43.000 Besucher im Salinemuseum, Grabgeleit der

43.000 Besucher im Salinemuseum,
Grabgeleit der Halloren wird in diesem
Jahr gezeigt
Mit der großen Modellbahnausstellung, die am 4. Februar 2017 beginnt, wird im
Technischen Halloren- und Salinemuseum Halle das neue Veranstaltungsjahr
eingeläutet. Absoluter Höhepunkt des Jahres soll die Sonderausstellung
„Würdevoll aus Tradition – Das Grabgeleit der Halloren“ werden.
Vom 6. Mai bis 29. Oktober wird das Grabgeleit der Halloren, welches bis
heute bei den Salzwirkern einen besonders hohen Stellenwert besitzt,
thematisiert. Zurückgehend auf das Mittelalter und verbrieft seit 1704 wird
es noch heute in Halle und im Saalekreis praktiziert. In der Schau werden
neben symbolischen Insignien des Grabgeleits auch Silberbecher aus dem
historischen Silberschatz der Halloren gezeigt, welche jeweils zum Dank für
den Dienst des Grabgeleits der Halloren von den hinterbliebenen Angehörigen
an die Brüderschaft gestiftet wurden.
Insgesamt bietet das Jahr 2017 einen abwechslungsreichen Mix. Neben den
traditionellen Schausieden, dem Salinefest und informativen Bildungsangeboten
wie der Saline-Sommerakademie 2017 sei noch auf die Sonderausstellung
„Schrift und Technik im Wandel der Zeit – Erika und andere tolle Typen“
verwiesen. Diese Schau steht ganz im Zeichen der Schreibmaschine. Darüber
hinaus findet ab April die Vortragsreihe „Salzforum“ ihre Fortführung.
Ziel des Trägervereins, dem Halleschen Salinemuseum e.V., ist es, wieder
zahlreiche Besucher im Ausstellungsjahr 2017 begrüßen zu dürfen. Im
abgelaufenen Veranstaltungsjahr 2016 strömten rund 43.000 Besucher ins Museum
und zu den diversen Veranstaltungen. Als Anziehungspunkte erwiesen sich neben
der Jahresausstellung „Entlang der Saale“ die fünf veranstalteten
öffentlichen Schausieden sowie das alljährlich stattfindende Salinefest.
Bildnachweis: Ausstellung Grabgeleit, Sarglappen (1815): Ein vom preußischen
König Friedrich Wilhelm III. geschenkter »Sarglappen« für die Durchführung
des Grabgeleits für die Mitglieder der Brüderschaft. Auf dem Mittelstück
dieser Sargverzierung befindet sich der Namenszug König Friedrich Wilhelms
III., umrahmt von Königskrone und Palmwedeln als Symbol des ewigen Lebens und
der Auferstehung. Die Zahlen auf den Seitenstreifen weisen auf das Jahr der
Schenkung. (Foto: Karin Böhme)