STEIRERLAND Donnerstag, 2. Februar 2017 auf Augenhöhe“ der NL: Als Grundeigentümer verstehen Sie die Probleme der heimischen Bauern in Bezug auf Wildschäden besonders gut. Gibt es dazu Lösungsansätze? Mayr-Melnhof-Saurau: In der sogenannten Mariazeller Erklärung haben sich Jagdausübungsberechtige und Grundeigentümer dem Forst-Jagd-Dialog verschrieben. Dabei gibt es eine sehr gute Gesprächsbasis. Im Allgemeinen hält sich die Problematik des Wildschadens in der Steiermark in Grenzen. Natürlich gibt es Schadens-HotSpots. Hier versuchen wir direkt vor Ort die Betroffenen zu unterstützen. Das wichtigste ist gegenseitiges Verständnis. Woche Karlheinz Lind hat sich in den letzten Jahren geändert, heute steht ,Wald-WildNatur‘ im Mittelpunkt. Natürlich freuen wir uns über eine Trophäe, einer öffentlichen Diskussion mit der Gesellschaft werden wir uns aber auch gerne stellen. Wir erfüllen nicht nur unsere gesetzlichen Abschuss-Pläne, wir liefern dabei auch bestes heimisches Wildbret für den Konsumenten. Ich würde sagen, sogar besser als Bio. NL: In den nächsten Tagen werden auf Bezirksebene die Funktionäre der steirischen Jägerschaft gewählt. Welchen Einfluss hat diese Briefwahl auf die Zukunft der Jagd? Mayr-Melnhof-Saurau: Eine Wahl ist ein demokratisches Werkzeug, um mitzuentscheiden. Deshalb sollten alle Jäger unbedingt zur Wahl gehen. Eine hohe Wahlbeteiligung ist einerseits ein starkes Zeichen nach innen als Arbeitsauftrag für die Steirische Landesjägerschaft und NL: Der Lebensraum Natur wird nicht nur von Wildtieren und Jägern, sondern auch von einer Vielzahl an Erholungssuchenden und Sportlern genutzt. Wie kann ein verständnisvolles Miteinander gefördert werden? Mayr-Melnhof-Saurau: Wir wollen mit anderen Naturnutzern eine Diskussion auf Augenhöhe. Es sollte Regionen geben, die für Erholungssuchende optimal sind SCHULTERKLOPFEN Zur Person Franz Mayr-Melnhof-Saurau, geboren 1977, führt in der Steiermark den größten Privatforstbetrieb Österreichs. Am 17. Jänner 2017 trat er als Nachfolger von Heinz Gach die Funktion des Landesjägermeisters an. Bereits sein Urgroßvater und sein Vater hatten dieses Amt inne. Karl Brodschneider Des Rätsels Lösung andererseits aber auch nach außen als Zeichen der Solidarität. NL: In Ihrer Familie hat das Amt des Landesjägermeisters große Tradition. Bringt das Vorteile mit sich? Mayr-Melnhof-Saurau: Ja und nein. Die Erwartungshaltung in meine Person ist sicherlich sehr groß, die ich auch erfüllen muss. Andererseits habe ich bereits seit meiner Kindheit intensiv mit dem Thema WaldWild-Jagd auseinandergesetzt. NL: Als steirische Unternehmerpersönlichkeit ist Ihr Terminkalender sicherlich immer gut gefüllt. Bleibt da noch genug Zeit für dieses wichtige Amt? Mayr-Melnhof-Saurau: Wir sind ein gutes Team in der Steirischen Landesjägerschaft. Da heißt es gemeinsam mit besten Wissen und Gewissen zu arbeiten. IMMER DABEI Landjugend statt. Diesmal gewann die Landjugend. Danach wurde zu einem wohlverdienten und wohlschmeckenden Ausklang im Gasthaus Franzbauer eingeladen. Salzatal Stainz Bauern gegen Landjugend Über den Maschinenring Foto: privat Auch heuer fand im Salzatal das traditionelle Eisschießen des Mariazeller Bauernbundes gegen die Mariazeller Bei einem Informationsabend in der Fachschule Stainz ging es über den Maschinenring und seine Bedeutung für den ländlichen Raum. Vor Schülern, Lehrern und Bauern sprach Landesobmann Sepp Wumbauer über diese wichtige bäuerliche Organisation. Österreichweit gibt es derzeit 86 Maschinenringe, davon 17 in der Steiermark. Mit etwa 17.000 Mitarbeitern österreichweit ist der Maschinenring auch einer der größten Arbeitgeber im ländlichen Raum und somit ein wichtiger Arbeitsplatz für viele Nebenerwerbsbauern. Einen Einblick in das Tagesgeschäft gab der Geschäftsführer des Maschinenrings Deutschlandsberg, Josef Dokter. Die sozialrechtlichen Aspekte erläuterte der Leiter des steirischen Regionalbüros der Sozialversicherung der Bauern, Paul Tschuffer. Viel beachtet waren auch die Ausführungen von Johann Schoberer aus Mürzhofen; er war in der Steiermark der erste hauptberuflich tätige Maschinenring-Geschäftsführer. Foto: Waniek th stellte das Unternehmen kurz vor. Es zählt heute 1700 Mitarbeiter in sieben Ländern, davon 160 in Schwarzau. Im Dezember findet die 110-Jahr-Feier des Betriebes statt. Beim Stöbern in meiner kleinen Bibliothek bin ich auf ein altes Rätselbüchlein gestoßen. Ich möchte Sie heute die richtigen Begriffe erraten lassen (Antworten unten verkehrt). a) Im Winter gibt man mir zu zehren, liebkoset mich und hält mich warm. Im Sommer kann man mich entbehren, dann muss ich stehen kalt und arm. b) An Form bin ich ganz kugelrund, durchscheinend, leicht und herrlich bunt. Ein sanfter Hauch erzeuget mich, ein starker Hauch vernichtet mich. c) Wer kann das raten, der sag’s geschwind: Es ist meiner lieben Eltern Kind; doch ist es nicht der Bruder mein, auch nicht mein liebes Schwesterlein. In aller Welt, wer mag das sein? d) Ich werde nur zwölf Monat’ alt, doch zeig’ ich mich, wie jeder weiß, die Zeit hindurch in jeglicher Gestalt: als Kind und Jüngling, Mann und Greis. e) Mein Erstes ist nicht wenig, mein Zweites ist nicht schwer; mein Ganzes gibt dir Hoffnung, doch traue nicht zu sehr! f) Ich bin zwar meiner Schwester gleich an Alter und an Kräften, doch bin ich nicht so flink wie sie zu allerlei Geschäften. Sie wird verwöhnt von Kindheit an, ich wachse ungeschickt heran. So kommt’s, dass in der ganzen Welt man sie nur für die Rechte hält. g) Die besten Freunde, die wir haben, die kommen nur mit Schmerzen an. Und was sie uns für Weh getan, ist fast so groß wie ihre Gaben. Und wenn sie wieder Abschied nehmen, muss man zu Schmerzen sich bequemen. Antworten: a) Ofen b) Seifenblase c) ich d) Jahr e) vielleicht f) linke Hand g) Zähne Interview aber auch Regionen, die klar als Wildlebensraum definiert sind. 9 Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (speziell Inserate) dieser Archivseite zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Gültigkeit mehr aufweisen müssen! © 2017 NEUES LAND
© Copyright 2024 ExpyDoc