Kurzanleitung PolyWorks|ViewerTM - duwe-3d

Kurzanleitung PolyWorks|ViewerTM
Inhaltsverzeichnis
1 Allgemeines ...........................................................................................................2
2 Installation ............................................................................................................ 3
2.1 Installations-Version ......................................................................................... 3
2.2 Standalone-Version ........................................................................................... 4
3 Dateien und Polygonmodelle öffnen ................................................................... 4
4 Benutzeroberfläche ...............................................................................................5
5 Weitere Darstellungsoptionen ............................................................................. 6
6 Einstellungen Prüfmerkmale.................................................................................7
7 Durchführen von Messungen ............................................................................... 8
7.1 Virtueller Schnitt ............................................................................................... 8
7.2 Interaktive Messung .........................................................................................11
7.3 Fehlerbeschriftungen ....................................................................................... 13
7.4 Statistische Prozesskontrolle .......................................................................... 13
7.4.1 Durchführen der Statistischen Prozesskontrolle .................................14
7.4.2 Ergebnisdarstellung der Statistischen Prozesskontrolle ..................... 15
8 Dokumentation und Report ................................................................................ 17
8.1 Reportobjekte erzeugen ................................................................................... 17
8.2 Report erzeugen ............................................................................................... 18
8.2.1 Struktureller Aufbau des Report Editors ............................................... 18
8.2.2 Formatierte Berichte und Layouts erstellen ......................................... 19
8.2.3 Reporteigenschaften ............................................................................ 20
8.2.4 Speichern, Exportieren und Drucken von Berichten ............................ 21
Duwe-3d AG – Anleitung PolyWorks|ViewerTM
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1 Allgemeines
Das Modul PolyWorks|Viewer™ ist ein kostenloser Viewer für
PolyWorks|Inspector™ Projekte und Polygonmodelle.
Die Nutzer von PolyWorks|ViewerTM haben Zugriff auf die Messergebnisse, die im PolyWorks|Inspector™ Projekt gespeichert wurden, können
jedoch keine neuen Messungen oder Auswertungen anlegen. Allerdings steht dem
Nutzer von PolyWorks|ViewerTM ein interaktives Messwerkzeug zu Verfügung, um
nachträglich Maße abzugreifen. Außerdem können bestehende Vergleiche mit zusätzlichen Fehlerbeschriftungen versehen werden.
Da in PolyWorks|ViewerTM die vollständige Reporting-Funktionalität von
PolyWorks|InspectorTM enthalten ist, kann der Viewer auch zur Reporterstellung und
damit zur Entlastung eines PolyWorks Arbeitsplatzes eingesetzt werden. Eine besondere
Bedeutung kommt PolyWorks|ViewerTM in der Verbindung mit SPC-Analysen zu, da die
vollständige SPC-Analyse über den Viewer zugänglich ist und somit den einfachen und
kostengünstigen Zugriff verschiedener Abteilungen auf alle relevanten Daten einer
solchen Analyse ermöglicht.
Bei Fragen steht Ihnen auch gerne das Duwe-3d Support-Team zur Verfügung:
Telefon-Hotline: +49 (0)8382-27590-11
E-Mail: [email protected]
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2 Installation
PolyWorks|ViewerTM der kann entweder als Installations- oder als Standalone-Version
betrieben werden. Außerdem ist PolyWorks|ViewerTM in der Installation der PolyWorks
Software mit enthalten.
2.1 Installations-Version
Für die Installation von PolyWorks|ViewerTM unter Windows 7 oder Windows 8 müssen
Sie als Administrator angemeldet sein. Nach Start der Installationsroutine müssen der
Installationspfad gewählt und die Lizenzbedingungen bestätigt werden. Anschließend
wird der Viewer unter dem angegebenen Pfad installiert.
Nach abgeschlossener Installation lässt sich der Viewer über das Symbol
auf dem Desktop starten.
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2.2 Standalone-Version
Die Standalone-Version von PolyWorks|ViewerTM benötigt keine Installation. Stattdessen
kann der Viewer als Ordner auf einer Festplatte oder einem Wechseldatenträger abgelegt
werden. In diesem Ordner befindet sich im Unterverzeichnis /bin die Datei imview.exe,
über die der Viewer gestartet wird.
Alle aktuellen Viewer-Versionen erhalten Sie über den Support der Duwe-3d AG.
3 Dateien und Polygonmodelle öffnen
Falls PolyWorks auf einem Rechner
installiert ist, kann PolyWorks|ViewerTM
im Workspace Manager über den
Menübefehl Extras > Module >
PolyWorks|Viewer gestartet werden.
Alternativ lassen sich im Workspace
vorhandene PolyWorks|InspectorTM
Projekte und Polygonmodelle auch
direkt über Rechtsklick > Betrachten in
PolyWorks|Viewer öffnen.
Nach dem Start des Viewers können PolyWorks|InspectorTM Projekte,
komprimierte Workspaces und Polygonmodelle über den Befehl Datei >
Projekt/Polygonmodelle öffnen geladen werden. Es lassen sich auch
komprimierte Workspaces öffnen, die zuvor über die Workspace ManagerFunktion Datei > Export > Komprimierter Workspace angelegt wurden. In
diesem Fall muss ein Speicherplatz zum Entpacken der Datei angegeben werden.
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4 Benutzeroberfläche
Die Benutzeroberfläche des Viewers ist der des PolyWorks|Inspectors nachempfunden.
Viele Menüpunkte sind mit denen von PolyWorks|InspectorTM identisch, ebenso wie die
Mausbedienung und Fensterbezeichnungen, sodass sich Benutzer von
PolyWorks|InspectorTM schnell orientieren können.
Die Benutzeroberfläche bietet einen Navigationsmodus für Einsteiger und
einen Modus für fortgeschrittene Anwender. Das Umschalten zwischen
diesen Modi geschieht durch das Ein- und Ausblenden der Baumansicht über
das nebenstehende Symbol. Bei ausgeblendeter Baumansicht ist der
Einsteiger-Modus aktiv ist.
Im Einsteiger-Modus erfolgt die Navigation durch das Projekt mit Hilfe von Auswahllisten, die in der Werkzeugleiste untergebracht sind. Die angewählte Auswertung wird in
der 3D-Ansicht angezeigt und kann vom Anwender betrachtet und analysiert werden.
Links in dieser Leiste lässt sich über das Dropdown-Menü das Teil auswählen, das im Viewer angezeigt werden soll. Über die Teileigenschaften können
eingegebene Hintergrundinformationen zu jedem Teil eingesehen werden.
Rechts davon folgen in weiteren Dropdown-Menüs zwei Auswahllisten. Das erste Menü
entspricht der Auswahl eines Objekttyps (z. B. Merkmale), das zweite listet alle Objekte
dieses Typs auf. Eine ggf. angezeigte dritte Auswahlliste entspricht der Anzeigeoption
Einzelansicht zur einzelnen Anzeige von Merkmalseinstellungen.
Die Werkzeugleisten des PolyWorks|ViewerTM sind kontextsensitiv, das heißt je nach
ausgewählter Auswertung werden entsprechende Schaltflächen verfügbar, um weitere
Auswertungen durchzuführen. So lässt die Anzeige des Vergleichs Vergleich (Referenz) 1
die Schaltflächen zur Aktivierung des Modus Fehlerbeschriftungen erzeugen erscheinen.
Durch Einblenden der Baumansicht wechselt PolyWorks|ViewerTM in den Modus für
fortgeschrittene Anwender. Objekteigenschaften, Auswertungen und Anzeigeoptionen
sind nun über Menüeinträge analog zum PolyWorks|InspectorTM verfügbar.
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5 Weitere Darstellungsoptionen
In der Symbolleiste 3D-Ansicht sind weitere Darstellungsoptionen untergebracht:
Die Schaltfläche Maustastenbelegung zeigt die Möglichkeiten auf, wie mit der Maus in
der 3D-Ansicht navigiert werden kann.
Standardansichten ermöglichen, die Ansicht entlang einer Koordinatenachsrichtung einzustellen.
Mit den beiden Lupen auf sichtbare Objekte zentrieren und auf
ausgewählte Objekte zentrieren kann man die Ansicht entweder
auf alle sichtbaren Objekte oder auf alle in der Baumansicht bzw.
im Dropdown-Menü ausgewählten Objekte zentrieren.
Unter dem Symbol Einstellung Objektdarstellung sind objektspezifische Darstellungsoptionen untergebracht. Weitere wichtige
Befehle, wie z. B. die Anzeige von Rasterlinien, des KoordinatenMauszeigers, des Begrenzungsquaders oder des Koordinatensystems,
sind unter dem Symbol Einstellungen 3D-Ansicht enthalten.
Die Vergleichsdarstellung im Fenster 3D-Ansicht kann über die Funktion
Ansicht > Einstellungen Farbskala oder über das nebenstehende Symbol
geändert werden.
Über die Symbole Beschriftungen bearbeiten bzw. Beschriftung
verschieben können Beschriftungsinhalte editiert bzw.
Beschriftungsfähnchen neu positioniert werden.
Das Ein-/Ausblenden der Falschfarbendarstellung erfolgt über nebenstehendes Symbol Falschfarbe anzeigen/Falschfarben ausblenden. Diese Schaltfläche
ist nur im Modus für fortgeschrittene Anwender, bei eingeblendeter
Baumansicht, sichtbar.
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6 Einstellungen Prüfmerkmale
Der Menübefehl Messen > Einstellungen Prüfmerkmale öffnet ein Fenster, in
dem sich für verschiedene Objekte (Merkmale, Schnitte, Vergleichspunkte
und Messwerkzeuge) Einstellungen aktivieren und deaktivieren lassen. Es
erlaubt außerdem die Zuweisung von Toleranzen.
Sobald ein Objekt in der Baumansicht ausgewählt ist, erscheinen im Fenster
Einstellungen Prüfmerkmale zunächst nur seine aktiven Einstellungen. Im unteren
Beispiel ist dies die Länge des Schiebers 3.
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Die Symbolleiste auf der rechten Seite des Fensters Einstellungen Prüfmerkmale
ermöglicht das Aktivieren, Deaktivieren und Bearbeiten von Einstellungen sowie
die Vergabe von Toleranzen für einzelne Einstellungen. Außerdem können über
diese Leiste Vorlagen erzeugt und als Standard gespeichert werden.
7 Durchführen von Messungen
Neben der Anzeige von Messergebnissen in der 3D-Ansicht, Einstellungen Prüfmerkmale
und im Report kann der Anwender von PolyWorks|ViewerTM in eingeschränktem Maße
Auswertungen im Projekt durchführen.
Mögliche Auswertungen sind:
Virtueller Schnitt
Interaktive Messungen
Fehlerbeschriftungen
Statistische Prozesskontrolle
Diese Messungen sind nur dann
möglich, wenn ein bestehendes
Projekt geladen wurde. Bei
importierten Polygonmodellen sind
keine Messungen erstellbar.
7.1 Virtueller Schnitt
Mit der Funktion virtueller Schnitt ist neben der Schnitterzeugung eine
aufgeschnittene Teilansicht der Daten- und Referenzobjekte möglich. Über
das Menü Ansicht > Virtueller Schnitt bzw. über nebenstehendes Symbol
öffnet sich ein neues Fenster, in dem die Erzeugungsparameter eingegeben
werden können.
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Die Schnittebene kann im Reiter Ebene auf folgende Arten erzeugt werden:
Aus einer bestehenden ausgewählten Geometrie über die Schaltfläche Von
Regelgeometrie. Für diese Methode muss die Soll- oder Ist-Geometrie eines Merkmals
in der Baumansicht ausgewählt werden. Anschließend kann über das Feld Abstand
von Ursprung eingegeben werden, in welchem Abstand von der Ebene der Schnitt
erzeugt wird.
Aus zwei gesetzten Punkten über die Schaltfläche Linie setzen. Die Vorgehensweise
entspricht hier der zuvor beschriebenen Schnitt-Erzeugungsmethode Setzen.
Parallel zu einer Standardebene des Koordinatensystems über die Schaltflächen XY,
YZ und ZX.
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Nach dem Wählen einer Erzeugungsmethode, lässt sich mit dem Regler Position
interaktiv der Abstand zwischen Standardebene bzw. gesetzter Linie ändern. Unter
Verschiebeschritt ist die Schrittweite der Verschiebung einstellbar.
Im Abschnitt Export kann der aktuell eingestellte Schnitt in das DXF- oder IGES-Format
exportiert werden. Es ist nicht nötig, den Schnitt
zu erzeugen.
Wenn eine Position definiert ist, lässt sich der Schnitt über die Schaltfläche Schnitt
erzeugen anlegen. Der Schnitt erscheint dann in der Baumansicht unter der Rubrik
Schnitte. Die aktuell eingestellte Ansicht bleibt in der 3D-Ansicht weiterhin bestehen,
solange das Fenster virtueller Schnitt geöffnet ist. Zusätzlich ist der volle
Funktionsumfang des PolyWorks|ViewerTM verfügbar. Dadurch ist es z. B. möglich, im
virtuellen Schnitt interaktive Messungen durchzuführen bzw. Schnappschüsse der 3DAnsicht zu erzeugen. Allerdings sind Schnappschüsse, die in der virtuellen
Schnittansicht erzeugt werden, nicht aktualisierbar. Erst mit Schließen des Fensters
Virtueller Schnitt, wird die Ansicht zurückgesetzt.
Über den Reiter Einstellungen
kann die Darstellung der Schnittansicht geändert werden, mit der
Schaltfläche Anwenden werden
die geänderten Einstellungen
übernommen.
Außerdem ermöglicht hier die
Schaltfläche Extraktionseinstellungen einen Direktzugriff
auf den Optionendialog, um die
Einstellungen der Schnittextraktion zu definieren.
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7.2 Interaktive Messung
Über den Menübefehl Messen > Interaktive Messungen > Abstand, Winkel,
Radius werden verschiedene interaktive Funktionen zum Ermitteln von
Abständen, Radien, Längen- und Winkelmaßen aufgerufen. Bei allen
Messungen, die mit dieser Funktion ausführbar sind, müssen in der 3DAnsicht Punkte mit linker Maustaste gesetzt werden. Es kann sowohl auf dem Datenoder Referenzobjekt, als auch im Schnitt gemessen werden. Die Genauigkeit der
Messung hängt dabei von der Positionierung der einzelnen Punkte ab.
Im Menüfenster der interaktiven Messungen kann über
die sechs Symbolschaltflächen die entsprechende
Messfunktion gestartet werden. Der jeweils zuletzt
ermittelte Wert wird oben rechts angezeigt. Soll die
Messung zusätzlich eingeschränkt werden, kann dies
durch das Aktivieren der Optionen Abstand entlang oder
Auf Ebene projizieren geschehen. Dies ist besonders
wichtig, wenn auf 3D-Objekten klar definierte Maße
ermittelt werden sollen.
Im Folgenden wird die Vorgehensweise bei den einzelnen Messungen genauer erläutert:
Eine Punkt zu Punkt - Messung kann
mit zwei Klicks erstellt werden.
Solange man sich im Messmodus
befindet, können beliebig viele
Messungen erzeugt werden.
Abstand
Bei der Messung Punkt zu Linie können
senkrechte Abstände auf eine
Bezugslinie ermittelt werden. Hierzu
muss zuerst die Bezugslinie mit zwei
oder mehr Punkten definiert werden.
Die Linie wird dabei in alle gesetzten
Punkte gemittelt. Die rechte Maustaste schließt das Setzen der Punkte
für die Linie ab. Im Anschluss kann
man beliebig viele Abstände zu dieser
Linie durch Linksklick auf das
entsprechende Objekt messen.
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Analog zur Messung Punkt zu Linie
wird bei Punkt zu Kreis zuerst ein Kreis
mit mindestens drei Punkten definiert
und mit rechter Maustaste abgeschlossen. Anschließend können mit
linker Maustaste beliebig viele Abstände zum Bezugskreis gemessen werden.
Winkel
Für die Winkelmessung müssen die
beiden Schenkel jeweils mit zwei oder
mehr Punkten definiert werden. Nach
dem Abschluss des ersten Schenkels
mit rechter Maustaste können die
Punkte des zweiten Schenkels gesetzt
werden. Mit Rechter Maustaste wird
die Messung abgeschlossen.
Radius
Ein Radiuswert kann mit mindestens
drei Punkten ermittelt und mit rechter
Maustaste abgeschlossen werden.
Länge
Die Längenmessung eignet sich
besonders, um die abgewickelte Länge
eines geschlossenen Schnittes oder
eines zusammenhängenden
Segmentes zu ermitteln. Dazu müssen
zunächst Start- und Endpunkt der
Abwicklung gesetzt werden. Im Falle
eines geschlossenen Schnittes muss
zusätzlich der Längenbereich durch
einen weiteren Punkt bestimmt
werden.
Wenn man sich im Setzen-Modus befindet, können alle bereits gesetzten Punkte mit
mittlerer Maustaste wieder gelöscht werden. Alle Messfunktionen werden mit rechter
Maustaste beendet und mit der Leertaste für kurzzeitiges Bewegen der Objekte in der
3D-Ansicht unterbrochen.
Die Darstellung der erzeugten interaktiven Messung lässt sich durch folgende
Funktionalitäten in der Dialogansicht nachträglich ändern:
− Messungen bearbeiten ruft einen Modus auf, in dem sowohl die Positionierung der
Messung als auch die Ausrichtung der Beschriftung in der 3D-Ansicht (Horizontal
oder mit der Bemaßung) editiert werden kann.
− Über den Abschnitt Einstellungen Anzeige hat man außerdem die Möglichkeit die
Anzahl der Nachkommastellen, Beschriftungsinhalt und den Anzeigemodus
(Beschriftungsfähnchen oder 3D-Text) zu wählen.
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7.3 Fehlerbeschriftungen
Um sich an ausgewählten Positionen auf dem Datenobjekt Abweichungen
anzeigen zu lassen, können Fehlerbeschriftungen gesetzt werden. Der
Modus zum Setzen dieser Beschriftungsfähnchen lässt sich über den Befehl
Extras > Beschriftungen > Erzeugen > Fehlerbeschriftungen aufrufen.
Im Modus Fehlerbeschriftung erzeugen
erscheint in der 3D-Ansicht der Mauszeiger
als Stift. Mit diesem kann auf die
gewünschten Positionen geklickt werden.
Bleibt der Stift wenige Sekunden an einer
Position über dem Datenobjekt, erscheint
ein Abweichungsfähnchen, welches aber
erst durch Linksklick gesetzt wird.
Über den Pfeil neben dem Symbol Fehlerbeschriftung
erzeugen sind weitere Befehle verfügbar. Hierüber können
Fehlerbeschriftungen ein- und ausgeblendet werden.
7.4 Statistische Prozesskontrolle
Mit Hilfe der Statistischen Prozesskontrolle (SPC) können verschiedene
Objekte (Merkmale, Vergleichspunkte, Schnitte und Messwerkzeuge) über
mehrere Teile hinweg in einer gemeinsamen Datenbank innerhalb eines
Projektes statistisch analysiert und visualisiert werden. Ausgewertet werden
allgemeine statistische Kennwerte aller messbaren Parameter, wie z. B. Mittelwert,
Standardabweichung oder Fehlerbereich. Darüber hinaus werden auch Prozesskenngrößen, unter anderem die Prozessfähigkeit oder der Prozessfähigkeitsindex, ermittelt.
Dadurch kann eine Aussage über Wiederholpräzision, Reproduzierbarkeit oder den Trend
verschiedener Objektparameter getroffen werden.
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7.4.1 Durchführen der Statistischen Prozesskontrolle
Die Statistische Prozesskontrolle wird über den
Befehl Extras > Statistische Prozesskontrolle >
Objektparameter, über das Symbol auf der vorherigen Seite oder über (im Einsteigermodus) über
Auswahl des Objekttyps Objektparameter SPC
aufgerufen und ist in zwei Menüfenster (Objektparameter SPC und Objektparameter SPC
Ergebnisse) gegliedert.
Im Fenster Objektparameter SPC werden alle Teile,
welche in die SPC-Datenbank geladen wurden,
sowie weitere Einstellungsmöglichkeiten aufgeführt. Die importierten Teile können jederzeit
durch das Häkchen oder durch Rechtsklick auf
den Listeneintrag und Auswahl des Befehls
Ignorieren von der statistischen Auswertung
ausgeschlossen werden.
Im Fenster Objektparameter SPC Ergebnisse
werden je nach aktivem Reiter sowohl statistische Resultate, Einzelwerte der unterschiedlichen Teile als auch Regelkarten für verschiedene
Parameter angezeigt.
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7.4.2 Ergebnisdarstellung der Statistischen Prozesskontrolle
Welche Ergebnisse generell im Fenster Objektparameter SPC Ergebnisse dargestellt
werden, kann man durch die Auswahl aller nicht ignorierten, messbaren Objekte in der
Baumansicht steuern.
Das Fenster enthält drei verschiedene Ergebnisansichten, die mit den Reitern Statistik,
3D-Einzelwerte sowie Regelkarte aufgerufen werden können.
Statistik: Hier werden statistische Ergebnisse, wie Mittelwerte, Standardabweichung,
Cp, Cpk, Min, Max, usw. dargestellt.
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3D Einzelwerte: Die Ergebnisse der einzelnen Parameter werden pro Teil aufgelistet.
Regelkarte: Für jeden einzelnen Parameter werden die Ergebnisse aller gemessenen
Teile grafisch dargestellt. Hierbei symbolisiert jeder Punkt eine Einzelmessung Die
rot gestrichelten Linien stellen die positiven und negativen Toleranzen des links
markierten Parameters dar. Ist einer der Werte außerhalb der Toleranz, wird dessen
Punkt in Rot angezeigt. Bewegt man die Maus auf einen der Punkte, werden zusätzliche Informationen zum Teil eingeblendet. Auf die gleiche Art bei der Anzeige neben
der Hochwertachse lassen sich auch Sollwert, Toleranzen und Mittelwert einblenden.
In allen drei Ansichten werden standardmäßig
die Spalten Einstellungen für die einzelnen
Parameter eines Objektes, Soll und Toleranz
eingeblendet. Mit Rechtsklick auf einen der
Einträge unter Einstellungen können beliebig
viele weitere Parameter ein- oder ausgeblendet
sowie eine Reporttabelle der statistischen
Auswertung über den Befehl Report (…) erstellt
werden.
Mit den Einstellungen im Dialogfenster können die Darstellung der
Beschriftungsfähnchen sowie die statistischen Parameter festgelegt werden.
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8 Dokumentation und Report
Nach der Analyse und Auswertung von Bauteilen ist das Erstellen von
Messberichten ein vielfältiges Mittel, um Ergebnisse darzustellen und
essentielle Informationen an andere weiterzugeben. Dazu müssen verschiedene Reportobjekte erstellt, organisiert und mit entsprechenden Erläuterungen ergänzt werden. Solche Reportobjekte sind z. B. Tabellen, Bilder, Diagramme und weitere Grafiken.
Innerhalb von PolyWorks|ViewerTM ist es mit Hilfe des integrierten Reporting Tools
Report Editor möglich, Messberichte zu erstellen, zu verwalten, zu exportieren und zu
drucken. Des Weiteren können auch Layoutvorlagen mit fixierten (z. B. Firmenlogo) und
variablen Elementen vorbereitet werden.
8.1 Reportobjekte erzeugen
Während der Bearbeitung eines Projektes gibt es verschiedene Methoden, einzelne
Messergebnisse zu protokollieren. Diese werden über das Menü Report aufgerufen und
im Folgenden näher erläutert:
Tabellen sind sehr vielseitige Reportobjekte. Zum Erstellen einer Tabelle
müssen die Objekte, die tabellarisch ausgegeben werden sollen, in der
Baumansicht ausgewählt werden. Anschließend lässt sich die Tabelle über
den Menübefehl Report > Tabellen oder durch Anwählen des Befehls Report
im Kontextmenü der Objekte erstellen.
Für jede Tabellenart kann man in den Viewer Optionen unter Report > Tabellen > Vorlagen
die Anordnung von Spalten und Zeilen individuell zusammenstellen.
Bei bereits bestehenden Tabellen können alle Einstellungen, Inhalte und Formatangaben
auch nachträglich in deren Eigenschaften oder über die Tabellenbearbeitung editiert
werden. Außerdem lassen sich dort auch vordefinierte Vorlagen zuweisen.
Schnappschüsse: Bilder der 3D-Ansicht lassen sich über den Menübefehl
Report > Schnappschuss > 3D-Ansicht oder über das nebenstehende Symbol
erstellen. Der entsprechende Menüpunkt beinhaltet alle Erzeugungs- und
Bearbeitungsfunktionen. Es besteht die Möglichkeit, Schnappschüsse zu aktualisieren
sowie den Zustand der 3D-Ansicht zum Zeitpunkt der Aufnahme wiederherzustellen.
Zusätzlich zu Schnappschüssen und Tabellen lassen sich über das Menü Report auch
Kreisdiagramme, Textfelder sowie 2D-Vektorgrafiken erzeugen.
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8.2 Report erzeugen
8.2.1 Struktureller Aufbau des Report Editors
Analog zur generellen PolyWorks
Programmoberfläche ist auch der
Aufbau des Report Editor–Fensters
geteilt. So wird links ein Überblick
über alle erzeugten Seiten, optional
auch über die Hintergrundblätter
und die Reportstruktur angezeigt.
Über die Reiter unten im Übersichtsfenster kann man zwischen diesen
drei Optionen wechseln. Die
einzelnen Reiter Seitenansicht,
Hintergrundblätter und
Reportstruktur können über das
Menü Ansicht geöffnet werden. Auf
der rechten Seite ist die jeweils
aktuell bearbeitete Seite zu sehen.
Übersichtsfenster
Arbeitsbereich
Über den Befehl Einfügen > Seite oder Rechtsklick in die Seitenansicht und Einfügen
können beliebig viele Blätter angelegt werden. Eine Seite kann durch Anklicken in der
Seitenansicht im Arbeitsbereich gestaltet werden. Die jeweils aktive Seite wird in der
Seitenansicht fett dargestellt. Per Drag & Drop kann die Reihenfolge der einzelnen Blätter
geändert werden.
Im Reiter Hintergrundblätter können Hintergrundblätter über den Befehl Einfügen > Hintergrund
erstellt und in den Eigenschaften einer Seite
dieser zugewiesen werden. Welcher Hintergrund einer Seite
zugeordnet ist, lässt sich an der entsprechenden Farbe am
Rand jeder Seite in der Seitenansicht erkennen.
Das Hintergrundblatt lässt sich über Format > Hintergrund editieren und beinhaltet
Objekte, die auf mehreren Seiten erscheinen sollen, wie z. B. Firmenlogo, Seitenzahl
oder Datum.Sowohl Seiten als auch Hintergrundblätter können im Hoch- und
Querformat erstellt werden. Die entsprechende Einstellung kann in den
Objekteigenschaften (Format > Seite) vorgenommen werden.
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8.2.2 Formatierte Berichte und Layouts erstellen
Über den Befehl Report > Formatierten Report erzeugen bzw.
… > Formatierten Report automatisch erzeugen kann ein neuer
Messbericht angelegt werden.
Hierzu werden die Voreinstellungen, welche in den Viewer
Optionen unter Report definiert
wurden, verwendet. Bei der automatischen Erstellung werden alle
in der Baumansicht markierten
Reportobjekte automatisch in den
Report eingefügt.
Wenn in den Viewer Optionen eingestellt ist, dass
Reportobjekte direkt in den aktiven Report integriert
werden sollen, wird der Messbericht mit dem ersten
Reportobjekt automatisch angelegt. Es werden für die
Erzeugung des Reports die Voreinstellungen in den Optionen unter dem Abschnitt
Formatierter Bericht verwendet. Der Report lässt sich über das Fenster Report Editor
jederzeit einsehen und bearbeiten.
Wird als Ziel in den Viewer Optionen die
Baumansicht eingestellt, erscheinen die
Reportobjekte in der Baumansicht unter dem
Eintrag Reportobjekte. Anschließend können die
Objekte per Drag & Drop in einen Report
gezogen werden.
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Sofern die Reportobjekte in der Baumansicht abgelegt
werden, erscheinen dort unter dem Abschnitt
Reportobjekte die Objekte Kopfzeile und Fußzeile.
In deren Eigenschaften können die vorhandenen Felder
befüllt und für das Exportieren von Reportobjekten als
Zusatzinformation verwendet werden.
8.2.3 Reporteigenschaften
Die Reporteigenschaften lassen sich im Fenster Report
Editor über Datei > Reporteigenschaften aufrufen. Sie
können analog zu den Projekt- und Teileigenschaften
Zusatzinformationen, wie Überschrift und Autor des
Messberichtes sowie benutzerdefi-nierte Angaben (über
das Plus-Symbol) eingetragen werden. Diese sind mit Hilfe
von Variablen automatisiert in den Bericht übertragbar.
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Um ein Feld aus den Reporteigenschaften in den Report einzufügen, muss man
zunächst den Bearbeitungsmodus eines Textfeldes aufrufen. Mit Rechtsklick und über
den Befehl Einfügen > Reporteigenschaften > … im Kontextmenü sind die Variablen aus
den Reporteigenschaften auswählbar. Auch die Informationen aus den Projekt- und
Teileigenschaften lassen sich hier abrufen und deren Werte in den Report übernehmen.
Die Reporteigenschaften können auch jederzeit während der Reporterstellung über
Datei > Reporteigenschaften geöffnet und editiert werden.
$_REPORT_CUSTOM_MESSERGEBNIS
8.2.4 Speichern, Exportieren und Drucken von Berichten
In PolyWorks|Viewer™ ist es nicht möglich ist, ein bestehendes Projekt zu
ändern. Daher ist ein Speichern des Reports innerhalb des Projektes nicht
möglich.
Über den Befehl Datei > Drucken kann der Report jedoch direkt aus dem Report
Editor an einen beliebigen Drucker gesendet werden. Vor dem Druck sollte
sichergestellt sein, dass das richtige Papierformat unter Datei > Seite einrichten
festgelegt wurde.
Messberichte können außerdem über Datei > Export > Formatierter Report >…
als HTML, PDF oder in unterschiedlichen Bildformaten exportiert werden.
Alternativ ist dies auch über Rechtsklick auf den Report in der Baumansicht
und Auswahl des Befehls Export im Kontextmenü möglich. Hierbei kann man
auch weitere Spezifikationen wie die Auflösung oder JPEG-Qualität der Datei
angeben.
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