soll die Ideengeschichte ebenso eine Rolle spielen wie die Betrachtung der unterschiedlichen
Bewegungen als soziale und politische Phänomene.
Literatur:
Th. Schirren/Th. Zinsmaier (Hgg.): Die Sophisten. Ausgewählte Texte. Griech./Dt. Stuttgart 2003.
Anschaffung empfohlen!
12
Einschreibung:
Die Einschreibung in die einzelnen Module erfolgt online über das Tool vom 20.3., 12:00 Uhr,
bis 24.3., 12:00 Uhr: https://almaweb.uni-leipzig.de/einschreibung.
Die Einschreibung über den Wahlbereich erfolgt online über das Tool vom 24.3. (13 Uhr) bis
zum 29.3. (17 Uhr).
Prüfungsleistungen: Referat, Hausarbeit
13
Lehrstuhl für Alte Geschichte
B.A.Studiengang
03-HIS-0229
Geschichte der griechischen Antike: Politik,
Verfassung, Gesellschaft III
(Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar mit insgesamt
4 Semesterwochenstunden.)
Vorlesung
Fr, 11-13 Uhr
Beginn: 21. April
Prof. Dr. Reinhold Scholl
HSG, HS 2
Titel: Die Herrschaftsform des Augustus: Von der libera res publica zur res publica
restituta oder die Umwandlung der Herrschaft
offen für den Wahlbereich
Beschreibung: Die späte römische Republik ist gekennzeichnet von Krisen vielfältiger Art
(Werteverfall, Verfassungskrisen, Bürgerkriege, um nur einige zu nennen). Am Ende steht das, was
man modern Prinzipat bezeichnet. Die Vorlesung geht u.a. der Frage nach, wie und warum es dazu
kam, wer die Protagonisten waren, ob das Ergebnis zielgerichtet war und ob es alternativlos war.
Literatur:
K. Christ, Geschichte der Römischen Kaiserzeit, 5., durchgesehene Auflage München 2005.
R. Syme, The Roman Revolution, Oxford 1939 (mehrere ND); Übers. hrg. v. W. Dahlheim,
München/Zürich 1992.
Für Seniorenstudium geöffnet.
Blockseminar (freitags) 9-18 Uhr
Seminar
Prof. Dr. Charlotte Schubert/ GWZ, 3.215
Corina Willkommen M.A.
Titel: Digital Classics – Lateinische und griechische Autoren in der digitalen Welt
Beschreibung: In der Alten Geschichte ist im Rahmen zahlreicher geförderter Projekte das Portal
eAQUA aufgebaut worden (www.eaqua.net). In den letzten Jahren sind verschiedene Methoden
entwickelt worden, die neuen Möglichkeiten der Digital Humanities in der ‚klassischen
Textwissenschaft’ Alte Geschichte einzusetzen.
Das Seminar hat zwei Ziele: Zum einen den praktischen Umgang mit diesen neuen Methoden, die
über das Portal eAQUA bereitgestellt werden, einzuüben. Zum anderen, über diese Methode auch
für Studierende den Zugang zu einer neuen, methodisch sehr anspruchsvollen Diskussion über die
antike Historiographie zu eröffnen.
Die Anwendungsbeispiele des Seminars sind Texte von Herodot, Plutarch, Cicero, Cäsar etc., die mit
Hilfe der Tools von eAQUA auf die Frage hin untersucht werden können, welche Quellen die Autoren
verwendet haben, wie sie sie zitieren und wie sich semantische Kontexte aus einer automatisiert
durchgeführten Textanalyse erschließen lassen.
Die Teilnehmer des Seminars erhalten eine Einführung in die Anwendungsmöglichkeiten der im Portal
eAQUA bereitgestellten Tools. Daran schließen sich Präsentationen der Arbeitsergebnisse im Seminar
an, die im Plenum des Seminars besprochen werden.
Das Seminar wird als Blockseminar durchgeführt werden (Termine werden beim
Vorbesprechungstermin bekanntgegeben und werden voraussichtlich an 3 Freitagen in der
Lehrveranstaltungszeit sein): Im ersten Teil werden die Methoden eingeübt (anhand von Material, das
von C. Willkommen als Lehrbuchpublikation vorbereitet wird), im zweiten Teil sollen dann die in
Eigenarbeit mit den Tools von eAQUA vorbereiteten Präsentationen gemeinsam ausgewertet werden.
Termine: Vorbesprechung 28.4. 2017, 11.00 Uhr
Literatur:
www.eaqua.net
14
Ch. Schubert, Zitate und Fragmente: Die kulturelle Praxis des Zitierens im Zeitalter der Digitalisierung,
in: Das Portal eAQUA – Neue Methoden in der geisteswissenschaftlichen Forschung III, Working
Papers
Contested
Order
No.7,
Nov
2012
(online:
http://journals.ub.uniheidelberg.de/index.php/eaqua-wp)
Ch. Schubert, Das Portal eAQUA – Neue Methoden in der geisteswissenschaftlichen Forschung I + II
(online: http://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/eaqua-wp)
Ch. Schubert, Die Visualisierung von Quellennetzwerken am Beispiel Plutarchs, Digital Classics
Online 2 (2015), http://digital-classics-online.eu/
Ch. Schubert/ C. Willkommen, Clio Guide Alte Geschichte - Digitale Fachinformation für die
Geschichtswissenschaft. Ein Online-Handbuch, erscheint in: Fachportal Clio-online 2016 (www.clioonline.de)
Einschreibung:
Die Einschreibung in die einzelnen Module erfolgt online über das Tool vom 20.3., 12:00 Uhr,
bis 24.3., 12:00 Uhr: https://almaweb.uni-leipzig.de/einschreibung.
Die Einschreibung über den Wahlbereich erfolgt online über das Tool vom 24.3. (13 Uhr) bis
zum 29.3. (17 Uhr).
Prüfungsleistungen: Referat, Hausarbeit
15
Lehrstuhl für Alte Geschichte
B.A./M.A.-Studiengang
03-HIS-0219
Geschichte der römischen Antike: Politik,
Verfassung, Gesellschaft I
offen für den Wahlbereich
(Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar mit insgesamt
4 Semesterwochenstunden.)
Vorlesung
Prof. Dr. Reinhold Scholl
Fr, 11-13 Uhr
HSG, HS 2
Beginn: 21. April
Titel: Die Herrschaftsform des Augustus: Von der libera res publica zur res publica
restituta oder die Umwandlung der Herrschaft
Beschreibung: Die späte römische Republik ist gekennzeichnet von Krisen vielfältiger Art
(Werteverfall, Verfassungskrisen, Bürgerkriege, um nur einige zu nennen). Am Ende steht das, was
man modern Prinzipat bezeichnet. Die Vorlesung geht u.a. der Frage nach, wie und warum es dazu
kam, wer die Protagonisten waren, ob das Ergebnis zielgerichtet war und ob es alternativlos war.
Literatur:
K. Christ, Geschichte der Römischen Kaiserzeit, 5., durchgesehene Auflage München 2005.
R. Syme, The Roman Revolution, Oxford 1939 (mehrere ND); Übers. hrg. v. W. Dahlheim,
München/Zürich 1992.
Für Seniorenstudium geöffnet.
Seminar
Prof. Dr. Reinhold Scholl
Mi 9.15-10.45 Uhr
GWZ 4.216
Beginn: 12. April
Titel: Nomen est omen: Augustus
Beschreibung: Das Seminar beschäftigt sich parallel zur Vorlesung mit dem Aufstieg Octavians
vom Putschisten zum alleinigen Machthaber in seiner res publica restituta und zeichnet den Weg
nach, wie er an die Macht kam, sich an der Macht hielt und die Macht weitergab.
Literatur: D. Kienast, Augustus. Prinzeps und Monarch, gegenüber der 4. um ein Vorwort erweiterte
Auflage Darmstadt 2014.
J. Bleicken, Augustus. Eine Biographie, Berlin 1998.
Einschreibung:
Die Einschreibung in die einzelnen Module erfolgt online über das Tool vom 20.3., 12:00 Uhr,
bis 24.3., 12:00 Uhr: https://almaweb.uni-leipzig.de/einschreibung.
Die Einschreibung über den Wahlbereich erfolgt online über das Tool vom 24.3. (13 Uhr) bis
zum 29.3. (17 Uhr).
Prüfungsleistungen: Referat, Hausarbeit
16
Lehrstuhl für Alte Geschichte
B.A.Studiengang
03-HIS-0230
Geschichte der römischen
Verfassung, Gesellschaft II
Antike:
Politik,
(Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar mit insgesamt
4 Semesterwochenstunden.)
Vorlesung
Fr, 11-13 Uhr
Beginn: 21. April
Prof. Dr. Reinhold Scholl
HSG, HS 2
Titel: Die Herrschaftsform des Augustus: Von der libera res publica zur res publica
restituta oder die Umwandlung der Herrschaft
offen für den Wahlbereich
Beschreibung: Die späte römische Republik ist gekennzeichnet von Krisen vielfältiger Art
(Werteverfall, Verfassungskrisen, Bürgerkriege, um nur einige zu nennen). Am Ende steht das, was
man modern Prinzipat bezeichnet. Die Vorlesung geht u.a. der Frage nach, wie und warum es dazu
kam, wer die Protagonisten waren, ob das Ergebnis zielgerichtet war und ob es alternativlos war.
Literatur:
K. Christ, Geschichte der Römischen Kaiserzeit, 5., durchgesehene Auflage München 2005.
R. Syme, The Roman Revolution, Oxford 1939 (mehrere ND); Übers. hrg. v. W. Dahlheim,
München/Zürich 1992.
Für Seniorenstudium geöffnet.
Seminar
Mi, 13.15-14.45 Uhr
Oliver Bräckel M.A.
GWZ 4.216
Titel: Augusteische Germanienpolitik
Beginn: 12. April
Beschreibung: Mit der Umgestaltung des Römischen Reiches zum principat kam es zu erheblichen
Veränderungen in der römischen Außenpolitik. Diese stand jetzt in alleiniger Verantwortung des
Augustus, der seinen großen Rückhalt in seinen Legionen hatte. Neben der Sicherung der
bestehenden Grenzen verstand es der princeps anscheinend auch als seine Aufgabe, die römische
Herrschaft auszuweiten und dem Imperium neue Gebiete einzuverleiben, wie es schon zahlreiche
römische Feldherren vor ihm taten. Ein großes Betätigungsfeld fand er dabei im Norden. Während
sein Adoptivvater Gaius Iulius Caesar Gallien bis zum Rhein erobert hatte, erstreckte sich östlich
davon das noch unbezwungene Germanien, von dem aus verschiedene Stämme immer wieder
Überfälle auf römisches Gebiet unternahmen. Ab 12 v. Chr. unternahmen schließlich römische
Legionen immer tiefere Vorstöße über den Rhein, die sie bis an die Elbe führen sollten. Eine dauerhafte
Herrschaft Roms zwischen Rhein und Elbe schien möglich. Die Varusschlacht und die folgenden
verlustreichen Kämpfe beendeten aber die römischen Ambitionen und die Nachfolger des Augustus
nahmen von einer Eroberung der „Germania magna“ Abstand. Im Seminar soll diese Entwicklung
nachgezeichnet und die einzelnen Ereignisse analysiert werden. Welche Gründe gibt es für die
römischen Feldzüge östlich des Rheins? Sollte eine römische Provinz errichtet werden? Wie kam es
zu den militärischen Rückschlägen mit der Varusschlacht als ihrem unrühmlichen Höhepunkt? Diese
und andere Fragen werden im Seminar behandelt und diskutiert.
Literatur:
Kienast, Dietmar: Augustus : Prinzeps und Monarch, 4., bibliogr. aktual. und um ein Vorw. erg. Aufl.,
Darmstadt 2009.
Riemer, Ulrike: Die römische Germanienpolitik: von Caesar bis Commodus, Darmstadt 2006.
Schneider, Helmuth (Hrsg.): Feindliche Nachbarn: Rom und die Germanen, Köln/Böhlau 2008.
17
Einschreibung:
Die Einschreibung in die einzelnen Module erfolgt online über das Tool vom 20.3., 12:00 Uhr,
bis 24.3., 12:00 Uhr: https://almaweb.uni-leipzig.de/einschreibung.
Die Einschreibung über den Wahlbereich erfolgt online über das Tool vom 24.3. (13 Uhr) bis
zum 29.3. (17 Uhr).
Prüfungsleistungen: Referat, Hausarbeit
18
Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte
B.A.-Studiengang
Schwerpunktmodul
03-HIS-0235
offen für den Wahlbereich
Vorlesung
Prof. Dr. Wolfgang Huschner
Geschichte Europas im frühen Mittelalter
(Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar,
insgesamt 4 Semesterwochenstunden.)
Mi, 15.15-16.45 Uhr
HSG HS 5
Beginn: 12. April
Titel: Geschichte Europas und des Mittelmeerraums im Frühmittelalter (ca. 500-900)
Beschreibung: Nach dem Untergang des antiken weströmischen Reiches stellte das oströmischbyzantinische Imperium mit seiner Hauptstadt Konstantinopel das politische und kulturelle Zentrum in
Europa dar. Die Beziehungen zwischen Ostrom (Byzanz) und den verschiedenen Reichen in Süd-, Mittel-,
Ost- und Westeuropa, die Relationen zwischen östlichen und westlichen Imperatoren (seit 800) sowie die
Beziehungen zwischen europäischen Kaisern und den Kalifen von Bagdad und Damaskus werden im
Mittelpunkt der Vorlesung stehen.
Literatur: Borgolte, Michael, Christen, Juden, Muselmanen. Die Erben der Antike und der Aufstieg des
Abendlandes 300 bis 1400 n. Chr., München 2006; Drews, Wolfram, Die Karolinger und die Abbasiden
von Bagdad, Berlin 2009; Höfert, Almut, Kaisertum und Kalifat. Der imperiale Monotheismus im Früh- und
Hochmittelalter, Frankfurt/New York 2015; Kaiser, Reinhold, Die Mittelmeerwelt und Europa in Spätantike
und Frühmittelalter, Frankfurt am Main 2014; Lilie, Ralph-Johannes, Byzanz. Das zweite Rom, Berlin 2003;
Schreiner, Peter, Byzanz. 565-1453, 4. Aufl. München 2011; Schieffer, Rudolf, Christianisierung und
Reichsbildungen. Europa 700-1200, München 2013.
Für Seniorenstudium geöffnet.
Seminar 1
Prof. Dr. Wolfgang Huschner
Di, 17.15-18.45 Uhr
GWZ 5.216
Beginn: 11. April
Titel: Versammlungen karolingischer Herrscher mit geistlichen und weltlichen Großen
Beschreibung: Durch die Kaiserkrönung Karls des Großen existierte nach einer Unterbrechung von drei
Jahrhunderten wieder ein westliches Imperium im euromediterranen Raum. Im Mittelpunkt des Seminars
stehen Analysen der Binnenstrukturen dieses westlichen Imperiums (800-924). Frühmittelalterliche Reiche
basierten vor allem auf personalen Organisationsstrukturen und kaum auf Institutionen. Im Seminar soll
untersucht werden, welche Bischöfe und Äbte sowie welche Herzöge, Markgrafen und Grafen mit den
Herrschern periodisch über Regierungsaufgaben berieten. Zudem wird danach gefragt, ob und weshalb
sich die Zusammensetzung von Beraterkreisen änderte.
In Verbindung mit dem Thema sollen die problemorientierte Erfassung des aktuellen Forschungsstandes,
die kritische Auseinandersetzung mit den überlieferten historischen Quellen sowie die Methoden und
Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens geübt werden. Die Teilnehmer müssen einen mündlichen
Beitrag (als Referent oder Opponent) leisten und eine schriftliche Hausarbeit anfertigen.
Literatur: Beck, Friedrich/Henning Eckart (Hg.), Die archivalischen Quellen. Mit einer Einführung in die
Historischen Hilfswissenschaften, 4. Aufl. Köln-Weimar-Wien 2004; Goetz, Hans-Werner, Proseminar
Geschichte: Mittelalter, 4. Aufl. Stuttgart 2014; Deutinger, Roman, Königsherrschaft im Ostfränkischen
Reich, Ostfildern 2006; Fried, Johannes, Karl der Große, München 2013; Hartmann, Wilfried, Die
Synoden der Karolingerzeit im Frankenreich und in Italien, Paderborn u. a. 1989; Schieffer, Rudolf, Die
Karolinger, 5. Aufl. Stuttgart 2013.
19
Seminar 2
Nora-Sophie Toaspern M.A.
Mi, 13.15-14.45 Uhr
GWZ 5.216
Beginn: 12. April
Titel: Das oströmische Reich in Europa (10./11. Jahrhundert)
Beschreibung: Das oströmisch- byzantinische Imperium stellte nach dem Untergang Westroms 476 über
Jahrhunderte ein politisches und kulturelles Zentrum Europas dar. Das Reich unterhielt intensive
diplomatische Kontakte mit den übrigen Herrschaftsgefügen in Europa und war so fest in das System der
europäischen Mächte eingebunden.
Im Seminar sollen die politischen und kulturellen Beziehungen und Wechselwirkungen zwischen Byzanz
und den übrigen geistlichen und weltlichen Mächten in Nord-, Mittel- und Osteuropa in den Blick
genommen werden. Warum funktionierten oder scheiterten diplomatische Beziehungen, und wie
beeinflussten diese Ergebnisse nicht zuletzt auch den kulturellen Austausch zwischen Byzanz und den
anderen Reichen?
Grundlage und Ausgangspunkt für diese Betrachtungen ist die kritische Lektüre der Quellen und die
Erarbeitung des Forschungsstandes. Beide Praktiken sowie das wissenschaftliche Arbeiten allgemein sollen
im Seminar geübt werden.
Literatur: Lilie, Ralph-Johannes, Byzanz. Das zweite Rom, Berlin 2003; Kolditz, Sebastian, Leon von
Synada und Liudprand von Cremona. Untersuchungen zu den Ost-West-Kontakten des 10. Jahrhunderts,
in: Byzantinische Zeitschrift, 95 (2002), S. 509-584; Nerlich, Daniel, Diplomatische Gesandtschaften
zwischen Ost- und Westkaisern 756-1002 (Geist und Werk der Zeiten. Arbeiten aus dem Historischen
Seminar der Universität Zürich, 92), Bern 1999; El Cheikh, Nadia Maria, Byzantium Viewed by the Arabs
(Harvard Middle Eastern Monographs, 36), Cambridge 2004; Goetz, Hans-Werne, Proseminar
Geschichte: Mittelalter, 4. Aufl., Stuttgart 2014.
Der Besuch des begleitenden Tutoriums wird dringend empfohlen! Das erste Tutorium
wird in der Woche ab dem 24. April 2017 angeboten. Ort und Zeit werden auf der
Homepage der Lehreinheit sowie in den Seminaren bekannt gegeben.
Einschreibung:
Die Einschreibung in die einzelnen Module erfolgt online über das Tool vom 20.3., 12:00 Uhr, bis
24.3., 12:00 Uhr: https://almaweb.uni-leipzig.de/einschreibung.
Die Einschreibung über den Wahlbereich erfolgt online über das Tool vom 24.3. (13 Uhr) bis zum
29.3. (17 Uhr).
Prüfungsleistungen: Hausarbeit, Referat (Prüfungsvorleistung)
20
Lehrstuhl für Sächsische Landesgeschichte
B.A.-Studiengang
Schwerpunktmodul
03-HIS-0204
offen für den Wahlbereich
Vorlesung
Prof. Dr. Enno Bünz
Sächsische Landesgeschichte
(8. – 16. Jahrhundert)
(Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar mit insgesamt
4 Semesterwochenstunden.)
Di, 11.15-12.45 Uhr
Beginn: 11. April
HSG, HS 7
Titel: Wie kam es zur Reformation? Die Vorgeschichte von 1517.
Beschreibung: Der Ausbruch der Reformation vor 500 Jahren leitete eine welthistorische Wende
ein. Die Reformation Martin Luthers nahm von Sachsen ihren Ausgang, erfasste die Territorien und
Städte des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation und wirkte weit darüber hinaus in Europa
und der Welt. Wäre der Glaubensstreit bloß ein innerkirchlicher Konflikt um theologische Probleme,
ließe sich die Frage nach dem Anlass der Reformation auf die Person Martin Luthers und die Lehre
vom Ablass beschränken. Aber die Reformation hat kaum einen Bereich von Staat, Gesellschaft,
Wirtschaft und Kultur unberührt gelassen. Deshalb führt die Frage nach den Ursachen der
Reformation zu grundsätzlichen Probleme des späten Mittelalters, beispielsweise das Verhältnis von
Staat und Kirche, das Bemühen um Reichs- und Kirchenreform, die Rolle von Landesfürsten und
Reichsstädten, die Bedeutung von Bildung und Wissenschaft, die Stellung der Kirche im Alltag der
Menschen. Diese und weitere Aspekte sollen im Laufe des Semesters betrachtet werden.
Literatur.: Lutz, Heinrich, Das Ringen um deutsche Einheit und kirchliche Erneuerung. Von
Maximilian I. bis zum Westfälischen Frieden 1490 bis 1648 (Propyläen Geschichte Deutschlands
4), Berlin 1983, Studienausgabe 1987; Ökumenische Kirchengeschichte, Band 2, Vom
Hochmittelalter bis zur frühen Neuzeit, hg. von Bernd Moeller, Darmstadt 2008; Meuthen, Erich,
Das 15. Jahrhundert (Oldenbourg Grundriß der Geschichte 9), 5. Aufl. überarb. von Claudia Märtl,
München 2012.
Für Seniorenstudium geöffnet.
Seminar 1
Prof. Dr. Enno Bünz
Do, 11.15-12.45 Uhr
GWZ 5.216
Beginn: 13. April
Titel: Was glaubten die Menschen vor der Reformation? Alltägliche Frömmigkeit im
späten Mittelalter.
Beschreibung: 500 Jahre Reformation, an dieses Ereignis wird 2017 allenthalben in Deutschland
erinnert. Wie war es möglich, dass der Wittenberger Mönch und Theologieprofessor Martin Luther
mit 95 Thesen über Ablass und Gnade seine Zeit in Unruhe versetzte? Die Wirkung der Reformation
Luthers ist nur verständlich, wenn man sich die tiefgreifende Christianisierung der mittelalterlichen
Gesellschaft vergegenwärtigt. Die Kirche prägte alle erdenklichen Bereiche des alltäglichen Lebens
und erfasste ohne Ausnahme das Leben der Menschen. Was glaubten die Menschen um 1500, und
wie glaubten sie? Wie wurden die Menschen von der Kirche geprägt, und wie gestalteten sie selbst
die Kirche mit? Dies sind zentrale Fragen des Seminars, das mit Grundproblemen des Lebens im
Mittelalter vertraut machen möchte.
Literatur: Angenendt, Arnold, Grundformen der Frömmigkeit im Mittelalter (Enzyklopädie
deutscher Geschichte 68), München 2003; Alltag und Frömmigkeit am Vorabend der Reformation
in Mitteldeutschland. Katalog zur Ausstellung „Umsonst ist der Tod“, hg. von Hartmut Kühne, Enno
Bünz und Thomas T. Müller, Petersberg 2013; Alltag und Frömmigkeit am Vorabend der Reformation
in Mitteldeutschland. Wissenschaftlicher Begleitband zur Ausstellung „Umsonst ist der Tod“, hg. von
21
Enno Bünz und Hartmut Kühne (Schriften zur sächsischen Geschichte und Volkskunde 50), Leipzig
2015.
Seminar 2
Alexander Sembdner M.A.
Beginn: 11. April
Di, 15.15-16.45 Uhr
GWZ 5.216
Titel: Lebenswelten des Mittelalters im
spätmittelalterliche Stadt Mitteldeutschlands
Spiegel
ihrer
Quellen
-
Die
Beschreibung: Die Stadt ist eine der bedeutendsten Kulturleistungen des Mittelalters, die
wesentlichen Anteil an der Modernisierung Europas hatte. Aus der Funktion der Städte als
wirtschaftliche Zentren des Handels und der Produktion erwuchsen den zunehmend selbstbewusst
auftretenden Mitgliedern des städtischen Bürgertums Rechte der Selbstverwaltung und der
Herrschaft. Sie waren zudem Konzentrationspunkte von Bildung und Kultur, von Wissenschaft und
Kommunikation. Dies alles bedeutete einen erheblichen Zuwachs an Schriftlichkeit und
Schriftproduktion, sodass dem heutigen Historiker eine enorme Fülle an Überlieferung zur Verfügung
steht. Da sich in der Stadt wesentliche Phänomene und Prozesse des Mittelalters verdichteten, trägt
die Erforschung der städtischen Quellen grundsätzlich zum Verständnis einer für unser
Vorstellungsvermögen bereits weit entrückten Zeit bei.
Das Seminar bietet den Teilnehmern die Möglichkeit sich anhand eines vertieften Quellenstudiums
ausgewählter städtischer Überlieferung intensiv mit der mittelalterlichen Stadtgeschichte
auseinanderzusetzen. Zweck der Veranstaltung ist das Einüben von Quellenkritik und Paläographie
– grundlegenden Techniken eines jeden Historikers – anhand des Lesens originaler handschriftlicher
Überlieferung. Voraussetzung dafür ist die Bereitschaft der Seminarteilnehmer sich auf die Sprache
der Quellen, also mittelalterliches Latein und Frühneuhochdeutsch, einzulassen.
Literatur: Eberhard Isenmann, Die deutsche Stadt im Spätmittelalter 1250-1500. Stadtgestalt,
Recht, Stadtregiment, Kirche, Gesellschaft, Wirtschaft, Köln u. a. ²2012; Felicitas Schmieder, Die
mittelalterliche Stadt, Darmstadt ²2009; Hans-Werner Goetz, Proseminar Geschichte: Mittelalter
(UTB Geschichte 1719), Stuttgart 42014; Michael Maurer (Hg.), Aufriß der historischen
Wissenschaften. Bd. 4, Quellen, Stuttgart 2002.
Einschreibung:
Die Einschreibung in die einzelnen Module erfolgt online über das Tool vom 20.3., 12:00
Uhr, bis 24.3., 12:00 Uhr: https://almaweb.uni-leipzig.de/einschreibung.
Die Einschreibung über den Wahlbereich erfolgt online über das Tool vom 24.3. (13 Uhr) bis
zum 29.3. (17 Uhr).
Prüfungsleistungen: Hausarbeit, Referat (Prüfungsvorleistung)
22
Geschichte der Frühen Neuzeit
B.A.-Studiengang
Schwerpunktmodul
03-HIS-0206
Geschichte Europas zwischen
Renaissance, Reformation und Dreißigjährigem Krieg (1500-1650) (10 LP)
(Zum Modul gehören Vorlesung und ein Seminar nach
Wahl, insgesamt 4 Semesterwochenstunden.)
offen für den Wahlbereich
VORLESUNG
Fr, 9.15-11.00 Uhr (2 SWS)
Beginn: 21. April
Prof. Dr. Manfred Rudersdorf
HSG HS 3
Titel: Der Kaiser, das Reich und die Reformation – säkulare Weichenstellungen in der
Mitte Europas
Beschreibung:
Renaissance, Reformation und frühmoderne Staatsbildung bilden eine alles umfassende kulturelle Folie,
von der entscheidende politische Anstöße zu einem gesellschaftlichen Wandlungsprozess ausgehen.
Die Reformation sprengte die Einheit der alten Kirche und wurde so zu einem Ausgangspunkt für
tiefgreifende Veränderungen im Bereich von Verfassung, Gesellschaft und politischer Administration im
Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. Die Vorlesung möchte in chronologischer und
systematischer Weise einen Überblick über die komplexen Wechselbeziehungen zwischen Reich,
Reformation und universalem Herrschaftsanspruch der Habsburger im europäischen Kontext vermitteln.
Dabei wird das Geschehen in den europäischen Nachbarstaaten vergleichend berücksichtigt.
Literatur:
Heinz Schilling, Aufbruch und Krise. Deutschland 1517-1648, Berlin 1988.
Horst Rabe, Reich und Glaubensspaltung. Deutschland 1500-1600, München 1989.
Alfred Kohler, Das Reich im Kampf um die Hegemonie in Europa 1521-1648, München 1990.
Wolfgang Reinhard, Geschichte der Staatsgewalt, München ²2001.
Volker Leppin, Das Zeitalter der Reformation. Eine Welt im Übergang, Darmstadt 2009.
Thomas A. Brady Jr., German Histories in the Age of Reformations, 1400-1650, Cambrigde 2009.
Armin Kohnle, Martin Luther. Reformator, Ketzer, Ehemann, Berlin/Leipzig 2015.
Für Seniorenstudium geöffnet.
SEMINAR 1
Di, 11.15-12.45 (2 SWS)
Beginn: 4. April
Max Mannsfeld M. A.
GWZ 5.216
Titel: „Vom Kriege wider die Türken“ – Das Alte Reich und die Osmanen im 16.
Jahrhundert.
Beschreibung: Im 15. und 16. Jahrhundert wurde das christliche Europa mit dem scheinbar
unaufhaltsamen Aufstieg des Osmanischen Reiches im Südosten Europas konfrontiert. Spätestens mit
der ersten Wiener Belagerung von 1529 war auch das Alte Reich an seiner südlichen Grenzen
unmittelbar von dieser Bedrohung betroffen. In apokalyptischen „Türkenblättern“, Predigten und
anderen Publikationsformen wurden die Osmanen dämonisiert und verteufelt, der sogenannte „Erbfeind
des Christlichen Namens“ erschaffen.
Anhand zeitgenössischer Quellen sollen die Teilnehmer des Seminars der Frage nachgehen, wie und
warum die Osmanen in den jeweiligen Publikationen mit negativen Attributen belegt worden sind. Die
für das Verständnis der Texte elementar wichtigen Prozesse (Reformation, Aufstieg der Osmanen)
werden ebenso behandelt wie die methodischen Grundlagen der Quellenanalyse. Am Ende des
Seminars sollen die Teilnehmer in der Lage sein Texte gezielt nach spezifischen Fragestellungen zu
untersuchen und ihre Ergebnisse in einer wissenschaftlichen Arbeit präsentieren zu können.
23
Literatur: Ehmann, Johannes: Luther, Türken und Islam: Eine Untersuchung zum Türken- und Islambild
Martin Luthers (1515 - 1546). Gütersloh 2008.
Kaufmann, Thomas: "Türckenbüchlein": Zur christlichen Wahrnehmung "türkischer Religion" in
Spätmittelalter und Reformation. Göttingen 2008.
Matschke, Klaus-Peter: Das Kreuz Und Der Halbmond: Die Geschichte Der Türkenkriege. Düsseldorf
2004.
SEMINAR 2
Mo, 13.15-14.45 Uhr
Beginn: 3. April
Friedrich Quaasdorf M.A.
GWZ 4.216
Titel: „Eberschwein Luther“ und „Papstesel zu Rom“ – Flugblattpublizistik im
konfessionellen Zeitalter
Beschreibung: Die Medienrevolution, die die Erfindung des Drucks mit beweglichen Lettern
einläutete, machte die Reformation zum ersten Medienereignis der Neuzeit. Alle Ereignisse seit dieser
Zeit wurden in der Publizistik kommentiert und bewertet, alle Kämpfe auch publizistisch ausgefochten.
Insbesondere die Flugpublizistik erreichte eine breite Masse und sollte eigene Standpunkte stärken und
gegnerische entkräften. Polemik, Schmähungen und Beleidigungen gehörten damals wie heute zum
Repertoir politischer und konfessioneller Auseinandersetzungen – wie die beiden im Titel genannten
Beispiele aus dem 16. Jahrhundert exemplarisch zeigen.
Im Zentrum des Seminars werden deutschsprachige illustrierte Flugblätter vom Beginn der Reformation
bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges stehen. Anhand ausgewählter Beispiele sollen Motive,
Darstellungsformen, deren Wirken und Wandel im Laufe des konfessionellen Konfliktes betrachtet
werden. Der methodische Umgang mit dem Flugblatt als Quelle, der Verzahnung von Illustration und
Text, soll dabei ebenso geübt werden wie die kritische Auseinandersetzung mit der Einteilung der
Publizistik in die Kategorien „Flugblätter“ und „Flugschriften“. Darüber hinaus sollen die von Jürgen
Habermas ausgehenden Konzepte frühneuzeitlicher Öffentlichkeit kritisch hinterfragt werden.
Literatur: Johannes Burkhardt: Das Reformationsjahrhundert. Deutsche Geschichte zwischen
Medienrevolution und Institutionenbildung 1517-1617, Stuttgart 2002; Ulrich Rosseaux: Die Kipper
und Wipper als publizistisches Ereignis (1620-1626). Eine Studie zu den Strukturen öffentlicher
Kommunikation im Zeitalter des Dreißigjährigen Krieges, Berlin 2001; Daniel Bellingradt:
Flugpublizistik und Öffentlichkeit um 1700. Dynamiken, Akteure und Strukturen im urbanen Raum des
Alten Reiches, Stuttgart 2011; Jürgen Habermas: Strukturwandel der Öffentlichkeit. Untersuchungen zu
einer Kategorie der bürgerlichen Gesellschaft, 3. Aufl., Frankfurt 1993.
EXKURSION/ÜBUNG
(FAKULTATIV)
Max
Mannsfeld/Friedrich
Quaasdorf
Titel: Exkursion (fakultative Übung), für Modulteilnehmer.
Beschreibung: Ergänzend zu den Seminaren findet eine Exkursion nach Wittenberg statt. Die Stadt
Wittenberg war nicht nur eine Residenzstadt der ernestinischen Wettiner, sondern ist vor allem als das
Zentrum der Reformation berühmt geworden. Die Exkursion führt die Teilnehmer zu den verschiedenen
Orten der Stadt an denen Martin Luther und Philipp Melchanthon gewirkt haben. Die Studierenden
sollen so ihre Kenntnisse aus den Seminaren und der Vorlesung vertiefen und sich zugleich am
praktischen Beispiel mit den unterschiedlichen Methoden der Geschichtsvermittlung vertraut machen.
Einschreibemodalitäten
Bitte informieren Sie sich auf der Website des Lehrstuhls für Geschichte der Frühen Neuzeit
http://www.gko.uni-leipzig.de/historisches-seminar/seminar/geschichte-der-fruehen-neuzeit.html.
24
Einschreibung:
Die Einschreibung in die einzelnen Module erfolgt online über das Tool vom 20.3., 12:00 Uhr,
bis 24.3., 12:00 Uhr: https://almaweb.uni-leipzig.de/einschreibung.
Die Einschreibung über den Wahlbereich erfolgt online über das Tool vom 24.3. (13 Uhr) bis
zum 29.3. (17 Uhr).
Betrifft nicht die Exkursion!
Prüfungsleistung: Referat, Hausarbeit
25
Sozial- und Wirtschaftsgeschichte
B.A. Studiengang
(03-HIS-0209)
Geschichte der Gesellschaft und Wirtschaft
in der Frühen Neuzeit (1500-1800)
(Zum Modul gehören Vorlesung (4 SWS) und eine Übung
(2 SWS), insgesamt 6 Semesterwochenstunden.)
Vorlesung
Mo, 9.15-10.45 Uhr, HSG HS 10
Beginn: 3. April
Prof. Dr. Markus A. Denzel
Di, 9.15-10.45 Uhr, HSG HS 4
(4 SWS)
Titel: Geschichte der Gesellschaft und Wirtschaft in der Frühen Neuzeit (1500-1800)
offen für den Wahlbereich
Beschreibung: Die Studierenden werden mit zentralen Entwicklungen in Wirtschaft und Gesellschaft
in Europa und in den europäischen Besitzungen in Übersee zwischen dem 15. und 18. Jahrhundert
sowie den grundlegenden Begriffen und Methoden der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte vertraut
gemacht. Insbesondere sollen die zentralen ökonomischen und zentralen Institutionen und die
Interdependenzen zwischen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen in Europa einerseits
und in den europäischen Überseegebieten andererseits in das Bewusstsein der Studierenden dringen.
Im Seminar vertiefen die Studierenden ausgewählte thematische Aspekte. Sie erproben wichtige
Methoden der wissenschaftlichen Arbeit im Kontext der Geschichte der vorindustriellen Zeit,
interpretieren Quellen und sind in der Lage, Methoden und Arbeitstechniken der Geschichtswissenschaft
bei der Realisierung wissenschaftlicher Arbeitsaufträge anzuwenden.
Literatur: Einführende Literatur wird in der Veranstaltung bekannt gegeben.
Übung
PD Dr. Mechthild
Isenmann
Blockveranstaltung:
7. April: 11.15 – 15.45 Uhr
12. Mai: 9.00 – 18.00 Uhr
30. Juni: 9.00 – 18.00 Uhr
Ort wird noch bekannt gegeben
Titel: „Der ehrbare Kaufmann“ Wirtschaftsethik vom Mittelalter bis in das 17. Jh.
Beschreibung: Ökonomischer Erfolg, Stabilität und Kontinuitätsvorstellung waren für den
Unternehmer und Kaufmann-Bankier des 15. Jh. und 16. Jhs. stets verbunden mit ethisch-normativen
Idealen von Ehre (Ehrlichkeit), Vertrauen, Zuverlässigkeit, Treue und Friedenswahrung, dies spiegelte
auch die Mentalität der Kaufleute und Unternehmer wider. Der Kaufmann-Bankier und Unternehmer
stand im Zwiespalt einerseits des geschäftlichen Erfolgs – des Profits – und andererseits des christlich
geprägten Ethos eines ehrlichen und redlichen Kaufmanns, für den alleiniges Gewinnstreben ein
verwerfliches Handeln darstellte. So konnten normative ethische Idealvorstellungen mit der Realität im
Widerspruch stehen. Insbesondere sah sich der Kaufmann immer wieder Wucher- und
Monopolvorwürfen ausgesetzt sowie mit einem potentiellen Betrugsverdacht konfrontiert und wurde
beschuldigt, Vertreter eines Berufstandes zu sein, der dem „pretium iustum“, dem gerechten Preis
entgegenwirkte. Anhand zeitgenössischer Quellen werden diese – auch heute noch aktuellen Fragen –
behandelt.
Literatur: Jaques LeGoff, Wucherzins und Höllenqualen. Ökonomie und Religion im Mittelalter,
Stuttgart 1988; Bernd Mertens, Im Kampf gegen die Monopole. Reichstagsverhandlungen und
Monopolprozesse im frühen 16. Jahrhundert, Tübingen 1996; Mechthild Isenmann, Vom Nutzen und
Schaden des Reichtums. Junge Nachfolger in oberdeutschen Familiengesellschaften des 15. und 16.
Jahrhunderts, in: Petra Schulte / Peter Hesse (Hrsg.), Reichtum im späteren Mittelalter. Politische Theorie
– ethische Handlungsnormen – soziale Akzeptanz, Stuttgart 2015, S. 167–187.
26
Einschreibung:
Die Einschreibung in die einzelnen Module erfolgt online über das Tool vom 20.3., 12:00 Uhr,
bis 24.3., 12:00 Uhr: https://almaweb.uni-leipzig.de/einschreibung.
Die Einschreibung über den Wahlbereich erfolgt online über das Tool vom 24.3. (13 Uhr) bis
zum 29.3. (17 Uhr).
Prüfungsleistung: Klausur
27
Lehrstuhl für Deutsche und Europäische Geschichte des 19. bis 21. Jahrhunderts
B.A.-Studiengang
Geschichte im Zeitalter der Nationalstaats03-HIS-0211
bildung und des Imperialismus (1848/491914/18)
(Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar, insgesamt
4 Semesterwochenstunden.)
Vorlesung
Mi, 13.15-14.45 Uhr
Beginn: 12. April
Prof. Dr. Dirk van Laak
HSG, HS 4
Titel: Europa im Zeitalter der Nationalstaaten (1789 bis 1914)
Beschreibung: Die Zeit zwischen der Französischen Revolution und dem Ersten Weltkrieg wird
als „langes 19. Jahrhundert“ bezeichnet. Für Europa ist dies eine Phase zwischen Stabilität und
beschleunigter Veränderung auf zahlreichen Gebieten, der Herausbildung und Auseinandersetzung
politischer Strömungen, des Durchbruchs der Moderne, vor allem aber der Bildung und Festigung
von Nationalstaaten in einem Umfeld, das sich zugleich globalisierte und von kolonialen
Bestrebungen geprägt war. Die Vorlesung will einen Überblick zur deutschen und europäischen
Geschichte dieser Epoche geben, in der die Welt insgesamt eine umfassende Metamorphose
unterworfen war und wesentliche Grundlagen unserer Gegenwart entstanden.
offen für den Wahlbereich
Literatur: Franz J. Bauer: Das ‚lange’ 19. Jahrhundert, 3. Aufl. Stuttgart 2010. Christopher A.
Bayly: Die Geburt der modernen Welt. Eine Globalgeschichte, 1780-1914, Frankfurt
am Main/New York 2006. Jürgen Osterhammel: Die Verwandlung der Welt. Eine Geschichte des
19. Jahrhunderts, 2. Aufl. München 2016.
Für Seniorenstudium geöffnet.
Seminar
Di, 9.15-10.45 Uhr
Beginn: 11. April
Dr. Jörn-Michael Goll
SG, S 426
Titel: Der Krieg zuhause – Die „Heimatfront“ 1914-1918
Beschreibung: Der Erste Weltkrieg, von George F. Kennan treffend als „Urkatastrophe des 20.
Jahrhunderts“ bezeichnet, brachte Tod und Leid über Millionen Soldaten. Doch nicht nur an der
Front, sondern auch fernab der „Stahlgewitter“ waren die Menschen unmittelbar und nachhaltig mit
den Folgen des Kriegsgeschehens konfrontiert.
Welche konkreten sozialen, gesellschaftlichen und politischen Auswirkungen hatte der Krieg im
Deutschen Reich? Stimmen tradierte Propagandabilder von kriegsbegeisterten Massen mit der
Wirklichkeit überein? Wie erlebten unterschiedliche Bevölkerungsgruppen den Kriegsalltag
tatsächlich? Wie veränderte sich das Sozialgefüge? Und unter welchen Bedingungen lebten die ca.
2,5 Millionen Kriegsgefangenen im Deutschen Reich? Diese und weitere Facetten der „Heimatfront“
werden im Seminar dargelegt, kritisch diskutiert und hinterfragt.
Literatur: Gerhard Hirschfeld et.al. (Hg.): Enzyklopädie Erster Weltkrieg, Paderborn 2014;
Michael Epkenhans: Der Erste Weltkrieg 1914-1918, Paderborn 2015 (insb. Kapitel 4); Volker
Berghahn: Der Erste Weltkrieg, München 2015; Juliane Haubold-Stolle: Der Erste Weltkrieg in 100
Objekten, Darmstadt 2014; Sven Felix Kellerhoff: Heimatfront. Der Untergang der heilen Welt.
Deutschland im Ersten Weltkrieg, Köln 2014.
Einschreibung:
Die Einschreibung in die einzelnen Module erfolgt online über das Tool vom 20.3., 12:00
Uhr, bis 24.3., 12:00 Uhr: https://almaweb.uni-leipzig.de/einschreibung.
Die Einschreibung über den Wahlbereich erfolgt online über das Tool vom 24.3. (13 Uhr) bis
zum 29.3. (17 Uhr).
Prüfungsleistungen: Hausarbeit (Prüfungsvorleistung Referat)
28
Lehrstuhl für Deutsche und Europäische Geschichte des 19. bis 21. Jahrhunderts
B.A.-Studiengang
Geschichte des Kalten Krieges und seiner
03-HIS-0213
Überwindung (1945-Gegenwart)
(Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar, insgesamt
4 Semesterwochenstunden.)
Vorlesung
Mi, 13.15-14.45 Uhr
Beginn: 12. April
PD Dr. Detlev Brunner
HSG, HS 12
Titel: Die DDR – 1949 bis 1989
offen für den Wahlbereich
Beschreibung: Die Vorlesung vermittelt einen Überblick über die Geschichte des deutschen
Teilstaates, von seiner Gründung bis zum Ende der SED-Herrschaft im Herbst 1989. Die Geschichte
der DDR war stets verbunden mit jener des westlichen deutschen Teilstaates, der Bundesrepublik.
Klammert man diese Verflechtung aus, lassen sich die politischen, gesellschaftlichen und
ökonomischen Prozesse nicht zureichend erklären. Gleichwohl lohnt es, den Blick auf die DDR zu
konzentrieren: Welche sozialen Prozesse, welche gesellschaftlichen Formungen sind erkennbar?
Welches Verhältnis besteht zwischen Zustimmung/Loyalität, Repression und Opposition? Gibt es
trotz nicht vorhandener demokratischer Legitimation ein tragfähiges gesellschaftliches Fundament?
Unter welchen Bedingungen und mit welchen Kosten „funktioniert“ das System DDR?
Literatur: Ulrich Mählert (Hg.): Die DDR als Chance. Neue Perspektiven auf ein altes Thema, Berlin
2016; Hermann Weber: Die DDR 1945-1990 (Oldenbourg-Grundriss der Geschichte), 5.
aktualisierte Aufl., München 2012; André Steiner, Von Plan zu Plan. Eine Wirtschaftsgeschichte der
DDR, München 2004; Dietrich Staritz, Geschichte der DDR, Frankfurt a.M. 1996; Detlev
Brunner/Mario Niemann (Hg.): Die DDR – eine deutsche Geschichte. Wirkung und Wahrnehmung,
Paderborn 2011.
Für Seniorenstudium geöffnet.
Seminar 1
Mi, 9.15-10.45 Uhr
Beginn: 12. April
Dr. Jörn-Michael Goll
SG, S 426
Titel: Damals nach der DDR – Alltag im Osten während der Revolution,
Transformation und Wiedervereinigung
Beschreibung: Mit dem Ende der SED-Diktatur sowie der sich anschließenden Phase der
Transformation und Wiedervereinigung änderte sich innerhalb kürzester Zeit die Lebenswelt von 16
Millionen Menschen in Ostdeutschland.
Wie wirkten sich die im Wandel befindlichen politischen, sozialen, wirtschaftlichen und
gesellschaftlichen Rahmenbedingungen auf den Alltag der Menschen aus? Im Seminar soll diese
Frage in unterschiedlichen Kontexten analysiert und diskutiert werden. Neben der Arbeit mit
Grundlagenliteratur sollen Studierende anhand ausgesuchter Bild-, Ton- und Textquellen an die
Thematik herangeführt werden. Mithilfe ausgewählter empirischer Methoden, etwa der
Durchführung leitfadengestützter Interviews, sollen sie die gewonnenen Erkenntnisse weiter
überprüfen, hinterfragen und ergänzen.
Literatur: Frank Bösch (Hg.): Geteilte Geschichte. Ost- und Westdeutschland 1970-2000,
Göttingen 2015; lko-Sascha Kowalczuk: Endspiel. Die Revolution von 1989 in der DDR, München
2009; Ed Stuhler: Die letzten Monate der DDR. Die Regierung de Maizière und ihr Weg zur
deutschen Einheit, Berlin 2010; Gerhard A. Ritter: Wir sind das Volk! Wir sind ein Volk! Geschichte
der deutschen Einigung, München 2009; Manfred Görtemaker: Die Berliner Republik.
Wiedervereinigung und Neuorientierung, Berlin 2009.
29
Seminar 2
Mo, 13.15-14.45 Uhr
Beginn: 10. April
Prof. Dr. Dirk van Laak
SG, S 302
Titel: Geschichtslandschaft Leipzig (mit Exkursionen zu Leipziger Archiven und
historischen Einrichtungen)
Beschreibung: Leipzig ist besonders reich an Archiven, Dokumentationszentren, Museen,
Forschungsinstituten usw. Das Seminar möchte vor Ort mit wichtigen Einrichtungen der historischen
Sicherung, Forschung und Aufbereitung (u.a. Archive der Stadt, der Universität des Landes) bekannt
machen. Zugleich soll der Weg zu den geschichtlichen Überlieferungen geebnet werden. Dazu
werden zunächst in einer verpflichtenden vorbereitenden Sitzung (10. April) im S 302 stattfinden
und Aufgaben verteilt. Anschließend sollen im 14tägigen Rhythmus (24.4., 15.5., 29.5., 12.6.,
26.6., 3.7. – je vierstündig 13-17 Uhr, bitte bei der Semesterplanung berücksichtigen!)
repräsentative Einrichtungen besucht werden – für montags geschlossene Einrichtungen kann auch
einmal ein alternativer Termin fällig werden. Ziel ist es, diese für Historiker so wesentlichen
Arbeitsfelder kennenzulernen, sich mit dem eigentlichen Material der historischen Forschung, den
originalen Quellen, zu konfrontieren und darüber nachzudenken, wie aus Überlieferung
„Geschichte“ wird.
Literatur: Martin Lengwiler: Praxisbuch Geschichte. Einführung in die historischen Methoden,
Zürich 2011.
Einschreibung:
Die Einschreibung in die einzelnen Module erfolgt online über das Tool vom 20.3., 12:00
Uhr, bis 24.3., 12:00 Uhr: https://almaweb.uni-leipzig.de/einschreibung.
Die Einschreibung über den Wahlbereich erfolgt online über das Tool vom 24.3. (13 Uhr) bis
zum 29.3. (17 Uhr).
Prüfungsleistungen: 90min. Klausur (Prüfungsvorleistung Referat)
30
Lehrstuhl für Deutsche und Europäische Geschichte des 19. bis 21. Jahrhunderts
B.A.-Studiengang
Gesellschaftsgeschichte im 19. und 20.
03-HIS-0214
Jahrhundert
(Zum Modul gehören Vorlesung und ein Seminar, insgesamt
4 Semesterwochenstunden.)
Vorlesung
Di, 13.15-14.45 Uhr
Beginn: 11. April
PD Dr. Detlev Brunner
HSG, HS 12
Titel: Deutschland im Nationalsozialismus, 1933 bis 1945
offen für den Wahlbereich
Beschreibung: Die Vorlesung vermittelt zum einen Grundkenntnisse zur Geschichte des NS, zu
Erklärungsmodellen und Deutungen, zu Staat und Herrschaft, zu den zentralen Organisationen und
Instanzen der Machtausübung, der Repression und des Terrors; sie richtet zugleich den Blick auf
Mechanismen und Prozesse der Anpassung, der Loyalität und deren mögliche Grenzen, auf
Verheißungen der „Volksgemeinschaft“ und deren gesellschaftliche Realität nicht zuletzt in der
„Kriegsgesellschaft“.
Literatur: Michael Wildt: Geschichte des Nationalsozialismus, Göttingen 2008; Klaus Hildebrand:
Das Dritte Reich, (Oldenbourg Grundriss der Geschichte, Bd. 17), 7. Aufl. München 2009; Riccardo
Bavaj: Der Nationalsozialismus. Entstehung, Aufstieg und Herrschaft, Berlin 2016; Ian Kershaw:
Der NS-Staat. Geschichtsinterpretationen und Kontroversen im Überblick, 4. Aufl., Reinbek 2006;
Dietmar Süß/Winfried Süß (Hg.): Das „Dritte Reich“. Eine Einführung, 2. Aufl., München 2008;
Michael Grüttner: Biedermänner und Brandstifter. Deutschland 1933-1939, Stuttgart 2015; Michael
Wildt: „Volksgemeinschaft“, Version 1.0, in: Docupedia-Zeitgeschichte, 3.6.2014,
http://docupedia.de/zg/.
Für Seniorenstudium geöffnet.
Seminar 1
Maximilian Schulz
Mi, 11.15 – 12.45 Uhr
GWZ 5.216
Beginn: 12. April
Titel: Dimensionen nationalsozialistischer Konzentrationslager – Entwicklung,
Struktur, Erinnerung
Beschreibung: Die Bestätigung der Verurteilung des ehemaligen SS-Manns Oskar Gröning wegen
Beihilfe zum massenhaften Mord rückte die nationalsozialistischen Konzentrationslager (KZ) zuletzt
im November 2016 in das mediale Interesse. Doch war das System der nationalsozialistischen KZ
nicht nur auf Auschwitz und die Shoa begrenzt, sondern wesentlich komplexer und durch
unterschiedliche Phasen und Funktionen gekennzeichnet. Zwangsarbeit und Vernichtung stellten
dabei nur zwei Ausdrucksformen dieser gesellschaftlichen Organisationsform der NS-Herrschaft dar.
Nicht zuletzt entstand auch durch die KZ-Außenlager ein dichtes Netz an Lagern in Europa. Im
Rahmen des Seminars steht die Transformation des KZ-Systems zwischen 1933 und 1945 im Fokus.
Studierende erarbeiten sich einen Überblick über die verschiedenen Entwicklungsabschnitte der
Lager und gehen u.a. auf die Expansion der KZs, unterschiedliche Häftlingsgruppen, die
Wachmannschaften sowie ausblickend die Erinnerung nach 1945 ein. Das Seminar enthält eine
Exkursion in die Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig – Details werden in der ersten Sitzung
bekannt gegeben.
Literatur:
Angelika Benz/Marija Vulesica (Hg.): Bewachung und Ausführung. Alltag der Täter in
nationalsozialistischen Lagern, Berlin 2011. Wolfgang Benz/Barbara Distel (Hg): Der Ort des
Terrors. Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager, 9 Bde., München 2005–2009.
Wolfgang Benz/Barbara Distel (Hg.): Instrumentarium der Macht. Frühe Konzentrationslager 1933–
31
1937, Berlin 2003. Marc Buggeln: Arbeit & Gewalt. Das Außenlagersystem des KZ Neuengamme,
Göttingen 2009. Marc Buggeln: Das System der KZ-Außenlager. Krieg, Sklavenarbeit und
Massengewalt, Bonn 2012. Ulrich Herbert/Karin Orth/Christoph Dieckmann (Hg.): Die
nationalsozialistischen Konzentrationslager. Entwicklung und Struktur, 2 Bde., Göttingen 1998.
Stefan Hördler: Ordnung und Inferno. Das KZ-System im letzten Kriegsjahr, Göttingen 2015.
Wolfgang Sofsky: Die Ordnung des Terrors. Das Konzentrationslager, Frankfurt/Main 2008.
Nikolaus L. Wachsmann: KL. Die Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager,
München 2016.
Seminar 2
Martin Baumert
Di, 11.15-12.45 Uhr
GWZ 4.216
Titel:
„Kontinuität
und
Wandel“.
Wirtschaftliche
und
Transformation in Mitteldeutschland zwischen 1930 und 1950.
Beginn: 11. April
gesellschaftliche
Beschreibung: Die Geschichte des Nationalsozialismus steht seit Jahren im Fokus der
Geschichtswissenschaft. Trotz vielfältiger Forschungsprojekte bestehen weiterhin zahlreiche Fragen,
besonders im Bezug auf Kontinuitäten und Brüche, sowohl beim Übergang zur NS-Herrschaft als
auch in der unmittelbaren Nachkriegszeit. Im Seminar soll diese Veränderung anhand
mitteldeutscher Wirtschaftsunternehmen thematisiert werden. Hierbei stehen verschiedene
wirtschaftliche und gesellschaftliche Aspekte im Vordergrund wie Autarkiepolitik, Zwangsarbeit,
politische Massenorganisationen, Führungskräfte und ihre Bedeutung sowie Frauen in der NSWirtschaft.
Literatur: Günther Heydemann/Jan E. Schulte/Francesca Weil (Hg.): Sachsen und der
Nationalsozialismus, Göttingen 2014; Rainer Karlsch/Michael Schäfer: Wirtschaftsgeschichte
Sachsens im Industriezeitalter, Dresden/Leipzig 2006; Mike Schmeitzner/Clemens
Vollnhals/Francesca Weil (Hg.): Von Stalingrad zur SBZ. Sachsen 1943 bis 1949, Göttingen 2016;
Thomas Urban: Zwangsarbeit im Tagebau. Der Einsatz von Kriegsgefangenen und ausländischen
Zivilarbeitern im mitteldeutschen Braunkohlenbergbau 1939 bis 1945, Essen 2006.
Einschreibung:
Die Einschreibung in die einzelnen Module erfolgt online über das Tool vom 20.3., 12:00
Uhr, bis 24.3., 12:00 Uhr: https://almaweb.uni-leipzig.de/einschreibung.
Die Einschreibung über den Wahlbereich erfolgt online über das Tool vom 24.3. (13 Uhr) bis
zum 29.3. (17 Uhr).
Prüfungsleistungen: Hausarbeit (Prüfungsvorleistung Referat)
32
Vergleichende Geschichtswissenschaft/
Ibero-Amerikanische Geschichte
B.A.-Studiengang
03-HIS-0253
Kulturgeschichte Lateinamerikas
(Zum Modul gehören die Vorlesung und ein Seminar)
offen für den Wahlbereich
Vorlesung
Mi., 17.00-18.30 Uhr
Prof. Dr. Michael Riekenberg
HSG HS 4
Titel: Die Entdeckung und Eroberung Amerikas
Beginn: 12. April
Beschreibung: Die Vorlesung behandelt die europäische Expansion und befasst sich mit dem
Zeitraum ungefähr 1450 bis 1550
Literatur: H.-J. König/ M. Riekenberg: Die Eroberung einer neuen Welt. Präkolumbische Kulturen,
europäische Eroberungen, Kolonialherrschaft in Amerika. Wochenschau Verlag, Schwalbach/Ts.,
2008
Seminar 1
Mi., 15.00-16.30 Uhr
Beginn: 12. April
Prof. Dr. Michael Riekenberg
SG SR 321
Titel: Der Aufbau der spanischen Kolonialgesellschaft in Amerika
Beschreibung: Das Seminar ergänzt und vertieft die Vorlesung.
Literatur: siehe oben
Seminar 2
Prof. Dr. Michael Riekenberg
Do., 9.15-10.45 Uhr
GWZ, 5.216
Beginn: 13. April
Titel: Über Staat und Gesellschaft in Spanisch-Amerika im 16. Jahrhundert
Beschreibung: Das Seminar ergänzt und vertieft die Vorlesung.
Literatur: siehe oben
Einschreibung:
Die Einschreibung in die einzelnen Module erfolgt online über das Tool vom 20.3., 12:00 Uhr,
bis 24.3., 12:00 Uhr: https://almaweb.uni-leipzig.de/einschreibung.
Die Einschreibung über den Wahlbereich erfolgt online über das Tool vom 24.3. (13 Uhr) bis
zum 29.3. (17 Uhr).
Offen für folgende Studiengänge: sämtliche Lehramtsstudiengänge
Prüfungsleistung: Klausur 60 Minuten
33
Lehrstuhl für Ost- und Südosteuropäische Geschichte
B.A. Studiengang
03-HIS-0216
offen für den Wahlbereich
Ostmitteleuropa als Geschichtsregion
(Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar mit insgesamt
4 Semesterwochenstunden.)
Vorlesung
Do, 11.15 Uhr -12.45 Uhr
Prof. Dr. Christian Lübke
GWZO, Reichsstr. 4-6, Konferenzraum
Titel: Die „polnische Frage“ 1700-1918
Beginn: 13. April
Beschreibung:
In naher Zukunft häufen sich die Anlässe für die Beschäftigung mit den Ereignissen von Weltbedeutung
vor rund 100 Jahren: mit der Oktoberrevolution, dem Friedensvertrag von Brest-Litovsk und dem Ende des
1. Weltkrieges. Das östliche Mitteleuropa spielt dabei eine besondere Rolle, denn es ist der Schauplatz
auch vom Ende der Imperien – des österreichisch-ungarischen Habsburger Reiches, des russischen
Zarenreiches, des Deutschen Kaiserreiches und im Südosten Europas auch des Osmanischen Reiches. An
die Stelle der Imperien werden nach Kriegsende mit den Pariser Vorortverträgen Nationalstaaten treten,
deren Formierungen zwar neu sind, die sich aber auf ältere nationale Traditionen und Strukturen berufen.
Dass die Entscheidungen darüber eine lange Vorgeschichte haben, wird am Beispiel der „polnischen
Frage“ beispielhaft deutlich. Spätestens mit dem Großen Nordischen Krieg (1700-1721) zeigen sich die
Tendenzen zur Fremdsteuerung des Königreiches Polen (der polnisch-litauischen Res
Publica/Rzeczpospolita) durch die Nachbarn, die sich über die Teilungen Polens (1772-1795) durch das
lange 19. Jahrhundert fortsetzt, in dem Polen als Staat nicht mehr besteht. Die Vorlesung wird die
Entstehung und die Auswirkungen dieses Problems der europäischen Geschichte, das mit einer gewissen
Zwangsläufigkeit auf die Lösung durch den großen kriegerischen Konflikt hinausläuft, in ihren Etappen
beleuchten.
Parallel zur Vorlesung (und zum Seminar) findet im Sommersemester 2017 am GWZO eine
Ringvorlesung statt, die sowohl die die „polnische“ als auch die „osmanische Frage“ behandeln wird.
Zur vorbereitenden Lektüre empfohlene Literatur: Klaus Zernack: Polen und Rußland. Zwei Wege in der
europäischen Geschichte, Berlin 1994; Rudolf Jaworski, Christian Lübke, Michael G. Müller: Eine kleine
Geschichte Polens, Frankfurt/Main 2000; Norman Davies: Im Herzen Europas. Geschichte Polens,
München 2006; Joachim von Puttkamer: Ostmitteleuropa im 19. und 20. Jahrhundert, München 2010.
Für Seniorenstudium geöffnet.
Seminar
PD Dr. Norbert Spannenberger
Golo Ley, M.A.
Blockseminar
29.4., 9–14 Uhr, GWZ, 5.216
3.6., 9–16 Uhr, GWZ, 5.216
17.6., 9–16 Uhr, GWZ, 5.216
Titel: Imperiale Friedenspolitik in Ost- und Südosteuropa im 18. Jahrhundert
Beschreibung: Friede galt und gilt als allgemein angestrebter und anerkannter Idealzustand.
Entsprechend entschlossen traten frühneuzeitliche Imperien in ihrem universellen Geltungs- und
Ordnungsanspruch als Stifter, Gestalter und Bewahrer des Friedens auf. Im Ost- und Südosteuropa des
18. Jahrhunderts standen sich drei Imperien gegenüber: das Habsburgerreich, das Russländische
Zarenreich und das Osmanische Reich. Friedensschlüsse zwischen diesen Konkurrenten stellten eine
besondere Herausforderung dar, weil sie dem klassischen imperialen Selbstverständnis zuwiderliefen, zu
politischen Nachbarn ein grundsätzlich asymmetrisches Machtverhältnis zu pflegen. Das Seminar möchte
den Mechanismen, Inhalten und Wirkungen dieser imperialen Friedenspolitik vergleichend nachgehen.
34
Anhand ausgewählter Fallbeispiele soll der Schwerpunkt auf den jeweiligen historischen Kontext, den
Verlauf der Friedensverhandlungen sowie die Friedensbedingungen und -auswirkungen gelegt werden.
Literatur:
DUCHHARDT, Heinz: Balance of Power und Pentarchie. Internationale Beziehungen 1700–1785 (=
Handbuch der Geschichte der internationalen Beziehungen, Bd. 4), Paderborn u.a. 1997.
Europäische
Friedensverträge
der
Vormoderne
online
(1450–1789):
http://www.iegfriedensvertraege.de/
FISCH, Jörg: Krieg und Frieden im Friedensvertrag. Eine universalgeschichtliche Studie über Grundlagen
und Formelemente des Friedensschlusses (= Sprache und Geschichte, Bd. 3), Stuttgart 1979.
GEHLER, Michael/ROLLINGER, Robert (Hgg.): Imperien und Reiche in der Weltgeschichte.
Epochenübergreifende und globalhistori¬sche Vergleiche, 2 Teile, Wiesbaden 2014.
KUNISCH, Johannes: Friedensidee und Kriegshandwerk im Zeitalter der Aufklärung, in: DERS.: Fürst,
Gesellschaft, Krieg: Studien zur bellizistischen Disposition des absoluten Fürstenstaates,
Köln/Weimar/Wien 1992, S. 131–160.
MÜNKLER, Herfried: Das Prinzip Empire, in: SPECK, Ulrich/SZNAIDER, Natan (Hgg.): Empire Amerika.
Perspektiven einer neuen Weltordnung, München 2003, S. 104–125.
ZERNACK, Klaus: Das Zeitalter der Nordischen Kriege von 1558 bis 1809 als frühneuzeitliche
Geschichtsepoche, in: ZHF 1 (1974), S. 55–79.
Weiterführende, referatsrelevante Literatur wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben.
Einschreibung:
Die Einschreibung in die einzelnen Module erfolgt online über das Tool vom 20.3., 12:00 Uhr, bis
24.3., 12:00 Uhr: https://almaweb.uni-leipzig.de/einschreibung.
Die Einschreibung über den Wahlbereich erfolgt online über das Tool vom 24.3. (13 Uhr) bis zum
29.3. (17 Uhr).
Prüfungsvorleistung: regelmäßige Teilnahme und Vorbereitung sowie Übernahme eines mündlichen
Plenumsreferats
Prüfungsleistung: Klausur
35
Lehrstuhl für Ost- und Südosteuropäische Geschichte
B.A. Studiengang
03-HIS-0255
Ostmitteleuropa als Geschichtsregion
(Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar mit insgesamt
4 Semesterwochenstunden.)
offen für den Wahlbereich
Vorlesung
Prof. Dr. Wolfgang Höpken
Titel: Erinnerungskulturen auf
Südosteuropa im 19. und 20.
Mo, 11.15-12.45 Uhr
Beginn: 3. April
HS 6
dem Balkan. Zur Repräsentation von Vergangenheit in
Jahrhundert
Beschreibung: „Erinnerung und „Gedächtnis“ sind in den vergangenen drei Jahrzehnten zu zentralen
Kategorien der Geschichtswissenschaft geworden. Sie verweisen auf den Umstand, dass die
Repräsentation und die Vergegenwärtigung der Vergangenheit für die kollektive wie für die individuelle
Identität und das politische Handeln in einer Gesellschaft offenbar von hoher Bedeutung sind.
Insbesondere der Balkan gilt manchem dabei als ein „erinnerungsintensiver“ Raum. Die ungebrochene
Vitalität des „Kosovo-Mythos“, die Virulenz, die Vergangenheitsbilder auch in anderen
südosteuropäischen Ländern bis heute für Politik spielen, scheinen darauf hinzudeuten, dass die
Gegenwart in dieser Geschichtsregion offenbar in besonderer Weise vom Blick auf die Vergangenheit
imprägniert ist. Vor dem Hintergrund einer Einführung in erinnerungstheoretische Diskussionen möchte
die Vorlesung die Gedächtnislandschaften der südosteuropäischen Gesellschaften vom 19. Jahrhundert
bis auf die Gegenwart nachzeichnen und nach der Konstruktion, der medialen Vermittlung und der
Funktionalisierung von Geschichtsbildern fragen.
Für Seniorenstudium geöffnet.
Seminar
Di, 13.15-14.45 Uhr
Beginn: 4. April
Elisa Satjukow, M.A.
GWZ, 5.216
Titel: Krieg erzählen – Geschichte schreiben. Der Umgang mit biographischen Quellen
am Beispiel der Jugoslawienkriege 1991-1999
Beschreibung: Briefe, Interviews, Tagebücher – das alles sind biographische Quellen, mit denen wir
als HistorikerInnen arbeiten. In unserem Seminar werden wir uns zunächst mit dem methodischen
Zugängen der Oral History und Historischen Anthropologie auseinandersetzen, bevor wir in einem
zweiten Schritt am Beispiel der Jugoslawienkriege 1991-1999 untersuchen, wie ZeitzeugInnen Krieg
erinnern und wie daraus Geschichte geschrieben wird.
Einführungsliteratur:
•
Sundhaussen, Holm: Jugoslawien und seine Nachfolgestaaten 1943-2011.
Eine ungewöhnliche Geschichte des Gewöhnlichen, Köln u.a. 2012.
•
Jakob Tanner: Historische Anthropologie zur Einführung, Hamburg 2008.
•
Patricia Leavy: Oral History, Oxford 2011.
Einschreibung:
Die Einschreibung in die einzelnen Module erfolgt online über das Tool vom 20.3., 12:00 Uhr, bis
24.3., 12:00 Uhr: https://almaweb.uni-leipzig.de/einschreibung.
Die Einschreibung über den Wahlbereich erfolgt online über das Tool vom 24.3. (13 Uhr) bis zum
29.3. (17 Uhr).
Prüfungsvorleistung: regelmäßige Teilnahme und Vorbereitung sowie Übernahme eines mündlichen
Plenumsreferats
Prüfungsleistung: Klausur
36
Lehrstuhl für Ost- und Südosteuropäische Geschichte
B.A. Studiengang
03-HIS-0257
Gesellschaft und Kultur Ost- und Südosteuropas (Ende 18.-20. Jahrhundert)
offen für den Wahlbereich
(Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar mit insgesamt
4 Semesterwochenstunden.)
Vorlesung
Mo, 11.15-12.45 Uhr
Beginn: 3. April
Prof. Dr. Wolfgang Höpken
HSG HS 6
Titel: Erinnerungskulturen auf dem Balkan. Zur Repräsentation von Vergangenheit in
Südosteuropa im 19. und 20. Jahrhundert
Beschreibung: „Erinnerung und „Gedächtnis“ sind in den vergangenen drei Jahrzehnten zu zentralen
Kategorien der Geschichtswissenschaft geworden. Sie verweisen auf den Umstand, dass die
Repräsentation und die Vergegenwärtigung der Vergangenheit für die kollektive wie für die individuelle
Identität und das politische Handeln in einer Gesellschaft offenbar von hoher Bedeutung sind.
Insbesondere der Balkan gilt manchem dabei als ein „erinnerungsintensiver“ Raum. Die ungebrochene
Vitalität des „Kosovo-Mythos“, die Virulenz, die Vergangenheitsbilder auch in anderen
südosteuropäischen Ländern bis heute für Politik spielen, scheinen darauf hinzudeuten, dass die
Gegenwart in dieser Geschichtsregion offenbar in besonderer Weise vom Blick auf die Vergangenheit
imprägniert ist. Vor dem Hintergrund einer Einführung in erinnerungstheoretische Diskussionen möchte
die Vorlesung die Gedächtnislandschaften der südosteuropäischen Gesellschaften vom 19. Jahrhundert
bis auf die Gegenwart nachzeichnen und nach der Konstruktion, der medialen Vermittlung und der
Funktionalisierung von Geschichtsbildern fragen.
Für Seniorenstudium geöffnet.
Seminar
Fr, 13.15-14.45 Uhr
Beginn: 7. April
Elisa Satjukow, M.A.
GWZ, 5.216
Titel: „Kinder, Küche, Kommunismus?“ - Geschlechterbeziehungen in den sozialistischen
Gesellschaften Ost- und Südosteuropas
Beschreibung: Selbstständig und gleichberechtigt war die Frau in der sozialistischen Gesellschaft –
zumindest in der Theorie. Tatsächlich jedoch hatten die Frauen bei geringerer Entlohnung oftmals die
Mehrfachbelastung von Familie, Haushalt und Beruf zu tragen. In unserem Seminar wollen wir uns
anschauen, welche Geschlechtervorstellungen im Sozialismus vorherrschten und welche Umsetzung diese
in der Realität fanden. Dafür werden wir uns zunächst mit Gender als geschichtswissenschaftlicher
Kategorie auseinandersetzen, um dann am Beispiel ausgewählter sozialistischer Staaten Ost- und
Südosteuropas (Sowjetunion, Polen, Rumänien und Jugoslawien), Geschlechterbeziehungen und deren
Entwicklung zu untersuchen.
Einführungsliteratur:
Catherine Baker: Gender in Twentieth-Century Eastern Europe and the USSR, London 2017
Einschreibung:
Die Einschreibung in die einzelnen Module erfolgt online über das Tool vom 20.3., 12:00 Uhr, bis
24.3., 12:00 Uhr: https://almaweb.uni-leipzig.de/einschreibung.
Die Einschreibung über den Wahlbereich erfolgt online über das Tool vom 24.3. (13 Uhr) bis zum
29.3. (17 Uhr).
Prüfungsvorleistung: regelmäßige Teilnahme und Vorbereitung sowie Übernahme eines mündliches
Plenumsreferats
Prüfungsleistung: Klausur
37
Simon-Dubnow-Institut für jüdische Geschichte und Kultur
Bachelor of Arts Geschichte
Geschichte der Juden in der Neuzeit
03-HIS-0218
Wahlpflichtmodul
(Zum Modul gehören zwei Seminare mit
insgesamt
4 Semesterwochenstunden.)
Seminar
Mo, 11.15‒12.45 Uhr
Beginn: 3. April
Prof. Dr. Jörg Deventer
(teilw. als Blockseminar!)
Stefan Hofmann, M.A.
Simon-Dubnow-Institut, Goldschmidtstr. 28, Seminarraum EG
Titel: Ambivalente Angleichung. Grundlinien der Kulturgeschichte der Juden in
Deutschland im 19. Jahrhundert
Beschreibung: Die Geschichte der Juden in den deutschsprachigen Gebieten des 19. Jahrhunderts
ist eng mit den Debatten um deren politisch-rechtliche Gleichstellung und der damit verbundenen
Forderung der Akkulturation an die sie umgebende Gesellschaft verbunden. In Emanzipationsdebatten
war seit dem späten 18. Jahrhundert beständig zunächst die Angleichung der Juden in Sprache,
Verhalten, Bildung, Sittlichkeit und Moral gefordert worden. Sobald diese erfolgt sei, könne ihnen die
rechtliche Gleichstellung gewährt werden. Dieses konditionale Emanzipationsdenken beförderte
tiefgreifende Veränderungen jüdischer Lebenswelten: Große Teile der deutschen Juden strebten nach
Verbürgerlichung, Gleichbehandlung und Akzeptanz. Sie wurden am Ideal des Bildungsbürgers
gemessen und orientierten sich ihrerseits an diesen Kriterien. Andererseits wurde zur gleichen Zeit
angezweifelt, dass Juden überhaupt fähig wären, sich an das bürgerliche Vorbild anzugleichen. Umso
stärker die Akkulturation der deutschen Juden voranschritt, umso vehementer geriet deren Ablehnung,
die schließlich im modernen Antisemitismus mündete.
Das Seminar nimmt diese zwiespältige Entwicklung zum Ausgangspunkt, um sich den Grundlinien der
Kulturgeschichte der Juden in Deutschland bis in die 1880er Jahre zu widmen. Es führt in Debatten
um Emanzipation und Akkulturation sowie die dadurch ausgelösten Dynamiken ein. Darauf
aufbauend wird anhand von ausgewählten Beispielen diskutiert, wie Juden auf diese Entwicklungen
reagierten. Dabei werden rechts-, sozial- und kulturhistorische Ansätze miteinander verbunden.
Literatur: Michael A. Meyer/ Michael Brenner (Hg.), Deutsch-jüdische Geschichte in der Neuzeit,
Bd. 2: Emanzipation und Akkulturation. 1780–1871, München 1996; David Sorkin, The
Transformation of German Jewry. 1780–1840, New York 1987; Carsten L. Wilke, Art.
Emanzipation, in: Enzyklopädie jüdischer Geschichte und Kultur (EJGK). Im Auftrag der Sächsischen
Akademie der Wissenschaften zu Leipzig hg. von Dan Diner, Bd. 2, 219–231.
Die Teilnehmerzahl ist auf 25 begrenzt. Voraussetzung der Teilnahme ist die
Bereitschaft zur Übernahme eines Referats.
Seminar
Do, 11.15-12.45 Uhr
Beginn: 13. April
PD Dr. Jan Gerber
Simon-Dubnow-Institut, Goldschmidtstr. 28, Seminarraum EG
Titel: Sehnsuchtsort Revolution. Über soziale Semantiken im 19. und 20. Jahrhundert
Beschreibung: Nur wenige Jahre nach der Oktoberrevolution erklärte der Soziologe Werner
Sombart, dass der Aufstieg des Marxismus nicht mit dessen eigenen Kategorien erklärt werden könne.
Neuere Forschungen haben diese Aussage bestätigt: Insbesondere die kommunistischen
Organisationen des östlichen Europa waren in der Zwischenkriegszeit weniger proletarische
Organisationen als Minoritätenparteien. Sie übten eine besondere Anziehungskraft auf die
Angehörigen nationaler Minderheiten aus. Ausgehend von diesem Befund soll der Frage
nachgegangen werden, welchen Bedingungen diese Parteien ihren Aufstieg in der ersten Hälfte des
20. Jahrhunderts verdankten. Worin bestand die Anziehungskraft, die sie auf junge Juden, aber auch
38
auf die Angehörigen anderer Minoritäten ausübten? Um diese Fragen beantworten zu können, soll
zunächst ins 19. Jahrhundert zurückgegangen werden, als die Kategorien der Arbeiterbewegung
entstanden. Besonderes Augenmerk wird auf die soziale Semantik von Klasse und Revolution gelegt,
die Herkunft durch Zukunft zu ersetzen versprach. Zugleich wird der Blick auf die sozialen und
politischen Rahmenbedingungen gelegt, die ein solches Versprechen gerade für Angehörige
nationaler Minderheiten attraktiv zu machen schienen.
Da das Seminar als Lektürekurs konzipiert ist und somit Primärquellen die Grundlage für die
Seminardiskussionen wie auch für den schriftlichen Leistungsnachweis sein werden, ist die
vorbereitende Lektüre Voraussetzung für die Teilnahme.
Literatur: Grundlegende Texte zur Veranstaltung werden zu Beginn des Semesters in einem
Semesterapparat in der Bibliothek des DI bereitgestellt.
Die Teilnehmerzahl ist auf 25 begrenzt. Voraussetzung der Teilnahme ist die
Bereitschaft zur Übernahme eines Referats.
Einschreibung:
Die Einschreibung in die einzelnen Module erfolgt online über das Tool vom 20.3., 12:00 Uhr,
bis 24.3., 12:00 Uhr: https://almaweb.uni-leipzig.de/einschreibung.
Prüfungsleistungen: Hausarbeit
39
Geschichtsdidaktik
B.A.-Studiengänge
Schwerpunktmodul
03-HIS-0220
Geschichte im Museum
(Zum Modul gehören Seminar und Exkursion, insgesamt 4
Semesterwochenstunden.)
max. 30 TeilnehmerInnen
offen für den Wahlbereich
Seminar
Do, 9.15–10.45 Uhr
Prof. Dr. Alfons Kenkmann
SG, SR 426
Titel: Geschichte im Museum
Beginn: 6. April
Beschreibung: Das praxisorientierte Seminar beschäftigt sich mit der Inszenierung und Vermittlung von
Geschichte im Museum. Welche Objekte werden zu einem Thema gesammelt, welche davon ausgestellt?
Welche Intentionen haben die Kuratoren, welche konservatorischen Abwägungen müssen sie treffen? Wie
werden die Ausstellungseinheiten museumspädagogisch arrangiert und schließlich, welche Erwartungen
hat das Publikum an die Präsentation historischer Themen im Museum? Unser besonderes Augenmerk
richten wir in diesem Semester auf die Partizipationsmöglichkeiten von BesucherInnen bei dem Besuch von
Ausstellungen.
Das sind nur einige Aspekte, die wir anhand konkreter Fallbeispiele analysieren wollen. Dabei erschließen
wir uns zunächst einen Einblick in die Theorien und Methoden des musealen Sammelns und Bewahrens,
des Ausstellens und der Museumspädagogik. Anschließend untersuchen wir konkrete Ausstellungen und
diskutieren über die didaktische Umsetzung historischer Inhalte in verschiedenen Museen.
Thematisch beschäftigen wir uns mit zentralen Aspekten der Geschichte der Migration im
19./20.Jahrhundert.
Literatur: Zur Einführung sei empfohlen:
te Heesen, Anke: Theorien des Museums, Hamburg 2012.
Exkursion
Termine werden nachgereicht
Prof. Dr. Alfons Kenkmann
unter Mitarbeit von
Simon Leisterer
Titel: Migration im Museum
Beschreibung: In mehreren Einzelexkursionen widmen wir uns verschiedenen Etappen aus der
Geschichte der Migration, die wir vor Ort in den jeweiligen Ausstellungen exemplarisch analysieren. Dabei
besuchen wir verschiedene Museen in und um Leipzig, wofür ein Eigenanteil von ca. 30,- EUR für Fahrten
und ermäßigte Eintritte und Material eingerechnet wird.
Das Modul ist sowohl für Lehramt Staatsexamen wie auch Kernfach Geschichte geöffnet.
Literatur: Die zu lesende Literatur wird in einem Reader zu Anfang des Semesters bereitgestellt.
Einschreibung:
Die Einschreibung in die einzelnen Module erfolgt online über das Tool vom 20.3., 12:00 Uhr, bis
24.3., 12:00 Uhr: https://almaweb.uni-leipzig.de/einschreibung.
Die Einschreibung über den Wahlbereich erfolgt online über das Tool vom 24.3. (13 Uhr) bis zum
29.3. (17 Uhr).
Prüfungsvorleistung: Referat / Prüfungsleistung: Hausarbeit
40
Geschichtsdidaktik
Staatsexamen Lehramt
geöffnet für alle Studierende
des Historischen Seminars
Außerschulische Lernorte
(fakultatives Angebot anlässlich des 500.
Reformationsjubiläums)
Übung mit Exkursionen
Dr. Frank Britsche
Fr., dreiwöchig von 11.15-16.45 Uhr
Beginn: 21. April
Exkursionen nach Eisenach (Wartburg), Torgau, Eisleben u.a.
Titel: Außerschulische Lernorte zu mitteldeutschen Stätten der Reformation
Beschreibung: Diese fakultative Veranstaltung richtete sich speziell an Lehramtsstudierende und
interessierte Geschichtsstudierende. Anlässlich des 500. Reformationsjubiläums werden zentrale
Sonderausstellungen und dauerhaften Präsentationen verschiedener mitteldeutscher Orte zum Thema
aufgesucht und kritisch im Hinblick auf ihr Lernpotential für den Geschichtsunterricht geprüft. Dazu
wird nach den museumspädagogischen Angeboten sowie Erkundungsmöglichkeiten mittels Apps,
Stadtrallyes und interaktiven (Entdecker)Touren in den drei mitteldeutschen Bundesländern Sachsen,
Sachsen-Anhalt und Thüringen gefragt. Besucht werden bedeutende Lutherorte und die zum 500.
Reformationsjubiläum speziell konzipierten Sonderausstellungen in Torgau, Eisleben und auf der
Wartburg in Eisenach. Weitere Ausstellungsbesuche in Leipzig oder eine Fahrt nach Erfurt sind
möglich. Die Übung findet in Form von Exkursionen freitags im dreiwöchigen Rhythmus am 21.04;
12.05; 02.06; 23.06; 07.07.2017 statt. Dabei erfolgt jeweils eine intensive Vor- und
Nachbereitung in Form von Gruppendiskussionen.
Literatur: Christian Kuchler: Historische Orte im Geschichtsunterricht. Schwalbach/Ts. 2012.
Für Seniorenstudium geöffnet.
Einschreibung: Die Einschreibung erfolgt per E-Mail direkt an den Dozenten: [email protected] bis 7.4.2017. Es werden keine Leistungspunkte vergeben.
41
Bachelor Spezialisierungsmodule
42
Lehrstuhl für Alte Geschichte
B.A. Studiengang
Spezialisierungsmodul
03-HIS-0302
Grundprobleme der Alten Geschichte
Seminar
Prof. Dr. Charlotte Schubert
Mi, 17.30 – 19.00 Uhr
GWZ 3.215
Titel: Kolloquium/ Oberseminar: Neue Forschungen zur Alten Geschichte
Beschreibung:
Im
Kolloquium/Oberseminar/Spezialisierungsmodul
werden
vor
allem
Forschungsvorhaben
vorgestellt
und
diskutiert,
insbesondere
aus
den
Dissertationsvorhaben und Drittmittelprojekten der Alten Geschichte.
laufende
laufenden
Einschreibung:
Die Einschreibung in die einzelnen Module erfolgt online über das Tool vom 20.3., 12:00 Uhr,
bis 24.3., 12:00 Uhr: https://almaweb.uni-leipzig.de/einschreibung.
Prüfungsleistungen: Referat, Hausarbeit
Geschichtsdidaktik
B.A.Studiengang
Grundprobleme der Geschichtsvermittlung
Spezialisierungsmodul
03-HIS-0311
Die Zeiten und Orte werden zu Beginn des Semester in Absprache
Kolloquium
mit den Teilnehmenden festgelegt.
Prof. Dr. Alfons Kenkmann
Titel: Grundprobleme der Geschichtsvermittlung
Beschreibung: Das Modul vermittelt vertiefte Kenntnisse aus dem Bereich der Geschichtskultur
sowie zu den Methoden und Theorien des Faches. Es stärkt insbesondere die Darstellungs- und
Diskussionskompetenz der Studierenden, die in die Lage versetzt werden, die Ergebnisse
eigenständiger wissenschaftlicher Arbeit schriftlich und mündlich mit geeigneten methodischen und
didaktischen Mitteln darzustellen.
Die Studierenden werden in die Technik selbständigen wissenschaftlichen Arbeitens anhand des
Themas ihrer Bachelorarbeit eingeführt. Sie lernen, eigenständige wissenschaftliche Hypothesen
anhand archivalischer Quellen zu formulieren und ihr Material selbständig zu strukturieren. Sie
diskutieren grundlegende Texte zu Theorien und Methoden der Geschichtswissenschaft, können ihre
Projekte in unterschiedlichen Stadien vorstellen und verarbeiten die kritischen Kommentare der
BetreuerInnen und KommilitonInnen.
Einschreibemodalitäten: Nur nach persönlicher Anmeldung in der Sprechstunde von Prof.
Kenkmann.
43
Mittelalterliche Geschichte
B.A.-Studiengang
Spezialisierungsmodul
03-HIS-0303
Kolloquium/Oberseminar
Prof. Dr. Wolfgang Huschner
Grundprobleme der mittelalterlichen
Geschichte
Di, 19.00 – 21.00 Uhr (2 SWS)
GWZ 5.216
Titel: Neue Forschungen zur mittelalterlichen Geschichte und zu den Historischen
Hilfswissenschaften
Beschreibung: Im Kolloquium/Oberseminar/Spezialisierungsmodul werden vor allem laufende
Forschungsvorhaben vorgestellt und diskutiert sowie neue Publikationen zur mittelalterlichen Geschichte
und den Historischen Grundwissenschaften kritisch besprochen.
Hauptsächliche Zielgruppe:
Fortgeschrittene Studierende, Examenskandidaten, Absolventen, Doktoranden.
Einschreibemodalitäten: Persönliche Einladung/Persönliche Anmeldung in der Sprechstunde
Sächsische Landesgeschichte
B.A.-Studiengang
Spezialisierungsmodul
03-HIS-0304
Kolloquium/Oberseminar
Prof. Dr. Enno Bünz
Grundprobleme der sächsischen und
vergleichenden Landesgeschichte
Mi, 18.15 – 19.45 Uhr (2 SWS)
GWZ 4.216
Der Termin der ersten Sitzung wird rechtzeitig bekannt
gegeben!
Titel: Oberseminar zur sächsischen und vergleichenden Landesgeschichte
Zielgruppe:
Examenskandidaten, Doktoranden und Fortgeschrittene, die an laufenden Abschlussarbeiten und
Forschungsvorhaben arbeiten.
Einschreibemodalitäten: Persönliche Einladung/Persönliche Anmeldung in der Sprechstunde
44
Geschichte der Frühen Neuzeit
B.A.-Studiengang
Spezialisierungsmodul
03-HIS-0305
Grundprobleme der Frühen Neuzeit
Oberseminar
Mi, 18.00-21.00 Uhr (3 SWS)
Prof. Dr. Manfred Rudersdorf
GWZ 5.216
Titel: Oberseminar/Kolloquium zur Geschichte der Frühen Neuzeit
(für Examenskandidaten, Doktoranden und Fortgeschrittene)
Beginn: 26. April
Beschreibung: Das Oberseminar ist in erster Linie für fortgeschrittene Studenten, Examenskandidaten
und Doktoranden bestimmt, die an laufenden Qualifikationsschriften und Forschungsvorhaben arbeiten.
Zur Diskussion stehen aktuelle Tendenzen der deutschen und der europäischen Frühneuzeitforschung,
aktuelle Neuerscheinungen sowie die Veröffentlichung wichtiger gedruckter Quellenbestände, die den
Zeitraum der vorindustriellen alteuropäischen Geschichte umfassen.
Literatur: Bekanntgabe erfolgt im Oberseminar.
Einschreibemodalitäten: Persönliche Anmeldung ist erwünscht.
Sozial- und Wirtschaftsgeschichte
B.A.-Studiengang
Spezialisierungsmodul
03-HIS-0306
Grundprobleme der Sozial- und
Wirtschaftsgeschichte
Zeit: nach Vereinbarung
Ort: wird bekannt gegeben
Blockveranstaltung
Titel: Kolloquium zu Forschungsfragen der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte
Kolloquium/Oberseminar
Prof. Dr. Markus A. Denzel
Beschreibung: Kolloquium zu Forschungsfragen der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Das
Forschungskolloquium ist für fortgeschrittene Studierende, die Qualifikationsarbeiten erstellen,
Examenskandidaten und Doktoranden bestimmt.
Einschreibemodalitäten: Anmeldung zum Kolloquium werden per Email unter [email protected] erbeten.
45
Lehrstuhl für Deutsche und Europäische Geschichte des 19. bis 21. Jahrhunderts
B.A.-Studiengang
Grundprobleme der Deutschen und
Spezialisierungsmodul
Europäischen Geschichte des 19. bis 21.
03-HIS-0308
Jahrhunderts
Kolloquium
Di. 17.15-18.45 Uhr
Beginn: 11. April
Prof. Dr. Dirk van Laak
GWZ, 4.216
Kolloquium zur Deutschen und Europäischen Geschichte des 19. bis 21. Jahrhunderts
Beschreibung: Das Kolloquium richtet sich an fortgeschrittene StudentInnen, namentlich solche, die ihre
Examensarbeiten, ihre Bachelor- oder Master-Thesen vorbereiten, an MitarbeiterInnen der Neueren und
Neuesten Geschichte sowie darüber hinaus an alle Interessierten. Dabei sollen laufende Arbeiten aus
Leipzig, aber auch von auswärtigen Gästen, diskutiert werden. So werden laufende Forschungen im
Entstehen sichtbar gemacht und zugleich mit aktuellen Debatten in Wissenschaft und Öffentlichkeit
verschränkt. Das Programm wird ab April auf der Homepage des Lehrstuhls bzw. des Historischen
Seminars veröffentlicht.
Für Seniorenstudium geöffnet.
Einschreibung: Bitte Anmeldung per Email bei Herrn Dr. Goll ([email protected])
Lehrstuhl für Ost- und Südosteuropäische Geschichte
B.A. Studiengang
Spezialisierungsmodul
03-HIS-0309
Kolloquium
Prof. Dr. Wolfgang Höpken
Grundprobleme der Geschichte Ost- und
Südosteuropas
Di, 17.15-18.45 Uhr
GWZ, 3.215
Kolloquium zur Ost- und Südosteuropäischen Geschichte
Das Kolloquium soll fortgeschrittenen Studierenden die Möglichkeit geben, eigene Arbeiten vorzustellen,
neueste Forschungsliteratur zu diskutieren und zusammen mit Gastreferenten Einblicke in laufende
Forschungsschwerpunkte und –arbeiten auf dem Gebiet der Ost- und Südosteuropäischen Geschichte zu
gewinnen.
Ein Programm des Kolloquiums wird zu Semesterbeginn auf der Website der Abteilung Ost- und
Südosteuropäische Geschichte angekündigt.
Für Seniorenstudium geöffnet.
46
Simon-Dubnow-Institut für jüdische Geschichte und Kultur
B.A. Geschichte
Grundprobleme der jüdischen und allgemeinen
Spezialisierungsmodul
Geschichte der Neuzeit
03-HIS-0312
Mi, 17.15–18.45 Uhr, vierzehntäglich
Kolloquium
N.N.
Simon-Dubnow-Institut, Goldschmidtstr. 28, Seminarraum EG
Dr. habil. Jeannette van Laak
Dr. Philipp Graf
Neue Zugänge zur Geschichte der Juden in der DDR
Beschreibung: In jüngster Zeit findet die Geschichte der Juden in der DDR neue akademische Beachtung.
Interessierte sich die Forschung in den ersten beiden Jahrzehnten nach der Wiedervereinigung zunächst
vornehmlich für die Lebenswege jüdischer Kommunisten sowie für das Verhältnis der SED zu den jüdischen
DDR-Bürgern und zum Staat Israel, fragen Vorhaben neueren Datums nun nach den weniger offiziösen
Aspekten wie zum Beispiel nach der Lebensrealität in den Jüdischen Gemeinden aber auch nach den
individuellen Selbstentwürfen im Spannungsfeld von Sozialismus und jüdischer Herkunft. Wieder andere
untersuchen die im Nachhinein überraschend gegenwärtige Präsenz des Holocaust in Literatur, Film und
Bildender Kunst des Arbeiter- und Bauernstaats. Das Forschungskolloquium im Sommersemester 2017
greift dieses neue Interesse an der Geschichte der Juden in der DDR auf und gibt in der Vortragsreihe
Einblicke in aktuelle Forschungsprojekte.
Bitte informieren Sie sich über die Referenten und die Termine auf der Internetseite des
Simon-Dubnow-Instituts: www.dubnow.de.
Für Seniorenstudium geöffnet.
Einschreibung: Anmeldung per E-Mail unter: [email protected]
47
Bachelor Wahlfachmodule, reine
Wahlbereichsmodule
48
Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte
B.A.-Studiengang
03-HIS-0243
Wahlfach Historische
Hilfswissenschaften
offen für den Wahlbereich
offen für alte Studiengänge
Seminar
Dr. Jens Blecher
Leiter des Universitätsarchivs
Historische Hilfswissenschaft:
Archivwissenschaft
(Zum Modul gehören Seminar und Übung mit insgesamt
4 Semesterwochenstunden.)
Mi, 13.15--14.45 Uhr
Beginn: 5. April
Universitätsarchiv, Prager Straße 6, Vortragsraum
Titel: Archivwissenschaft
Beschreibung: Grundkenntnisse der Archivwissenschaften sind für den Historiker unerlässlich, um
Strategien zur Dokumentenrecherche entwickeln zu können. Archivalien sind nicht in jedem Falle frei
zugänglich, zugleich muss der Historiker aber den Kontext seiner Quellen kennen, um ihre Authentizität
einschätzen zu können.
Im Seminar sollen Grundkenntnisse des europäischen Archivwesens vermittelt und aktuelle Ent-wicklungen
beim Zusammenwirken zwischen Archiven, Forschungsprojekten und digitaler Technologie untersucht
werden.
Literatur: Reimann, Norbert (Hg.), Praktische Archivkunde, Münster 2004; Archive im digitalen
Zeitalter. Überlieferung-Erschließung-Präsentation. Tagungsdokumentationen zum 79. Deutschen Archivtag
in
Regensburg
2009,
Fulda
2010;
Deutsche
Fachzeitschrift
„Der
Archivar“
http://www.archive.nrw.de/archivar/hefte/2012/index.html;
Österreichische
Fachzeitschrift
„Scrinium“ http://www.voea.at/scrinium.html
Übung
Dr. Jens Blecher,
Leiter des Universitätsarchivs
Do, 13.15--14.45 Uhr
Beginn: 6. April
Universitätsarchiv, Prager Straße 6, Vortragsraum
Titel: Archivwissenschaft
Beschreibung: In der Übung werden Quellenkategorien, Bestandstektonik, Erschließungsprobleme und
rechtliche Fragestellungen jeweils aus archivfachlicher wie aus forschungsorientierter Perspektive
untersucht. Im Rahmen eines onlinebasierten Forschungsvorhabens sollen aus Archivdatenbanken,
digitalen Objekten und einem Content Management System neue Forschungs- und Publikationsformen
entwickelt und praktisch umgesetzt werden.
Literatur: Fitschen, Klaus, Wissenschaft im Dienste des Sozialismus. Die Universität Leipzig vom
Mauerbau bis zur Friedlichen Revolution 1961-1989, in: Hehl, Ulrich von (Hg.), Geschichte der
Universität Leipzig 1409-2009, Band 3: Das zwanzigste Jahrhundert, Leipzig 2010, S. 571-782;
Beispielwebseite mit CMS http://www.leipzig8990.de/
Einschreibung:
Die Einschreibung in die einzelnen Module erfolgt online über das Tool vom 20.3., 12:00 Uhr, bis
24.3., 12:00 Uhr: https://almaweb.uni-leipzig.de/einschreibung.
Die Einschreibung über den Wahlbereich erfolgt online über das Tool vom 24.3. (13 Uhr) bis zum
29.3. (17 Uhr).
Prüfungsleistungen: Hausarbeit
49
Lehrstuhl für Ost- und Südosteuropäische Geschichte
B.A. Studiengang
03-HIS-0216
Wahlfach
Ostund
Südosteuropäische Geschichte
offen für den Wahlbereich
Ostmitteleuropa als Geschichtsregion
(Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar mit insgesamt
4 Semesterwochenstunden.)
Vorlesung
Do, 11.15 Uhr -12.45 Uhr
Prof. Dr. Christian Lübke
GWZO, Reichsstr. 4-6, Konferenzraum
Titel: Die „polnische Frage“ 1700-1918
Beginn: 13. April
Beschreibung:
In naher Zukunft häufen sich die Anlässe für die Beschäftigung mit den Ereignissen von Weltbedeutung
vor rund 100 Jahren: mit der Oktoberrevolution, dem Friedensvertrag von Brest-Litovsk und dem Ende des
1. Weltkrieges. Das östliche Mitteleuropa spielt dabei eine besondere Rolle, denn es ist der Schauplatz
auch vom Ende der Imperien – des österreichisch-ungarischen Habsburger Reiches, des russischen
Zarenreiches, des Deutschen Kaiserreiches und im Südosten Europas auch des Osmanischen Reiches. An
die Stelle der Imperien werden nach Kriegsende mit den Pariser Vorortverträgen Nationalstaaten treten,
deren Formierungen zwar neu sind, die sich aber auf ältere nationale Traditionen und Strukturen berufen.
Dass die Entscheidungen darüber eine lange Vorgeschichte haben, wird am Beispiel der „polnischen
Frage“ beispielhaft deutlich. Spätestens mit dem Großen Nordischen Krieg (1700-1721) zeigen sich die
Tendenzen zur Fremdsteuerung des Königreiches Polen (der polnisch-litauischen Res
Publica/Rzeczpospolita) durch die Nachbarn, die sich über die Teilungen Polens (1772-1795) durch das
lange 19. Jahrhundert fortsetzt, in dem Polen als Staat nicht mehr besteht. Die Vorlesung wird die
Entstehung und die Auswirkungen dieses Problems der europäischen Geschichte, das mit einer gewissen
Zwangsläufigkeit auf die Lösung durch den großen kriegerischen Konflikt hinausläuft, in ihren Etappen
beleuchten.
Parallel zur Vorlesung (und zum Seminar) findet im Sommersemester 2017 am GWZO eine
Ringvorlesung statt, die sowohl die die „polnische“ als auch die „osmanische Frage“ behandeln wird.
Zur vorbereitenden Lektüre empfohlene Literatur: Klaus Zernack: Polen und Rußland. Zwei Wege in der
europäischen Geschichte, Berlin 1994; Rudolf Jaworski, Christian Lübke, Michael G. Müller: Eine kleine
Geschichte Polens, Frankfurt/Main 2000; Norman Davies: Im Herzen Europas. Geschichte Polens,
München 2006; Joachim von Puttkamer: Ostmitteleuropa im 19. und 20. Jahrhundert, München 2010.
Für Seniorenstudium geöffnet.
Seminar
PD Dr. Norbert Spannenberger
Golo Ley, M.A.
Blockseminar
29.04., 9–14 Uhr, GWZ, 5.216
03.06., 9–16 Uhr, GWZ, 5.216
17.06., 9–16 Uhr, GWZ, 5.216
Titel: Imperiale Friedenspolitik in Ost- und Südosteuropa im 18. Jahrhundert
Beschreibung: Friede galt und gilt als allgemein angestrebter und anerkannter Idealzustand.
Entsprechend entschlossen traten frühneuzeitliche Imperien in ihrem universellen Geltungs- und
Ordnungsanspruch als Stifter, Gestalter und Bewahrer des Friedens auf. Im Ost- und Südosteuropa des
18. Jahrhunderts standen sich drei Imperien gegenüber: das Habsburgerreich, das Russländische
Zarenreich und das Osmanische Reich. Friedensschlüsse zwischen diesen Konkurrenten stellten eine
besondere Herausforderung dar, weil sie dem klassischen imperialen Selbstverständnis zuwiderliefen, zu
politischen Nachbarn ein grundsätzlich asymmetrisches Machtverhältnis zu pflegen. Das Seminar möchte
den Mechanismen, Inhalten und Wirkungen dieser imperialen Friedenspolitik vergleichend nachgehen.
50
Anhand ausgewählter Fallbeispiele soll der Schwerpunkt auf den jeweiligen historischen Kontext, den
Verlauf der Friedensverhandlungen sowie die Friedensbedingungen und -auswirkungen gelegt werden.
Literatur:
DUCHHARDT, Heinz: Balance of Power und Pentarchie. Internationale Beziehungen 1700–1785 (=
Handbuch der Geschichte der internationalen Beziehungen, Bd. 4), Paderborn u.a. 1997.
Europäische
Friedensverträge
der
Vormoderne
online
(1450–1789):
http://www.iegfriedensvertraege.de/
FISCH, Jörg: Krieg und Frieden im Friedensvertrag. Eine universalgeschichtliche Studie über Grundlagen
und Formelemente des Friedensschlusses (= Sprache und Geschichte, Bd. 3), Stuttgart 1979.
GEHLER, Michael/ROLLINGER, Robert (Hgg.): Imperien und Reiche in der Weltgeschichte.
Epochenübergreifende und globalhistori¬sche Vergleiche, 2 Teile, Wiesbaden 2014.
KUNISCH, Johannes: Friedensidee und Kriegshandwerk im Zeitalter der Aufklärung, in: DERS.: Fürst,
Gesellschaft, Krieg: Studien zur bellizistischen Disposition des absoluten Fürstenstaates,
Köln/Weimar/Wien 1992, S. 131–160.
MÜNKLER, Herfried: Das Prinzip Empire, in: SPECK, Ulrich/SZNAIDER, Natan (Hgg.): Empire Amerika.
Perspektiven einer neuen Weltordnung, München 2003, S. 104–125.
ZERNACK, Klaus: Das Zeitalter der Nordischen Kriege von 1558 bis 1809 als frühneuzeitliche
Geschichtsepoche, in: ZHF 1 (1974), S. 55–79.
Weiterführende, referatsrelevante Literatur wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben.
Einschreibung:
Die Einschreibung in die einzelnen Module erfolgt online über das Tool vom 20.3., 12:00 Uhr, bis
24.3., 12:00 Uhr: https://almaweb.uni-leipzig.de/einschreibung.
Die Einschreibung über den Wahlbereich erfolgt online über das Tool vom 24.3. (13 Uhr) bis zum
29.3. (17 Uhr).
Prüfungsvorleistung: regelmäßige Teilnahme und Vorbereitung sowie Übernahme eines mündlichen
Plenumsreferats
Prüfungsleistung: Klausur
51
Lehrstuhl für Ost- und Südosteuropäische Geschichte
B.A. Studiengang
03-HIS-0255
Ostmitteleuropa als Geschichtsregion
Wahlfach
Ostund
Südosteuropäische Geschichte
offen für den Wahlbereich
Vorlesung
Prof. Dr. Wolfgang Höpken
Titel: Erinnerungskulturen auf
Südosteuropa im 19. und 20.
(Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar mit insgesamt
4 Semesterwochenstunden.)
Mo, 11.15-12.45 Uhr
Beginn: 3. April
HS 6
dem Balkan. Zur Repräsentation von Vergangenheit in
Jahrhundert
Beschreibung: „Erinnerung und „Gedächtnis“ sind in den vergangenen drei Jahrzehnten zu zentralen
Kategorien der Geschichtswissenschaft geworden. Sie verweisen auf den Umstand, dass die
Repräsentation und die Vergegenwärtigung der Vergangenheit für die kollektive wie für die individuelle
Identität und das politische Handeln in einer Gesellschaft offenbar von hoher Bedeutung sind.
Insbesondere der Balkan gilt manchem dabei als ein „erinnerungsintensiver“ Raum. Die ungebrochene
Vitalität des „Kosovo-Mythos“, die Virulenz, die Vergangenheitsbilder auch in anderen
südosteuropäischen Ländern bis heute für Politik spielen, scheinen darauf hinzudeuten, dass die
Gegenwart in dieser Geschichtsregion offenbar in besonderer Weise vom Blick auf die Vergangenheit
imprägniert ist. Vor dem Hintergrund einer Einführung in erinnerungstheoretische Diskussionen möchte
die Vorlesung die Gedächtnislandschaften der südosteuropäischen Gesellschaften vom 19. Jahrhundert
bis auf die Gegenwart nachzeichnen und nach der Konstruktion, der medialen Vermittlung und der
Funktionalisierung von Geschichtsbildern fragen.
Für Seniorenstudium geöffnet.
Seminar
Di, 13.15-14.45 Uhr
Beginn: 4. April
Elisa Satjukow, M.A.
GWZ, 5.216
Titel: Krieg erzählen – Geschichte schreiben. Der Umgang mit biographischen Quellen
am Beispiel der Jugoslawienkriege 1991-1999
Beschreibung: Briefe, Interviews, Tagebücher – das alles sind biographische Quellen, mit denen wir
als HistorikerInnen arbeiten. In unserem Seminar werden wir uns zunächst mit dem methodischen
Zugängen der Oral History und Historischen Anthropologie auseinandersetzen, bevor wir in einem
zweiten Schritt am Beispiel der Jugoslawienkriege 1991-1999 untersuchen, wie ZeitzeugInnen Krieg
erinnern und wie daraus Geschichte geschrieben wird.
Einführungsliteratur:
•
Sundhaussen, Holm: Jugoslawien und seine Nachfolgestaaten 1943-2011.
Eine ungewöhnliche Geschichte des Gewöhnlichen, Köln u.a. 2012.
•
Jakob Tanner: Historische Anthropologie zur Einführung, Hamburg 2008.
•
Patricia Leavy: Oral History, Oxford 2011.
Einschreibung:
Die Einschreibung in die einzelnen Module erfolgt online über das Tool vom 20.3., 12:00 Uhr, bis
24.3., 12:00 Uhr: https://almaweb.uni-leipzig.de/einschreibung.
Die Einschreibung über den Wahlbereich erfolgt online über das Tool vom 24.3. (13 Uhr) bis zum
29.3. (17 Uhr).
Prüfungsvorleistung: regelmäßige Teilnahme und Vorbereitung sowie Übernahme eines mündliches
Plenumsreferats
Prüfungsleistung: Klausur
52
Lehrstuhl für Ost- und Südosteuropäische Geschichte
B.A. Studiengang
03-HIS-0257
Gesellschaft und Kultur Ost- und Südosteuropas (Ende 18.-20. Jahrhundert)
Wahlfach
Ostund
Südosteuropäische Geschichte
offen für den Wahlbereich
(Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar mit insgesamt
4 Semesterwochenstunden.)
Vorlesung
Mo 11.15-12.45 Uhr
Beginn: 3. April
Prof. Dr. Wolfgang Höpken
HS 6
Titel: Erinnerungskulturen auf dem Balkan. Zur Repräsentation von Vergangenheit in
Südosteuropa im 19. und 20. Jahrhundert
Beschreibung: „Erinnerung und „Gedächtnis“ sind in den vergangenen drei Jahrzehnten zu zentralen
Kategorien der Geschichtswissenschaft geworden. Sie verweisen auf den Umstand, dass die
Repräsentation und die Vergegenwärtigung der Vergangenheit für die kollektive wie für die individuelle
Identität und das politische Handeln in einer Gesellschaft offenbar von hoher Bedeutung sind.
Insbesondere der Balkan gilt manchem dabei als ein „erinnerungsintensiver“ Raum. Die ungebrochene
Vitalität des „Kosovo-Mythos“, die Virulenz, die Vergangenheitsbilder auch in anderen
südosteuropäischen Ländern bis heute für Politik spielen, scheinen darauf hinzudeuten, dass die
Gegenwart in dieser Geschichtsregion offenbar in besonderer Weise vom Blick auf die Vergangenheit
imprägniert ist. Vor dem Hintergrund einer Einführung in erinnerungstheoretische Diskussionen möchte
die Vorlesung die Gedächtnislandschaften der südosteuropäischen Gesellschaften vom 19. Jahrhundert
bis auf die Gegenwart nachzeichnen und nach der Konstruktion, der medialen Vermittlung und der
Funktionalisierung von Geschichtsbildern fragen.
Für Seniorenstudium geöffnet.
Seminar
Fr, 13.15-14.45 Uhr
Beginn: 7. April
Elisa Satjukow, M.A.
GWZ, 5.216
Titel: „Kinder, Küche, Kommunismus?“ - Geschlechterbeziehungen in den sozialistischen
Gesellschaften Ost- und Südosteuropas
Beschreibung: Selbstständig und gleichberechtigt war die Frau in der sozialistischen Gesellschaft –
zumindest in der Theorie. Tatsächlich jedoch hatten die Frauen bei geringerer Entlohnung oftmals die
Mehrfachbelastung von Familie, Haushalt und Beruf zu tragen. In unserem Seminar wollen wir uns
anschauen, welche Geschlechtervorstellungen im Sozialismus vorherrschten und welche Umsetzung diese
in der Realität fanden. Dafür werden wir uns zunächst mit Gender als geschichtswissenschaftlicher
Kategorie auseinandersetzen, um dann am Beispiel ausgewählter sozialistischer Staaten Ost- und
Südosteuropas (Sowjetunion, Polen, Rumänien und Jugoslawien), Geschlechterbeziehungen und deren
Entwicklung zu untersuchen.
Einführungsliteratur:
Catherine Baker: Gender in Twentieth-Century Eastern Europe and the USSR, London 2017
Einschreibung:
Die Einschreibung in die einzelnen Module erfolgt online über das Tool vom 20.3., 12:00 Uhr, bis
24.3., 12:00 Uhr: https://almaweb.uni-leipzig.de/einschreibung.
Die Einschreibung über den Wahlbereich erfolgt online über das Tool vom 24.3. (13 Uhr) bis zum
29.3. (17 Uhr).
Prüfungsvorleistung: regelmäßige Teilnahme und Vorbereitung sowie Übernahme eines mündliches
Plenumsreferats
Prüfungsleistung: Klausur
53
Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte
B.A.-Studiengang
Schwerpunktmodul
03-HIS-0235
reines Wahlbereichsmodul
Vorlesung
Prof. Dr. Wolfgang Huschner
Geschichte Europas im frühen Mittelalter
(Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar,
insgesamt 4 Semesterwochenstunden.)
Mi, 15.15-16.45 Uhr
HSG, HS 5
Beginn: 11. April
Titel: Geschichte Europas und des Mittelmeerraums im Frühmittelalter (ca. 500-900)
Beschreibung: Nach dem Untergang des antiken weströmischen Reiches stellte das oströmischbyzantinische Imperium mit seiner Hauptstadt Konstantinopel das politische und kulturelle Zentrum in
Europa dar. Die Beziehungen zwischen Ostrom (Byzanz) und den verschiedenen Reichen in Süd-, Mittel-,
Ost- und Westeuropa, die Relationen zwischen östlichen und westlichen Imperatoren (seit 800) sowie die
Beziehungen zwischen europäischen Kaisern und den Kalifen von Bagdad und Damaskus werden im
Mittelpunkt der Vorlesung stehen.
Literatur: Borgolte, Michael, Christen, Juden, Muselmanen. Die Erben der Antike und der Aufstieg des
Abendlandes 300 bis 1400 n. Chr., München 2006; Drews, Wolfram, Die Karolinger und die Abbasiden
von Bagdad, Berlin 2009; Höfert, Almut, Kaisertum und Kalifat. Der imperiale Monotheismus im Früh- und
Hochmittelalter, Frankfurt/New York 2015; Kaiser, Reinhold, Die Mittelmeerwelt und Europa in Spätantike
und Frühmittelalter, Frankfurt am Main 2014; Lilie, Ralph-Johannes, Byzanz. Das zweite Rom, Berlin 2003;
Schreiner, Peter, Byzanz. 565-1453, 4. Aufl. München 2011; Schieffer, Rudolf, Christianisierung und
Reichsbildungen. Europa 700-1200, München 2013.
Für Seniorenstudium geöffnet.
Seminar
Prof. Dr. Sabine Tanz
Mo, 17.15-18.45 Uhr
GWZ 4.216
Beginn: 10. April
Titel: Migratio gentium - Schicksale der europäischen Völkerwanderung
Beschreibung: Die Epoche der Völkerwanderung an der Schwelle von der Spätantike zum Frühmittelalter
bewirkte nicht nur im europäischen Raum einen tiefgreifenden Strukturwandel in allen gesellschaftlichen
Sphären. Wie grundlegend sich vor diesem Hintergrund menschliche Schicksale wandelten, wird anhand
markanter biographischer Beispiele dargestellt. Eine der Hauptquellen wird in diesem Kontext die „Historia
adversus paganos“ („Geschichte gegen die Heiden“) des spanischen Presbyters Orosius (ca. 385-418)
sein.
Literatur: Weitere Quellen und Sekundärliteratur werden zu Beginn des Semesters vorgestellt .
Einschreibung:
Die Einschreibung über den Wahlbereich erfolgt online über das Tool vom 24.3. (13 Uhr) bis zum
29.3. (17 Uhr).
Prüfungsleistungen: Hausarbeit, Referat (Prüfungsvorleistung)
54
Lehrstuhl für Ibero-Amerikanische Geschichte/ Vergleichende
Geschichtswissenschaft
B.A.-Studiengang
03-HIS-0262
Praxismodul Anwendung von Theorien und
Methoden der Geschichtswissenschaft
reines Wahlbereichsmodul
Kolloquium
Do, 13.15-14.45 Uhr
Sven Jaros
GWZ, 5.216
Stefanie Wiehl (u.a.)
Titel:
Aus
dem
Methodenkoffer:
Interdisziplinäre
Geschichtswissenschaft
Beginn: 6. April
Zugänge
für
die
Beschreibung: Das Kolloquium wird von DoktorandInnen des Historischen Seminars gestaltet und ist
in zwei Teile gegliedert. In der ersten Hälfte des Semesters halten DoktorandInnen Inputvorträge, in
denen verschiedene interdisziplinäre Methoden für geschichtswissenschaftliches Arbeiten vorgestellt
werden (z.B.: Diskursanalyse, Historische Anthropologie, Oral History). Diese veranschaulichen sie
anhand von Beispielen aus der eigenen Forschung. In der zweiten Hälfte des Semesters vertiefen die
Studierenden in Kleingruppen jeweils eine Methode, hinterfragen sie kritisch und wenden sie an. Die
Methodengruppen werden durch die DoktorandInnen geleitet und unterschiedlich ausgestaltet (z.B.: ELearning, Blockveranstaltung, Workshop).
Literatur: Ute Daniel, Kompendium Kulturgeschichte, 6. Aufl. Frankfurt M. 2001.; Stefan Jordan,
Theorien und Methoden der Geschichtswissenschaft, 3. Aufl., Stuttgart 2015; Erhard Wiersing,
Geschichte des historischen Denkens. Zugleich eine Einführung in die Theorie der Geschichte,
Paderborn 2007. Hans-Jürgen Goertz, Umgang mit Geschichte. Eine Einführung in die
Geschichtstheorie, Reinbek bei Hamburg 1995.
Seminar
Mi, 11-13 Uhr
Beginn: 4. April
Sven Jaros
GWZ, 4.216
Robert Friedrich
Stefanie Wiehl
Titel: „Doing History“: Schlüsselkompetenzen geschichtswissenschaftlichen Arbeitens
Beschreibung: Ziel des Seminars ist es, Schlüsselkompetenzen geschichtswissenschaftlichen
Arbeitens in der Auseinandersetzung mit „Klassikern“ der Geschichtswissenschaft zu schulen. Anhand
von ausgewählten Theorien und Kontroversen werden mit Hilfe unterschiedlicher Methoden
Lesetechniken erlernt und Textstrukturen analysiert. Das Erstellen eigener Argumentationsstrukturen wird
durch verschiedene Aufgabenformen und Diskussionsformate (Debatte, Streitgespräch, Essay)
basierend auf dem erarbeiteten Wissen angewendet.
Literatur: W. Pojmann (u.a.), Doing History. An Introduction to the Historian‘s Craft,
with Workbook Activities, Oxford 2016; Jörg Baberowski, Der Sinn der Geschichte.
Geschichtstheorien von Hegel bis Foucault, München 2005.
Einschreibung:
Die Einschreibung über den Wahlbereich erfolgt online über das Tool vom 24.3. (13 Uhr) bis
zum 29.3. (17 Uhr).
Prüfungsleistungen: Projektarbeit, Referat mit schriftlicher Ausarbeitung (Prüfungsvorleistung)
55
Master Klassische Antike
56
Lehrstuhl für Alte Geschichte
M.A.-Studiengang
03-KLA-0102
Sachwissenschaft und Fachliteratur
(Zum Modul gehören 2 Seminare – 1 in der Alten Geschichte, 1 in
der Klassischen Philologie –, insgesamt 4 SWS)
Blockseminar (freitags)
Seminar
Prof. Dr. Charlotte Schubert/ GWZ, 3.215
Corina Willkommen M.A.
Titel: Digital Classics – Lateinische und griechische Autoren in der digitalen Welt
offen für alte Studiengänge
Beschreibung:
In der Alten Geschichte ist im Rahmen zahlreicher geförderter Projekte das Portal eAQUA aufgebaut
worden (www.eaqua.net). In den letzten Jahren sind verschiedene Methoden entwickelt worden, die
neuen Möglichkeiten der Digital Humanities in der ‚klassischen Textwissenschaft’ Alte Geschichte
einzusetzen.
Das Seminar hat zwei Ziele: Zum einen den praktischen Umgang mit diesen neuen Methoden, die
über das Portal eAQUA bereitgestellt werden, einzuüben. Zum anderen, über diese Methode auch
für Studierende den Zugang zu einer neuen, methodisch sehr anspruchsvollen Diskussion über die
antike Historiographie zu eröffnen.
Die Anwendungsbeispiele des Seminars sind Texte von Herodot, Plutarch, Cicero, Cäsar etc., die mit
Hilfe der Tools von eAQUA auf die Frage hin untersucht werden können, welche Quellen die Autoren
verwendet haben, wie sie sie zitieren und wie sich semantische Kontexte aus einer automatisiert
durchgeführten Textanalyse erschließen lassen.
Die Teilnehmer des Seminars erhalten eine Einführung in die Anwendungsmöglichkeiten der im Portal
eAQUA bereitgestellten Tools. Daran schließen sich Präsentationen der Arbeitsergebnisse im Seminar
an, die im Plenum des Seminars besprochen werden.
Das Seminar wird als Blockseminar durchgeführt werden (Termine werden beim
Vorbesprechungstermin bekanntgegeben und werden voraussichtlich an 3 Freitagen in der
Lehrveranstaltungszeit sein): Im ersten Teil werden die Methoden eingeübt (anhand von Material, das
von C. Willkommen als Lehrbuchpublikation vorbereitet wird), im zweiten Teil sollen dann die in
Eigenarbeit mit den Tools von eAQUA vorbereiteten Präsentationen gemeinsam ausgewertet werden.
Termine: Vorbesprechung 28.4. 2017, 11.00 Uhr
Literatur:
www.eaqua.net
Ch. Schubert, Zitate und Fragmente: Die kulturelle Praxis des Zitierens im Zeitalter der Digitalisierung,
in: Das Portal eAQUA – Neue Methoden in der geisteswissenschaftlichen Forschung III, Working
Papers
Contested
Order
No.7,
Nov
2012
(online:
http://journals.ub.uniheidelberg.de/index.php/eaqua-wp)
Ch. Schubert, Das Portal eAQUA – Neue Methoden in der geisteswissenschaftlichen Forschung I + II
(online: http://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/eaqua-wp)
Ch. Schubert, Die Visualisierung von Quellennetzwerken am Beispiel Plutarchs, Digital Classics
Online 2 (2015), http://digital-classics-online.eu/
Ch. Schubert/ C. Willkommen, Clio Guide Alte Geschichte - Digitale Fachinformation für die
Geschichtswissenschaft. Ein Online-Handbuch, erscheint in: Fachportal Clio-online 2016 (www.clioonline.de)
Einschreibung:
Die Einschreibung in die einzelnen Module erfolgt online über das Tool vom 20.3., 12:00 Uhr,
bis 24.3., 12:00 Uhr: https://almaweb.uni-leipzig.de/einschreibung.
Prüfungsleistungen: Referat, Hausarbeit
57
Lehrstuhl für Alte Geschichte
M.A.-Studiengang
03-KLA-0202
03-KLA-0205 (Staatsex. MS)
offen für alte Studiengänge
Vorlesung
Prof. Dr. Reinhold Scholl
Antike Gesellschaften (10 LP, Staatsexamen
MS 5 LP)
(Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar mit insgesamt
4 Semesterwochenstunden.)
Fr, 11-13 Uhr
HSG, HS 2
Beginn: 21. April
Titel: Die Herrschaftsform des Augustus: Von der libera res publica zur res publica
restituta oder die Umwandlung der Herrschaft
Beschreibung: Die späte römische Republik ist gekennzeichnet von Krisen vielfältiger Art
(Werteverfall, Verfassungskrisen, Bürgerkriege, um nur einige zu nennen). Am Ende steht das, was
man modern Prinzipat bezeichnet. Die Vorlesung geht u.a. der Frage nach, wie und warum es dazu
kam, wer die Protagonisten waren, ob das Ergebnis zielgerichtet war und ob es alternativlos war.
Literatur:
K. Christ, Geschichte der Römischen Kaiserzeit, 5., durchgesehene Auflage München 2005.
R. Syme, The Roman Revolution, Oxford 1939 (mehrere ND); Übers. hrsg. v. W. Dahlheim,
München/Zürich 1992.
Für Seniorenstudium geöffnet.
Seminar
Prof. Dr. Reinhold Scholl
Fr, 15-17 Uhr
GWZ, 4.216
Titel: annos undeviginti natus… Ἐτῶν δεκαεννέα ὢν…
Beschreibung: Mit diesen Worten beginnt die „Königen der antiken Inschriften“, wie Theodor
Mommsen diese zweisprachige Inschrift bezeichnet hat, die als Tatenbericht des Augustus oft
behandelt und kommentiert wurde. In kommentierender Lektüre sollen sich die Teilnehmerinnen und
Teilnehmer kritisch mit den beiden Sprachversionen beschäftigen und die Intentionen und Versuche
der Leserlenkung des Autors aufspüren
Literatur: Res Gestae Divi Augusti, hrsg. und erklärt von H. Volkmann, 3. Aufl. Berlin 1969
Einschreibung:
Die Einschreibung in die einzelnen Module erfolgt online über das Tool vom 20.3., 12:00 Uhr,
bis 24.3., 12:00 Uhr: https://almaweb.uni-leipzig.de/einschreibung.
Prüfungsleistungen:
03-KLA-0202: Referat, Hausarbeit = 10 LP
03-KLA-0205: Exposé, kein Referat = 5 LP
58
Master Mittlere und Neuere
Geschichte,
Alte Studiengänge,
Lehramtsmaster alle Schulformen ab
dem 7. Semester
59
Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte
M.A.-Studiengang
03-HIS-0417
03-HIS-0426 (Staatsex. MS)
Geschichte Europas und des Mittelmeerraums
im frühen und hohen Mittelalter
(Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar,
insgesamt 4 Semesterwochenstunden.)
offen für alte Studiengänge
Vorlesung
Prof. Dr. Wolfgang Huschner
Mi, 15.15-16.45 Uhr
HSG, HS 5
Beginn: 11. April
Titel: Geschichte Europas und des Mittelmeerraums im Frühmittelalter (ca. 500-900)
Beschreibung: Nach dem Untergang des antiken weströmischen Reiches stellte das oströmischbyzantinische Imperium mit seiner Hauptstadt Konstantinopel das politische und kulturelle Zentrum in
Europa dar. Die Beziehungen zwischen Ostrom (Byzanz) und den verschiedenen Reichen in Süd-, Mittel-,
Ost und Westeuropa, die Relationen zwischen östlichen und westlichen Imperatoren (seit 800) sowie die
Beziehungen zwischen europäischen Kaisern und den Kalifen von Bagdad und Damaskus werden im
Mittelpunkt der Vorlesung stehen.
Literatur: Borgolte, Michael, Christen, Juden, Muselmanen. Die Erben der Antike und der Aufstieg des
Abendlandes 300 bis 1400 n. Chr., München 2006; Drews, Wolfram, Die Karolinger und die Abbasiden
von Bagdad, Berlin 2009; Höfert, Almut, Kaisertum und Kalifat. Der imperiale Monotheismus im Früh- und
Hochmittelalter, Frankfurt/New York 2015; Kaiser, Reinhold, Die Mittelmeerwelt und Europa in Spätantike
und Frühmittelalter, Frankfurt am Main 2014; Lilie, Ralph-Johannes, Byzanz. Das zweite Rom, Berlin 2003;
Schreiner, Peter, Byzanz. 565-1453, 4. Aufl. München 2011; Schieffer, Rudolf, Christianisierung und
Reichsbildungen. Europa 700-1200, München 2013.
Für Seniorenstudium geöffnet.
Seminar
Prof. Dr. Wolfgang Huschner
Mi, 9.15-10.45 Uhr
GWZ 5.216
Beginn: 12. April
Titel: Die politische Organisation des spätkarolingischen und ottonischen Imperiums im
Spiegel der Herrscherurkunden
Beschreibung: In der modernen diplomatischen Forschung werden Herrscherurkunden nicht mehr als
einseitige monarchische Akte, sondern als Ergebnisse von Verhandlungen zwischen der Empfänger- und
der Ausstellerseite beurteilt, in die auch noch Vermittler (Intervenienten) eingeschaltet sein konnten. Sie
wurden meist auf Initiative der Empfänger ausgestellt. An der inhaltlichen und graphischen Entstehung der
Herrscherurkunden, die fast nur innerhalb der sozialen Führungsgruppen des Imperiums (Erzbischöfe,
Bischöfe, Äbte, Herzöge, Markgrafen, Grafen) zirkulierten, wirkten in der Regel sowohl die Empfängerals auch die Ausstellerseite mit. Die traditionelle Lehre von der „Kanzlei“ an den karolingischen und
ottonischen Herrscherhöfen bedarf deshalb einer Überprüfung. Im Seminar soll das kommunikative,
politische, rechtliche und symbolische Bedeutungsspektrum der Herrscherurkunden für die
Reichsorganisation anhand ausgewählter Beispiele analysiert werden. Die Teilnehmer müssen einen
mündlichen Beitrag (als Referent oder Opponent) leisten und eine schriftliche Hausarbeit anfertigen.
Literatur: Huschner, Wolfgang, Transalpine Kommunikation im Mittelalter, Hannover 2003; ders., Die
ottonische Kanzlei in neuem Licht, in: Archiv für Diplomatik 52 (2006), S. 353-370; Kehr, Paul, Die Kanzlei
Karls III. (Abhandlungen der Preußischen Akademie der Wissenschaften, Jahrgang 1936, Phil.-hist. Klasse
Nr. 8), Berlin 1936; Die Urkunden Ludwigs II., hg. v. Wanner, Konrad, München 1994, Einleitung; Die
Urkunden Ludwigs des Frommen, hg. v. Kölzer, Theo, Wiesbaden 2016, Bd. 1, Einleitung.
60
Einschreibung:
Die Einschreibung in die einzelnen Module erfolgt online über das Tool vom 20.3., 12:00 Uhr, bis
24.3., 12:00 Uhr: https://almaweb.uni-leipzig.de/einschreibung.
Prüfungsleistungen:
03-HIS-0417: Hausarbeit/ Exposé (Prüfungsvorleistung Referat)
03-HIS-0426 (MS): Hausarbeit/ Exposé
61
Geschichte der Frühen Neuzeit
Mastermodul
03-HIS-0404
03-HIS-0421 (Staatsex. MS)
Geschichte der europäischen Vormoderne:
Politik, Gesellschaft und Kultur 1500-1800
(10 LP, MS 5 LP)
(Zum Modul gehören Vorlesung und zwei Seminare zur Wahl,
insgesamt 4 Semesterwochenstunden.)
offen für alte Studiengänge
VORLESUNG
Fr, 9.15-11.00 Uhr (2 SWS)
Beginn: 21. April
Prof. Dr. M. Rudersdorf
HSG, HS 3
Titel: Der Kaiser, das Reich und die Reformation – säkulare Weichenstellungen in der
Mitte Europas
Beschreibung: Renaissance, Reformation und frühmoderne Staatsbildung bilden eine alles
umfassende kulturelle Folie, von der entscheidende politische Anstöße zu einem gesellschaftlichen
Wandlungsprozess ausgehen. Die Reformation sprengte die Einheit der alten Kirche und wurde so zu
einem Ausgangspunkt für tiefgreifende Veränderungen im Bereich von Verfassung, Gesellschaft und
politischer Administration im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. Die Vorlesung möchte in
chronologischer und systematischer Weise einen Überblick über die komplexen Wechselbeziehungen
zwischen Reich, Reformation und universalem Herrschaftsanspruch der Habsburger im europäischen
Kontext vermitteln. Dabei wird das Geschehen in den europäischen Nachbarstaaten vergleichend
berücksichtigt.
Literatur:
Heinz Schilling, Aufbruch und Krise. Deutschland 1517-1648, Berlin 1988.
Horst Rabe, Reich und Glaubensspaltung. Deutschland 1500-1600, München 1989.
Alfred Kohler, Das Reich im Kampf um die Hegemonie in Europa 1521-1648, München 1990.
Wolfgang Reinhard, Geschichte der Staatsgewalt, München ²2001.
Volker Leppin, Das Zeitalter der Reformation. Eine Welt im Übergang, Darmstadt 2009.
Thomas A. Brady Jr., German Histories in the Age of Reformations, 1400-1650, Cambrigde 2009.
Armin Kohnle, Martin Luther. Reformator, Ketzer, Ehemann, Berlin/Leipzig 2015.
Für Seniorenstudium geöffnet.
SEMINAR 1
Do, 11.15-12.45 Uhr (2 SWS)
Prof. Dr. Thomas Fuchs
GWZ 4.216
Titel: Flugschriften der Reformationszeit
Beginn: 6. April
Beschreibung: Flugschriften sind einzeln verbreitete, nicht regelmäßig erscheinende Druckschriften
mit einem Umfang von mehreren Seiten. In der Reformationszeit waren sie das entscheidende Medium
für die Ausbreitung reformatorischer Ideen und ihrer Bekämpfung, aber auch für die Verbreitung von
Neuigkeiten (sogenannte Neue Zeitungen) und andere Textgattungen. In dem Seminar beschäftigen
wir uns mit Flugschriften in ihrer Bedeutung als Quellen für die Geschichte der Reformation. Anhand
der Lektüre ausgewählter Flugschriften sollen Inhalte und Typologie dieser Textgattung thematisiert
werden.
Literatur:
Faulstich, Werner: Medien zwischen Herrschaft und Revolte. Die Medienkultur der frühen Neuzeit
(1400–1700), Göttingen 1998; Köhler, Hans-Joachim (Hg.): Flugschriften als Massenmedium der
Reformationszeit: Beiträge zum Tübinger Symposion 1980, Stuttgart 1981; Würgler, Andreas: Medien
in der Frühen Neuzeit, 2., durchges. Aufl., München 2013.
62
Blockveranstaltung
11.5., 9-13 Uhr
14.6., 11-17 Uhr
15.6., 11-17 Uhr
6.7., 11-17 Uhr
7.7.2017, 11-17 Uhr
Ort wird noch bekannt gegeben
Titel: Luther und Rom. Die Reformation und das Papsttum (1. Hälfte 16. Jh.)
SEMINAR 2
Prof. Dr. Alexander Koller
Beschreibung: Vor 500 Jahren wurde ein konfessioneller Prozeß in Gang gesetzt, der zu
einschneidenden, bis heute nachwirkenden gesellschaftlichen Umbrüchen im deutschen Raum und in
ganz Europa führte. Das Seminar widmet sich der Frühphase der Reformation im Reich aus dem
Blickwinkel der römischen Kurie bis hin zum Augsburger Religionsfrieden (1555). Dabei sollen die
Möglichkeiten und Spielräume des Papsttums in der Auseinandersetzung mit dem beginnenden
Protestantismus an der römischen Zentrale selbst, aber auch in den deutschen Territorien bestimmt
werden. In diesem Zusammenhang sollen besonders die ins Reich (Kaiserhof, Reichstage) entsandten
päpstlichen Vertreter (Legaten, Nuntien) als entscheidende Akteure des konfessionellen Konflikts in den
Blick genommen werden. Darüber hinaus soll auch der innerkichliche Reformprozeß der römischen
Kirche angesprochen werden.
Literatur: LUTZ, Heinrich, Zum Abschluß der Editionsreihe „Nuntiaturberichte aus Deutschland, Erste
Abteilung“, in: ALBRECHT, Dieter (Hg.), Politik und Konfession, Festschrift Repgen, Berlin 1983, S. 4960.
MÜLLER, Gerhard, Die Bedeutung der Nuntiaturberichte für die Kirchengeschichte, in: QFIAB 53 (1973)
168-179.
REINHARD, Wolfgang, Gebhardt, Handbuch der deutschen Geschichte, Bd. 9, Stuttgart 2004, Abschnitt
II/C.
WRIGHT, Anthony D., The early modern papacy. From the council of Trent to the French Revolution,
1564–1789, London 2000.
Einschreibung:
Die Einschreibung in die einzelnen Module erfolgt online über das Tool vom 20.3., 12:00 Uhr,
bis 24.3., 12:00 Uhr: https://almaweb.uni-leipzig.de/einschreibung.
Prüfungsleistung:
03-HIS-0404: Hausarbeit = 10 LP
03-HIS-0421 (MS): Exposé = 5 LP
63
Sozial- und Wirtschaftsgeschichte
Mastermodul
03-HIS-0405
03-HIS-0422 (Staatsex. MS)
offen für alte Studiengänge
Geschichte von Gesellschaft und Wirtschaft
im Zeitalter von Welthandel, Weltwirtschaft und Globalisierung (18.-20. Jahrhundert) (10 LP, MS 5 LP)
(Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar, insgesamt
4 Semesterwochenstunden.)
VORLESUNG
Mo. 07.15-08.45 Uhr (2 SWS)
Beginn: 3. April
Prof. Dr. M. A. Denzel
HSG HS 10
Titel: Weltwirtschaftliche Verflechtungsprozesse auf dem Weg der Globalisierung vom
19. bis ins 21. Jahrhundert
Beschreibung: Die Studierenden werden mit zentralen Entwicklungen in Wirtschaft und Gesellschaft
der industriellen Zeit in verschiedenen Regionen der Welt sowie den zentralen Begriffen und Methoden
der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte vertraut gemacht. Insbesondere sollen die zentralen
ökonomischen und sozialen Institutionen und die Interdependenz zwischen den wirtschaftlichen und
gesellschaftlichen Entwicklungen in Europa einerseits und in den übrigen Weltregionen andererseits in
das Bewusstsein der Studierenden dringen. Im Seminar vertiefen die Studierenden ausgewählte
thematische Aspekte. Sie erproben wichtige Methoden der wissenschaftlichen Arbeit im Kontext der
Sozial- und Wirtschaftsgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts und sind in der Lage, diese Methoden
und Arbeitstechniken bei der Realisierung wissenschaftlicher Arbeitsaufträge anzuwenden.
LITERATUR: www.uni-leipzig.de/~histsem
SEMINAR
Mo, 09.15-10.45 Uhr (2 SWS)
Dr. Werner Scheltjens
SG SR
Titel: Technischer Fortschritt, globale Konkurrenz und die
europäischen Handelsschifffahrt im 19. und 20. Jahrhundert
Beginn: 3. April
Entwicklung
der
Beschreibung: In diesem Seminar wird die Entwicklung der europäischen Handelsschifffahrt unter
dem Einfluss des technischen Fortschritts (Dampfschifffahrt) und der zunehmenden globalen Konkurrenz
behandelt. Ziel des Seminars ist es, mithilfe einer meist ‚national‘ aufgefassten Historiographie, die
übergreifenden technologischen und wirtschaftlichen Entwicklungen in der europäischen
Handelsschifffahrt des 19. und 20. Jahrhunderts zu identifizieren und in der Weltgeschichte
einzuordnen.
Literatur: Die entsprechende Literatur wird in der ersten Veranstaltung bekanntgegeben.
Einschreibung:
Die Einschreibung in die einzelnen Module erfolgt online über das Tool vom 20.3., 12:00 Uhr,
bis 24.3., 12:00 Uhr: https://almaweb.uni-leipzig.de/einschreibung.
Prüfungsleistung:
03-HIS-0405: Klausur (90 Minuten) = 10 LP
03-HIS-0422 (MS): Exposé (3 Wochen) = 5 LP
64
Lehrstuhl für Deutsche und Europäische Geschichte des 19. bis 21. Jahrhunderts
M.A.-Studiengang
Geschichte des langen 19. Jahrhunderts:
03-HIS-0406
Das Zeitalter der Revolutionen und
Nationalstaatsbildungen
(Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar mit insgesamt
4 Semesterwochenstunden.)
Vorlesung
Mi, 13.15-14.45 Uhr
Beginn: 12. April
Prof. Dr. Dirk van Laak
HSG, HS 4
Titel: Europa im Zeitalter der Nationalstaaten (1789 bis 1914)
Beschreibung: Die Zeit zwischen der Französischen Revolution und dem Ersten Weltkrieg wird
als „langes 19. Jahrhundert“ bezeichnet. Für Europa ist dies eine Phase zwischen Stabilität und
beschleunigter Veränderung auf zahlreichen Gebieten, der Herausbildung und Auseinandersetzung
politischer Strömungen, des Durchbruchs der Moderne, vor allem aber der Bildung und Festigung
von Nationalstaaten in einem Umfeld, das sich zugleich globalisierte und von kolonialen
Bestrebungen geprägt war. Die Vorlesung will einen Überblick zur deutschen und europäischen
Geschichte dieser Epoche geben, in der die Welt insgesamt einer umfassenden Metamorphose
unterworfen war und wesentliche Grundlagen unserer Gegenwart entstanden.
Literatur: Franz J. Bauer: Das ‚lange’ 19. Jahrhundert, 3. Aufl. Stuttgart 2010. Christopher A.
Bayly: Die Geburt der modernen Welt. Eine Globalgeschichte, 1780-1914, Frankfurt
am Main/New York 2006. Jürgen Osterhammel: Die Verwandlung der Welt. Eine Geschichte des
19. Jahrhunderts, 2. Aufl. München 2016.
offen für alte Studiengänge
Für Seniorenstudium geöffnet.
Seminar
Prof. Dr. Dirk van Laak
Do, 11.15-12.45 Uhr
SG, S 102
Beginn: 13. April
Titel: Mythos der Nation. Staatenbildung im 19. und frühen 20. Jahrhundert
Beschreibung: Entgegen landläufiger Ansichten sind die Nationen modernen Typs weder
naturgegeben, noch besonders alt. Das Seminar will die Ergebnisse der modernen
Nationenforschung zusammentragen, nach Kriterien für moderne Staaten, ihren „Baugesetzen“ und
den „dunklen Seiten“ der Nationalstaaten fragen und dabei auch Alternativen, etwa Imperien, mit
einbeziehen. Ziel ist es, die Karriere einer zweifellos überaus erfolgreichen Idee nachzuzeichnen,
dabei aber auch nach Mythen und Legenden, nach Gewinnern und Verlierern zu fragen.
Literatur: Benedict Anderson: Die Erfindung der Nation. Zur Karriere eines erfolgreichen Konzepts.
2. Aufl. Frankfurt/Main 2005. Monika Flacke (Hg.): Mythen der Nationen. Ein europäisches
Panorama, München/Berlin 1998. Hans-Ulrich Wehler: Nationalismus. Geschichte – Formen Folgen, München 2001. Siegfried Weichlein: Nationalbewegungen und Nationalismus in Europa,
2. Aufl. Darmstadt 2013.
Einschreibung:
Die Einschreibung in die einzelnen Module erfolgt online über das Tool vom 20.3., 12:00
Uhr, bis 24.3., 12:00 Uhr: https://almaweb.uni-leipzig.de/einschreibung.
Prüfungsleistungen:
Master: Hausarbeit (Prüfungsvorleistung Referat)
Staatsexamen:: Klausur (60 Minuten), keine PVL
65
Lehrstuhl für Deutsche und Europäische Geschichte des 19. bis 21. Jahrhunderts
M.A.-Studiengang
Geschichte des 20. Jahrhunderts: Der Kampf
03-HIS-0407
zwischen Demokratie und Diktatur (10 LP,
03-HIS-0423 (Staatsex. MS)
MS 5 LP)
offen für alte Studiengänge
(Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar mit insgesamt
4 Semesterwochenstunden.)
Vorlesung
Di, 13.15-14.45 Uhr
Beginn: 11. April
PD Dr. Detlev Brunner
HSG, HS 12
Titel: Deutschland im Nationalsozialismus, 1933 bis 1945
Beschreibung: Die Vorlesung vermittelt zum einen Grundkenntnisse zur Geschichte des NS, zu
Erklärungsmodellen und Deutungen, zu Staat und Herrschaft, zu den zentralen Organisationen und
Instanzen der Machtausübung, der Repression und des Terrors; sie richtet zugleich den Blick auf
Mechanismen und Prozesse der Anpassung, der Loyalität und deren mögliche Grenzen, auf
Verheißungen der „Volksgemeinschaft“ und deren gesellschaftliche Realität nicht zuletzt in der
„Kriegsgesellschaft“.
Literatur: Michael Wildt: Geschichte des Nationalsozialismus, Göttingen 2008; Klaus Hildebrand:
Das Dritte Reich, (Oldenbourg Grundriss der Geschichte, Bd. 17), 7. Aufl. München 2009; Riccardo
Bavaj: Der Nationalsozialismus. Entstehung, Aufstieg und Herrschaft, Berlin 2016; Ian Kershaw:
Der NS-Staat. Geschichtsinterpretationen und Kontroversen im Überblick, 4. Aufl., Reinbek b.
Hamburg 2006; Dietmar Süß; Winfried Süß (Hg.): Das „Dritte Reich“. Eine Einführung, 2. Aufl.,
München 2008; Michael Grüttner: Biedermänner und Brandstifter. Deutschland 1933-1939,
Stuttgart 2015; Michael Wildt: „Volksgemeinschaft“, Version 1.0, in: Docupedia-Zeitgeschichte,
3.6.2014, http://docupedia.de/zg/.
Für Seniorenstudium geöffnet.
Seminar
Mi, 11.15-12.45 Uhr
Beginn: 12. April
PD Dr. Detlev Brunner
SG, S 127
Titel: Die deutsche Gesellschaft, 1933 bis 1945
Beschreibung: Das Seminar vertieft die Themen der Vorlesung in gesellschaftsgeschichtlicher
Dimension. Wie weit „verankerte“ sich der Nationalsozialismus in der deutschen Gesellschaft? In
welchem Maße, in welchen Phasen und in welcher Weise gelang es, breitere Zustimmung zum
Nationalsozialismus zu erreichen, welche Rolle spielte „der Führer“ dabei, welche Rolle soziale
Verheißungen, wo lagen Grenzen der Zustimmung? Wer waren Akteure auf dem sozialen Feld,
welche Konflikte lassen sich dabei erkennen?
Literatur: Siehe Literatur zur Vorlesung sowie Adam Tooze: Ökonomie der Zerstörung. Die
Geschichte der Wirtschaft im Nationalsozialismus (aus dem Englischen von Yvonne Badal),
München 2007; Detlev Brunner/Alfons Kenkmann (Hg.): Leipzig im Nationalsozialismus. Beiträge
zu Zwangsarbeit, Verfolgung und Widerstand, Leipzig 2016; Ian Kershaw: „Volksgemeinschaft“.
Potenzial und Grenzen eines neuen Forschungskonzeptes, in: VfZ 59 (2011) 1, S. 1-17; Detlef
Schmiechen-Ackermann (Hg.): „Volksgemeinschaft“: Mythos, wirkungsmächtige soziale Verheißung
oder soziale Realität im „Dritten Reich“? Zwischenbilanz einer kontroversen Debatte, Paderborn
2011.
Einschreibung:
Die Einschreibung in die einzelnen Module erfolgt online über das Tool vom 20.3., 12:00
Uhr, bis 24.3., 12:00 Uhr: https://almaweb.uni-leipzig.de/einschreibung.
Prüfungsleistungen:
03-HIS-0407: Hausarbeit, (Prüfungsvorleistung Referat) = 10 LP
03-HIS-0423 (MS): Exposé (3 Wochen Zeit), kein Referat = 5 LP
66
Vergleichende Geschichtswissenschaft/
Ibero-Amerikanische Geschichte
M.A.-Studiengang
03-HIS-0409
Kulturgeschichte Lateinamerikas
offen für alte Studiengänge
Vorlesung
Mi, 17.00-18.30 Uhr
Prof. Dr. Michael Riekenberg
HSG HS 4
Titel: Die europäische Expansion und ihr Kontext um 1500
Beginn: 12. April
Beschreibung: Die Vorlesung behandelt das Ausgreifen vor allem der Spanier nach Amerika und
befasst sich mit dem Zeitraum ungefähr 1450 bis 1550
Literatur: Wolfgang Reinhard: Geschichte der europäischen Expansion. 4 Bände. Stuttgart 1983–
1990
Seminar
Di., 17.00-18.30 Uhr
Beginn: 11. April
Prof. Dr. Michael Riekenberg/
SG SR 301
Agustina Carrizo, M.A.
Titel: Migrationen in der Geschichte Lateinamerikas
Beschreibung: Das Seminar widmet sich den Migrationsbewegungen nach und innerhalb von
Lateinamerika. Nach einer Einführung in grundlegende Konzepte der Migrationsforschung erfolgt eine
Behandlung des Themas anhand verschiedener Fallbeispiele. Ein Hauptaugenmerk liegt in methodischer
Hinsicht auf dem Vergleich.
Literatur:
Adam McKeown, Global Migration, 1846-1940, in: Journal of World History 15, 2004, 155–189,
http://www.jstor.org/stable/20068611
Nicola Foote (Hrsg.), Immigration and national identities in Latin America. Gainsville, Florida 2014
Einschreibung:
Die Einschreibung in die einzelnen Module erfolgt online über das Tool vom 20.3., 12:00 Uhr,
bis 24.3., 12:00 Uhr: https://almaweb.uni-leipzig.de/einschreibung.
Offen für folgende Studiengänge: sämtliche Lehramtsstudiengänge
Prüfungsleistung: Klausur 60 Minuten, PVL Referat
67
Ost- und Südosteuropäische Geschichte
M.A. Studiengang
03-HIS-0408
03-HIS-0424 (Staatsex. MS)
offen für alte Studiengänge
Geschichte Südosteuropas (10 LP, MS 5 LP)
(Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar mit insgesamt
4 Semesterwochenstunden.)
Vorlesung
Mo. 11.15-12.45 Uhr
Beginn: 3. April
Prof. Dr. Wolfgang Höpken
HS 6
Titel: Erinnerungskulturen auf dem Balkan. Zur Repräsentation von Vergangenheit in
Südosteuropa im 19. und 20. Jahrhundert
Beschreibung: „Erinnerung und „Gedächtnis“ sind in den vergangenen drei Jahrzehnten zu zentralen
Kategorien der Geschichtswissenschaft geworden. Sie verweisen auf den Umstand, dass die
Repräsentation und die Vergegenwärtigung der Vergangenheit für die kollektive wie für die individuelle
Identität und das politische Handeln in einer Gesellschaft offenbar von hoher Bedeutung sind.
Insbesondere der Balkan gilt manchem dabei als ein „erinnerungsintensiver“ Raum. Die ungebrochene
Vitalität des „Kosovo-Mythos“, die Virulenz, die Vergangenheitsbilder auch in anderen
südosteuropäischen Ländern bis heute für Politik spielen, scheinen darauf hinzudeuten, dass die
Gegenwart in dieser Geschichtsregion offenbar in besonderer Weise vom Blick auf die Vergangenheit
imprägniert ist. Vor dem Hintergrund einer Einführung in erinnerungstheoretische Diskussionen möchte
die Vorlesung die Gedächtnislandschaften der südosteuropäischen Gesellschaften vom 19. Jahrhundert
bis auf die Gegenwart nachzeichnen und nach der Konstruktion, der medialen Vermittlung und der
Funktionalisierung von Geschichtsbildern fragen.
Für Seniorenstudium geöffnet.
Seminar
Mo. 15.15-16.45 Uhr
Beginn: 3. April
Prof. Dr. Wolfgang Höpken
GWZ, 5.216
Titel: Institutionen des Gedächtnisses. Gedenktage in Ost- und Südosteuropa
Beschreibung: Gedenktage dienen Groß-Gruppen zur Integration und Identitätsstiftung. Sie „fädeln
die Vergangenheit in die Gegenwart ein“ (Aleida Assmann) und vermitteln Kollektiven so das Gefühl
einer Erfahrungsgemeinschaft. Dynastien, Nationen und Staaten, sozialen Ordnungen oder ethnischen
Gruppen dienen sie der Legitimationssicherung, immer wieder aber sind Gedenktage auch Arenen von
Deutungskämpfen und politischen Konflikten geworden. Am Beispiel ost-, ostmittel- und
südosteuropäischer Länder möchte das Seminar verschiedene Formen von Gedenktagen des 19. und 20.
Jahrhunderts hinsichtlich ihrer Funktion, ihrer Akteure und ihrer Repräsentationsästhetik befragen und
vergleichend diskutieren.
Literatur zur Einführung: Eine Literaturliste und ein Reader werden zu Semesterbeginn zur Verfügung
gestellt.
Einschreibung:
Die Einschreibung in die einzelnen Module erfolgt online über das Tool vom 20.3., 12:00 Uhr, bis
24.3., 12:00 Uhr: https://almaweb.uni-leipzig.de/einschreibung.
Prüfungsleistung
03-HIS-0408: Hausarbeit (Referat) = 10 LP
03-HIS-0424 (MS): Exposé, kein Referat = 5 LP
68
Lehrstuhl für Ost- und Südosteuropäische Geschichte
M.A. Studiengang
03-HIS-0431
03-HIS-0430 (Staatsex. MS)
offen für alte Studiengänge
Staat und Gesellschaft in
Südosteuropa (10 LP, MS 5 LP)
Ost-
und
(Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar mit insgesamt
4 Semesterwochenstunden.)
Vorlesung
Mo. 11.15-12.45 Uhr
Beginn: 3. April
Prof. Dr. Wolfgang Höpken
HS 6
Titel: Erinnerungskulturen auf dem Balkan. Zur Repräsentation von Vergangenheit in
Südosteuropa im 19. und 20. Jahrhundert
Beschreibung: „Erinnerung und „Gedächtnis“ sind in den vergangenen drei Jahrzehnten zu zentralen
Kategorien der Geschichtswissenschaft geworden. Sie verweisen auf den Umstand, dass die
Repräsentation und die Vergegenwärtigung der Vergangenheit für die kollektive wie für die individuelle
Identität und das politische Handeln in einer Gesellschaft offenbar von hoher Bedeutung sind.
Insbesondere der Balkan gilt manchem dabei als ein „erinnerungsintensiver“ Raum. Die ungebrochene
Vitalität des „Kosovo-Mythos“, die Virulenz, die Vergangenheitsbilder auch in anderen
südosteuropäischen Ländern bis heute für Politik spielen, scheinen darauf hinzudeuten, dass die
Gegenwart in dieser Geschichtsregion offenbar in besonderer Weise vom Blick auf die Vergangenheit
imprägniert ist. Vor dem Hintergrund einer Einführung in erinnerungstheoretische Diskussionen möchte
die Vorlesung die Gedächtnislandschaften der südosteuropäischen Gesellschaften vom 19. Jahrhundert
bis auf die Gegenwart nachzeichnen und nach der Konstruktion, der medialen Vermittlung und der
Funktionalisierung von Geschichtsbildern fragen.
Für Seniorenstudium geöffnet.
Seminar
Mo, 17.15-18.45 Uhr
Beginn: 3. April
Prof. Dr. Wolfgang Höpken
GWZ, 5.216
Titel: Kriegserinnerung und Kriegsverarbeitung in Ost- und Südosteuropa
Beschreibung: Kriege sind erinnerungsmächtige historische Ereignisse. Sie sind, in einem Wort des
Historikers Reinhart Koselleck, „Erfahrungsbrüche“ und „Erfahrungsschübe“, die sich tief in das
Gedächtnis der Individuen und der Gesellschaft einschreiben. Kriege haben daher in allen Gesellschaften
und zu allen Zeiten im Gedächtnis der Menschen eine zentrale Rolle gespielt haben. Am Beispiel der
Kriege des 19. und 20. Jahrhunderts möchte das Seminar für die Länder Ost-, Ostmittel- und
Südosteuropas nach den Formen der Kriegserinnerung und der Kriegsverarbeitung fragen. Narrative und
symbolische Formen der Kriegserinnerung (historiographische und literarische Verarbeitungsformen,
öffentliche Diskurse, Denkmäler, Feiern) sollen dabei ebenso Berücksichtigung finden wie andere mediale
Repräsentationen (z.B. Filme), aber auch Versuche der juristischen und „semi-juristischen“
Kriegsbewältigung (Prozesse, „Wahrheitskommissionen“ u.ä,).
Literatur zur Einführung: Eine Literaturliste und ein Reader werden zu Semesterbeginn zur Verfügung
gestellt.
Einschreibung:
Die Einschreibung in die einzelnen Module erfolgt online über das Tool vom 20.3., 12:00 Uhr, bis
24.3., 12:00 Uhr: https://almaweb.uni-leipzig.de/einschreibung.
Prüfungsleistung:
03-HIS-0431: Hausarbeit (Referat) = 10 LP
03-HIS-0430 (MS): Exposé, kein Referat = 5 LP
69
GWZO/ Lehrstuhl für Ost- und Südosteuropäische Geschichte
M.A. Studiengang
03-HIS-0429
03-HIS-0432 (Staatsex. MS)
Imperium
und
Südosteuropa
offen für alte Studiengänge
(Zum Modul gehören Vorlesung und Seminar mit insgesamt
4 Semesterwochenstunden.)
Nation
Vorlesung
Do, 11.15 Uhr -12.45 Uhr
Prof. Dr. Christian Lübke
GWZO, Reichsstr. 4-6, Konferenzraum
Titel: Die „polnische Frage“ 1700-1918
in
Ost-
und
Beginn: 13. April
Beschreibung:
In naher Zukunft häufen sich die Anlässe für die Beschäftigung mit den Ereignissen von Weltbedeutung
vor rund 100 Jahren: mit der Oktoberrevolution, dem Friedensvertrag von Brest-Litovsk und dem Ende des
1. Weltkrieges. Das östliche Mitteleuropa spielt dabei eine besondere Rolle, denn es ist der Schauplatz
auch vom Ende der Imperien – des österreichisch-ungarischen Habsburger Reiches, des russischen
Zarenreiches, des Deutschen Kaiserreiches und im Südosten Europas auch des Osmanischen Reiches. An
die Stelle der Imperien werden nach Kriegsende mit den Pariser Vorortverträgen Nationalstaaten treten,
deren Formierungen zwar neu sind, die sich aber auf ältere nationale Traditionen und Strukturen berufen.
Dass die Entscheidungen darüber eine lange Vorgeschichte haben, wird am Beispiel der „polnischen
Frage“ beispielhaft deutlich. Spätestens mit dem Großen Nordischen Krieg (1700-1721) zeigen sich die
Tendenzen zur Fremdsteuerung des Königreiches Polen (der polnisch-litauischen Res
Publica/Rzeczpospolita) durch die Nachbarn, die sich über die Teilungen Polens (1772-1795) durch das
lange 19. Jahrhundert fortsetzt, in dem Polen als Staat nicht mehr besteht. Die Vorlesung wird die
Entstehung und die Auswirkungen dieses Problems der europäischen Geschichte, das mit einer gewissen
Zwangsläufigkeit auf die Lösung durch den großen kriegerischen Konflikt hinausläuft, in ihren Etappen
beleuchten.
Parallel zur Vorlesung (und zum Seminar) findet im Sommersemester 2017 am GWZO eine
Ringvorlesung statt, die sowohl die die „polnische“ als auch die „osmanische Frage“ behandeln wird.
Zur vorbereitenden Lektüre empfohlene Literatur: Klaus Zernack: Polen und Rußland. Zwei Wege in der
europäischen Geschichte, Berlin 1994; Rudolf Jaworski, Christian Lübke, Michael G. Müller: Eine kleine
Geschichte Polens, Frankfurt/Main 2000; Norman Davies: Im Herzen Europas. Geschichte Polens,
München 2006; Joachim von Puttkamer: Ostmitteleuropa im 19. und 20. Jahrhundert, München 2010.
Für Seniorenstudium geöffnet.
Seminar
Do, 15.15 Uhr – 16.45 Uhr
Prof. Dr. Christian Lübke
GWZO, Reichsstr. 4-6, Seminarraum
Titel: Die „polnische Frage“ 1772-1918
Beginn: 13. April
Beschreibung:
Das Thema des Seminars steht mit dem Gegenstand der Vorlesung in einem engen Zusammenhang.
Dabei werden die einzelnen Etappen, in denen die „polnische Frage“ Einfluss auf die historische
Entwicklung des östlichen Europa nahm, von der ersten Teilung Polens (1772) bis zum Widererstehen
des polnischen Staates im Jahr 1918 analysiert, insbesondere die Teilungen (1772-1795), der Wiener
Kongress (1815) mit seiner Vorgeschichte, die polnischen Aufstände (1830/31, 1846/48, 1863), die
imperialen Strategien der Teilungsmächte in den Jahrzehnten vor dem 1. Weltkrieg und die Rolle der
Polen im Kriegsgeschehen (1914/18).
Vorlesung und Seminar werden von der Ringvorlesung des GWZO im Sommersemester 2017 begleitet,
die sich der „polnischen“ und der „osmanischen Frage“ widmet.
Zur vorbereitenden Lektüre empfohlene Literatur: siehe die Hinweise zur Vorlesung.
70
Einschreibung:
Die Einschreibung in die einzelnen Module erfolgt online über das Tool vom 20.3., 12:00 Uhr, bis
24.3., 12:00 Uhr: https://almaweb.uni-leipzig.de/einschreibung.
Prüfungsleistung:
03-HIS-0429: Hausarbeit (Referat) = 10 LP
03-HIS-0432 (MS): Exposé, kein Referat = 5 LP
71
Geschichtsdidaktik
M.A.-Studiengang
Geschichte und Kommunikation
M.Ed.-Studiengang
(Zum Modul gehören Vorlesung und Übung, insgesamt 4
Staatsexamen Lehramt
Semesterwochenstunden.)
Schwerpunktmodul
03-HIS-0413
03-HIS-0425 (MS)
Vorlesung
Di, 17.15–18.45 Uhr
Beginn: 4. April
Prof. Dr. Alfons Kenkmann
SG SR 426
Titel: Geschichte und Kommunikation
Beschreibung: Die Studierenden erwerben vertiefte Kenntnisse über die Genese, Entwicklung und
Themen der geschichtswissenschaftlichen Disziplin im Hinblick auf ihre geschichtskulturellen Kontexte
und Dimensionen der Public History. Hierbei schärfen sie ihre analytischen Kompetenzen bezüglich
der Kommunikations- und Vermittlungsformen von Geschichte und ihren verschiedenen Medien. Die
Vorlesung gibt einen Überblick über Vermittlungsformen von Geschichte und ihre unterschiedlichen
kommunikativen Ausprägungen.
Literatur: wird noch bekannt gegeben
Für Seniorenstudium geöffnet.
Übung
Prof. Dr. Alfons Kenkmann
Mi, 15.15–16.45 Uhr
GWZ, 4.216
Beginn: 5. April
Titel: Medien der Geschichtskultur – eine praxisorientierte Kritik
Beschreibung: Auf Basis der Vorlesung nimmt die Übung ausgewählte Medien der
Geschichtskultur in den kritischen Blick. Hier untersuchen die Studierenden die Praxistauglichkeit
sowie die politischen Dimensionen von Schulbüchern und anderen Angeboten historischen Lernens.
In diesem Semester zielen inhaltliche Fokussierungen u.a. auf die Frühphase der Weimarer Republik
sowie das Themenfeld ‚Migration’.
Handlungsorientiert verfassen die Studierenden ein
Schulbuchkapitel, bzw. erstellen sie eigenes Material zur historischen Bildung.
Literatur: wird noch bekannt gegeben
Einschreibung:
Die Einschreibung in die einzelnen Module erfolgt online über das Tool vom 20.3., 12:00
Uhr, bis 24.3., 12:00 Uhr: https://almaweb.uni-leipzig.de/einschreibung.
Prüfungsleistungen:
03-HIS-0413: Hausarbeit
03-HIS-0425 (MS): Exposé (3 Wochen)
72
Geschichtsdidaktik
M.Ed.-Studiengang
Schwerpunktmodul
(Pflichtmodul) 03-HIS-0510
Historische Lehr-/Lernforschung und
Praxisfeld Schule
offen für alte Studiengänge
2 SWS Praktikumsschulen
SPS IV/V
Anja Neubert
Titel: Schulpraktische Studien IV/V
Beschreibung:
Im Zentrum des Praktikums steht die selbstständige Planung und Durchführung von
Geschichtsunterricht. Damit sollen die erworbenen geschichtsdidaktischen Kenntnisse und
Fähigkeiten in der Schulpraxis erprobt werden. MentorInnen an den Schulen unterstützen die
Studierenden vor Ort in allen Belangen, die Unterricht und Schulalltag betreffen.
Das Praktikum kann nach dem Vorlesungsende des 2. Semesters bis zum Ende des 3. Semesters in
der vorlesungsfreien Zeit absolviert werden.
Die Organisation von Praktikumsschulen findet über das Praktikumsportal des ZLS statt.
Das zum Modul zugehörige Seminar fand bzw. findet im Wintersemester statt. Weitere
Informationen sind in der Handreichung für die Schulpraktischen Studien IV/V auf der Internetseite
der Geschichtsdidaktik zu finden. Zudem wird eine Informationsveranstaltung in der zweiten
Semesterhälfte rechtzeitig über die Modalitäten des Praktikums informieren. Der Termin ist ebenfalls
auf der Homepage zu finden.
Die Anmeldung zum Praktikum erfolgt regulär über das Praktikumsportal des ZLS.
73
Geschichtsdidaktik
Staatsexamen
(Pflichtmodul)
Schwerpunktmodul
03-HIS-0513
03-HIS-0514
Historische Lehr-/Lernforschung und
Praxisfeld Schule
offen für alte Studiengänge
2 SWS Praktikumsschulen
SPS IV/V
Anja Neubert
Titel: Schulpraktische Studien IV/V
Beschreibung:
Im Zentrum des Praktikums steht die selbstständige Planung und Durchführung von
Geschichtsunterricht. Damit sollen die erworbenen geschichtsdidaktischen Kenntnisse und Fähigkeiten
in der Schulpraxis erprobt werden. MentorInnen an den Schulen unterstützen die Studierenden vor
Ort in allen Belangen, die Unterricht und Schulalltag betreffen.
Das Praktikum kann nach dem Vorlesungsende des 6. Semesters bis zum Ende des 8. Semesters in
der vorlesungsfreien Zeit absolviert werden. Es wird dringend empfohlen, den Praktikumszeitraum
incl. Anschließender Korrekturzeit für den Praktikumsbericht terminlich mit möglichen Fristen für die
Anmeldung zur Staatsexamensprüfung abzugleichen. Daher sollte darauf geachtet werden, dass das
Ende des Blockpraktikums nicht unmittelbar vor möglichen Anmeldefristen zum Staatsexamen liegt,
um eine ausreichende
Korrekturzeit für den Praktikumsbericht zu gewährleisten.
Das zum Modul zugehörige Seminar fand bzw. findet im Wintersemester statt. Die zugehörige Übung
„Geschichtsdidaktische Vertiefung – unterrichtsspezifische Arbeitsformen“ wird sowohl im
Wintersemester als auch im Sommersemester angeboten und kann im 6., 7. oder 8. Semester
absolviert werden. Weitere Informationen sind in der Handreichung für die Schulpraktischen Studien
IV/V auf der Internetseite der Geschichtsdidaktik zu finden. Zudem wird vor Praktikumsbeginn eine
Informationsveranstaltung stattfinden, die über inhaltliche Anforderungen des Praktikums sowie des
Praktikumsberichts aufklärt. Der Termin wird ebenfalls auf der Homepage der Geschichtsdidaktik
veröffentlicht.
Die Anmeldung zum Praktikum erfolgt regulär über das Praktikumsportal des ZLS.
Übung
2 SWS
Übung 1: Di, 11.15-12.45 Uhr, SG SR 421 Beginn: 11. April
Übung 1: Anja Neubert
Übung 2: Di, 13.15-14.45 Uhr, SG SR 421 Beginn: 11. April
Übung 2: Anja Neubert
Übung 3: Fr, 11.15-12.45 Uhr, GWZ 5.216 Beginn: 21. April
Übung 3: Anja Neubert
Titel: Geschichtsdidaktische Vertiefung – unterrichtsspezifische Arbeitsformen
Beschreibung:
Die Übung versteht sich als Angebot, die im Zuge der SPS II/III erworbenen Fähigkeiten
geschichtsdidaktischen Handelns zu vertiefen und trägt zudem dem Wunsch vieler Studierender nach
zusätzlichen unterrichtspraktischen Inhalten während des Lehramtsstudiums Rechnung. Inhaltlich direkt
an die SPS II/III anknüpfend, werden u.a. Fragen der Leistungsermittlung und -bewertung, des
Einsatzes verschiedener Sozialformen und Medien sowie der Inszenierung offener
Lernformen im Geschichtsunterricht thematisiert. Ziel der Arbeit in Kleingruppen ist die gemeinsame
Erarbeitung konkreter Unterrichtsvorschläge und methodischer Zugriffe anhand ausgewählter
Themenkomplexe des sächsischen Lehrplanes.
74
Teilnahmevoraussetzung:
Die Übung ist geöffnet für alle StudentInnen des Lehramtes Geschichte, die das Modul 03-HIS-0314
bzw. 03-HIS-0315 erfolgreich absolviert haben.
Teilnahmebeschränkung:
Um effektives und zugleich praxisorientiertes Arbeiten in Kleingruppen zu ermöglichen, ist die
TeilnehmerInnenzahl je Übung begrenzt.
Einschreibung:
Die Einschreibung in die einzelnen Module erfolgt online über das Tool vom 20.3., 12:00 Uhr,
bis 24.3., 12:00 Uhr: https://almaweb.uni-leipzig.de/einschreibung.
Prüfungsvorleistung: schriftliche Ausarbeitung einer Praktikumsmappe (4 Wochen) in den
SPSIV/V (Blockpraktikum)
75
Geschichtsdidaktik
Staatsexamen Lehramt
geöffnet für alle Studierende
des Historischen Seminars
Außerschulische Lernorte
(fakultatives Angebot anlässlich des 500.
Reformationsjubiläums)
Übung mit Exkursionen
Dr. Frank Britsche
Fr., dreiwöchig von 11.15-16.45 Uhr
Beginn: 21. April
Exkursionen nach Eisenach (Wartburg), Torgau, Eisleben u.a.
Titel: Außerschulische Lernorte zu mitteldeutschen Stätten der Reformation
Beschreibung: Diese fakultative Veranstaltung richtete sich speziell an Lehramtsstudierende und
interessierte Geschichtsstudierende. Anlässlich des 500. Reformationsjubiläums werden zentrale
Sonderausstellungen und dauerhaften Präsentationen verschiedener mitteldeutscher Orte zum Thema
aufgesucht und kritisch im Hinblick auf ihr Lernpotential für den Geschichtsunterricht geprüft. Dazu
wird nach den museumspädagogischen Angeboten sowie Erkundungsmöglichkeiten mittels Apps,
Stadtrallyes und interaktiven (Entdecker)Touren in den drei mitteldeutschen Bundesländern Sachsen,
Sachsen-Anhalt und Thüringen gefragt. Besucht werden bedeutende Lutherorte und die zum 500.
Reformationsjubiläum speziell konzipierten Sonderausstellungen in Torgau, Eisleben und auf der
Wartburg in Eisenach. Weitere Ausstellungsbesuche in Leipzig oder eine Fahrt nach Erfurt sind
möglich. Die Übung findet in Form von Exkursionen freitags im dreiwöchigen Rhythmus am 21.04;
12.05; 02.06; 23.06; 07.07.2017 statt. Dabei erfolgt jeweils eine intensive Vor- und
Nachbereitung in Form von Gruppendiskussionen.
Literatur: Christian Kuchler: Historische Orte im Geschichtsunterricht. Schwalbach/Ts. 2012.
Für Seniorenstudium geöffnet.
Einschreibung: Die Einschreibung erfolgt per E-Mail direkt an den Dozenten: [email protected] bis 7.4.2017. Es werden keine Leistungspunkte vergeben.
76
Master Vertiefungsmodule,
Alte Studiengänge
77
Geschichtsdidaktik
Kernfachmaster
Masterstudiengang/
Staatsexamensstudiengänge
Lehramt
Vertiefungsmodul
03-HIS-0512
Spezialprobleme der Geschichtskultur
offen für alte Studiengänge
Die Zeiten und Orte werden zu Beginn des Semester in Absprache
Seminar/Kolloquium
mit den Teilnehmenden festgelegt.
Prof. Dr. Alfons Kenkmann
Titel: Spezialprobleme der Geschichtskultur
Beschreibung: In diesem Modul arbeiten die Studierenden selbständig wissenschaftlich und
werden methodisch und inhaltlich auf die Erstellung einer wissenschaftlichen Arbeit vorbereitet. Sie
sollen nach der problemorientierten Analyse des Forschungsstandes und aufgrund einer kritischen
Prüfung der Quellen eigenständige wissenschaftliche Hypothesen formulieren und begründen. Im
Rahmen des Kolloquiums werden sie Hauptziele und Ergebnisse ihrer Recherchen zur Diskussion
stellen und sich mit den Konzeptionen und Resultaten ihrer Kommilitoninnen und Kommilitonen
kritisch auseinandersetzen. Das Modul knüpft an die Inhalte der Module „Geschichte und
Kommunikation“ (03-HIS-0413), „Historische Lehr-Lernforschung und Praxisfeld Schule“ (03-HIS0510/0513/0514) an und dient den Studierenden dazu, ihre Fähigkeit zur selbständigen
wissenschaftlichen Orientierung und zur eigenständigen Fragestellung weiter zu verstärken.
Einschreibemodalitäten: Nur nach persönlicher Anmeldung in der Sprechstunde von Prof.
Kenkmann.
Adressaten: Examenskandidaten, Doktoranden und fortgeschrittene Studierende
78
Mittelalterliche Geschichte
M.A.-Studiengang
Vertiefungsmodul
03-HIS-0501
offen für alte Studiengänge
Kolloquium/Oberseminar
Prof. Dr. Wolfgang Huschner
Forschungsprobleme der mittelalterlichen
Geschichte
Di, 19.00 – 21.00 Uhr (2 SWS)
GWZ 5.216
Titel: Neue Forschungen zur mittelalterlichen Geschichte und zu den Historischen
Hilfswissenschaften
Beschreibung: Im Kolloquium/Oberseminar/Vertiefungsmodul werden vor allem laufende Forschungsvorhaben vorgestellt und diskutiert sowie neue Publikationen zur mittelalterlichen Geschichte und den
Historischen Grundwissenschaften kritisch besprochen.
Hauptsächliche Zielgruppe:
Fortgeschrittene Studierende, Examenskandidaten, Absolventen, Doktoranden.
Einschreibemodalitäten: Persönliche Einladung/Persönliche Anmeldung in der Sprechstunde
Sächsische Landesgeschichte
M.A.-Studiengang
Vertiefungsmodul
03-HIS-0502
offen für alte Studiengänge
Kolloquium/Oberseminar
Prof. Dr. Enno Bünz
Forschungsprobleme der sächsischen und
vergleichenden Landesgeschichte
Mi, 18.15 – 19.45 Uhr (2 SWS)
GWZ 4.216
Der Termin der ersten Veranstaltung wird rechtzeitig
bekannt gegeben!
Titel: Oberseminar zur sächsischen und vergleichenden Landesgeschichte
Zielgruppe:
Examenskandidaten, Doktoranden und Fortgeschrittene, die an laufenden Abschlussarbeiten und
Forschungsvorhaben arbeiten.
Einschreibemodalitäten: Persönliche Einladung/Persönliche Anmeldung in der Sprechstunde
79
Geschichte der Frühen Neuzeit
M.A. Studiengang
Vertiefungsmodul
03-HIS-0503
Forschungsprobleme der Frühen Neuzeit
offen für alte Studiengänge
Oberseminar
Mi, 18.00-21.00 Uhr (3 SWS)
Prof. Dr. Manfred Rudersdorf
GWZ 5.216
Titel: Oberseminar/Kolloquium zur Geschichte der Frühen Neuzeit
(für Examenskandidaten, Doktoranden und Fortgeschrittene)
Beginn: 26. April
Beschreibung: Das Oberseminar ist in erster Linie für fortgeschrittene Studenten, Examenskandidaten
und Doktoranden bestimmt, die an laufenden Qualifikationsschriften und Forschungsvorhaben arbeiten.
Zur Diskussion stehen aktuelle Tendenzen der deutschen und der europäischen Frühneuzeitforschung,
aktuelle Neuerscheinungen sowie die Veröffentlichung wichtiger gedruckter Quellenbestände, die den
Zeitraum der vorindustriellen alteuropäischen Geschichte umfassen.
Literatur: Bekanntgabe erfolgt im Oberseminar.
Einschreibmodalitäten: Persönliche Anmeldung ist erwünscht.
Sozial- und Wirtschaftsgeschichte
M.A.-Studiengang
Vertiefungsmodul
03-HIS-0504
Forschungsprobleme der Sozial- und
Wirtschaftsgeschichte
offen für alte Studiengänge
Zeit: nach Vereinbarung
Ort: wird bekannt gegeben
Blockveranstaltung
Titel: Kolloquium zu Forschungsfragen der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte
Kolloquium/Oberseminar
Prof. Dr. Markus A. Denzel
Beschreibung: Kolloquium zu Forschungsfragen der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Das
Forschungskolloquium ist für fortgeschrittene Studierende, die Qualifikationsarbeiten erstellen,
Examenskandidaten und Doktoranden bestimmt.
Einschreibemodalitäten: Anmeldung zum Kolloquium werden per Email unter [email protected]
erbeten.
80
Lehrstuhl für Deutsche und Europäische Geschichte des 19. bis 21. Jahrhunderts
M.A.-Studiengang
Forschungsprobleme der Deutschen und
Vertiefungsmodul
Europäischen Geschichte des 19. bis 21.
03-HIS-0506
Jahrhunderts
offen für alte Studiengänge
Kolloquium
Di, 17.15-18.45 Uhr
Beginn: 11. April
Prof. Dr. Dirk van Laak
GWZ, 4.216
Kolloquium zur Deutschen und Europäischen Geschichte des 19. bis 21. Jahrhunderts
Beschreibung: Das Kolloquium richtet sich an fortgeschrittene StudentInnen, namentlich solche, die ihre
Examensarbeiten, ihre Bachelor- oder Master-Thesen vorbereiten, sowie an Interessierte und
MitarbeiterInnen der Neueren und Neuesten Geschichte. Dabei sollen laufende Arbeiten aus Leipzig,
aber auch von auswärtigen Gästen, diskutiert werden. So werden laufende Forschungen im Entstehen
sichtbar gemacht und zugleich mit aktuellen Debatten in Wissenschaft und Öffentlichkeit verschränkt. Das
Programm wird ab April auf der Homepage des Lehrstuhls bzw. des Historischen Seminars veröffentlicht.
Für Seniorenstudium geöffnet.
Einschreibung: Bitte Anmeldung per Email bei Herrn Dr. Goll ([email protected])
Lehrstuhl für Ost- und Südosteuropäische Geschichte
M.A. Studiengang
Vertiefungsmodul
03-HIS-0507
Forschungsprobleme der Geschichte Ostund Südosteuropas
offen für alte Studiengänge
Kolloquium
Prof. Dr. Wolfgang Höpken
Di, 17.15-18.45 Uhr
GWZ, 3.215
Kolloquium zur Ost- und Südosteuropäischen Geschichte
Das Kolloquium soll fortgeschrittenen Studierenden die Möglichkeit geben, eigene Arbeiten vorzustellen,
neueste Forschungsliteratur zu diskutieren und zusammen mit Gastreferenten Einblicke in laufende
Forschungsschwerpunkte und –arbeiten auf dem Gebiet der Ost- und Südosteuropäischen Geschichte zu
gewinnen.
Ein Programm des Kolloquiums wird zu Semesterbeginn auf der Website der Abteilung Ost- und
Südosteuropäische Geschichte angekündigt.
Für Seniorenstudium geöffnet.
81
Vergleichende Geschichtswissenschaft/ Ibero-Amerikanische Geschichte
M.A.-Studiengang
Forschungsprobleme der Geschichte
Vertiefungsmodul
Lateinamerikas
03-HIS-0508
(Zum Modul gehören 2 SWS)
offen für alte Studiengänge
Zeit: wöchentlich, nach Vereinbarung
Kolloquium
Prof. Dr. Michael Riekenberg
Titel: Forschungsprobleme in der Geschichte Lateinamerikas
Beschreibung: Das Kolloquium richtet sich an die Abschlußsemester und an Doktoranden. Es dient
wahlweise der Vorbereitung der Abschlußarbeit und/oder der vertiefenden Erörterung von
Forschungsfragen zur Geschichte Lateinamerikas.
Einschreibemodalitäten: Die Einschreibung erfolgt ausschließlich per e-mail an [email protected]
Simon-Dubnow-Institut für jüdische Geschichte und Kultur
M.A.-Studiengang
Grundprobleme der jüdischen und allgemeinen
Vertiefungsmodul
Geschichte der Neuzeit
03-HIS-0511
offen für alte Studiengänge
Mi, 17.15–18.45 Uhr, vierzehntäglich
Kolloquium
N.N.
Simon-Dubnow-Institut, Goldschmidtstr. 28, Seminarraum EG
Dr. habil. Jeannette van Laak
Dr. Philipp Graf
Neue Zugänge zur Geschichte der Juden in der DDR
Beschreibung: In jüngster Zeit findet die Geschichte der Juden in der DDR neue akademische Beachtung.
Interessierte sich die Forschung in den ersten beiden Jahrzehnten nach der Wiedervereinigung zunächst
vornehmlich für die Lebenswege jüdischer Kommunisten sowie für das Verhältnis der SED zu den jüdischen
DDR-Bürgern und zum Staat Israel, fragen Vorhaben neueren Datums nun nach den weniger offiziösen
Aspekten wie zum Beispiel nach der Lebensrealität in den Jüdischen Gemeinden aber auch nach den
individuellen Selbstentwürfen im Spannungsfeld von Sozialismus und jüdischer Herkunft. Wieder andere
untersuchen die im Nachhinein überraschend gegenwärtige Präsenz des Holocaust in Literatur, Film und
Bildender Kunst des Arbeiter- und Bauernstaats. Das Forschungskolloquium im Sommersemester 2017
greift dieses neue Interesse an der Geschichte der Juden in der DDR auf und gibt in der Vortragsreihe
Einblicke in aktuelle Forschungsprojekte.
Bitte informieren Sie sich über die Referenten und die Termine auf der Internetseite des
Simon-Dubnow-Instituts: www.dubnow.de.
Für Seniorenstudium geöffnet.
Einschreibung: Anmeldung per E-Mail unter: [email protected]
82
Termine und
Hinweise des Prüfungsamtes
83
Verwendete Abkürzungen
GWZ
GWZO
HSG
SG
SWS
Geisteswissenschaftliches Zentrum, Beethovenstraße 15
Geisteswissenschaftliches Zentrum Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas e. V.
Specks Hof, Reichsstraße 4, Eingang A, www.uni-leipzig.de/~gwzo
Hörsaalgebäude, Universitätsstraße 5
Neues Seminargebäude, Universitätsstraße 5
Semesterwochenstunden
Wichtige Termine:
Sommersemester
1.4.2017 bis 30.9.2017
Vorlesungsbeginn
3.4.2017 (Montag)
Vorlesungsende
8.7.2017 (Samstag)
Karfreitag
14.4.2017 (Freitag/vorlesungsfrei)
Ostermontag
17.4.2017 (Montag/vorlesungsfrei)
1. Mai
1.5.2017 (Montag/vorlesungsfrei)
Himmelfahrt
25.5.2017 (Donnerstag/vorlesungsfrei)
Pfingstmontag
5.6.2017 (Montag/vorlesungsfrei)
Vorlesungszeit
14 Wochen
84
Hinweise des Prüfungsamtes
Hinweis zu den Studien- und Prüfungsordnungen
Leistungsnachweise und Teilnahmebestätigungen aus Lehrveranstaltungen in den Teilgebieten
•
•
•
•
•
Sächsische Landesgeschichte,
Ost- und Südosteuropäische Geschichte,
Vergleichende Geschichtswissenschaft/Ibero-Amerikanische Geschichte,
Sozial- und Wirtschaftsgeschichte und
Historische Hilfswissenschaften/Archivwissenschaft
werden je nach der zeitlichen Zuordnung dieser Lehrveranstaltungen für die in den StudienPrüfungsordnungen ausgewiesenen Hauptperioden gewertet.
und
Hinweis zur Überschreitung der Regelstudienzeit
Alte Studiengänge
Das Sächsische Hochschulgesetz regelt im Paragraphen 23, Absatz 4, Satz 2 ff. das Verfahren
bei Überschreitung der Regelstudienzeit. Danach gelten alle Abschlussprüfungen, die nicht innerhalb von
vier Semestern nach Ablauf der Regelstudienzeit abgelegt wurden, als erstmalig nicht bestanden.
Bemessungsgrundlage ist das höchste Fachsemester Ihres Studienganges, nicht des einzelnen Faches. Da
dieses Nichtbestehen eine gesetzliche Fiktion darstellt, werden Sie darüber nicht schriftlich informiert.
Erstmalig nicht bestandene Prüfungen können innerhalb eines Jahres wiederholt werden. Bei
Überschreitung der Wiederholungsfrist erlischt der Prüfungsanspruch. Bevor dann die Exmatrikulation
erfolgt, wird Ihnen schriftlich durch den Prüfungsausschuss die Möglichkeit einer Anhörung eingeräumt.
Widerspruchsverfahren sind nur noch gegen den Bescheid des Studentensekretariates über die
Exmatrikulation zugelassen.
Sollte bei Ihnen eine Überschreitung der Regelstudienzeit von vier oder mehr Semestern vorliegen,
so setzen Sie sich bitte mit dem Prüfungsamt oder dem Prüfungsausschuss in Verbindung, um die
Möglichkeit eines erfolgreichen Studienabschlusses zu prüfen.
Neue Studiengänge
Die Prüfungsordnung für den Bachelorstudiengang Geschichte an der Universität Leipzig regelt in
§§ 2 und 4 das Verfahren bei Überschreitung der Regelstudienzeit und bei Nichtbestehen von
Modulprüfungen. Danach gelten alle Abschlussprüfungen, die nicht innerhalb der vier Semester nach
Ablauf der Regelstudienzeit abgelegt wurden, als nicht bestanden. Die Regelstudienzeit beträgt sechs
Semester. Sie umfasst die Modulprüfungen und die Bachelorarbeit.
Hinsichtlich nicht bestandener Modulprüfungen gilt, dass eine Wiederholung nur innerhalb eines
Jahres nach Abschluss des ersten Prüfungsversuches erfolgen kann. Nach Ablauf dieser Frist gilt sie als
endgültig nicht bestanden. Die erste Wiederholungsprüfung kann noch im gleichen Semester, frühestens
jedoch 14 Tage nach Bekanntgabe des Ergebnisses stattfinden. Eine zweite Wiederholungsprüfung kann
nur auf Antrag in besonders begründeten Ausnahmefällen zum nächstmöglichen Prüfungstermin
durchgeführt werden.
85
Prüfungsausschuss
Fakultät für Geschichte, Kunst- und Orientwissenschaften
Prüfungsausschuss Geschichte
Prof. Dr. Markus A. Denzel
Vorsitzender
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Prüfungsamt
Zentrales Prüfungsamt der philosophischen Fakultäten
Beethovenstraße 15, Zi. 5.006
Herr Benjamin Banik
Tel.: 9 73 70 53
Prüfungsamt für polyvalenten Bachelor
Beethovenstr. 15, R 4.009
Frau Ute Haucke
Tel.: 9 73 73 46
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Studienfachberater
Prof. Dr. Ulrich Veit
Ur- und Frühgeschichte
Ritterstr. 14, Zi. 304
Prof. Dr. Charlotte Schubert
Alte Geschichte, Klassische Kultur und Geschichte
GWZ, Zi. 3.204
Prof. Dr. Wolfgang Höpken
Ost- und Südosteuropäische Geschichte,
Ost- und Südosteuropawissenschaften
GWZ, Zi. 5.202
Studienberatung
Dr. Katrin Gurt
Geschichte (Lehrämter),
Bachelor Geschichte, Polyvalenter Bachelor Lehramt Geschichte,
M.A. Mittlere und Neuere Geschichte,
M.A. Neuere und Neueste Geschichte
GWZ, Zi. 4.213, 9 73 70 64
Mail: [email protected]
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Studentische Studienberatung (F.A.U.N.)
Wir helfen euch gern! Schreibt uns am besten eine E-Mail an [email protected].
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Magisterprüfungen
Prüfungsperiode Sommersemester 2017
am Historischen Seminar
März 2017
Mai 2017
Juni 2017
Klausurtermin
Anmeldung für die Zulassung zu Magisterprüfungen
Übernahme des Themas der Magisterarbeit im
Zentralen Prüfungsamt
Übergabe der Zulassungen
nach Vereinbarung
Rücktritte von Magisterprüfungen sind möglich:
wegen eines ausstehenden Leistungsnachweises
Hier bitten wir (bis eine Woche vor der ersten Prüfung) um eine formlose schriftliche Mitteilung über das
Prüfungsamt an den Prüfungsausschussvorsitzenden, Prof. Dr. Markus A. Denzel.
wegen Krankheit
Liegt die Erkrankung vor dem Prüfungstermin, schicken Sie bitte das Ärztliche Attest auch vor dem
Prüfungstermin an das Prüfungsamt; fällt die Erkrankung mit dem Prüfungstermin zeitnah zusammen, so
reichen Sie das Ärztliche Attest innerhalb von drei Tagen nach Ausstellung beim Prüfungsamt ein.
aus anderen Gründen
Rücktritte aus anderen als den o. g. Gründen sind genehmigungspflichtig und müssen vom
Prüfungsausschuss entschieden werden; deshalb sind diese Anträge schriftlich mit Begründung des
Rücktritts spätestens bis eine Woche vor den Prüfungen über das Prüfungsamt an den
Prüfungsausschussvorsitzenden, Prof. Dr. Markus A. Denzel, zu richten. Eine Ablehnung des Antrages ist
möglich.
Bei unentschuldigtem Fernbleiben von der Prüfung gilt diese als nicht bestanden.
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