Bericht - TSV Handball Herrsching

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Sport
Freitag, 27. Januar 2017 | Nr. 22
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Rezept heißt Tempo, Tempo, Tempo
TSV Gilching fordert die Oldies des TuS Fürstenfeldbruck III
Gilching – Ohne große Erwartungen treten die Gilchinger Handballer am Samstag
(15 Uhr) bei der dritten Garnitur des TuS Fürstenfeldbruck an. Conny Herz sieht
dem Vergleich mit dem Tabellendritten der Bezirksoberliga
gelassen entgegen: „Wir haben dort nichts zu verlieren.“
Nach dem wichtigen Sieg
am vergangenen Wochenende in Weilheim hat sich seine
Mannschaft wieder ein bisschen Luft zur Abstiegszone
verschafft. Eine Niederlage
bei den heimstarken Bruckern wäre deshalb für den
Ranglistenfünften leicht zu
verkraften.
Die Ausgangsposition ist so
wie immer. Herz muss auf
Florian Hintz verzichten, der
wieder einmal beruflich verhindert ist. Dafür kehrt Matthias Rapp in den Kader zurück. Die übrigen Akteure,
die wie sein Sohn Andreas
teilweise angeschlagen sind,
beißen dagegen wieder auf
die Zähne.
Anders sieht die Situation
beim Gegner aus. Bei einem
Heimspiel ist die personelle
Auswahl für den Betreuer des
TuS Fürstenfeldbruck III tra-
ditionell groß. „Du musst damit rechnen, dass alle Altstars
spielen“, sagt Herz. Das Rezept gegen die erfahrenen Oldies ist wie immer dasselbe.
Denn Herz weiß um die
Schwäche der Brucker Routiniers: „Das Einzige, um sie in
die Bredouille zu bringen, ist,
dass man die Geschwindigkeit hoch hält.“ Allerdings hat
sein Team auch so seine Probleme, wenn es ums Tempo
geht. Da die Mannschaft
kaum miteinander trainiert,
fehlt die Kraft, um komplette
60 Minuten dagegen zu halten.
hch
Kampf auf Biegen und Brechen
Heise-Team hilft gegen Tabellenletzten Oberhausen nur ein Sieg
Gilching – Nach zwei Niederlagen in Folge erwartet Sören
Heise
am
Sonntag
(15.30 Uhr) in Oberhausen
wieder einen Sieg. Für den
Trainer der Gilchinger Handballerinnen gibt es überhaupt
keine Diskussion: „Da müssen wir gewinnen.“ Immerhin
steht seine Mannschaft in der
Tabelle der Bezirksoberliga
zwei Plätze vor dem Schlusslicht, das in der Hinrunde erst
ein Erfolgserlebnis feiern
konnte.
Allerdings weiß Heise
nicht, ob diese Position seines
Teams am Ende der Saison
ausreichen wird, um die Klasse zu halten. „Das ist alles
sehr nebulös“, stellt er fest. Im
besten Fall steigt nur eine
Mannschaft aus der Liga ab,
im schlechtesten gleich vier.
Damit der TSV absolut sicher
geht, muss er noch zwei Plätze gut machen. Um das zu erreichen, ist jedoch eine Steigerung des gesamten Teams
nötig. Heise wünscht sich die
Abwehrleistung vom vorletzten Spiel gegen Weilheim
(13:17) und die Angriffsstärke
von der jüngsten Partie gegen
Gröbenzell (20:45). „Das
muss unser Anspruch sein“,
sagt der Gilchinger Coach.
Umgekehrt sollte es nicht laufen.
Im Hinspiel setzten sich die
Gilchingerinnen noch knapp
mit 20:19 gegen den BSC
durch. Er war der erste Sieg
für den Landesliga-Absteiger
seit zehn Monaten. „Ich erwarte wieder eine knappe
Partie“, sagt Heise, der davon
ausgeht, dass sich beide Kontrahenten
erneut
einen
Kampf auf Biegen und Brechen liefern. Immerhin kann
er im Abstiegsduell wieder auf
seinen gesamten Kader zurückgreifen.
hch
Zwei Punkte,
sonst wird’s
kritisch
Herrsching steht mächtig unter Druck
VON CHRISTIAN HEINRICH
Herrsching – Das hatte wohl
niemand erwartet. Nachdem
die Herrschinger Handballer
zeitweise sogar um die Tabellenspitze in der Landesliga
Süd mitmischten, befinden sie
sich am Ende der Hinrunde
mit einem Beim im Abstiegskampf. Nach vier Pleiten in
Folge steht das Team vom Ammersee am Sonntag im Heimspiel gegen den TSV Vaterstetten (16.25 Uhr) mächtig unter
Druck. „Es müssen zwei
Punkte her, sonst wird es kritisch“, schlägt Reinhold Weiher Alarm.
Sehr zur Sorge des Trainers
hat die Pleitenserie seine
Mannschaft auf den 7. Platz
abrutschen lassen. Die Position klingt im 15 Mannschaften
großen Feld zwar recht komfortabel, aber in Wirklichkeit
trennt den TSV nur ein einziger Punkt von der Abstiegszone. Gleich hinter Herrsching
(13:15) folgen mit Haunstetten II, Kempten-Kottern,
Fürstenfeldbruck und der
HSG Würm-Mitte vier Teams
auf den Rängen acht bis elf mit
jeweils 12:18 Zählern. Der Eichenauer SV und der TSV Vaterstetten rangieren nur einen
Punkt dahinter auf den Positionen zwölf und 13. Selbst
der TV Immenstadt (10:18)
hat als Vorletzter noch alle
Karten in der Hand. Abgeschlagen ist momentan nur
Schlusslicht Blumenau (7:21).
„Jedes Spiel ist ein Spiel, in
dem sich die Mannschaften
auf Augenhöhe begegnen“,
sagt Weiher. Er fühlt sich in
seiner Grundannahme bestätigt, dass es in dieser Saison
keinen echten Favoriten oder
Außenseiter gibt. Wie gering
die Unterschiede tatsächlich
sind, bewies einmal mehr die
jüngste Partie gegen Branchenprimus Ottobeuren. Am
Ende mussten sich die Herrschinger in einem engen Spiel
knapp beugen, das sie auch
hätten gewinnen können.
„Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen“, gibt es
für Weiher nichts zu kritisieren, außer dass „der Gegner
seine Dinger macht und wir
machen sie nicht“. Da dies seit
vier Partien der Fall ist, wächst
der Druck auf das Team, endlich die Trendwende herbeizuführen. Dass seine Akteure
an dieser Vorgabe scheitern,
erwartet der Coach nicht: „Die
Mannschaft funktioniert.“
Dies sollten die Herrschin-
So langsam wird es brenzlig für den TSV Herrsching nach vier Niederlagen in Folge. Trainer Reinhold Weiher erwartet sich
deshalb von seiner Mannschaft einen Heimsieg gegen den TSV Vaterstetten.
FOTO: SVJ
ger gegen Vaterstetten tunlichst unter Beweis stellen,
zumal sie wieder komplett
sind. Im Hinspiel kamen sie
im Münchner Osten nicht
über
ein
Unentschieden
(24:24) hinaus. Es war der
erste von insgesamt neun
Zählern, die Vaterstetten in
eigener Halle sammelte. Auswärts setzte es dagegen sechs
Niederlagen in sieben Begegnungen. Nur bei Schlusslicht
Blumenau sprang ein Sieg he-
raus. Weiher möchte den
Heimvorteil nutzen, zumal in
den nächsten Wochen mit Eichenau,
Kempten-Kottern
und Immenstadt lauter Gegner warten, die in der Rangliste hinter seinem Ensemble
stehen. Da heißt es, sich keine Blöße zu geben. „Das wird
bis zum Schluss eine ganz enge Kiste bleiben“, prophezeit
Weiher daher turbulente Wochen bis zum Saisonende im
Mai.
Amelie Siegel erleidet Bruch des Daumens
Coach Siglstetter muss mindestens zwei Wochen auf seine Leistungsträgerin verzichten – Am Sonntag gegen Landshut
Herrsching – Amelie Siegel
hätte gerne noch weitergespielt. Aber ihre Verletzung
am Daumen beendete bereits
nach zehn Minuten ihren
Auftritt gegen Simbach. Auch
am Sonntag (14.30 Uhr, Nikolaushalle) wäre die Handballerin des TSV Herrsching
gerne im Spiel gegen die TG
Landshut dabei gewesen,
doch ihre Verletzung stellte
sich inzwischen als Bruch heraus. Nur zwei Wochen will
sie aussetzen, um dann ihrem
Team wieder im Abstiegskampf der Landesliga Süd
beizustehen. „Sie ist schon
hart im Nehmen“, attestiert
ihr Kurt Siglstetter ein hohes
Maß an Opferbereitschaft.
Diese Qualitäten fordert
der Trainer nun vom Rest der
Mannschaft ein. „Wir werden
einiges einstecken müssen.“
Er erwartet gegen Landshut
ein knüppelhartes Spiel. Der
Gegner aus Niederbayern be-
Handball: Spiele
der Bezirksligisten
SCHIESSEN ..................................................................................................................................................................................................................................................................................................
Herrsching/Gilching – In der
Handball-Bezirksliga
der
Männer kommt es an diesem
Wochenende zu folgenden
Begegnungen: Die Männer
des TSV Herrsching II, Tabellensechster,
müssen
am
Samstag (15.30 Uhr) bei der
SG Dietmannsried/Altusried
antreten, die momentan auf
dem vierten Rang liegen. Die
zweite Mannschaft dess TSV
Gilching-Argelsried (9.) hat
am Sonntag Heimrecht gegen
den Fünften TSV Schongau
(18 Uhr, Rathaushalle). Die
Damen des TSV Herrsching II sind an diesem Wochenende spielfrei.
mib
wegt sich in seiner Spielweise
zwar in den Grenzen des Erlaubten, aber er macht in der
Abwehrarbeit keine Kompromisse. Nicht umsonst hat der
Tabellendritte mit 295 Gegentreffern die zweitwenigsten in
der Liga kassiert. „Es wird auf
jeden Fall weh tun“, macht
Siglstetter seine Schützlinge
auf Schmerzen gefasst, die ihnen gegen Landshut drohen.
Vielleicht kommt der konsequente Gegner momentan
goldrichtig. Nach den Siegen
gegen Waltenhofen und Simbach hat sich am Mittwoch
zum ersten Mal wieder so etwas wie Selbstzufriedenheit
im Training eingeschlichen.
„Man muss jetzt aufpassen,
dass wir nicht sagen, es wird
schon so“, warnt der Coach
seine Akteure.
Zum Beginn der Rückrunde hat sich an der Situation
des TSV nicht viel Gravierendes verändert. Die Mann-
schaft dümpelt weiter auf
dem drittletzten Tabellenplatz, weil auch die Konkurrenz im Wettlauf um den
Klassenerhalt fleißig punktet.
Insofern trifft den Abstiegskandidaten der Ausfall von
Amelie Siegel schwer, zumal
auch noch Nadine Müller
passen muss, die das Wochenende in ihrer neuen unterfränkischen Heimat in
Aschaffenburg verbringt.
Siglstetter erwartet, dass
seine Spielerinnen mit denselben Mitteln zurückschlagen, mit denen sich Landshut
in der Liga Respekt verschafft
hat. „Die sollen spüren, dass
auch bei uns eine Abwehr da
ist“, kündigt er gesunde oberbayerische Härte an. Ein weiteres Erfolgserlebnis würde
seinem Team nicht nur in der
Tabelle weiterhelfen. Es bedeutete auch ein Novum in
dieser Saison: „Drei Siege in
Folge wären Rekord.“
hch
Ludwig Deuflhard
Eichenlaub-König
Königliches Sextett (v.l.): Leon Schwenski, Ludwig Demmler, Lena Demmler, Ludwig
Deuflhard, Robert Pausch und Wolfgang Schwenski.
FOTO: SG FARCHACH
Farchach – Die Farchacher
Eichenlaubschützen haben
im sportlichen Wettkampf ihre neuen Schützenkönige ermittelt. Der beste Schuss gelang Ludwig Deuflhard. Auf
Rang zwei folgte Wolfgang
Schwenski, Dritter wurde Robert Pausch. Die Würde des
Jungschützenkönigs
holte
sich Lena Demmler, Vize-Jugendschützenkönig
wurde
Leon Schwenski, und den
3. Platz sicherte sich Ludwig
Demmler.
Ludwig Deuflhard und Le-
na Demmler erhielten zur Erinnerung jeweils durch den 1.
Schützenmeister
Franz
Demmler ein Abzeichen und
eine kunstvoll gemalte Schützenscheibe. Bei öffentlichen
Auftritten dürfen sie in diesem Jahr den Verein mit der
Königskette repräsentieren.
Die neuen Könige waren über
ihre Glückstreffer natürlich
begeistert und spendierten in
der folgenden Königsfeier
den Farchacher Schützenkameraden eine Brotzeit und
Getränke.
mib
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SPORT
IN KÜRZE
EISHOCKEY
Wanderers müssen
Fehlstart vermeiden
Einen kompletten Fehlstart in die Abstiegsrunde
der Eishockey-Bayernliga
wollen die Germering
Wanderers
vermeiden.
Nach der Auftaktpleite in
Schongau am vergangenen Wochenende sollen
heute, 20 Uhr, im Polariom gegen Geretsried die
ersten Punkte her. Am
Sonntag, 17.30 Uhr, geht’s
dann nach Pfaffenhofen.
Von Anfang an hellwach
müssen die Wanderers in
die
Heimpartie
heute
Abend gehen. In Schongau ist das der Mannschaft
um Kapitän Markus Koch
überhaupt nicht gelungen.
Wanderers-Sprecher Florian Hutterer bezeichnete
die ersten 20 Minuten im
Allgäu gar als „mit das
schlechteste erste Drittel
in der gesamten Saison“.
Doch zumindest können
die Germeringer auf der ab
dem zweiten Drittel gezeigten Leistung aufbauen.
„Viel Zeit zum Analysieren blieb nicht“, sagt Hutterer. Aber eines ist klar:
„Man hat gesehen, dass
man die Leistung über die
gesamte Spieldauer abrufen muss, um erfolgreich
zu sein.“ Was mutig
stimmt: Ihre beiden einzigen Siege der Vorrunde errangen die Wanderers gegen die Gegner dieses Wochenendes. In Geretsried
gelang beim 2:1 der erste
Saisonerfolg. Eine Premiere gab’s auch beim 4:0 in
der letzten Vorrundenpartie gegen Pfaffenhofen:
Torhüter Severin Dürr
blieb erstmals in dieser
Spielzeit ohne Gegentor.
Die Hinspiele gingen allerdings mit 4:2 an Gerersried und mit 6:4 an Pfaffenhofen.
ad
VOLLEYBALL
Spitzenspiel in
der Regionalliga
Es ist das absolute Spitzenspiel der Regionalliga
Süd/Ost, wenn die Volleyballer des VC DJK München-Ost-Herrsching am
Samstag (19.30 Uhr, Halle
an der Häberlstraße) beim
MTV München antreten.
Dass die VC-Volleyballer
als Primus in das Derby gehen,
kommt
überraschend. Eigentlich war der
Platz an der Sonne dem
MTV vorbehalten – dachte
man zumindest vor der
Saison. Das Team von Johannes Kessler hat die
Gunst der Stunde genutzt
und kräftig gepunktet,
während die Konkurrenz
Federn ließ. Neben dem
MTV patzten auch Taufkirchen und Mühldorf, so
dass der VC plötzlich mit
zwei Punkten Vorsprung
dasteht. Zehn Siege bei
nur drei Niederlagen zeugen von konstanten Leistungen. Für das Match am
Samstag sieht der VCSpielertrainer
„beide
Teams absolut gleichauf“,
wenngleich
er
nachschiebt: „Es wird verdammt schwierig, dort zu
gewinnen.“
Dabei
schwingt die 1:3-Niederlage aus dem Hinspiel mit,
als Kessler & Co. in den
ersten beiden Sätzen unter
die Räder kamen. Seither
hat der VC kräftig dazugelernt. Kesslers Vorgabe,
„wir wollen unseren normalen Stiefel spielen“, ist
daher
Ausdruck
des
Selbstbewusstseins eines
Tabellenführers.
ben