kulturclub.ch 02/2017

Club_Februar_Internet_2017.qxp_Club_Februar_Internet_2017 30.01.17 21:24 Seite 1
Die Wartburg oberhalb von Eisenach
mit dem dank der Akustik bekanntesten
Konzertsaal Thüringens.
Die HörPunkt-Sendung «Der Esel – der älteste
Kleintransporter der Welt» wurde mit dem
Radiopreis 2016 der Zürcher Radiostiftung
ausgezeichnet.
KULTURCLUB.CH
Die Königliche Oper auf der Insel Holmen von
Kopenhagen ist die dänische Nationaloper und
eine der modernsten Bühnen der Welt.
Die Berlinale und
ihr begeistertes Publikum
Foto: Moritz Grenke
Foto: Adobe Stock
Foto: zVg
«Der Esel – der älteste Kleintransporter der Welt»
Der Esel schleppt seit über 6’000 Jahren Menschen,
Güter und Wissen rund um den Globus. Er ist der älteste Kleintransporter der Welt. Trittsicher selbst in
unwirtlichsten Gegenden erweist er der Menschheit
noch heute unschätzbare Dienste. Dennoch wird er
geringgeschätzt, vernachlässigt, gequält und missverstanden. Denn Menschen- und Eselslogik laufen
einander oft zuwider. Der Esel ist ein Wüstentier und
als solches darauf spezialisiert, ruhig zu stehen, wenn
Gefahr naht, und Verdorrtes zu fressen, wenn der
Hunger nagt. Doch wird ihm seine Genügsamkeit als
Dummheit und seine Vorsicht als Störrigkeit ausgelegt. Die Kulturgeschichte des Esels sagt mehr aus
über das Wesen des Menschen als über die Natur des
Tiers. Eine Hommage für ein verkanntes Tier.
10–11 Uhr
Wie der Esel Menschen, Güter und
Kultur in entlegenste Winkel der
Welt schleppt(e). Über den Esel als
Kulturträger.
11–12 Uhr
Der inspirierende Esel
Leinwand und Bühne.
12–12.30 Uhr Der sprechende Esel
Wenn der Esel laut wird.
13–14 Uhr
Der gequälte Esel
Wie der Mensch es mit der Würde
des Esels hält. Über die Ethik des
Menschen und die Rechte des Tiers.
Der Esel reloaded
Wie der Esel seine alten Tugenden
neu unter Beweis stellt. Der Esel
als Katastrophenhelfer, Armutsbekämpfer und Psychotherapeut.
Wiederholungen ab 17 Uhr
Wichtig: Name/Vorname bei Flugreisen gemäss Eintrag
im Reisepass oder in der ID.
Name/Vorname
E-Mail
Adresse
PLZ/Ort
Tel. (P)
Tel. (G)
Name der Begleitperson
Mitgliedernummer
E-Mail
Datum/Unterschrift
Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Posteingangs berücksichtigt.
Bei Reisen des SRF Kulturclubs ist der Abschluss einer Annullations-/
Assistancekostenversicherung obligatorisch.
Ich wünsche/wir wünschen entsprechende Unterlagen.
Ich verfüge/wir verfügen über eine eigene Reiseversicherung.
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KULTURCLUB.CH Februar | 2017
Freitag bis Dienstag, 28. April bis 2. Mai 2017
Freche Schnauze, grosses Maul –
Der gezähmte Esel
Wie der Esel in die Welt und zu den
Menschen kam. Über die Evolution
und Domestikation des Wildesels.
Mitgliedernummer
Bach & Luther
im Reformationsjahr
macht. Das Grautier auf Papier,
14–15 Uhr
Anmeldung von:
Reise nach Thüringen
Wie der Mensch den Esel zu Kunst
Radio SRF2 Kultur wiederholt diese mit dem Zürcher Radiopreis 2016 ausgezeichnete Sendung.
9–10 Uhr
Der belastete Esel
A
us Anlass des Reformationsjahres sind
die Thüringer Bachwochen in diesem
Jahr Martin Luther gewidmet. Im ostdeutschen Freistaat lassen sich zahlreiche einzigartige Orte finden, wo der Reformator Martin
Luther sowie der Komponist Johann Sebastian Bach lebten, lehrten und wirkten. Diese
Originalschauplätze bilden den Rahmen für
anspruchsvolle Konzerte mit namhaften Interpretinnen und Interpreten.
Johann Sebastian Bach wurde im Jahre
1685 in Eisenach geboren und wuchs hier bis
zu seinem zehnten Lebensjahr auf. Er wurde
in der Georgenkirche getauft und besuchte die
gleiche Lateinschule wie einst Martin Luther.
Auf der Wartburg oberhalb Eisenachs fand
Luther Schutz vor seinen Verfolgern und
übersetzte das Neue Testament. Hier wird
Jörg Widmann, international renommierter
Klarinettist und Komponist, mit seinem erstklassigen Quartett zu erleben sein. Im Augustinerkloster in Erfurt, in dem Martin Luther
seine Mönchsweihe empfing, spüren die
Ensembles polyharmonique und La Folia den
Re-Formationen in Bachs Musik nach. Die Pianistin Ragna Schirmer ist für das Reformationsjahr auf Spurensuche Luthers in der Klaviermusik gegangen, und das Barockensemble
L’Arpeggiata wartet zum Festivalfinale mit
einem eigens gestalteten Programm zum Thema «Musik der Reformation und Gegenreformation» auf.
Dr. phil. Corinne Holtz, Musikwissenschaftlerin und ehemalige Redaktorin bei
Radio SRF 2 Kultur, wird diese Reise begleiten
und Sie mit den zur Aufführung gelangenden
Werken vertraut machen.
Das Reiseprogramm
Tag 1: 10.13 Uhr Reise per Bahn ab Basel SBB
nach Fulda. 14.09 Uhr Ankunft und Transfer
per Car nach Eisenach (ca. 100 km). Ca. 16 Uhr
Zimmerbezug. Abendessen und um 19.30 Uhr
Konzertbesuch in der Georgenkirche.
Programm: u.a. Werke von J. S. Bach, J. Brahms
und H. Schütz. Mitwirkende: Dresdner Kreuzchor.
Tag 2: 10 Uhr Fahrt nach Erfurt (ca. 70 km),
Stadtrundgang, danach Freizeit. Um 15 Uhr
Konzertbesuch im Augustinerkloster in Erfurt. Programm: «Re-Formation – J. S. Bach als
Student und Arrangeur». Programm: Werke
und Werksbearbeitungen von J. S. Bach. Mitwirkende: Ensemble polyharmonique und La
Folia Barockorchester. 16.30 Uhr Rückfahrt
nach Eisenach. Abendessen und um 19.30 Uhr
Konzertbesuch auf der Wartburg.
Programm: J. S. Bach: Chor «Oh Mensch, bewein dein Sünde gross», Choral «Ach Herr, lass
dein lieb’ Engelein» aus der Johannespassion
BWV 245; O. Messiaen: Quatuor pour la fin de
temps. Mitwirkende: J. Widmann (Klarinette),
Y. Gil (Klavier), R. Rilling (Violine), D. Adorján
(Violoncello).
Tag 3: 10 Uhr Kantatengottesdienst («Christ
lag in Todesbanden» BWV 4) mit dem BachChor Eisenach in der Georgenkirche. Am Nachmittag Stadtrundgang inkl. Besuch im BachMuseum und im Luther-Haus. Vortrag durch
C. Holtz und Abendessen.
Tag 4: Konzerteinführungen im Hotel. Um
11 Uhr Konzertbesuch im Theater Eisenach.
Programm: J. S. Bach: Ricercar a tre voci aus
«Das Musikalische Opfer» BWV 10799, Choralbearbeitungen aus der «Clavierübung Teil III,
Toccata e-Moll» BWV 914 sowie Werke von
Kunstmuseum Chur mit renovierter Villa Planta und Erweiterungsbau der Architekten Barozzi/Veiga. Foto: Ralph Feiner
Streifzug nach Chur
Andreas Walser:
Und jetzt – gehe ich
Pauschalpreis pro Person:
CHF 1’980.− im Doppelzimmer
Zuschlag Doppelzimmer zur Alleinbenützung: CHF 290.–
Sonntag, 26. März 2017
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Anmeldeschluss: 25. Februar 2017,
danach auf Anfrage
ie Ausstellung im «Labor» des Bündner
Kunstmuseums ist Anlass zur Begegnung mit dem aussergewöhnlichen Schweizer Maler, Zeichner und Schriftsteller Andreas Walser. Auf einem Spaziergang zu ausgewählten Orten in Walsers Heimatstadt Chur
erleben Sie sein familiäres Umfeld und erfahren von seinen Inspirationsquellen sowie
seinen Beziehungen und Prägungen während seiner Schulzeit.
Augustinerkloster in Erfurt. Foto: EKM-Pressestelle
Andreas Walser (1908–1930) ist eine singuläre Erscheinung in der Bündner Kunstwelt.
Er wächst im protestantischen Pfarrhaus in
Chur auf. Als Kantonsschüler kopiert er im
Bündner Kunstmuseum Werke von Giovanni
und Augusto Giacometti. Der junge Walser
sucht den Kontakt zu Ernst Ludwig Kirchner
und besucht ihn in Davos. Dank der Fürsprache von Augusto Giacometti darf er nach der
Matura im Herbst 1928 nach Paris.
Zielstrebig sucht er Anschluss an die Pariser Bohème und macht die Bekanntschaft
von Pablo Picasso, Jean Cocteau, Klaus Mann
und anderen Persönlichkeiten aus der Kunstund Literatenszene. Mit stupender Leichtigkeit eignet er sich die neue kubistische und
surrealistische Formensprache an. Ganz
selbstverständlich schlüpft er in die Künstlerrolle, arbeitet – oft unter Drogeneinfluss – wie
besessen und kann schon bald Werke ausstellen und sogar verkaufen.
In Briefen an Künstlerfreunde spiegelt
sich die stürmisch erregte Verfassung des
jungen Künstlers. Verzweiflung und Euphorie, Erschöpfung und Begeisterung finden
darin ihren Ausdruck. Walser schreibt Prosa-
Eingeschlossene Leistungen:
> Reise per Bahn in der 1. Klasse von Basel SBB
nach Fulda und retour
> 4 Übernachtungen/Frühstücksbuffet im
4*-Hotel «Steigenberger Thüringer Hof»
in Eisenac
> Alle Eintrittskarten, Besichtigungen,
Transfers und 4 Mahlzeiten (inkl. Getränke)
gemäss Programm
> Begleitung der Reise durch Dr. phil. Corinne Holtz
und Béatrice Zbinden, Cultours GmbH
Mindest-/Maximalbeteiligung: 15/22 Personen
Hinweise: Es gelten die «Allgemeinen Reise- und
Vertragsbestimmungen» der Cultours GmbH. Alle
Reisenden müssen über gültige Ausweispapiere verfügen und sollten für die Besichtigungen gut zu Fuss
sein. Reise nach Basel SBB und retour individuell und
auf eigene Kosten. Programm- und Besetzungsänderungen ausdrücklich vorbehalten.
KULTURCLUB.CH Februar | 2017
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KULTURCLUB.CH Februar | 2017
texte, Gedichte und versucht sich in literarischen Übersetzungen. Regelmässig kehrt er
nach Graubünden zurück, doch Paris ist seine
Bestimmung. Im März 1930 stirbt Andreas
Walser dort unter ungeklärten Umständen.
Preis pro Person: CHF 135.−
Anmeldeschluss: 28. Februar 2017
Programm:
Individuelle An- und Abreise
11.15
Treffpunkt Eingangshalle Bündner
Kunstmuseum: Begrüssung durch
Martina Kuoni und kurze Einführung
11.40–13.00 Spaziergang durch die Churer Altstadt
auf Spuren von Andreas Walser
13.00–14.00 Lunch im Museumscafé
14.15–15.15 Führung durch das neue Bündner Kunstmuseum und durch die Ausstellung zu
Walser (Stephan Kunz, Museumsdirektor)
15.30–16.15 Lesung aus Briefe und Texten
von Andreas Walser
16.30
Ende der Veranstaltung
Konzipiert und begleitet wird der Streifzug von der
Germanistin Martina Kuoni, Basel (www.literaturspur.ch).
Programmänderungen aus organisatorischen Gründen
vorbehalten.
Eingeschlossene Leistungen:
> Spaziergang und Lesung von Martina Kuoni,
Literaturwissenschaftlerin
> Führung von Stephan Kunz, Direktor Bündner
Kunstmuseum
> Lunch im Museumscafé
> Ticket für das Bündner Kunstmuseum
Mindest-/Maximalbeteiligung: 18/24 Personen
Hinweis:
Die Teilnehmenden müssen gut zu Fuss sein.
Brigitte Häring
Filmredaktorin Radio SRF 2 Kultur
Kontext
Freitag, 17. Februar, 9 Uhr und 18 Uhr (Z)
Die Berlinale
am Vorabend online auf www.srf.ch/kontext
Das monatlich erscheinende Magazin des SRF Kulturclubs › www.kulturclub.ch › Februar 2017
Pauschalpreis pro Person:
CHF 3’880.− im Doppelzimmer
Zuschlag Einzelzimmer: CHF 570.–
Kein Deutsch für Türken › Stefan Charles – neuer Abteilungsleiter SRF Kultur › Filmtipp › Programmhinweise › HörPunkt › Reise nach
Thüringen: Bach & Luther › Streifzug nach Chur › Die 67. Berlinale › Reise nach Kopenhagen und Südschweden › Museumstipp
Anmeldeschluss: 31. März 2017,
danach auf Anfrage
Reise nach Kopenhagen & Südschweden
Inspirierend & innovativ –
natürlich nordisch!
Montag bis Sonntag, 29. Mai bis 4. Juni 2017
E
s ist nicht übertrieben, Schweden und
Dänemark als Hochburgen des europäischen Designs und der Innovation zu bezeichnen. Als ob das nicht genug wäre: Die
beiden nordischen Staaten haben aber auch
wunderschöne Landschaften und spektakuläre Kultureinrichtungen zu bieten.
Ausgangspunkt unserer diesjährigen Spezialreise ist die dänische Hauptstadt Kopenhagen.
Das 2005 eröffnete Opernhaus gehört zu den
faszinierendsten zeitgenössischen Bauwerken
in Nordeuropa. Sie werden in diesem Haus eine
Aufführung der Oper «Macbeth» von Giuseppe
Verdi besuchen. Der australische Opernregisseur Benedict Andrews inszeniert die Geschichte um das machthungrige Paar Macbeth.
Ein weiterer kultureller Höhepunkt: Das
renommierte Kunstmuseum «Louisana» vor
den Toren der Stadt beheimatet eine exquisite
Sammlung moderner Kunst und ist ein Paradebeispiel dafür, wie ein Museum in eine Landschaft integriert werden kann. Ein Besuch
lohnt sich ebenso aufgrund der Kunst wie auch
aufgrund der traumhaften Lage direkt an der
Ostsee.
Im benachbarten Schweden führt die Reise
durch unberührte Landschaften in Schonen
und Småland. Thematische Schwerpunkte
sind Literatur sowie Möbel- und Glasdesign.
Sie besuchen das hübsche Städtchen Ystad
an der Südküste, welches als Schauplatz der
gesellschaftskritischen Kriminalromane von
Henning Mankell diente, und besuchen im
Opernhaus von Malmö eine Aufführung der
Oper «La Gioconda» von Amilcare Ponchielli.
Béatrice Zbinden, welche Schweden seit
Jahren regelmässig bereist, und Rolf Grolimund, ehemaliger Leiter der Abteilung Musik
bei Radio SRF 2 Kultur, werden diese Reise
begleiten und Ihnen im Rahmen von zwei
«Literatur- & Musikstunden» zahlreiche Werke
von Literaten und Komponisten aus Schweden
vorstellen.
Eingeschlossene Leistungen:
> Linienflüge in der Economy-Klasse mit
SWISS von Zürich nach Kopenhagen und retour
(inkl. aller Taxen und Gebühren)
> 3 Übernachtungen/Frühstücksbuffet im
4*-Hotel «Scandic Palace» in Kopenhagen
> 2 Übernachtungen/Frühstücksbuffet im Mittelklassehotel «Toftaholm Herrgård» in Lagan
> 1 Übernachtung/Frühstücksbuffet im Mittelklassehotel «Bäckaskog Slott» in Fjälkinge
> Alle Busfahrten, Eintritte, Führungen, Eintrittskarten (Kat. 1) und 6 Essen inkl. Getränke
> Begleitung der Reise durch Rolf Grolimund
und Béatrice Zbinden, Cultours GmbH
HörPunkt-Reprise:
Mindest-/Maximalbeteiligung: 15/22 Personen
«Der Esel – der älteste
Kleintransporter der Welt»
Hinweise: Es gelten die «Allgemeinen Reise- und
Vertragsbestimmungen» der Cultours GmbH.
Alle Reisenden müssen über gültige Ausweispapiere
verfügen und sollten für die Besichtigungen gut zu
Fuss sein. Das detaillierte Reiseprogramm senden
wir Ihnen gerne zu.
Ausgezeichnet mit dem Zürcher Radiopreis 2016
Museumstipp: Kirchner Museum Davos
Mischa Kuball – Licht auf Kirchner
Künstliches Licht ist eines der wandlungsfähigsten Medien, überall einsatzfähig, beliebig
form- und schaltbar. Der Konzeptkünstler
Mischa Kuball (*1959) setzt Monitore, Videoprojektionen, Scheinwerfer und Diaapparate
ein, um festgefügte Raumstrukturen und
Wahrnehmungstopoi medial aufzubrechen.
In der Ausstellung wird die Idee des Ablichtens und Projizierens von Werken Ernst
Ludwig Kirchners vom Künstler in einer
komplexen Installation umgesetzt. Er verknüpft die zentralen Aspekte der Malerei
Kirchners, Bewegung und Farbe, in seiner
Installation und ergänzt diese mit eigenen
Schattenbildern und -projektionen.
Kirchner Museum Davos
Ernst Ludwig Kirchner Platz
Promenade 82, 7270 Davos Platz
www.kirchnermuseum.ch
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag: 11–18 Uhr
Öffentl. Führungen: Di und So, 16 Uhr
SRF Kulturclub-Mitglieder können den MuseumsJahrespass mit einer Ermässigung beziehen.
Erwachsene:
CHF 140.– (statt CHF 166.–)
Erwachsene plus: CHF 170.– (statt CHF 199.–)
Familien:
CHF 260.– (statt CHF 288.–)
(zuzüglich CHF 4.– Bearbeitungsgebühren)
Bestellung: www.museumspass.ch mit dem Vermerk
Ausstellung bis 30. April 2017
«Mitglied SRF Kulturclub» oder Tel. 061 365 32 95.
Impressum: KULTURCLUB.CH
ist das monatlich erscheinende
Magazin des SRF Kulturclubs
Auflage: 8’500 Exemplare
Gedruckt auf Offsetpapier
Soporset, FSC Mixed
SRF Kulturclub
Veranstaltungsinfo
Kartenbestellungen
Tel. 061 365 32 95
Tel. 061 365 32 31
Tel. 0848 20 10 10
Redaktion: Beatrice Kern
Layout: BUC AG, Basel
Druck: Schwabe AG, Muttenz
Schweizer Radio und Fernsehen
SRF Kulturclub
Postfach, 4002 Basel
Geschäftsstelle:
Marina Nappez
[email protected]
Sandra Engeler
www.kulturclub.ch
KULTURCLUB.CH Februar | 2017
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Foto: Adobe Stock
HörPunkt-Reprise: Donnerstag, 2. Februar 2017
J
F. Busoni und C. Franck. Mitwirkende: R. Schirmer (Klavier). Mittag frei. 16 Uhr Abschlusskonzert in der Georgenkirche.
Programm: «Komm, süsser Tod – Musik der
Reformation und Gegenreformation». Werke
von J. S. Bach, H. Schütz, I. Donati, C. Monteverdi u.a. Mitwirkende: L’Arpeggiata, N. Rial
(Sopran), Ch. Pluhar (Theorbe und Leitung).
«Nachbesprechung» der Konzerte und Abendessen.
Tag 5: 9.30 Uhr Transfer per Car nach Fulda.
11.48 Uhr Rückreise per Bahn. Ankunft in
Basel um 15.47 Uhr.
ährlich im Februar zieht sich der Berliner
Bär ein goldenes Gewand an, und Scharen
von Menschen strömen in die Kinos. Dieses
Jahr findet die Berlinale zum 67. Mal statt,
vom 11. bis zum 21. Februar steht die Stadt
ganz im Bann der Filme.
Die internationalen Filmfestspiele von
Berlin stehen weniger für Glamour und Glanz
– dazu ist im Februar die falsche Jahreszeit
und Berlin der falsche Ort; es fehlen Palmen,
Strand, Meer und warme Sonne, wie etwa
in Cannes oder Venedig. Aber die Berlinale
hat einen anderen Trumpf im Ärmel: ihr Publikum. An keinem anderen Festival der
Welt strömen Kinoliebhaber so zahlreich in
die Filmvorstellungen wie in der deutschen
Hauptstadt: Über eine halbe Million Kinoeintritte in zehn Festivaltagen verbuchte die
Berlinale im letzten Jahr, in Zahlen: 503’900!
Das neugierige, zum grössten Teil einheimische Publikum, das stundenlanges Schlangestehen bei Eis und Schnee in Kauf nimmt, ist
legendär und macht auch zu einen grossen
Teil den Charme der Berlinale aus. Dabei hat
es die Qual der Wahl: Im letzten Jahr veranstaltete die Berlinale 1’060 Filmvorführungen.
Für das internationale Kino im grossen Wettbewerb und in den grösseren Nebensektionen
beginnt in Berlin das Kinojahr – und natürlich
kommen auch sie bei Schnee und Eis nach
Berlin: die grossen Stars.
Für den Schweizer Film ist die Berlinale
das wichtigste der grossen internationalen
Festivals: Hier, wo dem deutschsprachigen
Kino viel Platz eingeräumt wird, hier laufen so
viele Schweizer Filme wie an keinem anderen
der grossen Festivals wie etwa Cannes oder
Venedig. Radio SRF 2 Kultur ist mit dabei in
Berlin, fühlt den aktuellen Filmtrends den
Puls und widmet dem Festival eine KontextSendung. Eine Kritikerrunde, bestehend aus
der SRF-Filmredaktorin Brigitte Häring und
den beiden deutschen Filmjournalisten Katja
Nicodemus und Peter Claus, spricht über die
neuesten Premieren und über den Stellenwert
der Filmfestspiele Berlin: Ist die Berlinale
wirklich das politischste aller grossen Festivals, wie man immer wieder liest?
Club_Februar_Internet_2017.qxp_Club_Februar_Internet_2017 30.01.17 21:24 Seite 2
Kein Deutsch für Türken
D
er türkische Autor Sabahattin Eyüboğlu
brachte es auf den Punkt, als er schrieb:
«Der neue türkische Künstler ist jemand, der
als Europabewunderer nach Europa gegangen
ist und als Türkeibewunderer zurückkehrt.»
Er bringt damit das Spannungsfeld zum Ausdruck, das bis heute die türkische Kulturund Bildungspolitik bestimmt – nicht genau
zu wissen, ob man dem europäischen oder
dem osmanischen Raum zugehörig ist.
Lange Jahre schöpfte die Türkei genau
aus dieser Spannung eine weitläufige und
produktive literarische und künstlerische
Kraft. Sie nährte sich zum einen aus den Anstrengungen des Kemalismus, der früh schon
dafür sorgte, dass Bildung und Kultur in der
Türkei sich Europa zuwandten. Dafür stand
vor allem die Bemühung, den Kanon der europäischen Literatur ins Türkische zu übersetzen. Dazu gehörte auch die deutsche Kultur,
vor allem nach 1932. Denn mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten kamen sehr
viele deutsche Intellektuelle in die Türkei – sie
hiessen Leo Spitzer, Erich Auerbach, Traugott
Fuchs und übten als Kulturvermittler an türkischen Hochschulen grossen Einfluss aus.
Und es waren Übersetzer vom Format eines
Sabahattin Eyüboğlu, Azra Erhat, Mina Urgan,
die der Türkei fast die gesamte deutsche Literatur zugänglich machten, mit unzähligen,
hochstehenden Übersetzungen.
Damit wurde die wichtige Grundlage gelegt für eine intellektuelle Öffnung der Türkei,
die nicht nur unzählige politische Umbrüche,
Militärputschs und Bildungsreformen überdauerte. Sie besteht auch heute noch, etwa in
der Form des deutsch-türkischen Gymnasiums in Istanbul, vielfältiger Kulturinstitutionen und Kooperationen, auch mit anderen
Ländern.
Doch spätestens seit dem versuchten
Putsch vom Juli vergangenen Jahres stehen
auch diese Institutionen des türkisch-europäischen Kulturaustauschs unter Druck. Und
das türkische Bildungssystem verabschiedet
sich von den europäischen Bildungsidealen
und wendet sich wiederum osmanischen
Wertvorstellungen zu, mit bislang unabsehbaren Folgen.
Christoph B. Keller, Redaktionsleiter
Kunst & Gesellschaft Radio SRF 2 Kultur
Kontext
Dienstag, 14. Februar, 9 Uhr und 18 Uhr (Z)
«Kein Deutsch für Türken – wie das europäische Bildungsideal in die Türkei kam
und wieder verschwindet»
2
KULTURCLUB.CH Februar | 2017
G
eschätzte Mitglieder des Kulturclubs.
Als neuer Abteilungsleiter Kultur von
Schweizer Radio und Fernsehen darf ich Sie
herzlich begrüssen und mich Ihnen kurz vorstellen.
Wer wie ich schon in vielen Bereichen der
Kunst und Kultur beruflich tätig war, sollte in
einer perfekten Welt einmal in die Situation
kommen, über all das zu berichten, was es in
der Kultur an Grossartigem, Spannendem und
Erstaunlichem zu entdecken gibt. Offensichtlich habe ich mit
dieser Funktion als
«Mein Job ist es,
Kunst und Kultur den
Kulturchef von SRF
Platz einzuräumen,
nun meinen Platz
den sie verdienen.»
in besagter perfekter Welt gefunden.
Mein Job ist es, gemeinsam mit einem hervorragenden Team, Kunst und Kultur den Platz
im Radio, Fernsehen und online einzuräumen,
den sie verdienen.
An der Kultur interessieren mich drei
Aspekte ganz besonders: die Befragung der
Gesellschaft, die Beobachtung von Entwicklungen und die Erschaffung von Werken oder
Angeboten. In meiner Zeit als Abteilungsleiter
und Dozent an der Zürcher Hochschule der
Künste von 2006 bis 2011 hatte ich unter
anderem die Aufgabe, die künstlerischen Produktionen der Studierenden zu begleiten, mitsamt den öffentlichen Präsentationen. In der
Vielfältigkeit der Disziplinen (Design, Film,
Kunst und Medien, Musik, Tanz, Theater)
haben die Studierenden sich mit Themen
befasst und Fragen
gestellt, die auch
«Mit dem Kulturfür mich relevant
programm von SRF
waren und vermuterhalten Sie täglich
die Gelegenheit, haut- lich für uns alle
nah am Geschehen
relevant sind. Mich
in der Kultur teilzuselbst hat, neben
nehmen.»
dem fertiggestellten Werk und dessen öffentlicher Aufführung, Vorführung oder
Ausstellung, vor allem die Begegnung mit den
jungen Künstlern zu Beginn ihrer Projekte
beeindruckt. Mit welchen Fragen, Materialien,
Medien, Quellen, Inspirationen und Menschen
beschäftigen sich die Kunstschaffenden, und
wie gehen sie bei der Entwicklung ihrer Ideen
vor? Mit dem Kulturprogramm von SRF erhalten auch Sie täglich die Gelegenheit, hinter die
Kulissen zu blicken und hautnah am Geschehen in der Kunst und Kultur teilzunehmen. Ich
werde mich persönlich dafür engagieren, dass
Sie sich auch 2017 auf ein kreatives und vielfältiges Angebot freuen können und mit Radio
SRF 2 Kultur keine Neuigkeit verpassen.
Bevor ich schliesslich bei SRF angekommen bin, war ich fünf Jahre am Kunstmuseum
Basel als Managing Director tätig. In dieser
MUSIKABEND
Filmtipp: kult.kino AG Basel
HörPunkt: Der Esel – Hommage
an ein verkanntes Tier
Sonntag, 5. Februar, 22.00–24.00
Daniel Schnyder:
Stefan Charles,
Abteilungsleiter SRF Kultur
seit 1.1.2017.
Bild: SRF/Matthias Willi
Stefan Charles, Abteilungsleiter SRF Kultur
Einladung, Kultur zu entdecken
Zeit konnte sich die Institution zu einem dreiteiligen Komplex zeitgemässer Ausstellungshäuser mit einem prächtigen Neubau entwickeln. Diese Entwicklung wurde von zahlreichen privaten Personen und öffentlichen
Organisationen unterstützt und von der Basler Bevölkerung stark mitgetragen. Dabei
habe ich gelernt, wie massgeblich Veränderungen für den Erfolg einer Organisation sind
und wie entscheidend die Unterstützung
durch die Öffentlichkeit und der Partner dafür
ist. Selbstverständlich ist eine offene und
direkte Kommunikation dabei zentral. Auch
das Medienunternehmen SRF wird sich weiterentwickeln und, wie Sie vielleicht bereits
wissen, die heute auf die drei Standorte Radiostudio Basel, Radiostudio Zürich und Fernsehstudio Leutschenbach verstreuten
«Mit Ihrer MitgliedKulturredaktionen
schaft im Kulturclub
zeigen Sie Ihr Interesse auf das Jahr 2019
hin im neuen SRFan unserer Arbeit,
an SRF und am Service Studio Basel vereipublic der SRG.»
nigen. In meinem
Team suchen wir
also nicht nur täglich nach den besten Geschichten für Sie, sondern entwickeln unsere
Formate innovativ weiter und optimieren
unsere Prozesse für eine erfolgreiche Zukunft.
Dies wird mit dem neu konzipierten Produktionslayout in Basel noch besser gelingen.
Mit Ihrer Mitgliedschaft im Kulturclub zeigen Sie Ihr Interesse an unserer Arbeit, an SRF
und am Service public der SRG. Deshalb sollten Sie auch über alles Wissenswerte laufend
informiert werden. Seien es besondere Sen-
dungen, neue Formate, exklusive Angebote
oder spezifische Innovationen von SRF. Mit
dem Newsletter und dem Magazin möchten
wir dies weiterhin tun.
Freuen Sie sich im Februar mit mir auf ein
Programm der Extraklasse, zum Beispiel mit
Konzertproduktionen von Radio SRF 2 Kultur:
Am 7. Februar «Im Konzertsaal: Spätromantik-Entdeckungen aus Zürich», ein Konzert
des Orchesters der Zürcher Hochschule der
Künste mit Schweizer Musik und jungen,
talentierten Interpreten; oder am 10. Februar
«Late Night Concert» mit dem kubanischen
«Aruán Ortiz Trio»
vom Festival «Un«Es wird sich lohnen,
Radio SRF 2 Kultur
erhört». Ein zweites
zukünftig noch öfter
Beispiel: «Ein Wort
einzuschalten.»
aus der Bibel» präsentiert sich ab Februar mit Neuproduktionen aus neu erschienenen beziehungsweise revidierten deutschsprachigen Bibelübersetzungen. Die «Perspektiven»-Ausgabe vom 5. Februar erläutert, was
es damit auf sich hat. Es wird sich lohnen,
Radio SRF 2 Kultur zukünftig noch öfter einzuschalten.
Eine meiner neuen Aufgaben als Kulturchef wird auch sein, die Geschäftsführerin
Marina Nappez
tatkräftig dabei
«Ein Ort des Dialogs
sollte zugleich ein Ort
zu unterstützen,
der Begegnung sein.»
den SRF Kulturclub als Ort des
Dialogs zwischen Ihnen, den Programmschaffenden und Kulturpartnern zu stärken und
weiterhin zahlreiche neue Kunst- und Kultur-
freunde für den Club zu gewinnen. Ein Ort des
Dialogs sollte zugleich ein Ort der Begegnung
sein. Deshalb freue ich mich darauf, Sie demnächst einmal im Rahmen einer SRF-Veranstaltung persönlich kennenzulernen. Auf jeden Fall werden
Marina Nappez
«Die Kultur vermag
immer wieder unverund ihr Team Sie
gessliche Momente zu
auch in diesem
verschaffen, davon
Jahr mit vielen
bin ich fest überzeugt.»
Persönlichkeiten
aus der Kulturwelt bekannt machen und mit Ihnen die eindrücklichsten Kulturinstitutionen aufspüren,
wie zum Beispiel im Mai die neue Elbphilharmonie in Hamburg.
Für Ihre bevorstehenden Reisen und
Streifzüge mit dem Kulturclub und für Ihre
Zeit mit dem Radio-, TV- und Online-Kulturangebot von SRF wünsche ich Ihnen viel Vergnügen und unvergessliche Momente. Diese
vermag die Kultur Ihnen und uns allen immer
wieder zu verschaffen, davon bin ich fest
überzeugt.
Online-Links zum Kulturangebot von SRF
www.srf.ch/kultur
www.srf.ch/radio-srf-2-kultur
www.facebook.com/srfkultur
www.twitter.com/srfkultur
MARIJA
S
eit über 6’000 Jahren schleppt der Esel
Menschen und Waren rund um den Globus. Auf Radio SRF 2 Kultur wurde er dafür
mit sechs Stunden Sendezeit belohnt.
Er ist der älteste Kleintransporter der
Welt. Sechs Jahrtausende schon erträgt der
Esel, was der Mensch im aufbürdet. Trittsicher selbst in unwirtlichsten Gegenden erweist er der Menschheit noch heute unschätzbare Dienste. Günstig im Unterhalt, hart im
Nehmen und hell im Kopf – der perfekte und
entsprechend geschätzte Begleiter des Menschen. Doch kaum ein anderes Nutztier wird
derart vernachlässigt, überlastet und gequält
wie der Esel.
Der Esel ist ein Wüstentier und als solches
darauf spezialisiert, ruhig zu stehen, wenn
Gefahr naht. Etwa, wenn Wasser seinen Weg
kreuzt. Wo der Esel seinen Ursprung hat, gibt
es keine Fliessgewässer. Folglich stoppt der
kluge Esel selbst vor seichtesten Rinnsalen.
Ist auch sein Besitzer schlau, baut der ihm
eine kleine Eselsbrücke (!) aus Steinen oder
Hölzern, über die das Tier dann trockenen
Hufes schreiten kann.
Esel sind genau richtig, wie sie sind: nämlich bestens angepasst an ein Leben in der
Einöde. Ihre grossen Ohren dienen ihnen als
natürliche Klimaanlage. Der zähe Magen ist
spezialisiert auf die Verdauung von Steppengräsern, krautigen Pflanzen und verholzten
Pflanzenteilen. Esel halten problemlos lange
Durstperioden aus und sorgen vor, indem sie
wohlweislich riesige Wassermengen auf Vorrat saufen. In weiten Teilen Afrikas, Asiens
und Südamerikas ist der Esel noch heute ein
äusserst wertvolles Nutztier. In Europa hat
sich der Esel zum Kuscheltier gewandelt.
Doch werden seine alten Tugenden wiederentdeckt. Der Esel wird als trittsicherer Katastrophenhelfer in erdbebengeschädigte Gebiete geschickt, als lebendiger Kleinkredit an
armutsgeplagte Frauen in Afrika abgegeben,
und hierzulande arbeitet er gelegentlich sogar
als Psychotherapeut.
Die HörPunkt-Sendung «Der Esel – der
älteste Kleintransporter der Welt» wurde mit
dem Radiopreis 2016 der Zürcher Radiostiftung ausgezeichnet.
Regie: Michael Koch
Charlie Parker’s Yardbird.
Louis Schwizgebel. Foto: Peter Fischli
Oper auf ein Libretto von
Bridgette A. Wimberly
Das Spielfilmdebüt des jungen
Schweizer Regisseurs Michael Koch
spielt in Dortmund, in einem heruntergekommenen Stadtteil, wo jeder
irgendwie zu überleben versucht.
Wenn es sein muss, dann auch auf
Kosten der anderen. Vor diesem Hintergrund zeichnet Michael Koch ein
starkes Portrait einer jungen Frau,
die am Rand unserer Produktionsund Konsumgesellschaft lebt, sich
jedoch nicht auf die ihr zugeschriebene Opferrolle reduzieren lässt.
Fordernd, entschlossen und kompromisslos kämpft sie für ein freieres,
selbstbestimmtes Leben und ist dabei bereit, für ihre Unabhängigkeit
ihre sozialen Beziehungen und zuletzt die eigenen Gefühle aufzugeben. «Was Michael Koch hier gelungen
ist, liegt ziemlich genau in der Mitte
des programmatischen Sozialkampfkinos von Ken Loach und dem der
kunstvollen Menschenauslotung der
Dardenne-Brüder.» (SRF Kultur)
Schweiz 2016, 90 Minuten
Einzelmitglieder erhalten pro Kinobesuch ein vergünstigtes Ticket, Paarmitglieder
zwei Tickets. Spezialpreis: CHF 14.– pro Ticket gegen Vorweisung des SRF KulturclubMitgliederausweises an der Kinokasse. Das Angebot gilt von Montag bis Sonntag inkl.
Feiertage.
KLASSIK – IM KONZERTSAAL
Dienstag, 7. Februar, 22.00–24.00
Spätromantik-Entdeckungen
aus Zürich
M. Reger: Vier Tondichtungen nach
Arnold Böcklin op. 128
F. Schreker: Kammersinfonie für
23 Soloinstrumente
V. Andreae: Sinfonie C-Dur op. 31
Orchester der Zürcher Hochschule
der Künste (ZHdK)
Marc Kissoczy, Leitung
Konzert vom 30. November 2016
Tonhalle Zürich
Donnerstag, 9. Februar, 20.00–22.00
Das Luzerner Sinfonieorchester,
leicht und verspielt
J. Haydn: Sinfonie Nr. 60 C-Dur
«Il Distratto»
F. Busoni: «Romanza e Scherzoso»
für Klavier und Orchester f-Moll op. 54
R. Strauss: Burleske für Klavier und
Orchester d-Moll
F. Schubert: Sinfonie Nr. 5 B-Dur D 485
Luzerner Sinfonieorchester
James Gaffigan, Leitung
Kirill Gerstein, Klavier
Konzert vom 7. Dezember 2016
KKL Luzern
Katharina Bochsler
Wissenschaftsredaktorin Radio SRF 2 Kultur
HörPunkt
Donnerstag, 2. Februar, 9–15 Uhr
«Der Esel – der älteste Kleintransporter
der Welt» (siehe Seite 7)
KULTURCLUB.CH Februar | 2017
Ab Februar 2017
im kult.kino Basel
3
4
KULTURCLUB.CH Februar | 2017
Dienstag, 14. Februar, 22.00–24.00
Florenz, um 1350
Instrumental- und Vokalwerke von
P. da Firenze, L. da Firenze, A. Stefani,
F. degli Organi und anderen
Sollazzo Ensemble:
Yukie Sato, Sopran
Perrine Devillers, Sopran
Vivien Simon, Tenor
Sophia Danilevskaia, Fidel
Vincent Kibildis, Harfe
Anna Danilevskaia, Fidel und Leitung
Gäste: Johanna Bartz, Flöte und
Roger Helou, Orgel
Konzert vom 31. Januar 2017
Leonhardskirche Basel
Donnerstag, 16. Februar, 20.00–22.00
Eindrücklich und sensibel:
Frank Martins «Cornet»
F. Schubert: Sinfonie Nr. 8 h-Moll
D 759 «Unvollendete»
F. Martin: Die Weise von Liebe und
Tod des Cornets Christoph Rilke
Philharmonia Zürich
Fabio Luisi, Leitung
Okka von der Damerau, Alt
Konzert vom 18. Dezember 2016
Opernhaus Zürich
Luzerner Sinfonieorchester. Foto: zVg
Dienstag, 21. Februar, 22.00–24.00
Pianist Louis Schwizgebel
in Luzern
R. Schumann: Kinderszenen op. 15
L. van Beethoven: 32 Variationen über
ein eigenes Thema c-Moll WoO 80
F. Schubert:
Klaviersonate c-Moll D 958
Louis Schwizgebel, Klavier
Konzert vom 23. November 2016
Lukaskirche Luzern
(Lucerne Festival am Piano)
Dienstag, 28. Februar, 22.00–24.00
Filigranes und Anschmiegsames
mit Heinz Holliger
F. Schubert: Ouvertüre D-Dur
«Die Zauberharfe» D 644
F. Schubert: Musik zum Schauspiel
«Rosamunde» D 797
E. Krenek: Ô Lacrimosa ...
Drei Gesänge für hohe Stimme und
sieben Instrumente auf Gedichte
von Rainer Maria Rilke op. 48a
H. Holliger:
Sechs Lieder nach Gedichten von
Christian Morgenstern
M. Ravel: Ma Mère, l’Oye. Ballettmusik
Musikkollegium Winterthur
Heinz Holliger, Leitung
Anu Komsi, Sopran
Konzert vom 14. Dezember 2016
Stadthaus Winterthur
Philadelphia Opera
Corrado Rovaris, Leitung
JAZZ COLLECTION
Dienstag, 7. Februar, 21.00–22.00
Art Lande, mit Esther Bächlin
Art Lande gehört zu den vielseitigsten amerikanischen Pianisten – und
zu den besten Klavierlehrern der
Welt. Als Musiker und Lehrer war er
auch in der Schweiz tätig .
Lawrence Brownlee, Tenor
(Charlie Parker)
Angela Brown, Sopran
(Addie Parker)
Emily Pogorelc (Chan Parker)
Elena Perroni (Doris Parker)
Chrystal E. Williams, Mezzosopran
(Rebecca Parker)
Will Liverman, Bariton
(Dizzy Gillespie)
Tamara Mumford, Mezzosopran
(Baroness Pannonica ‘Nica’
De Koenigswarter)
Aufführung vom 5./7. Juni 2016
Perlman Theatre, Philadelphia
Sonntag, 12. Februar, 22.00–24.00
Giuseppe Verdi: Requiem
Orchestra of the Age of
Enlightenment
Marin Alsop, Leitung
BBC Proms Youth Choir
Tamara Wilson, Sopran
Alisa Kolosova, Mezzosopran
Dimitri Pittas, Tenor
Morris Robinson, Bass
Konzert vom 9. September 2016
Royal Albert Hall, London
Dienstag, 14. Februar, 21.00–22.00
Sir Roland Hanna und
die Detroiter Pianotradition
Detroit, die Metropole am Lake Erie,
ist zwar die Motor Town, aber ebenso
sehr eine Music Town. Das Label
Motown steht für Soulmusic, aber aus
Detroit kamen von jeher auch die
schwärzesten und heissesten Jazzer,
von den Gebrüdern Hank, Thad + Elvin
Jones bis zu Sonny Stitt. Und auch
Pianisten. Einer der wichtigsten ist
Sir Roland Hanna.
Dienstag, 28. Februar, 21.00–22.00
Kirk Lightsey –
eleganter Virtuose auf den Tasten
Lightsey ist einer der vielen hervorragenden Pianisten, die aus der lebendigen Jazzszene der Motor Town
Detroit hervorgegangen sind. Mit
allen pianistischen Wassern gewaschen, macht er gute Figur in jeder
musikalischen Umgebung, sei es als
Neo-Bebopper oder als Begleiter auf
Motown-Produktionen.
Kirk Lightsey. Foto: zVg
(BBC Proms)
Sonntag, 19. Februar, 22.00–24.00
Nächtliche Empfindungen
LATE NIGHT CONCERT
Freitag, 10. Februar, 22.00–24.00
Aruán Ortiz Trio am Festival
«Unerhört» Zürich 2016
Es sind nicht wenige Musiker, die aus
Kuba kommend die Jazzszene in New
York aufmischten. Der 42-jährige Pianist Aruán Ortiz ist einer der Letzten,
die den Sprung in den Big Apple wagten. Und offensichtlich ist er daran zu
gewinnen!
aus Engelberg
W. A. Mozart: Lied «Abendempfindung an Laura» KV 523
R. Schumann: «Zwielicht» aus dem
J. Widmann: «Nachtstück» für
Klarinette, Violoncello und Klavier
F. Schubert: Notturno Es-Dur
D 897 für Klaviertrio
I. Szeghy:
G. Fauré:
Freitag, 17. Februar, 22.00–24.00
Dave Holland «Aziza»
am Jazz Festival Onze Plus
Lausanne 2016
Der Bassist Dave Holland ist gleichermassen eine Jazzlegende wie auch
ein Jazzfreigeist. Seit vierzig Jahren
leitet er Bands, immer hält er sich
dabei im Hintergrund und dennoch
klingt die Musik immer unverkennbar
nach Dave Holland.
Lied «Après un rêve» op. 7 Nr. 1
J. Brahms:
Klarinettenquintett h-Moll op. 115
Merel Quartett
Marie-Claude Chappuis,
Mezzosopran
Reto Bieri, Klarinette
Denes Várjon, Klavier
Konzert vom 30. Oktober 2016
Festsaal des Klosters Engelberg
(Festival Zwischentöne)
PASSAGE
Freitag, 3. Februar, 20.00–21.00
Der Oligarchenlehrling
«Wenn ich Oligarch wäre, würde ich
versuchen, meine politische Konkurrenz zu behindern und die Bevölkerung auszunehmen», erklärt der Ökonomieprofessor Reiner Eichenberger.
Das klingt interessant, findet Feature-Autor Michael Stauffer und beschliesst, Oligarch zu werden.
Freitag ,17. Februar, 20.00–21.00
«Jeden Nachmittag schien
die Welt zu sterben» –
100 Jahre Carson McCullers
Als 1940 «Das Herz ist ein einsamer Jäger» erschien, war Carson
McCullers 23 Jahre alt. Mit weiteren
Büchern wie «Die Ballade vom traurigen Café» schrieb sie sich als eine
der wenigen Frauen früh schon in
den Olymp US-amerikanischer Weltliteratur. Carson McCullers’ Geburtstag jährt sich zum 100. Mal.
Carson McCullers. Foto: Carl Van Vechten
Eichendorff-Liederkreis op. 39
Aria für Streichquartett (UA)
Sonntag, 19. Februar, 10.00–11.00
Röm.-kath. Gottesdienst aus
der Kirche St. Gallus,
Zürich Schwamendingen
Einmal im Jahr über die Stränge
schlagen, vor dem Fasten ein letztes
Mal ausgelassen feiern: In früheren
Jahren war die Fasnacht die laute
Halbschwester der kargen Wochen
vor Ostern. Laut und bunt wird sie
auch heute noch gerade in katholisch
geprägten Gebieten begangen. In der
Kirche St. Gallus im Zürcher Stadtteil
Schwamendingen ertönt die Predigt
für einmal gereimt, verfasst vom Pastoralassistenten Dominik Rocksloh.
Die Messe leitet Pfarrer Alfred Böni.
STERNSTUNDEN – SRF 1
HÖRSPIEL
Samstag, 4. Februar, 20.00–21.00
Vatersterben
von Mario Salazar
Sonntag, 5. Februar, 8.30–9.00
Neue Bibelübersetzungen –
Geschlechtsumwandlung
Der Vater ist tot. Er sitzt atemlos auf
dem Sofa. Der Fernseher läuft. Die
Zigarettenschachteln stapeln sich auf
dem Wohnzimmertisch. Wie fühlt sich
das an, wenn der Sohn neben dem
toten Vater sitzt? Das Warten auf die
Leichenträger. Den toten Vater im
Arm. Und der andere Vater? Auch der
ist tot!
inbegriffen
Die Apostelin Junia erhält in den neuen Übersetzungen ihr Geschlecht zurück. Bisher war sie in der Bibel ein
Mann namens Junius. Diesen Vornamen gab es in der Antike aber gar
nicht. Die revidierten Bibelübersetzungen in deutscher Sprache verändern auch den Glauben und schaffen
neue Gottesbilder.
Samstag, 11. Februar, 20.00–21.00
Alle meine Söhne
von Arthur Miller (1/2)
Er gilt als vielleicht grösster amerikanischer Dramatiker überhaupt. Das
Hörspiel «Alle meine Söhne» zeigt,
warum: Miller schafft es, Geschichte
und Gesellschaft in der einzelnen Familie zu spiegeln. Politische Konflikte
werden dabei zu persönlichen, ausgetragen in genauen Dialogen.
Sonntag, 12. Februar, 17 Uhr (Teil 2/2)
Samstag, 18. Februar, 20.00–21.00
Onz Loh – Die Frau, die auf
Andy Warhol schoss
von Peter Moritz Pickshaus
Sie war eine radikale Feministin und
verdiente ihr Geld als Prostituierte.
Sie verabscheute biedere Ehefrauen
und schoss auf einen homosexuellen
Künstler. Valerie Solanas führte ein
Leben lang einen erbitterten Kampf –
gegen andere Menschen, sich selbst
und die Dämonen ihrer Kindheit.
Sonntag, 19. Februar, 17.00–18.30
«Nicht mit mir» nach dem gleichnamigen Roman von Per Petterson
Eine Begegnung nach über dreissig
Jahren. Einst waren sie unzertrennlich: der schöne Gymnasiast Jim und
der starke Tommy, der sich gegen einen prügelnden Vater durchsetzen
und in der Sägerei arbeiten musste.
Eine Jugend am Abgrund. «Nicht mit
mir», sagt Tommy, denn Stärke ist
gefragt.
In Zusammenarbeit mit dem Lucerne Festival – Oster-Festival bietet Ihnen der SRF Kulturclub
vergünstigte Karten für die folgenden Konzerte an:
RELIGION – PERSPEKTIVEN
Konzert 1: «Chorkonzert 3»
Donnerstag, 6. April 2017, 19.30 Uhr
KKL Luzern, Konzertsaal
Sonntag, 12. Februar, 8.30–9.00
YouTube-Prediger oder Imam?
Muslimische Autoritäten
Muslimische Jugendliche in der
Schweiz folgen verschiedenen Autoritäten. Einerseits spielen traditionelle Führungspersonen wie der Imam
immer noch eine wichtige Rolle.
Andererseits haben Prediger, die ihre
Botschaft im Internet verbreiten, an
Einfluss gewonnen.
Konzert 2: «Sinfoniekonzert 3»
Sonntag, 9. April 2017, 17.00 Uhr
KKL Luzern, Konzertsaal
Emanuel Ax. Foto: Lisa Marie Mazzucco
Thomas Hengelbrock. Foto: Florence Grandidier
Balthasar-Neumann-Chor und -Solisten
Balthasar-Neumann-Ensemble
Thomas Hengelbrock, Dirigent
Daniel Behle, Evangelist
Markus Butter, Christusworte
Mariss Jansons, Dirigent
Emanuel Ax, Klavier
Sergej Prokofjew:
Sinfonie Nr. 1 D-Dur op. 25 Symphonie classique
Wolfgang Amadé Mozart:
Konzert für Klavier und Orchester Es-Dur KV 482
Jean Sibelius:
Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 43
Johann Sebastian Bach:
Johannes-Passion BWV 245
Zweite Fassung von 1725
Sonntag, 19. Februar, 8.30–9.00
1517. Die Welt war mehr
als nur Luther
Wer den aktuellen Büchermarkt überschaut, der muss glauben, im Reformationsjahr 1517 gab es nur Martin
Luther und seine 95 Thesen von Wittenberg. Der Historiker Heinz Schilling aber zeigt uns auf einer faszinierenden Zeitreise die andere Welt von
vor 500 Jahren.
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Karten Kategorie 1: CHF 136.– (statt CHF 170.–)
Karten Kategorie 2: CHF 120.– (statt CHF 150.–)
Karten Kategorie 1: CHF 192.– (statt CHF 240.–)
Karten Kategorie 2: CHF 160.– (statt CHF 200.–)
(zuzüglich CHF 10.– Buchungsgebühren)
(zuzüglich CHF 10.– Buchungsgebühren)
Diese Angebote berechtigen nicht zur Rückgabe oder zum Umtausch bereits bestellter Karten. Zwischenverkauf vorbehalten.
Anmeldeschluss: 3. März 2017.
Anmeldung für:
Sonntag, 26. Februar, 8.30–9.00
Der Glaube ist kein Scherz –
Humor aber darf sein
Wie gut tut es, wenn man zwischendurch herzhaft lachen kann. Und das
darf auch in der Kirche geschehen.
Dann nämlich, wenn Clowns mit roter
Nase und buntem Kostüm heitere Gelassenheit und fröhlichen Glauben im
Gotteshaus verkünden. Mit Clownerie
und Humor vertiefen auch Theologinnen und Pfarrer den Glauben.
Reise des SRF Kulturclubs nach Eisenach
Ich melde mich/wir melden uns definitiv an für die Reise vom 28. April bis 2. Mai 2017
1 Person
Doppelzimmer zur Alleinbenützung
2 Personen (Voraussetzung: Paarmitgliedschaft)
Doppelzimmer
Reise des SRF Kulturclubs nach Kopenhagen und Südschweden
Ich melde mich/wir melden uns definitiv an für die Kurzreise vom 29. Mai bis 4. Juni 2017
1 Person
Einzelzimmer
2 Personen (Voraussetzung: Paarmitgliedschaft)
Doppelzimmer
Streifzug «Andreas Walser: Und jetzt – gehe ich» nach Chur
Stefan Zweig. Foto: zVg
Ich melde mich/wir melden uns definitiv an für den Streifzug vom 26. März 2017
Sonntag, 12. Februar, 10.00–11.00
Stimmen im Kopf
Etwa 10 Prozent aller Menschen hören irgendwann im Leben Stimmen.
Viele leben ein Leben lang mit ihren
unsichtbaren Begleitern. Über die
Hälfte der Stimmenhörer ist psychisch gesund und füht ein unauffälliges Leben. Trotzdem werden sie
stigmatisiert. Eine Dokumentation
von Anja Krug-Metzinger.
Samstag, 25. Februar, 20.00–21.00
Ungeduld des Herzens
von Stefan Zweig (1/2)
Ein junger Offizier der Donaumonarchie fordert an einem Fest die Tochter
des Gastgebers zum Tanz auf. Ein
Fauxpas: Er hat nicht gesehen, dass
die junge Frau gehbehindert ist. Aus
Mitleid lässt er sich in eine Beziehung
zu ihr ein, die tragisch endet.
Sonntag, 26. Februar, 17 Uhr (Teil 2/2)
1 Person
2 Personen (Voraussetzung: Paarmitgliedschaft)
Mit dem SRF Kulturclub ins Konzert
Ich bestelle/wir bestellen Eintrittskarten für folgende Konzerte:
Konzert 1: «Chorkonzert 3»
Kategorie 1
1 Konzertkarte
Donnerstag, 6. April 2017, KKL Luzern, Konzertsaal
Kategorie 2
2 Konzertkarten
Konzert 2: «Sinfoniekonzert 3»
Kategorie 1
1 Konzertkarte
Sonntag, 9. April 2017, KKL Luzern, Konzertsaal
Kategorie 2
2 Konzertkarten
Senden Sie den Talon an: Schweizer Radio und Fernsehen, SRF Kulturclub, Postfach, 4002 Basel.
KULTURCLUB.CH Februar | 2017
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KULTURCLUB.CH Februar | 2017
Club_Februar_Internet_2017.qxp_Club_Februar_Internet_2017 30.01.17 21:24 Seite 2
Kein Deutsch für Türken
D
er türkische Autor Sabahattin Eyüboğlu
brachte es auf den Punkt, als er schrieb:
«Der neue türkische Künstler ist jemand, der
als Europabewunderer nach Europa gegangen
ist und als Türkeibewunderer zurückkehrt.»
Er bringt damit das Spannungsfeld zum Ausdruck, das bis heute die türkische Kulturund Bildungspolitik bestimmt – nicht genau
zu wissen, ob man dem europäischen oder
dem osmanischen Raum zugehörig ist.
Lange Jahre schöpfte die Türkei genau
aus dieser Spannung eine weitläufige und
produktive literarische und künstlerische
Kraft. Sie nährte sich zum einen aus den Anstrengungen des Kemalismus, der früh schon
dafür sorgte, dass Bildung und Kultur in der
Türkei sich Europa zuwandten. Dafür stand
vor allem die Bemühung, den Kanon der europäischen Literatur ins Türkische zu übersetzen. Dazu gehörte auch die deutsche Kultur,
vor allem nach 1932. Denn mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten kamen sehr
viele deutsche Intellektuelle in die Türkei – sie
hiessen Leo Spitzer, Erich Auerbach, Traugott
Fuchs und übten als Kulturvermittler an türkischen Hochschulen grossen Einfluss aus.
Und es waren Übersetzer vom Format eines
Sabahattin Eyüboğlu, Azra Erhat, Mina Urgan,
die der Türkei fast die gesamte deutsche Literatur zugänglich machten, mit unzähligen,
hochstehenden Übersetzungen.
Damit wurde die wichtige Grundlage gelegt für eine intellektuelle Öffnung der Türkei,
die nicht nur unzählige politische Umbrüche,
Militärputschs und Bildungsreformen überdauerte. Sie besteht auch heute noch, etwa in
der Form des deutsch-türkischen Gymnasiums in Istanbul, vielfältiger Kulturinstitutionen und Kooperationen, auch mit anderen
Ländern.
Doch spätestens seit dem versuchten
Putsch vom Juli vergangenen Jahres stehen
auch diese Institutionen des türkisch-europäischen Kulturaustauschs unter Druck. Und
das türkische Bildungssystem verabschiedet
sich von den europäischen Bildungsidealen
und wendet sich wiederum osmanischen
Wertvorstellungen zu, mit bislang unabsehbaren Folgen.
Christoph B. Keller, Redaktionsleiter
Kunst & Gesellschaft Radio SRF 2 Kultur
Kontext
Dienstag, 14. Februar, 9 Uhr und 18 Uhr (Z)
«Kein Deutsch für Türken – wie das europäische Bildungsideal in die Türkei kam
und wieder verschwindet»
2
KULTURCLUB.CH Februar | 2017
G
eschätzte Mitglieder des Kulturclubs.
Als neuer Abteilungsleiter Kultur von
Schweizer Radio und Fernsehen darf ich Sie
herzlich begrüssen und mich Ihnen kurz vorstellen.
Wer wie ich schon in vielen Bereichen der
Kunst und Kultur beruflich tätig war, sollte in
einer perfekten Welt einmal in die Situation
kommen, über all das zu berichten, was es in
der Kultur an Grossartigem, Spannendem und
Erstaunlichem zu entdecken gibt. Offensichtlich habe ich mit
dieser Funktion als
«Mein Job ist es,
Kunst und Kultur den
Kulturchef von SRF
Platz einzuräumen,
nun meinen Platz
den sie verdienen.»
in besagter perfekter Welt gefunden.
Mein Job ist es, gemeinsam mit einem hervorragenden Team, Kunst und Kultur den Platz
im Radio, Fernsehen und online einzuräumen,
den sie verdienen.
An der Kultur interessieren mich drei
Aspekte ganz besonders: die Befragung der
Gesellschaft, die Beobachtung von Entwicklungen und die Erschaffung von Werken oder
Angeboten. In meiner Zeit als Abteilungsleiter
und Dozent an der Zürcher Hochschule der
Künste von 2006 bis 2011 hatte ich unter
anderem die Aufgabe, die künstlerischen Produktionen der Studierenden zu begleiten, mitsamt den öffentlichen Präsentationen. In der
Vielfältigkeit der Disziplinen (Design, Film,
Kunst und Medien, Musik, Tanz, Theater)
haben die Studierenden sich mit Themen
befasst und Fragen
gestellt, die auch
«Mit dem Kulturfür mich relevant
programm von SRF
waren und vermuterhalten Sie täglich
die Gelegenheit, haut- lich für uns alle
nah am Geschehen
relevant sind. Mich
in der Kultur teilzuselbst hat, neben
nehmen.»
dem fertiggestellten Werk und dessen öffentlicher Aufführung, Vorführung oder
Ausstellung, vor allem die Begegnung mit den
jungen Künstlern zu Beginn ihrer Projekte
beeindruckt. Mit welchen Fragen, Materialien,
Medien, Quellen, Inspirationen und Menschen
beschäftigen sich die Kunstschaffenden, und
wie gehen sie bei der Entwicklung ihrer Ideen
vor? Mit dem Kulturprogramm von SRF erhalten auch Sie täglich die Gelegenheit, hinter die
Kulissen zu blicken und hautnah am Geschehen in der Kunst und Kultur teilzunehmen. Ich
werde mich persönlich dafür engagieren, dass
Sie sich auch 2017 auf ein kreatives und vielfältiges Angebot freuen können und mit Radio
SRF 2 Kultur keine Neuigkeit verpassen.
Bevor ich schliesslich bei SRF angekommen bin, war ich fünf Jahre am Kunstmuseum
Basel als Managing Director tätig. In dieser
MUSIKABEND
Filmtipp: kult.kino AG Basel
HörPunkt: Der Esel – Hommage
an ein verkanntes Tier
Sonntag, 5. Februar, 22.00–24.00
Daniel Schnyder:
Stefan Charles,
Abteilungsleiter SRF Kultur
seit 1.1.2017.
Bild: SRF/Matthias Willi
Stefan Charles, Abteilungsleiter SRF Kultur
Einladung, Kultur zu entdecken
Zeit konnte sich die Institution zu einem dreiteiligen Komplex zeitgemässer Ausstellungshäuser mit einem prächtigen Neubau entwickeln. Diese Entwicklung wurde von zahlreichen privaten Personen und öffentlichen
Organisationen unterstützt und von der Basler Bevölkerung stark mitgetragen. Dabei
habe ich gelernt, wie massgeblich Veränderungen für den Erfolg einer Organisation sind
und wie entscheidend die Unterstützung
durch die Öffentlichkeit und der Partner dafür
ist. Selbstverständlich ist eine offene und
direkte Kommunikation dabei zentral. Auch
das Medienunternehmen SRF wird sich weiterentwickeln und, wie Sie vielleicht bereits
wissen, die heute auf die drei Standorte Radiostudio Basel, Radiostudio Zürich und Fernsehstudio Leutschenbach verstreuten
«Mit Ihrer MitgliedKulturredaktionen
schaft im Kulturclub
zeigen Sie Ihr Interesse auf das Jahr 2019
hin im neuen SRFan unserer Arbeit,
an SRF und am Service Studio Basel vereipublic der SRG.»
nigen. In meinem
Team suchen wir
also nicht nur täglich nach den besten Geschichten für Sie, sondern entwickeln unsere
Formate innovativ weiter und optimieren
unsere Prozesse für eine erfolgreiche Zukunft.
Dies wird mit dem neu konzipierten Produktionslayout in Basel noch besser gelingen.
Mit Ihrer Mitgliedschaft im Kulturclub zeigen Sie Ihr Interesse an unserer Arbeit, an SRF
und am Service public der SRG. Deshalb sollten Sie auch über alles Wissenswerte laufend
informiert werden. Seien es besondere Sen-
dungen, neue Formate, exklusive Angebote
oder spezifische Innovationen von SRF. Mit
dem Newsletter und dem Magazin möchten
wir dies weiterhin tun.
Freuen Sie sich im Februar mit mir auf ein
Programm der Extraklasse, zum Beispiel mit
Konzertproduktionen von Radio SRF 2 Kultur:
Am 7. Februar «Im Konzertsaal: Spätromantik-Entdeckungen aus Zürich», ein Konzert
des Orchesters der Zürcher Hochschule der
Künste mit Schweizer Musik und jungen,
talentierten Interpreten; oder am 10. Februar
«Late Night Concert» mit dem kubanischen
«Aruán Ortiz Trio»
vom Festival «Un«Es wird sich lohnen,
Radio SRF 2 Kultur
erhört». Ein zweites
zukünftig noch öfter
Beispiel: «Ein Wort
einzuschalten.»
aus der Bibel» präsentiert sich ab Februar mit Neuproduktionen aus neu erschienenen beziehungsweise revidierten deutschsprachigen Bibelübersetzungen. Die «Perspektiven»-Ausgabe vom 5. Februar erläutert, was
es damit auf sich hat. Es wird sich lohnen,
Radio SRF 2 Kultur zukünftig noch öfter einzuschalten.
Eine meiner neuen Aufgaben als Kulturchef wird auch sein, die Geschäftsführerin
Marina Nappez
tatkräftig dabei
«Ein Ort des Dialogs
sollte zugleich ein Ort
zu unterstützen,
der Begegnung sein.»
den SRF Kulturclub als Ort des
Dialogs zwischen Ihnen, den Programmschaffenden und Kulturpartnern zu stärken und
weiterhin zahlreiche neue Kunst- und Kultur-
freunde für den Club zu gewinnen. Ein Ort des
Dialogs sollte zugleich ein Ort der Begegnung
sein. Deshalb freue ich mich darauf, Sie demnächst einmal im Rahmen einer SRF-Veranstaltung persönlich kennenzulernen. Auf jeden Fall werden
Marina Nappez
«Die Kultur vermag
immer wieder unverund ihr Team Sie
gessliche Momente zu
auch in diesem
verschaffen, davon
Jahr mit vielen
bin ich fest überzeugt.»
Persönlichkeiten
aus der Kulturwelt bekannt machen und mit Ihnen die eindrücklichsten Kulturinstitutionen aufspüren,
wie zum Beispiel im Mai die neue Elbphilharmonie in Hamburg.
Für Ihre bevorstehenden Reisen und
Streifzüge mit dem Kulturclub und für Ihre
Zeit mit dem Radio-, TV- und Online-Kulturangebot von SRF wünsche ich Ihnen viel Vergnügen und unvergessliche Momente. Diese
vermag die Kultur Ihnen und uns allen immer
wieder zu verschaffen, davon bin ich fest
überzeugt.
Online-Links zum Kulturangebot von SRF
www.srf.ch/kultur
www.srf.ch/radio-srf-2-kultur
www.facebook.com/srfkultur
www.twitter.com/srfkultur
MARIJA
S
eit über 6’000 Jahren schleppt der Esel
Menschen und Waren rund um den Globus. Auf Radio SRF 2 Kultur wurde er dafür
mit sechs Stunden Sendezeit belohnt.
Er ist der älteste Kleintransporter der
Welt. Sechs Jahrtausende schon erträgt der
Esel, was der Mensch im aufbürdet. Trittsicher selbst in unwirtlichsten Gegenden erweist er der Menschheit noch heute unschätzbare Dienste. Günstig im Unterhalt, hart im
Nehmen und hell im Kopf – der perfekte und
entsprechend geschätzte Begleiter des Menschen. Doch kaum ein anderes Nutztier wird
derart vernachlässigt, überlastet und gequält
wie der Esel.
Der Esel ist ein Wüstentier und als solches
darauf spezialisiert, ruhig zu stehen, wenn
Gefahr naht. Etwa, wenn Wasser seinen Weg
kreuzt. Wo der Esel seinen Ursprung hat, gibt
es keine Fliessgewässer. Folglich stoppt der
kluge Esel selbst vor seichtesten Rinnsalen.
Ist auch sein Besitzer schlau, baut der ihm
eine kleine Eselsbrücke (!) aus Steinen oder
Hölzern, über die das Tier dann trockenen
Hufes schreiten kann.
Esel sind genau richtig, wie sie sind: nämlich bestens angepasst an ein Leben in der
Einöde. Ihre grossen Ohren dienen ihnen als
natürliche Klimaanlage. Der zähe Magen ist
spezialisiert auf die Verdauung von Steppengräsern, krautigen Pflanzen und verholzten
Pflanzenteilen. Esel halten problemlos lange
Durstperioden aus und sorgen vor, indem sie
wohlweislich riesige Wassermengen auf Vorrat saufen. In weiten Teilen Afrikas, Asiens
und Südamerikas ist der Esel noch heute ein
äusserst wertvolles Nutztier. In Europa hat
sich der Esel zum Kuscheltier gewandelt.
Doch werden seine alten Tugenden wiederentdeckt. Der Esel wird als trittsicherer Katastrophenhelfer in erdbebengeschädigte Gebiete geschickt, als lebendiger Kleinkredit an
armutsgeplagte Frauen in Afrika abgegeben,
und hierzulande arbeitet er gelegentlich sogar
als Psychotherapeut.
Die HörPunkt-Sendung «Der Esel – der
älteste Kleintransporter der Welt» wurde mit
dem Radiopreis 2016 der Zürcher Radiostiftung ausgezeichnet.
Regie: Michael Koch
Charlie Parker’s Yardbird.
Louis Schwizgebel. Foto: Peter Fischli
Oper auf ein Libretto von
Bridgette A. Wimberly
Das Spielfilmdebüt des jungen
Schweizer Regisseurs Michael Koch
spielt in Dortmund, in einem heruntergekommenen Stadtteil, wo jeder
irgendwie zu überleben versucht.
Wenn es sein muss, dann auch auf
Kosten der anderen. Vor diesem Hintergrund zeichnet Michael Koch ein
starkes Portrait einer jungen Frau,
die am Rand unserer Produktionsund Konsumgesellschaft lebt, sich
jedoch nicht auf die ihr zugeschriebene Opferrolle reduzieren lässt.
Fordernd, entschlossen und kompromisslos kämpft sie für ein freieres,
selbstbestimmtes Leben und ist dabei bereit, für ihre Unabhängigkeit
ihre sozialen Beziehungen und zuletzt die eigenen Gefühle aufzugeben. «Was Michael Koch hier gelungen
ist, liegt ziemlich genau in der Mitte
des programmatischen Sozialkampfkinos von Ken Loach und dem der
kunstvollen Menschenauslotung der
Dardenne-Brüder.» (SRF Kultur)
Schweiz 2016, 90 Minuten
Einzelmitglieder erhalten pro Kinobesuch ein vergünstigtes Ticket, Paarmitglieder
zwei Tickets. Spezialpreis: CHF 14.– pro Ticket gegen Vorweisung des SRF KulturclubMitgliederausweises an der Kinokasse. Das Angebot gilt von Montag bis Sonntag inkl.
Feiertage.
KLASSIK – IM KONZERTSAAL
Dienstag, 7. Februar, 22.00–24.00
Spätromantik-Entdeckungen
aus Zürich
M. Reger: Vier Tondichtungen nach
Arnold Böcklin op. 128
F. Schreker: Kammersinfonie für
23 Soloinstrumente
V. Andreae: Sinfonie C-Dur op. 31
Orchester der Zürcher Hochschule
der Künste (ZHdK)
Marc Kissoczy, Leitung
Konzert vom 30. November 2016
Tonhalle Zürich
Donnerstag, 9. Februar, 20.00–22.00
Das Luzerner Sinfonieorchester,
leicht und verspielt
J. Haydn: Sinfonie Nr. 60 C-Dur
«Il Distratto»
F. Busoni: «Romanza e Scherzoso»
für Klavier und Orchester f-Moll op. 54
R. Strauss: Burleske für Klavier und
Orchester d-Moll
F. Schubert: Sinfonie Nr. 5 B-Dur D 485
Luzerner Sinfonieorchester
James Gaffigan, Leitung
Kirill Gerstein, Klavier
Konzert vom 7. Dezember 2016
KKL Luzern
Katharina Bochsler
Wissenschaftsredaktorin Radio SRF 2 Kultur
HörPunkt
Donnerstag, 2. Februar, 9–15 Uhr
«Der Esel – der älteste Kleintransporter
der Welt» (siehe Seite 7)
KULTURCLUB.CH Februar | 2017
Ab Februar 2017
im kult.kino Basel
3
4
KULTURCLUB.CH Februar | 2017
Dienstag, 14. Februar, 22.00–24.00
Florenz, um 1350
Instrumental- und Vokalwerke von
P. da Firenze, L. da Firenze, A. Stefani,
F. degli Organi und anderen
Sollazzo Ensemble:
Yukie Sato, Sopran
Perrine Devillers, Sopran
Vivien Simon, Tenor
Sophia Danilevskaia, Fidel
Vincent Kibildis, Harfe
Anna Danilevskaia, Fidel und Leitung
Gäste: Johanna Bartz, Flöte und
Roger Helou, Orgel
Konzert vom 31. Januar 2017
Leonhardskirche Basel
Donnerstag, 16. Februar, 20.00–22.00
Eindrücklich und sensibel:
Frank Martins «Cornet»
F. Schubert: Sinfonie Nr. 8 h-Moll
D 759 «Unvollendete»
F. Martin: Die Weise von Liebe und
Tod des Cornets Christoph Rilke
Philharmonia Zürich
Fabio Luisi, Leitung
Okka von der Damerau, Alt
Konzert vom 18. Dezember 2016
Opernhaus Zürich
Luzerner Sinfonieorchester. Foto: zVg
Dienstag, 21. Februar, 22.00–24.00
Pianist Louis Schwizgebel
in Luzern
R. Schumann: Kinderszenen op. 15
L. van Beethoven: 32 Variationen über
ein eigenes Thema c-Moll WoO 80
F. Schubert:
Klaviersonate c-Moll D 958
Louis Schwizgebel, Klavier
Konzert vom 23. November 2016
Lukaskirche Luzern
(Lucerne Festival am Piano)
Dienstag, 28. Februar, 22.00–24.00
Filigranes und Anschmiegsames
mit Heinz Holliger
F. Schubert: Ouvertüre D-Dur
«Die Zauberharfe» D 644
F. Schubert: Musik zum Schauspiel
«Rosamunde» D 797
E. Krenek: Ô Lacrimosa ...
Drei Gesänge für hohe Stimme und
sieben Instrumente auf Gedichte
von Rainer Maria Rilke op. 48a
H. Holliger:
Sechs Lieder nach Gedichten von
Christian Morgenstern
M. Ravel: Ma Mère, l’Oye. Ballettmusik
Musikkollegium Winterthur
Heinz Holliger, Leitung
Anu Komsi, Sopran
Konzert vom 14. Dezember 2016
Stadthaus Winterthur
Philadelphia Opera
Corrado Rovaris, Leitung
JAZZ COLLECTION
Dienstag, 7. Februar, 21.00–22.00
Art Lande, mit Esther Bächlin
Art Lande gehört zu den vielseitigsten amerikanischen Pianisten – und
zu den besten Klavierlehrern der
Welt. Als Musiker und Lehrer war er
auch in der Schweiz tätig .
Lawrence Brownlee, Tenor
(Charlie Parker)
Angela Brown, Sopran
(Addie Parker)
Emily Pogorelc (Chan Parker)
Elena Perroni (Doris Parker)
Chrystal E. Williams, Mezzosopran
(Rebecca Parker)
Will Liverman, Bariton
(Dizzy Gillespie)
Tamara Mumford, Mezzosopran
(Baroness Pannonica ‘Nica’
De Koenigswarter)
Aufführung vom 5./7. Juni 2016
Perlman Theatre, Philadelphia
Sonntag, 12. Februar, 22.00–24.00
Giuseppe Verdi: Requiem
Orchestra of the Age of
Enlightenment
Marin Alsop, Leitung
BBC Proms Youth Choir
Tamara Wilson, Sopran
Alisa Kolosova, Mezzosopran
Dimitri Pittas, Tenor
Morris Robinson, Bass
Konzert vom 9. September 2016
Royal Albert Hall, London
Dienstag, 14. Februar, 21.00–22.00
Sir Roland Hanna und
die Detroiter Pianotradition
Detroit, die Metropole am Lake Erie,
ist zwar die Motor Town, aber ebenso
sehr eine Music Town. Das Label
Motown steht für Soulmusic, aber aus
Detroit kamen von jeher auch die
schwärzesten und heissesten Jazzer,
von den Gebrüdern Hank, Thad + Elvin
Jones bis zu Sonny Stitt. Und auch
Pianisten. Einer der wichtigsten ist
Sir Roland Hanna.
Dienstag, 28. Februar, 21.00–22.00
Kirk Lightsey –
eleganter Virtuose auf den Tasten
Lightsey ist einer der vielen hervorragenden Pianisten, die aus der lebendigen Jazzszene der Motor Town
Detroit hervorgegangen sind. Mit
allen pianistischen Wassern gewaschen, macht er gute Figur in jeder
musikalischen Umgebung, sei es als
Neo-Bebopper oder als Begleiter auf
Motown-Produktionen.
Kirk Lightsey. Foto: zVg
(BBC Proms)
Sonntag, 19. Februar, 22.00–24.00
Nächtliche Empfindungen
LATE NIGHT CONCERT
Freitag, 10. Februar, 22.00–24.00
Aruán Ortiz Trio am Festival
«Unerhört» Zürich 2016
Es sind nicht wenige Musiker, die aus
Kuba kommend die Jazzszene in New
York aufmischten. Der 42-jährige Pianist Aruán Ortiz ist einer der Letzten,
die den Sprung in den Big Apple wagten. Und offensichtlich ist er daran zu
gewinnen!
aus Engelberg
W. A. Mozart: Lied «Abendempfindung an Laura» KV 523
R. Schumann: «Zwielicht» aus dem
J. Widmann: «Nachtstück» für
Klarinette, Violoncello und Klavier
F. Schubert: Notturno Es-Dur
D 897 für Klaviertrio
I. Szeghy:
G. Fauré:
Freitag, 17. Februar, 22.00–24.00
Dave Holland «Aziza»
am Jazz Festival Onze Plus
Lausanne 2016
Der Bassist Dave Holland ist gleichermassen eine Jazzlegende wie auch
ein Jazzfreigeist. Seit vierzig Jahren
leitet er Bands, immer hält er sich
dabei im Hintergrund und dennoch
klingt die Musik immer unverkennbar
nach Dave Holland.
Lied «Après un rêve» op. 7 Nr. 1
J. Brahms:
Klarinettenquintett h-Moll op. 115
Merel Quartett
Marie-Claude Chappuis,
Mezzosopran
Reto Bieri, Klarinette
Denes Várjon, Klavier
Konzert vom 30. Oktober 2016
Festsaal des Klosters Engelberg
(Festival Zwischentöne)
PASSAGE
Freitag, 3. Februar, 20.00–21.00
Der Oligarchenlehrling
«Wenn ich Oligarch wäre, würde ich
versuchen, meine politische Konkurrenz zu behindern und die Bevölkerung auszunehmen», erklärt der Ökonomieprofessor Reiner Eichenberger.
Das klingt interessant, findet Feature-Autor Michael Stauffer und beschliesst, Oligarch zu werden.
Freitag ,17. Februar, 20.00–21.00
«Jeden Nachmittag schien
die Welt zu sterben» –
100 Jahre Carson McCullers
Als 1940 «Das Herz ist ein einsamer Jäger» erschien, war Carson
McCullers 23 Jahre alt. Mit weiteren
Büchern wie «Die Ballade vom traurigen Café» schrieb sie sich als eine
der wenigen Frauen früh schon in
den Olymp US-amerikanischer Weltliteratur. Carson McCullers’ Geburtstag jährt sich zum 100. Mal.
Carson McCullers. Foto: Carl Van Vechten
Eichendorff-Liederkreis op. 39
Aria für Streichquartett (UA)
Sonntag, 19. Februar, 10.00–11.00
Röm.-kath. Gottesdienst aus
der Kirche St. Gallus,
Zürich Schwamendingen
Einmal im Jahr über die Stränge
schlagen, vor dem Fasten ein letztes
Mal ausgelassen feiern: In früheren
Jahren war die Fasnacht die laute
Halbschwester der kargen Wochen
vor Ostern. Laut und bunt wird sie
auch heute noch gerade in katholisch
geprägten Gebieten begangen. In der
Kirche St. Gallus im Zürcher Stadtteil
Schwamendingen ertönt die Predigt
für einmal gereimt, verfasst vom Pastoralassistenten Dominik Rocksloh.
Die Messe leitet Pfarrer Alfred Böni.
STERNSTUNDEN – SRF 1
HÖRSPIEL
Samstag, 4. Februar, 20.00–21.00
Vatersterben
von Mario Salazar
Sonntag, 5. Februar, 8.30–9.00
Neue Bibelübersetzungen –
Geschlechtsumwandlung
Der Vater ist tot. Er sitzt atemlos auf
dem Sofa. Der Fernseher läuft. Die
Zigarettenschachteln stapeln sich auf
dem Wohnzimmertisch. Wie fühlt sich
das an, wenn der Sohn neben dem
toten Vater sitzt? Das Warten auf die
Leichenträger. Den toten Vater im
Arm. Und der andere Vater? Auch der
ist tot!
inbegriffen
Die Apostelin Junia erhält in den neuen Übersetzungen ihr Geschlecht zurück. Bisher war sie in der Bibel ein
Mann namens Junius. Diesen Vornamen gab es in der Antike aber gar
nicht. Die revidierten Bibelübersetzungen in deutscher Sprache verändern auch den Glauben und schaffen
neue Gottesbilder.
Samstag, 11. Februar, 20.00–21.00
Alle meine Söhne
von Arthur Miller (1/2)
Er gilt als vielleicht grösster amerikanischer Dramatiker überhaupt. Das
Hörspiel «Alle meine Söhne» zeigt,
warum: Miller schafft es, Geschichte
und Gesellschaft in der einzelnen Familie zu spiegeln. Politische Konflikte
werden dabei zu persönlichen, ausgetragen in genauen Dialogen.
Sonntag, 12. Februar, 17 Uhr (Teil 2/2)
Samstag, 18. Februar, 20.00–21.00
Onz Loh – Die Frau, die auf
Andy Warhol schoss
von Peter Moritz Pickshaus
Sie war eine radikale Feministin und
verdiente ihr Geld als Prostituierte.
Sie verabscheute biedere Ehefrauen
und schoss auf einen homosexuellen
Künstler. Valerie Solanas führte ein
Leben lang einen erbitterten Kampf –
gegen andere Menschen, sich selbst
und die Dämonen ihrer Kindheit.
Sonntag, 19. Februar, 17.00–18.30
«Nicht mit mir» nach dem gleichnamigen Roman von Per Petterson
Eine Begegnung nach über dreissig
Jahren. Einst waren sie unzertrennlich: der schöne Gymnasiast Jim und
der starke Tommy, der sich gegen einen prügelnden Vater durchsetzen
und in der Sägerei arbeiten musste.
Eine Jugend am Abgrund. «Nicht mit
mir», sagt Tommy, denn Stärke ist
gefragt.
In Zusammenarbeit mit dem Lucerne Festival – Oster-Festival bietet Ihnen der SRF Kulturclub
vergünstigte Karten für die folgenden Konzerte an:
RELIGION – PERSPEKTIVEN
Konzert 1: «Chorkonzert 3»
Donnerstag, 6. April 2017, 19.30 Uhr
KKL Luzern, Konzertsaal
Sonntag, 12. Februar, 8.30–9.00
YouTube-Prediger oder Imam?
Muslimische Autoritäten
Muslimische Jugendliche in der
Schweiz folgen verschiedenen Autoritäten. Einerseits spielen traditionelle Führungspersonen wie der Imam
immer noch eine wichtige Rolle.
Andererseits haben Prediger, die ihre
Botschaft im Internet verbreiten, an
Einfluss gewonnen.
Konzert 2: «Sinfoniekonzert 3»
Sonntag, 9. April 2017, 17.00 Uhr
KKL Luzern, Konzertsaal
Emanuel Ax. Foto: Lisa Marie Mazzucco
Thomas Hengelbrock. Foto: Florence Grandidier
Balthasar-Neumann-Chor und -Solisten
Balthasar-Neumann-Ensemble
Thomas Hengelbrock, Dirigent
Daniel Behle, Evangelist
Markus Butter, Christusworte
Mariss Jansons, Dirigent
Emanuel Ax, Klavier
Sergej Prokofjew:
Sinfonie Nr. 1 D-Dur op. 25 Symphonie classique
Wolfgang Amadé Mozart:
Konzert für Klavier und Orchester Es-Dur KV 482
Jean Sibelius:
Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 43
Johann Sebastian Bach:
Johannes-Passion BWV 245
Zweite Fassung von 1725
Sonntag, 19. Februar, 8.30–9.00
1517. Die Welt war mehr
als nur Luther
Wer den aktuellen Büchermarkt überschaut, der muss glauben, im Reformationsjahr 1517 gab es nur Martin
Luther und seine 95 Thesen von Wittenberg. Der Historiker Heinz Schilling aber zeigt uns auf einer faszinierenden Zeitreise die andere Welt von
vor 500 Jahren.
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Karten Kategorie 1: CHF 136.– (statt CHF 170.–)
Karten Kategorie 2: CHF 120.– (statt CHF 150.–)
Karten Kategorie 1: CHF 192.– (statt CHF 240.–)
Karten Kategorie 2: CHF 160.– (statt CHF 200.–)
(zuzüglich CHF 10.– Buchungsgebühren)
(zuzüglich CHF 10.– Buchungsgebühren)
Diese Angebote berechtigen nicht zur Rückgabe oder zum Umtausch bereits bestellter Karten. Zwischenverkauf vorbehalten.
Anmeldeschluss: 3. März 2017.
Anmeldung für:
Sonntag, 26. Februar, 8.30–9.00
Der Glaube ist kein Scherz –
Humor aber darf sein
Wie gut tut es, wenn man zwischendurch herzhaft lachen kann. Und das
darf auch in der Kirche geschehen.
Dann nämlich, wenn Clowns mit roter
Nase und buntem Kostüm heitere Gelassenheit und fröhlichen Glauben im
Gotteshaus verkünden. Mit Clownerie
und Humor vertiefen auch Theologinnen und Pfarrer den Glauben.
Reise des SRF Kulturclubs nach Eisenach
Ich melde mich/wir melden uns definitiv an für die Reise vom 28. April bis 2. Mai 2017
1 Person
Doppelzimmer zur Alleinbenützung
2 Personen (Voraussetzung: Paarmitgliedschaft)
Doppelzimmer
Reise des SRF Kulturclubs nach Kopenhagen und Südschweden
Ich melde mich/wir melden uns definitiv an für die Kurzreise vom 29. Mai bis 4. Juni 2017
1 Person
Einzelzimmer
2 Personen (Voraussetzung: Paarmitgliedschaft)
Doppelzimmer
Streifzug «Andreas Walser: Und jetzt – gehe ich» nach Chur
Stefan Zweig. Foto: zVg
Ich melde mich/wir melden uns definitiv an für den Streifzug vom 26. März 2017
Sonntag, 12. Februar, 10.00–11.00
Stimmen im Kopf
Etwa 10 Prozent aller Menschen hören irgendwann im Leben Stimmen.
Viele leben ein Leben lang mit ihren
unsichtbaren Begleitern. Über die
Hälfte der Stimmenhörer ist psychisch gesund und füht ein unauffälliges Leben. Trotzdem werden sie
stigmatisiert. Eine Dokumentation
von Anja Krug-Metzinger.
Samstag, 25. Februar, 20.00–21.00
Ungeduld des Herzens
von Stefan Zweig (1/2)
Ein junger Offizier der Donaumonarchie fordert an einem Fest die Tochter
des Gastgebers zum Tanz auf. Ein
Fauxpas: Er hat nicht gesehen, dass
die junge Frau gehbehindert ist. Aus
Mitleid lässt er sich in eine Beziehung
zu ihr ein, die tragisch endet.
Sonntag, 26. Februar, 17 Uhr (Teil 2/2)
1 Person
2 Personen (Voraussetzung: Paarmitgliedschaft)
Mit dem SRF Kulturclub ins Konzert
Ich bestelle/wir bestellen Eintrittskarten für folgende Konzerte:
Konzert 1: «Chorkonzert 3»
Kategorie 1
1 Konzertkarte
Donnerstag, 6. April 2017, KKL Luzern, Konzertsaal
Kategorie 2
2 Konzertkarten
Konzert 2: «Sinfoniekonzert 3»
Kategorie 1
1 Konzertkarte
Sonntag, 9. April 2017, KKL Luzern, Konzertsaal
Kategorie 2
2 Konzertkarten
Senden Sie den Talon an: Schweizer Radio und Fernsehen, SRF Kulturclub, Postfach, 4002 Basel.
KULTURCLUB.CH Februar | 2017
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KULTURCLUB.CH Februar | 2017
Club_Februar_Internet_2017.qxp_Club_Februar_Internet_2017 30.01.17 21:24 Seite 2
Kein Deutsch für Türken
D
er türkische Autor Sabahattin Eyüboğlu
brachte es auf den Punkt, als er schrieb:
«Der neue türkische Künstler ist jemand, der
als Europabewunderer nach Europa gegangen
ist und als Türkeibewunderer zurückkehrt.»
Er bringt damit das Spannungsfeld zum Ausdruck, das bis heute die türkische Kulturund Bildungspolitik bestimmt – nicht genau
zu wissen, ob man dem europäischen oder
dem osmanischen Raum zugehörig ist.
Lange Jahre schöpfte die Türkei genau
aus dieser Spannung eine weitläufige und
produktive literarische und künstlerische
Kraft. Sie nährte sich zum einen aus den Anstrengungen des Kemalismus, der früh schon
dafür sorgte, dass Bildung und Kultur in der
Türkei sich Europa zuwandten. Dafür stand
vor allem die Bemühung, den Kanon der europäischen Literatur ins Türkische zu übersetzen. Dazu gehörte auch die deutsche Kultur,
vor allem nach 1932. Denn mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten kamen sehr
viele deutsche Intellektuelle in die Türkei – sie
hiessen Leo Spitzer, Erich Auerbach, Traugott
Fuchs und übten als Kulturvermittler an türkischen Hochschulen grossen Einfluss aus.
Und es waren Übersetzer vom Format eines
Sabahattin Eyüboğlu, Azra Erhat, Mina Urgan,
die der Türkei fast die gesamte deutsche Literatur zugänglich machten, mit unzähligen,
hochstehenden Übersetzungen.
Damit wurde die wichtige Grundlage gelegt für eine intellektuelle Öffnung der Türkei,
die nicht nur unzählige politische Umbrüche,
Militärputschs und Bildungsreformen überdauerte. Sie besteht auch heute noch, etwa in
der Form des deutsch-türkischen Gymnasiums in Istanbul, vielfältiger Kulturinstitutionen und Kooperationen, auch mit anderen
Ländern.
Doch spätestens seit dem versuchten
Putsch vom Juli vergangenen Jahres stehen
auch diese Institutionen des türkisch-europäischen Kulturaustauschs unter Druck. Und
das türkische Bildungssystem verabschiedet
sich von den europäischen Bildungsidealen
und wendet sich wiederum osmanischen
Wertvorstellungen zu, mit bislang unabsehbaren Folgen.
Christoph B. Keller, Redaktionsleiter
Kunst & Gesellschaft Radio SRF 2 Kultur
Kontext
Dienstag, 14. Februar, 9 Uhr und 18 Uhr (Z)
«Kein Deutsch für Türken – wie das europäische Bildungsideal in die Türkei kam
und wieder verschwindet»
2
KULTURCLUB.CH Februar | 2017
G
eschätzte Mitglieder des Kulturclubs.
Als neuer Abteilungsleiter Kultur von
Schweizer Radio und Fernsehen darf ich Sie
herzlich begrüssen und mich Ihnen kurz vorstellen.
Wer wie ich schon in vielen Bereichen der
Kunst und Kultur beruflich tätig war, sollte in
einer perfekten Welt einmal in die Situation
kommen, über all das zu berichten, was es in
der Kultur an Grossartigem, Spannendem und
Erstaunlichem zu entdecken gibt. Offensichtlich habe ich mit
dieser Funktion als
«Mein Job ist es,
Kunst und Kultur den
Kulturchef von SRF
Platz einzuräumen,
nun meinen Platz
den sie verdienen.»
in besagter perfekter Welt gefunden.
Mein Job ist es, gemeinsam mit einem hervorragenden Team, Kunst und Kultur den Platz
im Radio, Fernsehen und online einzuräumen,
den sie verdienen.
An der Kultur interessieren mich drei
Aspekte ganz besonders: die Befragung der
Gesellschaft, die Beobachtung von Entwicklungen und die Erschaffung von Werken oder
Angeboten. In meiner Zeit als Abteilungsleiter
und Dozent an der Zürcher Hochschule der
Künste von 2006 bis 2011 hatte ich unter
anderem die Aufgabe, die künstlerischen Produktionen der Studierenden zu begleiten, mitsamt den öffentlichen Präsentationen. In der
Vielfältigkeit der Disziplinen (Design, Film,
Kunst und Medien, Musik, Tanz, Theater)
haben die Studierenden sich mit Themen
befasst und Fragen
gestellt, die auch
«Mit dem Kulturfür mich relevant
programm von SRF
waren und vermuterhalten Sie täglich
die Gelegenheit, haut- lich für uns alle
nah am Geschehen
relevant sind. Mich
in der Kultur teilzuselbst hat, neben
nehmen.»
dem fertiggestellten Werk und dessen öffentlicher Aufführung, Vorführung oder
Ausstellung, vor allem die Begegnung mit den
jungen Künstlern zu Beginn ihrer Projekte
beeindruckt. Mit welchen Fragen, Materialien,
Medien, Quellen, Inspirationen und Menschen
beschäftigen sich die Kunstschaffenden, und
wie gehen sie bei der Entwicklung ihrer Ideen
vor? Mit dem Kulturprogramm von SRF erhalten auch Sie täglich die Gelegenheit, hinter die
Kulissen zu blicken und hautnah am Geschehen in der Kunst und Kultur teilzunehmen. Ich
werde mich persönlich dafür engagieren, dass
Sie sich auch 2017 auf ein kreatives und vielfältiges Angebot freuen können und mit Radio
SRF 2 Kultur keine Neuigkeit verpassen.
Bevor ich schliesslich bei SRF angekommen bin, war ich fünf Jahre am Kunstmuseum
Basel als Managing Director tätig. In dieser
MUSIKABEND
Filmtipp: kult.kino AG Basel
HörPunkt: Der Esel – Hommage
an ein verkanntes Tier
Sonntag, 5. Februar, 22.00–24.00
Daniel Schnyder:
Stefan Charles,
Abteilungsleiter SRF Kultur
seit 1.1.2017.
Bild: SRF/Matthias Willi
Stefan Charles, Abteilungsleiter SRF Kultur
Einladung, Kultur zu entdecken
Zeit konnte sich die Institution zu einem dreiteiligen Komplex zeitgemässer Ausstellungshäuser mit einem prächtigen Neubau entwickeln. Diese Entwicklung wurde von zahlreichen privaten Personen und öffentlichen
Organisationen unterstützt und von der Basler Bevölkerung stark mitgetragen. Dabei
habe ich gelernt, wie massgeblich Veränderungen für den Erfolg einer Organisation sind
und wie entscheidend die Unterstützung
durch die Öffentlichkeit und der Partner dafür
ist. Selbstverständlich ist eine offene und
direkte Kommunikation dabei zentral. Auch
das Medienunternehmen SRF wird sich weiterentwickeln und, wie Sie vielleicht bereits
wissen, die heute auf die drei Standorte Radiostudio Basel, Radiostudio Zürich und Fernsehstudio Leutschenbach verstreuten
«Mit Ihrer MitgliedKulturredaktionen
schaft im Kulturclub
zeigen Sie Ihr Interesse auf das Jahr 2019
hin im neuen SRFan unserer Arbeit,
an SRF und am Service Studio Basel vereipublic der SRG.»
nigen. In meinem
Team suchen wir
also nicht nur täglich nach den besten Geschichten für Sie, sondern entwickeln unsere
Formate innovativ weiter und optimieren
unsere Prozesse für eine erfolgreiche Zukunft.
Dies wird mit dem neu konzipierten Produktionslayout in Basel noch besser gelingen.
Mit Ihrer Mitgliedschaft im Kulturclub zeigen Sie Ihr Interesse an unserer Arbeit, an SRF
und am Service public der SRG. Deshalb sollten Sie auch über alles Wissenswerte laufend
informiert werden. Seien es besondere Sen-
dungen, neue Formate, exklusive Angebote
oder spezifische Innovationen von SRF. Mit
dem Newsletter und dem Magazin möchten
wir dies weiterhin tun.
Freuen Sie sich im Februar mit mir auf ein
Programm der Extraklasse, zum Beispiel mit
Konzertproduktionen von Radio SRF 2 Kultur:
Am 7. Februar «Im Konzertsaal: Spätromantik-Entdeckungen aus Zürich», ein Konzert
des Orchesters der Zürcher Hochschule der
Künste mit Schweizer Musik und jungen,
talentierten Interpreten; oder am 10. Februar
«Late Night Concert» mit dem kubanischen
«Aruán Ortiz Trio»
vom Festival «Un«Es wird sich lohnen,
Radio SRF 2 Kultur
erhört». Ein zweites
zukünftig noch öfter
Beispiel: «Ein Wort
einzuschalten.»
aus der Bibel» präsentiert sich ab Februar mit Neuproduktionen aus neu erschienenen beziehungsweise revidierten deutschsprachigen Bibelübersetzungen. Die «Perspektiven»-Ausgabe vom 5. Februar erläutert, was
es damit auf sich hat. Es wird sich lohnen,
Radio SRF 2 Kultur zukünftig noch öfter einzuschalten.
Eine meiner neuen Aufgaben als Kulturchef wird auch sein, die Geschäftsführerin
Marina Nappez
tatkräftig dabei
«Ein Ort des Dialogs
sollte zugleich ein Ort
zu unterstützen,
der Begegnung sein.»
den SRF Kulturclub als Ort des
Dialogs zwischen Ihnen, den Programmschaffenden und Kulturpartnern zu stärken und
weiterhin zahlreiche neue Kunst- und Kultur-
freunde für den Club zu gewinnen. Ein Ort des
Dialogs sollte zugleich ein Ort der Begegnung
sein. Deshalb freue ich mich darauf, Sie demnächst einmal im Rahmen einer SRF-Veranstaltung persönlich kennenzulernen. Auf jeden Fall werden
Marina Nappez
«Die Kultur vermag
immer wieder unverund ihr Team Sie
gessliche Momente zu
auch in diesem
verschaffen, davon
Jahr mit vielen
bin ich fest überzeugt.»
Persönlichkeiten
aus der Kulturwelt bekannt machen und mit Ihnen die eindrücklichsten Kulturinstitutionen aufspüren,
wie zum Beispiel im Mai die neue Elbphilharmonie in Hamburg.
Für Ihre bevorstehenden Reisen und
Streifzüge mit dem Kulturclub und für Ihre
Zeit mit dem Radio-, TV- und Online-Kulturangebot von SRF wünsche ich Ihnen viel Vergnügen und unvergessliche Momente. Diese
vermag die Kultur Ihnen und uns allen immer
wieder zu verschaffen, davon bin ich fest
überzeugt.
Online-Links zum Kulturangebot von SRF
www.srf.ch/kultur
www.srf.ch/radio-srf-2-kultur
www.facebook.com/srfkultur
www.twitter.com/srfkultur
MARIJA
S
eit über 6’000 Jahren schleppt der Esel
Menschen und Waren rund um den Globus. Auf Radio SRF 2 Kultur wurde er dafür
mit sechs Stunden Sendezeit belohnt.
Er ist der älteste Kleintransporter der
Welt. Sechs Jahrtausende schon erträgt der
Esel, was der Mensch im aufbürdet. Trittsicher selbst in unwirtlichsten Gegenden erweist er der Menschheit noch heute unschätzbare Dienste. Günstig im Unterhalt, hart im
Nehmen und hell im Kopf – der perfekte und
entsprechend geschätzte Begleiter des Menschen. Doch kaum ein anderes Nutztier wird
derart vernachlässigt, überlastet und gequält
wie der Esel.
Der Esel ist ein Wüstentier und als solches
darauf spezialisiert, ruhig zu stehen, wenn
Gefahr naht. Etwa, wenn Wasser seinen Weg
kreuzt. Wo der Esel seinen Ursprung hat, gibt
es keine Fliessgewässer. Folglich stoppt der
kluge Esel selbst vor seichtesten Rinnsalen.
Ist auch sein Besitzer schlau, baut der ihm
eine kleine Eselsbrücke (!) aus Steinen oder
Hölzern, über die das Tier dann trockenen
Hufes schreiten kann.
Esel sind genau richtig, wie sie sind: nämlich bestens angepasst an ein Leben in der
Einöde. Ihre grossen Ohren dienen ihnen als
natürliche Klimaanlage. Der zähe Magen ist
spezialisiert auf die Verdauung von Steppengräsern, krautigen Pflanzen und verholzten
Pflanzenteilen. Esel halten problemlos lange
Durstperioden aus und sorgen vor, indem sie
wohlweislich riesige Wassermengen auf Vorrat saufen. In weiten Teilen Afrikas, Asiens
und Südamerikas ist der Esel noch heute ein
äusserst wertvolles Nutztier. In Europa hat
sich der Esel zum Kuscheltier gewandelt.
Doch werden seine alten Tugenden wiederentdeckt. Der Esel wird als trittsicherer Katastrophenhelfer in erdbebengeschädigte Gebiete geschickt, als lebendiger Kleinkredit an
armutsgeplagte Frauen in Afrika abgegeben,
und hierzulande arbeitet er gelegentlich sogar
als Psychotherapeut.
Die HörPunkt-Sendung «Der Esel – der
älteste Kleintransporter der Welt» wurde mit
dem Radiopreis 2016 der Zürcher Radiostiftung ausgezeichnet.
Regie: Michael Koch
Charlie Parker’s Yardbird.
Louis Schwizgebel. Foto: Peter Fischli
Oper auf ein Libretto von
Bridgette A. Wimberly
Das Spielfilmdebüt des jungen
Schweizer Regisseurs Michael Koch
spielt in Dortmund, in einem heruntergekommenen Stadtteil, wo jeder
irgendwie zu überleben versucht.
Wenn es sein muss, dann auch auf
Kosten der anderen. Vor diesem Hintergrund zeichnet Michael Koch ein
starkes Portrait einer jungen Frau,
die am Rand unserer Produktionsund Konsumgesellschaft lebt, sich
jedoch nicht auf die ihr zugeschriebene Opferrolle reduzieren lässt.
Fordernd, entschlossen und kompromisslos kämpft sie für ein freieres,
selbstbestimmtes Leben und ist dabei bereit, für ihre Unabhängigkeit
ihre sozialen Beziehungen und zuletzt die eigenen Gefühle aufzugeben. «Was Michael Koch hier gelungen
ist, liegt ziemlich genau in der Mitte
des programmatischen Sozialkampfkinos von Ken Loach und dem der
kunstvollen Menschenauslotung der
Dardenne-Brüder.» (SRF Kultur)
Schweiz 2016, 90 Minuten
Einzelmitglieder erhalten pro Kinobesuch ein vergünstigtes Ticket, Paarmitglieder
zwei Tickets. Spezialpreis: CHF 14.– pro Ticket gegen Vorweisung des SRF KulturclubMitgliederausweises an der Kinokasse. Das Angebot gilt von Montag bis Sonntag inkl.
Feiertage.
KLASSIK – IM KONZERTSAAL
Dienstag, 7. Februar, 22.00–24.00
Spätromantik-Entdeckungen
aus Zürich
M. Reger: Vier Tondichtungen nach
Arnold Böcklin op. 128
F. Schreker: Kammersinfonie für
23 Soloinstrumente
V. Andreae: Sinfonie C-Dur op. 31
Orchester der Zürcher Hochschule
der Künste (ZHdK)
Marc Kissoczy, Leitung
Konzert vom 30. November 2016
Tonhalle Zürich
Donnerstag, 9. Februar, 20.00–22.00
Das Luzerner Sinfonieorchester,
leicht und verspielt
J. Haydn: Sinfonie Nr. 60 C-Dur
«Il Distratto»
F. Busoni: «Romanza e Scherzoso»
für Klavier und Orchester f-Moll op. 54
R. Strauss: Burleske für Klavier und
Orchester d-Moll
F. Schubert: Sinfonie Nr. 5 B-Dur D 485
Luzerner Sinfonieorchester
James Gaffigan, Leitung
Kirill Gerstein, Klavier
Konzert vom 7. Dezember 2016
KKL Luzern
Katharina Bochsler
Wissenschaftsredaktorin Radio SRF 2 Kultur
HörPunkt
Donnerstag, 2. Februar, 9–15 Uhr
«Der Esel – der älteste Kleintransporter
der Welt» (siehe Seite 7)
KULTURCLUB.CH Februar | 2017
Ab Februar 2017
im kult.kino Basel
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KULTURCLUB.CH Februar | 2017
Dienstag, 14. Februar, 22.00–24.00
Florenz, um 1350
Instrumental- und Vokalwerke von
P. da Firenze, L. da Firenze, A. Stefani,
F. degli Organi und anderen
Sollazzo Ensemble:
Yukie Sato, Sopran
Perrine Devillers, Sopran
Vivien Simon, Tenor
Sophia Danilevskaia, Fidel
Vincent Kibildis, Harfe
Anna Danilevskaia, Fidel und Leitung
Gäste: Johanna Bartz, Flöte und
Roger Helou, Orgel
Konzert vom 31. Januar 2017
Leonhardskirche Basel
Donnerstag, 16. Februar, 20.00–22.00
Eindrücklich und sensibel:
Frank Martins «Cornet»
F. Schubert: Sinfonie Nr. 8 h-Moll
D 759 «Unvollendete»
F. Martin: Die Weise von Liebe und
Tod des Cornets Christoph Rilke
Philharmonia Zürich
Fabio Luisi, Leitung
Okka von der Damerau, Alt
Konzert vom 18. Dezember 2016
Opernhaus Zürich
Luzerner Sinfonieorchester. Foto: zVg
Dienstag, 21. Februar, 22.00–24.00
Pianist Louis Schwizgebel
in Luzern
R. Schumann: Kinderszenen op. 15
L. van Beethoven: 32 Variationen über
ein eigenes Thema c-Moll WoO 80
F. Schubert:
Klaviersonate c-Moll D 958
Louis Schwizgebel, Klavier
Konzert vom 23. November 2016
Lukaskirche Luzern
(Lucerne Festival am Piano)
Dienstag, 28. Februar, 22.00–24.00
Filigranes und Anschmiegsames
mit Heinz Holliger
F. Schubert: Ouvertüre D-Dur
«Die Zauberharfe» D 644
F. Schubert: Musik zum Schauspiel
«Rosamunde» D 797
E. Krenek: Ô Lacrimosa ...
Drei Gesänge für hohe Stimme und
sieben Instrumente auf Gedichte
von Rainer Maria Rilke op. 48a
H. Holliger:
Sechs Lieder nach Gedichten von
Christian Morgenstern
M. Ravel: Ma Mère, l’Oye. Ballettmusik
Musikkollegium Winterthur
Heinz Holliger, Leitung
Anu Komsi, Sopran
Konzert vom 14. Dezember 2016
Stadthaus Winterthur
Philadelphia Opera
Corrado Rovaris, Leitung
JAZZ COLLECTION
Dienstag, 7. Februar, 21.00–22.00
Art Lande, mit Esther Bächlin
Art Lande gehört zu den vielseitigsten amerikanischen Pianisten – und
zu den besten Klavierlehrern der
Welt. Als Musiker und Lehrer war er
auch in der Schweiz tätig .
Lawrence Brownlee, Tenor
(Charlie Parker)
Angela Brown, Sopran
(Addie Parker)
Emily Pogorelc (Chan Parker)
Elena Perroni (Doris Parker)
Chrystal E. Williams, Mezzosopran
(Rebecca Parker)
Will Liverman, Bariton
(Dizzy Gillespie)
Tamara Mumford, Mezzosopran
(Baroness Pannonica ‘Nica’
De Koenigswarter)
Aufführung vom 5./7. Juni 2016
Perlman Theatre, Philadelphia
Sonntag, 12. Februar, 22.00–24.00
Giuseppe Verdi: Requiem
Orchestra of the Age of
Enlightenment
Marin Alsop, Leitung
BBC Proms Youth Choir
Tamara Wilson, Sopran
Alisa Kolosova, Mezzosopran
Dimitri Pittas, Tenor
Morris Robinson, Bass
Konzert vom 9. September 2016
Royal Albert Hall, London
Dienstag, 14. Februar, 21.00–22.00
Sir Roland Hanna und
die Detroiter Pianotradition
Detroit, die Metropole am Lake Erie,
ist zwar die Motor Town, aber ebenso
sehr eine Music Town. Das Label
Motown steht für Soulmusic, aber aus
Detroit kamen von jeher auch die
schwärzesten und heissesten Jazzer,
von den Gebrüdern Hank, Thad + Elvin
Jones bis zu Sonny Stitt. Und auch
Pianisten. Einer der wichtigsten ist
Sir Roland Hanna.
Dienstag, 28. Februar, 21.00–22.00
Kirk Lightsey –
eleganter Virtuose auf den Tasten
Lightsey ist einer der vielen hervorragenden Pianisten, die aus der lebendigen Jazzszene der Motor Town
Detroit hervorgegangen sind. Mit
allen pianistischen Wassern gewaschen, macht er gute Figur in jeder
musikalischen Umgebung, sei es als
Neo-Bebopper oder als Begleiter auf
Motown-Produktionen.
Kirk Lightsey. Foto: zVg
(BBC Proms)
Sonntag, 19. Februar, 22.00–24.00
Nächtliche Empfindungen
LATE NIGHT CONCERT
Freitag, 10. Februar, 22.00–24.00
Aruán Ortiz Trio am Festival
«Unerhört» Zürich 2016
Es sind nicht wenige Musiker, die aus
Kuba kommend die Jazzszene in New
York aufmischten. Der 42-jährige Pianist Aruán Ortiz ist einer der Letzten,
die den Sprung in den Big Apple wagten. Und offensichtlich ist er daran zu
gewinnen!
aus Engelberg
W. A. Mozart: Lied «Abendempfindung an Laura» KV 523
R. Schumann: «Zwielicht» aus dem
J. Widmann: «Nachtstück» für
Klarinette, Violoncello und Klavier
F. Schubert: Notturno Es-Dur
D 897 für Klaviertrio
I. Szeghy:
G. Fauré:
Freitag, 17. Februar, 22.00–24.00
Dave Holland «Aziza»
am Jazz Festival Onze Plus
Lausanne 2016
Der Bassist Dave Holland ist gleichermassen eine Jazzlegende wie auch
ein Jazzfreigeist. Seit vierzig Jahren
leitet er Bands, immer hält er sich
dabei im Hintergrund und dennoch
klingt die Musik immer unverkennbar
nach Dave Holland.
Lied «Après un rêve» op. 7 Nr. 1
J. Brahms:
Klarinettenquintett h-Moll op. 115
Merel Quartett
Marie-Claude Chappuis,
Mezzosopran
Reto Bieri, Klarinette
Denes Várjon, Klavier
Konzert vom 30. Oktober 2016
Festsaal des Klosters Engelberg
(Festival Zwischentöne)
PASSAGE
Freitag, 3. Februar, 20.00–21.00
Der Oligarchenlehrling
«Wenn ich Oligarch wäre, würde ich
versuchen, meine politische Konkurrenz zu behindern und die Bevölkerung auszunehmen», erklärt der Ökonomieprofessor Reiner Eichenberger.
Das klingt interessant, findet Feature-Autor Michael Stauffer und beschliesst, Oligarch zu werden.
Freitag ,17. Februar, 20.00–21.00
«Jeden Nachmittag schien
die Welt zu sterben» –
100 Jahre Carson McCullers
Als 1940 «Das Herz ist ein einsamer Jäger» erschien, war Carson
McCullers 23 Jahre alt. Mit weiteren
Büchern wie «Die Ballade vom traurigen Café» schrieb sie sich als eine
der wenigen Frauen früh schon in
den Olymp US-amerikanischer Weltliteratur. Carson McCullers’ Geburtstag jährt sich zum 100. Mal.
Carson McCullers. Foto: Carl Van Vechten
Eichendorff-Liederkreis op. 39
Aria für Streichquartett (UA)
Sonntag, 19. Februar, 10.00–11.00
Röm.-kath. Gottesdienst aus
der Kirche St. Gallus,
Zürich Schwamendingen
Einmal im Jahr über die Stränge
schlagen, vor dem Fasten ein letztes
Mal ausgelassen feiern: In früheren
Jahren war die Fasnacht die laute
Halbschwester der kargen Wochen
vor Ostern. Laut und bunt wird sie
auch heute noch gerade in katholisch
geprägten Gebieten begangen. In der
Kirche St. Gallus im Zürcher Stadtteil
Schwamendingen ertönt die Predigt
für einmal gereimt, verfasst vom Pastoralassistenten Dominik Rocksloh.
Die Messe leitet Pfarrer Alfred Böni.
STERNSTUNDEN – SRF 1
HÖRSPIEL
Samstag, 4. Februar, 20.00–21.00
Vatersterben
von Mario Salazar
Sonntag, 5. Februar, 8.30–9.00
Neue Bibelübersetzungen –
Geschlechtsumwandlung
Der Vater ist tot. Er sitzt atemlos auf
dem Sofa. Der Fernseher läuft. Die
Zigarettenschachteln stapeln sich auf
dem Wohnzimmertisch. Wie fühlt sich
das an, wenn der Sohn neben dem
toten Vater sitzt? Das Warten auf die
Leichenträger. Den toten Vater im
Arm. Und der andere Vater? Auch der
ist tot!
inbegriffen
Die Apostelin Junia erhält in den neuen Übersetzungen ihr Geschlecht zurück. Bisher war sie in der Bibel ein
Mann namens Junius. Diesen Vornamen gab es in der Antike aber gar
nicht. Die revidierten Bibelübersetzungen in deutscher Sprache verändern auch den Glauben und schaffen
neue Gottesbilder.
Samstag, 11. Februar, 20.00–21.00
Alle meine Söhne
von Arthur Miller (1/2)
Er gilt als vielleicht grösster amerikanischer Dramatiker überhaupt. Das
Hörspiel «Alle meine Söhne» zeigt,
warum: Miller schafft es, Geschichte
und Gesellschaft in der einzelnen Familie zu spiegeln. Politische Konflikte
werden dabei zu persönlichen, ausgetragen in genauen Dialogen.
Sonntag, 12. Februar, 17 Uhr (Teil 2/2)
Samstag, 18. Februar, 20.00–21.00
Onz Loh – Die Frau, die auf
Andy Warhol schoss
von Peter Moritz Pickshaus
Sie war eine radikale Feministin und
verdiente ihr Geld als Prostituierte.
Sie verabscheute biedere Ehefrauen
und schoss auf einen homosexuellen
Künstler. Valerie Solanas führte ein
Leben lang einen erbitterten Kampf –
gegen andere Menschen, sich selbst
und die Dämonen ihrer Kindheit.
Sonntag, 19. Februar, 17.00–18.30
«Nicht mit mir» nach dem gleichnamigen Roman von Per Petterson
Eine Begegnung nach über dreissig
Jahren. Einst waren sie unzertrennlich: der schöne Gymnasiast Jim und
der starke Tommy, der sich gegen einen prügelnden Vater durchsetzen
und in der Sägerei arbeiten musste.
Eine Jugend am Abgrund. «Nicht mit
mir», sagt Tommy, denn Stärke ist
gefragt.
In Zusammenarbeit mit dem Lucerne Festival – Oster-Festival bietet Ihnen der SRF Kulturclub
vergünstigte Karten für die folgenden Konzerte an:
RELIGION – PERSPEKTIVEN
Konzert 1: «Chorkonzert 3»
Donnerstag, 6. April 2017, 19.30 Uhr
KKL Luzern, Konzertsaal
Sonntag, 12. Februar, 8.30–9.00
YouTube-Prediger oder Imam?
Muslimische Autoritäten
Muslimische Jugendliche in der
Schweiz folgen verschiedenen Autoritäten. Einerseits spielen traditionelle Führungspersonen wie der Imam
immer noch eine wichtige Rolle.
Andererseits haben Prediger, die ihre
Botschaft im Internet verbreiten, an
Einfluss gewonnen.
Konzert 2: «Sinfoniekonzert 3»
Sonntag, 9. April 2017, 17.00 Uhr
KKL Luzern, Konzertsaal
Emanuel Ax. Foto: Lisa Marie Mazzucco
Thomas Hengelbrock. Foto: Florence Grandidier
Balthasar-Neumann-Chor und -Solisten
Balthasar-Neumann-Ensemble
Thomas Hengelbrock, Dirigent
Daniel Behle, Evangelist
Markus Butter, Christusworte
Mariss Jansons, Dirigent
Emanuel Ax, Klavier
Sergej Prokofjew:
Sinfonie Nr. 1 D-Dur op. 25 Symphonie classique
Wolfgang Amadé Mozart:
Konzert für Klavier und Orchester Es-Dur KV 482
Jean Sibelius:
Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 43
Johann Sebastian Bach:
Johannes-Passion BWV 245
Zweite Fassung von 1725
Sonntag, 19. Februar, 8.30–9.00
1517. Die Welt war mehr
als nur Luther
Wer den aktuellen Büchermarkt überschaut, der muss glauben, im Reformationsjahr 1517 gab es nur Martin
Luther und seine 95 Thesen von Wittenberg. Der Historiker Heinz Schilling aber zeigt uns auf einer faszinierenden Zeitreise die andere Welt von
vor 500 Jahren.
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Karten Kategorie 1: CHF 136.– (statt CHF 170.–)
Karten Kategorie 2: CHF 120.– (statt CHF 150.–)
Karten Kategorie 1: CHF 192.– (statt CHF 240.–)
Karten Kategorie 2: CHF 160.– (statt CHF 200.–)
(zuzüglich CHF 10.– Buchungsgebühren)
(zuzüglich CHF 10.– Buchungsgebühren)
Diese Angebote berechtigen nicht zur Rückgabe oder zum Umtausch bereits bestellter Karten. Zwischenverkauf vorbehalten.
Anmeldeschluss: 3. März 2017.
Anmeldung für:
Sonntag, 26. Februar, 8.30–9.00
Der Glaube ist kein Scherz –
Humor aber darf sein
Wie gut tut es, wenn man zwischendurch herzhaft lachen kann. Und das
darf auch in der Kirche geschehen.
Dann nämlich, wenn Clowns mit roter
Nase und buntem Kostüm heitere Gelassenheit und fröhlichen Glauben im
Gotteshaus verkünden. Mit Clownerie
und Humor vertiefen auch Theologinnen und Pfarrer den Glauben.
Reise des SRF Kulturclubs nach Eisenach
Ich melde mich/wir melden uns definitiv an für die Reise vom 28. April bis 2. Mai 2017
1 Person
Doppelzimmer zur Alleinbenützung
2 Personen (Voraussetzung: Paarmitgliedschaft)
Doppelzimmer
Reise des SRF Kulturclubs nach Kopenhagen und Südschweden
Ich melde mich/wir melden uns definitiv an für die Kurzreise vom 29. Mai bis 4. Juni 2017
1 Person
Einzelzimmer
2 Personen (Voraussetzung: Paarmitgliedschaft)
Doppelzimmer
Streifzug «Andreas Walser: Und jetzt – gehe ich» nach Chur
Stefan Zweig. Foto: zVg
Ich melde mich/wir melden uns definitiv an für den Streifzug vom 26. März 2017
Sonntag, 12. Februar, 10.00–11.00
Stimmen im Kopf
Etwa 10 Prozent aller Menschen hören irgendwann im Leben Stimmen.
Viele leben ein Leben lang mit ihren
unsichtbaren Begleitern. Über die
Hälfte der Stimmenhörer ist psychisch gesund und füht ein unauffälliges Leben. Trotzdem werden sie
stigmatisiert. Eine Dokumentation
von Anja Krug-Metzinger.
Samstag, 25. Februar, 20.00–21.00
Ungeduld des Herzens
von Stefan Zweig (1/2)
Ein junger Offizier der Donaumonarchie fordert an einem Fest die Tochter
des Gastgebers zum Tanz auf. Ein
Fauxpas: Er hat nicht gesehen, dass
die junge Frau gehbehindert ist. Aus
Mitleid lässt er sich in eine Beziehung
zu ihr ein, die tragisch endet.
Sonntag, 26. Februar, 17 Uhr (Teil 2/2)
1 Person
2 Personen (Voraussetzung: Paarmitgliedschaft)
Mit dem SRF Kulturclub ins Konzert
Ich bestelle/wir bestellen Eintrittskarten für folgende Konzerte:
Konzert 1: «Chorkonzert 3»
Kategorie 1
1 Konzertkarte
Donnerstag, 6. April 2017, KKL Luzern, Konzertsaal
Kategorie 2
2 Konzertkarten
Konzert 2: «Sinfoniekonzert 3»
Kategorie 1
1 Konzertkarte
Sonntag, 9. April 2017, KKL Luzern, Konzertsaal
Kategorie 2
2 Konzertkarten
Senden Sie den Talon an: Schweizer Radio und Fernsehen, SRF Kulturclub, Postfach, 4002 Basel.
KULTURCLUB.CH Februar | 2017
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KULTURCLUB.CH Februar | 2017
Club_Februar_Internet_2017.qxp_Club_Februar_Internet_2017 30.01.17 21:24 Seite 1
Die Wartburg oberhalb von Eisenach
mit dem dank der Akustik bekanntesten
Konzertsaal Thüringens.
Die HörPunkt-Sendung «Der Esel – der älteste
Kleintransporter der Welt» wurde mit dem
Radiopreis 2016 der Zürcher Radiostiftung
ausgezeichnet.
KULTURCLUB.CH
Die Königliche Oper auf der Insel Holmen von
Kopenhagen ist die dänische Nationaloper und
eine der modernsten Bühnen der Welt.
Die Berlinale und
ihr begeistertes Publikum
Foto: Moritz Grenke
Foto: Adobe Stock
Foto: zVg
«Der Esel – der älteste Kleintransporter der Welt»
Der Esel schleppt seit über 6’000 Jahren Menschen,
Güter und Wissen rund um den Globus. Er ist der älteste Kleintransporter der Welt. Trittsicher selbst in
unwirtlichsten Gegenden erweist er der Menschheit
noch heute unschätzbare Dienste. Dennoch wird er
geringgeschätzt, vernachlässigt, gequält und missverstanden. Denn Menschen- und Eselslogik laufen
einander oft zuwider. Der Esel ist ein Wüstentier und
als solches darauf spezialisiert, ruhig zu stehen, wenn
Gefahr naht, und Verdorrtes zu fressen, wenn der
Hunger nagt. Doch wird ihm seine Genügsamkeit als
Dummheit und seine Vorsicht als Störrigkeit ausgelegt. Die Kulturgeschichte des Esels sagt mehr aus
über das Wesen des Menschen als über die Natur des
Tiers. Eine Hommage für ein verkanntes Tier.
10–11 Uhr
Wie der Esel Menschen, Güter und
Kultur in entlegenste Winkel der
Welt schleppt(e). Über den Esel als
Kulturträger.
11–12 Uhr
Der inspirierende Esel
Leinwand und Bühne.
12–12.30 Uhr Der sprechende Esel
Wenn der Esel laut wird.
13–14 Uhr
Der gequälte Esel
Wie der Mensch es mit der Würde
des Esels hält. Über die Ethik des
Menschen und die Rechte des Tiers.
Der Esel reloaded
Wie der Esel seine alten Tugenden
neu unter Beweis stellt. Der Esel
als Katastrophenhelfer, Armutsbekämpfer und Psychotherapeut.
Wiederholungen ab 17 Uhr
Wichtig: Name/Vorname bei Flugreisen gemäss Eintrag
im Reisepass oder in der ID.
Name/Vorname
E-Mail
Adresse
PLZ/Ort
Tel. (P)
Tel. (G)
Name der Begleitperson
Mitgliedernummer
E-Mail
Datum/Unterschrift
Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Posteingangs berücksichtigt.
Bei Reisen des SRF Kulturclubs ist der Abschluss einer Annullations-/
Assistancekostenversicherung obligatorisch.
Ich wünsche/wir wünschen entsprechende Unterlagen.
Ich verfüge/wir verfügen über eine eigene Reiseversicherung.
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KULTURCLUB.CH Februar | 2017
Freitag bis Dienstag, 28. April bis 2. Mai 2017
Freche Schnauze, grosses Maul –
Der gezähmte Esel
Wie der Esel in die Welt und zu den
Menschen kam. Über die Evolution
und Domestikation des Wildesels.
Mitgliedernummer
Bach & Luther
im Reformationsjahr
macht. Das Grautier auf Papier,
14–15 Uhr
Anmeldung von:
Reise nach Thüringen
Wie der Mensch den Esel zu Kunst
Radio SRF2 Kultur wiederholt diese mit dem Zürcher Radiopreis 2016 ausgezeichnete Sendung.
9–10 Uhr
Der belastete Esel
A
us Anlass des Reformationsjahres sind
die Thüringer Bachwochen in diesem
Jahr Martin Luther gewidmet. Im ostdeutschen Freistaat lassen sich zahlreiche einzigartige Orte finden, wo der Reformator Martin
Luther sowie der Komponist Johann Sebastian Bach lebten, lehrten und wirkten. Diese
Originalschauplätze bilden den Rahmen für
anspruchsvolle Konzerte mit namhaften Interpretinnen und Interpreten.
Johann Sebastian Bach wurde im Jahre
1685 in Eisenach geboren und wuchs hier bis
zu seinem zehnten Lebensjahr auf. Er wurde
in der Georgenkirche getauft und besuchte die
gleiche Lateinschule wie einst Martin Luther.
Auf der Wartburg oberhalb Eisenachs fand
Luther Schutz vor seinen Verfolgern und
übersetzte das Neue Testament. Hier wird
Jörg Widmann, international renommierter
Klarinettist und Komponist, mit seinem erstklassigen Quartett zu erleben sein. Im Augustinerkloster in Erfurt, in dem Martin Luther
seine Mönchsweihe empfing, spüren die
Ensembles polyharmonique und La Folia den
Re-Formationen in Bachs Musik nach. Die Pianistin Ragna Schirmer ist für das Reformationsjahr auf Spurensuche Luthers in der Klaviermusik gegangen, und das Barockensemble
L’Arpeggiata wartet zum Festivalfinale mit
einem eigens gestalteten Programm zum Thema «Musik der Reformation und Gegenreformation» auf.
Dr. phil. Corinne Holtz, Musikwissenschaftlerin und ehemalige Redaktorin bei
Radio SRF 2 Kultur, wird diese Reise begleiten
und Sie mit den zur Aufführung gelangenden
Werken vertraut machen.
Das Reiseprogramm
Tag 1: 10.13 Uhr Reise per Bahn ab Basel SBB
nach Fulda. 14.09 Uhr Ankunft und Transfer
per Car nach Eisenach (ca. 100 km). Ca. 16 Uhr
Zimmerbezug. Abendessen und um 19.30 Uhr
Konzertbesuch in der Georgenkirche.
Programm: u.a. Werke von J. S. Bach, J. Brahms
und H. Schütz. Mitwirkende: Dresdner Kreuzchor.
Tag 2: 10 Uhr Fahrt nach Erfurt (ca. 70 km),
Stadtrundgang, danach Freizeit. Um 15 Uhr
Konzertbesuch im Augustinerkloster in Erfurt. Programm: «Re-Formation – J. S. Bach als
Student und Arrangeur». Programm: Werke
und Werksbearbeitungen von J. S. Bach. Mitwirkende: Ensemble polyharmonique und La
Folia Barockorchester. 16.30 Uhr Rückfahrt
nach Eisenach. Abendessen und um 19.30 Uhr
Konzertbesuch auf der Wartburg.
Programm: J. S. Bach: Chor «Oh Mensch, bewein dein Sünde gross», Choral «Ach Herr, lass
dein lieb’ Engelein» aus der Johannespassion
BWV 245; O. Messiaen: Quatuor pour la fin de
temps. Mitwirkende: J. Widmann (Klarinette),
Y. Gil (Klavier), R. Rilling (Violine), D. Adorján
(Violoncello).
Tag 3: 10 Uhr Kantatengottesdienst («Christ
lag in Todesbanden» BWV 4) mit dem BachChor Eisenach in der Georgenkirche. Am Nachmittag Stadtrundgang inkl. Besuch im BachMuseum und im Luther-Haus. Vortrag durch
C. Holtz und Abendessen.
Tag 4: Konzerteinführungen im Hotel. Um
11 Uhr Konzertbesuch im Theater Eisenach.
Programm: J. S. Bach: Ricercar a tre voci aus
«Das Musikalische Opfer» BWV 10799, Choralbearbeitungen aus der «Clavierübung Teil III,
Toccata e-Moll» BWV 914 sowie Werke von
Kunstmuseum Chur mit renovierter Villa Planta und Erweiterungsbau der Architekten Barozzi/Veiga. Foto: Ralph Feiner
Streifzug nach Chur
Andreas Walser:
Und jetzt – gehe ich
Pauschalpreis pro Person:
CHF 1’980.− im Doppelzimmer
Zuschlag Doppelzimmer zur Alleinbenützung: CHF 290.–
Sonntag, 26. März 2017
D
Anmeldeschluss: 25. Februar 2017,
danach auf Anfrage
ie Ausstellung im «Labor» des Bündner
Kunstmuseums ist Anlass zur Begegnung mit dem aussergewöhnlichen Schweizer Maler, Zeichner und Schriftsteller Andreas Walser. Auf einem Spaziergang zu ausgewählten Orten in Walsers Heimatstadt Chur
erleben Sie sein familiäres Umfeld und erfahren von seinen Inspirationsquellen sowie
seinen Beziehungen und Prägungen während seiner Schulzeit.
Augustinerkloster in Erfurt. Foto: EKM-Pressestelle
Andreas Walser (1908–1930) ist eine singuläre Erscheinung in der Bündner Kunstwelt.
Er wächst im protestantischen Pfarrhaus in
Chur auf. Als Kantonsschüler kopiert er im
Bündner Kunstmuseum Werke von Giovanni
und Augusto Giacometti. Der junge Walser
sucht den Kontakt zu Ernst Ludwig Kirchner
und besucht ihn in Davos. Dank der Fürsprache von Augusto Giacometti darf er nach der
Matura im Herbst 1928 nach Paris.
Zielstrebig sucht er Anschluss an die Pariser Bohème und macht die Bekanntschaft
von Pablo Picasso, Jean Cocteau, Klaus Mann
und anderen Persönlichkeiten aus der Kunstund Literatenszene. Mit stupender Leichtigkeit eignet er sich die neue kubistische und
surrealistische Formensprache an. Ganz
selbstverständlich schlüpft er in die Künstlerrolle, arbeitet – oft unter Drogeneinfluss – wie
besessen und kann schon bald Werke ausstellen und sogar verkaufen.
In Briefen an Künstlerfreunde spiegelt
sich die stürmisch erregte Verfassung des
jungen Künstlers. Verzweiflung und Euphorie, Erschöpfung und Begeisterung finden
darin ihren Ausdruck. Walser schreibt Prosa-
Eingeschlossene Leistungen:
> Reise per Bahn in der 1. Klasse von Basel SBB
nach Fulda und retour
> 4 Übernachtungen/Frühstücksbuffet im
4*-Hotel «Steigenberger Thüringer Hof»
in Eisenac
> Alle Eintrittskarten, Besichtigungen,
Transfers und 4 Mahlzeiten (inkl. Getränke)
gemäss Programm
> Begleitung der Reise durch Dr. phil. Corinne Holtz
und Béatrice Zbinden, Cultours GmbH
Mindest-/Maximalbeteiligung: 15/22 Personen
Hinweise: Es gelten die «Allgemeinen Reise- und
Vertragsbestimmungen» der Cultours GmbH. Alle
Reisenden müssen über gültige Ausweispapiere verfügen und sollten für die Besichtigungen gut zu Fuss
sein. Reise nach Basel SBB und retour individuell und
auf eigene Kosten. Programm- und Besetzungsänderungen ausdrücklich vorbehalten.
KULTURCLUB.CH Februar | 2017
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KULTURCLUB.CH Februar | 2017
texte, Gedichte und versucht sich in literarischen Übersetzungen. Regelmässig kehrt er
nach Graubünden zurück, doch Paris ist seine
Bestimmung. Im März 1930 stirbt Andreas
Walser dort unter ungeklärten Umständen.
Preis pro Person: CHF 135.−
Anmeldeschluss: 28. Februar 2017
Programm:
Individuelle An- und Abreise
11.15
Treffpunkt Eingangshalle Bündner
Kunstmuseum: Begrüssung durch
Martina Kuoni und kurze Einführung
11.40–13.00 Spaziergang durch die Churer Altstadt
auf Spuren von Andreas Walser
13.00–14.00 Lunch im Museumscafé
14.15–15.15 Führung durch das neue Bündner Kunstmuseum und durch die Ausstellung zu
Walser (Stephan Kunz, Museumsdirektor)
15.30–16.15 Lesung aus Briefe und Texten
von Andreas Walser
16.30
Ende der Veranstaltung
Konzipiert und begleitet wird der Streifzug von der
Germanistin Martina Kuoni, Basel (www.literaturspur.ch).
Programmänderungen aus organisatorischen Gründen
vorbehalten.
Eingeschlossene Leistungen:
> Spaziergang und Lesung von Martina Kuoni,
Literaturwissenschaftlerin
> Führung von Stephan Kunz, Direktor Bündner
Kunstmuseum
> Lunch im Museumscafé
> Ticket für das Bündner Kunstmuseum
Mindest-/Maximalbeteiligung: 18/24 Personen
Hinweis:
Die Teilnehmenden müssen gut zu Fuss sein.
Brigitte Häring
Filmredaktorin Radio SRF 2 Kultur
Kontext
Freitag, 17. Februar, 9 Uhr und 18 Uhr (Z)
Die Berlinale
am Vorabend online auf www.srf.ch/kontext
Das monatlich erscheinende Magazin des SRF Kulturclubs › www.kulturclub.ch › Februar 2017
Pauschalpreis pro Person:
CHF 3’880.− im Doppelzimmer
Zuschlag Einzelzimmer: CHF 570.–
Kein Deutsch für Türken › Stefan Charles – neuer Abteilungsleiter SRF Kultur › Filmtipp › Programmhinweise › HörPunkt › Reise nach
Thüringen: Bach & Luther › Streifzug nach Chur › Die 67. Berlinale › Reise nach Kopenhagen und Südschweden › Museumstipp
Anmeldeschluss: 31. März 2017,
danach auf Anfrage
Reise nach Kopenhagen & Südschweden
Inspirierend & innovativ –
natürlich nordisch!
Montag bis Sonntag, 29. Mai bis 4. Juni 2017
E
s ist nicht übertrieben, Schweden und
Dänemark als Hochburgen des europäischen Designs und der Innovation zu bezeichnen. Als ob das nicht genug wäre: Die
beiden nordischen Staaten haben aber auch
wunderschöne Landschaften und spektakuläre Kultureinrichtungen zu bieten.
Ausgangspunkt unserer diesjährigen Spezialreise ist die dänische Hauptstadt Kopenhagen.
Das 2005 eröffnete Opernhaus gehört zu den
faszinierendsten zeitgenössischen Bauwerken
in Nordeuropa. Sie werden in diesem Haus eine
Aufführung der Oper «Macbeth» von Giuseppe
Verdi besuchen. Der australische Opernregisseur Benedict Andrews inszeniert die Geschichte um das machthungrige Paar Macbeth.
Ein weiterer kultureller Höhepunkt: Das
renommierte Kunstmuseum «Louisana» vor
den Toren der Stadt beheimatet eine exquisite
Sammlung moderner Kunst und ist ein Paradebeispiel dafür, wie ein Museum in eine Landschaft integriert werden kann. Ein Besuch
lohnt sich ebenso aufgrund der Kunst wie auch
aufgrund der traumhaften Lage direkt an der
Ostsee.
Im benachbarten Schweden führt die Reise
durch unberührte Landschaften in Schonen
und Småland. Thematische Schwerpunkte
sind Literatur sowie Möbel- und Glasdesign.
Sie besuchen das hübsche Städtchen Ystad
an der Südküste, welches als Schauplatz der
gesellschaftskritischen Kriminalromane von
Henning Mankell diente, und besuchen im
Opernhaus von Malmö eine Aufführung der
Oper «La Gioconda» von Amilcare Ponchielli.
Béatrice Zbinden, welche Schweden seit
Jahren regelmässig bereist, und Rolf Grolimund, ehemaliger Leiter der Abteilung Musik
bei Radio SRF 2 Kultur, werden diese Reise
begleiten und Ihnen im Rahmen von zwei
«Literatur- & Musikstunden» zahlreiche Werke
von Literaten und Komponisten aus Schweden
vorstellen.
Eingeschlossene Leistungen:
> Linienflüge in der Economy-Klasse mit
SWISS von Zürich nach Kopenhagen und retour
(inkl. aller Taxen und Gebühren)
> 3 Übernachtungen/Frühstücksbuffet im
4*-Hotel «Scandic Palace» in Kopenhagen
> 2 Übernachtungen/Frühstücksbuffet im Mittelklassehotel «Toftaholm Herrgård» in Lagan
> 1 Übernachtung/Frühstücksbuffet im Mittelklassehotel «Bäckaskog Slott» in Fjälkinge
> Alle Busfahrten, Eintritte, Führungen, Eintrittskarten (Kat. 1) und 6 Essen inkl. Getränke
> Begleitung der Reise durch Rolf Grolimund
und Béatrice Zbinden, Cultours GmbH
HörPunkt-Reprise:
Mindest-/Maximalbeteiligung: 15/22 Personen
«Der Esel – der älteste
Kleintransporter der Welt»
Hinweise: Es gelten die «Allgemeinen Reise- und
Vertragsbestimmungen» der Cultours GmbH.
Alle Reisenden müssen über gültige Ausweispapiere
verfügen und sollten für die Besichtigungen gut zu
Fuss sein. Das detaillierte Reiseprogramm senden
wir Ihnen gerne zu.
Ausgezeichnet mit dem Zürcher Radiopreis 2016
Museumstipp: Kirchner Museum Davos
Mischa Kuball – Licht auf Kirchner
Künstliches Licht ist eines der wandlungsfähigsten Medien, überall einsatzfähig, beliebig
form- und schaltbar. Der Konzeptkünstler
Mischa Kuball (*1959) setzt Monitore, Videoprojektionen, Scheinwerfer und Diaapparate
ein, um festgefügte Raumstrukturen und
Wahrnehmungstopoi medial aufzubrechen.
In der Ausstellung wird die Idee des Ablichtens und Projizierens von Werken Ernst
Ludwig Kirchners vom Künstler in einer
komplexen Installation umgesetzt. Er verknüpft die zentralen Aspekte der Malerei
Kirchners, Bewegung und Farbe, in seiner
Installation und ergänzt diese mit eigenen
Schattenbildern und -projektionen.
Kirchner Museum Davos
Ernst Ludwig Kirchner Platz
Promenade 82, 7270 Davos Platz
www.kirchnermuseum.ch
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag: 11–18 Uhr
Öffentl. Führungen: Di und So, 16 Uhr
SRF Kulturclub-Mitglieder können den MuseumsJahrespass mit einer Ermässigung beziehen.
Erwachsene:
CHF 140.– (statt CHF 166.–)
Erwachsene plus: CHF 170.– (statt CHF 199.–)
Familien:
CHF 260.– (statt CHF 288.–)
(zuzüglich CHF 4.– Bearbeitungsgebühren)
Bestellung: www.museumspass.ch mit dem Vermerk
Ausstellung bis 30. April 2017
«Mitglied SRF Kulturclub» oder Tel. 061 365 32 95.
Impressum: KULTURCLUB.CH
ist das monatlich erscheinende
Magazin des SRF Kulturclubs
Auflage: 8’500 Exemplare
Gedruckt auf Offsetpapier
Soporset, FSC Mixed
SRF Kulturclub
Veranstaltungsinfo
Kartenbestellungen
Tel. 061 365 32 95
Tel. 061 365 32 31
Tel. 0848 20 10 10
Redaktion: Beatrice Kern
Layout: BUC AG, Basel
Druck: Schwabe AG, Muttenz
Schweizer Radio und Fernsehen
SRF Kulturclub
Postfach, 4002 Basel
Geschäftsstelle:
Marina Nappez
[email protected]
Sandra Engeler
www.kulturclub.ch
KULTURCLUB.CH Februar | 2017
10
Foto: Adobe Stock
HörPunkt-Reprise: Donnerstag, 2. Februar 2017
J
F. Busoni und C. Franck. Mitwirkende: R. Schirmer (Klavier). Mittag frei. 16 Uhr Abschlusskonzert in der Georgenkirche.
Programm: «Komm, süsser Tod – Musik der
Reformation und Gegenreformation». Werke
von J. S. Bach, H. Schütz, I. Donati, C. Monteverdi u.a. Mitwirkende: L’Arpeggiata, N. Rial
(Sopran), Ch. Pluhar (Theorbe und Leitung).
«Nachbesprechung» der Konzerte und Abendessen.
Tag 5: 9.30 Uhr Transfer per Car nach Fulda.
11.48 Uhr Rückreise per Bahn. Ankunft in
Basel um 15.47 Uhr.
ährlich im Februar zieht sich der Berliner
Bär ein goldenes Gewand an, und Scharen
von Menschen strömen in die Kinos. Dieses
Jahr findet die Berlinale zum 67. Mal statt,
vom 11. bis zum 21. Februar steht die Stadt
ganz im Bann der Filme.
Die internationalen Filmfestspiele von
Berlin stehen weniger für Glamour und Glanz
– dazu ist im Februar die falsche Jahreszeit
und Berlin der falsche Ort; es fehlen Palmen,
Strand, Meer und warme Sonne, wie etwa
in Cannes oder Venedig. Aber die Berlinale
hat einen anderen Trumpf im Ärmel: ihr Publikum. An keinem anderen Festival der
Welt strömen Kinoliebhaber so zahlreich in
die Filmvorstellungen wie in der deutschen
Hauptstadt: Über eine halbe Million Kinoeintritte in zehn Festivaltagen verbuchte die
Berlinale im letzten Jahr, in Zahlen: 503’900!
Das neugierige, zum grössten Teil einheimische Publikum, das stundenlanges Schlangestehen bei Eis und Schnee in Kauf nimmt, ist
legendär und macht auch zu einen grossen
Teil den Charme der Berlinale aus. Dabei hat
es die Qual der Wahl: Im letzten Jahr veranstaltete die Berlinale 1’060 Filmvorführungen.
Für das internationale Kino im grossen Wettbewerb und in den grösseren Nebensektionen
beginnt in Berlin das Kinojahr – und natürlich
kommen auch sie bei Schnee und Eis nach
Berlin: die grossen Stars.
Für den Schweizer Film ist die Berlinale
das wichtigste der grossen internationalen
Festivals: Hier, wo dem deutschsprachigen
Kino viel Platz eingeräumt wird, hier laufen so
viele Schweizer Filme wie an keinem anderen
der grossen Festivals wie etwa Cannes oder
Venedig. Radio SRF 2 Kultur ist mit dabei in
Berlin, fühlt den aktuellen Filmtrends den
Puls und widmet dem Festival eine KontextSendung. Eine Kritikerrunde, bestehend aus
der SRF-Filmredaktorin Brigitte Häring und
den beiden deutschen Filmjournalisten Katja
Nicodemus und Peter Claus, spricht über die
neuesten Premieren und über den Stellenwert
der Filmfestspiele Berlin: Ist die Berlinale
wirklich das politischste aller grossen Festivals, wie man immer wieder liest?
Club_Februar_Internet_2017.qxp_Club_Februar_Internet_2017 30.01.17 21:24 Seite 1
Die Wartburg oberhalb von Eisenach
mit dem dank der Akustik bekanntesten
Konzertsaal Thüringens.
Die HörPunkt-Sendung «Der Esel – der älteste
Kleintransporter der Welt» wurde mit dem
Radiopreis 2016 der Zürcher Radiostiftung
ausgezeichnet.
KULTURCLUB.CH
Die Königliche Oper auf der Insel Holmen von
Kopenhagen ist die dänische Nationaloper und
eine der modernsten Bühnen der Welt.
Die Berlinale und
ihr begeistertes Publikum
Foto: Moritz Grenke
Foto: Adobe Stock
Foto: zVg
«Der Esel – der älteste Kleintransporter der Welt»
Der Esel schleppt seit über 6’000 Jahren Menschen,
Güter und Wissen rund um den Globus. Er ist der älteste Kleintransporter der Welt. Trittsicher selbst in
unwirtlichsten Gegenden erweist er der Menschheit
noch heute unschätzbare Dienste. Dennoch wird er
geringgeschätzt, vernachlässigt, gequält und missverstanden. Denn Menschen- und Eselslogik laufen
einander oft zuwider. Der Esel ist ein Wüstentier und
als solches darauf spezialisiert, ruhig zu stehen, wenn
Gefahr naht, und Verdorrtes zu fressen, wenn der
Hunger nagt. Doch wird ihm seine Genügsamkeit als
Dummheit und seine Vorsicht als Störrigkeit ausgelegt. Die Kulturgeschichte des Esels sagt mehr aus
über das Wesen des Menschen als über die Natur des
Tiers. Eine Hommage für ein verkanntes Tier.
10–11 Uhr
Wie der Esel Menschen, Güter und
Kultur in entlegenste Winkel der
Welt schleppt(e). Über den Esel als
Kulturträger.
11–12 Uhr
Der inspirierende Esel
Leinwand und Bühne.
12–12.30 Uhr Der sprechende Esel
Wenn der Esel laut wird.
13–14 Uhr
Der gequälte Esel
Wie der Mensch es mit der Würde
des Esels hält. Über die Ethik des
Menschen und die Rechte des Tiers.
Der Esel reloaded
Wie der Esel seine alten Tugenden
neu unter Beweis stellt. Der Esel
als Katastrophenhelfer, Armutsbekämpfer und Psychotherapeut.
Wiederholungen ab 17 Uhr
Wichtig: Name/Vorname bei Flugreisen gemäss Eintrag
im Reisepass oder in der ID.
Name/Vorname
E-Mail
Adresse
PLZ/Ort
Tel. (P)
Tel. (G)
Name der Begleitperson
Mitgliedernummer
E-Mail
Datum/Unterschrift
Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Posteingangs berücksichtigt.
Bei Reisen des SRF Kulturclubs ist der Abschluss einer Annullations-/
Assistancekostenversicherung obligatorisch.
Ich wünsche/wir wünschen entsprechende Unterlagen.
Ich verfüge/wir verfügen über eine eigene Reiseversicherung.
7
KULTURCLUB.CH Februar | 2017
Freitag bis Dienstag, 28. April bis 2. Mai 2017
Freche Schnauze, grosses Maul –
Der gezähmte Esel
Wie der Esel in die Welt und zu den
Menschen kam. Über die Evolution
und Domestikation des Wildesels.
Mitgliedernummer
Bach & Luther
im Reformationsjahr
macht. Das Grautier auf Papier,
14–15 Uhr
Anmeldung von:
Reise nach Thüringen
Wie der Mensch den Esel zu Kunst
Radio SRF2 Kultur wiederholt diese mit dem Zürcher Radiopreis 2016 ausgezeichnete Sendung.
9–10 Uhr
Der belastete Esel
A
us Anlass des Reformationsjahres sind
die Thüringer Bachwochen in diesem
Jahr Martin Luther gewidmet. Im ostdeutschen Freistaat lassen sich zahlreiche einzigartige Orte finden, wo der Reformator Martin
Luther sowie der Komponist Johann Sebastian Bach lebten, lehrten und wirkten. Diese
Originalschauplätze bilden den Rahmen für
anspruchsvolle Konzerte mit namhaften Interpretinnen und Interpreten.
Johann Sebastian Bach wurde im Jahre
1685 in Eisenach geboren und wuchs hier bis
zu seinem zehnten Lebensjahr auf. Er wurde
in der Georgenkirche getauft und besuchte die
gleiche Lateinschule wie einst Martin Luther.
Auf der Wartburg oberhalb Eisenachs fand
Luther Schutz vor seinen Verfolgern und
übersetzte das Neue Testament. Hier wird
Jörg Widmann, international renommierter
Klarinettist und Komponist, mit seinem erstklassigen Quartett zu erleben sein. Im Augustinerkloster in Erfurt, in dem Martin Luther
seine Mönchsweihe empfing, spüren die
Ensembles polyharmonique und La Folia den
Re-Formationen in Bachs Musik nach. Die Pianistin Ragna Schirmer ist für das Reformationsjahr auf Spurensuche Luthers in der Klaviermusik gegangen, und das Barockensemble
L’Arpeggiata wartet zum Festivalfinale mit
einem eigens gestalteten Programm zum Thema «Musik der Reformation und Gegenreformation» auf.
Dr. phil. Corinne Holtz, Musikwissenschaftlerin und ehemalige Redaktorin bei
Radio SRF 2 Kultur, wird diese Reise begleiten
und Sie mit den zur Aufführung gelangenden
Werken vertraut machen.
Das Reiseprogramm
Tag 1: 10.13 Uhr Reise per Bahn ab Basel SBB
nach Fulda. 14.09 Uhr Ankunft und Transfer
per Car nach Eisenach (ca. 100 km). Ca. 16 Uhr
Zimmerbezug. Abendessen und um 19.30 Uhr
Konzertbesuch in der Georgenkirche.
Programm: u.a. Werke von J. S. Bach, J. Brahms
und H. Schütz. Mitwirkende: Dresdner Kreuzchor.
Tag 2: 10 Uhr Fahrt nach Erfurt (ca. 70 km),
Stadtrundgang, danach Freizeit. Um 15 Uhr
Konzertbesuch im Augustinerkloster in Erfurt. Programm: «Re-Formation – J. S. Bach als
Student und Arrangeur». Programm: Werke
und Werksbearbeitungen von J. S. Bach. Mitwirkende: Ensemble polyharmonique und La
Folia Barockorchester. 16.30 Uhr Rückfahrt
nach Eisenach. Abendessen und um 19.30 Uhr
Konzertbesuch auf der Wartburg.
Programm: J. S. Bach: Chor «Oh Mensch, bewein dein Sünde gross», Choral «Ach Herr, lass
dein lieb’ Engelein» aus der Johannespassion
BWV 245; O. Messiaen: Quatuor pour la fin de
temps. Mitwirkende: J. Widmann (Klarinette),
Y. Gil (Klavier), R. Rilling (Violine), D. Adorján
(Violoncello).
Tag 3: 10 Uhr Kantatengottesdienst («Christ
lag in Todesbanden» BWV 4) mit dem BachChor Eisenach in der Georgenkirche. Am Nachmittag Stadtrundgang inkl. Besuch im BachMuseum und im Luther-Haus. Vortrag durch
C. Holtz und Abendessen.
Tag 4: Konzerteinführungen im Hotel. Um
11 Uhr Konzertbesuch im Theater Eisenach.
Programm: J. S. Bach: Ricercar a tre voci aus
«Das Musikalische Opfer» BWV 10799, Choralbearbeitungen aus der «Clavierübung Teil III,
Toccata e-Moll» BWV 914 sowie Werke von
Kunstmuseum Chur mit renovierter Villa Planta und Erweiterungsbau der Architekten Barozzi/Veiga. Foto: Ralph Feiner
Streifzug nach Chur
Andreas Walser:
Und jetzt – gehe ich
Pauschalpreis pro Person:
CHF 1’980.− im Doppelzimmer
Zuschlag Doppelzimmer zur Alleinbenützung: CHF 290.–
Sonntag, 26. März 2017
D
Anmeldeschluss: 25. Februar 2017,
danach auf Anfrage
ie Ausstellung im «Labor» des Bündner
Kunstmuseums ist Anlass zur Begegnung mit dem aussergewöhnlichen Schweizer Maler, Zeichner und Schriftsteller Andreas Walser. Auf einem Spaziergang zu ausgewählten Orten in Walsers Heimatstadt Chur
erleben Sie sein familiäres Umfeld und erfahren von seinen Inspirationsquellen sowie
seinen Beziehungen und Prägungen während seiner Schulzeit.
Augustinerkloster in Erfurt. Foto: EKM-Pressestelle
Andreas Walser (1908–1930) ist eine singuläre Erscheinung in der Bündner Kunstwelt.
Er wächst im protestantischen Pfarrhaus in
Chur auf. Als Kantonsschüler kopiert er im
Bündner Kunstmuseum Werke von Giovanni
und Augusto Giacometti. Der junge Walser
sucht den Kontakt zu Ernst Ludwig Kirchner
und besucht ihn in Davos. Dank der Fürsprache von Augusto Giacometti darf er nach der
Matura im Herbst 1928 nach Paris.
Zielstrebig sucht er Anschluss an die Pariser Bohème und macht die Bekanntschaft
von Pablo Picasso, Jean Cocteau, Klaus Mann
und anderen Persönlichkeiten aus der Kunstund Literatenszene. Mit stupender Leichtigkeit eignet er sich die neue kubistische und
surrealistische Formensprache an. Ganz
selbstverständlich schlüpft er in die Künstlerrolle, arbeitet – oft unter Drogeneinfluss – wie
besessen und kann schon bald Werke ausstellen und sogar verkaufen.
In Briefen an Künstlerfreunde spiegelt
sich die stürmisch erregte Verfassung des
jungen Künstlers. Verzweiflung und Euphorie, Erschöpfung und Begeisterung finden
darin ihren Ausdruck. Walser schreibt Prosa-
Eingeschlossene Leistungen:
> Reise per Bahn in der 1. Klasse von Basel SBB
nach Fulda und retour
> 4 Übernachtungen/Frühstücksbuffet im
4*-Hotel «Steigenberger Thüringer Hof»
in Eisenac
> Alle Eintrittskarten, Besichtigungen,
Transfers und 4 Mahlzeiten (inkl. Getränke)
gemäss Programm
> Begleitung der Reise durch Dr. phil. Corinne Holtz
und Béatrice Zbinden, Cultours GmbH
Mindest-/Maximalbeteiligung: 15/22 Personen
Hinweise: Es gelten die «Allgemeinen Reise- und
Vertragsbestimmungen» der Cultours GmbH. Alle
Reisenden müssen über gültige Ausweispapiere verfügen und sollten für die Besichtigungen gut zu Fuss
sein. Reise nach Basel SBB und retour individuell und
auf eigene Kosten. Programm- und Besetzungsänderungen ausdrücklich vorbehalten.
KULTURCLUB.CH Februar | 2017
8
9
KULTURCLUB.CH Februar | 2017
texte, Gedichte und versucht sich in literarischen Übersetzungen. Regelmässig kehrt er
nach Graubünden zurück, doch Paris ist seine
Bestimmung. Im März 1930 stirbt Andreas
Walser dort unter ungeklärten Umständen.
Preis pro Person: CHF 135.−
Anmeldeschluss: 28. Februar 2017
Programm:
Individuelle An- und Abreise
11.15
Treffpunkt Eingangshalle Bündner
Kunstmuseum: Begrüssung durch
Martina Kuoni und kurze Einführung
11.40–13.00 Spaziergang durch die Churer Altstadt
auf Spuren von Andreas Walser
13.00–14.00 Lunch im Museumscafé
14.15–15.15 Führung durch das neue Bündner Kunstmuseum und durch die Ausstellung zu
Walser (Stephan Kunz, Museumsdirektor)
15.30–16.15 Lesung aus Briefe und Texten
von Andreas Walser
16.30
Ende der Veranstaltung
Konzipiert und begleitet wird der Streifzug von der
Germanistin Martina Kuoni, Basel (www.literaturspur.ch).
Programmänderungen aus organisatorischen Gründen
vorbehalten.
Eingeschlossene Leistungen:
> Spaziergang und Lesung von Martina Kuoni,
Literaturwissenschaftlerin
> Führung von Stephan Kunz, Direktor Bündner
Kunstmuseum
> Lunch im Museumscafé
> Ticket für das Bündner Kunstmuseum
Mindest-/Maximalbeteiligung: 18/24 Personen
Hinweis:
Die Teilnehmenden müssen gut zu Fuss sein.
Brigitte Häring
Filmredaktorin Radio SRF 2 Kultur
Kontext
Freitag, 17. Februar, 9 Uhr und 18 Uhr (Z)
Die Berlinale
am Vorabend online auf www.srf.ch/kontext
Das monatlich erscheinende Magazin des SRF Kulturclubs › www.kulturclub.ch › Februar 2017
Pauschalpreis pro Person:
CHF 3’880.− im Doppelzimmer
Zuschlag Einzelzimmer: CHF 570.–
Kein Deutsch für Türken › Stefan Charles – neuer Abteilungsleiter SRF Kultur › Filmtipp › Programmhinweise › HörPunkt › Reise nach
Thüringen: Bach & Luther › Streifzug nach Chur › Die 67. Berlinale › Reise nach Kopenhagen und Südschweden › Museumstipp
Anmeldeschluss: 31. März 2017,
danach auf Anfrage
Reise nach Kopenhagen & Südschweden
Inspirierend & innovativ –
natürlich nordisch!
Montag bis Sonntag, 29. Mai bis 4. Juni 2017
E
s ist nicht übertrieben, Schweden und
Dänemark als Hochburgen des europäischen Designs und der Innovation zu bezeichnen. Als ob das nicht genug wäre: Die
beiden nordischen Staaten haben aber auch
wunderschöne Landschaften und spektakuläre Kultureinrichtungen zu bieten.
Ausgangspunkt unserer diesjährigen Spezialreise ist die dänische Hauptstadt Kopenhagen.
Das 2005 eröffnete Opernhaus gehört zu den
faszinierendsten zeitgenössischen Bauwerken
in Nordeuropa. Sie werden in diesem Haus eine
Aufführung der Oper «Macbeth» von Giuseppe
Verdi besuchen. Der australische Opernregisseur Benedict Andrews inszeniert die Geschichte um das machthungrige Paar Macbeth.
Ein weiterer kultureller Höhepunkt: Das
renommierte Kunstmuseum «Louisana» vor
den Toren der Stadt beheimatet eine exquisite
Sammlung moderner Kunst und ist ein Paradebeispiel dafür, wie ein Museum in eine Landschaft integriert werden kann. Ein Besuch
lohnt sich ebenso aufgrund der Kunst wie auch
aufgrund der traumhaften Lage direkt an der
Ostsee.
Im benachbarten Schweden führt die Reise
durch unberührte Landschaften in Schonen
und Småland. Thematische Schwerpunkte
sind Literatur sowie Möbel- und Glasdesign.
Sie besuchen das hübsche Städtchen Ystad
an der Südküste, welches als Schauplatz der
gesellschaftskritischen Kriminalromane von
Henning Mankell diente, und besuchen im
Opernhaus von Malmö eine Aufführung der
Oper «La Gioconda» von Amilcare Ponchielli.
Béatrice Zbinden, welche Schweden seit
Jahren regelmässig bereist, und Rolf Grolimund, ehemaliger Leiter der Abteilung Musik
bei Radio SRF 2 Kultur, werden diese Reise
begleiten und Ihnen im Rahmen von zwei
«Literatur- & Musikstunden» zahlreiche Werke
von Literaten und Komponisten aus Schweden
vorstellen.
Eingeschlossene Leistungen:
> Linienflüge in der Economy-Klasse mit
SWISS von Zürich nach Kopenhagen und retour
(inkl. aller Taxen und Gebühren)
> 3 Übernachtungen/Frühstücksbuffet im
4*-Hotel «Scandic Palace» in Kopenhagen
> 2 Übernachtungen/Frühstücksbuffet im Mittelklassehotel «Toftaholm Herrgård» in Lagan
> 1 Übernachtung/Frühstücksbuffet im Mittelklassehotel «Bäckaskog Slott» in Fjälkinge
> Alle Busfahrten, Eintritte, Führungen, Eintrittskarten (Kat. 1) und 6 Essen inkl. Getränke
> Begleitung der Reise durch Rolf Grolimund
und Béatrice Zbinden, Cultours GmbH
HörPunkt-Reprise:
Mindest-/Maximalbeteiligung: 15/22 Personen
«Der Esel – der älteste
Kleintransporter der Welt»
Hinweise: Es gelten die «Allgemeinen Reise- und
Vertragsbestimmungen» der Cultours GmbH.
Alle Reisenden müssen über gültige Ausweispapiere
verfügen und sollten für die Besichtigungen gut zu
Fuss sein. Das detaillierte Reiseprogramm senden
wir Ihnen gerne zu.
Ausgezeichnet mit dem Zürcher Radiopreis 2016
Museumstipp: Kirchner Museum Davos
Mischa Kuball – Licht auf Kirchner
Künstliches Licht ist eines der wandlungsfähigsten Medien, überall einsatzfähig, beliebig
form- und schaltbar. Der Konzeptkünstler
Mischa Kuball (*1959) setzt Monitore, Videoprojektionen, Scheinwerfer und Diaapparate
ein, um festgefügte Raumstrukturen und
Wahrnehmungstopoi medial aufzubrechen.
In der Ausstellung wird die Idee des Ablichtens und Projizierens von Werken Ernst
Ludwig Kirchners vom Künstler in einer
komplexen Installation umgesetzt. Er verknüpft die zentralen Aspekte der Malerei
Kirchners, Bewegung und Farbe, in seiner
Installation und ergänzt diese mit eigenen
Schattenbildern und -projektionen.
Kirchner Museum Davos
Ernst Ludwig Kirchner Platz
Promenade 82, 7270 Davos Platz
www.kirchnermuseum.ch
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag: 11–18 Uhr
Öffentl. Führungen: Di und So, 16 Uhr
SRF Kulturclub-Mitglieder können den MuseumsJahrespass mit einer Ermässigung beziehen.
Erwachsene:
CHF 140.– (statt CHF 166.–)
Erwachsene plus: CHF 170.– (statt CHF 199.–)
Familien:
CHF 260.– (statt CHF 288.–)
(zuzüglich CHF 4.– Bearbeitungsgebühren)
Bestellung: www.museumspass.ch mit dem Vermerk
Ausstellung bis 30. April 2017
«Mitglied SRF Kulturclub» oder Tel. 061 365 32 95.
Impressum: KULTURCLUB.CH
ist das monatlich erscheinende
Magazin des SRF Kulturclubs
Auflage: 8’500 Exemplare
Gedruckt auf Offsetpapier
Soporset, FSC Mixed
SRF Kulturclub
Veranstaltungsinfo
Kartenbestellungen
Tel. 061 365 32 95
Tel. 061 365 32 31
Tel. 0848 20 10 10
Redaktion: Beatrice Kern
Layout: BUC AG, Basel
Druck: Schwabe AG, Muttenz
Schweizer Radio und Fernsehen
SRF Kulturclub
Postfach, 4002 Basel
Geschäftsstelle:
Marina Nappez
[email protected]
Sandra Engeler
www.kulturclub.ch
KULTURCLUB.CH Februar | 2017
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Foto: Adobe Stock
HörPunkt-Reprise: Donnerstag, 2. Februar 2017
J
F. Busoni und C. Franck. Mitwirkende: R. Schirmer (Klavier). Mittag frei. 16 Uhr Abschlusskonzert in der Georgenkirche.
Programm: «Komm, süsser Tod – Musik der
Reformation und Gegenreformation». Werke
von J. S. Bach, H. Schütz, I. Donati, C. Monteverdi u.a. Mitwirkende: L’Arpeggiata, N. Rial
(Sopran), Ch. Pluhar (Theorbe und Leitung).
«Nachbesprechung» der Konzerte und Abendessen.
Tag 5: 9.30 Uhr Transfer per Car nach Fulda.
11.48 Uhr Rückreise per Bahn. Ankunft in
Basel um 15.47 Uhr.
ährlich im Februar zieht sich der Berliner
Bär ein goldenes Gewand an, und Scharen
von Menschen strömen in die Kinos. Dieses
Jahr findet die Berlinale zum 67. Mal statt,
vom 11. bis zum 21. Februar steht die Stadt
ganz im Bann der Filme.
Die internationalen Filmfestspiele von
Berlin stehen weniger für Glamour und Glanz
– dazu ist im Februar die falsche Jahreszeit
und Berlin der falsche Ort; es fehlen Palmen,
Strand, Meer und warme Sonne, wie etwa
in Cannes oder Venedig. Aber die Berlinale
hat einen anderen Trumpf im Ärmel: ihr Publikum. An keinem anderen Festival der
Welt strömen Kinoliebhaber so zahlreich in
die Filmvorstellungen wie in der deutschen
Hauptstadt: Über eine halbe Million Kinoeintritte in zehn Festivaltagen verbuchte die
Berlinale im letzten Jahr, in Zahlen: 503’900!
Das neugierige, zum grössten Teil einheimische Publikum, das stundenlanges Schlangestehen bei Eis und Schnee in Kauf nimmt, ist
legendär und macht auch zu einen grossen
Teil den Charme der Berlinale aus. Dabei hat
es die Qual der Wahl: Im letzten Jahr veranstaltete die Berlinale 1’060 Filmvorführungen.
Für das internationale Kino im grossen Wettbewerb und in den grösseren Nebensektionen
beginnt in Berlin das Kinojahr – und natürlich
kommen auch sie bei Schnee und Eis nach
Berlin: die grossen Stars.
Für den Schweizer Film ist die Berlinale
das wichtigste der grossen internationalen
Festivals: Hier, wo dem deutschsprachigen
Kino viel Platz eingeräumt wird, hier laufen so
viele Schweizer Filme wie an keinem anderen
der grossen Festivals wie etwa Cannes oder
Venedig. Radio SRF 2 Kultur ist mit dabei in
Berlin, fühlt den aktuellen Filmtrends den
Puls und widmet dem Festival eine KontextSendung. Eine Kritikerrunde, bestehend aus
der SRF-Filmredaktorin Brigitte Häring und
den beiden deutschen Filmjournalisten Katja
Nicodemus und Peter Claus, spricht über die
neuesten Premieren und über den Stellenwert
der Filmfestspiele Berlin: Ist die Berlinale
wirklich das politischste aller grossen Festivals, wie man immer wieder liest?