FEBRUAR Zu gesunden Tieren geht man gerne in den Stall – Gesundheitsmonitoring in Bayern ProGesund-Betrieb Betz 1 Mi 2 Do 3 Fr 4 Sa 5 So 6 Mo 7 Di 8 Mi 9 Do Maria Lichtmess 10 Fr 11 Sa 12 So 13 Mo 14 Di 15 Mi 16 Do 17 Fr 18 Sa 19 So 20 Mo 21 Di 22 Mi 23 Do 24 Fr 25 Sa 26 So 27 MoRosenmontag 28 DiFaschingsdienstag Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten ProGesund-Betrieb Betz Das Thema Tierwohl genießt einen hohen Stellenwert. In Diskussionen werden oft die Betriebsgröße und die Zahl der Nutztiere als alleiniger Maßstab angelegt. Ist das richtig? Wann geht es den Tieren wirklich gut und was können die Landwirte aktiv dazu beitragen, dass sie trotz schwankender Preise und sinkender Erlöse wettbewerbsfähig bleiben? ProGesund ist ein Gemeinschaftsprojekt der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), des Landeskuratoriums der Erzeugerringe für tierische Veredelung in Bayern e.V. (LKV), der Bayerischen Landestierärztekammer (BLTK), des Bundes praktizierender Tierärzte (BpT) und des Tiergesundheitsdienstes Bayern e.V. (TGD). Träger ist das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. ProGesund wird allen Milchviehbetrieben als freiwilliges Programm angeboten, die an der Milchleistungsprüfung (MLP) teilnehmen. www.progesundrind.de Der Familienbetrieb Betz hat sich bei seinen Milchkühen für das Gesundheitsmonitoring „ProGesund“ entschieden. Mit ProGesund hat die Betriebsleiterfamilie einen genauen Überblick über den Gesundheitsstatus ihrer Herde und sogar jeder einzelnen Kuh. Welcher Tierhalter weiß nach zwei Jahren noch, wann, welche Kuh als Kalb häufiger Fieber, Durchfall oder bei der letzten Geburt Probleme hatte? Mit den Daten von Pro Gesund ist das nachvollziehbar und der Betriebsleiter sieht genau, wie es zum Beispiel um die Eutergesundheit oder die Fruchtbarkeit steht und wo er gezielt etwas verbessern kann. Das können auch bauliche Verbesserungen im Stall wie ein eingestreuter, separater Abkalbe- und Trockensteherbereich sein. Anonymisierte Vergleiche mit anderen Landwirten bzw. Herden in der ProGesund-Datenbank erleichtern die eigene Standort bestimmung. Regelmäßige gemeinsame Herdenchecks von Landwirt und Tierarzt führen zu mehr Prophylaxe und zu weniger Behandlungen. Das verbessert die Gesundheit der Herde nachhaltig. Gesündere Tiere sind leistungsfähiger, fruchtbarer und sie brauchen weniger Betreuungsaufwand. Gesunde Tiere sind der Stolz jeder Betriebsleiterfamilie, nicht nur weil sie weniger Kosten für Behandlungen und Medikamente aufbringen muss. Die Nutztierhaltung ist eine der tragenden Säulen der bayerischen Landwirtschaft. Die Bayerische Landwirtschaftsverwaltung bietet daher gerade den tierhaltenden Betrieben vielfältige Unterstützung mit Bildung, Beratung und maßgeschneiderten Förderprogrammen an. Aus dem von Staatsminister Helmut Brunner initiierten Runden Tisch für tiergerechte Haltung entstand im Jahr 2012 das Programm „ProGesund“. Auch in der Tierhaltung gilt: Vorbeugen ist besser als heilen. Und davon profitieren alle: die Tiere, die Verbraucher, die Landwirte und damit die Gesellschaft und der ländliche Raum. Betriebssteckbrief Angelika und Josef Betz, Fahrenzhausen, Landkreis Freising Hofnachfolger Bernhard Betz bringt sich schon mit neuen Ideen und Verbesserungen aktiv ein 65 Milchkühe mit eigener Nachzucht im Laufstall 2016 Neubau des Stalls für trockenstehende Kühe mit viel Kuhkomfort Landwirtschaftliche Nutzfläche mit ca. 90 Hektar, davon rund 20 Hektar Dauergrünland und 4 Hektar Wald Der Betrieb Betz ist ein ProGesund Betrieb der ersten Stunde und nimmt auch an der tierärztlichen Bestandsbetreuung teil. Die Themen Tierwohl und aktive Gesundheitsvorsorge werden ernst genommen und umgesetzt. So geht die Familie aktiv Projekte an, die das Wohlbefinden und den Komfort bei Milchkühen, Kälbern oder Jungtieren erhöhen. Angelika und Josef Betz Weng, Fraunbergstr. 44, 85777 Fahrenzhausen oben: Vorsorge ist besser als Nachsorge – zu gesunden Tieren geht man gerne in den Stall unten: ProGesund verdeutlicht den Willen, das Tierwohl und die tiergerechte Haltung aktiv anzugehen
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