Februar 2017 - römisch katholische Kirchgemeinde Langenthal

Biographische Skizze
Niederbipp, Januar 2008
Geboren wurde ich 1917 in Niederbipp,
einem Dorf am Südfuss des Juras,
wo ich dann meine Jahre verlebte.
Die so genannte Aufklärung verpasste ich sozusagen.
Ideologien grausten mir und grausen mir immer noch.
Dem Meister aus Nazareth durfte ich nahe sein,
den Leuten, den Massliebchen, Schwalben, Schmetterlingen
und Dorli, die nun in den Gärten wohnt.
Existieren durfte ich im Verborgenen.
Und meine Schreibe ist ein bisschen daneben.
Das Leben ist manchmal auch anderswo.
Vielleicht im Rauschen russischer Weiten?
Gerhard Meier (1917-2008)
Liebe Gläubige im Pastoralraum Oberaargau
Liebe Gottesdienstbesucherinnen und Gottesdienstbesucher von nah und fern
Neun Jahrzehnte lebte Gerhard Meier in dem
Haus, in dem er zur Welt kam. Als Schriftsteller
widmete er, der von sich selbst sagte, er sei
ein Provinzler, der immer nur die Welt in die
Provinz hineinholen wollte, sich zunächst dem
Kleinformatigen – Gedichte, Prosaminiaturen
– und vom Inhalt her blieb er auf den ersten
Blick dem Kleinräumigen verhaftet.
Doch dieser erste Blick täuscht, darauf weist
auch der Satz aus Meiers Das dunkle Fest des
Lebens hin, der im Gemeindehaus von Niederbipp an der Wand zu lesen ist: Was im Dorf
geschieht, geschieht in der Welt, und was in
der Welt geschieht, geschieht im Dorf.
Dieser Satz ist wahr und er gilt nicht erst in Zeiten der Globalisierung! Denn erstens gingen
auch früher sowohl gute als auch schlechte
Ideen, aktuelle Moden und heftige Bedrohungen von Dorf zu Dorf und von Land zu Land.
Heute geht vieles einfach ein wenig schneller.
Zweitens ist niemand gegen die Erfahrung gefeit, dass (insbesondere negative) Einflüsse
von aussen in nächster Umgebung zu spüren
sind. Fragt sich bloss, was wir tun können,
dass die positiven Impulse aus unserer Familie, unserem Dorf, unserem Städtli oder unserer Stadt in die Welt hinausstrahlen?
Was «Kleinräumigkeit» meint, ist sowieso relativ. Ist es die Strasse, an der ich wohne, das
Quartier, in dem ich lebe, der Wohnort, der
Oberaargau, mein Kanton, die Schweiz?
Die Prognosen von Forscherinnen und Forschern aus den Bereichen Gesellschaftsentwicklung und Gesundheitswesen zeigen auf:
Als ziemlich sicher gilt, dass auch der heute
mobilste und weltläufigste Mensch am Ende
seines Lebens auf wenigen Quadratmetern, in
seinem eigenen Daheim oder in einer Institution, zu Hause sein wird. Was werde ich dann,
nebst ein paar Gegenständen und Erinnerungsstücken bei mir haben?
Der röm. Redner, Schriftsteller und Politiker Cicero hat den Satz Omnia mea mecum porto All meinen Besitz trage ich bei mir dem griech.
Philosophen Bias von Priene (6. Jh. v. Chr.) als
Ausspruch auf der Flucht aus seiner Heimatstadt zugeschrieben. Und der Satz ist tröstlich:
Mein wahrer Besitz liegt in meinen Fähigkeiten
und meinen charakterlichen Eigenschaften und nicht in materiellen Dingen. Aber was
bleibt, wenn auch dieser «Besitz» durch
Krankheit oder Alter schwindet?
Vor dem Hintergrund dieser Fragen beschäftigen wir uns im Seelsorgeteam des Pastoralraums zurzeit auch mit der zukünftigen Ausgestaltung der Seelsorge für hochbetagte Menschen. Denn für das Alterssegment 3 x 20 oder
auch 4 x 20 bietet die Kirche ein breitgefächertes Angebot, aber welche seelsorgliche Begleitung brauchen Menschen in Seniorenresidenzen und Altersheimen?
Der Schriftsteller Gerhard Meier hat in seiner
Biographischen Skizze festgestellt: Dem Meister aus Nazareth durfte ich nahe sein.
Seelsorge, mit dem Lehnwort Pastoral genannt, muss vor allem anderen dies ermöglichen: Jesus Christus nahe sein! Alles andere
ist Beigabe.
Alex L. Maier
Bilder: Heiligkreuzkirche am Jurasüdfuss, Blick
vom Jura über den Oberaargau, Stimmung auf
der Hohwacht, Winterimpression, Sonntagsgottesdienst in der Pfarrkirche Herz-Jesu.
Pastoralraum Oberaargau
Römisch-katholische Gottesdienste
im Februar 2017
Das Leben ist manchmal auch anderswo.
Gerhard Meier (1917-2008)
Gottesdienste im Februar 2017 in den Pfarrkirchen Herz-Jesu (Herzogenbuchsee), Bruder Klaus (Huttwil), St. Maria Königin (Langenthal), St. Christophorus (Wangen a. A.)
und den Kirchen Bruder Klaus (Roggwil) und Heiligkreuz (Niederbipp) Wenn nichts anderes vermerkt ist, sind unsere Gottesdienste Eucharistiefeiern in deutscher Sprache. Genauere Informationen finden Sie im
Pfarrblatt und auf www.kathlangenthal.ch
Bitte beachten Sie: Seit 1. Januar 2017 findet in Langenthal die Eucharistiefeier in deutscher Sprache am Sonntagmorgen um 10.30 Uhr statt.
Legende: WGD = Wortgottesdienst, KiGo = Kindergottesdienst ohne Eucharistiefeier, TS = möglicher Taufsonntag, d = deutsch / i = italiano (italienisch) / h = hrvatski (kroatisch)
Februar 2017
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26.01.2017
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Herzogenbuchsee
Huttwil
Langenthal / Roggwil
19.00
F Darstellung d. Herrn
Hl. Blasius
09.00
5. SO im JK
11.00
09.00 TS
08.20 Rosenkranz 09.00 Langenthal
17.00 Langenthal
08.30 (h) Langenthal 08.45 Roggwil 10.30 Langenthal 16.30 (i) Langenthal
09.00 Langenthal
Hl. Hieronymus Ämil.
U. Lb. Frau in Lourdes
6. SO im JK
18.00
11.00 (i/d)
F Hll. Cyrill u. Method
17.00 Langenthal
08.30 (h) Langenthal 10.30 Langenthal TS
09.00 Langenthal
09.00
7. SO im JK
16.15 Rosenkranz 17.00 Langenthal
08.30 (h) Langenthal 10.30 Langenthal 10.30 KiGO 16.30 (i) Langenthal
11.00 TS
Hl. Petrus Damiani
F Kathedra Petri
09.00 Langenthal
19.00
F Hl. Matthias
8. SO im JK
09.00
08.30 (h) Langenthal 10.00 (i/d) Roggwil 10.30 Langenthal
09.00 Langenthal
Wangen a. A. / Niederbipp
14.00 dahlia Wiedlisbach
18.15 Beichte 19.00 Niederbipp
16.00 dahlia Niederbipp
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09.30 KiGo Wangen
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09.30 Niederbipp 19.30 Taizé ref..Kirche N‘bipp 19
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09.00 Wangen
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10.30 Niederbipp (in indischer Sprache)
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