Gemeindebrief - Evangelische Kirchengemeinde Stuttgart

Evangelische Kirchengemeinde Stuttgart-Stammheim
Gemeindebrief
Feburar 2017
1
Zum Eingang
Liebe Leserin, Liebe Leser,
ein Mann wird ausgeraubt, zusammengeschlagen und im Straßengraben liegend seinem Schicksal überlassen. Zwei
achtbare Bürger gehen vorbei ohne zu
helfen – man will sich nicht schmutzig machen, nicht beteiligt sein. Wenn
nicht schnell was
passiert, stirbt der
Mann. Schließlich ist
es ein gesellschaftlicher Außenseiter, der
hilft und dem Mann
das Leben rettet.
Kommt Ihnen das
bekannt vor? Es ist
frei erzählt nach der
Geschichte des Barmherzigen Samariters
aus der Bibel. Sie gilt
als bestes Beispiel
dafür, was konkrete
Nächstenliebe bedeutet: Nicht vorbeigehen, sondern in der Not helfen.
Und dabei ist sie noch gar nicht zu
Ende: Der Samariter bringt den Verletzten in ein Gasthaus und zahlt dem Wirt
das nötige Geld, damit der Mann gesund gepflegt werden kann. Nächstenliebe bedeutet demnach mehr als nur
erste Hilfe. Sie ist auf das Heilwerden
bedacht. Und dazu braucht sie weitere
barmherzige Menschen – wie den Wirt,
der sich nicht zu schade ist, einen Verletzten in seiner Herberge zu pflegen.
Seit fast einem Jahr leben Flüchtlinge
hier in Stammheim. Die ersten Wunden
sind scheinbar geheilt. Da entstehen
neue Sorgen: Werden sie bleiben können?
2
Die Flüchtlinge aus Afghanistan etwa
haben Angst, in ein Land zurückgeschickt zu werden, das alles andere als
sicher ist – auch wenn die Bundesrepublik es als solches eingestuft hat. Das
wäre so, als würde man den Mann aus
unserer
Geschichte,
kaum genesen, zurück
unter die Räuber schicken.
Dabei haben die
Geflüchteten
derzeit
Angst, selbst als Verbrecher abgestempelt
zu werden – nachdem
sich jetzt zeigt, dass
einzelne Radikalisierte den Terror nach
Deutschland gebracht
haben.
Nächstenliebe geht
Hand in Hand mit der Liebe zu sich
selbst. Natürlich müssen wir uns schützen und genau hinschauen. Doch gerade da hilft es, nah dran zu sein.
Die überragende Mehrheit der Flüchtlinge ist hier, weil sie ein Leben ohne
Terror und Krieg erhoffen. Wenn wir ihnen eine Perspektive geben und ihnen
helfen, sich in unserem Land zu integrieren, ist das gegen eine Radikalisierung die beste Vorbeugung.
So wie wir den Geflüchteten jetzt helfen, werden sie uns helfen, wenn sie
einmal in unsere Gesellschaft eingegliedert sind.
Angebote der Gemeinde
Das Biblische Textgespräch
Was ist das Biblische Textgespräch
überhaupt? Wie läuft es ab? Diese Fragen bekomme ich in unserer Gemeinde
immer mal gestellt.
Das Biblische Textgespräch ist eine
Zusammenkunft, in der Texte der Bibel neu bzw. wieder entdeckt werden.
Es soll zum Nachdenken über Texte des
Wortes Gottes, dem Fundament unserer
Gemeinde, anregen.
Die Abende
Im Mittelpunkt des Treffens steht ein
bestimmter Bibeltext. Die Anwesenden
lesen diesen Text reihum vor. Danach
stellen sie Fragen, die durch das Lesen
des Textes aufgetaucht sind, oder sie erzählen von ihrer Beziehung zu diesem
Text und inwiefern er für ihren Alltag
wichtig geworden ist.
Mareike Hilsenbek
ist evangelische Theologin und leitet
seit 2016 das Biblische
Textgespräch.
Zuvor
war sie 10 Jahre im Kindergottesdienst aktiv.
Sie ist verheiratet
und hat zwei Kinder im
Alter von 14 und 17 Jahren.
Zum besseren Verständnis werden
die Zeitumstände, in denen dieser Text
entstanden ist, sein „Sitz im damaligen
Leben“ geschildert und wir fragen uns,
was der heutige „Sitz im Leben“ sein
kann.
Erläuterungen zum Text werden beigesteuert – wie etwa die genauere Übersetzung aus der jeweiligen Ursprache.
Da jede Generation in vielen Bereichen des Alltags in einer „eigenen
Welt“ lebt, die oft mit den Lebensumständen anderer nichts zu tun hat, sind
alle Gemeindeglieder, ob jung oder alt,
zum Textgespräch eingeladen. Wir wollen voneinander die unterschiedlichen
Meinungen hören und erleben, wie der
Text zu einem jeden von uns anders
„spricht“.
Kommen Sie doch mal vorbei!
Die nächsten Biblischen Textgespräche
sind am 15. Februar, 8. März und 5. April
2017 jeweils um 20 Uhr in der Arche.
Ausgehend von der Jahreslosung
„Gott spricht: Ich schenke euch ein neues
Herz und lege einen neuen Geist in euch.“
(Hesekiel 36,26), beschäftigen wir uns
mit dem Propheten Hesekiel.
Mareike Hilsenbek
3
Termine
Archecafé
Begegnung, Austausch und Kurzweil
Fr, 3.2. | 15 - 17.30 Uhr | Gemeindehaus
Arche
Genießen Sie die Begegnung und den
Austausch mit einer gemischten Gruppe, die mit Ihnen gemeinsam aus der
Arche wieder einen lebendigen Treffpunkt machen möchte, der so vielfältig
sein soll wie die Menschen in Stammheim.
Unser Archecafé öffnet in der Regel
am Freitagnachmittag von 15 bis 17.30
Uhr. Weitere Termine: 17.2., 10.3., 24.3.,
7.4., 28.4., 12.5., 23.6 und 7.7.
Schauen Sie doch mal bei uns vorbei –
es lohnt sich!
Kontakt:
tt Hadwig Schreier,
www 8 26 49 94
tt Susanne Kries,
www 82 22 64
4
Arche am Mittwoch
Humor als Türöffner
Ein Abend mit Clown Kampino
Mi, 1.2. | 19.30 Uhr | Arche
Freude steckt an und Lachen ist gesund! Ludger Hoffkamp, katholischer
Seelsorger, hat eine langjährige Erfahrung als Klinikclown, etwa für die Eckart-von Hirschhausen-Stiftung „Humor
hilft heilen“.
An diesem Abend gibt er uns Einblick in seine zahlreichen erlebten Geschichten als Clown Kampino, in denen
spürbar wird, wie und dass Humor eine
tiefe Wirkung hat. Ein anregender, humorvoller Abend mit dem Humorcoach,
Clown und Zauberer wartet auf Sie.
Entscheiden Sie sich spontan zu kommen – es lohnt sich!
Termine
Archefrühstück
Frühstücken in Gemeinschaft
einmal im Monat sonntags | Arche
Wer lässt sich nicht gern an einem
schön gedeckten Tisch nieder, um in
Weltgebetstag 2017
Informationsabend zum Inselreich der
Philippinen
Mi, 8.2. | 20 Uhr | katholisches Gemeindezentrum
Das südostasiatische Inselreich der
Philippinen ist in diesem Jahr das Weltgebetstagsland. Mit mehr als 7.000 Inseln liegt es im Pazifik zwischen Taiwan
und Indonesien. Das Land hat tiefgrüne Urwälder, tropische Riffe, berühmte
Reisterrassen und ist reich an natürlichen Ressourcen und Bodenschätzen.
Andererseits ist es bedroht von Vulkanen und Taifunen und geprägt von
netter Gesellschaft zu frühstücken?!
Lassen Sie sich einmal im Monat sonntagmorgens verwöhnen! Wir treffen uns
auch in diesem Jahr ab 10 Uhr in der Arche und lassen uns nach einem kurzen
Impuls alles schmecken, was zu einem
guten Frühstück dazugehört: Hefezopf,
Brötchen, selbstgemachte Marmelade,
Honig, Eier, Kaffee, Tee, Säfte. Kommen,
schmecken, Gemeinschaft haben: Wir
freuen uns auf Sie und euch!
Weitere Termine 2017: 12. Februar,
26. März, 16. April (Osterfrühstück,
7 Uhr!), 21. Mai, 25. Juni, 23. Juli.
krasser sozialer Ungerechtigkeit. Mit
mehr als 100 Millionen Einwohnern ist
es das bevölkerungsreichste christliche
Land Asiens. Auf der Suche nach Perspektiven wandern rund 1,6 Millionen
Filipinas und Filipinos Jahr für Jahr ins
Ausland ab und arbeiten als Hausangestellte, Krankenpfleger oder Schiffspersonal, u.a. auch in Deutschland. Über all
das und mehr informiert die Referentin
Brigitte Zimmermann, die frühere Inhaberin der Freihofapotheke in Stammheim.
Der Gottesdienst zum Weltgebetstag
findet am Freitag, 3. März, um 19 Uhr in
der evangelischen Johanneskirche statt.
5
Themen
Gottesdienst für Kleine
Leute
Bei Jesus sind alle willkommen!
Sa, 11.2. | 16 Uhr | Arche
Seid ihr zwischen 0 und 5 Jahre alt und
habt ihr Lust, eine Mitmachgeschichte
mit uns zu erleben? Dann kommt mit
euren Geschwistern, Eltern oder anderen Begleitpersonen am 11. Februar um
16 Uhr in die Arche im Hornemannweg
10.
Dieses Mal geht es darum, dass für
Jesus niemand, auch nicht das kleinste Kind, zu klein oder zu unwichtig
ist! Bringt dazu am besten euren Taufspruch und eure Taufkerze mit. Damit
zeigen wir euch, wie sehr Jesus die Kinder liebt.
Ab etwa 16.30 Uhr können alle wie
immer noch ein wenig bei warmen und
kalten Getränken, Gebäck und Obst zusammensitzen. Natürlich wird es auch
wieder einen Maltisch für euch geben.
Wir freuen uns auf alle kleinen und
großen Gäste!
Frauenkreis
Die Jonge von heit
Do, 16.2. | 15 Uhr | Versammlungsraum
Unter dem Thema „Ach, die Jonge von
heit – kirchliche Jugendarbeit heute”
berichtet unsere Jugendreferentin Johanna Tückmantel von den Freuden
und Herausforderungen kirchlicher Jugendarbeit heute. Ein Nachmittag für
alle, die sich immer schon fragten, wie
die Jugend von heute so tickt, welches
Potenzial in den Jugendlichen liegt, was
in unserer Gemeinde an Jugendarbeit
so geht und welche Wünsche und Visionen Johanna Tückmantel als hauptamt6
liche Diakonin für die Jugendarbeit in
Stammheim mitbringt.
Heimparlament
Was bedeutet es, blind oder sehbehindert zu sein?
Do, 16.2. | 18 Uhr | Luise-Schleppe-Haus
In der 13. Sitzung begrüßen wir die
Nikolauspflege im Heimparlament.
Alle Bewohner, Mitarbeiter sowie die
Stammheimer Bürger und alle Interessierten sind ins Foyer des Luise-Schleppe-Hauses herzlich eingeladen. Das
„Heimparlament“ soll das Leben in der
Pflegeeinrichtung mitgestalten. Interne
Abläufe sollen transparenter gemacht
und der bürgerschaftliche Einfluss auf
die Institution Heim verbessert werden.
ww07 11/8 09 08-0
[email protected]
ĈĈwww.altenheimat.de
Gruppenreisen
Bei den Reisen der Begegnungsstätte
gibt es noch freie Plätze:
1. bis 6. Mai – Fahrt nach Wien
Preis: 695 Euro im Doppelzimmer und
845 Euro im Einzelzimmer
Im Preis enthalten sind: Busfahrt, Halbpension, Führungen, Eintritte und Trinkgelder
26. bis 30. August – Fahrt nach Aachen mit
Ausflügen in die Eifel und ins „Dreiländereck“
Preis: 560 Euro im Doppelzimmer und
680 Euro im Einzelzimmer
Im Preis enthalten sind: Busfahrt, Halbpension, Ausflüge, Führungen, Eintritte
und Trinkgelder
tt Rolf Kurz
ww89 39 70Heimparlament
Nachrichten
renamtlichen Stammheimern, die sich
auf diese Situation einlassen möchten.
„Sprach-Bad“
Die meisten der Geflüchteten, die in
Stammheim wohnen, haben mittlerweile die Möglichkeit, regelmäßig einen Deutsch-Kurs zu besuchen. Viele
Syrer, Afghanen und Menschen aus anderen Ländern sind dadurch sehr motiviert, die deutsche Sprache zügig weiter
zu erlernen.
Doch das geht leichter und besser,
wenn diese Frauen und Männer eine
Möglichkeit haben, das neu Gelernte
anzuwenden: Deutsch zu sprechen; Gelerntes zu wiederholen, zu erproben, zu
verstehen. Immer und immer wieder.
Dazu braucht es neben den Lehrern,
die Basis-Wissen und Grammatik vermitteln, noch eine große Zahl an eh-
Im Herbst letzten Jahres baten einige
geflüchtete Frauen um solch ein Treffen. Es entstand eine Gruppe, die bei
jedem Treffen über Themen spricht,
die diese Menschen bewegen. Ganz nebenbei, und doch ganz im Mittelpunkt,
lernen die Geflüchteten dabei in einer
mal fünf-, mal elf-köpfigen Runde, die
deutsche Sprache und unsere Kultur ein
bisschen besser kennen.
Wenn Sie sich solch ein Treffen, egal
ob mit einer Person, einer Familie oder
mehreren Menschen vorstellen können, dann sind Sie bei uns genau richtig. Sporadisch oder regelmäßig, jedes
„Sprach-Bad“, wie wir es nennen, ist
hilfreich und wird von sehr dankbaren
Menschen angenommen.
http://www.stammheim-hilft.de/kontakt/
t
w
Unsere Mittagessensangebote im Februar
Mittagstisch
Marktessen
1.2. Bohnensuppe, Jägerschnitzel mit
Pilzrahmsoße, Kroketten und Salat,
Nachtisch
8.2. Karotteningwersuppe, Hähnchen-Kokos-Curry mit Spinat und Basmatireis,
Nachtisch
15.2. Gemüsecremesuppe, Szegediner
Gulasch mit Kartoffeln, Nachtisch
22.2. Gemüsebrühe mit Eierstich, Linsen,
Spätzle und Saitenwürstle, Nachtisch
3.2. Gulasch mit Nudeln und Salat,
Nachtisch
10.2. Tortellini mit Erbsensoße, Nachtisch
17.2. Hühnerfrikassee mit Reis und Salat,
Nachtisch
24.2. Alaska-Seelachs-Filet mit Kartoffelsalat
Mi 12.00 Uhr | Gemeindehaus
Fr 12.00 - 14.00 Uhr | Versammlungsraum
7
Nachrichten
Stellenausschreibung
Neue/r Rechner/in für den Krankenpflegeverein gesucht
Bei der Jahreshauptversammlung im
April müssen die Mitglieder des Krankenpflegevereins Stammheim eine/n
Rechner/in nachwählen.
Der Krankenpflegeverein sucht einen / einer Nachfolger/in für den dann
aus dem Amt scheidenden Hans Dieter
Beinkofer. Diese/r soll nach einer Einarbeitungsphase ab Juli 2017 dessen Aufgaben übernehmen.
Sie umfassen die Verwaltung und Verbuchung der Mitgliedsbeiträge sowie
des Vereinsvermögens, die Aufstellung
und Präsentation der Jahresabrechnung, des Jahres-Haushaltplans und
der Mitgliederentwicklung. Der Aufwand wird nach einem noch zu vereinbarenden Stundensatz vergütet. Die
Aufgabe erfordert einen im Jahresablauf schwankenden Zeiteinsatz vom
heimischen PC aus.
tt Gemeindebüro
ww80 79 43.
Neue
Hausmeisterin
in der Arche
Seit Januar arbeitet
Erika Jakob als Hausmeisterin für die
Arche bei uns. Frau Jakob kommt aus
Hermannstadt. Sie lebt mit ihrem Mann
und drei Kindern in Stammheim. Nach
der Familienpause ist für sie eine flexible Arbeit möglich und wir freuen uns,
dass sie sich auf unsere Hausmeisterstelle beworben hat. Wir wünschen ihr
Statistik 2016
Taufen15
Konfirmanden
19
Trauungen9
Bestattungen40
Kircheneintritte2
Kirchenaustritte33
Spenden
Brot für die Welt
Diakonie
Gemeindebrief
Waldheim
Arche
Einnahmen Marktessen
Freiw. Gemeindebeitrag
Jugendarbeit
Gemeindehaus
8
8.772,00 €
1.645,00 €
5.787,00 €
400,00 €
500,00 €
5.710,00 €
2.652,00 €
5.336,00 €
8.234,00 €
Weihnachtsmarkt
Verkauf Socken und Gestecke 1.546,00 €
Kaffeestüble
400,00 €
Opfer 2016
Für eigene Zwecke
2.162,00 €
Kinderkirche
1.178,00 €
Kindergarten
171,00 €
Kirchenmusik
1.269,00 €
Weltmission
1.553,00 €
Jugendarbeit
1.533,00 €
Waldheimarbeit
147,00 €
Landeskirchliche Opfer
1.876,00 €
Nach Beschluss des KGR
3.234,00 €
Advents- und Weihnachtsmusik
des Posaunenchors
1.720,00 €
Brot für die Welt (24. - 25.12.) 2.386,00 €
Nachrichten
alles Gute und Gottes Segen für den
Dienst in unserer Gemeinde.
Archegeruch
Seit Anfang Dezember letzten Jahres
läuft in den Archeräumen ein Versuch,
den für viele Menschen unangehmen
„typischen Archegeruch“ zu beseitigen.
Die Luft wird dabei über ein Aktivkohlefilterbett und ein neuartiges, speziell
auf phenolhaltige Gerüche ausgerichtetes Filterbett geleitet. Den Erfolg dieser
Methode haben Gottesdienstbesucher
schon bestätigen können.
Themen
Die Fastenaktion der
evangelischen Kirche
„Augenblick mal! Sieben Wochen ohne
Sofort!“ Was soll denn das? Genau!
Pause. Und dann? Mal durchatmen. Die
Ungeduld gilt als ein Symbol der Moderne. Man darf vieles verlieren – nur
nicht die Zeit. „7 Wochen Ohne” möchte 2017 eine Kur der Entschleunigung
anbieten. Zeit, den Menschen im anderen zu sehen, etwa in der Schlange im
Supermarkt, auch wenn man es eilig
hat. Zeit, wenn etwas schiefgeht, nicht
gleich loszupoltern, sondern noch mal
durchzuatmen. Statt den Zeigefinger
auszufahren, lieber die ganze Hand ausstrecken, zuhören und vergeben. Und:
nicht sofort aufgeben! Wenn es nicht
mehr weitergeht, einmal Pause machen,
eine Tasse Tee trinken, nachdenken:
Zeit, den Dingen und sich selber eine
zweite Chance zu geben. Dieses Innehalten hat uns Gott ganz am Anfang in
unsere Zeitrechnung geschrieben: Den
siebten Tag segnete der Schöpfer – und
ruhte. Dazu sind wir auch eingeladen,
jede Woche: Gottes Zeit feiern – bevor
es wieder Alltag, wieder spannend wird.
Mal nicht funktionieren, nicht Maschine sein, sondern Mensch. Das musste
sich übrigens auch die fleißige Marta
von Jesus sagen lassen: Sie hatte ihre
Schwester Maria angemault, weil die
nicht in der Küche half, sondern mit
Jesus rumsaß und sich unterhielt. Und
Jesus sagte: „Maria hat den guten Teil
erwählt.”
Greifen auch Sie zu: Augenblick mal!
Sieben Wochen ohne Sofort!
9
Themen
500 Jahre Reformation
Jan Hus
Jan Hus wurde 1371 als Kind einer armen böhmischen Familie geboren. Er
studierte Philosophie und Theologie in
der Hauptstadt Prag, die, wie ganz Böhmen, im 14. Jahrhundert von einem politisch einflussreichen Klerus dominiert
wurde.
Hus sah als Haupt der Kirche allein
Christus, als ihr wahres Fundament
die Bibel. Die in seinen Augen sündige Institution Kirche hatte durch Ablasshandel und Unzüchtigkeit ihren
Vertretungsanspruch verloren. Hus
wollte Gläubigen eine stärkere Teilhabe ermöglichen: Die Kelchkommunion sowie das Recht zu predigen sollte
auch Laien zuteilwerden. Eine weitere
entscheidende Neuerung: Hus predigte in tschechischer Sprache. Der Papst
quittierte Hus’ Reformvorschläge 1410
mit dem Kirchenbann. 1414 wurde Hus
in Konstanz vom päpstlichen Inquisitionsgericht der Ketzerei angeklagt. Zum
Widerruf seiner Lehren ließ er sich
nicht bewegen und wurde am 6.7.1415
10
vor den Toren von Konstanz verbrannt.
Der böhmische Theologe Comenius
nannte Hus den „Ausgangspunkt der
Reformation”. Damit begründete er
die tschechische Tradition, der lutherischen Reformation die „erste” Reformation durch Hus voranzustellen. Luther
beschäftigte sich erst einige Zeit nach
der Niederschrift seiner Thesen explizit mit Hus, um dann allerdings festzustellen: „Wir sind alle Hussiten, ohne
es gewusst zu haben”. In der Folge ließ
Luther Hus’ Schriften verbreiten und
sah sich als seinen direkten Nachfolger.
Michael Achhammer | luther2017.de
Guter Rat im Internet
Das Online-Angebot der Psychologischen Beratungsstelle
Bei der Psychologischen Beratungsstelle der Evangelischen Kirche in Stuttgart
gibt es die Möglichkeit, sich online beraten zu lassen. Erfahrene und speziell
geschulte Fachkräfte stehen im Internet mit Rat und Tat zur Seite.
„Wir bieten über unser Portal Erziehungs-, Lebens- und Paarberatung“,
erklärt Dorothee Wolf, die Leiterin der
Psychologischen Beratungsstelle.
Über die Homepage der Einrichtung
gelangt man zur Online-Beratung. Dort
gibt es eine Eingabemaske, auf der man
sein Anliegen schildern kann. Die Ratsuchenden bleiben, wenn sie dies wünschen, absolut anonym. Es werden keine Daten von ihnen erhoben.
Die Dauer der Beratung kann variieren zwischen einmaligen Anfragen und
mehrmonatigen Dialogen.
Bei der Online-Beratung der Psychologischen Beratungsstelle handelt es
sich um keine Beratung in Echtzeit und
Themen
die Online-Berater sind auch nicht 24
Stunden am Tag erreichbar. Es kann
sein, dass es ein paar Tage dauert, ehe
der Berater antwortet. Deshalb eignet
sich das Angebot nicht für absolute
Notfälle und Krisen, die eine schnelle
Antwort erfordern. Man erreicht das
Online-Angebot unter der Internetad-
resse www.beratungsstelle-stuttgart.
de/Online-Beratung.html
Einen Überblick über das gesamte Angebot der Psychologischen Beratungsstelle der Evangelischen Kirche in
Stuttgart gibt es unter www.beratungsstelle-stuttgart.de.
Getränkekarton = Mogelverpackung
Der Umwelttipp von Christina Cott
In Deutschland werden pro Jahr neun
Milliarden Getränkekartons verkauft.
Die Hersteller behaupten, sie seien
ökologisch vorbildlich. Die Fernsehsendung ZDFzoom untersuchte 2015,
wie es um das Recycling der Getränkekartons tatsächlich bestellt ist.
20 Prozent der Verpackungen werden vom Verbraucher im Restmüll statt
über den gelben Sack entsorgt. Ein Teil
schafft es zudem in den Sortieranlagen
nicht ins Recycling. Schließlich landen
dort nur 71 Prozent aller Getränkekartons (nach Gewicht).
Der größte Fehler passiert an dieser
Stelle, da die Statistik nun suggeriert,
dieses Material würde vollständig für
die Herstellung neuer Produkte verwendet.
Aber allein durch Restflüssigkeiten
und Schmutz sind die Verpackungen in
der Recyclinganlage um so viel schwerer als das Ausgangsmaterial, dass
genau genommen nur 50 Prozent der
Verpackungen im Recycling gelandet
sind. Teile davon wiederum haben die
Reporter bei Stichproben in der Brennstoffproduktion gefunden, was definitiv nicht unter Recycling fällt.
Die Deutsche Umwelthilfe gibt an,
dass die tatsächliche Recyclingquote (also der Anteil der wiedergewonnenen Rohstoffe) nur bei 36 Prozent
liegt. Ab 60 Prozent gilt ein Produkt als
ökologisch vorteilhaft. Verpackungen
mit geringerer Quote wären eigentlich
pfandpflichtig.
Das Bundesumweltministerium sah
auf Anfrage keine Veranlassung, die
Recyclingquoten zu hinterfragen. Das
Bundesumweltamt weist dabei darauf
hin, dass der Begriff Recyclingquote
eben als das Verhältnis von Verpackungsgewicht in der Sortieranlage
zur Gesamtmenge der Verpackungen
definiert sei. Für den Verbraucher sei
der Begriff durchaus irreführend. Tatsächlich handelt es sich ja nur um eine
Rückführungsquote.
Für uns ist doch die echte Recyclingquote viel interessanter, und da
erscheinen 36 Prozent nicht gerade
„ökologisch vorteilhaft“. Die Empfehlung des Bundesumweltamts lautet
immerhin: Mehrwegverpackungen, am
besten Glasflaschen, aus der Region.
Quelle: ZDFzoom Die Mogelverpackung –
Wie öko sind Tetra Pak und Co.? (22.04.2015,
22.45 Uhr)
11
Themen
dauert es lange, bis die scharfen Kanten
des Schmerzes nicht mehr so sehr wehtun. Hier gibt es keine Regel. In unserer
schnelllebigen Zeit laufen wir eher Gefahr über die Trauer hinweg zu gehen.
Früher haben uns das „Trauerjahr“ und
die dunkle Kleidung davor geschützt,
jedoch oft auch in Konventionen gefangen.
Seelische Gesundheit
Der Trauer Zeit und Raum geben.
Abschiede gehören zum Leben. Es
sind intensive Gefühle des Schmerzes,
oft kaum zu ertragen. Trauer hat mit
Verlust zu tun: Verlust eines nahen
Menschen, Verlust einer Beziehung
oder Freundschaft, Aufgeben eines Lebensentwurfes oder auch Verlust von
Fähigkeiten, aufgrund von Alter oder
Krankheit. Auch dies kann mit anhaltender Trauer verbunden sein.
Meist verbinden wir Trauer mit dem
Tod eines nahen Angehörigen.
Jeder trauert anders.
Wer einen nahen Menschen verliert,
für den bricht eine Welt zusammen.
Eine wichtige Bezugsperson ist gegangen und wir müssen unser Leben,
unseren Alltag neu erfinden. Zukunft
war immer gemeinsam, nun fehlt jede
Vorstellung von ihr. Der einen ist wenig anzumerken, der anderen steht die
Trauer ins Gesicht geschrieben. Manche sind schweigsam und in sich gekehrt, andere habe das Bedürfnis zu
reden, von der verstorbenen Person zu
erzählen, zu weinen oder auch gemeinsam zu beten. Für den einen ist die Zeit
der Trauer eher kurz, für den anderen
12
Trauer als Prozess
Trauer verläuft in einer Wellenbewegung. Sie ist ein emotionales Hin- und
Herpendeln zwischen Trauer und auch
der Fähigkeit zu lachen und Alltag zu
leben. Oft steht dies nebeneinander
und beides ist fast gleichzeitig da. Dies
ist gut so und heilsam. Das Lachen ist
eine Pause vom Schmerz. Alltag und
Struktur helfen uns auch, dass sich die
Trauer und der Schmerz nach und nach
verändern können.
Die Zeiten der Trauer werden weniger.
Oft werden sie angestoßen durch bestimmte Ereignisse und Erinnerungen:
das erste Weihnachten alleine oder eine
Situation, in der der andere besonders
vermisst wird.
Trauer verändert: Wir gehen bewusster durchs Leben. Eventuell werden
andere Maßstäbe für den Alltag entwickelt. Der Blick aufs Wesentliche wird
gestärkt.
Unterschied Trauer und Depression:
Bei einer Depression ist eher eine Gefühlsleere vorhanden, wogegen Trauer
ein sehr intensives Gefühl ist. Es kann
sich auch ein Verharren in der Trauer
einstellen und ein nur rückwärtsgewandtes Erleben. Auch kann sich eine
Depression entwickeln. Trauergruppen
Themen
oder auch das Gespräch in einer Beratungsstelle können klären und helfen.
Wie gehe ich mit Menschen in Trauer
um?
Wir sind oft verunsichert im Umgang.
Manche Trauernde sind nicht in der
Lage um Hilfe zu bitten, deshalb kann
es wichtig sein auf sie zuzugehen. Jedoch sich nicht aufdrängen, einfach
da sein, zuhören. Geduldig sein, auch
wenn ich die Geschichte schon mehrfach gehört habe. Oft ist es wichtig diese immer wieder zu erzählen. Hilfreich
ist manchmal ganz konkrete Unterstüt-
zung: eine warme Mahlzeit vorbeibringen oder auch im Haushalt unterstützen.
Wichtig zu wissen:
• Jeder trauert auf seine Weise – es gibt
keine richtige oder falsche Trauer
•Trauer verändert – Maßstäbe werden
verrückt
•Auf Trauernde zugehen ohne sich
aufzudrängen, da sein, zuhören.
Gabriele Rein,
Gemeindepsychiatrisches Zentrum
Stuttgart-Freiberg
Jugend
Kindergartenjahr 2017/2018
Anmeldungen können bis zum 15. Februar 2017 in unserem Kindergarten abgegeben werden.
tt Evangelischer Kindergarten,
Kameralamtsstr. 11
ww80 25 93
angewiesen. Wenn Sie sich vorstellen
können, uns zu unterstützen, informieren Sie sich gerne bei Frau Sander oder
Familie Brodbeck über den Ablauf. Wir
sind dankbar für jede Hilfe.
Herzlichen Dank und Ihnen ein gutes
neues Jahr2017
Pfarrerin Simone Sander
tt Pfarrerin Simone Sander,
ww80 13 96,
[email protected]
tt Familie Brodbeck,
KIBITA 2017
Wichtige Information
Wir möchten den Kindern auch dieses Jahr in den Herbstferien wieder so
schöne Kinderbibeltage wie letztes Jahr
anbieten. Dazu bedarf es einiger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Da wir dieses Jahr weniger Mitarbeiter haben werden, sind wir dringend auf Verstärkung
ww01 74/3 91 81 05
Der freufis e.V.
Die Kinder- und Jugendarbeit in
Stammheim wird unterstützt durch den
freufis e.V., einem Zusammenschluss
von Freunden, Ehemaligen und Förderern des VCP in Stuttgart-Stammheim,
früher auch CP Stuttgart-Stammheim.
13
Jugend
Der Förderverein wurde 1988 von
Kurt Löffler als Christliche Pfadfinderschaft Stuttgart-Stammheim e.V.
ins Leben gerufen, um die weitere Arbeit rund um das Landheim in Mönsheim fortzuführen, die er altershalber
nicht mehr allein bewältigen konnte.
Heute fördert der freufis die gesamte
Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
in der Evangelischen Kirche in Stuttgart-Stammheim.
ĈĈwww.ffvcp.de
Unser Gast ist: Jugendpfarrer und
Musiker Martin Ergenzinger!
Wir freuen uns schon sehr auf diesen
Abend.
Weitere Termine 2017: 26.3., 15.4.,
21.5., 25.6., 23.7., 8.10., 26.11. und
17.12.
Das PRIME Vorbereitungsteam
Orangenaktion und
Kuchenverkauf
Weihnachtsmarkt Stammheim 2016
Bei den Angeboten der Evangelischen
Jugend Stammheim haben wir auf dem
Weihnachtsmarkt 2016 folgende Erträge erzielt:
• Kuchenverkauf zugunsten des
Ferienwaldheims: ca. 400 Euro
• Orangenaktion zugunsten eines
Projekts des CVJM Weltbundes:
ca. 670 Euro
PRIMETIME
Gemeinschaft · Glaube · Gott ·
Gespräch · Gäste
Komm vorbei – sing and pray!
So, 19.2. | 18 - 20 Uhr | Versammlungsraum
Herzliche Einladung zur nächsten Primetime. Wir werden einen ganzen
Abend MUCKE selber machen und für
die Dinge beten, die uns wichtig sind.
Jeder ist herzlich dazu eingeladen mit
zu singen, zu musizieren, zu hören, zu
beten oder um einfach da zu sein!
Wir sind gespannt, wer und was uns
an diesem Abend begegnen und beschäftigen wird.
14
Im Namen der Evangelischen Jugend
Stammheim danke ich allen Helferinnen und Helfern des Waldheims, die
den Kuchenverkauf selbstständig und
ehrenamtlich organisiert haben und
an diesem Tag dabei waren. Mein Dank
geht auch an alle, die die Orangenaktion so tatkräftig unterstützt haben!
Johanna Tückmantel
Gottesdienste im Februar
Sonntag, 5. Februar 2017
JK 9.30Uhr Gottesdienst (Sander)
AR 11.00Uhr Gottesdienst (Sander)
Samstag, 11. Februar 2017
AR 16.00 Uhr Gottesdienst für Kleine Leute
Sonntag, 12. Februar 2017
JK 9.30Uhr Gottesdienst mit Taufen (Mann)
AR 10.00 Uhr Archefrühstück
11.00Uhr Gottesdienst (Mann)
Sonntag, 19. Feburar 2017
JK 9.30Uhr Gottesdienst (Mann)
AR 11.00Uhr Gottesdienst mit Abendmahl und Kirchenchor (Mann)
Sonntag, 26. Februar 2017
JK 9.30Uhr Gottesdienst mit Posaunenchor (Mann)
AR 11.00Uhr Gottesdienst zum Weltgebetstag (Bauspieß)
AR: Gemeindehaus Arche, JK: Johanneskirche
15
Regelmäßige Termine
Erwachsene
Kinder und Jugendliche
Gesprächsgruppe Pflegende Angehörige
Krabbelgruppen
Mo, 6.2. | 20.00 Uhr | Gemeindebüro
tt Erika Schittenhelm, w 07 11/80 29 80
Frauenkreis
Do, 16.2. | 15.00 Uhr | Versammlungsraum
tt Simone Sander, w 07 11/80 13 96
Familienkreis
Do, 16.2. | 18.30 Uhr | Gemeindehaus
tt Ursula Bluthardt, w 07 11/80 79 43
Archecafé
Fr, 3.2. + 17.2. | 15.00 - 17.30 Uhr | Arche
tt Hadwig Schreier w 07 11/8 26 49 94
Biblisches Textgespräch
Mi, 15.2. | 20.00 Uhr | Arche
tt Mareike Hilsenbeck, w 07 11/8 26 44 27
Ökum. Männergruppe
Do, 14-täglich | Arche
tt Frigurt Bullack-Leibold, w 0 71 50/98 89 55
Hauskreis
Mo | 20.00 - 21.30 Uhr
tt Familie Müller, w 07 11/8 26 69 44
Die Apis
Evangelische Gemeinschaft Württemberg
So | 18.00 Uhr | Luise-Schleppe-Haus
Übungsgruppe
Gewaltfreie Kommunikation
tt Gemeindebüro, w 07 11/80 79 43
Pfadfinder VCP Stammheim, Stamm
Kreuzfahrer
Jungen und Mädchen von 6 - 9 Jahren
Fr | 17.00 - 18.00 Uhr
Jungen und Mädchen ab 10 Jahren
Mi | 18.00 - 19.00 Uhr
tt Ubayda Masri, w 01 78/9 82 61 31
Jugendgruppen
Gruppe für 10- bis 12-jährige Mädchen
Di | 17.30 - 19.00 Uhr
tt Johanna Tückmantel, w 0 15 78/5 08 59 20
Kirchenmusik
Posaunen
Jungbläser
Mo | 19.30 Uhr
Posaunenchor
Mo | 20.20 Uhr
tt Albrecht Fröhlich, w 0 71 41/92 72 53
Flöten
Sopran
Di | 16.15 - 17.15 Uhr
(nach Absprache)
Altflöten
Di | 18 - 18.40 Uhr
tt Sabine Stöffler, w 0 70 44/92 00 06
Chöre
Termine auf Anfrage | Arche
tt Renate Schenk, w 07 11/8 26 44 27
Minichor
Kinderchor
Kirchenchor
tt Sabine Stöffler,
Kirchengemeinderat
Gospelchor Joy of Voices
Mi | 20 Uhr | Christuskirche Korntal
Do | 23.2. | 20.00 Uhr | Versammlungsraum
Die Sitzungen sind öffentlich, Zuhörer willkommen.
Di | 15.00 - 15.30 Uhr
Di | 16.15 - 16.45 Uhr
Di | 19.45 Uhr
w 0 70 44/92 00 06
tt Michael Stumber, w 07 11/8 06 80 16
Impressum
Gemeindebrief der Ev. Kirchengemeinde Stuttgart-Stammheim. VisdP: Thomas Mann.
Redaktionsschluss: 1. Montag des Monats
Bilder: Hechinger, The Yorck Project, epd bild, Hilsenbek,
Fuchs, Urban-Missionaries, Liwag-Kotte, Kaagapay OFWRSC
inc., Cherina-Ducusin, Birkenstock, Jakob, GEP, epd bild, Oed,
Eppinger, Zimmermann
16
Gedruckt auf Recyclingpapier.
zzRedaktionskreis der ev. Kirchengemeinde Stammheim,
Kameralamtsstr. 7, 70439 Stuttgart
[email protected]
ww07 11/80 79 43
ĈĈwww.ev-kirche-stammheim.de
Service
Ansprechpartner
Gemeindebüro (Kirchenpflege)
Kameralamtsstr. 7
Sprechzeiten:
Mo, Mi, Do und Fr 8.00 - 12.00 Uhr
Di und Mi 14.00 - 16.00 Uhr
ww07 11/80 79 43
ee07 11/8 38 29 79
[email protected]
Pfarramt I
Pfarrer Thomas Mann
Korntaler Straße 2
ww07 11/69 97 25 12
[email protected]
Pfarramt II
Pfarrerin Simone Sander
Kameralamtsstraße 5
ww07 11/80 13 96
[email protected]
Wichtige Adressen in
Stammheim
①Johanneskirche
Korntaler Straße 4
②Versammlungsraum
Korntaler Straße 2a
③Gemeindebüro
Kameralamtsstraße 7
④Gemeindehaus
Kameralamtsstraße 13
⑤Luise-Schleppe-Haus
Kornwestheimer Straße 30
⑥ Gemeindehaus Arche
Hornemannweg 10
⑦ Katholisches Gemeindezentrum
Erdmannhäuser Straße 21
⑧ Friedhof Stammheim
Ehniweg 20
Jugendreferentin
Johanna Tückmantel
Kameralamtsstraße 7
Bürozeit: Do, 15 -18 Uhr
ww0 15 78/5 08 59 20
mmJohanna.Tueckmantel@
ev-kirche-stammheim.de
Kindergarten
ww07 11/80 25 93
[email protected]
Kindertagesstätte
ww07 11/13 49 82 06
[email protected]
Diakoniestation
ww07 11/23 05 01 50
[email protected]
Beratung in Notsituationen
ww07 11/87 20 06
[email protected]
Freundeskreis Suchtkrankenhilfe
Mesner & Hausmeister
M: Mesnerin | H: Hausmeisterin
Arche
tt M: Petra Nimtz, w 07 11/82 26 72
tt H: Erika Jakob w 07 11/6 01 63 72
Johanneskirche
tt Günter Denz, w 07 11/54 29 03
tt M: Bernadett v. Rein, w 01 70/2 99 52 73
Telefonseelsorge
ww08 00/111 0 111
Gemeindehaus
tt M: Edith Piringer, w 01 76/96 83 97 43
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Zu guter Letzt
Ich mag Luther
Fußballtrainer Jürgen Klopp über die Reformation – und warum er gern in Kirchen geht
Jürgen Klopp ist ehrenamtlicher Botschafter der evangelischen Kirche für
das Reformationsjubiläum 2017.
Foto: Torsten Zimmermann
Jürgen Klopp steht für Erfolge im Fußball, für Emotionen und Entertainment.
Doch der Trainer des FC Liverpool hat
auch eine ernste und nachdenkliche
Seite. „Der Glaube an Gott führt mich
durchs Leben“, sagt er. „Er ist meine
Reißleine, meine Leitlinie, er ist für
mich einfach unendlich wichtig.“ Als
evangelischer Christ unterstützt Klopp
gemeinsam mit anderen Prominenten
das Reformationsjubiläum 2017.
Am 31. Oktober 1517 hatte Martin
Luther seine 95 Thesen gegen die Missstände der Kirche seiner Zeit veröffentlicht. „Luther war ein Kämpfer für die
gute Sache“, sagt Jürgen Klopp, „ein
Rebell um des Glaubens Willen, damit
Menschen ihren Glauben ohne Angst
und mündig leben können.“ Ein Vorbild.
„Ich mag Luther, weil er für die Unterprivilegierten und Ausgeschlossenen
gekämpft hat“, bekennt der gebürtige
Stuttgarter. „Ihn wieder in unser Bewusstsein zu rufen, passt gerade jetzt
sehr gut in unsere Zeit, in der wir viel
darüber diskutieren, ob wir Menschen
Zuflucht bieten oder sie ausschließen
sollten.“ Für Jürgen Klopp steht fest:
„Der liebende Gott, an den ich glaube,
bei dem sind alle willkommen, ungeachtet ihrer Hautfarbe, ihrer Herkunft und
ihrer Bildung.“
Der Trainer des FC Liverpool geht gern
in Kirchen. „Das ist wie ein Vereinsheim,
wo man reingeht und trifft die richtigen
Leute.“ Er ist froh, dass er evangelisch ist
und im Gottesdienst nicht auf die Knie
fallen muss. Seine Knie seien nicht dafür gemacht, ständig zu knien, sagt er
schmunzelnd. „Wir machen das ja nicht
so oft.“
Mehr über Jürgen Klopp und seinen Glauben erfahren Sie
unter www.fussball-gott.com