DER BLICK AUF RB LEIPZIG … SONNABEND / SONNTAG, 4./5. FEBRUAR 2017 | SEITE 20 … die TZ-Fußballseite mit dem Extra Und heute geht’s nach Dortmund zum Spiel beim BVB Ehemaliger Hartenfels-Keeper gehört mit Familie und Freunden zu den Stammgästen des Bundesliga-Aufsteigers TORGAU. Michael Richter hat den Sprung vom respektablen Landesklassen-Keeper des SC Hartenfels Torgau zum glühenden Fan des starken Bundesliga-Aufsteigers RB Leipzig fließend vollzogen. Der 31-Jährige ist seit zweieinhalb Jahren Dauerkartenbesitzer in der Red-Bull-Arena. Er spielte zu Beginn dieser Zeit als Anhänger des damaligen Zweitligisten noch im Team der Hartenfelser. Bis ihn im Juli vorigen Jahres ein Kreuzbandriss im rechten Knie außer Gefecht setzte, sodass er auch sein Torwart-Training mit den Hartenfels-Akteuren Florian Krost und Stephan Pfeiffer unterbrechen musste. Inzwischen düst Richter mit einer Gruppe von Freunden und Anhängern regelmäßig zu den Heimspielen der Männer um Kapitän Willi Orban. Auch Lebensgefährtin Franziska Brion begleitet ihren Michael fast immer. Julia (4), Tochter des Paares, ist ebenfalls dabei. Allerdings nicht in dieser kalten Jahreszeit. Für ihren zweijährigen Bruder Tim haben die Eltern bereits eine Dauerkarte „in weiser Voraussicht“ (!) gekauft, wie es Michael ausdrückt. „Allerdings kommt Tim nicht mit in die Arena, weil er dafür noch zu klein ist. Seinen Platz nimmt jeweils ein Kind unserer Freunde ein“, erklärt der Vater und ergänzt: „Trotzdem brauchen wir die Dauerkarte jetzt. Denn wenn Tim alt genug ist, wollen wir ja alle Vier das Erlebnis Bundesliga nebeneinander sitzend genießen. Wir würden schon jetzt kein Dauerticket mehr für ihn erwerben können. Diese Karten sind ausverkauft.“ Richter hat die positive Entwicklung des Vereins bereits seit dessen Start in der Oberliga verfolgt. Der Torgauer, der mit seinem Bruder eine Firma (Baumdienst Richter) betreibt, ist täglich länger als acht Stunden unterwegs. Oft arbeitet das Duo auswärts und kann abends nicht mehr nach Hause fahren. Trotzdem zieht es Michael zu den RB-Heimspielen. Wie geht das als Familienvater? „Das ist mei- ne Wochenendbeschäftigung. Und wenn die Familie und Freunde dabei sind, passt es. Allerdings schaue ich nur noch selten meinem ehemaligen Hartenfels-Team zu. Da fehlt die Zeit.“ Seine Franziska ist inzwischen ebenfalls vom Leipziger Erfolgs-Klub infiziert. „Kein Wunder bei unserer Vorgeschichte. Wir sind 14 Jahre zusammen und ich habe in dieser Zeit stets Fußball gespielt. Franziska fährt nicht nur wegen mir mit, sie ist selbst begeistert“, verrät Michael. „Im Fernsehen sehe ich mir keinen Fußball an. Im Stadion ist es etwas ganz anderes. Allein die tolle Atmosphäre fasziniert mich, obwohl ich zu den eher ruhigen Typen zähle“, ergänzt Franziska. Über seine Freunde, die den RB-Profis die Daumen drücken, redet Michael gern. Immerhin ist er mit bis zu 13 Gleichgesinnten unterwegs. „Tobias Brion, der Bruder meiner Lebenskameradin, gehört mit Frau und zwei Kindern dazu.“ Dazu kommt Kumpel Alex Bluschke mit Familie. Und nicht zu vergessen Michael Maiwald und Michael Täsch. Bluschke und Brion schauen nicht nur Fußball bei RB. Die Männer sind zudem bei Hartenfels als Übungsleiter im Nachwuchsbereich tätig. Die Fan-Gruppe schaut sich nur die Heimspiele der Roten Bullen gemeinsam an. Auswärtspartien verfolgen die Männer, Frauen und Kinder getrennt zu Hause per Fernsehen. Bis auf zwei Ausnahmen: Bei der 0:3-Schlappe gegen den FC Bayern waren einige dieser Fangemeinschaft dabei. In München trafen sie viele Gleichgesinnte aus der Region Nordsachsen. Auch heute Abend in Dortmund werden Richter und Co. vertreten sein. Wenn bei den Heimmatches Mitglieder des „RB-Freundeskreises Richter“ verhindert sind, springen andere Leipzig-Freunde ein. Vor der Saison war Michael nicht sicher, in welche Tabellenregionen sich RB einrangieren wird. „Dass die Jungs jetzt Bestens gelaunt beim 3:0 gegen Eintracht Frankfurt ist diese Torgauer RB-Fangruppe mit Michael Richter (obere Reihe v.l.): Tobias Brion, Alex Bluschke, Danny Thomas, Michael Richter, (untere Reihe v.l.): Susi Bluschke, Mandy Brion, Arthur Bluschke, Leam Brion, Noel Brion, Micha Maiwald, Markus Ettel, ganz unten: Alex Gruhle. Foto: privat Zweiter sind und vor allem so gut spielen, ist für mich eine riesige Überraschung. Kein Vergleich zur Rückrunde in der zweiten Liga, als die Mannschaft die Freiburger hat davonziehen lassen müssen. Dazu kommen die Fans in der Leipziger Arena. Mit welcher Euphorie sie das Team von Ralph Hasenhüttl unterstützen, ist der Hammer.“ Allerdings stellt Richter klar: „Abstiegkampf hatte ich nicht erwartet. Dafür gab und gibt es Kandidaten wie den Hamburger SV und die Darmstädter. Ich hatte anfangs sogar die Hoffenheimer auf dem Zettel, die ebenso positiv überraschten wie unsere Mannschaft.“ Für die Rückrunde erhofft sich der Torgauer weiterhin ein so starkes Auftreten von RB. Erst recht nach den Heimsiegen gegen Frankfurt und Hoffenheim in diesem Jahr. Der 3:0-Erfolg gegen die Eintracht wurde allerdings vom schweren Fehler des Gäste-Keepers Lukas Hradecky begünstigt. Als ehemaliger Torwart habe Richter der schweren Fehler von Hradecky, der zum 1:0 für Leipzig und zur Roten Karte des Schlussmanns führte, besonders verwundert. „Er spielt bisher eine starke Saison und leistet sich solch einen Aussetzer. Wie kann er nur den Ball außerhalb des Strafraums mit der Hand nehmen?“ Vom Heimmatch gegen starke Hoffenheimer schwärmt Richter noch drei Tage danach. „Das Gegentor war ein feiner Konter der Gäste. Hut ab! Nach dem 1:1-Ausgleich durch Timo Werner habe ich in der Pause zu meiner Frau gesagt: „RB schießt noch zwei Tore. Das war zwar nicht so, aber Hauptsache gewonnen. Es war ein hochklassiges Spitzenspiel.“ Trotz des erneuten Erfolges bleibt Richter auf dem Teppich. „Allerdings glaube ich nicht so recht dran, dass unsere Mannschaft erneut so viele Punkte sammeln kann wie in der Hinrunde. Gelingt das, würde ich den Hut ziehen. Dann spielen wir nächste Saison Champions League.“ So wie sich die Leipziger bisher präsentiert haben, glaubt Richter an die Teilnahme an der Europa League. „Einige Medien sehen unsere Mannschaft als Nummer drei im Titelkampf. Daran glaube ich nicht. Dafür sind zumindest die Bayern zu stark.“ Richters Lieblingsspieler ist der Schwede Emil Forsberg. „Ein klasse Mann. Der hat sich gegenüber der zweiten Liga enorm gesteigert und bildet mit Naby Keïta ein Top-Duo im offensiven Mittelfeld.“ Norbert Töpfer Glas für die Red-Bull-Arena Wie endet heute Abend der Bundesliga-Kracher? Wirtschaftsfaktor RB Leipzig – auch die Glaswirtschaft profitiert Die TZ befragte RB- und auch BVB-Fans, wie wohl das Topspiel des 19. Spieltages ausgeht WERMSORF/LEIPZIG. Im Sog des sportlichen Aufschwunges profitieren viele Unternehmer in und um Leipzig vom Hype um den viel diskutierten Bundeslig-Neuling. Dies bekommen auch Betriebe aus dem Landkreis Nordsachsen im positiven Sinne zu spüren. So produzierte und lieferte der in Wermsdorf ansässige Flachglas-Veredler „Thiele Glas“ Mitte letztes Jahr speziell angefertigte Scheiben, die als Glasgeländer über den VIP-Bereichen sowie auf der Gegenge- rade der Red-Bull-Arena montiert wurden. Das Glas zeichnet sich durch eine hohe Stoßfestigkeit sowie eine noch höhere Transparenz aus, die einen unverfälschten und klaren Blick der dahinter liegenden Sitzplätze auf das Spielfeld bietet. Das entsprechende Rohglas stammt ebenfalls aus dem hiesigen Raum und wurde von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Torgauer Flachglas-Konzerns Saint-Gobain Glas – einem langjährigen Partner der Thie- le-Glas-Unternehmung – produziert. Und auch ein RB-Macher durfte sich im vergangenen Jahr über ein Unikat aus dem Hause Thiele-Glas freuen. Eine speziell gehärtete und anschließend lackierte Glasscheibe ziert seit einigen Monaten den Wohnzimmertisch einer Wohnung im Leipziger Waldstraßenviertel. Der Nutzer dieses Tisches ist unzertrennlich mit dem Aufschwung des Clubs und somit des Leipziger Fußballs verbunden… Norman Wehner Die Firma „Thiele Glas“ Mitte aus Wermsdorf lieferte das Glas für die sogenannten Glasgeländer über den VIP-Bereichen. Fotos: TGM REGION. Der nächste Kracher steht den Roten Bullen am heutigen frühen Abend (Anstoß 18.30 Uhr) bevor. Im größten Stadion Deutschlands – Signal Iduna Park – vor der prächtigsten Kulisse der deutschen Liga müssen die Leipziger gegen den international hart erprobten BVB ran. Der schwächelt im bisherigen Saisonverlauf, doch Schürle, Weigl, Bürki, Aubameyang & Co. werden alles dransetzen zu gewinnen und um die 0:1-Hinspielniederlage auszuwetzen. Die TZ horchte sich unter Fußballfans der Region um, wie die Partie am heutigen Samstag wohl enden wird: Karsten Wehner (56/Zinna): Das Spiel ist der absolute Kracher. Für RB ist es nach München ein weiterer Höhepunkt, denn sie spielen das erste Mal vor einer noch größeren Kulisse. Und ich hoffe, dass dies nicht wie in München eine Last ist, sondern Ansprorn ist und sie sich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen. Ich tippe auf 1:1. Klaus Wöllmer (Torgau/61): Ich sehe den psychologischen Vorteil bei den Leipzigern, die stehen nicht unter Zugzwang und die müssen auch nicht gewinnen. Das könnte der Schlüssel zum Erfolg für die Leipziger sein. Die Dortmunder hingegen müssen heute gewinnen, sonst fährt der Zug ohne sie in Richtung deutsche Meisterschaft und betreffs internationales Geschäft ab. Die werden alles rauswerfen. Andererseits: Leipzig muss mit der größten Zuschauerku- lisse gegen sie klar kommen. Doch ich sage 1:0 Leipzig. Torschütze Sabitzer! Enrico Pfütze(46/Oschatz– Fußballtrainer JFV Union Torgau): Beide Teams haben eine tolle Offensive und super Einzelspieler. Das Spiel endet nach vielen Chancen auf beiden Seiten mit 2:2. Eckhard Baumbach (61/ Klitzschen – seit 1965 Dortmund-Fan): Nur für Dortmund! Ich hoffe auf einen möglichst hohen Sieg für den BVB. Lars Scheibe (35/Belgern): 1:1. Ich sehe, dass die Leipziger absolut Chancen haben und einen Punkt aus Dortmund mitbringen. Moritz Schäfer (14/Süptitz): Wie das Spiel endet? Ganz klar, 3:1 für den BVB. Die Leipziger gehen als klarer Favorit in die Partie, doch der Druck, der auf sie lastet, ist extrem hoch. Dortmund geht als klarer Underdog in die Partei und kann frei aufspielen. Lucas Kentsch (14/Torgau): Leipzig hat sich explosionsartig weiterentwickelt und hat gute Chancen auf die internationalen Plätze. Dortmund hat im Hinspiel einen klaren Fehler gemacht: Sie haben RB unterschätzt! Ihnen wird so etwas dieses Mal nicht passiert. Deshalb wird es spannend. Ich sage, das Spiel endet 1:1. Simone Mayer (49/Torgau): Leipzig muss in dem Spiel ohne die erkälteten Offensivspieler Werner und Burke sowie den ge- sperrten Forsberg auskommen. Selke spielt unbeständig und glücklos. Poulsen allein kann die drei Leute nicht ersetzen. Ich sage 3:0 für die Dortmunder. Doch anderes herum wieder: Die Leipziger haben eine starke Abwehr und sind bei Standards gut. Sie werden versuchen bei ruhenden Bällen zum Torerfolg zu gelangen. Hm, dann sage ich doch besser 2:1…für BVB. Simon Radstaack (26/Leipzig – stammt aus Dortmund/BVB-Fan): Dortmund gilt als sehr heimstark. Man könnte meinen, sie gewinnen das Spiel so einfach. Doch meines Erachtens, geht Leipzig als Sieger aus der Partie. Sie sind zurzeit so gut in Form, haben es gut drauf, dass sie im Dortmunder Signal Iduna Park nichts anbrennen lassen. Ein am Ende knapper, aber verdienter 2:1-Sieg für Leipzig. Thomas Otto (39 Torgau – eiserner BVBFan): Ich fahre heute nach Dortmund und schaue mir das Spiel im BVB-Fanblock live an. Ich will es mal so sagen: Momentan wäre ja alles andere als ein Sieg für RB eine Überraschung, so wie die derzeit drauf sind und spielen! Der BVB hat ja einiges gutzumachen, doch sie spielen gegenwärtig unter ihren Möglichkeiten. Ich sage aber trotzdem – 2:1 für den BVB. tom/Niklas Moosdorf Blogbeitrag mit unklarem Public Value Über den Rotebrauseblogger Eigentlich heißt er Matthias Kießling und lebt in Leipzig. Die Rasenballer begleitet er seit der ersten Saison 2009/2010. Sein Medium ist dabei das Internet. Auf der Seite rotebrauseblogger.de beschäftigt er sich dabei nicht nur intensiv mit dem Fußball der Roten Bullen. Auch das enorme Rauschen um den „etwas anderen“ Verein macht er zum Thema. Analyse ist aber in jedem Fall Trumpf. Sein Vorteil: Im Internet gibt es keine Längenvorgaben. Wer also gerne mal etwas mehr liest und tiefer einsteigen möchte, ist beim Rotebrauseblogger gut aufgehoben. LEIPZIG. RB Leipzig ist auch als Zielobjekt für Studien seit dem Bundesligaaufstieg noch interessanter geworden. Lockere Zahlen in einer Schlagzeile machen sich immer gut. Auch irgendwas mit einer Hochschule und einer knackigen Ansage danach funktioniert wegen des wissenschaftlichen Anstrichs immer. Aus irgendeinem Grund werden Zahlen aus Umfragen oder Studien aus wissenschaftlichem Umfeld in der Öffentlichkeit oft fast schon als Gesetze wahrgenommen. Weil sie so schön objektiv und als Spiegel der Realität erscheinen. Dabei gibt es viele Probleme, die mit dem Versuch des Messens und Beschreibens von gesellschaftlichen Phänomenen oder Einstellungen oder Bewusstseinsveränderungen oder was auch immer verbunden sind. Damit haben schlaue Leute viele dicke Bücher gefüllt. Was hier aber gar nicht so großes Thema sein soll. Heraus kommen im Zusammenhang mit Statistiken meist drei Absätze im Print- oder Online-Teil von Zeitungen, in denen kurz auf die prägnanteste Zahl der Untersuchung verwiesen, also die Schlagzeile geliefert wird. Und darüber hinaus wird es dann schon eng. Sprich, die meisten in jüngerer oder nicht mehr so junger Vergangenheit präsentierten Untersuchungsergebnisse rund um RB Leipzig (aber natürlich auch in vielen anderen Bereichen) glänzen durch eine unbefriedigende Abwesenheit von Informationen, die wesentlich wären, um die Ergebnisse und ihre Qualität einordnen zu können. Und die Ergebnisse unterschlagen in ihrer Schlagzeilenzugespitztheit die interessanten Details. Entsprechend ist es ja eigentlich schön, wenn man eine Zahl aus einer Langzeitbefragung zu RB Leipzig präsentiert be- kommt. Nur, wenn dann der angegebene Anstieg in den Sympathiewerten im Vergleich zum letzten Sommer nicht nachvollziehbar ist oder nicht die Zahl der Befragten ausgewiesen wird, die die RB-Frage beantworteten oder in der Ergebnispräsentation durch das Institut, das die Zahlen erhob, plötzlich Interpretationen über das Warum des Anstiegs von Werten als Teil des Ergebnis und nicht als These oder Interpretation verkauft werden, dann wird es ärgerlich. Zumal, wenn es um so simple Daten wie jene eines Sympathieanstiegs geht. Diesbezüglich könnte man auch ohne die Befragung von 1 000 Leuten (falls es so viele waren) darauf kommen, dass diese Werte im Verlauf der letzten Zeit angestiegen sind. Dafür gibt es so viele Indikatoren, dass man vermutlich nur dann erstaunt aufgeblickt hätte, wenn jemand verkünden würde, dass RB Leipzig immer weniger Sympathisanten hat. Spannender gerade bei Sympathiewerten, die man auf einer Skala von 1 bis 5 erhebt, wäre neben dem Vergleich mit anderen Klubs vor allem auch ein Unterschied in der Polarisierung gewesen. Sprich, kreuzen besonderes viele Menschen die Pole sehr sympathisch und gar nicht sympathisch an oder sammelt es sich eher in der Mitte? Also, wie verteilt sich denn die Sympathie auch bezüglich soziodemographischer Hintergründe? Die Aussage, dass 55% der Befragten und damit 16% mehr als im letzten Sommer RB Leipzig sympathisch finden, verliert komplett jeden Gehalt, wenn man erstens nicht weiß, was die 55 im Vergleich zu anderen vergleichbaren Institutionen wert sind, wenn zweitens die 16 im völligen Widerspruch zu den präsentierten Ergebnissen des letzten Sommers stehen, wenn man drittens nicht weiß, was die Gruppe der Befragten auszeichnet und wie groß sie ist (offenbar wurden nur Befragte gefragt, die ein „klares Bild“ von RB haben) und wenn viertens die Daten nicht entsprechend der Detailtiefe, mit der sie erhoben wurden, im Ergebnis differenziert werden. Da steht ´ne 55 und ´ne 16 und alles sollen laut ‚Wow‘ rufen, aber die Zahlen erklären für sich genommen genau nichts. Also abgesehen von Dingen, die man auch ohne Zahlen geahnt oder gewusst hätte. Festhalten kann man nach all den Studien der jüngeren und nicht mehr so jungen Vergangenheit als Zwischenhypothese, dass RB Leipzig in vielerlei Hinsicht steigende Popularitätswerte verzeichnen darf, man aber in Sachen Sympathie und Image im Bundesligavergleich weiter im hinteren Drittel rangieren dürfte (wobei das auf den jeweiligen Imageaspekt ankommen sollte). Allerdings gibt es dabei offenbar eine recht hohe Differenz zwischen alten und neuen Bundesländern.
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