Sehr geehrte Damen und Herren, als Stellungnahme zum Grünbuch möchte ich Ihnen auf diesem Wege folgendes mitteilen: Der Windkraftausbau hat für Natur und Menschen erhebliche negative Auswirkungen. Er zerstört Landschaft und Natur, tötet jährlich 100.000 Vögel (Quelle: Michael-OttoInstitut) und 200.000 Fledermäuse (Quelle: Berliner-Leibniz-Institut für Zoo und Wildtierforschung). Menschen werden neben der bedrückenden Wirkung von Windrädern unerklärten, gesundheitlichen Risiken ausgesetzt (vgl. UBAMachbarkeitsstudie zum Infraschall). Des Weiteren werden Immobilien entwertet. Im Raum Zwiesel, Frauenau, Rinchnach und Spiegelau wurde das größte Vorranggebiet für Windkraftanlagen in Bayern, der Wagensonnriegel, mit ca. 1.700 ha (gesamt Bayern ca. 4.500 ha) ausgewiesen. Dies führt zu einer großflächigen Zerstörung der Waldflächen im Vorfeld des Nationalparks Bayerischer Wald. Bei dem Gebiet Wagensonnriegel handelte es sich um ein Naturschutzgebiet, in dem jetzt Windenergieanlagen in großem Umfang errichtet werden können. Eine gewisse Entlastung bringt die von der Bayerischen CSU-Staatsregierung eingeführte 10-H-Regelung. Bei konsequenter Anwendung dieser 10-H-Regelung bleibt den Gemeinden vor Ort noch eine gewisse Planungshoheit. Die 10-H-Regelung erweist sich damit als zentrale Schutzvorschrift für die einheimische Bevölkerung vor Windindustrieanlagen. Der Bestand der 10-H-Regelung ist daher ein zentrales Instrument zum Schutz der einheimischen Bevölkerung und vor der ungehinderten Naturzerstörung in einem Bereich von 1.700 ha im Vorfeld des Nationalparks Bayerischer Wald. In einer Region, in der die SPD oder auch andere Parteien eher ein Schattendasein zur CSU fristen, ist es in keiner Weise verständlich, dass insbesondere die SPD, als soziale Volkspartei, sich in dieser Frage gegen die einheimische Bevölkerung stellt, die Schutzvorschrift für die Menschen angreift und die Windkraftlobby zur Gewinnmaximierung unterstützt. So verliert man auch noch den letzten Rückhalt in der Bevölkerung. Ich bin mit der Veröffentlichung einverstanden. Mit freundlichen Grüßen Alois F
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