Biographische Skizze Niederbipp, Januar 2008 Geboren wurde ich 1917 in Niederbipp, einem Dorf am Südfuss des Juras, wo ich dann meine Jahre verlebte. Die so genannte Aufklärung verpasste ich sozusagen. Ideologien grausten mir und grausen mir immer noch. Dem Meister aus Nazareth durfte ich nahe sein, den Leuten, den Massliebchen, Schwalben, Schmetterlingen und Dorli, die nun in den Gärten wohnt. Existieren durfte ich im Verborgenen. Und meine Schreibe ist ein bisschen daneben. Das Leben ist manchmal auch anderswo. Vielleicht im Rauschen russischer Weiten? Gerhard Meier (1917-2008) Liebe Gläubige im Pastoralraum Oberaargau Liebe Gottesdienstbesucherinnen und Gottesdienstbesucher von nah und fern Neun Jahrzehnte lebte Gerhard Meier in dem Haus, in dem er zur Welt kam. Als Schriftsteller widmete er, der von sich selbst sagte, er sei ein Provinzler, der immer nur die Welt in die Provinz hineinholen wollte, sich zunächst dem Kleinformatigen – Gedichte, Prosaminiaturen – und vom Inhalt her blieb er auf den ersten Blick dem Kleinräumigen verhaftet. Doch dieser erste Blick täuscht, darauf weist auch der Satz aus Meiers Das dunkle Fest des Lebens hin, der im Gemeindehaus von Niederbipp an der Wand zu lesen ist: Was im Dorf geschieht, geschieht in der Welt, und was in der Welt geschieht, geschieht im Dorf. Dieser Satz ist wahr und er gilt nicht erst in Zeiten der Globalisierung! Denn erstens gingen auch früher sowohl gute als auch schlechte Ideen, aktuelle Moden und heftige Bedrohungen von Dorf zu Dorf und von Land zu Land. Heute geht vieles einfach ein wenig schneller. Zweitens ist niemand gegen die Erfahrung gefeit, dass (insbesondere negative) Einflüsse von aussen in nächster Umgebung zu spüren sind. Fragt sich bloss, was wir tun können, dass die positiven Impulse aus unserer Familie, unserem Dorf, unserem Städtli oder unserer Stadt in die Welt hinausstrahlen? Was «Kleinräumigkeit» meint, ist sowieso relativ. Ist es die Strasse, an der ich wohne, das Quartier, in dem ich lebe, der Wohnort, der Oberaargau, mein Kanton, die Schweiz? Die Prognosen von Forscherinnen und Forschern aus den Bereichen Gesellschaftsentwicklung und Gesundheitswesen zeigen auf: Als ziemlich sicher gilt, dass auch der heute mobilste und weltläufigste Mensch am Ende seines Lebens auf wenigen Quadratmetern, in seinem eigenen Daheim oder in einer Institution, zu Hause sein wird. Was werde ich dann, nebst ein paar Gegenständen und Erinnerungsstücken bei mir haben? Der röm. Redner, Schriftsteller und Politiker Cicero hat den Satz Omnia mea mecum porto All meinen Besitz trage ich bei mir dem griech. Philosophen Bias von Priene (6. Jh. v. Chr.) als Ausspruch auf der Flucht aus seiner Heimatstadt zugeschrieben. Und der Satz ist tröstlich: Mein wahrer Besitz liegt in meinen Fähigkeiten und meinen charakterlichen Eigenschaften und nicht in materiellen Dingen. Aber was bleibt, wenn auch dieser «Besitz» durch Krankheit oder Alter schwindet? Vor dem Hintergrund dieser Fragen beschäftigen wir uns im Seelsorgeteam des Pastoralraums zurzeit auch mit der zukünftigen Ausgestaltung der Seelsorge für hochbetagte Menschen. Denn für das Alterssegment 3 x 20 oder auch 4 x 20 bietet die Kirche ein breitgefächertes Angebot, aber welche seelsorgliche Begleitung brauchen Menschen in Seniorenresidenzen und Altersheimen? Der Schriftsteller Gerhard Meier hat in seiner Biographischen Skizze festgestellt: Dem Meister aus Nazareth durfte ich nahe sein. Seelsorge, mit dem Lehnwort Pastoral genannt, muss vor allem anderen dies ermöglichen: Jesus Christus nahe sein! Alles andere ist Beigabe. Alex L. Maier Bilder: Heiligkreuzkirche am Jurasüdfuss, Blick vom Jura über den Oberaargau, Stimmung auf der Hohwacht, Winterimpression, Sonntagsgottesdienst in der Pfarrkirche Herz-Jesu. Pastoralraum Oberaargau Römisch-katholische Gottesdienste im Februar 2017 Das Leben ist manchmal auch anderswo. Gerhard Meier (1917-2008) Gottesdienste im Februar 2017 in den Pfarrkirchen Herz-Jesu (Herzogenbuchsee), Bruder Klaus (Huttwil), St. Maria Königin (Langenthal), St. Christophorus (Wangen a. A.) und den Kirchen Bruder Klaus (Roggwil) und Heiligkreuz (Niederbipp) Wenn nichts anderes vermerkt ist, sind unsere Gottesdienste Eucharistiefeiern in deutscher Sprache. Genauere Informationen finden Sie im Pfarrblatt und auf www.kathlangenthal.ch Bitte beachten Sie: Seit 1. Januar 2017 findet in Langenthal die Eucharistiefeier in deutscher Sprache am Sonntagmorgen um 10.30 Uhr statt. Legende: WGD = Wortgottesdienst, KiGo = Kindergottesdienst ohne Eucharistiefeier, TS = möglicher Taufsonntag, d = deutsch / i = italiano (italienisch) / h = hrvatski (kroatisch) Februar 2017 MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO MO DI 26.01.2017 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 Herzogenbuchsee Huttwil Langenthal / Roggwil 19.00 F Darstellung d. Herrn Hl. Blasius 09.00 5. SO im JK 11.00 09.00 TS 08.20 Rosenkranz 09.00 Langenthal 17.00 Langenthal 08.30 (h) Langenthal 08.45 Roggwil 10.30 Langenthal 16.30 (i) Langenthal 09.00 Langenthal Hl. Hieronymus Ämil. U. Lb. Frau in Lourdes 6. SO im JK 18.00 11.00 (i/d) F Hll. Cyrill u. Method 17.00 Langenthal 08.30 (h) Langenthal 10.30 Langenthal TS 09.00 Langenthal 09.00 7. SO im JK 16.15 Rosenkranz 17.00 Langenthal 08.30 (h) Langenthal 10.30 Langenthal 10.30 KiGO 16.30 (i) Langenthal 11.00 TS Hl. Petrus Damiani F Kathedra Petri 09.00 Langenthal 19.00 F Hl. Matthias 8. SO im JK 09.00 08.30 (h) Langenthal 10.00 (i/d) Roggwil 10.30 Langenthal 09.00 Langenthal Wangen a. A. / Niederbipp 14.00 dahlia Wiedlisbach 18.15 Beichte 19.00 Niederbipp 16.00 dahlia Niederbipp 1 2 3 4 5 6 7 09.30 KiGo Wangen 8 9 10 11 09.30 Wangen TS 12 13 14 19.15 Wangen 15 16 17 18 09.30 Niederbipp 19.30 Taizé ref..Kirche N‘bipp 19 20 21 22 23 09.00 Wangen 24 25 10.30 Niederbipp (in indischer Sprache) 26 27 28
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