Pfarreiblatt Layout Nr. 03_2017_Pfarreiblatt_NEU 24.01.17 08:31 Seite 1 PFARREIBLATT Nr. 3/2017 SURSEE 1. – 15. Februar 2017 Flüchtlinge haben einen Namen und ein Gesicht. Pfarreiblatt Layout Nr. 03_2017_Pfarreiblatt_NEU 24.01.17 08:31 Seite 2 1. bis 15. Februar 2017 Pfarrei aktuell Dägersteingottesdienst Am Freitag, 3. Februar, feiert die Kirche den heiligen Blasius. Zum ehrenden Andenken an diesen Nothelfer laden wir um 7 Uhr zur Eucharistiefeier in die Dägersteinkapelle ein. Freitagsgottesdienst Am Freitag, 3. Februar, feiert die Kirche das Fest des heiligen Blasius. Seit dem 16. Jahrhundert wird an diesem Tag der Blasiussegen erteilt. Sind solche Rituale in einer aufgeklärten Gesellschaft noch zeitgemäss? Im Buch Genesis sagt Gott zu Abraham: «Ich werde dich segnen und du sollst ein Segen sein.» Was bedeutet es, wenn wir gesegnet werden oder wenn jemand sagt: Dies oder jenes ist ein Segen? Diesen Fragen wollen wir nachspüren. Wir laden Sie herzlich ein, am Freitag, 3. Februar um 9 Uhr in der Klosterkirche mit uns zu feiern. Am Schluss der Feier wird der Blasiussegen erteilt. Blasiussegen für Kinder Am Freitag, 3. Februar, 15.30 Uhr, gibt es in der Klosterkirche für Familien und Kinder die Möglichkeit, in einer einfachen und kindergerechten Feier den Blasiussegen (auch Halssegen genannt) zu empfangen. Alle sind herzlich willkommen – wir freuen uns auf euch! Samstags-Chat Am Sanstag, 4. Februar, findet um 17.30 Uhr in der Kirche St. Georg der Samstags-Chat zum Thema «Bless you» statt. Alle Kinder mit ihren Familien sind herzlich eingeladen. In der Chat-Feier werden die mitgebrachten Kerzen gesegnet un der Blasiussegen gespendet. Titelbild: Christina Rölli, Belai und Wafaa Selou (Bild oben), Hans Staubli, Anas Mohammed und Ali Najiib (Bild unten) von der Arbeitsgruppe Flüchtlinge der Kirchen Sursee. Bericht auf Seiten 14 und 15. 2 Kerzensegnung und Blasiussegen Am Wochenende vom 4./5. Februar werden in allen Gottesdiensten in Sursee und Schenkon Kerzen gesegnet und der Blasiussegen gespendet. Zeitgenössische «Lichtmusik» An Lichtmess, am Sonntag, 5. Februar, singt das Vokalensemble Sursee um 9.15 Uhr in der Kapelle Namen Jesu in Schenkon und um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche in Sursee zeitgenössische a-capella Musik unter der Leitung von Peter Meyer. Es werden Lieder gesungen, welche inhaltlich mit Licht und Leuchten zu tun haben. Zu Lichtmess, dem Abschluss der Weihnachtszeit, wird das Stück «Lux aurumque» von Eric Withacre vorgetragen. Das Stück «O nata Lux» von Johannes Lauridsen (*1943) schliesst thematisch an «Licht vom Licht geboren, Jesus der Welt, Heiland». Für diese Komposition, welche Teil des umfangreichen Werkes «Lux aeterna» ist, erhielt Lauridsen 2007 im Weissen Haus die National Medal of Arts verliehen. 2015 schrieb der norwegische Komponist Ola Gjeilo (*1979) das Stück «Northern lights», in welchem er die Eindrücke des Lichtes an Weihnachten in Oslo in Klang umsetzt. Er verwendet dazu einen Text aus dem Hohen Lied Salmons «pulchra es, amica mea» (schön bist du, meine Freundin». 2004 schrieb der lettische Komponist Arvo Pärt eine eindrückliche Friedensbitte «Da pacem, domine» (verleih uns Frieden gnädiglich). Heilige Agatha – Brotsegnung Am Montag, 6. Februar, wird in der Pfarrkirche im Gottesdienst um 9 Uhr anlässlich der heiligen Agatha das mitgebrachte Brot gesegnet. Das Brot kann vorne am Marienaltar hingelegt werden. Weitere Pfarrei-Aktuell-Meldungen finden Sie auf Seite 6. Patrozinium der heiligen Apollonia Donnerstag, 9. Februar, 19.30 Uhr, in der Kapelle Schönenbühl Unsere Kapelle Schönenbühl ist der «Zahnheiligen» Apollonia geweiht. Jedes Jahr am 9. Februar ist der einfache und festliche Patroziniumsgottesdienst ein schönes Erlebnis. Alle sind herzlich dazu eingeladen am Donnerstag, 9. Februar, um 19.30 Uhr in der Kapelle Schönenbühl. Alle Pfarreiangehörigen, Kinder und Erwachsene von nah und fern, Familien und Alleinstehende sind willkommen. Warum nicht eine kurze Abendwanderung durch den Schnee oder mit brennenden Fackeln durch die Dunkelheit hinauf zur Kapelle? Auch Parkplätze für die Autos sind auf der Zufahrt geräumt, ein Parkdienst wird die Zufahrt regeln. Die Kapelle ist aufgewärmt und hat Platz für alle. Wie jedes Jahr stehen Wolldecken zur Verfügung. Anschliessend sind alle herzlich zu einem heissen Punsch eingeladen! Wir freuen uns, wenn Sie mitfeiern. Familiengottesdienst «Vater unser» mit den Erst- und Zweitklässlern Am Sonntag, 12. Februar, 10.30 Uhr, wird in der Pfarrkirche St. Georg ein Familiengottesdienst zum Thema «Vater unser» gefeiert. Dieses zentrale Gebet unseres Glaubens wurde mit den Schülern und Schülerinnen im Religionsunterricht erarbeitet. Deshalb laden wir alle Basistufen-/ADLund Zweitklässler von Sursee, Mauensee, Tann und Schenkon besonders zu diesem Gottesdienst ein. Willkommen sind alle, Gross und Klein. Pfarreiblatt Layout Nr. 03_2017_Pfarreiblatt_NEU 24.01.17 08:31 Seite 3 Editorial Die Pfarrei. Eine Selbst-Verständlichkeit. Das Pfarreiblatt feiert seine 25 Jahre! Das nehme ich gerne zum Anlass, über das Pfarreiblatt zu schreiben. Als eine meiner ersten Arbeiten konnte ich - als Pfarreipraktikant - beim Aufbau der Ausstellung in der Kirche St. Georg mithelfen, was mir die willkommene Gelegenheit bot, einen ersten authentischen Blick auf die neuere Geschichte der traditionsreichen und auch lebendigen Pfarrei zu werfen. Anlässlich der Jubiläumsfeier, über die auf den Seiten 12 und 13 berichtet wird, erinnerte der frühere Pfarrer von Sursee, Jakob Zemp, an etwas, was in Sursee längst zur Selbstverständlichkeit geworden ist; so, dass Sie, die Sie hier leben, es nach 25 Jahren Gewöhnung gar nicht mehr bemerken, mir als Neuling aber weiterhin zum Zungenbrecher gereicht: den Namen des Pfarreiblatts selber: weil es eben ein Pfarrei-Blatt und nicht, wie ich es im Ohr habe, ein Pfarr-Blatt ist. Während das Pfarr-Blatt das Blatt des Pfarrers oder der Pfarrei ist, ist das Pfarrei-Blatt das Blatt der Pfarrei. Was mich seither beschäftigt, ist die Frage nach der Pfarrei: Was ist die Pfarrei? Sind es die Menschen, die sich zur Kirche von Sursee, Mauensee, Schenkon und Teilen von Oberkirch und Beromünster zugehörig wissen? Oder sind es die, die getreulich ihre Kirchensteuer bezahlen, was sich nicht unbedingt mit dem ersten decken muss? Oder auch die, die kirchlich verwaist sind, sich aber in der einen oder anderen Form an Christus orientieren oder gar die, die Gott suchen ohne Christus zu kennen? Wie auch immer: Das Pfarreiblatt ist ihr öffentliches Organ. Es ist ihre Stimme und damit alle zwei Wochen eine neue Dokumentation des Selbst-Verständnisses der Pfarrei. Also lässt sich meine Frage, was und vor allem wer die Pfarrei sei, durch einen Blick ins Pfarreiblatt beantworten, weil das Pfarreiblatt selber sagt, wen man als zur Pfarrei zugehörig sieht. Die Frage, wer die Pfarrei sei, ist für uns eine relativ neue, und die Situation, dass Pfarrei und Gesellschaft nicht unbedingt deckungsgleich sind, vielleicht immer noch eine ungewohnte. Aber es ist eine Situation, mit der sich die Christen (wieder) auseinander zu setzen haben. Konkret stellt sich ihnen die Frage, wer Christ sei und wer – allenfalls – nicht. Hierzu ein Blick zum Anfang dieser Frage: Von der christlichen Urgemeinde wird oft behauptet, das sie eine jüdische Sekte gewesen sei; eine Gruppe also, die sich gegen aussen abgrenzt. Dass sie aber die Abgrenzung gerade nicht suchte, zeigt eindrücklich der von Paulus vehement vertretene Anspruch, weder das jüdische Zeichen, das Gesetz, noch die griechische Weisheit als Kriterium der Zugehörigkeit zu Christus zuzulassen, sondern allein die je eigene Ausrichtung auf das Ereignis Christi und Gott hin, die er Glaube nennt. Diese paulinische Ausrichtung zeigt die Richtung der Definition von Pfarrei. Sie definiert sich allein durch ihre Ausrichtung auf das Ereignis Christi. Nach aussen hin war für Paulus nur das Ende der Welt die mögliche Grenze. Darum wollte er unbedingt seine Mission nach Spanien ausdehnen. Unsere darf bescheidener sein: Die – bloss! – territoriale Grenze unserer Pfarrei: von Sursee über Mauensee, Schenkon und Teilen von Oberkirch und Beromünster. Sie umfasst auch den Pfarrei-Praktikanten. Dass er ins Pfarrei-Blatt schreiben darf, zeigt, dass es so ist: selbst-verständlich! Matthias Kissling-Winiger 3 Pfarreiblatt Layout Nr. 03_2017_Pfarreiblatt_NEU 24.01.17 Seite 08:311 Seite 4 Der Theologe Norbert Scholl: Was bräuchte eine glaubwürdige Kirche der Zukunft? Wozu noch Christentum? Es ist ein kleines Büchlein, 11 x 16,5 cm gross und gut 100 Seiten stark. Es bietet, mindestens für engagierte Christen von heute, keine sensationellen neuen Erkenntnisse. Traditionelle, eher fundamentale Christen wird es erschrecken, zum Widerspruch auffordern. «Ich glaube, dass Millionen Christen auf dieser Erde das Antlitz dieser Erde verändern könnten, und ich empfehle es der Nachdenklichkeit und der Vorstellungskraft der Zeitgenossen, sich eine Welt vorzustellen, auf der es Christus nicht gegeben hätte.» Das Zitat von Heinrich Böll steht gleichsam als Motto nach dem Inhaltsverzeichnis des Buches. Wozu noch Christentum? Was darf der Kirche nicht verloren gehen, wenn sie sich ständig zu erneuern hat? Und worauf könnte verzichtet werden? Diese Fragen stellt der Theologe Norbert Scholl. 1931 geboren, studierte er in Königstein und Freiburg Theologie und Philosophie, wurde 1956 zum Priester geweiht und leitete das erzbischöfliche Studienheim in Freiburg. Ungeachtet seiner Laisierung 1972 lehrte er bis 1996 an der Pädagogischen Hochschule in Heidelberg römisch-katholische Theologie und Religionspädagogik. Er setzt sich seit langem für eine grundlegende Reformation der katholischen Kirche ein und ist auch aktives Mitglied der Bewegung «Wir sind Kirche». Der Autor verschweigt nicht, dass Fachleute eine Reihe von Sentenzen des Neuen Testaments nicht als historisch real sehen. Es sind vielmehr orientalische Bilder und erst Jahrzehnte nach dem Tod von Jesus aufgeschriebene mündliche Überlieferungen: «Dichtung und Wahrheit, Wunsch und Wirklichkeit gingen dabei ineinander über.» Jesus, der jüdische Wanderprediger sei ‹hochstilisiert› worden zum Sohn Gottes, als den sich Jesus jedenfalls nie bezeichnet habe. Die biblischen Wunder nennt Scholl merkwürdige Ereignisse oder höchst komplexe Legenden. Er ist auch überzeugt, dass dem 4 Dogma der Geburt Jesu durch die Jungfrau Maria «kein physiologisch-materialistisches zugrunde liegt, sondern nur ein symbolisch-bildhaftes Verständnis». Überdies hält er die Aussagen über Jesus als Christus für dringend reformbedürftig, denn Jesus habe von einer Dreifaltigkeit offenbar nichts gewusst. Auf den Punkt bringt Scholl seine Kirche der Zukunft, wenn er auflistet, wozu das Christentum nicht gebraucht wird: um Arme mit schönen Reden abzuspeisen und selbst Reichtum zu horten. Oder um die Frau mit hehren Worten zu preisen, ihr aber die gleichen Rechte wie dem Mann zu verweigern. Und auch nicht, um «einen dogmatisch fixierten und begrifflich definierten ‹Gott› zu predigen aus einem antiken Weltbild, das mit der Welt von heute nichts mehr zu tun hat». Zur Kirche von morgen gehört für Scholl ein völlig verändertes Erscheinungsbild – ohne «abgehobene Sondersprache, ohne höfisches Zeremoniell und folkloristisch wirkende Gewänder». Und ohne Titel wie Prälat und Monsignore, Eminenz und Exzellenz. Scholl schwebt anstelle des «steifen und förmlichen Rituals» eine urbiblische Mahlgemeinschaft für Getaufte und für alle, die suchend zu Jesus und zu Gott unterwegs sind vor. Scholls Entwurf einer Kirche von morgen ist gut lesbar, provoziert natürlich manche Katholiken, kommt idealistisch, gemessen an der Realität fast utopisch daher. Seiner Diagnose, gebraucht werde das Christentum nur dann, wenn es die Auferstehungsbotschaft nicht als Vertröstung auf ein besseres Jenseits verstehe und wenn es allen Menschen Hilfe biete für ein gelingendes Leben, ist zuzustimmen. Genau das sei die «befreiende Botschaft der Propheten und des Mannes aus Nazareth». Am Schluss des Buches das bisher unveröffentlichte Credo von Erwin Seifried: Alls eine Macht zu vermuten, die wir als Gott bezeichnen können und die Jesus Vater genannt hat und aus deren Liebe er seinen Auftrag herleitete. Ich glaube, dass Jesu Leben und Reden dazu geeignet sind, unserem Leben Impulse zu geben für friedliches Miteinander, geschwisterliches Wohlwollen, für gegenseitige Achtung und Vergebung, für weltweites gerechtes Teilen. Ich glaube, dass Jesu Wort und Geist lebendig bleiben in allen, die sich mit ihm verbinden in der Gemeinschaft derer, die sich an ihm orientieren. Ich glaube, dass Gottes Geist in uns lebt und schafft und uns Wege zeigt, unsere Welt und unser Miteinander gedeihlich zu gestalten. Ich glaube, dass diese Geistkraft uns unterscheiden hilft, welche Inhalte der überlieferten Glaubenstradition brauchbar sind, welche vernachlässigt werden können und welche unbrauchbar sind. Ich glaube, dass die Worte und Erzählungen der Bibel uns dazu anregen, aus ihnen Handlungswege abzuleiten, nicht aber dazu geeignet sind, ein dogmatisches System unveränderlicher sogenannter Wahrheiten festzumauern. Ich glaube, dass Jesu Leben uns ermutigt, aus Vergebung und Gnade zu leben und zu vertrauen, dass wir von der liebenden Ur-Gnade getragen sind im Leben und im Sterben. Hanspeter Bisig Ein undogmatisches Credo Ich glaube, dass es gut ist für uns Menschen, im Uranfang und im Innersten des Norbert Scholl, Wozu noch Christentum? Publik-Forum Streitschrift ISBN 978-3-88095-271-3 Pfarreiblatt Layout Nr. 03_2017_Pfarreiblatt_NEU 24.01.17 08:31 Seite 5 Katholische Kirchgemeinde Sursee Gemütlicher Personalabend im Kloster Fröhliche Runde am Personalabend der Katholischen Kirchgemeinde Sursee im Refektorium des Klosters. Die Kirchgemeinde Sursee beschäftigt derzeit über 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Anstellungsverhältnis und lud Mitte Januar zum traditionellen Personalessen ein. Der gemütliche Abend wurde musikalisch und mit einem kurzen Abendgebet in der Klos-terkirche eröffnet. «Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Frauen und Männer zusammen, um Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern wecke ihnen die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer» (Antoine de Saint-Exupéry). Mit diesen Worten begrüsste Kirchenratspräsident Anton Kaufmann die gut 55 anwesenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Pfarrei im Refektorium des Kapuzinerklosters Sursee. Engagierte und wirklichkeitsnahe Seelsorge Ein dankbarer Blick zurück auf das vergangene Jahr zeigt, dass dieser Geist das bunte Bild unserer Pfarreigemeinschaft – sei es im sozialen, kulturellen oder diakonischen Bereich – geprägt hat. Hervorgehoben hat der Kirchenratspräsident unter anderem die engagierte und wirklichkeitsnahe Seelsorge, welche die heutigen Bedürfnisse der Mitmenschen in verschiedenen Lebensphasen anspricht, ihnen Wege aufzeigt oder ihnen Kraft für den Alltag gibt. Ebenso hat er besonders all jenen Mitarbeitenden gedankt, die im Hintergrund tätig sind, und so ein lebendiges Pfarreileben erst ermöglichen und sicherstellen. Ein herzlicher, persönlicher Willkom- mensgruss galt schliesslich allen Jubilarinnen und Jubilaren: Gerold Beck und Monika Kaufmann (15 Jahre), Karin Regli (20 Jahre) sowie Peter Meyer und Regula Rohrer (25 Jahre). Anton Kaufmann wünschte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern viel Kraft und grosse Freude, all die anstehenden Herausforderungen im eingangs erwähnten Geiste im Dienste und zum Wohle unserer Kirchgemeinde und Pfarrei anzugehen. Die aufgeräumte Gästeschar nahm die präsidialen Wünsche dankbar entgegen, um sich hungrig dem feinen Essen und frohen Gesprächen zuzuwenden. Das klösterliche Refektorium war wieder einmal voller Leben und ein gemütlicher Festsaal. Die Lichter löschten erst zu später Nachtstunde. 5 Pfarreiblatt Layout Nr. 03_2017_Pfarreiblatt_NEU 24.01.17 08:31 Seite 6 1. bis 15. Februar 2017 Pfarrei aktuell Krabbelnachmittag Wir treffen uns am Donnerstag, 2. Februar, 15 bis 17 Uhr, im Pfarreiheim an der Dägersteinstrasse 1 im grossen Saal zum Spielen und Plaudern bei Kaffee und Kuchen. Auch ältere Kinder sowie grosse Geschwister sind immer gerne gesehe. Spatzentreff Sursee und Umgebung Café International Das Café international ist ein Angebot des Frauenbundes Sursee und Umgebung. Das Treffen einmal im Monat soll einen Ort schaffen, um sich zu begegnen; für Frauen und Männer jeden Alters, egal welcher Herkunft und Konfession. Das Café bietet die Gelegenheit für ein gemütliches Beisammensein und um neue Freundschaften zu knüpfen. Der Frauenbund freut sich auf Ihren Besuch. Alle sind herzlich eingeladen. Nächstes Treffen: Freitag, 10. Februar, 18.30 bis 20.30 Uhr, im reformierten Kirchgemeindehaus, Dägersteinstrasse 3. Anmeldung ist keine erforderlich. Pensioniertenfasnacht: Clowns, Clowns, Clowns Das diesjährige Fasnachtsmotto für die Surseer Fasnacht lautet «Glöön». Was für eine einmalige Chance, gut verkleidet am Dienstag, 14. Februar, 13.30 Uhr, in der Stadthalle die Pensioniertenfasnacht aufzumischen. Rote Nase, grosse Schuhe, ein kariertes Hemd, Haare wie Donald Trump, mehr braucht es ja nicht, um als Komödiant oder Komödiantin Pensionierten-Fasnachtsball teilzunehmen. Die Gastgeber, die katholische und die reformierte Kirchgemeinde, die Zunft Heini von Uri und die Pensioniertengruppe laden zur Teilnahme herzlich ein. Für Speis und Trank wird gesorgt sein. Sie können sich auf eine schön dekorierte Stadthalle und natürlich auf die fetzige Tanzmusik «Duo Alpenflitzer» freuen. Die beiden Musiker werden wieder zum Tanz aufspielen und mit ihrer Musik zur guten Stimmung beitragen. Geniessen Sie mit uns einen unvergesslichen Nachmittag! 60plus: Besuch bei der Kirchturmtechnik AG in Triengen Unser erster Ausflug in diesem Jahr führt uns am Mittwoch, 15. März (Nachmittag), nach Triengen. Wir besuchen dort die Muff Kirchturmtechnik AG. Welch vielseitiges Gewerbe sich hinter diesem Firmennamen verbirgt, erfahren wir in einem Video und bei einem Rundgang durch den Betrieb. Ein besonderer Höhepunkt ist die Besichtigung im firmeneigenen «Museum für historische Zeit.» Unzählige Turmuhren, darunter echte Raritäten, können dort aus nächster Nähe betrachtet werden. Die Führung dauert zirka 90 Minuten. Wir treffen uns um 13.30 Uhr beim Bahnhöfli bei der Stadthalle und fahren mit Privatautos. Anmeldung bis 10. März an Helen und Franz Elmiger, e-mail: [email protected] oder Telefon 041 921 99 15. Voranzeige: Mittwoch, 31. Mai, Besuch der Klosterkirche Muri, Führung und Orgelkonzert; Donnerstag, 7. September, Zofingen Stadtführung. Hilfe für in Not geratene Mütter und Familien «Nimm eus a, so wie mer sind» Am Sonntag, 15. Januar, waren die Familien der Erstkommunionskinder in der Klosterkirche zu einer Sonntigs-Fiir eingeladen. Es war ein lebendiger Singgottesdienst mit Liedern wie: «Mir sind hüt zämecho», «Ich bi so froh» oder «Mir bringed Brot». Die Melodien und Worte «Nimm eus a, so wie mer sind. Nimm eus a als dini Chind» klangen in der vollbesetzten Klosterkirche froh und hell.Die Sonntigs-Fiir war der Beginn des neuen Jahres und der Beginn des Weges zum Weissen Sonntag. Gabriela Wildeisen gestaltete die Sonntigs-Fiir musikalisch. WM 6 Am 14. und 15. Januar lud die Liturgiegruppe des Frauenbundes zu SOFO-Gottesdiensten ein. Lis Imfeld (Bild), Leiterin der Frauenliturgiegruppe, erzählte im Gottesdienst die Geschichte eines Knaben, der nach einem mächtigen Sturm gestrandete Seesterne ins Meer zurückbrachte. «Als ein alter Mann zu ihm meinte, das bringe doch nichts, es sind ja viel zu viele, die hier rumliegen. Da nahm der Knabe einen Seestern in die Hand und sagte zu ihm, diesem Stern kann ich helfen, denn diesen Stern lege ich ins Meer zurück», erzählte Lis Imfeld und sie ergänzte: «Solidarität heisst teilnehmen und sich nicht entmutigen lassen.» Die Kollekte kommt dem Solidaritätsfonds des Schweizerischen Katholischen Frauenbundes, SKF, zugute. Der SKF bietet dank dem Fonds in Not geratenen Müttern und Familien rasch und unbürokratisch finanzielle Hilfe an. WM K Pfarreiblatt Layout Nr. 03_2017_Pfarreiblatt_NEU 24.01.17 08:31 Seite 7 Kirche – Welt – Politik Blick in die Weltkirche 76 der 100 Pfarreien sind dabei Das Luzener Pfarreiblatt wächst weiter. NeustösstderPastoralraumObererSempachersee mit den sechs Pfarreien und Kirchgemeinden Eich, Hellbühl, Hildisrieden, Neuenkirch, Rain und Sempach dazu. Rain war bisher schon Mitglied. Damit setzen 76 der 100 Luzerner Pfarreien beziehungsweise 62 der 85 Kirchgemeinden auf das kantonale Pfarreiblatt. Sie erreichen zusammen die Auflage von rund 110000 Exemplaren, sind damit die grösste gedruckte Publikation im Kanton. Religiöse Luzerner Landeskarte Der katholisch geprägte Kanton ist in Sachen Religion vielfältiger geworden. Es gibt im Moment um hundert verschiedene,kleine und grosse Religionsgemeinschaften. Auf einer interessanten Karte erfährt man, wo Religionsgemeinschaften im Kanton angesiedelt sind. Sie können verschieden gefiltert und dargestellt werden: religiöse Traditionen, erloschene Gruppen usw. (www.unilu.ch/.../ksf/.../ religions-vielfalt-im-kanton-luzern). Einsatz in Kenia gegen Armut und Aids Die 36-jährige Luzerner Betriebsökonomin Eveline Wicki ist im Auftrag von Comundo nach Kenia aufgebrochen. Mit der lokalen Organisation ‹Apostels of Jesus Aids Ministries› unterstützt sie lokale Gemeinschaften, gemeinsam, eigenverantwortlich und nachhaltig gegen Armut und Aids anzukämpfen. Hilfe beim Ausfüllen Steuererklärung Personen im AHV-Alter, die bei der Steuererklärung Hilfe benötigen, können sich an die Pro Senectute Kanton Luzern wenden. Steuerfachpersonen helfen Einzelpersonen und Paaren. Die Kosten betragen nach Einkommen und Vermögenssituation 50 bis 400 Franken. Angaben werden streng vertraulich behandelt, es gilt die beruflichen Schweigepflicht. Bruder Klaus wird Blogger Seit Anfang Jahr hat kath.ch einen neu- en Blogger: Der altehrwürdige Niklaus von Flüe – auch Bruder Klaus genannt – feiert dieses Jahr seinen 600.Geburtstag. Ein Redaktionsteam gibt Einblicke in sein Leben. Dabei kommt der Heilige selber zu Wort, etwa in Form fiktiver Tagebucheinträge. Auch ‹Zeitgenossen und Nachgeborene, die sich mit dem Heiligen aus dem Ranft befasst haben›, äussern sich. Der Blog will die Leserschaft teilhaben lassen an den Lebenswirklichkeiten des 15. Jahrhunderts, am noch sehr landwirtschaftlich geprägten Kirchenjahr und der damaligen Eidgenossenschaft. Historikerinnen und Theologen aus der Schweiz und dem Ausland unterstützen das dreiköpfige Redaktionsteam. Kirche wird zur Synagoge In Palermo wird eine katholische Kirche zur Synagoge. Der Erzbischof der sizilianischen Hauptstadt stellt der jüdischen Gemeinde auf deren Wunsch ein altehrwürdiges christliches Gebäude im früheren Ghetto zur Verfügung. Damit erhalten jüdische Gläubige mehr als 500 Jahre nach ihrer Vertreibung eine Gebetsstätte zurück. «Der Name Gottes trennt nicht, er baut Brücken», erklärte Erzbischof Corrado Lorefice. Die abgetretene Kirche ‹Santa Maria del Sabato› erinnert an den jüdischen Sabbat. Der Vatikan verteilt Schlafsäcke Die grosse Kältewelle der ersten Januarhälfte in Italien löste im Vatikan unkonventionelle Aktionen aus. Um Obdachlose vor dem Erfrieren zu retten, stellte der päpstliche Almosenverwalter, Erzbischof Krajewski, Autos als Schlafgelegenheit und kälteresistente Schlafsäcke bereit. Ernesto Cardenal: 92. Geburtstag Der Dichter, Priester und Revolutionär aus Nicaragua feierte den 92. Geburtstag. Er kämpfte fast sein Leben lang für eine gerechtere Welt, als Priester, der das Paradies nicht im Jenseits sucht; als politischer Mensch, der die Welt als Ganzes in den Blick nimmt; als Dichter, des- sen Verse politisch sind. In einer globalen Welt, die gerade jetzt wieder VerantwortungslosigkeitundGieringewaltigem Ausmass erlebt, vertritt Cardenal die urchristliche Vorstellung von Gerechtigkeit, bedeutend wie vor fünfzig Jahren. Jugend-Synode in Rom geplant Der Papst will wissen wie die Jugend lebt und glaubt. 2018 soll eine Welt-BischofsSynode zum Thema Jugend stattfinden, ähnlich gross wie die Familien-Synode. Die Jugend ist aufgerufen, ihre Anliegen einzubringen. Ein Fragebogen ist vorbereitet und steht auch online zur Verfügung. Der Vatikan versprach: «Wir akzeptieren alles, was uns mitgeteilt wird.» Er lädt sowohl nicht gläubige wie gläubige Jugendliche zum Mitzumachen ein. Trump spaltet die religiösen Lager Die Mehrheit konservativer Evangelikaler und Katholiken, ebenso wie ein Drittel der Juden, haben Trump gewählt. Auf der anderen Seite gibt es Widerstand. Der Nationale Kirchenrat der USA, ein ökumenisches Bündnis aus 38 evangelischen, katholischen und orthodoxen Kirchen, kritisiert den gewählten Präsidenten scharf. Es wirft ihm und Mitgliedern seines Kabinets vor, Rassisten zu sein, sie würden weisse Vorherrschaft, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und antimuslimische Ideologien unterstützen. Das widerspreche dem, wogegen die Kirchen seit langem kämpften. Religiös begründete Gewalt in Indien Menschenrechtsorganisationen kritisieren Indien. Dort gerieten sowohl religiöse Minderheiten wie auch moderate Hindus zunehmend unter Druck. In den letzten Monaten wurden mehrere Gewaltakte gegen Christen, Muslime und moderate Hindus verzeichnet. Die Gewalt von radikalen Hindus wurde vom Staat kaum geahndet. Das monierten Amnesty International, die Gesellschaft für bedrohte Völker wie auch katholische Werke wie Missio und Kirche in Not. ZR/HB 7 Pfarreiblatt Layout Nr. 03_2017_Pfarreiblatt_NEU 24.01.17 08:31 Seite 8 1. bis 15. Februar 2017 Gottesdienste Kapelle Namen Jesu Schenkon Pfarrkirche St. Georg Mittwoch, 1. Februar 10.00 Eucharistiefeier Mittwoch, 15. Februar 10.00 Eucharistiefeier Donnerstag, 2. Februar 9.00 Eucharistiefeier Samstag, 4. Februar 10.00 Eucharistiefeier Klosterkirche Freitag, 3. Februar 8.10 Eucharistiefeier 19.00 Eucharistiefeier auf Kroatisch 5. Sonntag im Jahreskreis In allen Gottesdiensten Kerzensegnung und Blasiussegen Kollekte: Verein Zukunft für Kinder in Bali Samstag, 4. Februar (Vorabend) 16.15 Beichtgelegenheit Thomas Müller 17.30 Wortgottesdienst, Kommunion Samstags-Chat Predigt: Pia Brüniger-von Moos Sonntag, 5. Februar 10.30 Eucharistiefeier, Vokalensemble Predigt: Pia Brüniger-von Moos 13.30 Eucharistiefeier auf Albanisch 19.30 Eucharistiefeier Predigt: Walter Bühlmann Montag, 6. Februar 9.00 Eucharistiefeier, Agatha-Brotsegnung Mittwoch, 1. Februar 19.45 Meditativer Kreistanz Freitag, 3. Februar 9.00 Wortgottesdienst, Kommunion Gestaltung: Frauenbund 15.30 Blasiussegen für Kinder 17.00 stilles Sitzen Samstag, 4. Februar 18.30 Eucharistiefeier auf Italienisch Mittwoch, 8. Februar 14.00 Eucharistiefeier der franziskanischen Gemeinschaft 19.45 Meditativer Kreistanz Freitag, 10. Februar 17.00 stilles Sitzen Mittwoch, 15. Februar 19.45 Meditativer Kreistanz Mittwoch, 8. Februar 10.00 Eucharistiefeier Samstag, 11. Februar 10.00 Eucharistiefeier 6. Sonntag im Jahreskreis Kollekte: Kollegium St.Charles in Pruntrut Samstag, 11. Februar (Vorabend) 16.15 Beichtgelegenheit Josef Mahnig 17.30 Eucharistiefeier Predigt: Josef Mahnig Sonntag, 12. Februar 10.30 Eucharistiefeier, Familien- und Vaterunser-Gottesdienst Predigt: Josef Mahnig 19.30 Eucharistiefeier Predigt: Walter Bühlmann Montag, 13. Februar 9.00 Eucharistiefeier 8 Alterszentrum St. Martin Freitag, 3. Februar 16.45 Eucharistiefeier mit Kerzensegnung und Blasiussegen Sonntag, 5. Februar 9.30 Eucharistiefeier mit Brotsegnung Samstag, 4. Februar 17.00 Eucharistiefeier auf Portugiesisch Sonntag, 5. Februar 5. Sonntag im Jahreskreis Kerzensegnung und Blasiussegen Kollekte: Verein Zukunft für Kinder in Bali 9.15 Eucharistiefeier, Vokalensemble Predigt: Pia Brüniger-von Moos Donnerstag, 9. Februar 9.00 Eucharistiefeier Freitag, 10. Februar 8.10 Eucharistiefeier Samstag, 11. Februar 17.00 Eucharistiefeier auf Portugiesisch Sonntag, 12. Februar 6. Sonntag im Jahreskreis Kollekte: Kollegium St.Charles in Pruntrut 9.15 Eucharistiefeier Männerchor Schenkon Predigt: Josef Mahnig Antoniuskapelle Schenkon Mittwoch, 1. Februar 19.00 Eucharistiefeier mit Kerzensegen Dienstag, 7. Februar 16.45 Eucharistiefeier Freitag, 10. Februar 16.45 Wortgottesdienst, Kommunion Chrüzlikapelle Sonntag, 12. Februar 9.30 Wortgottesdienst, Kommunion Freitag, 3. Februar 14.15 Anbetungsstunde und Eucharistischer Segen Dienstag, 14. Februar 16.45 Eucharistiefeier Freitag, 10. Februar 14.30 Rosenkranzgebet Pfarreiblatt Layout Nr. 03_2017_Pfarreiblatt_NEU 24.01.17 08:31 Seite 9 1. bis 15. Februar 2017 Gottesdienste Pfarrkirche St. Georg Kapelle Mariazell Mittwoch, 1. Februar 8.30 Eucharistiefeier 16.00 Rosenkranz Donnerstag, 2. Februar · Lichtmess 8.30 Eucharistiefeier mit Kerzenweihe 16.00 Rosenkranz Freitag, 3. Februar · Herz-Jesu-Freitag 19.00 Rosenkranz 19.30 Eucharistiefeier mit eucharistischer Anbetung und Blasiussegen 20.15 – 8.00 Eucharist. Anbetungsnacht mit stillen und gestalteten Gebetsstunden Samstag, 4. Februar 8.00 Rosenkranz 8.30 Eucharistiefeier Sonntag, 5. Februar 5. Sonntag im Jahreskreis 8.00 Eucharistiefeier mit Kerzensegnung, Blasiussegen, Segnung des Agathabrotes, Predigt. Kollekte 16.00 Rosenkranz Kapelle Spital und Seeblick Sursee Donnerstag, 9. Februar 8.30 Eucharistiefeier 16.00 Rosenkranz Mittwoch, 1. Februar 10.30 Eucharistiefeier Kerzensegung Freitag, 10. Februar (19.30 Uhr) 19.00 Rosenkranz 19.30 Eucharistiefeier mit eucharistischer Anbetung und Segen Freitag, 3. Februar 10.30 Eucharistiefeier Halssegen Samstag, 11. Februar 8.00 Rosenkranz 8.30 Eucharistiefeier Sonntag, 12. Februar 6. Sonntag im Jahreskreis 8.00 Eucharistiefeier. Predigt. Kollekte 16.00 Rosenkranz Montag, 13. Februar 8.30 Eucharistiefeier 16.00 Rosenkranz Montag, 6. Februar 8.30 Eucharistiefeier 16.00 Rosenkranz Dienstag, 14. Februar 8.30 Eucharistiefeier 14.00 – 16.00 Gebetsnachmittag der Marianischen Frauen- und Müttergemeinschaft MFM mit Eucharistiefeier und Beichtgelegenheit 16.00 Rosenkranz Dienstag, 7. Februar 8.30 Eucharistiefeier 16.00 Rosenkranz Mittwoch, 15. Februar 8.30 Eucharistiefeier 16.00 Rosenkranz Mittwoch, 8. Februar 08.30 Eucharistiefeier 16.00 Rosenkranz Kapelle Schönenbühl Donnerstag, 9. Februar 19.30 Eucharistiefeier Patrozinium Hl. Apollonia Kapelle Dägerstein Freitag, 3. Februar 7.00 Eucharistiefeier, Hl. Blasius Samstag, 4. Februar 16.00 Eucharistiefeier Halssegen und Brotsegnung Sonntag, 5. Februar 5. Sonntag im Jahreskreis 9.00 Wort- und Kommunionfeier, Orgel Opfer: Romerohaus – Bildungszentrum von Comundo (BMI) Mittwoch, 8. Februar 10.30 Eucharistiefeier Freitag, 10. Februar 9.30 Eucharistiefeier Samstag, 11. Februar 16.00 Eucharistiefeier Sonntag, 12. Februar 6. Sonntag im Jahreskreis 9.00 Eucharistiefeier Musik: Kirchenchor Rickenbach Opfer: College St. Charles, Pruntrut Mittwoch, 15. Februar 10.30 Eucharistiefeier Herz-Jesu-Freitag Am ersten Freitag im Monat, 3. Februar, beten wir in der Chrüzlikapelle um 14.15 Uhr vor dem Allerheiligsten. Nach einer Stille ist gemeinsames Beten des Rosenkranzes. Um 15.15 Uhr wird die Anbetungsstunde mit dem eucharistischen Segen abgeschlossen. Sonntag, 5. Februar 5. Sonntag im Jahreskreis Erste Lesung Jes 58,7–10 Zweite Lesung 1 Kor 2,1-5 Evangelium Mt 5,13–16 Anbetung in der Kapelle Mariazell Am Freitag, 3. Februar, von 20.15 bis 8.00 Uhr, sind stille und gestaltete nächtliche Anbetungsstunden vor dem eucharistischen Christus. Sonntag, 12. Febraur 6. Sonntag im Jahreskreis Erste Lesung Sir 15,15–20 Zweite Lesung 1 Kor 2,6–10 Evangelium Mt 5,17–37 Liturgische Bibeltexte 9 Pfarreiblatt Layout Nr. 03_2017_Pfarreiblatt_NEU 24.01.17 08:31 Seite 10 1. bis 15. Februar 2017 Pfarreichronik Taufen Veranstaltungen Durch die Taufe haben wir in unsere christliche Gemeinschaft aufgenommen: Liana Budmiger, Chilefeld 7, Rain; Simon Luca Kreiliger, Haselwart 24b, Sursee; Valentin Louis Aschwanden, Wilemattstrasse 40, Sursee. Hörbehinderungen: Was ist zu tun? Mit der Frage, was bei Hörbehinderungen getan werden kann und was zu tun ist, befasst sich ein öffentlicher Vortrag, der am Donnerstag, 9. Februar, um 14 Uhr im Refektorium des Kapuzinerklosters Sursee gehalten wird. Angesprochen sind Personen mit Hörproblemen, Personen mit und ohne Hörgerät und solche, die rechtzeitig zu ihrem Gehör Sorge tragen wollen. Auch Angehörige von Hörbehinderten sind freundlich eingeladen. Spezialarzt Dr. Andreas Infanger gibt Antworten zu Prophylaxe, Ursachen und Therapien. Hörberater und Hörgeräte-Akustiker Alois Gilli stellt seinen Beitrag unter das Thema «Hören heisst dazugehören». Der Anlass wird moderiert von der Audioagogin Priska Rutishauser. Sie wird darüber informieren, was Hören und Sehen miteinander zu tun haben. Der Vortrag wird veranstaltet von «Pro Audito – Region Sursee – Verein für Hörbehinderte». Der Eintritt ist gratis (Türkollekte); Anmeldung ist nicht erforderlich. Ein weiteres Angebot von Pro AuditoRegion Sursee ist der Verständigungsund Hörtrainingskurs, der am 8. März beginnt und mit je einer wöchentlichen Lektion bis zum 12. April dauern wird. Todesfälle Aus unserer Pfarrei sind verstorben: Alois Hess-Schatzmann, St. Martinsgrund 9, Sursee; Hans Fischer-Grüter, St. Martinsgrund 5, Sursee. Der Gott der Vollendung schenke den Verstorbenen die ewige Ruhe und den Angehörigen Trost. Kollekten Verein Zukunft für Kinder, Hilfe in Bali Die Kollekte vom 4./5. Februar ist für den Verein Zukunft für Kinder, Hilfe in Bali, bestimmt. Der Verein Zukunft für Kinder engagiert sich für benachteiligte Menschen in Südostasien, die ihre Lebensbedingungen aktiv verbessern wollen. Im Zentrum der Aufgaben steht die nachhaltige Entwicklung der Lebensbedingungen der Bevölkerung in Muntigunung, im äusserst armen und trockenen Nordosten Balis (Indonesien). Für diese Menschen werden die nötigen Voraussetzungen geschaffen, dass sie ihre Entwicklung in die eigenen Hände nehmen können. Herzlichen Dank für Ihre Spende. Kollegium St. Charles in Pruntrut Am 11./12. Februar nehmen wir die Kollekte für das Kollegium St. Charles in Pruntrut auf. Eine zeitgemässe Bildung auf christlicher Grundlage bleibt eine Investition in die Zukunft. Als einzige römisch-katholische Privatschule des französischsprachigen Bistumsgebietes wirkt das Kollegium St. Charles über die Sprachgrenze hinaus. Eine grosszügige Gabe anerkennt und fördert die Weitergabe von Glaube und kulturellen Werten an die kommende Generation. 10 Wochenendkollekten November 2016 Missionsspital Monze/Sambia Fr. 2'818.55 Kirchenbauhilfe Bistum Basel Fr. 627.55 Verein Kirchliche Gassenarbeit Fr. 1'557.60 Elisabethenwerk des Schweiz. Kath. Frauenbundes Fr. Universität Freiburg i.Ue. Fr. 1'077.85 870.45 Dezember 2016 Kolping Schweiz Fr. 1'364.00 Frauenzentrale Luzern Fr. 579.65 ASK Arbeitsgruppe SchweizKolumbien, Menschenrechtsorg. Fr. 1'503.30 Amnesty International Fr. 1'320.70 Kinderspital Bethlehem Fr. 9'614.65 Haus für Mutter und Kind Fr. 379.70 Beerdigungskollekten Nov. – Dez. 2016 Krebsliga Schweiz Fr. 1'111.90 Spitex-Verein Sursee-Umgebung Fr. 193.55 Spitex-Verein Sursee-Umgebung Fr. 631.05 Missionsgesellschaft Bethlehem Immensee Fr. 749.80 Förderverein Luthern Bad Fr. 627.20 Fr. 521.00 Fr. 483.20 und Betreuung Fr. 405.80 Schweizer Berghilfe Fr. 235.20 Krebsliga Zentralschweiz Fr. 922.15 Fr. 3'829.75 Humanitärer Fonds der Kroaten-Mission Luzern Solidaritätsfonds Alterszentrum St. Martin Seeblick, Haus für Pflege Revervationen für das Kloster Für Reservationen für das Kloster Sursee ist Klosterwart Roland Kaufmann, Geuenseestrasse 2a, Sursee, zuständig. Reservationen werden zu folgenden Zeiten angenommen: Dienstag bis Freitag, 8.00 – 11.30 Uhr und 14.00 – 17.00 Uhr, Telefon 041 922 12 50, Fax 041 922 12 53, E-Mail: [email protected], www.pfarrei-sursee.ch. Kirchliche Nutzungen haben Vorrang. Fremdnutzungen in der Fastenzeit und im Advent können frühestens sechs Monate im Voraus angenommen werden. Renovationsfonds Kapelle Mariazell Pfarreiblatt Layout Nr. 03_2017_Pfarreiblatt_NEU 24.01.17 08:31 Seite 11 1. bis 15. Februar 2017 Jahrzeiten und Gedächtnisse · Verschiedenes Kirche St. Georg · 10.00 Uhr Samstag, 4. Februar Jahrzeit: Marie und Anton Bucher-Felber, Oberdorf 19, Mauensee; Elisabeth Koch, Chr-Schnyder-Str. 45 und Ferdinand und Lisbeth Koch-Gassmann, St. Martinsgrund 7; Marie und Alois Leupi-Koller, Bognau, Mauensee und Ida Dali-Leupi, Luzernstr. 18, Neuenkirch; Anton und Anna LütolfJung und Tochter Marlis Lütolf und Olivia Jung Müller, Ab-Esch-Weg 2; Josefine und Agatha Renggli und Verwandte, Pfarrhof; Hans Ruckstuhl, Murhof, St. Urban. Samstag, 4. Februar, 17.30 Uhr Jahrzeit: Jakob Rüttimann-Steiger, Schnydermatt 8. Im Dienste der Pfarrei Samstag, 11. Februar 1. Jahresgedächtnis: Marianne Winiker-Bossart, Unterstadt 20. Jahrzeit: Oscar und Lucie BäumleWoerth, Zollikofen; Isidor Birrer, Dorfstrasse, Mauensee; Josefine und Siegfried Burri-Boog, Spitalstrasse 4; Anna und Josef Kaufmann-Fischer, Luzernstrasse 28; Lydia Meyer-Auchli, Schützenmatte 12, Schenkon. Montag, 13. Februar, 9.00 Uhr Jahrzeit: Heinrich und Fanny AmlehnZust, Basel. Kapelle Mariazell · 8.30 Uhr Donnerstag, 2. Februar Jahrzeit: Hans Kaufmann-Birrer, Reitnauerstrasse 7, Winikon; Verstorbene Mitglieder der St. Josefsstiftung. Statistik 2016 Pfarrei St. Georg 2015 2016 Taufen 91 101 Fremdsprachige Missionen 26 12 Ehen in der Pfarrei Sursee 23 22 davon in Mariazell 15 16 Ehen von Surseer Katholiken, Heirat ausserhalb der Pfarrei 10 15 Todesfälle 79 81 Kirchenaustritte 77 97 Kircheneintritte 9 8 Katholikinnen und Katholiken der Pfarrei per 31. Dezember 9790 9912 Total Opfer inklusive Direktzahlungen an Fastenopfer 209’362.90 Freiwillige Beiträge an Pfarreiblatt 7’385.00 Wir danken Ihnen herzlich für Ihre grosszügigen Spenden. Jahresgedächtnis: Jakob und Sophie Birrer-Peter, Luthern; Franz und Hanny Limacher, Steinhausen; Toni Lüthi, Attelwil; Pater Carl Widmer, Horw; Hans und Marie Kaufmann-Kaufmann, Winikon; Ursula Mosimann, Zürich; Alfred Müller-Hodel. Freitag, 3. Februar (19.30 Uhr) Jahrzeit: Verstorbene Alter Jahrzeitfonds. Montag, 6. Februar Jahrzeit: Wilhelm und Maria ZiefleBucher, Mariazell. Freitag, 10. Februar (19.30 Uhr) Gedächtnis: Verstorbene der Famiie Sen und Göksun. Samstag, 11. Februar Jahresgedächtnis: Annemarie SteigerMeyer. Dienstag, 14. Februar Jahrzeit: Walter und Maria MaurerJurt, Eltern und Kinder. Mittwoch, 15. Februar Jahrzeit: Ludwig und Katharina Staffelbach-Furrer, Kaltbach. Katholisches Pfarramt St. Georg Rathausplatz 1, 6210 Sursee Telefon 041 926 80 60 Mail: [email protected] Internet: www.pfarrei-sursee.ch Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 8.30 – 11.30 und 14.00 – 17.00 Uhr Pfarreisekretariat n Franz Bieri, Leiter Claudia Andermatt und Doris Buck Seelsorge n Claudio Tomassini, Seelsorger/Pfarreileiter 041 926 80 60 [email protected] n Josef Mahnig, mitarbeitender Priester mit Pfarrverantwortung 041 280 04 78 [email protected] n Pia Brüniger-von Moos, Seelsorgerin Bereichsleiterin Katechese 041 926 80 62 [email protected] n Silvia Hergöth, Seelsorgerin 041 926 80 63 [email protected] n Luzia Häller-Huber, Alters- und Spitalseelsorgerin 041 921 67 66, [email protected] n Fabrizio Misticoni, Bereichsleiter Jugend 041 926 80 65 [email protected] n Martina Helfenstein, Sozialarbeiterin 041 926 80 64 [email protected] n Dr. Walter Bühlmann, Vierherr 041 920 31 46, [email protected] n Thomas Müller, Vierherr 041 920 18 04, [email protected] n Gerold Beck, Kaplan in Mariazell 041 921 12 84 Sakristan n Josef Arnold, Hauptsakristan 041 926 80 60, [email protected] Pfarreirat n Josef Greter, Pfarreiratspräsident 041 921 51 27, [email protected] Kirchenrat n Anton Kaufmann, Kirchenratspräsident 041 921 56 58 [email protected] Kirchenverwaltung Theaterstrasse 2, 6210 Sursee Telefon 041 926 80 66 Mail: [email protected] n Hanspeter Wyss, Kirchgemeindeschreiber, Alice Gut-Broch 11 Pfarreiblatt Layout Nr. 03_2017_Pfarreiblatt_NEU 24.01.17 08:31 Seite 12 Schlichte Feier zum 25-jährigen Bestehen des Pfarreiblattes Sursee Pfarreiblatt – Plattform für eine lebendige Pfarrei Am 11. Januar erinnerten Pfarrei, Kirchgemeinde und die Macher an das 25-jährige Bestehen des Surseer Pfarreiblattes. Sie führten über die Entwicklung des Blattes hinweg und öffneten einen Blick in die Zukunft. Am Beginn stand das Gespärch von Hanspeter Bisig mit der ehemaligen Moderatorin des Schweizer Fernsehens Sr. Ingrid Grave. Mut hat sie gezeigt, mehrmals in ihrem Leben, als sie angefragt wurde, beim Schweizer Fernsehen die «Sternstunden» zu präsentieren, als sie vom Sender für ihr engagiertes «Wort zum Sonntag» geholt wurde, als sie sich für den Atomausstieg der Schweiz stark machte oder für ein allgemeines Grundeinkommen zum Stillen der Grundbedürfnisse. Ingrid Grave, die Klosterfrau aus dem hohen Norden Deutschlands, die lange im Kloster Ilanz im Bündnerland beheimatet war, die als solche unter dem besonderen «bischöflichen Schutz» steht, wie sie schmunzelnd bemerkt, hat auch eine dezidiert fortschrittliche Meinung zur Frauenfrage in der Kirche. «Selbstver- Schwester Ingrid Grave, ehemalige Moderatorin von Sternstunden des Schweizer Fernsehens, im Gespräch mit Hanspeter Bisig. ständlich müssen wir uns, ob einzeln oder in der Gemeinschaft, zu den brennenden politischen Fragen äussern», stellt sie gegen Ende des Gesprächs mit Hanspeter Bisig dezidiert fest. Und der Gesprächsführer fasst das Gespräch mit ihr zusammen: «Kirche – das ist Werner Mathis (links, Mitglied des Redaktionsteams) befragt (v.l.n.r.) Jakob Zemp, Johanna Rensing, Daniel Zumbühl und Helen Elmiger zum Pfarreiblatt Sursee. 12 mutig sein und Mut weitergeben, so wie Schwester Ingrid das praktiziert». Auch Junge schmökern gern mal im Pfarreiblatt Das Gespräch mit der unverschämt offenen, unaufgetakelten Klosterfrau war am 11. Januar Auftakt zur abendfüllenden Diskussion «Kirche und Öffentlichkeit» in der Klosterkirche. Es war gleichzeitig der Auftakt zum Innehalten und zur Feier von 25 Jahren Pfarreiblatt Sursee. Eine schlichte Feier, die auch einiges ins Bewusstsein zurückholte, an dem die Entwicklung des Pfarreilebens und der Pfarreiinformation abzulesen ist. Zu Beginn war das noch der entscheidende Schritt vom Pfarrblatt zum Pfarreiblatt, vom Instrument der Verkündigung und Organisation zur Information an und von Pfarreiangehörigen. Der ehemalige Stadtpfarrer Jakob Zemp erinnerte in der zweiten Gesprächsrunde des Abends an jenen Beginn: «Nicht der Pfarrer muss immer reden, auch die Pfarrei muss sich zu Gehör bringen». Aus diesen Anfängen ist mit dem Pfar- Pfarreiblatt Layout Nr. 03_2017_Pfarreiblatt_NEU 24.01.17 08:31 Seite 13 reiblatt Sursee in den letzten 25 Jahren eine Plattform für ebendiese Pfarrei geworden, in der auch Junge gern mal schmökern, wenn es zu Hause bei Mami und Papi auf dem Tisch herumliegt (Johanna Rensing von der Mädchenpfadi), weil darin auf Aktivitäten hingewiesen wird, an denen auch die Altersgenossen teilnehmen könnten. Das Pfarreiblatt verbinde auch über die Grenzen hinweg, auch in Schenkon und Mauensee wie in Teilen von Oberkirch und Beromüsnter wird es gelesen. Helen Elmiger, die ehemalige Präsidentin des Kirchenrates, lobt, dass sie im Pfarreiblatt Kritik an den Institutionen in positiver Art erfahre, und das sei ihr ebenso wichtig wie der Blick in die Weltkirche, für dessen Quellen sich im dritten Gespräch des Abends vor allem Claudio Tomassini interessiert. Hans Peter Bisig verweist in diesem Zusammenhang vor allem auf den gut informierten Hintergrund der Religionsund Kultursendungen von Schweizer Radio und Fernsehen, aus dem er als Mitglied der Redaktion oft schöpfe. Vielfalt der Meinungen ist wichtig Zum Schluss der zweiten Runde unter Werner Mathis dürfen die Teilnehmer auch ihre Wünsche an die Zukunft des Pfarreiblattes anbringen. Jakob Zemp findet es wichtig, dass das Heft auch für Lebensfragen geöffnet werde, legt aber Die beiden Musiklehrer der Musikschule Region Sursee, Thomas Estermann (links) und Francis Petter, untermalten die Feier mit abwechslungsreichen volksmusikalischen Einlagen. In einem lockeren Gespräch fühlt Pfarreileiter Claudio Tomassini (links) den drei Mitgliedern des Redaktionsteams Georges Achermann, Hanspeter Bisig und Werner Mathis (v.l.n.r.) – alle seit 25 Jahren im Redaktionsteam – über Vergangenes, Gegenwart und Zukunftsaussichten des Pfarreiblattes auf den Zahn. gleichzeitig Wert auf Bodenhaftung: Das Pfarreiblatt muss in der Pfarrei verwurzelt sein. Für die junge Johanna Rensing ist auch in diesem Zusammenhang die Vielfalt der Meinungen wichtig. Ebenso für Helen Elmiger, die zudem hofft, dass vermehrt auch die Sozialarbeit zum Thema gemacht werde. Kirche soll sich mutig zeigen... In der dritten Gesprächsrunde von Pfarreileiter Claudio Tomassini mit Georges Achermann, Hanspeter Bisig und Werner Mathis, erfahren die rund 100 Besucher der Veranstaltung, dass die Redaktionsgruppe ebenso einen Prozess durchmachte wie das Pfarreiblatt selber. Da war viel Goodwill, viel Diskussion und oft auch Stehvermögen dabei. Bisig fasst das zusammen: «Aus unterschiedlichen Meinungen führte die Entwicklung zum heutigen Resultat». Neu aufzugleisen sind laut Georges Achermann die Möglichkeiten der Social medias. Heute käme man am besten über sie an eine junge Generation heran. Achermann schliesst die Gespräche mit der Überzeugung, die Schwester Ingrid vorgegeben hat: «Die Kirche soll sich mutig zeigen und, wo nötig, Stellung beziehen». Vor und nach den Gesprächsblöcken boten Thomas Estermann, Gitarre, und Francis Petter, Klarinette, volksmusikalische Einlagen, die wieder einmal die ungewöhnliche Virtuosität der beiden Musiklehrer zeigten. Zum Schluss servierten aufgestellte Mitglieder der Jungwacht einen speziellen Apero. Es konnte schon fast als politisches Statement verstanden werden, dass sie auf dem langen Tisch im Refektorium Gebäck aufgereiht hatten, das von den Teilnehmenden und Lehrerinnen der Deutschkurse für Fremdsprachige des freiraums vorbereitet worden waren. Willi Bürgi Ausstellung: 25 Jahre Pfarreiblatt Sursee In der Kirche St. Georg in Sursee sind noch bis zum 12. Februar 2017 die 550 Titelblätter des Pfarreiblattes Sursee von 1991 bis 2016 sowie Fotos vom Pfarreileben des vergangenen Jahres ausgestellt. 13 Pfarreiblatt Layout Nr. 03_2017_Pfarreiblatt_NEU 24.01.17 08:31 Seite 14 Integration konkret: Gespräch mit Mitgliedern der Arbeitsgruppe Flüchtlinge der Kirchen Sursee Sich ganz normal bewegen können Integration braucht den Willen und die Beweglichkeit aller Beteiligten. Und das sind konkrete Menschen. Christina Rölli, Belal und Wafaa Selou, Hans Staubli, Anas Mohammed und Ali Najiib von der Arbeitsgruppe Flüchtlinge aus Sursee berichten, was gelingt und was schwierig ist. Ein Café in Sursee, bunte Farben lachen von den Wänden. Christina Rölli von der örtlichen Arbeitsgruppe Flüchtlinge kommt herein. Sie begleitet ein kurdisches Ehepaar aus Syrien, Belal und Wafaa Selou, die Eltern von Lageen, Shareef und Algi im Alter von drei bis neun Jahren. Schlüsselerlebnis in Wien Die Pflegefachfrau erzählt, wie ein Schlüsselerlebnis dazu führte, sich bei der Integration von Flüchtlingen zu engagieren: «2015 sahen wir in Wien den Bahnhof voll mit Flüchtlingen. Da wurde uns klar: Wir müssen etwas tun, am besten ist es, wenn wir als Familie eine andere Familie begleiten.» Mit den Selous ergab sich ein schöner Kontakt, von dem beide profitieren. Belal Selou beschreibt, wie die Kinder an freien Nachmittagen zusammen spielen, die Männer zusammen Fussball schauen und die Frauen gemeinsam Kaffee trinken. Die Verständigung gelingt in einer Mischung aus Deutsch, Englisch, Arabisch und Kurdisch. An der Kultur teilhaben Alle zusammen unternehmen Ausflüge auf den Pilatus oder besuchen ein Konzert. Christina Rölli betont, wie wichtig gesellschaftliche Teilhabe ist. Von Wafaa und Belal Selou weiss sie, dass diese in Damaskus gelebt haben, kulturell interessiert und aufgeschlossen. Sie arbeitete als Coiffeuse, er als Lehrer. Die Sicherheit, welche die Schweiz biete, sei das eine, aber wirkliche Integration etwas anderes. Schliesslich gehe es darum, sich hier bewegen zu können wie ganz normale Menschen, teilzunehmen am öffentlichen Leben, an der Kultur, und selber etwas beitragen zu können. Dank der Kinder in der gleichen Klasse lernten sie sich kennen: Belal (r.) und Wafaa Selou (m.) im Gespräch mit Christina Rölli. Fotos: Andreas Wissmiller 14 Wir erleben uns keineswegs nur als Gebende! Christina Rölli, Arbeitsgruppe Flüchtlinge Sursee Hans Staubli unterstreicht den Punkt. Er ist mit Anas Mohammed und Ali Najiib, zwei jungen Männern aus Somalia, ins Café gekommen. Integration verlaufe erfolgreich, wenn die jungen Männer hier ganz natürlich unterwegs sein könnten, Kontakte fänden und Konflikte ausblieben. Marathon in Luzern Um solche Alltagskontakte bemüht sich der pensionierte Hans Staubli, der früher selbst für Caritas Schweiz in Somalia gearbeitet hat, für fünf junge Somalis. Er klopfte beim FC Sursee an, um gemischte Fussballteams einzuführen, er öffnete die Möglichkeit für Lauftreffs. Ali Najiib nickt und erzählt mit Freude, dass er dieses Jahr am Luzerner Stadtlauf über 5000 Meter teilgenommen habe. «Hans hat mir auch die Möglichkeit verschafft, am Marathon teilzunehmen, und die Tür geöffnet beim Alpenclub.» Frustrierende Erfahrungen Gemeinsam fügen Ali und Anas in vorsichtigem Deutsch hinzu, wie wichtig für sie Sprachkurse seien. Sie wüssten, dass einige Landsleute gar nicht gut Deutsch sprechen. Das liege aber nicht nur daran, dass sich einige wenig Mühe geben. Hans Staubli bestätigt: Es mache einen grossen Unterschied, ob ein junger Mann wegen seines Status oder Alters nur zweimal in der Woche einen Sprachkurs besuchen kann oder fünfmal. Der Pensionär bezieht klar Position: «Wir in der Arbeitsgruppe Flücht- Pfarreiblatt Layout Nr. 03_2017_Pfarreiblatt_NEU 24.01.17 08:31 Seite 15 Hans Staubli begleitet Anas Mohammed (Mitte) und Ali Najiib (rechts). Mit seinem Engagement möchte der Surseer den jungen Somaliern Anstösse geben, die zu ihrer Selbständigkeit in der Schweiz beitragen. linge begleiten und beraten. Die soziale Verantwortung liegt beim Kanton.» Hier habe er auch schon manche frustrierende Erfahrung gemacht: Die Arbeitsgruppe habe mit der Stadt Sursee einen Stundenlohn von drei Franken für Arbeitseinsätze von Flüchtlingen ausgemacht, dann habe der Kanton den Lohn auf eine Obergrenze von zehn Franken pro Tag gedeckelt. Dabei wüssten alle, wie sehr Flüchtlinge zu Selbständigkeit gelangen und selber etwas verdienen wollten. Integration nicht gewünscht Solche Erfahrungen lassen Christina Rölli mitunter zweifeln, ob Integration von staatlicher Seite wirklich gewollt sei. Der Flüchtlingsstatus F, so die Surseerin, bilde ein grosses Hindernis. Er gewähre nur begrenzten Zugang zu Sprachkursen. Wohnungs- und Arbeitssuche, alle Bewegungsmöglichkeiten fielen mit diesem Status schwerer. Wenn sich dann die Verfahren hinzögen, seien schnell zwei, drei Jahre verloren, in welchen eine Familie wie die Selous schon viel weiter hätte vorankommen können – was ja auch der Schweiz helfe. Der Nutzen sei überhaupt beidseitig. Ihre Familie, meint Christina Rölli, empfinde sich keines- wegs nur als Gebende. Sie erfahre viel Unterstützung durch Familie Selou. Auch die Arbeitswelt könnte die Fähigkeiten von Flüchtlingen viel mehr und auf die Personen zugeschnittener abrufen. Es mache doch Sinn, wenn der Lehrer Belal Selou etwa in einer Integrationsklasse arbeite und nicht in der Imbissbude. Arbeitsgruppe Flüchtlinge Sich selbst reflektieren Schubladisiertes Denken möchte auch Hans Staubli überwinden. Dazu gehörten auch die eigenen Vorurteile. Auch er als Flüchtlingsbegleiter müsse sich immer wieder reflektieren. Es gelte, die Menschen, die kommen, grundsätzlich gern zu haben, nachzufragen und ihnen zuzuhören. Eine Begleitperson dürfe ihre Arbeit aber nicht zu lange machen, erklärt Hans Staubli, «es soll sich kein Helfersyndrom verfestigen». Die Arbeitsgruppe Flüchtlinge der Kirchen von Sursee begleitet seit über 30 Jahren Menschen, die aus ihrer Heimat geflüchtet sind und jetzt in Sursee wohnen. Ihre derzeit 38 Mitglieder nehmen mit den neu hier angekommenen Familien und Einzelpersonen Kontakt auf, heissen sie willkommen und stehen ihnen bei auftauchenden Fragen und Anfangsschwierigkeiten unterstützend zur Seite. Andreas Wissmiller 15 Pfarreiblatt Layout Nr. 03_2017_Pfarreiblatt_NEU 24.01.17 08:31 Seite 16 AZA 6210 Sursee Erscheint vierzehntäglich Redaktionsschluss Nr. 4/2017 Freitag, 3. Februar 2017 Erscheint am Donnerstag, 16. Februar 2017 AKTUELL • Herausgeberin: Katholische Kirchgemeinde Sursee Redaktionsteam: Georges Achermann (Leitung), Werner Mathis, Hanspeter Bisig, Franz Bieri, Claudio Tomassini, Claudia Andermatt Zuschriften: Redaktion Pfarreiblatt, Postfach 376, 6210 Sursee, 041 921 55 04, [email protected] Bestellungen, Abbestellungen, Adressänderungen: Katholisches Pfarramt, Rathausplatz 1, 6210 Sursee 041 926 80 60, Mail: [email protected] KIRCHGEMEINDE UND PFARREI ST. GEORG SURSEE «Schnupper-Treffen» für neue MinistrantInnen Blasiussegen Am Freitag, 3. Februar, 15.30 Uhr, Klosterkirche, einfache und kindergerechte Feier mit Blasiussegen für Familien und Kinder. Am Samstag/Sonntag, 4./5. Februar in allen Gottesdiensten in Sursee und Schenkon Kerzensegnung und Blasiussegen. Freitagsgottesdienst Freitag, 3. Februar, 9. Uhr, Klosterkirche, Feier und Blasiussegen. Liturgiegruppe Frauenbund Herz-Jesu-Freitag Freitag, 3. Februar, 14.15 Uhr, Gebet vor dem Alleheiligsten in der Chrüzlikapelle. 15.15 Uhr eucharistischer Segen. Kapelle Mariazell: Freitag, 3. Februar, 19.30 Uhr, Eucharistiefeier mit eucharistischer Anbetung und Segen. 20.15 – 8.00 Uhr, eucharistische Anbetungsnacht mit stillen und gestalteten Gebetsstunden. Am Mittwoch 15. Juni, Zeitgenössisch e «Lichtmusik» An Lichtmess, am Sonntag, 5. Februar, singt da s Vokalensemble Sursee um 9.15 Uh r in der Kapelle Namen Jesu in Sc henkon und um 10.30 Uhr in der Parrkirche Sursee zeitgenössische acapella-Musik zum Thema Licht und Leuchten. Familiengottesd ienst «Vater unser» Sonntag, 12. Febr uar, 10.30 Uhr, PfarrkircStadtführung he, Familiengotte sdienst zum Thema «Vat«In Teufels Themenführung: er unser». Küche» – Abwehr des Bösen. Samstag, 4. Juni, Treffpunkt um 14 Uhr vor dem Rathaus. Café international Freitag, 10. Februar, 18.30 bis 20.30 Uhr, Café international im reformierten Kirchgemeindehaus, Dägersteinstrasse 3. Angebot des Frauenbundes. Pa13.3 Uhr, tro0zibisniu 14.3 m0duen er hsee hrt eMa llfakirch WaPfarr e eiligen Surse Apollchb o n rkir iaerg und Obe und Am Donenrstag, April,die 09.Uhr, 0 bis 15.3 19.30 14.3 nis für Uh erleb r, einsc in dehafts Gem r Ka pe .ühl lle nkon Sc Sche in hö Jesu en ne Nam lle Kapeohne von ohnernb n rund rinne Bew einf ache undBew festlicher : Oberkirchberg Paense e und trozin Mau iumsg ottesdienst. ntag, AnWall Pfing schlfahrt iessenam d herzlicstmo he Eitein. nladung hens Wert nach Mai, 16. zu m he issen Punsch. Richtiges Verhalten im Verkehr Dägersteingott Vortrag von Orlando Basileesd amienst Zum An Freitag, 20.deMai, nken20 an Uhr, den heiligen Blasius Kloster. GottesdAnmeldung Refektorium ienst am Freitag, 3. FeMai bruaan r, 7Bernadette bis 17. Uhr. DägersFuchs, teinkapelle. Telefon 041 921 57 42 oder www.frauenbund-sursee.ch. Eine Million Sterne Hunderte von Kerzenlichtern der Samstag-Chat Illumination auf der Kirchentreppe atz: Samstag-Chat amenpl Samstag, auf dem Kirch und en Kerz der 4. Februar, 17.30 Uhr, Kirche n ünde Entz Uhr: 16.30 St. Georg. «Bless you». Firmlinge durchThema ienst Kerzensegnung und ttesd Blasiussegen. 0 Uhr: Roratego 17.3 mBeisa hes ütlic Gem Uhr: 18.30 ch Puns und ü Fond bei sein men auf dem Kirchenvorplatz. Pensioniertenfasnacht Dienstag, 14. Februar, 13.30 Uhr, Nordsaal Stadthalle. Fasnachtsball unter dem Motto «Glöön». Tanz mit «Duo Alpenflitzer».
© Copyright 2025 ExpyDoc