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Zusammenfassung
Interkommunaler Energienutzungsplan für die Kommunen
Buch am Buchrain, Finsing, Forstern, Isen, Pastetten, St. Wolfgang, Walpertskirchen
Der interkommunale Energienutzungsplan für die Kommunen Buch am Buchrain, Finsing, Forstern,
Isen, Pastetten, St. Wolfgang und Walpertskirchen erfolgte im Auftrag des Kommunalverbundes und
wurde durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie
mit 70 % gefördert.
Die Basis für dieses Konzept bildete das im Jahr 2013 erstellte interkommunale Klimaschutzkonzept.
Die
daraus
resultierenden
Daten
und
Ergebnisse
wurden
für
den
interkommunalen
Energienutzungsplan überprüft und aktualisiert. Hieraus haben sich folgende Kernaussagen ergeben:
Der elektrische Energiebedarf des Bilanzgebiets ist leicht angestiegen. In demselben Zeitraum ist
jedoch auch die Bevölkerung angewachsen. Ein Zusammenhang konnte diesbezüglich nicht eindeutig
ausgemacht werden. Gleichzeitig ist der Erdgasbezug rückläufig gewesen und die regenerativen
Stromerzeugungsmöglichkeiten zeigten positive Zubauraten auf.
Basierend auf den Erkenntnissen des interkommunalen Klimaschutzkonzepts und der Aktualisierung
der Energiedaten erfolgte in enger Absprache mit den zuständigen Akteuren der jeweiligen
Kommune die Auswahl der folgenden Detailprojekte.
•
Effizienzsteigerung Beleuchtung in kommunalen Liegenschaften
Hierfür wurden insgesamt fünf Liegenschaften in den Gemeinden Forstern, Pastetten und St.
Wolfgang betrachtet. Die Auswertung ergab, dass der Austausch der derzeitigen
Beleuchtungen unter Inanspruchnahme der Förderung als sinnvoll erachtet wird.
•
Effizienzsteigerung Pumpen
In der Gemeinde St. Wolfgang wurden zwei Liegenschaften bezüglich eines Austauschs der
aktuellen Heizungspumpen untersucht. Es zeigte sich, dass sich die meisten Austausche
aufgrund geringer Amortisationszeiten rentieren würden.
•
Effizienzsteigerung Straßenbeleuchtung
Die Straßenbeleuchtung wurde für die Kommunen Buch am Buchrain, Finsing, Forstern und
Isen näher betrachtet. Vor allem in der Gemeinde Forstern und dem Markt Isen birgt die
aktuelle Straßenbeleuchtung ausreichend Einsparpotenzial, sodass eine Umsetzung im Detail
geprüft werden sollte.
•
Eigenstromnutzung kommunaler Liegenschaften
Die Betrachtungen der insgesamt sechs Liegenschaften der Kommunen Buch am Buchrain,
Isen, Pastetten und Walpertskirchen zeigen, dass mit einer am tatsächlichen Strombezug
orientierten Auslegung der PV-Anlagen, diese unter Berücksichtigung der aktuellen
Rahmenbedingungen wirtschaftlich umsetzbar sind. Die Umsetzung einer PV-Anlage wird
derzeit in allen betrachteten Gemeinden mit Hilfe der IfE GmbH durchgeführt.
•
Energetische Sanierung kommunaler Liegenschaften
In Bezug auf eine Gebäudesanierung wurden fünf Liegenschaften in der Gemeinde Finsing
sowie die alte Turnhalle der Gemeinde Pastetten untersucht. Diese Projekte haben ergeben,
dass die Gebäude der Gemeinde Finsing, aufgrund des jungen Baualters, eine mehrheitlich
gute Bausubstanz aufweisen, weshalb zum derzeitigen Moment eine Umsetzung nicht
wirtschaftlich erscheint. Bei Betrachtung der Liegenschaft der Gemeinde Pastetten zeichnete
sich eine wirtschaftliche Umsetzung ab.
•
Energieeffiziente Bauleitplanung
Die Ergebnisse dieser Untersuchung fließen als Grundlage bei der Erstellung zukünftiger
Bauleitpläne in der Gemeinde St. Wolfgang mit ein.
•
Fortschreibung der Energie- und CO2-Bilanz
Die Fortschreibung der oben genannten Bilanzen zeigt die Veränderungen der thermischen
und elektrischen Energiebilanz der einzelnen Liegenschaften der Gemeinde Walpertskirchen.
Zudem wird die CO2-Bilanz dargestellt, welche einen deutlichen Rückgang der
Treibhausgasemissionen in Bezug auf Heizen und einen leichten Anstieg in Bezug auf Strom
erkennen lässt.
•
Wärmeverbund/Wärmeversorgung
Die Wärmeverbunduntersuchung in der Gemeinde Finsing kam zu einem nicht
wirtschaftlichen Ergebnis. Anders im Markt Isen, in dem aus ökologischer und
wirtschaftlicher Sicht die Umsetzung eines BHKW wirtschaftlich erscheint.
Alle Detailprojekte wurden einzeln auf Umsetzbarkeit, Wirtschaftlichkeit und auf mögliche
Fördermittel hin geprüft und in angemessenen Zwischen- bzw. Arbeits- und Abschlusspräsentationen
den zuständigen Akteuren vorgestellt.
Abschließend kann gesagt werden, dass ein Teil der Detailbetrachtungen mit Unterstützung der IfE
GmbH bereits umgesetzt werden. Maßnahmen, die bislang als nicht wirtschaftlich sinnvoll erachtet
werden, sind zunächst zurückgestellt worden. Bei einer Änderung der Rahmenbedingungen wird eine
Betrachtung der Maßnahmen wieder aufgenommen und im Falle einer Wirtschaftlichkeit umgesetzt.