Faktenblatt: "Geriatrie – Medizin in der späten Lebensphase"

Pressegespräch
„Blick in die Zukunft der Altersmedizin in Heidelberg“, 31. Januar 2017
Faktenblatt Geriatrie
Geriatrie – Medizin der späten Lebensphase
„Geriatrie ist die medizinische Spezialdisziplin, die sich mit den körperlichen, geistigen,
funktionalen und sozialen Aspekten in der Versorgung von akuten und chronischen
Krankheiten, der Rehabilitation und Prävention bei alten Patientinnen und Patienten
sowie deren spezieller Situation am Lebensende befasst. Diese Patientengruppe weist
einen hohen Grad an Gebrechlichkeit sowie Multimorbidität auf und erfordert einen
ganzheitlichen Ansatz. Daher umfasst Geriatrie nicht nur eine organorientierte Medizin,
sondern auch die Behandlung im interdisziplinären Team. Diese erfolgt mit dem Ziel,
die Lebensqualität des älteren Patienten zu verbessern und seine Selbstständigkeit zu
fördern.“ (vgl. Deutsche Gesellschaft für Geriatrie e.V.)
Der geriatrische Patient
Er ist meist über 80 Jahre alt und multimorbide. Dabei weist er eine erhöhte Anfälligkeit
für Komplikationen und Folgeerkrankungen sowie ein hohes Risiko für eine
Chronifizierung und einen Verlust der Selbstständigkeit auf.
Geriatrische Versorgung in Baden-Württemberg
Bereits Mitte der 80er Jahre erkannte die Landesregierung von Baden-Württemberg
den Handlungsbedarf für eine verstärkte Betreuung und Versorgung mehrfach
erkrankter, d.h. multimorbider älterer Menschen. 1989 erschien das erste
„Geriatriekonzept Baden-Württemberg“, das durch die Aufnahme in den
Landeskrankenhausplan im November 1989 für den stationären Bereich verbindlich
wurde. Verankert wurde hier die Versorgung älterer Patienten. Es entstanden
„Geriatrische Schwerpunkte“ und „Geriatrische Zentren“ an Krankenhäusern sowie
geriatrische Rehabilitationsangebote.
Das aktuell vorliegende Landesgeriatriekonzept von 2014 strebt eine wohnortnah
organisierte, vernetzte und damit durchgängige geriatrische Versorgung „mit den
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Kernelementen der Prävention, der Akutmedizin (haus- und fachärztlich,
Krankenhaus), der Rehabilitation (mobil, ambulant, stationär), der Pflege und der
Palliation“ an.
Geriatrische Versorgung in Heidelberg
Als Fachkrankenhaus für Altersmedizin und Geriatrisches Zentrum am Klinikum der
Universität Heidelberg nimmt das AGAPLESION BETHANIEN KRANKENHAUS
HEIDELBERG den im Geriatriekonzept verankerten Versorgungsauftrag für
geriatrische Patienten überregional wahr (Akutgeriatrie: 105 Betten, stationäre
Rehabilitation: 66 Betten, ambulante Rehabilitation: 10 Plätze). Innerhalb des
Akutbereichs besitzt es unter anderem eine geriatrisch internistische Station für die
Versorgung akut erkrankter Patienten mit Demenz sowie eine geriatrische
Palliativstation. Zudem ist das AGAPLESION BETHANIEN KRANKENHAUS
HEIDELBERG in der klinischen Forschung und Lehre aktiv und bündelt medizinisches
Expertenwissen in Kooperation mit der Universität Heidelberg.
Pressekontakte:
AGAPLESION BETHANIEN KRANKENHAUS HEIDELBERG
Katrin Becker
Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit
Rohrbacher Str. 149, 69126 Heidelberg
T (06221) 319-1608, E-Mail: [email protected]
www.bethanien-heidelberg.de
Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät Heidelberg
Doris Rübsam-Brodkorb
Leiterin Unternehmenskommunikation
Im Neuenheimer Feld 672, 69120 Heidelberg
T (06221) 56-5052, F (06221) 56-4544
E-Mail: [email protected]
www.klinikum.uni-heidelberg.de
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